2019-1-Reisemagazin-Karawane

IMPRESSUM
Karawane gratuliert:
Herzlichen Glückwunsch!
Überraschung für
Frau L. aus Schwäbisch
Hall: Sie hat
beim Südsee-Gewinnspiel
im Heft
2/2018 mitgemacht
und gewonnen.
Karawane-Geschäftsführer
Steffen Albrecht
überreichte
ihr im Juli 2018
am Firmensitz in Ludwigsburg
den Reisegutschein für die Karawane-Reise „Südsee-
Inselhüpfen“. Das Karawane-Team gratuliert und wünscht einen
erlebnisreichen Urlaub unter Palmen!
So erreichen
Sie uns!
Das Karawane-Team vor Schloss Ludwigsburg
Text: Hans-Werner Rodrian (S. 35), Bilder: Anyaberkut/Fotolia (S. 34 o.), Matthias Baumann (S. 35 r.), Karawane (4), SRT-Archivbild
Türkischer
Mokka:
Leckeres
Welterbe
Was ist das Geheimnis
des echten türkischen
Kaffees? Ein echter
Kahveci, der türkische Kaffeemeister,
sagt natürlich: die gute Bohne.
Das laienhafte Erkennungszeichen ist für jeden türkischen
Mokka allerdings prosaischer: Es ist der Kaffeesatz. Anders als
beim deutschen Filterkaffee oder beim italienischen Espresso
wird der türkische Mokka mit dem Satz serviert, den man
im Orient einfach Schlamm nennt. Ein kleines bisschen davon
geht immer mit, das macht angeblich schön. Für das Land am
Bosporus ist der echte „türk kahvesi” identitätsstiftend und
steht als immaterielles Welterbe unter dem Schutz der UNESCO.
Im langstieligen Kupferkännchen, dem Ibrik, wird Wasser traditionell
direkt auf offener Holzkohlenflamme zum Kochen
gebracht. Sobald Blasen aufsteigen, gibt man den Zucker hinein,
das verstärkt die Blasenbildung. Jetzt erst gibt der Kaffeekoch
das superfeine Mokkapulver hinzu und verrührt gut. Er
lässt zwei- bis dreimal aufkochen, sodass es jedes Mal schön
hochschäumt. Dann geht es daran, die süße Kost in die Mokkatassen
zu verteilen. Könner ziehen dabei die Kanne elegant
nach oben, sodass der Kaffee in weitem Strahl in die winzige
Tasse fließt. Für Einsteiger ist das freilich nicht auf einem guten
Tischtuch zu empfehlen.
Kaffee ist ein Stück Kultur. Dabei haben’s die Türken nicht
erfunden. Ursprünglich stammt das Getränk aus Äthiopien. Der
erste Coffee Shop am Bosporus eröffnete 1545. In Wien sollen
die Osmanen 140 Jahre später bei ihrer zweiten Belagerung
ein paar Säcke zurückgelassen haben. Das war der Grundstein
für die berühmte Wiener Kaffeehauskultur – auch diese wurde
bereits in die Welterbeliste aufgenommen. ■
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