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S pa ß - L auf Walking, Mountain - LC Solbad Ravensberg

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DER BESONDERE MARATHON<br />

Athen – Marathon von Friedhelm Boschulte<br />

Das Foto zeigt die Übergabe eines gro<strong>ß</strong>en Lebkuchen - Herzens an Horst Milde (unserem Mitglied und Sponsor Peter Knaust sei dafür herzlich<br />

gedankt!).<br />

Zum diesjährigen Athen-Marathon am 9.<br />

November weilte ich wieder als Begleiter<br />

einer deutschen Gruppe der Firma<br />

Sportreisen Grosse-Coosmann. Der<br />

Athener L<strong>auf</strong>, veranstaltet vom griechischen<br />

Leichtathletik Verband SEGAS,<br />

hatte erstmals über 10.000 Teilnehmer,<br />

allerdings einschlie<strong>ß</strong>lich der kürzeren<br />

Läufe über 5 und 10 Kilometer.<br />

Traditionell führt die Strecke des Athen<br />

Marathon vom kleinen Städtchen Marathon<br />

nach Athen. Hier begann die Geschichte<br />

des Klassikers bei den Olympischen<br />

Spielen 1896. Ursprünglich führt<br />

der Marathon zurück <strong>auf</strong> die Legende des<br />

Boten Pheidipis. Er soll nach der erfolgreichen<br />

Schlacht der Griechen gegen die<br />

Perser 490 vor Christus nach Athen gerannt<br />

sein, um dort die Nachricht vom Sieg<br />

zu überbringen und danach tot umzufallen.<br />

Das Schlachtfeld ist heute eine Erinnerungsstätte<br />

und liegt in der Nähe des Ortes<br />

Marathon.<br />

Obwohl in früheren Jahren oftmals Mängel<br />

in der Organisation zu beklagen waren,<br />

haben die Griechen viel gelernt und den<br />

Marathonl<strong>auf</strong> systematisch doch immer<br />

besser gestaltet und organisiert. So waren<br />

auch in diesem Jahr neue Verbesserungen<br />

erkennbar. Insgesamt gesehen ist<br />

auch die Infrastruktur in Athen seit den<br />

Olympischen Spielen 2004 viel besser<br />

geworden.<br />

Am Rande des Marathon fand auch ein<br />

Symposium statt, welches von vielen Race<br />

–Direktoren besucht und über die Zukunft<br />

des Marathonl<strong>auf</strong>es mit all seinen Facetten<br />

beraten wurde. Da ich viel mit der Betreuung<br />

der Gruppe beschäftigt war,<br />

konnte ich dort nur kurz vorbeischauen.<br />

Ich lie<strong>ß</strong> es mir aber nicht nehmen, im<br />

Namen unseres Vereins dem Berliner<br />

Horst Milde, Vize-Präsident der AIMS<br />

(Association of International Marathons<br />

and Road Races) nachträglich zu seinem<br />

kürzlich begangenen 70. Geburtstag zu<br />

gratulieren. Der <strong>LC</strong> <strong>Solbad</strong> <strong>Ravensberg</strong><br />

pflegt schon seit vielen Jahren einen intensiven<br />

Besuch der Berliner Veranstaltungen;<br />

in den 70-er Jahren waren es die<br />

regelmä<strong>ß</strong>igen Fahrten zum Berliner Crossl<strong>auf</strong><br />

am Teufelsberg und dann natürlich mit<br />

Beginn des City-Marathon in Berlin viele<br />

Besuche, zum Teil auch in grö<strong>ß</strong>eren Gruppen<br />

beim Berlin-Marathon.<br />

Milde war langjähriger Chef des Berlin-<br />

Marathon, bevor er die Aufgaben an seinen<br />

Sohn Mark übertragen hat. Heute<br />

engagiert er sich als Sprecher von German-Road-Races,<br />

der Vereinigung der<br />

deutschen Stra<strong>ß</strong>enl<strong>auf</strong>veranstalter, in der<br />

auch der <strong>LC</strong> mit der Nacht von Borgholzhausen<br />

vertreten ist. Milde widmet sich ferner<br />

intensiv der Internetseite www.germanroadraces.de.<br />

In einer Laudatio der<br />

Fachzeitschrift Leichtathletik war dann<br />

auch richtigerweise zu lesen „Hartnäckig<br />

und voller Ideen. So lenkte der Visionär<br />

Milde über Jahre die Geschicke des<br />

Berlin-Marathons und führte die deutsche<br />

L<strong>auf</strong>szene in eine Blütezeit.“<br />

Die ersten 10 Kilometer der Strecke sind<br />

flach, dann beginnen die Hügel, die bis Km<br />

32 andauern, danach erreicht man Athen<br />

und es geht abwärts bis zum Zieleinl<strong>auf</strong> im<br />

antiken Panathinaiko–Stadion. Dank gro<strong>ß</strong>zügiger<br />

Preisgelder waren auch diesmal<br />

<strong>auf</strong> den vorderen Plätzen Kenianer zu finden,<br />

bei den Frauen gewann allerdings<br />

eine Ja<strong>pa</strong>nerin. Gleichzeitig wurden die<br />

griechischen Marathon Meisterschaften<br />

ausgetragen. Die klimatischen Verhältnisse<br />

waren dieses Jahr sehr gut, ca. 21<br />

Grad, zudem hatten die Teilnehmer <strong>auf</strong><br />

dem ersten Teil Rückenwind. In zwei<br />

Jahren gibt es <strong>auf</strong> Grund der geschichtlichen<br />

Vergangenheit ein gro<strong>ß</strong>es Jubiläum<br />

für den Marathon in Griechenland. Denn<br />

dann ist es genau 2500 Jahre her, wo die<br />

Schlacht in der Bucht von Marathon stattgefunden<br />

hat. Das war praktisch die Geburtsstunde<br />

des Marathons, wenn auch<br />

erst 1896 bei den ersten olympischen<br />

Spielen der Neuzeit der Marathonl<strong>auf</strong> gestartet<br />

wurde. 2010 wird es wohl der Marathonl<strong>auf</strong><br />

sein, den jeder rennen möchte,<br />

Insider schätzen schon jetzt, dass es das<br />

Rennen des Jahrhunderts wird. Wie wär’s<br />

mit einer Gruppenreise des <strong>LC</strong>? zu diesem<br />

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