Naturwort Magazin Vol. 1

Arizona hat eine Monopolstellung gegenüber
anderen großen Felsformationen. Neben der “Welle”
im Vermilion Cliffs National Monument, die wegen
ihrer u-förmigen Furchen so genannt wird, repräsentiert
der Antelope Canyon, die visuell eindruckvollsten.
Die geröteten Felsen, die aussehen wie riesige,
sich im Wind wehende Stoffbahnen, sind in obere
und untere Teile gespalten, sodass gelegentliche
Lichtstrahlen die Zwischenräume durchdringen
und die Felsen in einem satten Farbenreichtum
bedecken.
Es ist eine geschäftige Zeit des Jahres, Menschenmassen
schlurfen durch die engen Tunnel und halten
nur inne, um Fotos von den Lichtstrahlen zu machen,
die von oben her eindringen. Der Blick richtet sich
auf die umgebenden Wände, die in einem warmen,
goldenen Farbton beleuchtet sind, geschnitzt wie
Wirbel von Buttertoffee.
Scheinbar zerbrechlich, wurden diese Canyons
während der Monsunzeit durch Sturzfluten aufgeweicht
und geformt, weil das Wasser schneller wird und
Sand durch die Trennwände befördert. Das Gewebe
dieser Wände erinnert daran, dass trotz des trockenen
Wüstenklimas und der überwältigenden Hitze
Wasser immer präsent ist und seine Energie die
Landschaft ständig prägt.
Der Antelope Canyon wurde vom Antelope Creek
gebildet, einem etwa 30 km langen und nur selten
nach Sturzregen im Ursprungsgebiet in den Mormon
Ridges wasserführenden Bach.
Hauptsächlich in den Sommermonaten ergeben
sich durch die von oben hereinscheinende Sonne
die sogenannten Beams, die vor allem um die
Mittagszeit oft für fantastische Farb- und Lichtspiele
sorgen. Der Upper Antelope Canyon ist ebenerdig
begehbar, bis zu 44,3 m tief und hat eine Länge von
etwa 400 m.
Nyang Pah Cit Tapeugoet N A Laju T U R W NYAN O R T M MAGAZINE
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