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Naturwort Magazin Vol. 1

Unser Naturwort Magazin ist ein unabhängiges, werbefreies Magazin aus Bremen. Es ist ein Ort für spannende Abenteuergeschichten und Naturfotografie. Hier findest du Inspiration für deine nächste Reise und erfährst von den abgelegensten Orten dieser Welt aus Fotografen-Sicht.

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WELLENKUNDE<br />

WIE WIND, KÜSTE UND<br />

STRÖMUNGEN DAS MEER BEEINFLUSSEN<br />

Im Grunde weiß jeder Mensch wie eine Welle funktioniert.<br />

Doch wie sie geformt wird oder wie sie bricht<br />

hängt von vielen Faktoren ab, über die sich nur die<br />

wenigstens intensiv informieren.<br />

Der Hauptverursacher für die Entstehung von Wellen<br />

ist der Wind. Wenn dieser über das Wasser weht,<br />

entstehen durch die Reibung Wellen. Je stärker und<br />

je länger der Wind weht und je größer die Fläche ist,<br />

über die der Wind weht, umso größer werden die<br />

Wellen. Diese Reibung versetzt einzelne Wasserteilchen<br />

in Bewegung und auf dem offenen Meer<br />

entsteht so in kürzester Zeit eine große Dynamik.<br />

Der Wind treibt die Welle dann vorwärts und der<br />

Wellenkamm entsteht. Durch die Schwerkraft wird<br />

dieser dann wieder ins Wellental gezogen, bevor der<br />

nächste Wellenberg entsteht und am Wellenkamm<br />

wieder bricht. Wenn die Welle anfängt zu brechen,<br />

entstehen die ersten Schaumkronen. Das Wasser<br />

bewegt sich jedoch nicht mit. Vielmehr bleibt das<br />

Wasser auf der gleichen Stelle, und nur die Welle<br />

selbst pflanzt sich über die Meeresoberfläche fort.<br />

Auch die Gezeiten haben einen immensen Einfluss<br />

auf die Entstehung und die Größe der Wellen. So<br />

brechen die Wellen bei Ebbe (Low tide) deutlich<br />

weiter draußen als bei Flut (High tide). Bei Flut ist<br />

der Wasserspiegel wesentlich höher, wodurch die<br />

Wellen länger „laufen“ können. Jeder der weiß, wie<br />

die Gezeiten liegen, kann die Wellenbedingungen<br />

besser einschätzen. Surfer wissen so wann es am<br />

günstigsten ist, surfen zu gehen.<br />

Im flacheren Wasser brechen die Wellen meistens<br />

schneller, da es zu Grundberührungen kommt. Die<br />

Kreisbahn der Wasserteilchen wird dabei so stark<br />

behindert, dass die Geschwindigkeit der Wasserteilchen<br />

im Wellenkamm höher ist, als die Fortbewegungsgeschwindigkeit<br />

der Welle selbst. Die Welle<br />

bricht. Bei langen und steilen Wellen stürzt sich der<br />

Wellenkamm vor der Welle herab und es entstehen<br />

Sturzseen.<br />

Wird eine langsam laufende Welle von weiteren<br />

schnellen Wellen verfolgt, so kann es passieren,<br />

dass mehrere Verfolger zur gleichen Zeit die erste<br />

Welle erreichen und einholen. Unter solchen Bedingungen<br />

addieren sich die Wasserberge zu einem<br />

Vielfachen der normalen Höhe. Es entsteht eine<br />

Monsterwelle, diese steigt für wenige Sekunden<br />

aus dem Meer, ehe der Kamm bricht und die Welle<br />

wieder zusammenbricht.<br />

Der berühmte Tunnel, der beim Brechen einer<br />

großen Welle entsteht, wird Tube genannt. Diese<br />

Tube entsteht wenn der Meeresgrund stark ansteigt<br />

und die Welle ihre ganze Energie an einem Punkt zentriert<br />

und nach vorne entlädt. Als Surfer muss man<br />

seine Geschwindigkeit anhaltend der Welle anpassen.<br />

Fährt man zu langsam, wird man von der Welle<br />

verschlungen, fährt man zu schnell, ist man aus der<br />

Tube draußen.<br />

Einer der großen Faktoren für Wellen ist der Wind,<br />

dieser hat einen großen Einfluss auf die Entstehung<br />

und die Form von Wellen. Onshore steht für den<br />

Wind, der vom Meer auf Land weht und Offshore<br />

für den Wind, der vom Land kommt und aufs Meer<br />

weht. Diese Windrichtungen haben einen direkten<br />

Einfluss auf die Wellen vor Ort. Während der Onshore-Wind<br />

die Wellensets, die die Küste erreichen,<br />

von hinten nieder drückt, bläst der offshore-Wind in<br />

die Welle hinein. Das hat zur Folge, dass diese größer<br />

werden und erst später brechen.<br />

Auch durch Strömung können Wellen entstehen.<br />

Wellen nutzten die Energie der Strömung, um Wasser<br />

aufs Land zu drücken. Das aufs Land gedrückte<br />

Wasser zieht es dann wieder zurück ins Meer und<br />

das auf den einfachsten Weg. Sind die Wellen groß,<br />

kann man auch von einer starken Strömung ausgehen.<br />

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