s'Magazin usm Ländle, 16. September 2018

SOMMERENDE
Ein Sommer der Extreme
Die Tage werden kürzer, die Nächte spürbar kälter,
am Morgen ziehen bereits Nebelschwaden durch die
Täler, die ersten Bäume werfen ihre Blätter ab. Er
geht also dem Ende zu, der viertwärmste Sommer
der Messgeschichte. Ein Blick zurück, ganz ohne
Wehmut, dafür aber voller Zahlen und Fakten:
wurden diesen Sommer am
Fußacher Rohrspitz verzeichnet –der absolute
909Sonnenstunden
Spitzenwert in Österreich. In keinem anderen
Bundesland war der Himmel vonJuni bis September so ungetrübt
wie in Vorarlberg, die Zahl der Sonnenstunden im Ländle lag insgesamt
25 Prozent über dem langjährigen Schnitt. Nur zum Vergleich:
In den klassischen Urlaubsdestinationen im Mittelmeerraum
war –mit Ausnahme der Sonneninseln Kreta und Zypern –
die Anzahl der Sonnenstunden nur unwesentlich höher als bei
uns, das Rohrspitz brauchte ohnehin keinen Vergleich zu scheuen.
Foto: Stiplovsek Dietmar
Nächtigungen wurden
1.850.000in der ersten Hälfte der
laufenden Sommersaison vonAnfang Mai bis Ende
Juli im Ländle registriert –das sind um zwei
Prozent mehr als im Vorjahr. Alles spricht dafür,
dass sich die Touristiker heuer über einen Rekordsommer
freuen dürfen: Das Wetter im August
war ja bekanntlich exzellent, der September bescherte
uns bislang einen Altweibersommer wie
aus einer Tourismusbroschüre. Der Rekord
stammt übrigens aus dem Vorjahr: 3,98 Millionen
Übernachtungen wurden damals gezählt, insgesamt
machten 1,22 Millionen Gäste im Ländle
Urlaub. Erfreulicherweise nähert sich die Sommersaison
immer mehr dem Winter an, Vorarlbergist
mittlerweile eine Ganzjahresdestination.
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