STADTJournal Neuwied September 2018
- Keine Tags gefunden...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>STADTJournal</strong> <strong>Neuwied</strong> | Stadtwerke<br />
Carsharing für <strong>Neuwied</strong>:<br />
Stadtwerke <strong>Neuwied</strong> machen mit „nemo“ elektrisch mobil<br />
<strong>Neuwied</strong>. Nur wenige Wochen nach<br />
dem Start wird „nemo“, das neue<br />
Carsharing der Stadtwerke <strong>Neuwied</strong><br />
(SWN), gut angenommen: Die Zahl der<br />
registrierten Nutzer steigt kontinuierlich<br />
an, die Fahrzeuge sind täglich<br />
unterwegs. „nemo“ steht für „<strong>Neuwied</strong>.<br />
Elektrisch. Mobil“. Zwei Fahrzeuge stehen<br />
in der Innenstadt an den E-Ladesäulen:<br />
an der Deichwelle und am Mediamarkt.<br />
Weitere sollen im nächsten<br />
Schritt in den Stadtteilen angeboten<br />
werden. „Wir haben im ersten Monat 80<br />
Kunden gewonnen, das ist sehr positiv“,<br />
erklärt Michael Bleidt von den SWN.<br />
„Wir wollen das Carsharing kontinuierlich<br />
aufbauen und wir sind sicher, dass<br />
mit der Akzeptanz für die E-Mobilität<br />
auch die Nachfrage steigen wird.“<br />
Carsharing und E-Mobilität miteinander<br />
zu verknüpfen, das war eine bewusste<br />
Entscheidung, wie SWN-Geschäftsführer<br />
Stefan Herschbach betont: „Energiewende,<br />
umweltfreundlicher Verkehr und<br />
die Mobilität der <strong>Neuwied</strong>er gehören<br />
für uns zusammen. Mit nemo wollen<br />
wir auch diejenigen überzeugen, die bei<br />
Elektrofahrzeugen noch skeptisch sind.“<br />
Auch bei den SWN sei das nicht anders<br />
gewesen: „Mittlerweile haben wir ein<br />
Dutzend Fahrzeuge im Fuhrpark, die<br />
heute ganz selbstverständlich genutzt<br />
werden, weil sie zuverlässig sind und<br />
sich bewährt haben.“<br />
Für nemo werden zwei komplett neue<br />
Fahrzeuge eingesetzt: Ein VW e-up mit<br />
einer Reichweite von 160 Kilometern<br />
sowie ein Renault Zoe, der es sogar auf<br />
300 Kilometer bringt. Es gibt vier Tarife:<br />
Einen Stunden-, einen Über-Nacht-,<br />
einen Tages- sowie einen Wochenend-Tarif.<br />
Alle Tarife wurden seit dem<br />
Start Anfang August genutzt, so Bleidt:<br />
„Die Buchungszahlen steigen kontinuierlich<br />
an, das ist erfreulich und wurde<br />
von uns so erwartet.“ Noch erfreulicher<br />
sei, dass man bereits Stammkunden<br />
hat, die regelmäßig mit den Stromern<br />
unterwegs sind: „Das Carsharing ist<br />
besonders für Fahrer interessant, die<br />
weniger als 10.000 Kilometer im Jahr<br />
fahren. In solchen Fällen ist ein eigenes<br />
Auto oder gar ein Zweitwagen immer<br />
deutlich teurer. Wer seine Fahrten ein<br />
wenig vorplant, spart bares Geld und ist<br />
dennoch mobil und flexibel.“ Zudem sei<br />
nemo eine ideale Ergänzung zum ÖPNV:<br />
„Es gibt Ziele, die mit Bus oder Bahn nur<br />
durch mehrmaliges Umsteigen erreichbar<br />
sind, gar nicht oder nicht optimal<br />
angebunden sind. Und manchmal muss<br />
man auch etwas transportieren, das ist<br />
mit dem Wagen dann einfacher.“<br />
Die beiden Autos waren in den ersten<br />
Wochen insgesamt über 1200 Kilometer<br />
unterwegs: „Das Spektrum der zurückgelegten<br />
Distanzen ist groß. Mal sind<br />
es wenige Kilometer, mal eine längere<br />
Strecke“, so Bleidt. Diese Flexibilität sei<br />
ein großer Vorteil des Carsha-ring: „Ich<br />
muss nur vorher überlegen: An welchem<br />
Tag brauche ich das Auto und wie lange?<br />
Zeit und zurückgelegte Distanz ergeben<br />
dann den Preis.“ So sind beispielsweise<br />
für eine zweistündige Einkaufsfahrt aus<br />
der Innenstadt ins Industriegebiet und<br />
zurück 9 Euro fällig, für einen Wochenendausflug<br />
nach Köln schlagen etwa 75<br />
Euro zu Buche.<br />
Wer das Angebot nutzen möchte, muss<br />
sich einmalig über die Seite www.<br />
nemo-finden.de anmelden. Im Gegensatz<br />
zu vielen anderen Carsharing-Angeboten<br />
ist die Registrierung kostenlos.<br />
Benötigt wird noch der Nachweis,<br />
dass man einen Führerschein hat: Am<br />
einfachsten geht das per Vorlage in der<br />
Deichwelle oder im Kundencenter. Es<br />
ist aber auch online möglich. Anschließend<br />
lädt man die Smartphone-App:<br />
Sie zeigt die Fahrzeuge an, man gibt<br />
den Buchungszeitraum ein und öffnet<br />
und verschließt mit ihr den Wagen.<br />
Details über den Ladestatus mit Reichweite,<br />
Kosten und Standort inklusive.<br />
30<br />
Zwei Elektro-Fahrzeuge kann man in der In-nenstadt buchen. Jeweils ein „nemo“ steht an der<br />
Deichwelle, einer an der Ladesäule vor dem Mediamarkt. Das Buchen der Fahrzeuge geht kinderleicht<br />
mit der neuen App. Sie zeigt die Fahrzeuge an, die auch via App öffnet und schließt.<br />
Zudem gibt es zahlreiche Informationen über Reichweite oder angefallene Kosten.<br />
Gezahlt wird ausschließlich für die tatsächliche<br />
Nutzung, abgerechnet wird<br />
über Kreditkarte oder Lastschrift. Die<br />
Fahrzeuge stehen rund um die Uhr zur<br />
Verfügung, auch an Wochenenden und<br />
Feiertagen, sagt Michael Bleidt: „Generell<br />
wird das Angebot als positiv empfunden,<br />
es gab viele gute Gespräche<br />
mit Kunden aller Altersklassen. Mit dem<br />
August sind wir zufrieden und sind<br />
sicher, dass sich die positive Entwicklung<br />
im <strong>September</strong> fortsetzt. Das Projekt<br />
wird erfolgreich sein, davon sind<br />
wir überzeugt.“<br />
Weitere Infos unter<br />
www.nemo-finden.de<br />
Anzeige