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<strong>SEPTEMBER</strong> <strong>2018</strong><br />
<strong>HABER</strong><br />
<strong>AVRUPA</strong> AUSBILDUNG / SCHULE - 12<br />
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<strong>EUROPA</strong><br />
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<strong>JOURNAL</strong><br />
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Foto: Wiener Stadtwerke / Michele Pauty<br />
Wiener Stadtwerke<br />
Mehr weibliche Lehrlinge denn je<br />
Wien (OTS) - Exakt 113 neue Lehrlinge erhielten<br />
einen Lehrvertrag bei den Wiener Stadtwerken.<br />
Unter ihnen mehr weibliche<br />
Lehrlinge in technischen und handwerklichen<br />
Berufen denn je – exakt 15 Prozent und damit<br />
fast doppelt so viele wie noch im Vorjahr.<br />
Die frischgebackenen Lehrlinge feierten<br />
zusammen mit jenen 139 Lehrlingen, die<br />
einen Lehrabschluss mit nach Hause nehmen.<br />
In Summe absolvieren aktuell 424 Lehrlinge<br />
in elf Lehrberufen eine Ausbildung bei den<br />
Wiener Stadtwerken.<br />
Peter Weinelt, Generaldirektor-Stv. der<br />
Wiener Stadtwerke, hob in seiner kurzen<br />
Rede die wichtige Rolle der weiblichen<br />
Lehrlinge hervor: „Wir arbeiten seit ein<br />
paar Jahren intensiv darauf hin, mehr<br />
Mädchen in den technischen Bereich zu<br />
bekommen. Das ist noch immer nicht leicht,<br />
aber es ist machbar.<br />
Ich bin sicher, dass<br />
das zum Vorteil<br />
aller Beteiligten ist –<br />
umso mehr freut es<br />
mich, dass unsere<br />
Bemühungen zu greifen<br />
beginnen.“<br />
Himmer richtete seine<br />
Worte direkt an<br />
die Lehrlinge: „Wien<br />
wäre nicht Weltstadt<br />
ohne die hervorragende<br />
Lehrlingsausbildung,<br />
wie es sie bei den Wiener<br />
Stadtwerken gibt.“ Der Leiter des zentralen<br />
Lehrlingsmanagements, Erich Buza, ergänzt:<br />
„Einen Lehrplatz bei den Wiener Stadtwerken<br />
zu ergattern, gilt nicht ohne Grund<br />
als besonders begehrt. Wir sorgen dafür,<br />
dass unsere Jugendlichen die Herausforderungen<br />
einer digitalen Arbeitswelt der<br />
Zukunft meistern.“<br />
Die Wiener Stadtwerke sind einer der<br />
größten Ausbildungsbetriebe Wiens und<br />
gehören zu den Top 10 Österreichs. Ab Oktober<br />
<strong>2018</strong> beginnt die Bewerbungsfrist für<br />
Lehrstellen mit Dienstantritt im September<br />
2019. Ein besonderer Fokus wird erneut<br />
auf der Suche nach weiblichen Lehrlingen im<br />
Technikbereich liegen.<br />
Alle Infos unter<br />
www.wienerstadtwerke.at/lehrlinge<br />
Neue Chancen für Jugendliche ohne Mittelschulabschluss<br />
Berufskundlicher Mittelschulkurs<br />
Für Jugendliche ohne Mittelschulabschluss ist<br />
es schwierig, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.<br />
Aus diesem Grund bietet das BFI Tirol 15- bis<br />
18-Jährigen einen berufskundlichen Mittelschulkurs<br />
an. Seit Gründung des Kurses im<br />
Jahr 1985 haben rund 1.700 junge Menschen<br />
daran teilgenommen.<br />
„Durch den Mittelschulkurs erhalten sie nicht<br />
nur einen Pflichtschulabschluss, sondern es<br />
werden ihnen auch Perspektiven am Arbeitsmarkt<br />
eröffnet“, lobt Bildungs- und Arbeitslandesrätin<br />
Beate Palfrader die Initiative, die<br />
der Jugendarbeitslosigkeit entgegenwirkt.<br />
Das Land Tirol fördert die Maßnahme gemeinsam<br />
mit dem Arbeitsmarktservice Tirol<br />
und der Arbeiterkammer Tirol.<br />
Erlernen von Grundwissen<br />
und Alltagskompetenzen<br />
Neben der Vermittlung von Grundwissen in<br />
allen Fächern und Alltagskompetenzen erhalten<br />
die Jugendlichen Angebote zur Berufsorientierung.<br />
„Darüber hinaus erfahren die<br />
jungen Menschen, welcher Lerntyp sie sind<br />
und wie sie sich am besten Wissen aneignen<br />
können“, erklärt LRin Palfrader.<br />
Die KursteilnehmerInnen können darüber<br />
hinaus aus einem Zusatzangebot wählen,<br />
das unter anderem EDV für Fortgeschrittene,<br />
Klettern oder Theaterarbeit beinhaltet. „Die<br />
Anforderungen des Arbeitsmarktes ändern<br />
sich ständig – aus diesem Grund werden<br />
die Lehrinhalte laufend angepasst, um die<br />
Jugendlichen bestmöglich für ihre berufliche<br />
Zukunft vorzubereiten“, so die Landesrätin.<br />
Der Kurs läuft über zehn Monate. Ein Einstufungstest<br />
entscheidet darüber, in welche<br />
Lerngruppe die KursteilnehmerInnen kommen.<br />
Der Besuch der Mittelschulkurse ist für<br />
alle Jugendliche kostenlos.<br />
Foto: OVE / C. Holzmeister<br />
Nach wie vor ziehen Mädchen nach Schulabschluss<br />
kaum einen Beruf in der Technik in<br />
Betracht. Oft fehlt ihnen einfach die Vorstellung<br />
oder auch der Mut, eine neue Richtung<br />
einzuschlagen, wie zum Beispiel eine Ausbildung<br />
oder einen späteren Beruf in der Elektround<br />
Informationstechnik anzustreben.<br />
Wie komme ich zu meinem Traumjob?<br />
Am 5. Oktober <strong>2018</strong> haben Schülerinnen im<br />
Alter von 12 bis 16 Jahren die Möglichkeit, in<br />
die Berufswelt der Technik einzutauchen.<br />
femOVE, die Plattform für Expertinnen und<br />
weibliche Führungskräfte in der Elektrotechnik,<br />
Informationstechnik und Energiewirtschaft<br />
im OVE, lädt zum Erlebnistag zu<br />
Berufen der Elektro- und Informationstechnik<br />
ins Ingenieurhaus. Top-Unternehmen der<br />
Branche präsentieren Technikerinnen-Jobs<br />
und -Karrieren. Die Schülerinnen können sich<br />
dabei direkt mit den Frauen, die in einem<br />
technischen Bereich tätig sind, austauschen<br />
Girls! TECH UP<br />
Wie komme ich zu meinem Traumjob<br />
Wien (PK) - "Der Beruf des Justizwachebeamten<br />
ist von enormer Bedeutung für die<br />
Gesellschaft", betonte der Bundesminister<br />
für Verfassung, Reformen, Deregulierung<br />
und Justiz Josef Moser. "Allerdings müssen<br />
wir alles daransetzen, neues Personal zu<br />
rekrutieren", unterstrich er. "Wir müssen<br />
das Berufsbild attraktiver darstellen. Das ist<br />
nicht leicht, weil wir mit der Polizei und<br />
dem Bundesheer attraktive Arbeitgeber als<br />
Konkurrenten haben." Moser hob die Attraktivität<br />
des Berufs des Justizwachebeamten<br />
hervor: "Unsere Justizwachebeamtinnen und<br />
-beamten sind Wegweiser für die Strafgefangenen<br />
auf ihrem Weg zur Reintegration. Das<br />
ist eine fordernde, aber auch erfüllende<br />
Aufgabe." Der Minister kündigte verstärkte<br />
Rekrutierungsmaßnahmen an, etwa mit einem<br />
sowie bei erfinderischen<br />
Mitmach-Stationen<br />
ihr technisches<br />
Talent erproben. Lehrerinnen<br />
und Schülerinnen<br />
von HTLs<br />
erzählen aus dem<br />
schulischen Alltag und<br />
stellen aktuelle Projekte<br />
vor.<br />
Was will ich eigentlich<br />
werden und wie<br />
komme ich zu meinem<br />
Traumjob? – diese Fragen stehen im<br />
Mittelpunkt von schülerinnengerechten<br />
Workshops. Und allen Mädchen, die Technik<br />
zwar interessant finden, sich aber einen<br />
Beruf als Ingenieurin nicht zutrauen, macht<br />
Ali Mahlodji in einem seiner mitreißenden<br />
Vorträge Mut: Der erfolgreiche Gründer<br />
von Whatchado – der beliebten Berufsorientierungsplattform<br />
für Jugendliche – spricht<br />
über seinen eigenen Weg zum gefragten<br />
Unternehmer, wenn er sagt: „Du kannst alles<br />
schaffen!“<br />
Je konkreter das Berufsbild,<br />
desto klarer der Weg dorthin<br />
Michaela Leonhardt, Ph.D., Vorsitzende von<br />
femOVE, empfiehlt den Mädchen: „Informiere<br />
dich über die vielfältigen Ausbildungs- und<br />
Berufsmöglichkeiten, auch abseits der gängigen<br />
Klischees. [...] Sei einfach neugierig, denn<br />
mit jeder Erzählung und Erfahrung erkennst du<br />
besser, was wirklich zu dir passt“. (OTS)<br />
Fordernde und erfüllende Aufgabe<br />
JustizwachebeamtInnen von enormer Bedeutung<br />
Werbefilm und mit intensiverer Öffentlichkeitsarbeit<br />
in Schulen.<br />
Bodycams und neue Ausrüstung<br />
"Wir haben vor Kurzem 842 Teleskop-<br />
Einsatzstöcke angeschafft und planen einen<br />
Pilotbetrieb für Bodycams." Andere Einsatzorganisationen<br />
wie die Polizei haben die Erfahrung<br />
gemacht, dass das Einschalten von<br />
Bodycams die Gewaltbereitschaft herabsetzt.<br />
"Zudem bilden wir weitere Justizwachebeamtinnen<br />
und -beamte zum Umgang mit Alarmund<br />
Krisenfällen aus und investieren in Schutzausrüstung,<br />
wie Systemwesten, ballistische<br />
Schutzhelme oder Arrestantenfahrzeuge", ergänzte<br />
der Justizminister.<br />
Ein Kernpunkt zur Senkung der Gewaltbereitschaft<br />
in den Gefängnissen ist die Reduzierung<br />
der Belagszahlen.<br />
Foto: BMVRDJ/Daniel Schalhas