Praktikumsbericht Andrea Rudolf (2008) - Umweltinstitut München e.V.
Praktikumsbericht Andrea Rudolf (2008) - Umweltinstitut München e.V.
Praktikumsbericht Andrea Rudolf (2008) - Umweltinstitut München e.V.
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PRAKTIKUMSBERICHT<br />
UMWELTINSTITUT MÜNCHEN e.V.<br />
Marquardstr. 35, 36039 Fulda<br />
Sozialwissenschaften Schwerpunkt Interkulturelle Beziehungen <strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong><br />
5. Fachsemester Kurfürstenstr. 6<br />
FB Sozial- und Kulturwissenschaften 36037 Fulda<br />
Wintersemester <strong>2008</strong>/2009 Tel.: 0661/3802950<br />
Modul 14: BPS-Seminar rudolf_andrea@web.de<br />
Dozent: Professor Dr. Erich Ott Matrikel-Nummer: 724409<br />
Abgabedatum: 28.01.2009
2<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
GLIEDERUNG SEITE<br />
1. Kurzüberblick .................................................3<br />
2. Organisation<br />
Tätigkeitsfelder der Organisation ..........................3<br />
Abteilungen .......................................................4<br />
Mitarbeiterstruktur .............................................6<br />
Finanzierung .....................................................7<br />
3. Tätigkeit und Aufgaben<br />
Aufgabenbereiche ..............................................8<br />
Projekt .............................................................9<br />
Umsetzung .......................................................9<br />
4. Betreuung<br />
Betreuer ..........................................................11<br />
Einführung, Begleitung und Betreuung ................11<br />
5. Ergebnis<br />
Erwartungen vor dem Praktikum .......................12<br />
Bezug zum Studium ........................................12<br />
Erfahrungen ...................................................13<br />
Fazit .............................................................13<br />
6. Anhang .......................................................13
1. Kurzüberblick<br />
3<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
Ich leistete mein Praktikum beim <strong>Umweltinstitut</strong> <strong>München</strong> e.V. (im nachfolgenden UI<br />
genannt) im Zeitraum von 04. September bis 31. Dezember <strong>2008</strong>. In der Zeit vom 04.<br />
September bis 31. Oktober war ich in der Geschäftsstelle des UI tätig und vom 26.<br />
November bis 31. Dezember abwechselnd auf dem Tollwood-Festival und in der<br />
Geschäftstelle. Die Zeit vom 01. November bis 25. November verbrachte ich an der<br />
Hochschule Fulda.<br />
Das UI ist eine umweltpolitische Nichtregierungsorganisation, die sich vor allem mit den<br />
Themen Gentechnik, Radioaktivität, Mobilfunk, Energie und Klima sowie Agrar-Kraftstoffe<br />
beschäftigt. Das Arbeitsfeld umfasst das Erstellen von Infobroschüren, persönliche und<br />
telefonische Umweltberatung, die Erstellung von Expertisen sowie die Herausgabe der<br />
Münchner Stadtgespräche, der Zeitschrift der lokalen Agenda 21 der Stadt <strong>München</strong>.<br />
Die Aktivitäten des UI finden vorwiegend in <strong>München</strong> und Umgebung statt, jedoch arbeitet<br />
das UI vernetzt mit vielen anderen namhaften Nichtregierungsorganisationen zusammen<br />
und unterstützt diese bei ihren Aktionen. 2007 waren sie beispielsweise auf dem<br />
Weltklimagipfel in Bali vertreten und präsentierten eine Ausstellung zum Thema<br />
"Atomkraft und Klima". Dort setzten sie sich in vielen Gesprächen und Veranstaltungen<br />
mit Delegierten, Nichtregierungsvertretern, Medien und interessierten Teilnehmern<br />
auseinander.<br />
Auf der Homepage des UI findet man ausführliche Informationen zu den Arbeitsbereichen<br />
und alle aktuellen Broschüren können kostenfrei heruntergeladen werden. Auf telefonische<br />
Anfragen hin versendet das UI Informationsmaterialien im ganzen Bundesgebiet.<br />
Meine Tätigkeit beim UI beschränkte sich auf meinen Wunsch hin, auf den Schwerpunkt<br />
Agrar-Kraftstoffe. Da in meiner Bewerbung bereits eine konkrete Anfrage zu einem Projekt<br />
in diesem Arbeitsbereich gestellt worden war, wurde mein Wunsch von Seiten des UI<br />
unterstützt und gefördert. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase durfte ich die Planung,<br />
Ausarbeitung und Durchführung einer digitalen Fotoausstellung auf dem Münchner<br />
Tollwood-Festival übernehmen.<br />
2. Organisation<br />
2.1. Tätigkeitsfelder der Organisation<br />
Die Gründung des <strong>Umweltinstitut</strong> <strong>München</strong> e.V. als gemeinnütziger Verein zur Erforschung<br />
und Verminderung der Umweltbelastung erfolgte 1986 kurz nach dem Reaktorunfall von<br />
Tschernobyl. Anlass war der akute Bedarf der Bevölkerung an zeitnahen Informationen zur<br />
Strahlenbelastung und entsprechenden Handlungsempfehlungen. Zu Anfangs war das UI<br />
einzig im Arbeitsbereich Radioaktivität tätig. Durch eigene Messungen und
4<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
wissenschaftliche Tätigkeit wurde und wird eine unabhängige und qualifizierte Forschungs-<br />
und Öffentlichkeitsarbeit garantiert. Nach kurzer Zeit wurde das Tätigkeitsfeld um die<br />
Bereiche Gentechnologie, Wohngifte, Energiesparen, Elektrosmog und Verbraucherschutz<br />
erweitert. Als zu verfolgendes Ziel gilt die unabhängige und qualifizierte Bewertung von<br />
Gefahren, Risiken und ökologischen Auswirkungen von Technologien, Methoden und<br />
Vorschriften. Das Fachwissen wird durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und Beratung an<br />
die Bürger der Stadt <strong>München</strong> weiter gegeben.<br />
Ein Hauptfokus liegt auf dem Gebiet der unabhängigen Radioaktivitätsmessung, sowohl<br />
der Umgebung als auch von Pilzen und sonstigen Gegenständen, die gemessen werden<br />
können (z.B. Bauteile, Schmucksteine, Zahnfüllungen, Lebensmittel, u.v.m.). Ende des<br />
Jahres 2007 wurde eine vom Bundesamt für Strahlenschutz in Auftrag gegebene Studie zu<br />
Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken (KiKK-Studie) veröffentlicht. Im<br />
Expertengremium der Studie waren auch Karin Wurzbacher, Physikerin am UI und Dr.<br />
Alfred Körblein, ehemaliger Mitarbeiter am UI vertreten.<br />
Im Bereich Gentechnik wurde in den letzten Jahren verstärkt ermittelt und publiziert. Ganz<br />
aktuell findet eine Unterschriftensammlung gegen die Freisetzung von genmanipulierten<br />
Kartoffeln in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern statt, die dem zuständigen<br />
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit im Februar übergeben<br />
werden soll. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des UI ist die Präsenz auf verschiedenen<br />
Veranstaltungen wie etwa die Bioerlebnistage, das ökologische Hoffest in Riem, das<br />
Streetlife-Festival oder das Tollwood-Festival. Weitere Arbeitsbereiche sind Ökolandbau,<br />
Mobilfunk, Agrar-Kraftstoffe und Energie und Klima. Des Weiteren beteiligt sich das UI am<br />
lokalen Agenda-21-Prozess.<br />
2.2 Arbeitsbereiche<br />
Im Folgenden möchte ich die verschiedenen Arbeitsbereiche kurz vorstellen:<br />
Radioaktivität: Seit dem Jahre 1986 besteht die Möglichkeit Lebensmittel wie etwa Pilze<br />
oder Waldfrüchte im Institut auf ihre radioaktive Belastung testen zu lassen. Die<br />
Ergebnisse werden anschließend im Internet veröffentlicht. Darüber hinaus wird über die<br />
Risiken der Atomtechnik informiert und aufgezeigt wie zivile und militärische Nutzung<br />
miteinander verflochten sind. Besonders aktiv wird im Moment am Thema Atomenergie als<br />
vermeintlich CO2-arme Energiealternative gearbeitet. Gefordert wird eine nachhaltige<br />
Energieversorgung mit erneuerbaren Energien und ein zügiger Atomausstieg. Nach dem<br />
Reaktorunfall im Sommer des letzten Jahres in Krsko, Slowenien, wurde die Radioaktivität<br />
gemessen und die besorgte Bevölkerung informiert. Darüber hinaus sind die beiden<br />
Expertinnen, Christina Hacker und Karin Wurzbacher, maßgeblich am Planungsprozess<br />
des Forschungsreaktors in Garching bei <strong>München</strong> involviert. Ein wichtiger Bestandteil<br />
dieses Arbeitsbereiches ist den Atomausstieg voranzutreiben und die Bevölkerung für
5<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
erneuerbare Energien zu sensibilisieren damit eine konsequente Energiewende<br />
herbeigeführt werden kann.<br />
Gentechnik: Bereits seit Ende der achtziger Jahre klärt das UI über gentechnisch<br />
manipulierte Lebensmittel und die Freisetzung genmanipulierter Pflanzen und Tiere auf.<br />
Das Hauptinteresse liegt dabei nicht ausschließlich auf den gesundheitlichen Aspekten der<br />
Gentechnik, sondern auch auf den ökologischen Fragen, agrar- und sozialpolitische Folgen<br />
und auf den ethischen Argumenten.<br />
Es werden Vorträge über Risiken und Gefahren der Gentechnik in Lebensmitteln gehalten<br />
und Infomaterial angeboten. Darüber hinaus können sich Interessierte, Gruppen oder<br />
Bürgerinitiativen bei Freisetzungsproblemen vor Ort beraten lassen. Das UI recherchiert<br />
Hintergründe, nimmt an Podiumsdiskussionen teil, erstellt Mustereinwendungen gegen<br />
Freisetzungsversuche, setzt sich direkt mit Politikern auseinander und leistet telefonische<br />
Beratung zu<br />
Gentechnik bei Pflanzen und Tieren<br />
genmanipulierte Lebensmittel<br />
die gesetzliche Situation zur Freisetzung, Kennzeichnung und Marktzulassung.<br />
Der Arbeitsbereich Ökolandbau wird, ebenso wie der Bereich Gentechnik, vom<br />
Agraringenieur <strong>Andrea</strong>s Bauer betreut. Der Fokus liegt auf einer nachhaltigen<br />
Landwirtschaft, ökologisch hergestellten Lebensmitteln mit einer artgerechten Tierhaltung<br />
sowie der Verzicht auf Pestizide und genmanipulierten Organismen und einer regionalen<br />
Vermarktung, als Voraussetzung für die Gesundheit von Mensch und Natur. Im Moment<br />
entsteht in diesem Rahmen eine Internetseite zum Thema Bio-Kleidung. Das UI klärt über<br />
die Folgen von konventioneller Landwirtschaft für die Umwelt auf und berät<br />
Kindertagesstätten und Schulen bei der Umstellung der Verpflegung auf Bio-Lebensmittel.<br />
Des Weitern organisiert und betreut das UI ein von der Stadt <strong>München</strong> finanziertes Projekt,<br />
zur Besichtigungen von Bio-Bauernhöfen für Schulen.<br />
Mobilfunk: Der Arbeitsbereich Mobilfunk sollte ursprünglich generelle Probleme der<br />
Bevölkerung mit Bauleitplanung und Innenraumschadstoffen abdecken. Mit dem<br />
vermehrten Aufkommen von Diskussionen um Standorte für Mobilfunk-Antennen wurde<br />
der Bereich um diese Feld erweitert. Der Experte auf diesem Gebiet, Hans Ulrich-Raithel,<br />
informiert über die gesundheitlichen Auswirkungen von Handys, schnurlosen Telefonen<br />
und drahtloser Datenübertragung. Darüber hinaus bietet das Institut eine „Strahlungs-<br />
Sprechstunde“ für die Bürger an. Herr Ulrich-Raithel ist Mobilfunkexperte und berät<br />
Gemeinden in ganz Bayern bei der Standortsuche, um bei der Reduzierung der<br />
Strahlenbelastung zu helfen. Zum Thema Innenraumschadstoffe existiert eine telefonische<br />
Beratung.
6<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
Agenda 21: Die Stadt <strong>München</strong> setzt sich für eine erfolgreiche lokale Agenda ein. In<br />
Zusammenarbeit mit dem UI gibt die Stadt die Münchner Stadtgespräche heraus. Die<br />
Zeitschrift befasst sich mit aktuellen Problemen und soll dazu beitragen den Gedanken der<br />
Nachhaltigkeit in das Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Die Zeitschrift erscheint<br />
alle zwei Monate. Sie wird an alle Vereinsmitglieder verschickt, an Infoständen verteilt und<br />
liegt in ökologisch orientierten Organisationen sowie den städtischen Einrichtung aus. Die<br />
Auflage liegt bei etwa 15 000 Exemplaren.<br />
Der Arbeitsbereich Energie & Klima berichtet über die aktuellsten Information zum Thema<br />
Energieausweis sowie der Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen, Stromsparen und<br />
Ökostromanbietern.<br />
Das Schwerpunktthema des Jahres <strong>2008</strong> waren die Agrar-Kraftstoffe. Das UI beschäftigt<br />
sich vor allem mit den sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen vom so<br />
genannten „Bio“-Sprits. Auf Grund der politischen Entwicklungen im letzten Jahr wurden<br />
die Infostände zum Thema „Schluss mit dem Agro-Energie-Wahn!“ gestaltet sowie ein<br />
Sonderheft der Münchner Stadtgespräche und mehrere Flyer zum Thema Agro-Sprit<br />
herausgegeben. Die Informationen sollen einen Überblick über Probleme geben, die der<br />
großflächige Anbau von Energiepflanzen mit sich bringt.<br />
Das umfangreiche Informationsmaterial im Internet und die immer stärker werdende<br />
Brisanz des Themas veranlassten mich, mich um einen Praktikumsplatz beim UI zu<br />
bewerben.<br />
2.3 Mitarbeiterstruktur<br />
Derzeit beschäftigt das UI neun festangestellte Mitarbeiter, einen Zivildienstleistenden und<br />
einen Ableister des Freiwilligen Ökologischen Jahres.<br />
Harald Nestler Christina Hacker Maximilian Demmel Dr.Alfred Körblein<br />
Geschäftsführung Radioaktivität Verwaltung Radioaktivität
7<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
Hans Ulrich-Raithel <strong>Andrea</strong>s Bauer Thomas Rath Anja Jarosch<br />
Elektrosmog Gentechnik Redaktion EDV, Verwaltung<br />
Karin Wurzbacher Fabian Voigt Milan Flach<br />
Radioaktivität FÖJler Zivi<br />
Der Vorstand des UI setzt sich aus Harald Nestler, Christina Hacker und Maximilian<br />
Demmel zusammen. Der Arbeitsbereich Radioaktivität sowie Energie und Klima wird von<br />
Christina Hacker und der Physikerin Karin Wurzbacher betreut. Der Agraringenieur<br />
<strong>Andrea</strong>s Bauer betreut die Bereiche Gentechnik, Agro-Kraftstoffe, Ökolandbau und<br />
Lebensmittel. Hans Ulrich-Raithel ist verantwortlich für die Bereiche Elektrosmog,<br />
Mobilfunk und Schadstoffbelastung. Darüber hinaus bietet er eine telefonische<br />
Sprechstunde zum Thema Innenraumschadstoffe. Thomas Rath ist mit der Redaktion der<br />
<strong>München</strong>er Stadtgespräche sowie allen weiteren Publikationen betraut. Die Informatikerin<br />
Anja Jarosch und der Diplom Kaufmann Maximilian Demmel übernehmen die EDV und<br />
Verwaltung des Vereins. Harald Nestler hat die Geschäftsführung inne. Er ist auch der<br />
Ansprechpartner bei Bewerbungen. Ende des Jahres <strong>2008</strong> waren Bewerbungsgespräche<br />
für drei weitere Vollstellen beim UI im Gange.<br />
2.4 Finanzierung<br />
Das UI finanziert sich hauptsächlich aus den Beitragszahlungen seiner rund 2000<br />
Fördermitglieder und Spendern, die durch ihre Unterstützung die kontinuierliche,<br />
unabhängige und professionelle Arbeit des UI gewährleisten.<br />
Darüber hinaus wird das UI von Projektförderern und Kooperationspartnern finanziell bei<br />
bestimmten Projekten unterstützt. Die Münchner Stadtgespräche sowie die<br />
Umweltsprechstunde werden in Zusammenarbeit und mit der Förderung des Referats für<br />
Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt <strong>München</strong> realisiert.
Quelle: <strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong><br />
8<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
Richter und Staatsanwälte unterstützen die Arbeit des UI durch die Zuweisung von<br />
Bußgeldern. Die Gregor-Louisoder-Umweltstiftung vergibt jedes Jahr eine<br />
projektunabhängige Sockelförderung und ggf. weitere projektbezogene Fördermittel an<br />
das UI.<br />
3. Tätigkeit und Aufgaben<br />
3.1 Aufgabenbereiche<br />
Die meiste Zeit meines Praktikums verbrachte ich mit der Planung, Organisation und<br />
Durchführung der digitalen Fotodokumentation über „Bio“-Sprit. Um mich in dem<br />
Themenfeld vertraut zu machen übersetzte ich die erste Woche meines Praktikums die<br />
Rubrik „Die häufigsten Fragen zu Agro-Sprit“ der Instituts-Website auf Englisch.<br />
An zwei Wochenenden hatte ich die Möglichkeit an Infoständen<br />
des UI teilzunehmen. Auf dem Streetlife-Festival in der<br />
<strong>München</strong>er Innenstadt betreute ich mit einigen Kollegen den<br />
Infostand des UI. Auf Grund der aktuellen Brisanz des Themas<br />
„Bio“-Sprit war der Stand zu diesem Thema ausgerichtet.<br />
Große Plakataufsteller zeigten die sozialen und ökologischen<br />
Folgen des „Bio“-Sprit-Wahns auf und zwei große Ölfässer<br />
gefüllt mit Maispflanzen, aus denen ein Zapfhahn ragte, sollten<br />
weitere Aufmerksamkeit erregen.<br />
Auf dem ökologischen Hoffest in Riem bei <strong>München</strong> durfte ich<br />
die Standbetreuung zusammen mit dem FÖJler<br />
übernehmen. Die Standgestaltung entsprach der des<br />
Streetlife-Festivals. Da sich das Hoffest in Riem jedoch<br />
generell an die ökologisch bewusst lebende<br />
Bevölkerung richtet, gab es dort wesentlich mehr<br />
Diskussionsstoff und Interesse von Seiten der<br />
Besucher als auf dem doch sehr kommerziell<br />
ausgerichteten Streetlife-Festival.<br />
Für die Redaktion der Münchner Stadtgespräche durfte<br />
Quelle: <strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong><br />
ich in Layout, Bildbeschaffung und Recherche mitarbeiten. Sehr hilfreich erwies sich dabei<br />
meine Journalistische Ausbildung. Des Weiteren durfte ich die Herausgabe des Newsletters<br />
der Münchner Stadtgespräche übernehmen. Der Newsletter erscheint monatlich und<br />
informiert über Themenabende, Vorträge und Tagungen zum Thema nachhaltige<br />
Entwicklung.
3.2 Projekt<br />
Quelle: Tollwood<br />
9<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
Auf meinen konkreten Wunsch hin beschränkte sich mein Aufgabenfeld hauptsächlich im<br />
Bereich Agrar-Kraftstoffe. Bereits im Vorstellungsgespräch äußerte sich Herr Nestler<br />
begeistert von meinem Vorschlag ein Projekt zu „Bio“-<br />
Sprit zu machen. Da das UI bereits mehrer Male auf<br />
dem Münchner Tollwood-Festival vertreten war, bot<br />
mir Herr Nestler ein Kooperationsprojekt mit Tollwood<br />
an. Nach meiner Anfrage bei Tollwood wurde klar, dass<br />
auf beiden Seiten Interesse bestand. Das Konzept<br />
einer digitalen Ausstellung wurde von der<br />
Programmverantwortlichen von Tollwood vorgegeben,<br />
da die dauerhaften Installationen des Weltsalons 1<br />
(Programm im Anhang) alle digital umgesetzt werden sollten. Im Zentrum des Zeltes<br />
wurde eine große Weltkugel aus Stahlstreben, die die Meridiane darstellen sollten, und<br />
weißem Plexiglas installiert auf die per Beamer digitale Ausstellungen projiziert werden<br />
sollten. Geplant war die Fotodokumentationen auf einer Fläche von jeweils drei mal drei<br />
Feldern rund um die Kugel laufen zu lassen. Um das UI darüber hinaus in den Weltsalon<br />
zu integrieren organisierte ich die Teilnahme von Herrn <strong>Andrea</strong>s Bauer bei der<br />
Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe GENesis zum Thema „Ernährung im Wandel“. Die<br />
erste Woche beschäftigte ich mich hauptsächlich damit, mich in die Literatur und die<br />
bekanntesten Studien zum Thema „Bio“-Sprit einzulesen. Ich nahm Kontakt zum<br />
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) auf, die im Laufe<br />
des Jahres eine Ausstellung zum Thema „Lateinamerika und der Rausch der<br />
Bioenergie“ konzipiert hatten. Den größten Teil meiner Zeit nahm die Bildbeschaffung in<br />
Anspruch, da aussagekräftige und hochauflösende Bilder meist mit hohen<br />
Fotografenhonoraren verbunden sind. Bei der Erstellung der Gliederung sowie<br />
aussagekräftigen Statements stand mir der Experte auf diesem Gebiet, Herr <strong>Andrea</strong>s<br />
Bauer mit Rat und Tat zur Seite. Bei der technischen Umsetzung wurde mir von der<br />
Informatikerin Anja Jarosch und dem FÖJler Fabian Voigt unter die Arme gegriffen.<br />
3.3 Umsetzung<br />
Die Umsetzung meines Projekts verlief in mehreren Phasen. Die endgültige Struktur<br />
erarbeitete ich erst zwei Tage vor Fertigstellung. Da es sich um eine Fotodokumentation<br />
handelt, lag der Fokus klar auf den Bildern. Wie bereits erwähnt, war dies auch der Part,<br />
der am meisten Zeit in Anspruch nahm. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich mir viel<br />
1 Im Winter 2007 präsentierte Tollwood erstmals den Weltsalon. Das Zelt schuf eine Plattform für große ökologische und soziale<br />
Themen, die mit Lesungen, Podiumsdiskussionen, Musikveranstaltungen, Vorträgen, Filmen und Ausstellungen umgesetzt<br />
wurden. Die rund 50 Veranstaltungen im Weltsalon, die größtenteils bei freiem Eintritt statt fanden, wurden von über 12.000<br />
Menschen besucht. Thema das Weltsalons <strong>2008</strong> war „Wo bitte geht’s zur Zukunft“.
10<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
Zeit gespart hätte, wenn ich meine Struktur zu Anfangs erarbeitet hätte. Ich verbrachte<br />
fast 6 Wochen mit der Bildrecherche. Als die Struktur dann feststand, musste ich dennoch<br />
noch gezielt nach Bildmaterial zu einigen Aussagen suchen. Zu Beginn war mir noch nicht<br />
ganz klar, auf welche Aussagen ich hinaus wollte und wie ich es umsetzen wollte.<br />
Benjamin Bunk vom FDCL beriet mich in der Anfangsphase und war auch bereit mir<br />
einiges an seinem Bildmaterial kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Meine erste Konzeption,<br />
Zitate bekannter Persönlichkeiten, wie Jean Ziegler, Lester Brown oder Kofi Annan zu<br />
bebildern stellte sich nach Diskussionen mit meinem Betreuer und Herrn Bauer als nicht<br />
sinnvoll heraus, da nicht sichergestellt werden konnte, ob die Mehrheit der Besucher diese<br />
Persönlichkeiten kennt und sie als prominente Sprecher erachtet. Die Dokumentation<br />
muss schließlich auf das anwesende Publikum ausgerichtet werden und auch ohne großes<br />
Vorwissen verständlich sein. Dies begann bereits bei der Bezeichnung. In Umweltkreisen<br />
wird nicht von Bio-Sprit gesprochen sondern von Agro-Sprit, da die Bezeichnung „Bio“ als<br />
irreführend erachtet wird. Die Vorsilbe "Bio" lässt sinnentstellend auf eine ökologische<br />
Produktion schließen. Die Besucher des Winter-Tollwoods kommen in erster Linie um sich<br />
zu amüsieren. An erster Stelle steht Konsum und Vergnügen. Der Weltsalon mit seinem<br />
umweltpolitischen Engagement spricht nur eine kleine Besuchergruppe an. Dennoch wird<br />
das Zelt auch von Publikum besucht, die weniger sensibilisiert für diese Themen sind. Und<br />
genau diese Besuchergruppe soll auch von der Dokumentation angesprochen werden. Auf<br />
Grund meiner zehnjährigen Berufserfahrung auf dem Festival konnte ich glücklicherweise<br />
auf eine Menge Hintergrundwissen zurückgreifen. Obwohl mir bewusst war, dass Bilder<br />
von bedrohten Tieren wie die Orang Utans auf Borneo und der Urwaldzerstörung die<br />
meisten Emotionen hervorrufen würden, entscheid ich mich dagegen auf diese Aspekte<br />
explizit einzugehen. Ich wollte mit den gängigen Zuschreibungen von „Bio“-Sprit<br />
aufräumen und den Leuten die Kehrseite der „sauberen“ Medaille zeigen. Am sinnvollsten<br />
erschien mir ein Konzept, das ich als die „Bio“-Sprit Mythen bezeichnet habe und diese<br />
anhand von Fotos und Fakten widerlegte. Ich erarbeitete zwei verschiedene Ansätze. Im<br />
ersten sollten die Mythen als Überpunkte eingeblendet werden und jeder Überpunkt dann<br />
mit Bildern und Statements widerlegt werden. Die zweite Idee beruhte drauf nur eine<br />
Show mit Aufsehen erregenden Bildern laufen zu lassen und zum Schluss die Mythen<br />
einzublenden. Ich entschied mich für die erste Variante (Gliederung im Anhand). Nachdem<br />
das Konzeptgerüst soweit fertig war, mussten nun die richtigen Formulierungen gefunden<br />
werden. Dies bereitete mir einige Schwierigkeiten. Im Kern wusste ich schon was ich<br />
ausdrücken wollte, aber es stellte sich als nicht ganz einfach heraus genaue Zahlen und<br />
Rechenbeispiele zu den jeweiligen Fakten zu finden. Gerade bei wissenschaftlichen Studien<br />
tat ich mir schwer die Aussagen verständlich, prägnant und kurz wiederzugeben. Bei den<br />
endgültigen Formulierungen bekam ich Hilfe vom Redakteur Thomas Rath. Die Abnahme<br />
meines Projekts erfolgte durch <strong>Andrea</strong>s Bauer und Christina Hacker. Da mein Betreuer zu<br />
dieser Zeit gerade im Urlaub war, erfolgte die endgültige Abnahme durch den Vorstand in
11<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
meiner Abwesenheit. Nach meiner Rückkehr aus Fulda waren einige Formulierungen<br />
nochmals geändert worden. Die Umsetzung auf dem Tollwood Festival gestaltetet sich<br />
auch anders als besprochen. Anstatt die Präsentation auf der großen Weltkugel laufen zu<br />
lassen, wurde sie nur auf einem etwas abseits stehenden Flachbildschirm präsentiert. Auf<br />
die große Weltkugel wurde nur eine Tollwood-interne Ausstellung projiziert, allerdings nur<br />
auf ein mal einem Projektionsfeld, sodass die Ausstellung fast<br />
nicht zur Kenntnis genommen wurde. Der Vortrag von Herrn<br />
Bauer wiederum war ein großer Erfolg. Die Veranstaltung war<br />
gut besucht und Herr Bauer konnte als Experte viele wichtige<br />
Quelle: <strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong><br />
und nützliche Informationen<br />
Quelle: <strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong><br />
geben. Insgesamt war das Ergebnis zufrieden stellend. Die<br />
mangelnde Umsetzung des Konzepts von Seiten Tollwoods<br />
fand ich schade, allerdings erfuhr ich in einem Gespräch mit<br />
der Verantwortlichen, dass es sich dabei um interne<br />
Abstimmungsschwierigkeiten gehandelt hatte. Meine<br />
Praktikumsstelle zeigte sich sehr zufrieden mit meiner Umsetzung und die Ausstellung soll<br />
in diesem Jahr in die Instituts-Website integriert werden.<br />
4 Betreuung<br />
4.1 Betreuer<br />
Betreut wurde ich von Herrn Harald Nestler und Herrn <strong>Andrea</strong>s Bauer. Herr Nestler war<br />
mein Ansprechpartner bei allen organisatorischen Fragen und Belangen des Instituts. Herr<br />
Bauer betreute die Konzeption und Umsetzung des Projekts.<br />
4.2 Einführung, Begleitung und Betreuung<br />
Meine Einführungsphase war relativ kurz, da klar war, dass ich mich hauptsächlich mit<br />
meinem Projekt beschäftigen werde. Jedoch waren alle Mitarbeiter von Anfang an sehr<br />
freundlich und hilfsbereit. Während meiner Zeit im UI konnte ich bei Fragen oder<br />
Problemen jederzeit alle Kollegen belästigen, die immer bereit waren mir zu helfen. Das<br />
Betriebsklima war angenehm und sehr freundschaftlich geprägt. Formelle Zwänge wie<br />
Kleiderordnung existieren nicht. Die Mitarbeiter duzen sich untereinander. In der kleinen<br />
Küche des Instituts steht immer frisches ökologisches Obst, Milch und Trockenfrüchte zur<br />
freien Verfügung. Jeden Mittwoch findet von 10 Uhr bis 11 Uhr eine Teamsitzung statt, auf<br />
der jeder Mitarbeiter berichtet welche Projekte er gerade bearbeitet. Dies dient auf der<br />
einen Seite dazu die anderen über die aktuellen Projekte zu informieren und auf der<br />
anderen Seite bietet es die Möglichkeit persönlich nachzufragen und Hilfe anzubieten. Der<br />
Zivildienstleistende, der FÖJler und ich wurden von Anfang an in die Sitzungen mit
12<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
einbezogen. Herr Ulrich-Raithel bot mir beispielsweise an, ihn auf ein Beratungsgespräch<br />
in einer Gemeinde zu begleiten, um besser nachvollziehen zu können wie die einzelnen<br />
Arbeitsschritte ablaufen. Während meiner gesamten Zeit hatte ich nie das Gefühl nur die<br />
Praktikantin zu sein, sondern dass meine Meinung wirklich interessiert. Die<br />
Arbeitsatmosphäre war durchgehend intellektuell anregend und arbeitsfördernd, auch<br />
wenn es vor Redaktionsschluss oder bei technischen Problemen manchmal etwas<br />
hektischer wurde.<br />
5 Ergebnis<br />
5.1 Erwartungen vor dem Praktikum<br />
Meine Hoffnung war es, einen Einblick in das Arbeitsfeld und die Arbeitsweise einer<br />
Nichtregierungsorganisation zu bekommen. Darüber hinaus erhoffte ich mir Fachwissen<br />
über den Bereich Agrar-Kraftstoffe aneignen zu können sowie wichtige Kontakte zu<br />
knüpfen, um dies später in Bezug auf meine Bachelorarbeit nutzen zu können.<br />
5.2 Bezug zum Studium<br />
Da ich ein umweltpolitisches Praktikum absolvierte liegt der Bezug zum Studium vielleicht<br />
nicht ganz auf der Hand, jedoch sehe ich viele gemeinsame Anknüpfungspunkte. Als<br />
erstes ist ein mögliches Arbeitsfeld für BASIB Studenten bei Nichtregierungsorganisationen<br />
angesiedelt. Des weiteren ist der Bereich Erneuerbare Energien und Agrar-Kraftstoffe ein<br />
sehr aktuelles Thema, das in Zukunft auch noch an Brisanz gewinnen wird. Vor allem die<br />
sozialen Folgen für die Bevölkerung in Südamerika und Asien, als Produzenten des „Bio“-<br />
Sprit, haben einen starken Bezug zu unseren Studieninhalten. Aber auch die aktuellen<br />
Änderungen in der EU-Politik bezogen auf die Beimischungsquoten von „Bio“-Ethanol oder<br />
„Bio“-Diesel sind stark damit verbunden. Besonders die Kurse Globalisierung und<br />
Entwicklung bei Herrn Ott und Atlas der Globalisierung bei Herrn Platzer haben mir<br />
theoretisches Hintergrundwissen vermittelt, auf das ich während meines Praktikums<br />
zurückgreifen konnte. Der Kurs Orden Socioeconómico Mundial, den ich während meines<br />
Auslandssemesters in Spanien besuchte, war auch sehr auf diese Problematik ausgelegt.<br />
Während des Praktikums ist mir klar geworden, dass ich in meinem Beruf nicht nur<br />
hinterm Schreibtisch sitzen möchte, sondern aktiv an der Umsetzung der Projekte<br />
teilhaben möchte. Durch die Zusammenarbeit mit anderen NGO’s und deren<br />
Spezialisierung habe ich neue Berufsfelder entdeckt. Ich könnte mir später sehr gut<br />
vorstellen im umweltpolitischen Bereich zu arbeiten, allerdings war mir der Aktionsraum<br />
des UI zu lokal beschränkt. Auf Grund meiner Fremdsprachenkenntnisse würde ich<br />
allerdings ein etwas internationaleres Arbeitsfeld vorziehen.
5.3 Erfahrungen<br />
13<br />
<strong>Andrea</strong> <strong>Rudolf</strong>, Matrikelnummer: 724409<br />
Ich habe durchweg nur positive Erfahrung während meines Praktikums gemacht. Das<br />
Resultat hat meine Erwartungen sogar übertroffen. Mir wurde extrem viel Frei- und<br />
Handlungsspielraum zugestanden. Auch wenn ich es gewohnt war selbstständig zu<br />
arbeiten, wurde mir von Anfang an sehr viel Vertrauen von Seiten des UI<br />
entgegengebracht. Auf der einen Seite bin ich sehr froh gewesen mein eigenes kleines<br />
Projekt in so kurzer Zeit realisieren zu können, auf der anderen Seite bedaure ich, dass<br />
ich so wenig Zeit hatte mich mit den anderen Arbeitsbereichen vertraut zu machen.<br />
Obwohl die Infoveranstaltungen am Wochenende stattfanden, was sich nicht besonders<br />
verlockend anhört, hat es mir doch sehr viel Spaß gemacht direkten Kontakt mit<br />
Menschen zu haben und vielleicht doch den einen oder andern Standbesucher zumindest<br />
zum Nachdenken gebracht zu haben. Darüber hinaus war es eine sehr wertvolle Erfahrung<br />
die Arbeitsweise einer NGO kennen zu lernen und zu sehen, dass man in unserer heutigen<br />
Gesellschaft nicht immer die Ellenbogen ausfahren muss um voran zu kommen. Bezogen<br />
auf mein Projekt bin ich stolz es in so kurzer Zeit realisiert zu haben, allerdings sehe ich<br />
auch die Schwächen der Ausstellung. Bei Gelegenheit werde ich einige Formulierungen<br />
und Bilder austauschen. Und durch die enge Zusammenarbeit mit Herrn Bauer habe ich<br />
ökologisches Essen sehr zu schätzen gelernt und seitdem meine Ernährung vollkommen<br />
auf Bio umgestellt.<br />
5.4 Fazit<br />
Ein Praktikum beim UI eignet sich für engagierte und selbstständig arbeitende Studenten,<br />
deren Interesse im umweltpolitischen Bereich liegt. Da man sofort in die Organisation<br />
integriert wird, kann man sich einen guten Überblick über die Arbeitsweise einer<br />
Nichtregierungsorganisation schaffen. Ein weiterer Vorteil ist, dass es sich um eine relativ<br />
kleine Organisation handelt, bei der alle Abläufe unbürokratisch ablaufen und eine<br />
persönliche Praktikumsbetreuung gewährleistet ist. Durch das breit gefächerte<br />
Aufgabenfeld des UI kann man in vielen Bereichen Erfahrungen sammeln. Sehr positiv<br />
bewerte ich auch, dass das UI darauf bedacht ist jedem Praktikanten ein kleines Projekt<br />
zu ermöglichen. Ich kann diese Praktikumsstelle nur weiterempfehlen.<br />
6 Anhang<br />
CD mit<br />
� Bildern des Weltsalon, Hoffest in Riem und Streetlife Festival<br />
� Programm des Weltsalon<br />
� Gliederung der Fotoausstellung<br />
� Präsentation<br />
� Tätigkeitsbericht