Naturwort Magazin Vol. 1

EINE VIERKÖPFIGE JUNGE CREW OHNE BEGLEITUNG
TRIFFT AUF DICHTE WÄLDER, SCHNEEBEDECKTE
BERGE, AKTIVE VULKANE UND UNFRUCHTBARE
WÜSTEN, DIE VIER MONATE LANG DER ROUTE DES
“GREATER PATAGONIAN TRAIL” FOLGEN,
DEM LÄNGSTEN UNUNTERBROCHENEN WEGENETZ
SÜDAMERIKAS.
Die Crew begann ihre Reise in Santiago und von
dort nach Süden, um den Greater Patagonian Trail
zu erreichen. Dieser wenig bekannte Fernwanderweg
führt über die nicht allzu geringe Entfernung
von über 3.000 km und die Gruppe hatte geplant,
mehrere der körperlich herausfordernden Abschnitte
zu Fuß und mit Gepäck zu bewältigen.
„Unser Kameramann Garrett Martin bereits einen Dokumentarfilm
im Gepäck und war der Kopf hinter der
Idee - wenn auch eine etwas verrückte Idee, und wir
alle räumten ein, dass es ziemlich schwer an manchen
Punkten der Reise war! Er und Aljoscha Adam,
der Co-Produzent des Dokumentarfilms, hatten die
schwere Aufgabe, während der viermonatigen Expedition
die schwere Filmausrüstung in ihren Rucksäcken
zu tragen.”
Dan gab es noch Anthony, er hatte die Aufgabe die
Gruppe durch das unmarkierte und oft tückische
Terrain zu steuern - eine harte Arbeit für einen Weg
mit einer so geringen Trittfrequenz.
„Meine Aufgabe war es, für die Crew zu übersetzen,
was uns erlaubte, Beziehungen zu Chiles freundlichsten
und leidenschaftlichsten Menschen aufzubauen.”.
Das Ziel der Gruppe war es der Welt die reine und
unberührte Natur Chiles zu zeigen, die leider immer
mehr von der Bergbau- und Staudammindustrie
bedroht wird. Trotz dieser Bedrohung gibt es im
Süden Südamerikas Orte, die von Trusts bewahrt
werden, deren Ziel es ist, sie vor der Industrie zu
schützen.
Einen großen Teil ihrer Reise verbrachten die vier
nördlich von Patagonien. Es gab Abschnitt auf dem
Weg auf denen im wahrsten Sinne des Wortes keine
Spur zu sehen war. Teilweise haben sie eine Woche
lange keinen Menschen getroffen.
„Die Formen der Widrigkeiten, mit denen wir zu
kämpfen hatten: Dehydration, Verirrung, Nahrungsmangel,
Krankheit, körperliche Anstrengung,
herausforderndes Terrain - das sind alles Dinge, die
helfen, ein Team zu formen, und am Ende hatte ich
das Gefühl, wir hätten alles, was uns in den Weg
geworfen wird schaffen können. Nach einiger Zeit
scheint Angst dich furchtloser zu machen.”
Abgesehen von den körperlichen Herausforderungen,
mit denen sie sich als Gruppe konfrontiert
sahen, mussten sie sich erinnern, dass ihr oberstes
Ziel darin bestand, die reinen und unberührten
Naturwunder der Region zu zeigen.
Die Gruppe traf auf ihrem Weg unglaublich viele
Menschen, die sie in ihr Haus einluden und für das
Essen eine Ziege oder ein Schaaf opferten.
„Wir waren auch in der Lage, viele der führenden Naturschutzgruppen
in Chile zu interviewen, um einen
tieferen Einblick in die Bedrohungen zu bekommen,
mit denen die ländlichen chilenischen Gebiete derzeit
zu kämpfen haben.”
Die Gruppe war überrascht zu sehen, dass jeder
von Nord nach Süd jeden kennt - und die Leidenschaft,
die Natur in ihrer natürlichen Form zu
erhalten, war wirklich ehrfurchtgebietend.
Wie Yvon Chouinard, der Gründer der Marke für
Outdoor-Ausrüstung Patagonia, einmal sagte:
„Das wirkliche Abenteuer ist am besten definiert als
eine Reise, von der man vielleicht lebend zurückkommt,
aber sicherlich nicht als dieselbe Person.”
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