Im Blick Nr128
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinden Lippstadt und Benninghausen
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinden Lippstadt und Benninghausen
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… im <strong>Blick</strong><br />
Ein jegliches hat seine Zeit<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Gemeindebrief Nr. 128 Oktober und November 2018
16<br />
4 10 30<br />
3<br />
Ein Engel mit<br />
Sonnenuhr Andacht<br />
4<br />
Gottes Uhren ticken<br />
anders Leitartikel<br />
6<br />
Kinder, wie<br />
die Zeit vergeht<br />
Interview mit vier<br />
Generationen<br />
10<br />
Die Uhr<br />
Ein technischer <strong>Blick</strong><br />
auf die Uhr<br />
12<br />
Zukunft stiften<br />
In die Zukunft investieren<br />
13<br />
Aus dem Presbyterium<br />
15<br />
Jahre später<br />
Vorgelesen<br />
16<br />
Träumen in<br />
Gletschernähe<br />
Reisebericht<br />
17/20<br />
Adressen<br />
18<br />
Gottesdienste<br />
in Lippstadt<br />
21<br />
Familiennachrichten<br />
25<br />
Zeit und Ewigkeit<br />
Terminhinweis<br />
26<br />
Kirchenmusik<br />
27<br />
Seelsorgebereiche<br />
34<br />
Aus dem Shalom<br />
35<br />
Kinderkirche<br />
36<br />
Interview<br />
2
Ein Engel mit Sonnenuhr<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Andacht von Pfarrer Thomas Hartmann<br />
Vieles in unserem Alltag geschieht in einer geregelten Abfolge. Dies vermittelt uns ein<br />
Gefühl von Zeit. Jeder Mensch besitzt einen solchen Rhythmus, die sogenannte innere<br />
Uhr. Früher hat sich der Lebensrhythmus vor allem nach dem Stand der Sonne gerichtet.<br />
Erst die Erfindung des künstlichen Lichtes ermöglichte es den Menschen, auch<br />
nachts aktiv zu werden.<br />
Arbeiten bis spät in die Nacht, Reizüberflutung,<br />
ständiger Stress, das Überspringen<br />
von Zeitzonen und chronischer<br />
Schlafmangel: Der menschliche Rhythmus<br />
gerät immer häufiger aus dem Takt.<br />
Ein biblischer Gegenentwurf findet sich<br />
im Buch des Predigers. ʺAlles, was auf<br />
der Erde geschieht, hat seine von Gott<br />
bestimmte Zeit: geboren werden und<br />
sterben, einpflanzen und ausreißen, weinen<br />
und lachen, finden und verlieren,<br />
schweigen und reden.ʺ<br />
Aber hat heute wirklich alles seine Zeit?<br />
Oder hat die Zeit uns im Griff? Empfinden<br />
wir das noch, dass das Leben unterschiedliche<br />
Zeiten kennt von unterschiedlicher<br />
Dichte, Hochzeiten und Tiefzeiten,<br />
erfüllte und leere Zeiten, helle Zeiten und<br />
dunkle Zeiten, Zeiten des Unfriedens<br />
und des Friedens, Zeiten des Schweigens<br />
und Zeiten des Redens? Dem Prediger<br />
geht es nicht um ein „Entweder-Oder“.<br />
Es geht ihm vielmehr um ein „Sowohl-<br />
Als-auch“. Aber eben eins nach dem anderen,<br />
nicht alles auf einmal! „Gott hat<br />
den Menschen die Ewigkeit in ihr Herz<br />
gelegtʺ! Mir kommt hierzu die Figur eines<br />
Engels an der Kathedrale zu Chartres<br />
in den Sinn. Der Engel (siehe Titelseite)<br />
blickt über einen Platz im Süden, wo Tische<br />
eines Restaurants zum Verweilen<br />
einladen. Von hier aus kann man gut<br />
beobachten, wie sich das Leben mit seinen<br />
unterschiedlichen Facetten im<br />
Schatten der Kathedrale abspielt. Die<br />
Figur des Engels hält den Menschen in<br />
ihrem Tun und Lassen eine Sonnenuhr<br />
entgegen, deren fortschreitender Schatten<br />
die Zeit abbildet: die Folge der Minuten<br />
und Stunden, der Tage und Nächte. Der<br />
Engel erinnert eindrücklich daran, dass<br />
alle Zeit in Gottes Händen steht. Das Wissen<br />
darum hält tief in uns die Sehnsucht<br />
wach, aus Zeitnot, Unstetigkeit und<br />
Kurzfristigkeit erlöst zu werden, so dass<br />
alles seine eigene Zeit und jede Zeit ihren<br />
Wert in sich hat.<br />
Ihr Pfarrer Thomas Hartmann<br />
3
Titelthema<br />
Gottes Uhren<br />
ticken anders<br />
•••••••••••<br />
Lilo und Christoph Peters<br />
Foto: buligescu - Fotolia.com<br />
4<br />
„Alles hat seine Zeit!“ Und Gott<br />
selbst? Steht er über, steht er<br />
außerhalb von Raum und Zeit?<br />
Oder hat er beides überhaupt<br />
erst erschaffen? Der biblische<br />
Hiob gilt als Inbegriff des Menschen,<br />
der sich abquält und nach<br />
dem Sinn des irdischen Leides<br />
sucht. Als er wieder einmal seiner<br />
Klage freien Lauf lässt und<br />
mit seinem Schöpfer hadert,<br />
fragt er Gott: „Ist deine Zeit wie<br />
eines Menschen Zeit oder deine<br />
Jahre wie eines Mannes Jahre?“<br />
(Hiob 10, 5).
Die Frage ist eher rhetorisch gemeint,<br />
denn Hiob weiß im Grunde seines Herzens:<br />
Es ist unangemessen, Gott zu belehren,<br />
dass das Leiden zu lange währt<br />
und die Beantwortung der Sinnfrage auf<br />
sich warten lässt. Gott denkt und rechnet<br />
anders. Vermutlich hat Hiob auch<br />
den 90. Psalm gekannt, in dem es heißt:<br />
„Tausend Jahre sind vor dir wie der Tag,<br />
der gestern vergangen ist, und wie eine<br />
Nachtwache“ (Psalm 90, 4).<br />
Gottes Uhren ticken anders. Und doch<br />
können wir Sterblichen ja nur in<br />
menschlichen Kategorien von Gott reden.<br />
Zeit und Raum sind vom Menschen<br />
gesetzte Kategorien, in denen wir anschaulich<br />
denken können. Der biblische<br />
Schöpfungsbericht erzählt, dass die Welt<br />
einen Anfang hat. Erst mit der Erschaffung<br />
der Welt läuft die Zeit, und<br />
die Uhren beginnen zu ticken. In der<br />
Alten Kirche hat der Kirchenvater Augustin<br />
im 4. Jahrhundert diese Erschaffung<br />
der Zeit durch Gott gelehrt<br />
(„Confessiones“ XI, 13). Er hat gleichzeitig<br />
beschrieben, dass die Zeit aufhört,<br />
Zeit zu sein, wenn sie vergangen ist (XI,<br />
14). Gott bindet sich also nicht an die<br />
von ihm geschaffene Zeit. Gott denkt<br />
und handelt anders als in unseren Zeitbegriffen.<br />
Raum und Zeit sind unendlich<br />
Ende des 18. Jahrhunderts hat der Philosoph<br />
<strong>Im</strong>manuel Kant postuliert, dass<br />
Zeit und Raum unendlich sind („Kritik<br />
der reinen Vernunft“, 1781). Ist die Zeit<br />
nun endlich oder unendlich? Das hängt<br />
davon ab, ob wir wissenschaftlich denken<br />
und dabei – zu Recht - die Dimension<br />
des Glaubens zunächst außen vor<br />
lassen, zumindest nicht vermischen.<br />
Und in dieser Welt der Physik und Astronomie<br />
sind Grenzen von Raum und<br />
Zeit nicht auszumachen; selbst der berühmte<br />
Urknall kennt eine Zeit Davor<br />
und – sofern die Materie sich nach der<br />
„Wende“ wieder aufeinander zu bewegt<br />
– ein Danach.<br />
Wenn wir hingegen eine Stütze bei der<br />
Suche nach Struktur und Form für unser<br />
Leben suchen, macht es Sinn, nach der<br />
Begrenztheit, dem Ende und dem Danach<br />
meiner Zeit zu fragen. Wie Hiob<br />
wollen wir verständlicherweise wissen,<br />
warum etwas so ist und wohin es führt.<br />
Das Philosophieren liegt uns im Blut,<br />
aber: „Unser Wissen aber ist Stückwerk“<br />
(1. Korinther 13,9). Unsere ist Zeit<br />
begrenzt, die Hoffnung jedoch reicht<br />
über unsere Zeit hinaus. Darum suchen<br />
wir als glaubende Menschen Antworten:<br />
im Gebet, im Dialog mit anderen und in<br />
der Bibel.<br />
Bei Gott geborgen<br />
Der Glaube leitet mich immer wieder zu<br />
einem Grundvertrauen in Gott. Die Bibel<br />
bestärkt mich darin, dass ich in endlichen<br />
und unendlichen Räumen bei Gott<br />
geborgen bin. „Meine Zeit steht in deinen<br />
Händen“ (Psalm 31, 16). „Ehe denn<br />
die Berge wurden und die Erde und die<br />
Welt geschaffen wurden, bist du, Gott,<br />
von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ (Psalm 90,<br />
2). In Zeit und Ewigkeit bin ich in Gottes<br />
Hand, in diesem Leben und darüber<br />
hinaus. Mit der „Ewigkeit“ kommt eine<br />
neue Dimension ins Spiel. Die Ewigkeit<br />
liegt jenseits aller physikalisch messbaren<br />
Zeit. Darum bricht die Ewigkeit<br />
nicht erst in Zukunft an, sie kann bereits<br />
jetzt beginnen. Die christliche Hoffnung<br />
zielt auf eine Ewigkeit, die nicht nach,<br />
sondern außerhalb oder oberhalb unserer<br />
Zeitrechnung anzusiedeln ist. Wir<br />
5
vertrauen darauf – oder arbeiten an diesem<br />
Vertrauen, dass wir schon jetzt,<br />
insbesondere aber am Ende unserer Zeit,<br />
in der Ewigkeit aufgehoben sind. <strong>Im</strong><br />
Hebräerbrief heißt es: „Jesus Christus<br />
heute, morgen und derselbe auch in<br />
Ewigkeit.“ (13,8).<br />
Gottes Uhren ticken anders. Aber was<br />
diese Zeit auch bringt, ob endlich oder<br />
unendlich: Gott, dein ist das Reich und<br />
die Kraft und die Herrlichkeit in Ewig-<br />
Kinder, wie die Zeit vergeht<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Lilo Peters und Martina Finkeldei<br />
Wie erleben Menschen unterschiedlichen Alters die Zeit? Dazu luden wir vier Menschen<br />
aus vier Generationen an einen Tisch. Gerade volljährig geworden, war die Schülerin<br />
Neele Spintig die jüngste Teilnehmerin. Anke Nordhoff (35) hat als berufstätige Mutter<br />
dreijährige Zwillinge. Dr. Matthias Kalwa, gerade sechzig Jahre alt geworden, ist seit<br />
einem Jahr Großvater. Dr. Eva Dahlkötter feierte in der Woche des Interviews ihren<br />
fünfundneunzigsten Geburtstag.<br />
Es wird gesagt, dass die Zeit mit kleinen<br />
Kindern im Haus schneller vergehe und<br />
wenn man älter wird, langsamer. Wie<br />
empfindest du, Anke, das als junge<br />
Mutter und Sie, Frau Dahlkötter, das in<br />
ihrem hohen Alter?<br />
Eva Dahlkötter: Die Zeit vergeht nicht<br />
langsamer, weil meine Zeit erfüllte Zeit<br />
ist. Nach der Pensionierung bin ich von<br />
Dortmund zurück in meine Heimatstadt<br />
Lippstadt gezogen, hatte z. B.. die Pflege<br />
eines Gartens übernommen, mich um<br />
die Familie gekümmert, bin viel gereist<br />
und habe viel geschrieben, d. h. ich blicke<br />
nun dankbar auf 30 erfüllte Jahre<br />
zurück. Ich kann also nicht über das<br />
Elend des Alt- und Alleinseins erzählen.<br />
Die Zeit ist für mich weder langsam<br />
6
noch schnell, sondern erfüllt.<br />
Anke Nordhoff: Früher hatte ich nach<br />
Feierabend noch Zeit für mich. Heute<br />
vergeht meine Zeit tatsächlich sehr<br />
schnell. Kaum sind die Kinder im Kindergarten,<br />
wird auch schon die Einschulung<br />
Thema.<br />
Neele, du hast in dieser Runde vermutlich<br />
noch die meiste Zeit vor dir. Empfindest<br />
du das so, dass du alle Zeit der<br />
Welt hast,oder gibt es auch Dinge, die<br />
„jetzt oder nie“ für dich dran sind?<br />
Neele Spintig: Da ich bald die Schule<br />
abgeschlossen habe, ist mir momentan<br />
sehr bewusst, dass ich mit meiner Familie<br />
nie mehr so viel Zeit verbringen werde<br />
wie jetzt. Diese Zeit will ich jetzt und<br />
heute nutzen.<br />
Schaut der junge Großvater jetzt anders<br />
auf die Zeit als vor der Geburt des Enkels?<br />
Matthias Kalwa: Was den Enkel angeht,<br />
so blicke ich nicht anders auf die Zeit als<br />
vorher auch. Denn der Kleine lebt weit<br />
weg und ich sehe ihn nicht so oft. Aber<br />
in anderer Hinsicht hat sich etwas für<br />
mich geändert. Ich stehe in meiner Familie<br />
in der Mitte der Generationen. Nach<br />
mir kommen Kinder und Enkel. Mein<br />
Vater ist kürzlich verstorben und nun<br />
muss ich meine Zeit so planen, dass<br />
Raum für die Fahrten zu meiner Mutter<br />
bleibt.<br />
Eva Dahlkötter: Die Mobilität verändert<br />
also auch unseren Umgang mit der Zeit.<br />
Sie schafft neue Ansprüche und Pflichten.<br />
Matthias Kalwa: Für mich ist die Mobilität<br />
einerseits ein Segen, andererseits<br />
frisst die neue Aufgabe viel Zeit. Meine<br />
Zeit ist knapp, ich verbringe nun viel<br />
Zeit auf der Autobahn. Ich muss Prioritäten<br />
setzen.<br />
Die Zeit im Auto ist ja auch Zeit für<br />
dich. Anke, hast du als berufstätige<br />
Mutter mit kleinen Kindern überhaupt<br />
noch Zeit für dich?<br />
Anke Nordhoff: Meine Zeit für mich<br />
allein ist der Kaffee morgens, bevor ich<br />
die Kinder wecke. Es ist schwerer geworden,<br />
sich im Alltag Zeit zu erkämpfen.<br />
Die gemeinsame Zeit ist darum umso<br />
wertvoller.<br />
Eva Dahlkötter: Ich dagegen unterliege<br />
keinerlei Zwängen mehr.<br />
Aber der Gedanke an die Zukunft ist<br />
auch bei Ihnen da?<br />
Eva Dahlkötter: Ja, aber die Frage, wie es<br />
weiter geht, ist noch frisch. Ich denke<br />
jetzt darüber nach, was ich abstoßen<br />
kann. So habe ich kürzlich eine Menge<br />
Bücher an Frau Dr. Becker ins Stadtarchiv<br />
abgegeben. Wenn man alt wird,<br />
muss man sich trennen. Dieses Trennen<br />
ist noch etwas Anderes als Abschied<br />
nehmen. Ich habe z. B. jetzt aufgehört,<br />
selbst zu schreiben. Ich lasse schreiben<br />
(nachdem andere mich interviewt haben),<br />
dadurch habe ich wieder Zeit gewonnen.<br />
Neele, du bist noch jung und unabhängig,<br />
inwieweit kannst du deine Zeit<br />
selbst gestalten?<br />
Neele Spintig: Die Schule und die Klausuren<br />
stellen feste Anforderungen an<br />
mich. Wenn ich Zeit zu meiner Verfügung<br />
habe, kenne ich auch den Zwiespalt:<br />
Ich müsste jetzt eigentlich arbei-<br />
7
ten, aber ich könnte auch ein Buch lesen. …<br />
Matthias, du stehst in der Mitte der Generationen.<br />
Empfindest du dich mit 60 Jahren<br />
als jung oder alt?<br />
Matthias Kalwa: Ich denke nicht wirklich<br />
über dieses Thema nach. In der Firma fühle<br />
ich mich den jungen Kollegen gegenüber<br />
eher alt und denke manchmal: „Das ist jetzt<br />
euer Gestaltungsraum“. Wenn ich dagegen<br />
mit gleichaltrigen Freunden auf einer Fahrradtour<br />
bin oder mit meinem Enkel spiele,<br />
fühle ich mich jung.<br />
Anke Nordhoff: Wenn ich zurückdenke,<br />
dann habe ich meine Oma immer als alt<br />
empfunden. 60 Jahre alt zu sein ist heute<br />
etwas Anderes als vor ein, zwei Generationen.<br />
Die Menschen vor uns wurden früher<br />
alt. Die Lebenserwartung hat um 15 Jahre<br />
zugenommen, früher haben viele nicht<br />
einmal das Rentenalter erreicht.<br />
Matthias Kalwa: Wir achten heute auf Umwelt,<br />
Gesundheit und Ernährung, aber ein<br />
gewisser Stress hat auch zugenommen.<br />
Eva Dahlkötter: Damals war die Last der<br />
praktischen Arbeit groß. Heute gibt es andere<br />
Stressfaktoren.<br />
Matthias Kalwa: Der Stress entsteht durch<br />
die Intensivierung der Arbeitswelt aufgrund<br />
von Internationalisierung und Globalisierung.<br />
Neele, was bedeutet der angesprochene<br />
Stress für deine Zukunft?<br />
Neele Spintig: Zeit, für mich persönlich zu<br />
haben, bekommt einen größeren Wert. Ich<br />
achte auf einen Ausgleich zum Lernen.<br />
Du bringst dich an vielen Stellen ehrenamtlich<br />
ein. Ist das nicht auch wieder Arbeit<br />
und verplante Zeit?<br />
Neele Spintig: Mir tut diese sinnvoll gestaltete<br />
Zeit gut. Ich freue mich, wenn ich z. B..<br />
in der KinderKirche Kindern eine gute Zeit<br />
ermöglichen konnte. Natürlich lese ich<br />
auch mal einfach nur ein Buch.<br />
Eva Dahlkötter: An dieser Stelle will ich<br />
anmerken, dass ich mit dem Satz „Ich nehme<br />
mir eine Auszeit“ gar nichts anfangen<br />
kann. Seit wann gibt’s denn sowas? Ich<br />
finde das befremdlich…<br />
Matthias Kalwa: Eine „Auszeit“ ist ja etwas<br />
anderes als ein Sabbatjahr. Dieses gibt die<br />
Möglichkeit, Distanz zu gewinnen.<br />
Frau Dahlkötter, Sie haben eine besondere<br />
Zeit erlebt, die wir anderen nur aus Erzählungen<br />
kennen.<br />
Eva Dahlkötter: Sie alle haben eine kontinuierliche<br />
Entwicklung durchlebt. Ich bin<br />
die einzige hier, die eine Zeitenwende,<br />
einen wirklichen Zeitenbruch erlebt hat.<br />
Ich bin 1923 geboren, ein prägender Tag<br />
war der 30. Januar 1933, als die Nationalsozialisten<br />
den Tag der Machtergreifung<br />
auch in Lippstadt mit einem Fackelzug<br />
durch dir Stadt begingen. Meine Mutter<br />
weckte mich mit den Worten “Eva, steh auf<br />
und zieh dir ein Kleid übers Nachthemd!“<br />
Dann haben wir den Einzug beobachtet. In<br />
einem einzigen Jahr wurde deutlich, dass<br />
wir in einer Zeitenwende standen. Die Fragen<br />
eines jungen Menschen „Was soll ich<br />
werden? Was werde ich studieren und wie<br />
Abitur machen?“ gab es nicht mehr, denn<br />
die Zukunft war dunkel. Uns stellten sich<br />
viel existentiellere Fragen. Für „die deutsche<br />
Frau und Mutter“ war ein Studium<br />
ohnehin nicht vorgesehen. Meine Eltern<br />
waren der Überzeugung, dass Mädchen<br />
wie Jungen denselben Anspruch auf Ausbildung<br />
hatten, aber sich als Frau ein Ziel<br />
8
zu setzen, war in<br />
diesen Zeiten<br />
schwierig geworden.<br />
Ich<br />
wurde wie alle<br />
zum Reichsarbeitsdienst<br />
in der<br />
Landwirtschaft<br />
herangezogen.<br />
Aber dann überbrachte<br />
meine<br />
Mutter mir 1943<br />
die gute Nachricht:<br />
„Eva, du<br />
Glückskind, du<br />
darfst studieren!“<br />
Mein Vater<br />
erreichte dann,<br />
dass ich in den<br />
Sommerferien<br />
statt wie vorgesehen<br />
bei der eine Zeitenwende.<br />
BASF in Ludwigshafen<br />
hier<br />
bei der Hella meinen Arbeitseinsatz hatte.<br />
Ein dunkles Kapitel der Geschichte, das unendliches Leid , Elend und Zerstörung, wie<br />
hier in einem Bild des Lipperbruchs dokumentiert, über die Menschheit brachte. Für die<br />
Menschen, die vor dem Zweiten Weltkrieg geboren wurden und ihn überlebten war es<br />
Foto: www.lipperbruch.de<br />
1944/45 gab es für uns dann keine Zukunftserwartung<br />
im üblichen Sinne mehr.<br />
Wir fragten nur noch: „Wie wird die Katastrophe<br />
aussehen und wie komme ich heil<br />
über die Runden?“ Die Zeit des totalen<br />
Zusammenbruches ging einher mit dem<br />
Zusammenbruch persönlicher Pläne. Es<br />
war nur das Überleben angesagt. War das<br />
Kriegsende nun Befreiung oder Niederlage?<br />
Das hat jeder für sich anders definiert.<br />
Ich wurde als Mädchen nach dem Krieg<br />
zunächst vom Studium zurückgestellt (die<br />
Männer wurden zuerst zugelassen), durfte<br />
dann aber doch weiter studieren.<br />
Heute, im Nachhinein, betrachte ich die<br />
schweren Jahre als „Zeit der Bewahrung“.<br />
Neele Spintig: Ich kann nur froh sein, dass<br />
ich diese Zeit nicht erlebt habe.<br />
Anke Nordhoff: Wirklich vorstellen können<br />
wir uns diese Zeit nicht.<br />
Matthias Kalwa: Vieles von dem, was Sie<br />
erzählt haben, finde ich in der eigenen Familiengeschichte<br />
wieder.<br />
Die Möglichkeit, über den eigenen Lebensweg<br />
Entscheidungen treffen zu können, ist<br />
ein Privileg. Freiheit heute ist die Freiheit,<br />
sich entscheiden zu können. Wir nehmen<br />
aus diesem Gespräch diese Einsicht mit,<br />
die wir nutzen sollten. Dann wird unsere<br />
Zeit erfüllte Zeit.<br />
Wir danken unserem Gesprächspartner<br />
und den Gesprächspartnerinnen für die<br />
interessante Diskussion.<br />
9
Die Uhr<br />
•••••••••••••••••<br />
Bernd Goldammer<br />
Faszinierend! Von einer mechanischen Uhr hört man ein gleichmäßiges Ticken. Bei<br />
Großuhren, wie bei unserer Jakobikirchturmuhr, bewegt sich ein Pendel und erzeugt<br />
dieses Geräusch. Aber was bewegt den Zeiger? Ein großes schweres Gewicht hängt an<br />
einem Seil, welches über eine Seilrolle gewickelt ist. Diese Seilrolle bewegt sich, gezogen<br />
von dem Gewicht, sehr langsam, und über Zahnräder werden Wellen und weitere Zahnräder<br />
bewegt.<br />
Bei der Jakobikirchturmuhr wird die<br />
letzte Übersetzung auf ein Kronenrad<br />
übertragen. (Das Aussehen des Rades<br />
ähnelt einer Krone). Über diesem Kronenrad<br />
läuft eine Welle, an welcher<br />
zwei, als Hemmsteine bezeichnete, kleine<br />
Stahlplatten angebracht sind. Hier<br />
wird aus der drehenden Bewegung eine<br />
schwingende. Am Ende der Welle ist<br />
das Pendel angebracht. (Die Bezeichnung<br />
dieser Bauteile lautet: Spindelhemmung<br />
mit Pendel sowie Kronenrad und<br />
Hebesteinwelle).<br />
An diesen beiden kleinen Stahlplatten ist<br />
je eine kleine Fläche, die das Pendel<br />
nach rechts und links bewegt, wodurch<br />
das Kronenrad in seiner drehenden Bewegung<br />
kurz angehalten wird. Hier<br />
entsteht das Ticken.<br />
Die Jakobikirchturmuhr ist eine<br />
„Einzeigeruhrʺ, sie hat nur einen Stundenzeiger.<br />
Der Stundenzeiger bewegt<br />
sich langsam zweimal in 24 Stunden um<br />
die eigene Achse. Das Räderwerk der<br />
mechanischen Uhrwerke wurde im 13.<br />
Jahrhundert erfunden und entwickelt.<br />
Die Tageseinteilung in 24 Stunden erfolgte<br />
im Mittelalter in Europa.<br />
10
Einem Tag von 24<br />
Stunden zu je 60<br />
Minuten entsprechen<br />
somit 1.440<br />
Minuten. Eine<br />
Minute hat 60 Sekunden.<br />
Die Pendelzeit<br />
(Amplitude) der<br />
Jakobikirchturmuhr<br />
beträgt 0,62<br />
sec., d. h. das Pendel<br />
schwingt 5.806<br />
mal in der Stunde.<br />
Die Taktzeit wird<br />
über die Pendellänge<br />
und das<br />
Pendelgewicht<br />
bestimmt.<br />
Die Turmuhr der Jakobikirche steht heute für jedermann sichtbar im gläsernen<br />
Anbau und wurde aufwendig restauriert. Sie ist etwa 350 Jahre alt. Fotos: EKL<br />
Will man diese<br />
Taktzeit verändern, wird das Pendelgewicht<br />
verstellt. Läuft die Uhr schneller,<br />
geht es nach oben, läuft die Uhr langsamer,<br />
geht es nach unten.<br />
Die ersten Kirchturmuhren waren ohne<br />
Zeigerwerk, jedoch schon mit einem<br />
Stundenschlagwerk ausgestattet, welches<br />
auch die Jakobikirchturmuhr hat,<br />
um der Bevölkerung tags und nachts die<br />
Zeit hörbar zu machen.<br />
In der Folgezeit kamen der Minutenzeiger<br />
und die Viertel-, Halben–, Dreiviertel–<br />
und vollen Stundenwerke dazu. Die<br />
Jakobikirchturmuhr, ein vor ca. 350 Jahre<br />
hergestelltes Räderwerk, läuft heute<br />
noch wie „ein Uhrwerkʺ.<br />
Die Uhr musste täglich aufgezogen werden.<br />
Später wurden Uhrwerke mit einer<br />
Woche Laufzeit hergestellt. Diese Arbeit<br />
verrichtet der Klöckner. Es war eine<br />
schwere Arbeit, täglich die vielen Stufen<br />
in den Kirchturm zu steigen und die<br />
schweren Gewichte, welche um die 100<br />
Kg wogen, auf die Seilrollen zu drehen.<br />
Die Gangabweichung der Jakobikirchturmuhr<br />
ist mit einer einfachen Armbanduhr<br />
innerhalb von sechs Stunden<br />
nicht feststellbar.<br />
Jeder von uns sieht täglich mehrmals auf<br />
eine Uhr und erkennt die Zeit.<br />
Erst wenn man ein offenes Uhrwerk<br />
laufen sieht, entsteht diese Anziehungskraft,<br />
immer wieder die einzelnen Bewegungen<br />
anzusehen.<br />
11
Zukunft stiften<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Dagmar Liebscher<br />
Die Stiftung Kirchenmusik der Ev. Kirchengemeinde wurde 2001 auf Initiative der<br />
früheren Kantorin Frau KMD Christa Kirschbaum gegründet. Seither hat diese segensreiche<br />
Einrichtung die Chor- und Instrumentalarbeit und deren hochkarätige Konzerte<br />
unterstützt. Sie finanziert Instrumente und Aufführungstechnik, fördert die Jugendarbeit<br />
und übernimmt Sachkosten der kirchenmusikalischen Arbeit in Fällen, wo sonst Geldknappheit<br />
die Umsetzung der Vorhaben gefährden oder gar unmöglich machen würde.<br />
Vielfalt ist Programm bei der kirchenmusikalischen<br />
Arbeit: Förderung geht<br />
nicht nur in die Jugend-, auch in die<br />
Erwachsenenchöre, die Posaunen- und<br />
Flötenchöre und Bands. Und sie unterstützt<br />
die großartigen Konzerte in der<br />
Marienkirche wie 2017 die h-Moll-Messe<br />
von Bach.<br />
Anlässlich des jährlichen Stifterempfangs der Stiftung<br />
Kirchenmusik wurde Anne Mertens (r) als 125. Mitglied<br />
im Kreis der Stifter begrüßt.<br />
Foto: EKL<br />
Insgesamt über 300 Personen aus Lippstadt<br />
und Umgebung sind zurzeit kirchenmusikalisch<br />
engagiert. Ein besonders<br />
wichtiges Anliegen ist die Nachwuchsarbeit.<br />
Die junge Generation kann<br />
die Gemeinschaft und Förderung innerhalb<br />
der Gemeinde erfahren, sich dort<br />
engagieren und anerkennende Bestätigung<br />
erleben, auch in der Kooperation<br />
mit Anderen wie z. B.. beim<br />
„Chorissimo“-Projekt mit dem EG Lippstadt.<br />
Mit 1.500 Euro förderte die Stiftung<br />
in 2018 die Chorfahrt nach Plön,<br />
die Posaunenchorausbildung und das<br />
Kindermusical „Joseph“.<br />
In diesem Jahr freuen wir uns auf das<br />
oratorische Konzert „Zwischen den Zeiten“:<br />
Mozarts Requiem, das Magnificat<br />
von John Rutter sowie die Bachkantate<br />
„Ich habe genug“ gestalten den Übergang<br />
vom alten zum neuen Kirchenjahr.<br />
In 2019 werden ein Kindermusical, ein<br />
Kooperations-Projekt, ein oratorisches<br />
Konzert sowie Orgel- und Kammermusiken<br />
stattfinden.<br />
Wir würden uns freuen, wenn auch Sie<br />
sich als Stifter*in einbringen würden.<br />
Kirche hat Zukunft mit einer lebendigen<br />
Kirchenmusik!<br />
Bankverbindung:<br />
Empfänger: Kirchenkreis Soest<br />
IBAN: DE59 4166 0124 0700 7985 02<br />
Verwendungszweck: Zustiftung Stiftung<br />
Kirchenmusik Lippstadt<br />
Kontakt<br />
Heidi Blüthner, Tel 0 29 41 | 9 48 83 36<br />
12
Aus dem Presbyterium<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Alexander Tschense<br />
Würde sich der sonntägliche Gottesdienstbesucher wohl als Botschafter Christi bezeichnen?<br />
Oder die Presbyterinnen und Presbyter? Dieser Frage gingen neulich die Mitglieder<br />
des geschäftsführenden Ausschusses nach. Aufgeworfen wurde die Frage durch<br />
einen Vers aus dem Korintherbrief. “So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn<br />
Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit<br />
Gott.“ (2. Korinther 5,20)<br />
Staatliche Botschafter<br />
werden in andere<br />
Länder entsandt.<br />
Sie verlassen ihre<br />
vertraute Umgebung.<br />
Sie sind neugierig<br />
auf das, was<br />
sie im Gastland<br />
erwartet. Botschafter<br />
erzählen von<br />
ihrem eigenen<br />
Land. Dazu gehört<br />
ein hoher Grad an<br />
Identifikation mit<br />
der eigenen Kultur<br />
und Herkunft. Als<br />
Christinnen und<br />
Christen wird uns<br />
zugetraut, dass wir<br />
von unserem Glauben<br />
erzählen können. Wir dürfen selbstbewusst<br />
sein, denn GOTT stärkt uns den<br />
Rücken. Durch uns Botschafter soll<br />
Glaube sichtbar werden.<br />
Verständigung auf das Wesentliche<br />
Wenn wir also Botschafter Christi sind,<br />
was heißt das dann für uns und unser<br />
Tun? Mit dieser Fragestellung beschäftigt<br />
sich aktuell auch eine Arbeitsgruppe,<br />
die sich Ende August erstmalig traf<br />
Das Gemeindebüro soll um einen Empfangsbereich vor dem eigentlichen Büro<br />
erweitert werden, um so Besuchern optimal mit ihren Anliegen helfen zu können.<br />
Grafik: EKL / Fa. Schuster<br />
und die eine Konzeption für die Kirchengemeinde<br />
erarbeiten soll. Es geht<br />
um die Verständigung auf das Grundsätzliche:<br />
Wer sind wir?, Was treibt uns<br />
an?, Was haben wir?, Wo wollen wir<br />
inhaltlich hin? Der Diskussionsprozess<br />
in der Gruppe soll als Vorbereitung eines<br />
Presbyteriumswochenendes dienen.<br />
Renovierung dringend nötig<br />
Um Sichtbarkeit und den Eindruck, den<br />
13
Der vermeintliche Haupteingang an der Brüderstraße wird faktisch nur von<br />
wenigen Menschen genutzt. Auch einen einladenden Eindruck macht er<br />
nicht.<br />
wir als Kirchengemeinde vermitteln,<br />
ging es bei einem Beschluss, den das<br />
Presbyterium in seiner Septembersitzung<br />
gefasst hat. „Das sieht wirklich<br />
schäbig aus“, sagte ein Presbyter über<br />
den Zustand des Gemeindehauses Mitte.<br />
Das Gemeindehaus, in den 1980ern Jahren<br />
erbaut, ist in die Jahre gekommen:<br />
Das Dach ist undicht, Fenster lassen sich<br />
nicht mehr öffnen, der Fußboden ist<br />
stellenweise kaputt, energetisch ist es<br />
nicht auf dem aktuellen Stand, auch<br />
wenn eine Photovaltaikanlage auf dem<br />
Dach etwas anderes suggeriert. Es gibt<br />
erhebliche funktionale Mängel, und das<br />
Gemeindebüro entspricht nicht den heutigen<br />
Vorgaben für Arbeitsplätze. Der<br />
große Saal und das Foyer sind im Winter<br />
kaum heizbar. Dabei wird das Gebäude,<br />
zu dem auch der Jakobikindergarten<br />
und der Jugendtreff Shalom sowie<br />
drei Wohnungen gehören, täglich<br />
intensiv genutzt, insbesondere<br />
durch den Bereich<br />
der Kirchenmusik<br />
mit bis zu drei Gruppen<br />
gleichzeitig.<br />
Mit einem Grundsatzbeschluss<br />
hat das Presbyterium<br />
eine Sanierung<br />
des Gemeindehauses auf<br />
den Weg gebracht. Die<br />
weitere Planung und<br />
gestalterische Begleitung<br />
des Bauvorhabens wurde<br />
einem Gestaltungsbeirat<br />
übertragen, dem<br />
die Presbyter Tschense<br />
und Althoff, Pfarrerin<br />
Buthke und Pfarrer<br />
Hartmann, Kantor Bretthauer,<br />
Kathrin Stall aus<br />
Foto: EKL<br />
dem Gemeindebüro,<br />
Gebäudepate Achim Gerth und Bauexperte<br />
Heinz Limberg angehören.<br />
Neue Presbyterin<br />
Ebenfalls in der letzten Sitzung wurde<br />
eine der zwei vakanten Stellen im Presbyterium<br />
neu besetzt. Das Gremium<br />
berief Frau Gaby Steffen, wohnhaft in<br />
Bad Waldliesborn, in das Amt der Presbyterin.<br />
Frau Steffen ist 63 Jahre alt und<br />
war 17 Jahre als Erzieherin im Johanneskindergarten<br />
tätig. Sie engagiert sich in<br />
der und für die Friedenskirche und singt<br />
im Exodus-Chor. Gelegenheit zum persönlichen<br />
Kennenlernen gibt es bei der<br />
Einführung, die am 7. Oktober im Rahmen<br />
des gesamtgemeindlichen Erntedankgottesdienstes<br />
auf dem Hof Hoppe<br />
in Mettinghausen stattfindet. Dort wird<br />
dann durch uns Botschafter Glaube<br />
sichtbar und Gemeinschaft spürbar.<br />
14
Vorgelesen<br />
Ian McEwan: Kinderwohl<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Martina Finkeldei<br />
Es ist jetzt ein Film in die Kinos gekommen, der auf dem Roman „Kindeswohl“ von Ian<br />
McEwan basiert. Romanverfilmungen sind meistens heikel, und ich will das auch gar<br />
nicht bewerten, aber das gibt mir den Anlass, die wunderbare Romanvorlage einmal<br />
vorzustellen. Das Buch ist 2015 erschienen und steht in einer langen Reihe wunderbarer<br />
Romane von Ian McEwan.<br />
Es geht um Fiona Maye, Richterin am High<br />
Court in London. Sie ist fortgeschrittenen<br />
Alters und in ihrem Beruf hoch angesehen,<br />
sie verhandelt Scheidungen, Sorgerechtsstreits<br />
und andere Familiensachen und<br />
macht dies besonnen, klar und wohlüberlegt.<br />
Sie ist seit 35 Jahren verheiratet, und<br />
ihre Ehe gerät in eine Krise, als ihr Mann<br />
sie bittet, ihm das Recht auf einen Seitensprung<br />
einzuräumen. Doch nicht dieses<br />
private Problem steht im Zentrum des Geschehens,<br />
sonders ihr neuester Fall.<br />
Es geht um einen 17-jährigen Jungen namens<br />
Adam, der an Leukämie leidet. Er<br />
und seine Familie gehören den Zeugen<br />
Jehovas an und verweigern eine lebenswichtige<br />
Bluttransfusion. Seine Eltern sehen<br />
seinen drohenden Tod als Gottes Willen<br />
an. Die Dogmen ihres Glaubens stehen<br />
für sie über dem Leben ihres Kindes.<br />
Fiona will sich nicht nur auf die Aussage<br />
der Eltern verlassen und fährt in einer Verhandlungspause<br />
zu dem Jungen ins Krankenhaus.<br />
Dort findet sie einen außergewöhnlichen<br />
jungen Mann vor, er spielt<br />
Geige, ist klug und reflektiert. Sie erkennt,<br />
dass er sehr wohl weiß, was er tut und die<br />
gleiche Ansicht hat wie seine Eltern. Zurück<br />
im Gericht entscheidet sie dennoch<br />
für die Klinik und gegen die Familie.<br />
„Nach meiner Überzeugung ist sein Leben<br />
mehr wert als seine Würde“, begründet sie<br />
ihre Entscheidung und rettet so sein Leben.<br />
Doch dann taucht der Junge plötzlich bei<br />
ihr zu Hause auf, und sie wird mit den<br />
Folgen ihrer Entscheidung konfrontiert.<br />
Das neu geschenkte Leben verwirrt den<br />
Jungen, er sieht seine neue Freiheit in Verbindung<br />
mit der Richterin: Sie hat ihm das<br />
Leben geschenkt, jetzt möchte er es mit ihr<br />
teilen. Doch Fiona lehnt das ab, aus Gründen<br />
professioneller Distanz, aber auch aus<br />
Angst vor dem, was der Junge in ihr auslöst.<br />
Der Roman hat viele Facetten. Zum<br />
einen gibt er ein großartiges Portrait einer<br />
Frau an einem Wendepunkt ihres Lebens<br />
ab. Er gibt Einblick in das britische Rechtssystem<br />
und schildert eindrückliche Fälle<br />
der Justiz. Und er ist natürlich auch ein<br />
Spiegelbild einer langen Ehe und der Krisen,<br />
die nach so vielen Jahren auftauchen<br />
können. Ich bin gespannt, wie die wunderbare<br />
Emma Thompson Fiona verkörpert!<br />
••••••••••••••••••••••••<br />
Lesetipp<br />
Ian McEwan<br />
Kinderwohl<br />
Diogenes Verlag<br />
ISBN 978-3-257-06916-7<br />
224 Seiten | Preis: 22 €<br />
15
Träumen in Gletschernähe<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Petra Haselhorst<br />
Für eine Gruppe der Evangelischen Kirchengemeinde wurde dieser Traum nun Wirklichkeit.<br />
Mit 31 Personen, davon Männer und Frauen, Kinder und Jugendliche, Menschen<br />
mit und ohne Behinderung ging es an den Rand der Zillertaler Alpen.<br />
Jeder hatte von seinem Hotelbalkon aus<br />
einen wunderbaren <strong>Blick</strong> auf teilweise<br />
schneebedeckte Berggipfel. Die Luft war<br />
herrlich klar, das Wasser im Badesee eiskalt<br />
und die Berge atemberaubend schön.<br />
Unser Urlaubsort hieß Lutago und ließ<br />
für jeden Teilnehmenden kaum Wünsche<br />
nach Aktivitäten offen. So erfreuten sich<br />
die Mitreisenden an zahlreichen Wanderungen,<br />
die meist zu bewirtschafteten<br />
Almen führten. So konnten die dortigen<br />
Spezialitäten wie Knödel, Kaiserschmarren,<br />
Schinken oder Käsevariationen und<br />
natürlich Eis probiert werden. Die Umgebung<br />
wurde auch zu Pferd und mit der<br />
Kutsche erkundet. Wer es etwas spektakulärer<br />
mochte, ist einfach mit zum<br />
Canyoning, Rafting, Paragliding oder<br />
Mountainbiking gekommen. Auch Städtetouren<br />
standen auf dem Programm, so<br />
zum Beispiel nach Meran und nach Bozen.<br />
Gemeinsame Spiele und spirituelle<br />
Tagesausklänge gehörten ebenfalls zum<br />
täglich wechselnden Programm. Alle<br />
Teilnahmenden sind sich einig, dass diese<br />
zwei Wochen unvergesslich schön<br />
gewesen sind und im nächsten Jahr dringend<br />
wiederholt werden sollten. Die<br />
Süßenbachstiftung, die Evangelische Kirchengemeinde<br />
Lippstadt und der Reisedienst<br />
Glockenland haben dieses Angebot<br />
großzügig unterstützt, wofür alle<br />
Mitreisenden sehr dankbar sind.<br />
Für diese Bootstour mussten sich die Teilnehmer zunächst in<br />
eine mehr als 40 Meter tiefe Schlucht abseilen lassen, bevor<br />
es in den Schlauchbooten durch die Wellen gehen konnte.<br />
Foto: EKL<br />
16
Adressen<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Diakonie<br />
Jugendarbeit<br />
Brüderstraße 13 • 59555 Lippstadt<br />
Bildung und Erziehung<br />
Heike Klapper<br />
0 29 41 | 9 78 55-23<br />
Betreuungsverein<br />
Angelo Franke<br />
Beate Heck<br />
Ursula Hellmig<br />
Corinna Otte<br />
Peter Umard<br />
Miriam Vollmer<br />
0 29 41 | 9 78 55-13<br />
Freizeit und Erholung/Kuren<br />
Doris Damerow<br />
0 29 41 | 9 78 55 -24<br />
Suchtberatung<br />
Dagmar Albers, Franz Krane,<br />
Martin Weddeling, Beate Wolf-Ort<br />
0 29 41 | 55 03<br />
Migrantenberatung<br />
Cappelstraße 50-52 • 59555 Lippstadt<br />
Ekaterini Kalaitzidou<br />
0 29 41 | 43 55<br />
Diakonie<br />
Wiesenstraße 15 • 59494 Soest<br />
Behindertenberatung<br />
0 29 21 | 36 20 - 200<br />
Evangelische Beratungsstelle für Ehe-,<br />
Familien- und Lebensfragen<br />
Leitung: Annette Drebusch<br />
0 29 21 | 36 20 - 140<br />
Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
Leitung: Annette Drebusch<br />
0 29 21 | 36 20 - 150<br />
Haus der offenen Tür Shalom<br />
Brüderstraße 17 • 59555 Lippstadt<br />
Leitung: Christine Westermann<br />
0 29 41 | 7 73 71<br />
Jugendkirche Lippstadt-Hellweg<br />
Rixbecker Str. 107 • 59555 Lippstadt<br />
Michael Aue, Thomas Jäger<br />
0 29 41 | 76 09 50-1<br />
Ev. Krankenhaus<br />
Wiedenbrücker Straße 33<br />
59555 Lippstadt<br />
Geschäftsführung: Jochen Brink<br />
0 29 41 | 67-0<br />
Diakoniestation<br />
Barbarossastraße 134-138<br />
59555 Lippstadt<br />
Leitung: Josef Franz<br />
0 29 41 | 98 89 30<br />
Evangelisches Seniorenzentrum<br />
von Bodelschwingh<br />
Ringstraße 14-16 • 59558 Lippstadt<br />
Leitung: Reinhold Winkelhorst<br />
0 29 41 | 8 83-0<br />
Evangelisches Gymnasium<br />
Beckumer Straße 61 • 59555 Lippstadt<br />
Leitung: Monika Pesch<br />
0 29 41 | 70 15<br />
Stift Cappel-Berufskolleg<br />
für Sozial- und Gesundheitswesen<br />
Cappeler Stiftsallee 6 • 59556 Lippstadt<br />
Leitung: Martina Schaub<br />
0 29 41 | 92 43 99-0<br />
17
Gottesdienste in Lippstadt<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Mittwoch, 3. Oktober<br />
Jakobikirche Hosselmann 18 Uhr<br />
Sonntag, 7. Oktober (Erntedank)<br />
Kapelle<br />
Scholz-Reinhardt 9.30 Uhr<br />
Hof Hoppe L.Peters/Berends A 11 Uhr<br />
Sonntag, 14. Oktober (20. So. n. Trinitatis)<br />
Stiftskirche Hosselmann 9.30 Uhr<br />
Marienkirche Tschirschke 10 Uhr<br />
Johanneskirche Haselhorst 11 Uhr<br />
Benninghausen Haselhorst 9.30 Uhr<br />
Freitag, 19. Oktober<br />
Friedenskirche Taizé-Andacht 19 Uhr<br />
Samstag, 20. Oktober<br />
Johanneskirche C.Peters/Haselhorst 14 Uhr<br />
Taufgottesdienst<br />
Lukaskirche C. Peters 18 Uhr<br />
Kapelle Overhagen Buthke<br />
18 Uhr<br />
Sonntag, 21. Oktober (21. So. n. Trinitatis)<br />
Kapelle C. Peters 9.30 Uhr<br />
Stiftskirche Buthke A 9.30 Uhr<br />
Marienkirche Tschirschke A 10 Uhr<br />
Johanneskirche C. Peters 11 Uhr<br />
Christophoruskirche Buthke<br />
11 Uhr<br />
Freitag, 26. Oktober<br />
Friedenskirche Hartmann 19 Uhr<br />
Freitag, 12. Oktober<br />
Friedenskirche Buthke A 19 Uhr<br />
Samstag, 13. Oktober<br />
Christophoruskirche Hosselmann 18 Uhr<br />
Kartoffelfest<br />
Sonntag, 28. Oktober (22. So. n. Trinitatis)<br />
Stiftskirche Andacht 9.30 Uhr<br />
Marienkirche Hartmann 10 Uhr<br />
Johanneskirche Hartmann A 11 Uhr<br />
Christophoruskirche Hosselmann A 11 Uhr<br />
Lukaskirche Hosselmann 9.30 Uhr<br />
Benninghausen Schetschok 9.30 Uhr<br />
Mittwoch, 31. Oktober (Reformation)<br />
Stiftskirche Tschirschke 18 Uhr<br />
Johanneskirche Buthke / Haselhorst 19 Uhr<br />
Wulf<br />
Ökum. Gottesdienst<br />
18
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Freitag, 2. November (Freitag)<br />
Friedenskirche<br />
Samstag, 3. November<br />
Scholz-Reinhardt A 19 Uhr<br />
Lukaskirche Berends A 18 Uhr<br />
Sonntag, 4. November (23. So. n. Trinitatis)<br />
Kapelle<br />
A 9.30 Uhr<br />
Stiftskirche Hosselmann 11 Uhr<br />
Gemeindehaus Mitte Buthke<br />
15 Uhr<br />
Kaffeezeit<br />
Johanneskirche Scholz-Reinhardt 11 Uhr<br />
Segnungsgottesdienst<br />
Christophoruskirche Andacht<br />
11 Uhr<br />
Benninghausen Hartmann A 9.30 Uhr<br />
Sonntag, 11. November (Drittletzter Sonntag)<br />
Marienkirche Buthke A 10 Uhr<br />
Samstag, 17. November<br />
Marienkirche L. Peters 15.30 Uhr<br />
Kinderbibeltag<br />
Lukaskirche Hosselmann 18 Uhr<br />
Kapelle Overhagen Hartmann 18 Uhr<br />
Sonntag, 18. November (Vorletzter Sonntag)<br />
Kapelle<br />
Scholz-Reinhardt 9.30 Uhr<br />
mit Exodus-Band<br />
Stiftskirche Hosselmann 9.30 Uhr<br />
Marienkirche Hartmann A 10 Uhr<br />
Johanneskirche C.Peters/Haselhorst 11 Uhr<br />
Begrüßung KU 3<br />
Christophoruskirche Hosselmann 11 Uhr<br />
Mittwoch, 21. November (Buß- und Bettag)<br />
Stiftskirche Hosselmann/ A 18 Uhr<br />
Tschirschke<br />
Severinus-Kirche L.Peters / Möller 19 Uhr<br />
Ökum. Gottesdienst<br />
Sonntag, 25. November (Ewigkeitssonntag)<br />
Stiftskirche Hosselmann A 9.30 Uhr<br />
Jakobikirche Scholz-ReinhardtA 10 Uhr<br />
Johanneskirche C. Peters A 11 Uhr<br />
Christophoruskirche Hosselmann A 11 Uhr<br />
Friedenskirche Buthke A 9.30 Uhr<br />
Lukaskirche L. Peters A 9.30 Uhr<br />
Benninghausen Hartmann A 9.30 Uhr<br />
Friedhof Cappel Hosselmann 14.30 Uhr<br />
Hauptfriedhof Hartmann 15.30 Uhr<br />
Westfriedhof C. Peters 16.30 Uhr<br />
Friedhof Bad Waldl. Buthke<br />
15 Uhr<br />
Redaktion<br />
Lilo Peters (V.i.S.d.P.)<br />
Martina Berends<br />
Martina Finkeldei<br />
Angelika Premke<br />
Alexander Tschense<br />
Anschrift der Redaktion<br />
Brüderstraße 15<br />
59555 Lippstadt<br />
<strong>Im</strong><strong>Blick</strong>@EvKircheLippstadt.de<br />
Herausgeberinnen<br />
Evangelische Kirchengemeinden<br />
Lippstadt und Benninghausen<br />
Brüderstraße 15<br />
59555 Lippstadt<br />
Auflage<br />
9760 Stück<br />
Erscheinungsweise<br />
„<strong>Im</strong> <strong>Blick</strong>“ erscheint 5-mal im<br />
Jahr und wird durch Freiwillige<br />
an die evangelischen Haushalte<br />
verteilt.<br />
Redaktionsschluss für die<br />
nächste Ausgabe:<br />
26. Oktober 2018<br />
<strong>Im</strong>pressum<br />
19
Adressen<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Gemeindebüro<br />
20<br />
Brüderstraße 15<br />
59555 Lippstadt<br />
Ella Funkner | Kathrin Stall<br />
Telefon 0 29 41 | 30 43<br />
Fax 0 29 41 | 72 02 86<br />
Pfarrerinnen und Pfarrer<br />
Nordwest / Cappel / Lipperbruch<br />
Dr. Roland Hosselmann 68 22<br />
Triftweg 23<br />
R.Hosselmann@EvKircheLippstadt.de<br />
Mitte / Benninghausen<br />
Thomas Hartmann 5 85 79<br />
Johannes-Westermann-Platz 2<br />
T.Hartmann@EvKircheLippstadt.de<br />
Süd<br />
Christoph Peters 1 23 62<br />
Rebenweg 2<br />
C.Peters@EvKircheLippstadt.de<br />
Petra Haselhorst (Diakonin) 1 86 11<br />
Brehmweg 6<br />
P.Haselhorst@EvKircheLippstadt.de<br />
Bad Waldliesborn<br />
Dr. Ivonne Buthke 8 05 84<br />
Bunsenstraße 6<br />
I.Buthke@EvKircheLippstadt.de<br />
Hörste<br />
Lilo Peters 0 29 41 | 1 23 62<br />
Rebenweg 2<br />
L.Peters@EvKircheLippstadt.de<br />
Martina Berends 0 29 41 |2 98 33 77<br />
M.Berends@EvKircheLippstadt.de<br />
Krankenhausseelsorge<br />
Ulrike Scholz-Reinhardt 0 25 21| 82 60 62<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt 67-0<br />
Dreifaltigkeitshospital 758-0<br />
Altenheimseelsorge<br />
Jürgen Gauer 0 29 21 | 6 60 64 97<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr und<br />
Dienstag und Donnerstag 15 bis 17 Uhr<br />
info@EvKircheLippstadt.de<br />
www.evangelisch-in-lippstadt.de<br />
Kirchenmusik<br />
Kantor Roger Bretthauer 2 98 87 89<br />
Bruchbäumer Weg 67<br />
R.Bretthauer@EvKircheLippstadt.de<br />
Küsterinnen und Küster<br />
Marienkirche<br />
Carsten Hess 24 66 23<br />
Marienkirche@EvKircheLippstadt.de<br />
Stiftskirche<br />
Annemarie Albert 5 73 44<br />
Christophoruskirche<br />
Halina Rucki 8 09 03<br />
Johanneskirche<br />
Irmgard Bierfreund 0 160 | 95 15 67 79<br />
Lukas-Kirche<br />
Anja Nicolmann 0 160 | 95 49 34 08<br />
Kindergärten<br />
Jakobi-Kindergarten<br />
Brüderstraße 17<br />
Leitung: Sibylle Hänsler 46 12<br />
Johannes-Kindergarten<br />
Boschstraße 49 1 23 74<br />
Bunsenstraße 9 2 02 92 05<br />
Leitung: Verena Eberhard<br />
Wichern-Kindergarten<br />
Juchaczstraße 23<br />
Leitung: Sibylle Hänsler 6 23 87
Termin: Zeit und Ewigkeit<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Christoph Peters<br />
Ein literarisch-liturgischer Abend<br />
mit Professor Jürgen Overhoff und Pfarrer Christoph Peters<br />
Jakobikirche Lippstadt, 12. November , 19 Uhr<br />
William Penn (1644-1718) – englischer Gentleman,<br />
Rechtsanwalt, pazifistischer Quäker<br />
und visionärer Staatengründer – war einer der<br />
ganz großen Charaktere der neueren Geschichte.<br />
Schon Goethe und Voltaire konnten diesen<br />
menschenfreundlichen Gründer Philadelphias,<br />
der ersten amerikanischen Hauptstadt, nicht<br />
genug dafür loben, dass er der mehrkonfessionellen<br />
und toleranten Gesellschaft der Moderne<br />
dort den Boden bereitete – für das Zusammenleben<br />
von Menschen aus vielen Nationen.<br />
Bereits in der Mitte seines erfüllten Lebens<br />
notierte der fast 50-jährige Penn in einer Zeit<br />
der Muße und Abgeschiedenheit Maximen<br />
und Reflexionen über Gott und die Welt. In<br />
diesen „Früchten der Einsamkeit“, äußert sich<br />
der lebenskluge Verfasser in visionärer und<br />
teils utopischer Weltsicht über Fragen des gerechten<br />
Lebens und des friedlichen Umgangs<br />
mit allen Menschen.<br />
Penn starb vor 300 Jahren. Kurz vor seiner<br />
Überfahrt nach Amerika besuchte Penn auf<br />
einer Missionsreise durch Deutschland auch Lippstadt – um hier im Jahr 1677 mit Vertretern<br />
der lutherischen Gemeinde über die Ökumene zu sprechen. An diese Ereignisse<br />
will der literarisch-liturgische Abend erinnern. Eine kurze historische Einführung in<br />
Penns Leben und Werk gibt Professor Overhoff, der in diesem Jahr eine kommentierte<br />
Neuausgabe der „Früchte der Einsamkeit“ publiziert hat. Anschließend leitet Pfarrer<br />
Peters liturgisch durch den zweiten Teil des Abends: Zu Gehör gebracht werden eine<br />
Auswahl von Penns meditativen Sprüchen sowie einige darauf bezogene Choräle und<br />
andere passende Gesänge oder Instrumentalstücke. Thematisch steht die Veranstaltung<br />
im Zeichen der großen Glaubensfragen des Monats November: Wie gelingt ein heiliges<br />
und gerechtes Leben zwischen Zeit und Ewigkeit? Der Eintritt ist frei.<br />
21
Termine<br />
Kirchenmusik<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Roger Bretthauer<br />
Samstag, 6. Oktober, 19 Uhr<br />
Jakobikirche<br />
Feel the Spirit<br />
Konzert zum 40-jährigen Jubiläum<br />
des Exodus-Chores<br />
Gospel, Spiritual, moderne englische<br />
Chormusik, internationale Klassiker<br />
Solisten<br />
Klavier: Maximilian Berglar<br />
Exodus-Chor<br />
Leitung: Regina Rothenbusch<br />
Samstag, 1. Dezember 2018, 17 Uhr<br />
Marienkirche<br />
1. Vespermusik<br />
zum Advent<br />
Posaunenchor, Anfängergruppen und<br />
Jugendposaunenchor Lippstadt<br />
Leitung: Barbara Bartsch,<br />
Roger Bretthauer<br />
Ewigkeitssonntag, 25. November , 18 Uhr<br />
Marienkirche<br />
Mozart: Requiem KV626<br />
Bach: Kantate „Ich habe<br />
genug“ BWV 82<br />
John Rutter: Magnificat<br />
(1998)<br />
Tanja Obalski (Niederlande), Sopran<br />
Sandra Marks (Gütersloh), Alt<br />
Florian Feth (Detmold), Tenor<br />
Hinrich Horn (Leipzig), Bass<br />
Orchester „La Réjouissance“<br />
Konzertmeister: Gregor van den Boom<br />
Großer Chor der Kantorei Lippstadt<br />
Leitung: Roger Bretthauer<br />
Vorverkauf bei der Sparkasse Lippstadt<br />
und in den Geschäftsstellen „Der Patriot“:<br />
Karten ab 12 Euro<br />
(Ermäßigung für Schüler und Studenten)<br />
Familienkarte für die 2. Kategorie: 50 Euro<br />
(2 Erwachsene und max. 3 Kinder)<br />
22
Benninghausen<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Thomas Hartmann<br />
„Ich muss gestehen, dass ich die Schlosskapelle in Overhagen<br />
noch nie von Innen gesehen habe“. Überraschenderweise<br />
habe ich diesen Satz in den letzten Wochen öfters gehört. Dabei<br />
kann man sie doch eigentlich nicht übersehen. Zumindest<br />
im Vorbeifahren fällt sie ins Auge, obwohl die schmucke Kapelle<br />
nicht direkt an der Durchgangsstraße, sondern etwas<br />
zurückgesetzt im Grünen steht. Für manche Vorbeifahrende<br />
mag sie deshalb eher unauffällig wirken. Für Overhagener<br />
und für Kenner von Kirchen und Kapellen ist sie dagegen ein<br />
echtes Kleinod. Der mit Backsteinen ausgefachte eingeschossige<br />
Fachwerkbau steht auf seinem Bruchsteinsockel über<br />
rechteckigem Grundriss. Die Gefache wurden in Backsteinoptik<br />
bemalt. <strong>Im</strong> Vergleich zur großen Schwester St. Antonius<br />
ist die Schlosskapelle im Dorf kaum zu hören, kein Glockengeläut,<br />
kein Stundenschlag. Aber im Inneren gibt es eine ganze<br />
Menge zu sehen und auch zu hören.<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Frauenhilfe<br />
Dienstag, 2. Oktober<br />
Erntedank, reichlich<br />
beschenkt!<br />
Mittwoch, 7. November<br />
Sommerland – ein Vortrag<br />
mit Frau Maria<br />
Wulfinghoff zum Umgang<br />
mit Verlust<br />
jeweils um 15 Uhr ,<br />
Gemeindehaus<br />
Benninghausen<br />
Männergruppe<br />
8. Oktober, 19.30 Uhr<br />
Gemeinsames Kochen<br />
5. November , 20 Uhr<br />
Planungsabend<br />
Gottesdienstplan<br />
Erster Sonntag im Monat<br />
9.30 Uhr Gemeindehaus<br />
(Abendmahl)<br />
Zweiter Sonntag<br />
im Monat, Gemeinsamer<br />
Gottesdienst<br />
10 Uhr, Marienkirche<br />
Öffnungszeiten Gemeindebüro<br />
mittwochs 10 bis 12 Uhr<br />
<strong>Im</strong> Brühl 24, Telefon: 0 29 45 | 63 55<br />
Sprechzeit Pfarrer Hartmann<br />
donnerstags 15.30 bis 16.30 Uhr,<br />
<strong>Im</strong> Brühl 24, Telefon: 0 29 41 | 5 85 79<br />
Samstag vor dem dritten<br />
Sonntag im Monat 18 Uhr<br />
Schlosskapelle<br />
Overhagen<br />
Vierter Sonntag<br />
im Monat 9.30 Uhr,<br />
Gemeindehaus<br />
Samstag vor dem fünftem<br />
Sonntag im Monat<br />
18 Uhr, Gemeindehaus 23
Christophorustreff<br />
6. Oktober und 3. November<br />
15 bis 17 Uhr<br />
Kirchenkaffee am 1. Sonntag<br />
7. Oktober und 4. November<br />
jeweils ab 10 Uhr<br />
Kaffeestunde am 2.Sonntag<br />
14. Oktober und<br />
11 November<br />
jeweils ab 15 Uhr<br />
Frauenkreis Lipperbruch<br />
Mi., 17. Oktober<br />
Erntedank<br />
mit selbst gebackenen<br />
Brot, Liedern und<br />
Geschichten<br />
Mi., 21. November<br />
Kirchenasyl<br />
Pfarrer Lichterfeld, Werl<br />
ab 15 Uhr<br />
ʺDer andere Stammtischʺ<br />
Do., 11. Oktober<br />
geplant: Bergbaumuseum<br />
Bochum<br />
Stuhlgymnastik<br />
jeden Donnerstag<br />
15 Uhr<br />
Handarbeitskreis<br />
2. Montag im Monat<br />
15 Uhr<br />
Gebetskreis<br />
jeden Montag um 19.30 Uhr<br />
Christophoruskirche<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Margarete Reinberger<br />
Erlebnisreiches Sommerfest weckt Begeisterung<br />
Das Sommerfest des<br />
Christophorustreffs<br />
stand dieses Mal ganz<br />
unter dem Motto „Leben<br />
wie ein Ritter im Mittelalter“.<br />
Wie schwer ist<br />
eine Ritterrüstung, ein<br />
Kettenhemd oder ein<br />
Schwert, wie verarztete<br />
der Physikus die Ritter.<br />
und wie geht man eigentlich<br />
mit Pfeil und<br />
Bogen um? Den größten<br />
Spaß hatten sie allerdings<br />
beim Abschießen<br />
von Wasserbomben mit<br />
einer Zugblide. Zum<br />
Abschluss waren Eltern und Großeltern auf ein Würstchen<br />
und ein Mitbringbuffet eingeladen, den Tag mit den kleinen<br />
Rittern und Schildmaiden ausklingen zu lassen.<br />
Gemeinschaft trägt „Gemeinde“<br />
Was wären wir an unserer Kirche ohne die vielen Ehrenamtlichen,<br />
die so selbstverständlich immer wieder und unermüdlich<br />
ihre Kraft für die verschiedensten Dienste einsetzen?<br />
<strong>Blick</strong>heftverteiler, Gruppenleiter und die vielen<br />
Teams, sei es zur Gartenpflege, Andachtsgestaltung, Christophorustreff,<br />
Konfiunterricht usw. Es braucht viele, die mit<br />
anpacken, um das Rad am Laufen zu halten und die Gemeinschaft<br />
regelmäßig zu pflegen. Wie wichtig gerade die<br />
Gemeinschaftspflege ist, betonte Pfarrer Hosselmann, der<br />
den Anwesenden seinen ganz besonderen Dank für ihr<br />
stetiges Engagement aussprach.<br />
Einladung zum Kartoffelfest im Oktober<br />
Samstag, 13. Oktober, 18 Uhr Gottesdienst<br />
anschließend Mitbringbuffet und Zusammensein an der<br />
Feuerschale.<br />
24
Friedenskirche<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Ivonne Buthke<br />
Nicht mehr lange, und die Lebkuchen sind in den Regalen<br />
der Supermärkte zu finden. Doch wir hier in der Friedenskirche<br />
beschäftigen uns bereits seit Mai mit dem Thema<br />
Advent und Weihnachten. Warum das, werden Sie sich<br />
vielleicht fragen.<br />
Nun, ganz einfach… manche Dinge brauchen Zeit – und<br />
die Herstellung einer Krippe ganz besonders. Denn eine<br />
Krippe, die fehlte uns bisher in der Friedenskirche.<br />
In Zusammenarbeit mit der WfB Lippstadt haben wir eine<br />
ganz besondere Krippe entwickelt. Sie ist aus massivem,<br />
rustikalem Holz gefertigt und erzählt auf ihre ganz eigene<br />
Art, dass wir alle dem Kind in der Krippe willkommen<br />
sind, genau so, wie wir sind. Ob Hirte oder König, ob<br />
Mann oder Frau….<br />
Den jungen Handwerkerinnen und Handwerkern der<br />
WfB unter der Leitung von Hartwig Fischer sei herzlich<br />
gedankt. Bei einer gemeinsamen Adventsfeier werden sie<br />
entdecken, wie die Figuren und der Stall, den sie gefertigt<br />
haben, an ihrem bestimmten Platz in der Kirche mit der<br />
entsprechenden Dekoration wirken.<br />
<strong>Im</strong> Gottesdienst am 1. Advent um 9.30 Uhr werden wir<br />
das Projekt und die Krippe offiziell der Gemeinde vorstellen.<br />
Lassen Sie sich überraschen.<br />
In dieser Adventszeit wird sich an jedem Freitag die Krippe<br />
verändern, bis dann am Heiligen Abend alle Figuren<br />
beim Stall von Bethlehem angekommen sind und nach<br />
Epiphanias auch die Weisen aus dem Morgenland das<br />
Ziel erreichen, das der Stern ihnen zeigt. <strong>Im</strong> Gegensatz zu<br />
den traditionellen Krippen haben wir darum nicht nur<br />
Maria, die anbetend vor dem Jesuskind kniet, sondern<br />
auch eine schwangere Maria.<br />
Die Friedenskirche ist jeden Tag in der Zeit von ca. 8 bis<br />
17 Uhr verlässlich geöffnet. Sie haben also jederzeit die<br />
Möglichkeit, auch außerhalb unserer Freitagsangebote die<br />
Krippe zu besichtigen.<br />
Freitags in der<br />
Friedenskirche<br />
5. Oktober,<br />
Offenes Singen<br />
12. Oktober,<br />
Abendmahlsgottesdienst<br />
19. Oktober<br />
Taizé-Andacht<br />
26. Oktober<br />
Gottesdienst<br />
2. November,<br />
Abendmahlsgottesdienst<br />
9. November,<br />
Offenes Singen<br />
16. November<br />
Taizé-Andacht<br />
jeweils 19 Uhr<br />
Ewigkeitssonntag<br />
Sonntag, 25. November<br />
9.30 Uhr<br />
Abendmahlsgottesdienst<br />
15 Uhr<br />
Andacht in der<br />
Friedhofskapelle<br />
Lippstädter Brunch<br />
Samstag, 20. Oktober<br />
Samstag, 3. November<br />
samstags, 10 bis 12 Uhr<br />
Friedenskirche<br />
25
Johanneskirche<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Renate Schleicher<br />
Frauenhilfetermine<br />
Mittwoch, 10. Oktober<br />
15 Uhr<br />
Ökumenisches Herbst-/<br />
Erntedanktreffen<br />
im Johanneshaus<br />
Mittwoch, 14. November<br />
9.30 Uhr<br />
Gemeinsames Frühstück<br />
im Johanneshaus<br />
Anmeldung bis zum<br />
12. November bei<br />
Fr. Bußmann Tel. 10959<br />
Jubiläumskonzert des Exodus-Chores<br />
Am Samstag, den 6. Oktober um 19 Uhr, findet das Jubiläumskonzert<br />
zum 40. Geburtstag unseres Exodus-Chores in<br />
der Jakobikirche statt. Unter dem Thema „Feel the Spiritʺ<br />
werden Gospel, Spiritual, moderne englische Chormusik und<br />
internationale Klassiker geboten (siehe S. 26).<br />
Beginn des Katechumenenunterrichtes<br />
Nach den Herbstferien geht der Katechumenenunterricht für<br />
Kinder, die das 3. Schuljahr besuchen, an der Johanneskirche<br />
los. Die Kinder werden über den Religionsunterricht an den<br />
Grundschulen des Südens kontaktiert. Wenn Ihr Kind eine<br />
Grundschule in einem anderen Stadtteil besucht, kann es<br />
trotzdem teilnehmen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an<br />
Diakonin Petra Haselhorst. Am Sonntag, den 18. November,<br />
gibt es dann um 11 Uhr den Festgottesdienst zur Begrüßung<br />
der kleinen Katechumenen. Die musikalische Gestaltung liegt<br />
beim russischen Chor; zugleich gedenken wir an diesem<br />
Volkstrauertag der Reichspogromnacht vor 80 Jahren.<br />
Abschied von Pfarrerin Margot Bell<br />
Am Erntedank-<br />
Sonntag, dem<br />
7. Oktober findet<br />
für uns noch ein<br />
besonderes Ereignis<br />
statt: Unsere langjährige<br />
Gemeindepfarrerin<br />
Margot<br />
Bell wird in den<br />
Ruhestand verabschiedet.<br />
In<br />
Meschede ist der<br />
Margot Bell und Christoph Peters beim Gießen<br />
der fünften Glocke in der Firma Rincker.<br />
Festgottesdienst um<br />
16 Uhr, Abfahrt um<br />
15 Uhr vom Johanneshaus<br />
mit Privat-PKWs. Den Fahrdienst organisiert Pfarrer<br />
Peters, 12362.<br />
26
Lukas-Kirche<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Martina Berends<br />
Der geheimnisvolle Raum<br />
Ein LIVE ESCAPE GAME zur Bibel<br />
Ein Raum. Ein Team. Eine Aufgabe. Eine Stunde.<br />
12. Oktober, 18 Uhr und 20 Uhr<br />
13. Oktober, 10 Uhr und 14 Uhr (beide ausgebucht)<br />
in der Lukas-Kirche in Hörste<br />
Beim geheimnisvollen Raum geht es darum, innerhalb von<br />
einer Stunde ein Rätsel zu knacken, um zu entkommen. Dazu<br />
müssen versteckte Hinweise gesammelt werden. Es warten<br />
einige knifflige Rätsel auf euch. Mit den richtigen Lösungen<br />
bekommt ihr Codes, mit deren Hilfe ihr die Schlösser öffnen<br />
könnt, die euch den Weg in die Freiheit versperren. Ihr habt<br />
nur eine Chance! Mit jedem Hinweis kommt ihr der Lösung<br />
näher, und ihr taucht dabei immer tiefer in die Welt der Bibel<br />
ein.<br />
Das Abenteuer beginnt mit einer kurzen Einführung (10 Minuten)<br />
und endet mit einer Andacht (20 Minuten), sodass ihr<br />
für alles 90 Minuten einplanen solltet. Teilnehmen können<br />
alle, die bereit sind, sich auf ein packendes Rätselraten einzulassen.<br />
Es ist kein Vorwissen erforderlich.<br />
Ihr stellt euch dem geheimnisvollen Raum als Team. Die Teilnehmerzahl<br />
ist auf maximal 10 Personen pro Durchlauf begrenzt.<br />
Bitte meldet euch unter:<br />
m.berends@EvKircheLippstadt.de oder<br />
0 176 | 72 83 08 24<br />
für einen der Durchläufe an. Nennt dabei das Datum, die<br />
Uhrzeit und die Anzahl der teilnehmenden Personen. Ihr<br />
erhaltet darauf eine Bestätigung eurer Anmeldung.<br />
Wir freuen uns auf euch,<br />
Neele Spintig und Martina Berends<br />
Familiengottesdienst<br />
zum Erntedankfest<br />
7. Oktober, 11 Uhr<br />
Hof Hoppe<br />
Mettinghauser Starße 50<br />
Mettinghausen<br />
Frauentreff<br />
4. und 18. Oktober,<br />
15. November<br />
jeweils 15.30 Uhr<br />
Frauenhilfe<br />
31. Oktober,<br />
28. November<br />
jeweils 14.30 Uhr<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
zur Tauferinnerung für Familien<br />
mit kleinen Kindern<br />
14. Oktober, 11 Uhr<br />
Lukas-Kirche<br />
mit anschließenden<br />
Mitbringbüffet<br />
Schulgottesdienste<br />
in der Lukas-Kirche<br />
31. Oktober (Reformation)<br />
21. November (Buß- und<br />
Bettag)<br />
jeweils 8.20 Uhr<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
zum Buß- und Bettag<br />
21. November, 19 Uhr<br />
St. Severin, Esbeck<br />
Projekttag in der<br />
Konfirmandenarbeit<br />
Tod und Auferstehung<br />
24. November, 10 bis 15 Uhr<br />
27
Marienkirche<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Thomas Hartmann<br />
Seniorenkreis<br />
17. Oktober,<br />
21. November,<br />
jeweils 15 Uhr,<br />
Gemeindehaus<br />
Brüderstraße<br />
Öffnungszeiten der<br />
Marienkirche<br />
montags 15 bis 17 Uhr<br />
dienstags bis freitags<br />
10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr<br />
samstags 10 - 12 Uhr<br />
Ein kompletter Tag stand Ende August im Gemeindehaus<br />
Mitte im Zeichen des Aufräumens. Drei Container wurden<br />
mit allerlei Dingen befüllt, die sich in den letzten Jahren, vielleicht<br />
Jahrzehnten, angesammelt hatten. Dabei wurden alte<br />
Stühle, Tische, Berge von Elektrogeräten, Bücher, Geschirr<br />
und alte Kulissen entsorgt. In Gemeindehaus, Kindergarten<br />
und Jugendtreff kam dabei mehr zusammen, als zuvor erwartet.<br />
Auch erhaltenswerte Dinge wurden zu Tage befördert. So<br />
wurde ein Ehrenteller der Stadt Lippstadt zum 50. Jubiläum<br />
des Evangelischen Volksvereins 1969 ebenso wiederentdeckt<br />
wie eine Fahne und zahlreiche Mitschriften der Vereinstreffen.<br />
Diese Dinge werden nun von Küster Hess, der auch<br />
für das kirchliche Archiv zuständig ist, gesichtet und bewertet.<br />
„Warum ein Gemeindehaus zwei alte Fernsehgeräte, drei<br />
Mixer und vier nicht funktionierende Kaffeemaschinen benötigt,<br />
mag ein Geheimnis bleiben. Aber: Wegwerfen schafft<br />
Platz und macht frei – nicht nur im Keller“, blickt Presbyter<br />
Tschense augenzwinkernd auf die Aktion zurück. Für die 15<br />
Beteiligten war die Aktion auf jeden Fall nicht nur mit Arbeit,<br />
sondern vor allem mit viel Spaß verbunden.<br />
28
Stift Cappel<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Roland Hosselmann<br />
Volkstrauertag<br />
Am Volkstrauertag veranstaltet der Cappeler Gemeinschaftsring<br />
traditionsgemäß eine Gedenkstunde. Am Sonntag,<br />
18. November beginnt die Feier um 11.15 Uhr in der Kirche<br />
Mariä Himmelfahrt. Die Feier wird umrahmt von Bläsern der<br />
Evangelischen Kirchengemeinde sowie der Chorgemeinschaft<br />
Mariä Himmelfahrt. Die Kranzniederlegung erfolgt durch<br />
den Cappeler Schützenverein.<br />
Totensonntag<br />
An diesem letzten Sonntag im Kirchenjahr, 25. November um<br />
9.30 Uhr, erinnern wir uns namentlich an die Menschen, die<br />
in unserem Gemeindebezirk verstorben sind und schließen<br />
die Trauernden in unsere Fürbitte ein. Die Andacht auf dem<br />
Cappeler Friedhof ist um 14.30 Uhr mit dem Posaunenchor.<br />
Krippenspiel<br />
Die Informationen zum Krippenspiel werden über die Presse<br />
bekannt gegeben.<br />
Gudrun Steinbrück-Blessau (0 170 | 2 43 79 06) und Team<br />
Sommerfest<br />
Wieder einmal haben die ehemaligen Hauspaten der Cappeler<br />
Flüchtlinge, Elke McGready, Günter Dambeck und Heinz<br />
Limberg, zum diesjährigen Sommerabend im Stift Cappel<br />
geladen. Bei bestem Wetter trafen sich am 21. Juli 34 Personen,<br />
je zur Hälte die ehemaligen Cappeler Flüchtlinge und<br />
die Helfer und Freunde, in fröhlicher Runde zum gemeinsamen<br />
Essen eines Mitbringbuffets, bestehend aus vielfältiger<br />
deutsch-arabischer Küche. Für Spiel und Spaß sorgte das<br />
Lipp-städter Spielmobil, mit dem vor allem die Kinder und<br />
Jugendlichen bestens unterhalten waren. Die Erwachsenen<br />
nutzten die Gelegenheit, sich über das inzwischen normalisierte<br />
Leben der Flüchtlinge in Lippstadt auszutauschen. Gerne<br />
denken alle an den schönen Abend zurück, der in seiner<br />
Art bald zu einer lieb gewordenen Tradition zu werden<br />
scheint. Dank an die Stadt und die Ev. Kirchengemeinde<br />
Lippstadt, die uns Getränke und Grillgut sponserten.<br />
Frauenhilfe<br />
1, 15. und 29. Oktober,<br />
12. und 26. November,<br />
jeweils 15.15 Uhr<br />
Frauenkreis<br />
8. Oktober,<br />
12. und 26 November,<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
Männerkreis<br />
14. November,<br />
19 Uhr<br />
Teamertreff<br />
11. Oktober,<br />
8. und 22. November,<br />
jeweils 17 Uhr<br />
Konfiunterricht<br />
dienstags um 16 Uhr<br />
Reformationsgottesdienst<br />
31. Oktober, 18 Uhr,<br />
mit anschließendem<br />
Mitbringbuffet
Wir finden uns gut<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Christine Westermann<br />
30<br />
gekonnt zu nehmen.<br />
<strong>Im</strong> Shalom gibt es stets ein kunterbuntes<br />
Programm, über das auch an dieser Stelle<br />
oftmals berichtet wird. So werden<br />
Angebote und Projekte entwickelt, die<br />
sich ganz auf die Bedürfnisse unserer<br />
Besucher ausrichten. Das kann etwas<br />
Spielerisches sein, um z. B.. die Ferienzeit<br />
hier zu Hause in Lippstadt schön zu<br />
verbringen. So ging es auch in diesem<br />
Jahr mit den Kanus auf die Lippe, und<br />
bei dem Mädchentag im Shalom wurde<br />
gebastelt, gewerkelt und gemeinsam<br />
gekocht. Manchmal ist es inhaltlich etwas<br />
Gewichtiger, so beim Workshop<br />
zum Thema „Meine Finanzen- was muss<br />
ich beachten?“ (Themen waren u. a. Abschluss<br />
von Handyverträgen, Einrichtung<br />
eines Girokontos und. „Was ist<br />
wichtig beim Mietvertrag?“) oder beim<br />
Knigge-Kurs „Benimm ist in!“ (Inhalte<br />
waren z. B.. angemessene Kleidung im<br />
Vorstellungsgespräch, Essen im Restaurant-<br />
wo kommt denn jetzt die Serviette<br />
hin? Was sollte ich beim Smalltalk mit<br />
neuen Kollegen beachten). Letzterer<br />
richtete sich vor allem an junge Menschen,<br />
die seit<br />
August ihre ersten<br />
Schritte im<br />
Berufsleben machen.<br />
Durch das<br />
gelungene Seminar<br />
konnte viel<br />
Selbstvertrauen<br />
vermittelt werden,<br />
um die ersten<br />
Stolpersteine<br />
im neuen Job<br />
Um dieses abwechslungsreiche Programm<br />
mit den Mitarbeitenden, Praktikanten<br />
und vielen, vielen Ehrenamtlichen<br />
stemmen zu können, müssen auch<br />
wir uns richtig gut finden. „Gut finden“<br />
hängt oft auch mit Selbstbewusstsein<br />
und Selbstvertrauen zusammen. Um<br />
dieses noch weiter zu fördern, nahmen<br />
viele der zuvor Genannten an dem<br />
sechswöchigen Kurs „Selbstbehauptung<br />
in schwierigen Situationen“ in der Wing<br />
Tsun Kampfkunstschule Nico Carnavas<br />
hier in Lippstadt teil. Das Foto zeigt<br />
eindrucksvoll, mit wie viel Kraft und<br />
Elan die Gruppe die Übungen durchführte.<br />
Themen wie Stärkung der eigenen<br />
Sozialkompetenz, Verbesserung der<br />
Wahrnehmungskompetenzen und Verhaltens-<br />
und Handlungsmöglichkeiten<br />
in Konflikt-, Bedrohungs- und Gewaltsituationen<br />
brachten dem Team neben<br />
dem inhaltlich Erlernten auch viel Spaß.<br />
In diesem Sinne: Wir finden uns gut! <br />
Christine Westermann
Termine<br />
Kinderkirche<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
KinderKirche Hörste<br />
1. Samstag im Monat, 9.30 bis 11.30 Uhr<br />
6. Oktober: Schau an – Das ist Gottes Schöpfung<br />
3. November: Michel aus Lönneberga verteilt um<br />
Kindergottesdienst Johanneskirche<br />
Die Kinderkirche findet sonntags um 11 Uhr parallel zum Erwachsenengottesdienst<br />
statt und beginnt am So., dem 18.11.<br />
KinderBibeltag 2018<br />
He, Sturm, sei still!<br />
Samstag, 17. November, 10 Uhr bis 16.15 Uhr, Gemeindehaus, Brüderstraße 15<br />
Wir freuen uns darauf, mit dir zu erleben, wie Jesus den Sturm stillt. Bitte bringe einen<br />
kleinen Rucksack, einen Trinkbecher und 3 Euro mit. Um 15.30 Uhr feiern wir zum Abschluss<br />
in der Marienkirche einen Gottesdienst. Dazu sind auch deine Eltern und die<br />
ganze Familie eingeladen. Damit die Erwachsenen richtig mitfeiern können, bieten wir<br />
um 15 Uhr in der Marienkirche eine Einführung in die biblische Geschichte von der<br />
Sturmstillung an. Deine Pfarrerin Lilo Peters und Team<br />
31
„...im <strong>Blick</strong>“ fragte<br />
Karl Ludwig Höpker, Pfarrer i. R., 87 Jahre<br />
Was war Ihre erste Begegnung mit der Kirche?<br />
Bei meiner Konfirmation im Februar 1945 war ab 6 Uhr Fliegeralarm!<br />
- Kurz danach lud mich ein Mitschüler in den Jungmännerkreis des<br />
CVjM ein. Ich wurde Mitglied 13 / 1945 und Posaunenbläser. Ein guter<br />
Start!<br />
Welches ist Ihr Lieblingswort aus der Bibel?<br />
Lieblingsworte habe ich viele. <strong>Im</strong> 1. Thessalonicherbrief Brief Kapitel<br />
5.20.21 aber bittet Paulus uns heute um flexible Offenheit. Ich übertrage<br />
frei nach J. Zink: „Bekommt einer einen besonderen Wink von<br />
Gott, dann nehmt ihn euch zu Herzen. Prüft die Auswirkungen genau,<br />
und wenn es gut ist, nehmt ihn an“. Die Welt ändert sich. Wir<br />
können das nicht stoppen. Aber der GEIST geht in unseren Herzen<br />
mit und gibt die nötigen Tipps.<br />
Was ärgert Sie an der Kirche?<br />
Ich ärgere mich zunächst über mich selbst! Ich frage mich: Wie kann<br />
ich - wie können wir alle - wach nachfolgen? Wäre das nicht: „Zuerst<br />
zufassen und nicht zuerst predigen? Hingehen, wo es weh tut? Dann<br />
alle direkt mit teilhaben lassen, denen das Leben so schwer fällt? Mit<br />
ihnen zusammen leben und erleben? Gemeinsam Lösungen suchen<br />
und finden? - Das lohnte sich, weil es uns alle bereichert.<br />
Was schätzen Sie an der Kirche?<br />
Ein Tipp: Bei diesem ‚direkten Tun‘ könnte uns eine digitale Verknüpfung<br />
in Echtzeit beflügeln. Wir sind - wie Alexander Tschense<br />
sagte - in Lippstadt dazu gut aufgestellt. Viele kleine, ‚schwache‘<br />
Kräfte, die so großartig in Lippstadt aktiv sind, addieren sich zur<br />
großen Kraft durch punktgenauen, digitalen Austausch. Da wächst<br />
die Lust, zusammen aufzubrechen. Da erfasst ein segensreicher<br />
Wandel uns wie eine Surfwelle. Diese tiefe - auch digitale - Verbundenheit<br />
nimmt uns Einzelnen die Ängste: wir funken uns an!<br />
Was wünschen Sie der Kirche?<br />
Jesus ging einfach und wies uns alle dabei auf ‚seinen Vater‘ hin. Folgen<br />
wir ihm darin und bleiben wir miteinander in Kontakt! Ich wünsche<br />
mir und uns, dass wir als eine immer dichter vernetzte Gesamtgemeinde<br />
leibhaftig zusammenwachsen können!<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••