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Der 30 jährige Krieg

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Vom Augsburger Religionsfrieden zum Prager Fenstersturz:<br />

<strong>Der</strong> Habsburg- Kaiser Maximilian II (1564-1576) zeigte sich in Sachen Religionsausübung sehr<br />

tolerant und war gegenüber des Protestantismus sehr aufgeschlossen und erlaubte seinen<br />

Untertanen die Ausübung des protestantischen Glaubens. Sein Nachfolger war Kaiser Rudolf<br />

II (1576-1612). Immer wieder kehrenden Streitigkeiten um die Auslegung des Augsburger<br />

Reichs -und Religionsfriedens, (war ein Vertrag welcher am 25. September 1555 auf dem<br />

Reichstag zu Augsburg zwischen Ferdinand I., der seinen Bruder Kaiser Karl V. vertrat, und<br />

den Reichsständen geschlossen wurde), gab es sowohl in den lutherischen als auch in den<br />

katholisch regierten Ländern. Dies führte sogar dazu, dass die lutherischen Reichsstände aus<br />

dem Reichstag ausstiegen (1608). Diese gründeten ein militärisches Bündnis, die so<br />

genannte ‚Union’. Ein Jahr später folgte das katholische Bündnis die ‚Liga’.<br />

1609 erklärte Kaiser Rudolf II. den böhmischen Städten und allen Untertanen<br />

Religionsfreiheit. Als im Jahr 1618 eine Beschwerdeböhmischer Protestanten wegen der<br />

Schließung zweier Kirchen vom Kaiser zurückgewiesen worden war, drangen protestantische<br />

Adelige in die kaiserliche Prager Burg ein und warfen drei habsburgische Beamte zum<br />

Fenster hinaus und erklärten den Habsburger Ferdinand II., König von Böhmen als abgesetzt<br />

und wählten den protestantischen Fürsten Friedrich von der Pfalz zu ihrem König. Dies war<br />

ein Ausruf zum <strong>Krieg</strong> und die militärischen Bündnisse wurden wirksam.<br />

Die Folgen<br />

Den Reichsständen wurde das Mitbestimmungsrecht in allen wichtigen Angelegenheiten des<br />

Reiches anerkannt. Ohne ihre Zustimmung konnte der Kaiser kein Gesetz und keine Steuern<br />

erlassen. Sie erhielten volle Staatshoheit und durften Bündnisse auch mit auswärtigen<br />

Mächten abschießen. <strong>Der</strong> Kaiser blieb nur noch dem Namen nach Oberhaupt des Reiches,<br />

das in etwa 2000 größere und kleinere Herrschaftsgebiete zerfiel. (siehe Karte im Anhang<br />

und hoffentlich auf der PPT) Frankreich erhielt Gebiete bis zum Rhein, Schweden Gebiete in<br />

Norddeutschland. Die Vereinigten Niederlande und die Schweiz scheiden aus dem Heiligen<br />

Römischen Reich aus.<br />

Die Bevölkerung des Reiches war durch den <strong>Krieg</strong> um ein Drittel gesunken, manche<br />

Gegenden waren fast menschenleer. Tausende Städte und Dörfer wurden zerstört, Felder<br />

verwüstet. Es dauerte noch Jahrzehnte, bis sich das Reich von diesen Schäden erholen<br />

konnte.<br />

Glaubensspaltung und Glaubenskrieg<br />

• Babylonische Gefangenschaft (Zeit in der die Päpste ihren Sitz in der französischen<br />

Stadt Avignon hatten) der Päpste = Ende des Weltherrschaftsanspruchs der Päpste<br />

Schisma (beendet auf dem Konzil von Konstanz 1414 – 1418) führte zu langer Krise.<br />

• Missstände in kath. Kirche u. a.:<br />

Simonie (Kauf oder Verkauf eines kirchlichen Amtes von Pfründen, Sakramenten,<br />

Reliquien oder ähnlichem)<br />

Pfründenwirtschaft<br />

Zusammenfassung Peter Karl, Matthias Grundner, Kaleb Kitzmüller, Joel Pachernegg

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