Wissenswertes über Afrika - Best of Travel Group
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Etosha Nationalpark<br />
Lage: Der Etosha Nationalpark liegt im Norden Namibias<br />
am Rande des riesigen Sandbeckens der Kalahari<br />
auf knapp 1000 m Höhe. Das Herz bildet die vegetationslos<br />
scheinende Salzpfanne. Nur in den seltenen<br />
niederschlagsreichen Jahren, wie etwa im Frühjahr 2011,<br />
füllt sich die Pfanne mit ein wenig Wasser und ist dann<br />
eine der wichtigsten Flamingobrutstätten im südlichen<br />
<strong>Afrika</strong>. Diese Salzpfanne ist umgeben von Gras- und<br />
Dornbuschsavannen, Mopane- und Trockenwald.<br />
Tierwelt: Die sogenannten Pads, Staub- und Schotterstraßen<br />
führen zu mehr als 30 natürlichen und künstlichen<br />
Wasserstellen. In der Trockenzeit von etwa Ende<br />
April bis Dezember sind die Wildtiere auf diese Wasserlöcher<br />
angewiesen, wodurch das Beobachten und<br />
Fotografieren sehr begünstigt wird. Neben den bekannten<br />
großen afrikanischen Säugetieren wie Elefant,<br />
Zebra und Giraffe sind auch viele Antilopenarten hier<br />
beheimatet, wie die für Namibia typische Oryx-Anti lope<br />
sowie 340 verschiedene Vogelarten. Einige botanische<br />
Besonderheiten wie der Zauberwald (Moringabäume)<br />
bei Okaukuejo sind ebenfalls sehenswert.<br />
Verkehrsmöglichkeiten: Das Wegenetz im Nationalpark<br />
kann mit normalem PKW befahren werden. Das Verlassen<br />
der Fahrzeuge ist, außer an ausgewiesenen<br />
Rastplätzen und in den Rastlagern, nicht gestattet. Der<br />
westliche Teil des Parks darf nur in Begleitung registrierter<br />
Reiseführer besucht werden oder von Gäste<br />
mit einer Reservierung für das Dolomite Camp. Neben<br />
Tagesbesuchen kann im Nationalpark in den fünf staatlichen<br />
Unterkünften Okaukuejo, Halali, Namutoni,<br />
Onkoshi und Dolomite <strong>über</strong>nachtet werden. Wegen<br />
der begrenzten Kapazitäten wird eine Vorreservierung<br />
dringend empfohlen. Seit 2006 muss bei jeder Buchung<br />
s<strong>of</strong>ort eine Anzahlung von 10% ohne Rückerstattung<br />
geleistet werden. Außerhalb des Nationalparks stehen<br />
zahlreiche private Unterkünfte mit sehr hohem Qualitäts-<br />
und Servicestandard zur Verfügung.<br />
Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt bei 60 km/h.<br />
Die Eingangstore schließen etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang.<br />
Okavango Delta<br />
Lage: Vom Norden Angolas fließt der Okavango-Fluss<br />
nach Süden in die Sandwüste der Kalahari. Dort bildet<br />
der Fluss ein einmaliges Ökosystem: das Binnendelta<br />
des Okavango mit Sumpfgebieten, Lagunen, Kanälen,<br />
Flussarmen, Savannen und vielen großen und kleinen,<br />
teils bewaldeten Inseln. Im berühmten Moremi Wildreservat,<br />
das als eines der schönsten in <strong>Afrika</strong> gilt, liegt<br />
der Hauptteil des Deltas. Der Wasserpegel ist in den<br />
Monaten Juli und August im Delta besonders hoch.<br />
Tierwelt: Im Delta leben Tausende von Wildtieren, fast<br />
alle afrikanischen Wildarten; die Vogelwelt ist einmalig.<br />
Auf Grund des Wasserreichtums sind immer genügend<br />
Weideflächen vorhanden.<br />
Verkehrsmöglichkeiten: Erreicht wird dieses Paradies<br />
mit dem Kleinflugzeug ab Maun oder Kasane. Die Wasserwelt<br />
entdecken Sie mit dem Motorboot oder mit<br />
dem Mokoro, einem Kanu. Eine Fußpirsch und/oder<br />
Safaris im <strong>of</strong>fenen Safari-Fahrzeug runden das Angebot<br />
ab. Das Gebiet ist für Selbstfahrer mit sehr guten Off-<br />
Road-Erfahrungen und Abenteuergeist bereisbar. Dringend<br />
empfohlen wird die Vorausbuchung der Unterkünfte,<br />
s<strong>of</strong>ern Sie nicht mit einem Geländewagen mit<br />
Dachzelt reisen. Auch in der Hochsaison müssen<br />
Campingstellplätze vorgebucht werden. Die Genehmigung<br />
(permit) für die Einfahrt in jeden Nationalpark ist<br />
in Botswana grundsätzlich nicht mehr am Eingangstor<br />
zu erwerben! Da die Regierung Botswanas einen exklusiven<br />
Ökotourismus favorisiert, ist das Preisniveau<br />
entsprechend hoch. Deshalb bleibt die Region vom<br />
Massentourismus verschont.<br />
Masai Mara und Serengeti<br />
Lage: Die Masai Mara ist die nördliche, kenyanische<br />
Fortsetzung der <strong>of</strong>fenen Savanne, welche in Tanzania<br />
als Serengeti bekannt ist – nur eine imaginäre, aber<br />
staatliche Grenzlinie trennt beide voneinander. Auf der<br />
Hochebene, 1.500 m und höher gelegen, kann es nachts<br />
und morgens sehr kalt werden. Dafür herrscht tags <strong>über</strong><br />
strahlender Sonnenschein und angenehme Wärme.<br />
Tierwelt: Territoriale Arten wie Löwe und Gepard,<br />
Giraffen und Topi-Antilopen und etwa 80.000 Gnus<br />
leben ständig in der Masai Mara. Bis zu 2 Millionen<br />
Gnus, rund 500.000 Zebras und unzählige Gazellen<br />
ziehen jedes Jahr vom Süden Tanzanias und dem Gebiet<br />
beim Ngorongoro-Krater durch die Serengeti nach<br />
Norden in die Masai Mara Kenyas und etwas weiter<br />
im Osten wieder zurück nach Tanzania. Diese Wanderungen<br />
sind notwendig, um frisches Futter zu finden<br />
und richten sich nach den jährlichen Regenfällen. Auch<br />
der Mara Fluss in der Masai Mara, der in der Regenzeit<br />
zum reißenden Fluss wird, muss von den Herden <strong>über</strong>quert<br />
werden. Einem Instinkt folgend stürzen sich Gnus<br />
und Zebras in den Fluss, um neue Weidegründe zu<br />
erreichen. Es ist ein wildes Spektakel und einmaliges<br />
Naturerlebnis! Das gesamte Ökosystem hängt von dem<br />
Kreislauf der Migration ab. Die Wildtiere verändern die<br />
Landschaft, unterdrücken Brände, regen das Wachstum<br />
frischer Vegetation an und liefern Mahlzeiten für alle<br />
Beutegreifer.<br />
Verkehrsmöglichkeiten: Für Selbstfahrer sind Serengeti<br />
und Masai Mara nicht geeignet. Hier genießen<br />
Sie die Vorteile einer geführten Safari und werden von<br />
geschulten, erfahrenen und landeskundigen Reiseleitern<br />
begleitet. Sie erhalten viele Hintergrundinformationen<br />
zu Flora und Fauna. Die eingesetzten Safarifahrzeuge<br />
haben in aller Regel ein Hubdach. So haben Sie<br />
beste Beobachtungs- und Fotomöglichkeiten.<br />
Auflage und Titelbild <strong>Afrika</strong>-Katalog 2013<br />
© Copyright für einige Bilder mit freundlicher Genehmigung<br />
von SA Tourism sowie den Fremdenverkehrsämtern<br />
von Botswana, Namibia, Zambia & Kenya.<br />
BEST OF AFRICA 9