2023-1-Reisemagazin-Karawane
Karawane Reisemagazin 2023-1- Erlebnisse vom Spezialisten
Karawane Reisemagazin 2023-1- Erlebnisse vom Spezialisten
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01/<strong>2023</strong><br />
REISEMAGAZIN<br />
Erlebnisse vom Spezialisten<br />
Malediven<br />
Abenteuerlich –<br />
Schnorcheln mit Walhaien<br />
Namibia<br />
Lost Places<br />
im Wüstensand<br />
Kanada<br />
Auf dem Weg<br />
zu Eisbären und Belugas<br />
www.karawane.de
Endlich<br />
ist es wieder<br />
soweit!<br />
Nach nunmehr zwei Jahren Pause<br />
freue ich mich sehr, Ihnen heute unser<br />
<strong>Reisemagazin</strong> zu präsentieren – ganz<br />
zeitgemäß in neuem, modernem Look.<br />
Lassen Sie sich inspirieren von wunderschönen<br />
Bildern und kurzweiligen<br />
Beiträgen aus aller Welt. Sollte dann das<br />
Fernweh gar zu groß werden – wir sind<br />
für Sie da – mit vergrößertem Team<br />
und noch mehr Begeisterung.<br />
Und wer würde nicht gerne mal<br />
gewinnen? Auf Seite 20 wartet<br />
ein Gewinnspiel auf Sie.<br />
Am besten gleich mitmachen.<br />
Viel Spaß beim Lesen.<br />
Ihr<br />
Georg Albrecht<br />
Ludwigsburg<br />
07<br />
08<br />
Inhalt<br />
04 TRAVEL-NEWS<br />
Wissen für Weltenbummler<br />
05 VANCOUVER<br />
Sopranistin Anna Maria Kaufmann<br />
stellt ihre Lieblingsstadt vor<br />
06 KARAWANE UNTERWEGS<br />
Wir entdecken für Sie die Welt<br />
07 SÜDSEETRAUM FIJI<br />
Reiseexperte Karl-Heinz erklärt, warum<br />
man einmal im Leben nach Fiji muss<br />
08 SELBSTFAHRERREISEN<br />
IN AUSTRALIEN<br />
Auf dem Explorers Way<br />
ab durch die Mitte<br />
11 WELTWEITER GENUSS<br />
Warum Tim Raue, der deutsche Spitzenkoch,<br />
ein Faible für Singapur hat<br />
12 ABENTEUERREISEN<br />
IM INDISCHEN OZEAN<br />
Hallo Walhai<br />
2
14 22<br />
14 NAMIBIA – LOST PLACES<br />
IM WÜSTENSAND<br />
Auf Diamanten-Safari<br />
16 NATURSCHUTZ IN CHILE<br />
Im Revier des Andenkondors<br />
18 MANITOBA –<br />
KANADAS MITTE<br />
Auf dem Weg zu Eisbären<br />
und Belugas<br />
20 ONLINE GEWINNSPIEL<br />
Mitmachen und gewinnen!<br />
21 AKTIVREISEN<br />
Beliebte Trekkingrouten durch<br />
Neuseeland<br />
12<br />
22 SALSA IN KUBA<br />
Sehnsucht nach karibischer<br />
Lebensfreude<br />
23 FAMILIENREISEZIEL<br />
ISLAND<br />
170 geothermisch beheizte<br />
Freibäder wollen entdeckt werden<br />
24 NATURREISEN UND<br />
TIERISCHE ERLEBNISSE<br />
Anchorage, wo Elche, Bären und jede<br />
Menge schräge Vögel Zuhause sind<br />
26 REISEN AUF DEM WASSER<br />
Mit Expeditionskreuzfahrten<br />
nachhaltiger zu den Eisbären<br />
28 MEIN REISEMOMENT<br />
Reiseexpertin Hannah beim<br />
Gorilla-Tracking in Uganda<br />
30 FOTOREISEN<br />
Lissabon – Fotomotive vom Feinsten<br />
32 NACHGEFRAGT<br />
Interview mit Studienreiseleiterin<br />
Dr. Tanja Gouda, die uns in <strong>2023</strong><br />
die Kykladen näherbringt<br />
34 MEDIEN & KULTUR TIPPS<br />
Höchst informativ<br />
35 IMPRESSUM<br />
Und so sehen wir aus ...<br />
28<br />
3
FREIHEITSSTATUE:<br />
BLICK AUS DER KRONE<br />
Die New Yorker Freiheitsstatue – 1886 eingeweiht<br />
und mit einer Figurhöhe von 46 Metern sowie einer<br />
Gesamthöhe von 93 Metern eine der höchsten Statuen<br />
der Welt – war nicht nur für Auswanderer ein<br />
Sehnsuchtsort. Auch für die meisten Urlauber gehört<br />
„Lady Liberty“ zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />
des „Big Apple“. Eine ganz besondere Aussicht<br />
bietet die Krone auf dem Kopf des Wahrzeichens, die nur über Treppen erreichbar ist. Nachdem<br />
der Zugang längere Zeit geschlossen war, können Besucher nun wieder die kleine Aussichtsplattform<br />
betreten.<br />
TRAVEL<br />
News<br />
02<br />
DIE SCHÖNSTEN<br />
DESTINATIONEN FÜR<br />
DAS REISEJAHR <strong>2023</strong><br />
Diese Reiseziele haben es auf die Liste des<br />
Magazins „National Geographic“ geschafft:<br />
1. Laos<br />
2. Griechenland<br />
3. Ghana<br />
4. Wisconsin/USA<br />
5. Alberta/CAN<br />
6. Botswana<br />
7. Slowenien<br />
8. Texas/USA<br />
9. Azoren<br />
10. Ägypten<br />
11. Südkorea<br />
12. Italien<br />
13. Neuseeland<br />
14. Utah/USA<br />
15. Peru<br />
16. Mexiko<br />
17. Trinidad<br />
18. San Francisco<br />
19. Kolumbien<br />
20. Großbritannien<br />
GÖTEBORG:<br />
MARITIMES MUSEUM<br />
WIEDER GEÖFFNET<br />
Nach umfassender Renovierung und Erweiterung<br />
öffnet das „Maritime Museum & Aquarium“ im<br />
schwedischen Göteborg wieder seine Pforten.<br />
Das neue Glanzstück des Museums ist ein deutlich<br />
vergrößertes Aquarium unter der Erde. Ziel<br />
ist es, Besucher mit dem fragilen Ökosystem vertraut<br />
zu machen. Weitere Themen sind die Schifffahrt,<br />
die Hafenstadt Göteborg und Meeresmythologien.<br />
Infos unter www.goteborg.com<br />
UND DER „OSCAR“<br />
GEHT… INS MUSEUM!<br />
Das „Academy Museum of Motion Pictures“<br />
in Los Angeles ist eine Pilgerstätte für<br />
Filmfans. Träger des neuen Museums ist die<br />
„Academy of Motion Picture Arts and Sciences“,<br />
die mit den „Oscars“ die wichtigsten<br />
Filmpreise der Welt vergibt. Zu sehen sind neben<br />
Plakaten, Drehbüchern und Videodokumenten<br />
auch Requisiten wie das letzte noch vollständig<br />
erhaltene Hai-Modell aus Spielbergs „Der weiße<br />
Hai“. Für den Museumsbau zeichnet Star-Architekt<br />
Renzo Piano verantwortlich: Der Komplex in<br />
Kugelform beinhaltet 28.000 m² Ausstellungs-,<br />
Kino- und Verkaufsfläche sowie eine Terrasse<br />
mit Blick auf die Hollywood Hills.<br />
www.academymuseum.org/en<br />
PICASSO-JAHR ZUM 50. TODESTAG<br />
Ob seine ikonische Friedenstaube, kubistische Porträts oder das Gemälde Guernica, das vom Schrecken<br />
des Kriegs erzählt: Pablo Picasso ist einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. 1973<br />
starb der Maler im Alter von 91 Jahren in Südfrankreich. Anlässlich seines 50. Todestags planen Spanien<br />
und Frankreich ein gemeinsames Picasso-Jahr. Das Museum Guggenheim in Bilbao zeigt ebenso<br />
Ausstellungen wie das Centre Pompidou in Paris und der Prado in Madrid. Auch in New York, Basel<br />
und Tokio wird an Picasso erinnert. In Deutschland sind ab 4. Februar <strong>2023</strong> die Schauen „Celebrating<br />
Picasso“ und „A Collector’s Choice“ im „Kunstmuseum Pablo Picasso“ in Münster zu sehen. Wer<br />
Lebensstationen des Malers besichtigen will, der folgt der „Route Picasso“ in Südfrankreich von Avignon<br />
bis Antibes, der „Picasso Route“ durch Barcelona oder besucht sein Geburtshaus in Málaga.<br />
KANADA: NEUE SICHT AUF DIE NIAGARA-FÄLLE<br />
Wer die Niagara-Fälle von der kanadischen Seite aus sehen möchte, der kann das jetzt aus einer neuen<br />
Perspektive. In der „Niagara Parks Power Station“ südlich der Hufeisenfälle („Horseshoe Falls“) wurde<br />
eine Aussichtsplattform eröffnet. Mit einem Aufzug und durch einen 610 Meter langen Unterwasser-<br />
Stollen geht es zum Fuß der Wasserfälle: Der Blick auf die schäumende Gischt ist eindrucksvoll.<br />
01 Freiheitsstatue NY 02 Der Blick von Picasso 03 Oscar-Trophäe 04 Niagara-Fälle<br />
04
mit ANNA MARIA<br />
KAUFMANN<br />
in Va n co u v e r<br />
DIE WELTBERÜHMTE SOPRANISTIN IST GEBÜRTIGE KANADIERIN<br />
UND EIN GLÜHENDER FAN DER WESTKÜSTEN-METROPOLE VANCOUVER<br />
01<br />
Vancouver taucht in den Rankings der lebenswertesten<br />
Metropolen der Welt immer ganz weit oben auf.<br />
Alles andere würde mich wundern. Denn der Lifestyle<br />
und die Atmosphäre sind einfach einzigartig. Ich spüre<br />
dort eine inspirierende, harmonische und familiäre<br />
Nähe. Die „Vancouverites“ geben jedem das Gefühl,<br />
willkommen zu sein. Die Stadt ist sehr weltoffen,<br />
das Zusammenleben der vielen ethnischen Gruppen<br />
funktioniert vorbildlich. Multikulti schlägt sich auch<br />
in der kulinarischen Landschaft nieder. Feinschmecker<br />
fühlen sich in Vancouver wie im Paradies.<br />
Wenn ich Freunden mein Vancouver zeige, führt uns<br />
der erste Weg meist zum Vancouver Lookout. Die<br />
Aussichtsplattform befindet sich im 40. Stock des<br />
„Harbour Centre“-Hochhauses – mit unschlagbarem<br />
Blick auf die Stadt, den Pazifik, die Berge der North<br />
Shore und bei klarer Sicht bis Vancouver Island.<br />
Die Robson Street ist Vancouvers bekannteste Shoppingmeile.<br />
Sie verläuft von der Lost Lagoon am<br />
Stanley Park bis hinunter zum B.C. Place Stadium.<br />
Der Stanley Park ist mit seiner Ausdehnung von 400<br />
Hektar sogar größer als der Central Park in New York.<br />
„DIE<br />
,VANCOUVERITES‘<br />
GEBEN JEDEM<br />
DAS GEFÜHL,<br />
WILLKOMMEN<br />
ZU SEIN.“<br />
Berühmt sind<br />
die neun bunten<br />
Totempfähle im<br />
Park. Das Stadtgebiet bietet rund 18 Kilometer<br />
Strände. Auch wenn der Pazifik<br />
den meisten zum Baden zu kalt ist, so<br />
sind die Beaches beliebte Treffpunkte –<br />
besonders zum Sonnenuntergang.<br />
Kulturell hat Vancouver eine Menge zu<br />
bieten: das Museum of Anthropology, das<br />
Vancouver Aquarium mit Science World, das Vancouver<br />
Maritime Museum, die Vancouver Art Gallery und<br />
das Queen Elizabeth Theatre, in dem ich gesungen<br />
habe und in dem die Vancouver Opera ihren Sitz hat.<br />
Wer ein bisschen mehr Zeit mitbringt, dem empfehle<br />
ich einen Ausflug nach Vancouver Island – mit dem<br />
Schiff oder Flugzeug – oder einen Trip mit dem Wasserflugzeug<br />
nach Victoria. Beliebt sind Bootstouren<br />
zur Walbeobachtung. Übrigens: Alle Kanadier sind<br />
begeisterte Fans ihres jeweiligen Sport-Teams. In Vancouver<br />
schlagen die Herzen ganz besonders für die<br />
Eishockeymannschaft, die Vancouver Canucks.<br />
02<br />
Westkanada<br />
Mietwagenreise<br />
ab/bis Vancouver<br />
webcode 116668<br />
01 Totempfahl 02 Wassersportler am Jericho Beach vor der Skyline von Vancouver<br />
5
Unterwegs<br />
WIR ENTDECKEN FÜR SIE DIE WELT!<br />
Namibia<br />
Alena Fischer auf Safari-Tour – unendliche<br />
Weite und eine unglaubliche Tierwelt.<br />
Fij i-Inseln Karl-Heinz Milter<br />
hat Kultur & Menschen hautnah erlebt.<br />
KANADA – Julia Buck sagt:<br />
„Im Kajak zwischen den Belugas –<br />
das war das größte Erlebnis.“<br />
Janina Decker war in ALQUEZAR unterwegs.<br />
6<br />
TANSANIA – Claire Zaiser war von der Migration der Gnus und Zebras total begeistert.<br />
Finnland<br />
Juliane Link – eine spannende Radtour mit dem E-Bike.
FIJI-INSELN<br />
DIE LIEBENSWÜRDIGKEIT<br />
„IN PERSON“<br />
01<br />
Escape to Paradise<br />
Kreuzfahrt<br />
ab/bis Denarau<br />
webcode 1575<br />
„BULA“ Fiji ist weltweit bekannt für seine<br />
freundlichen Bewohner. „Bula“ heißt „Herzlich<br />
willkommen!“, „Hallo“ oder „Gesundheit!“ und<br />
es ertönt immer von irgendwoher. Die Fijianer<br />
legen eine Herzlichkeit und Freundlichkeit an<br />
den Tag, dass es sich allein dafür schon lohnt,<br />
einmal nach Fiji zu reisen.<br />
VIELFÄLTIG Die Fiji Inseln haben unterschiedliche<br />
Höhepunkte. Auf den Inseln der Mamanucas<br />
und Yasawas erlebt der Besucher Südseefeeling<br />
pur: traumhafte, weiße Sandstrände und<br />
türkisschimmerndes Wasser laden zum Relaxen<br />
und Baden ein. Taveuni dagegen ist eine Garteninsel<br />
mit tropischem Regenwald, Wasserfällen<br />
und einem der besten Tauchplätze der Welt.<br />
Und auf der Hauptinsel Viti Levu bietet sich<br />
die Möglichkeit einer mehrtägigen Wanderung<br />
durch das Hochland und man hat die Chance, die<br />
Kultur und die Lebensweise der Fijianer hautnah<br />
zu erleben.<br />
FÜR JEDEN GELDBEUTEL Wer an Fiji denkt,<br />
verbindet dies meist mit teurem Luxusurlaub.<br />
Aber auch für den kleineren Geldbeutel lassen<br />
sich eine Fülle an Hotels und Resorts finden.<br />
GÄNSEHAUTFAKTOR Fiji ist mit seiner<br />
Unterwasserwelt ein Paradies für Schnorchler<br />
und Taucher. Neben Mantas ist besonders das<br />
Schnorcheln mit Haien, das vom Barefoot Kuata<br />
Resort aus durchgeführt wird, erwähnenswert.<br />
Der Schnorchler wird von den Tieren umringt.<br />
Gänsehaut pur, wenn ein Hai direkt auf einen zuschwimmt<br />
und erst ganz kurz vor einem abdreht<br />
oder unter einem vorbei gleitet.<br />
REISEEXPERTE KARL-HEINZ<br />
MILTER – FRISCH AUS FIJI<br />
ZURÜCK – ERKLÄRT UNS,<br />
WARUM EIGENTLICH JEDER<br />
UNBEDINGT IM LEBEN MAL<br />
NACH FIJI MUSS.<br />
KULINARIK Fiji ist von unterschiedlichen Kulturen<br />
geprägt. Indische, britische, chinesische<br />
und weitere aus Südostasien stammende Gerichte<br />
oder Zubereitungsarten sind in die fijianische<br />
Küche eingeflossen. Typische Spezialitäten sind<br />
z.B. „Kokoda“, ein marinierter Fisch oder „Kolokasi“,<br />
ein Hähncheneintopf – sehr köstlich, da<br />
kommt der Genießer auf seine Kosten.<br />
02<br />
01 Traumhafte Sonnenuntergänge garantiert<br />
02 Begrüßung im Barefoot Kuata Resort 03<br />
03 Karl-Heinz Milter am Strand, Barefoot Kuata Resort<br />
7
Australien<br />
01 Für eine unbeschwerte Fahrt auf dem Explorers Highway<br />
empfiehlt sich ein Fahrzeug mit Allradantrieb. Gute<br />
Ausrüstung und ein Tankplan sind das A und O.<br />
02 Fahrt in den Sonnenuntergang<br />
03 Kühles Bad in den Gunlom Falls im Kakadu Nationalpark<br />
01 02<br />
03<br />
8
AB DURCH DIE<br />
MITTE<br />
AUSTRALIEN PER AUTO: UNTERWEGS AUF DEM EXPLORERS WAY<br />
DIE „STRASSE DER ENTDECKER” FÜHRT VON DARWIN NACH ADELAIDE<br />
EINMAL QUER DURCH DEN KONTINENT<br />
Auf der einzigen Straßenverbindung von Nord- nach Südaustralien kommen<br />
selbst im Zeitalter klimatisierter Autos und asphaltierter Straßen große<br />
Abenteuergefühle auf – so viel ist klar. Schließlich bestimmen in weiten Teilen<br />
karge Landschaften und Salzseen die rund 3300 Kilometer lange Route.<br />
Mitunter müssen die Fahrer hunderte Kilometer zurücklegen, ohne durch<br />
eine Stadt oder ein Dorf zu kommen oder wenigstens ein Haus zu sehen.<br />
Da ist ein gutes Tankmanagement das A und O. Und Zeitdruck<br />
sollte man besser auch nicht haben. Allein für die<br />
Hauptstrecke sind rund zwei Wochen zu veranschlagen.<br />
Möchte man die Sehenswürdigkeiten am Wegesrand ausgiebig<br />
erleben und größere Abstecher zum weltberühmten<br />
Felsen Uluru oder in die Flinders Ranges unternehmen,<br />
ist eine weitere Woche einzuplanen. Mindestens.<br />
Bereits ein, zwei Autostunden nach dem Start in Darwin könnte der Zeitplan<br />
ein erstes Mal ins Wanken geraten. Im tropisch-grünen Litchfield Nationalpark<br />
lässt sich ein halber Tag, aber auch eine halbe Woche verbringen.<br />
Eilige klappern zumindest die eindrucksvollsten der vielen Wasserfälle ab<br />
– Tolmer, Florence und Wangi Falls. Sie speisen die schönsten Badestellen<br />
des australischen Nordens. Via Adelaide River und Pine Creek führt die<br />
zweispurige Asphaltstraße nach Katherine. Freizeitaktivität Nummer eins<br />
hier: Boot- respektive Kanufahren in der einmaligen Katherine Gorge. Diese<br />
besteht genau genommen aus 13 Schluchten. Für feucht-fröhliches Vergnügen<br />
sorgen im Nitmiluk Nationalpark zudem die Edith Falls.<br />
Auf dem Explorers Way den Blinker setzen? Bei Mataranka bietet sich dazu<br />
die seltene Gelegenheit. Der Grund: die Bitter Springs, ein 34 Grad warmer<br />
Naturpool unter Bäumen und doch mitten im Outback. Das präsentiert<br />
sich im weiteren Verlauf eher eintönig. Abwechslung<br />
dann in Daly Waters. Offroad-Fahrzeuge, laute Musik<br />
und das Schild „Benzin? Frag‘ im Pub“ verraten, dass in<br />
dem Weiler einiges los ist. Tatsächlich: In der legendären<br />
Outback-Kneipe hängen BHs von der Decke, die Jukebox<br />
kämpft gegen das Gegröle bärtiger Tattoo-Träger, Bier<br />
wird gezapft. Erst 14 Uhr? Egal, Zeit spielt keine Rolle.<br />
Auch Geld oder Beruf scheinen unwichtig – zumindest amüsieren sich<br />
Trucker und Viehzüchter, Minenarbeiter und Urlauber bestens miteinander.<br />
Danach heißt es ab in den Wagen, ab in den Süden. Nach mehr als 400 Kilometern<br />
dann ein überbordendes Pausenangebot in Tennant Creek: Goldschürfkurse,<br />
Geschichtsstunde in der Telegrafen-Relaisstation, viele Läden<br />
und Einblicke in die Kunst der Aborigines. Die größte Sehenswürdigkeit<br />
liegt jedoch mit den Devils Marbles rund 100 Kilometer südlich. Viele der<br />
9
MIETWAGENREISE<br />
Explorers Way<br />
15 Tage Mietwagentour<br />
ab Adelaide bis Darwin<br />
webcode 102211<br />
WOHNMOBILREISE<br />
Explorers Way<br />
mit dem Hitop Ultra Camper<br />
26 Tage inkl. Flug mit<br />
Singapore Airlines<br />
und Hitop Ultra Camper<br />
ab/bis Deutschland<br />
webcode 153602<br />
„Teufelsmurmeln“ – riesige Granitformationen –<br />
balancieren bedenklich instabil aufeinander.<br />
Nächster Halt ist Alice Springs – das Zentrum<br />
des Kontinents. Auch wenn der Explorers Way<br />
weiter nach Süden verläuft, empfiehlt sich der<br />
Red Centre Way in die westlichen MacDonnell<br />
Ranges mit großartigen Schluchten, Felsspalten<br />
und Badestellen. Der Kings Canyon im Watarrka<br />
Nationalpark, begrenzt von bis zu 270 Meter hohen<br />
Felsen, trägt seinen Namen zu Recht. Allein<br />
die Anfahrt über die Mereenie Loop Road hat es<br />
in sich (ohne Allrad bleibt nur der Umweg über<br />
Alice Springs). Und dann erst der Rim Walk, der<br />
Wanderern irre Blicke in die Tiefe beschert. Doch<br />
es geht noch besser. Der Uluru erhebt sich aus<br />
brettflacher Ebene 350 Meter hoch und glänzt je<br />
nach Sonnenstand in schillernden Rottönen.<br />
Danach geht es schnurstracks nach Osten, wo<br />
man beim Erldunda Roadhouse wieder auf den<br />
eigentlichen Explorers Way trifft. Auf dem Weg<br />
nach Süden bleibt neben dem Grün der Vegetation<br />
das Rot der Erde die vorherrschende Farbe.<br />
Nächste Station ist Coober Pedy – „des weißen<br />
Mannes Loch“, so der Aborigine-Begriff. Das<br />
1700-Seelen-Nest kommt einem nach den letzten<br />
Outbackstunden wie eine Kleinstadt vor. Die<br />
„Opal-Hauptstadt der Welt“ ist indessen nicht<br />
02<br />
01<br />
nur für die Edelsteine berühmt, sondern auch<br />
für Häuser, Läden, gar Kirchen, die die Menschen<br />
als Schutz vor der gnadenlosen Sonne unter der<br />
Erde gebaut haben. Down Under im doppelten<br />
Sinn. Was sie ebenfalls gebaut haben: das Desert<br />
Cave Hotel, einziges Viersternehotel der Welt unter<br />
Tage. Für Abkühlung sorgen neben den natürlich-kühlen<br />
Räumen auch der Höhlen-Pool und<br />
„Frozen Cocktails“.<br />
Road Trains, bis zu 100 Meter lange Laster, sind<br />
zweifellos die Könige der Straße, Abermilliarden<br />
Buschfliegen die Herren der Lüfte, sonst regiert<br />
die Sonne. „A lot of nothing“ nennen Aussies die<br />
Buschlandschaft, die drei Viertel des Kontinents<br />
einnimmt, aber nur von 0,3 Prozent der Bevölkerung<br />
bewohnt wird. In Port Augusta trifft einen<br />
die Zivilisation wieder mit voller Wucht. Und der<br />
Anblick des Meeres signalisiert ein baldiges Ende<br />
der Tour. Wer das nicht wahrhaben will, flüchtet<br />
ins Wadlata Outback Centre, das zu einer gut inszenierten<br />
Zeitreise bis zu den Dinosauriern einlädt,<br />
oder biegt erneut Richtung Landesinneres<br />
ab. Dort warten die Flinders Ranges mit tiefen<br />
Schluchten und schroffen Felsformationen.<br />
Keine Zeit mehr? Dann ab nach Adelaide! Die<br />
letzte Etappe zeigt sich lieblich, geradezu mediterran.<br />
Erst kommt das Clare Valley, das zu Australiens<br />
besten Weinregionen zählt, und dann<br />
die sanfte Hügellandschaft rund um Adelaide.<br />
Insbesondere im Barossa Valley sitzen große<br />
Weinproduzenten wie Penfolds, Peter Lehmann,<br />
Seppeltsfield und Yalumba, die Shiraz-, Cabernet-Sauvignon-<br />
und Riesling-Weine in alle Welt<br />
exportieren. Stylische Besucherzentren bieten<br />
Touren durch die Weinberge, Seminare und Restaurants.<br />
Und natürlich Verkostungen. Wer nicht<br />
von Kellerei zu Kellerei fahren möchte, der kann<br />
im National Wine Centre in Adelaide 120 edle<br />
Tropfen des fünften Kontinents verkosten. Ein<br />
würdiger Abschluss für ein großes Abenteuer.<br />
01 Rot und Grün sind die vorherrschenden Farben im<br />
australischen Outback, hier unweit von Coober Pedy.<br />
02 Australiens Weingüter liefern edle Tropfen.<br />
10
mit<br />
TIM RAUE<br />
in Singapur<br />
EIN FEINSCHMECKER IM SIEBTEN HIMMEL<br />
DER DEUTSCHE SPITZENKOCH LIEBT DIE FASZINIERENDE MULTIKULTI-ATMOSPHÄRE IN DER<br />
SÜDOSTASIATISCHEN METROPOLE, DIE SICH AUCH IN DER KULINARISCHEN VIELFALT NIEDERSCHLÄGT<br />
Der Stadtstaat am Zipfel des südostasiatischen<br />
Festlands erfindet sich immer wieder neu und besticht<br />
durch sein Nebeneinander von Tradition und<br />
Moderne. Die Sechs-Millionen-Metropole ist sauber<br />
und sicher, daher können Besucher alles problemlos<br />
auf eigene Faust entdecken. Die Viertel Chinatown,<br />
Little India und Arab Street hat Sir Stamford Raffles,<br />
der Gründungsvater Singapurs, einst angelegt –<br />
ihm erschien es sinnvoll, die Ethnien zu trennen. Heute<br />
lächelt die multikulturelle Gesellschaft der Stadt<br />
darüber. Dennoch kann man in diesen Vierteln den<br />
ursprünglichen Charakter der Stadtteile noch spüren.<br />
Wie keine andere Metropole auf der Welt verbindet<br />
Singapur in einem einzigartigen Schmelztiegel Einflüsse<br />
des Westens und des Ostens. Ich habe immer<br />
den Eindruck, in Singapur ist ganz Asien vereint –<br />
auch und vor allem in kulinarischer Hinsicht.<br />
Der Höhepunkt für Feinschmecker aus aller Welt<br />
ist das immer im Sommer stattfindende Singapore<br />
Food Festival. Die renommiertesten Köche der Region<br />
zünden ein wahres Feuerwerk und zelebrieren<br />
die Bandbreite der asiatischen Kochkunst. Nicht nur<br />
in den vielen fantastischen Gourmetrestaurants darf<br />
sich der Feinschmecker wie im siebten Himmel fühlen.<br />
Gehen Sie nur einmal ins East Coast Seafood<br />
Center oder ins Newton Hawker Center, wo ich<br />
01 Modernes Wahrzeichen: Marina Bay Sands Hotel<br />
02 Singapur ist ein Top-Ziel für Feinschmecker.<br />
„SINGAPUR IST FÜR<br />
MICH EINE DER<br />
FASZINIERENDSTEN<br />
METROPOLEN<br />
DER WELT.“<br />
IDEAL FÜR EINEN<br />
STOPOVER.<br />
02<br />
an den kleinen Buden am liebsten gebratenen Reis,<br />
die BBQ Meat Platter & Laksa und Chili Crab esse.<br />
Alles in einer wunderbaren Qualität und mit Raffinesse<br />
zubereitet. Soll es etwas ganz Besonderes sein?<br />
Dann besuchen Sie meinen französischen Freund<br />
Julien Royer in seinem Spitzenrestaurant „Odette“.<br />
Es steht, wie wir, in der Liste „The World‘s 50 Best<br />
Restaurants“ (www.theworlds50best.com).<br />
Ansonsten ist der Guide Michelin ein sehr guter Wegweiser<br />
zu den besten Restaurants der Stadt. Mein<br />
persönliches Leibgericht ist „wasabi prawn“ (mit<br />
Wasabi zubereitete Garnelen), die aus der modernen<br />
asiatischen Küche stammen. In meinem Kochbuch<br />
„My Way“ heißt das Gericht „Wasabi Kaisergranat“<br />
und ist eine sinnesbetäubende Achterbahnfahrt<br />
der Aromen.<br />
Doch was wäre ein Singapur-Besuch ohne den<br />
berühmten „Singapore Sling“? Man genießt ihn<br />
am besten an der „Long Bar“ des traditionsreichen<br />
und frisch renovierten Raffles Hotel, in dem der Cocktail<br />
vor mehr als 100 Jahren erfunden wurde.<br />
14<br />
01<br />
Singapore Sling<br />
Zutaten<br />
· 3 cl Gin<br />
· 1,5 cl Cherry Brandy<br />
· 0,75 cl Cointreau<br />
· 0,75 cl DOM Bénédictine<br />
· 1 cl Grenadine<br />
· 12 cl Ananassaft<br />
· 1,5 cl Limettensaft<br />
· 1 Spritzer Angostura Bitter<br />
Zubereitung<br />
· Zutaten im Cocktailshaker<br />
so lange mixen,<br />
bis sich ein leichter<br />
Schaum bildet<br />
· Mischung langsam in<br />
ein hohes Glas gießen<br />
· Anrichten mit einer<br />
Ananasscheibe und<br />
einer Cocktailkirsche
Malediven<br />
Hallo<br />
Walhai<br />
AUCH OHNE TAUCHSCHEIN LASSEN SICH IN DEN GEWÄSSERN DER MALEDIVEN<br />
GLÜCKSGEFÜHLE ERLEBEN. BEIM SCHNORCHELN KOMMT ES MIT HOHER WAHR-<br />
SCHEINLICHKEIT ZU GROSSARTIGEN BEGEGNUNGEN MIT WALHAIEN UND MANTAS<br />
„Auch wenn Mantas früher mal Teufelsrochen<br />
genannt wurden, gibt es keine<br />
friedlicheren und harmloseren Tiere“, erklärt<br />
Katie bei einer Inforunde unter maledivischen Palmen.<br />
Die Meeresbiologin ist mit uns im Süd-Ari-Atoll<br />
unterwegs. Nach einer Stunde im Boot werden auffällige<br />
Bewegungen an der Oberfläche entdeckt – „Manta, Manta“-<br />
Rufe bringen alle Schnorchler in Position. Dann sehen wir sie:<br />
zwei Mantas, die langsam an uns vorbeiziehen. Im Zeitlupentempo,<br />
kein Flossenschlag zu viel, drehen sie in erhabener<br />
Eleganz ihre Runden. Noch majestätischer ist eine Begegnung<br />
mit dem größten Fisch der Weltmeere, dem bis zu 13 Meter<br />
langen Walhai. Im vergleichsweise seichten Wasser des Süd-<br />
Ari-Atolls sind die sanften Meeresriesen das ganze Jahr über<br />
recht verlässlich anzutreffen. Kaum sind wir im Wasser und<br />
die Blasen nach dem Reinspringen ein wenig verflogen, merken<br />
wir, dass wir direkt in der Bahn eines acht Meter langen,<br />
jungen Männchens schwimmen. Ein riesiges Maul kommt auf<br />
uns zu, schnell paddeln wir zur Seite und folgen dem Tier eine<br />
eine halbe<br />
Stunde, während<br />
der Walhai gegen die Strömung<br />
cruist. Zurück an Bord sind<br />
wir beseelt, begeistert, berauscht. Und ein<br />
bisschen kribbelt es am Körper. Wir lernen: Das sind die<br />
Plankton-Wolken aus Kleinstlebewesen, die sowohl die Mantas<br />
als auch die Walhaie so gerne fressen. Hier an den Riffkanten<br />
des Atolls kommen sie aufgrund der Lage in besonders großen<br />
Mengen vor – und deshalb auch diese großen, sanften, vegetarischen<br />
Meeresbewohner.<br />
12
Conrad Maldives<br />
Hotel & Resort<br />
South Ari Atoll<br />
webcode 168426<br />
LUX*<br />
Resort & Villas<br />
South Ari Atoll<br />
webcode 168654<br />
13
Namibische Piste<br />
Allrad-Campertour<br />
ab/bis Winhoek<br />
webcode 255<br />
Namibias Vielfalt<br />
Kleingruppenreise<br />
ab/bis Winhoek<br />
webcode 159888<br />
01<br />
Namibia<br />
LOST PLACES<br />
IM WÜSTENSAND<br />
Mittags kommt der Wind. Keine kühlende Brise, die sanft übers Gesicht<br />
streicht. Kein laues Lüftchen, das hin und wieder etwas Staub aufwirbelt.<br />
Der Wind in Kolmanskuppe ist ein stetiger Quälgeist: Er pfeift durch<br />
die glaslosen Fensterrahmen, er summt in den Ecken der leerstehenden<br />
Häuser. Und er bringt neuen Wüstensand mit. Über die Jahrzehnte hat er<br />
jeden Quadratzentimeter im Ort besetzt: Er bildet einen Teppich in den<br />
weiten Hallen und Gängen und verstopft die Zimmer im Erdgeschoss.<br />
Manche Räume sind bis zur Decke gefüllt, in anderen<br />
haben sich kleine Dünen gebildet, deren jungfräuliche<br />
Oberfläche jeden Morgen aufs Neue von den Füßen der<br />
Besucher zerwühlt wird.<br />
Die Geisterstadt Kolmanskuppe im Südwesten Namibias<br />
gehört zu den beliebtesten Attraktionen im Land – und<br />
ist einer von wenigen besuchbaren Orten im streng abgeriegelten<br />
Diamantensperrgebiet, das auf die deutsche<br />
Kolonialzeit zurückgeht. Bislang durfte kaum jemand in<br />
der Gegend unterwegs sein, weil die Bergbaugesellschaft Namdeb dort<br />
schürfte – trotz Gründung des „Tsau IIKhaeb National Park“. In der Sprache<br />
der Nama bedeutet das „weicher Sand”. Doch nun rückt die Öffnung<br />
in greifbare Nähe: Die Regierung hat touristische Konzessionen ausgeschrieben,<br />
mittelfristig sollen Reiseveranstalter vielfältige Aktivitäten wie<br />
Wanderungen und Quadtouren anbieten. Erstmals wird dann auch der<br />
Rote Kamm zugänglich sein, der Einschlagskrater eines Meteoriten.<br />
„TSAU IIKHAEB“ –<br />
IN DER<br />
SPRACHE<br />
DER NAMA<br />
BEDEUTET DAS<br />
„WEICHER SAND”<br />
Wer war so verrückt, in dieser lebensfeindlichen Umgebung eine Stadt zu<br />
gründen? Im April 1908 stieß ein Bahnarbeiter auf einen ungewöhnlich<br />
aussehenden Stein: einen Diamant. Kurz darauf erklärte die Kolonialverwaltung<br />
das Gebiet zwischen dem 26. Breitengrad, nördlich von Lüderitz,<br />
und dem Orange River zum Sperrgebiet. Innerhalb weniger Monate schoss<br />
1908 Kolmanskuppe aus dem Boden: Wohnhäuser und Villen im wilhelminischen<br />
Stil, Schule, Bäckerei, Metzgerei, ein Ballsaal, ein Restaurant und<br />
die erste Bibliothek des Landes. Das Baumaterial wurde<br />
komplett aus Deutschland importiert. Auch ein Röntgengerät<br />
gab es im neu errichteten 250 Betten-Krankenhaus,<br />
damals der einzige Apparat in Afrika, wenn<br />
nicht sogar in der gesamten südlichen Hemisphäre. Man<br />
nutzte ihn vor allem, um gestohlene Diamanten aufzuspüren,<br />
die ein Arbeiter geschluckt haben mochte.<br />
Im Licht der letzten Sonnenstrahlen des Tages wirken<br />
viele Details besonders bizarr: In einigen Räumen stehen<br />
noch rostige Bettgestelle, der Boden ist übersät mit Glasscherben,<br />
Muscheln und zerbrochener Keramik. Die Blütezeit von Kolmanskuppe<br />
währte nicht lange: Im Ersten Weltkrieg kapitulierten die Deutschen 1915<br />
und Südafrika übernahm das Land als Protektorat. Ab 1920 verlagerte sich<br />
der Diamantabbau zunehmend auf Fundorte wie Oranjemund, Pomona<br />
und Elizabeth Bay. Auch diese Städte wurden zu Lost Places im „Wilden<br />
Westen“ Namibias, die man nur mit einer Genehmigung besuchen darf.<br />
14
Jürgen Kühner<br />
Reiseexperte für Afrika<br />
MEIN TIPP<br />
Wer sich für Diamanten interessiert, dem<br />
empfehle ich einen Stopp in Lüderitz<br />
mit einer Diamanten-Safari ins Sperrgebiet.<br />
Bei der geführten Tour werden die<br />
Diamantengeisterstadt Pomona und der<br />
markante Bogenfels besucht, man erhält<br />
interessante Einblicke und jede Menge<br />
Hintergrundinformationen über die Zeit<br />
des Diamantenrausches. Zudem ist die<br />
Landschaft in ihrer Einsamkeit und Kargheit<br />
beeindruckend. Diese Tour ist nur mit<br />
spezieller Genehmigung, mit Guide und im<br />
Geländewagen möglich und muss daher<br />
vorgebucht werden.<br />
02<br />
03<br />
04<br />
01 Der Sand begräbt Häuser, Spuren des Lebens und Erinnerungen.<br />
02 Besucherin in einem verlassenen Haus in Kolmanskuppe.<br />
03 Blick in die Wüste: Fenster in einer Ruine in Elizabeth Bay.<br />
04 Wanddekoration: Wer in dieser Küche wohl Kaffee getrunken hat?<br />
15
Chile<br />
IM REVIER DES<br />
ANDENKONDORS<br />
DIE „ROUTE DER PARKS“<br />
FÜHRT IN KAUM ERSCHLOSSENE<br />
TEILE PATAGONIENS UND ZU<br />
EINER BEDROHTEN TIERWELT<br />
01<br />
02<br />
01 Ein Kondor zieht über dem „Tal des Mondes“ seine Kreise.<br />
02 In den Steilwänden haben die Kondore ihre Schlafplätze.<br />
03 Vorsicht, kreuzende Guanacos! Piste im Nationalpark Torres del Paine.<br />
04 Immer auf dem Rücken der Pferde: Gauchos auf einer Landstraße.<br />
05 Traumstraße durch Patagonien: die 1350 km lange Carretera Austral.<br />
ALEJANDRO GALILEA<br />
IM STÄDTCHEN<br />
COYHAIQUE IM HERZEN<br />
PATAGONIENS NENNT<br />
MAN IHN NUR DEN<br />
„KONDORFLÜSTERER“<br />
Na turs chutz<br />
CHILE<br />
03<br />
16
MIETWAGENREISE<br />
Patagonien Total<br />
19 Tage Selbstfahrer-Reise<br />
ab Puerto Montt<br />
bis Punta Arenas<br />
webcode 21992<br />
05<br />
05<br />
Die Kondore sind wach! Ein plötzliches Rauschen<br />
in der Luft, ein schwarzer Schatten über<br />
den Köpfen, dann schießt das erste Exemplar<br />
hinaus ins „Tal des Mondes“. Jetzt geht es<br />
Schlag auf Schlag: Ein Kondor nach dem anderen<br />
stößt sich von seinem Vorsprung in der senkrechten<br />
Felswand ab und lässt sich vom Aufwind<br />
hochtragen, während sich am Horizont die rosa<br />
schimmernden Kordilleren aus der Dunkelheit<br />
schälen. „Schon als Kind habe ich über die Vögel<br />
gestaunt“, sagt Alejandro Galilea. „Mit ihrer<br />
Flügelspannweite von bis zu drei Metern kamen<br />
sie mir damals noch gigantischer vor als heute.“<br />
04<br />
Eigentlich ist Galilea Chef einer Estancia, einer<br />
12 500 Hektar großen Ranch. Doch seine Leidenschaft<br />
gilt den Aasfressern. Im Städtchen Coyhaique<br />
im Herzen Patagoniens nennt man ihn nur<br />
den „Kondorflüsterer“.<br />
Patagonien im Süden Chiles gilt bis heute als<br />
eine der wildesten Regionen der Erde, doch die<br />
Natur war lange durch Raubbau und Überweidung<br />
bedroht. Heute reihen sich insgesamt 17<br />
Nationalparks entlang der „Route der Parks“<br />
aneinander. Diese 2800 Kilometer lange Panoramastraße<br />
verbindet Puerto Montt mit Kap Hoorn<br />
– erst über Asphaltstraßen, später über raue Pisten,<br />
dazwischen liegen Fährabschnitte. Die Idee<br />
zu diesem gigantischen Naturschutzprojekt hatten<br />
Douglas und Kris Tompkins, einst Chefs von<br />
Textilfirmen wie North Face.<br />
Nach ihrem Rückzug aus dem Geschäftsleben<br />
kaufte das Paar Land in Patagonien, um es in<br />
Reservate zu verwandeln und die einheimische<br />
Fauna und Flora zu bewahren. 2018 vermachten<br />
sie alles dem Staat Chile. Bedingung war, dass<br />
die Regierung ebenfalls großzügig Land einbrachte.<br />
Und so entstanden 4,5 Millionen Hektar<br />
neue Schutzgebiete – die gesamte Schweiz fände<br />
darin Platz. Die Parks umschließen die letzten<br />
intakten Urwälder, einsame Inseln und Vulkane<br />
wie den Corcovado, Fjordlandschaften sowie<br />
Teile des Eisfeldes. „Es war eine gigantische Herausforderung“,<br />
erinnert sich Christian Saucedo,<br />
Mann der ersten Stunde im Team. „Für Chile<br />
war so ein Engagement völlig<br />
neu. Dabei haben wir hier ein<br />
enormes Potenzial, wir sind eine<br />
Supermacht der Natur. “<br />
Das Herz der gesamten Projekte<br />
ist der Patagonia-Nationalpark.<br />
Heute leben dort Guanacos und<br />
Pumas, Andenschakale, Vicuñas<br />
– und Huemules. Wer den seltenen<br />
Andenhirsch sehen möchte,<br />
der muss Glück haben.<br />
Es geht durch Wiesen und<br />
Haine mit flechtenbehangenen<br />
Südbuchen, vorbei<br />
an wilden Erdbeeren und<br />
winzigen Orchideen. Plötzlich<br />
steht ein Huemul fünf<br />
Meter entfernt und grast<br />
seelenruhig. Jetzt wird klar,<br />
warum er fast ausgestorben<br />
ist: Die Evolution scheint den<br />
Teil mit dem Fluchttrieb<br />
vergessen zu<br />
haben.<br />
17
01 Mit dem allradgetriebenen Tundra Buggy ® unterwegs<br />
02 Bärengefängnis, bemalt von der Künstlerin Kal Barteski<br />
03 Eisbär<br />
04 Sonnenuntergang in Manitoba<br />
01<br />
03<br />
MANITOBA TIPPS<br />
Ideale Selfie-Kulisse: Wildlife ist überall zu finden – in der Natur und<br />
selbst als riesige Wandgemälde an Häusern, Garagen und Zäunen.<br />
02<br />
Hoteltipp: Eine Übernachtung im Fort Garry Hotel in Winnipeg.<br />
Das Hotel Fort Garry ist ein beeindruckendes historisches Hotel, erbaut<br />
zu Beginn des 20. Jahrhunderts, mit altehrwürdigem Charme,<br />
einer extrem guten Küche und einem herausragenden Spa-Bereich.<br />
ChurChill | 58.7679° N, 94.1696° W<br />
Wonach auch immer Dein Herz sich sehnt,<br />
höre auf den Ruf<br />
aus Kanadas Mitte!<br />
Eine Begegnung, die es schneller schlagen lässt. Ein Moment, der es beruhigt. Eine Erinnerung,<br />
die es erwärmt. Das Herz muss reisen, drum folge ihm in Kanadas Mitte.<br />
Erlebe bewegende Momente in Churchill im Norden Manitobas.<br />
travelmanitoba.com
MANITOBAKanada<br />
AUF DEM WEG ZU EISBÄREN UND BELUGAS<br />
SUBARKTISCHE SAFARI AM UFER DER HUDSON BAY<br />
An der Hudson Bay gelegen punktet Manitoba, eine der weniger bekannten<br />
Provinzen Kanadas, mit seiner interessanten Hauptstadt Winnipeg.<br />
Diese ist nicht nur Verkehrsknotenpunkt, sondern hauptsächlich Metropole.<br />
Das quirlige Winnipeg lockt mit hipper Mulitkulti-Gemeinde, lebendiger<br />
Foodszene und einem beachtlichen kulturellen Angebot.<br />
Tiefe Einblicke in die Geschichte der indigenen Bevölkerung bietet das<br />
Canadian Museum of Human Rights. Seine beeindruckende Architektur<br />
aus Glas und Kalkstein soll an eine Wolke erinnern und der Ausblick vom<br />
rundumverglasten Turm ist spektakulär. Die Winnipeg Art Gallery besticht<br />
durch ihre Exponate sowie der dauerhaften Ausstellung „Qaumajuq“,<br />
in der sich Artefakte der Inuit als weltweit größte Sammlung bestaunen<br />
lassen. Der Exchange District hat mit seinen 150 historischen Backsteingebäuden<br />
aus dem 19. Jahrhundert einen ganz eigenen Charme. Man<br />
kann sich das geschäftige Treiben zu Zeiten der Getreidebörse beim<br />
Schlendern in Winnipeg gut vorstellen, wenngleich heute eher eine gewisse<br />
Lässigkeit vorherrscht.<br />
Netter Treffpunkt ist der Forks Market, wo sich die indigenen Völker bereits<br />
vor Tausenden von Jahren versammelt haben. Heute finden sich Touristen<br />
und Einheimische zum Schlemmen oder Shoppen selbstgemachter<br />
Köstlichkeiten in den ehemaligen Hallen der Eisenbahngesellschaften ein.<br />
Aber was wäre Manitoba ohne seine unendliche Weite und faszinieren-<br />
de Natur?! Ein Naturschauspiel der Superlative lässt sich jedes Jahr in<br />
Churchill, der Welthauptstadt der Eisbären, beobachten: Frontiers North<br />
Adventures fährt mit Genehmigung von Mitte Oktober bis Mitte November<br />
in dem eigens dafür entwickelten hochbeinigen, allradgetriebenen<br />
Tundra Buggy ® in die Landgebiete nahe des Wapusk Nationalparks.<br />
Dort versammeln sich Hunderte von Eisbären an der Hudson Bay, darauf<br />
wartend, dass die Bucht zufriert und sie hinaus aufs Eis können, um<br />
in ihrem natürlichen Jagdrevier Robben zu jagen. Die Eisbären, die im<br />
Sommer von ihren Fettreserven zehren mussten, warten dann ungeduldig<br />
darauf, endlich auf Jagd gehen zu können. Aber auch im Sommer sind die<br />
Eisbären vereinzelt an der Küste der Hudson Bay zu sehen.<br />
Ein nicht minder beeindruckendes Erlebnis für Naturliebhaber und Outdoor-Sportfans<br />
ist ein Kajak-Ausflug mit weißen Walen, den Belugas, und<br />
das bei hundertprozentiger Garantie auf Wildlife zu treffen! Denn jeden<br />
Sommer, sobald das Packeis aufgebrochen ist, versammeln sich die Belugas<br />
ebenfalls zu Hunderten in der Hudson Bay vor Churchill, um ihre<br />
Jungen in der geschützten Flussmündung zu gebären und um Artgenossen<br />
zu treffen, denen sie sonst eher selten in der weiten Arktis begegnen.<br />
Wer die Schönheit Kanadas abseits der Touristenströme erkunden möchte,<br />
für den ist Manitoba in jedem Fall ein Geheimtipp.<br />
Den Eisbären ganz nah<br />
Naturreise<br />
ab/bis Winnipeg<br />
webcode 133444<br />
Belugas & Eisbären<br />
Abenteuerreise<br />
ab/bis Churchill<br />
webcode 133634<br />
04<br />
19
Online<br />
GEWINNSPIEL<br />
MITMACHEN UND GEWINNEN<br />
Südamerika<br />
Nordamerika<br />
Europa<br />
Asien<br />
A f rika<br />
Australien<br />
Antarktika<br />
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Südamerika, Europa, Asien, Afrika und Australien“ kann man<br />
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1 Reiseführer von Reise<br />
Know-How nach Wahl<br />
2.000,-<br />
1.000,-<br />
Viel<br />
Glück!<br />
20
GREAT WALKS IN<br />
NEUSEELAND<br />
ÜBER SATTGRÜNE BERGE, AN TRAUMHAFTEN STRÄNDEN ENTLANG UND DURCH TROPISCHE<br />
REGENWÄLDER: DIE GREAT WALKS GEHÖREN ZU DEN SCHÖNSTEN TREKKING-ROUTEN DER WELT<br />
KLASSISCH ATTRAKTIV:<br />
MILFORD TRACK<br />
An einem sonnigen Tag bieten sich unzählige Postkartenmotive<br />
entlang der gut 50 Kilometer langen<br />
Route. Aber einige Wanderer behaupten, dass sich<br />
der wahre Zauber des Milford Track nur an Regentagen<br />
zeigt, wenn Wasserkaskaden die steilen Berghänge<br />
hinabstürzen. Fakt ist, dass er der berühmteste<br />
der neun neuseeländischen „great walks“<br />
ist und schon seit mehr als 100 Jahren Outdoorfreunde<br />
ins Fjordland lockt. Die viertägige Tour beginnt<br />
an der Spitze des Lake Te Anau. Über wippende<br />
Hängebrücken und schmale Holzstege geht es<br />
durch Moos- und Regenwälder zum McKinnon Pass.<br />
Ein weiterer Höhepunkt sind die 580 Meter hohen<br />
Sutherland Falls, die von mehreren Gletschern gespeist<br />
werden.<br />
EIN SÜDSEETRAUM:<br />
ABEL TASMAN TRACK<br />
Paradiesische Strände und bizarre Felsformationen,<br />
Ebbe und Flut – Wanderer auf dem Abel Tasman<br />
Track (51 Kilometer) haben fast immer das kristallklare<br />
Wasser der Tasman Bay im Blick. Denn genau<br />
genommen führen die einzelnen Etappen fünf Tage<br />
lang von einem Strand zum nächsten. Zwischen den<br />
kleinen Buchten liegen fotogene Felsformationen,<br />
die der Wind und die Wellen zu Riffs, Blöcken und<br />
Plateaus bearbeitet haben. Ein beliebtes Motiv ist<br />
der Split Apple Rock in der Nähe von Marahau –<br />
ein gigantischer, in zwei Teile gespaltener Felsblock.<br />
Neben Robben und Zwergpinguinen lassen sich auch<br />
Delfine beim Spielen im Meer beobachten.<br />
Naturreise<br />
ab Auckland<br />
bis Christchurch<br />
webcode 103101<br />
21
CUBALIBRE<br />
SEHNSUCHTSZIEL KARIBISCHER<br />
LEBENSFREUDE<br />
Mittelamerika<br />
01<br />
Beim Bummel durch die Altstadtgassen von Havanna<br />
wird klar: Kuba ohne Musik ist unvorstellbar. Salsa-<br />
Klänge locken auch in die Bar „El Floridita”. Die Bar<br />
gehörte zu Ernest Hemingways Lieblingsplätzen. Wie<br />
auch „La Bodeguita del Medio” ein paar Gassen<br />
weiter. Dort soll der Schriftsteller seinerzeit eine Flasche<br />
Rum konsumiert haben – pro Tag. Am liebsten<br />
in Form von Mojitos.<br />
Eine weitere Spezialität der Insel sind die kubanischen<br />
Zigarren. Im Valle de Viñales wird noch mit<br />
Ochsenkarren gepflügt, sattgrüne Felder, rote Erde<br />
und dschungelartig überwucherte Kalksteinberge<br />
prägen das Land der Tabakbauern. „Totalmente a<br />
mano”, in reiner Handarbeit, rollen Torcedores, die<br />
Zigarrendreher, rund 100 bis 120 Zigarren am Tag.<br />
Nun geht es ans Meer: Sonnenanbeter haben bei<br />
3700 Kilometern Küste die Qual der Wahl. Unweit<br />
von Havanna locken die Playas del Este. Klassiker<br />
sind die Strände der Halbinsel Varadero. Meerestrauben<br />
und Kokospalmen spenden<br />
Schatten in den kleinen<br />
und großen Buchten<br />
der Costa Verde rund<br />
um Guardalavaca.<br />
Paradiesisch präsentiert<br />
sich die Insel<br />
Cayo Santa María.<br />
Vamos a la playa!<br />
NIE WAR DIE SEHNSUCHT NACH HEISSEN<br />
SALSA-RHYTHMEN, ERFRISCHENDEN<br />
MOJITOS UND SAMTWEICHEN TRAUM-<br />
STRÄNDEN SO GROSS WIE JETZT.<br />
01 Treffpunkt für Gäste und Einheimische: die sieben Kilometer lange Uferpromenade Malecón.<br />
02 Was wäre Havanna ohne Oldtimer? Das Improvisationstalent der Kubaner hält die Schlitten am Laufen.<br />
03 Die Qualität der handgerollten kubanischen Zigarren ist weltberühmt.<br />
02<br />
22<br />
03<br />
A lo cubano<br />
Mietwagenreise<br />
ab/bis Havanna<br />
webcode 176109<br />
Stilvoll im Oldtimer<br />
Privatreise<br />
ab/bis Havanna<br />
webcode 176107<br />
21
ISLAND<br />
DEM HIMMEL SO NAH<br />
IN DER „SKY LAGOON“<br />
Europa<br />
01<br />
IN ISLAND IST DAS BADEN<br />
IN HEISSEN QUELLEN<br />
FESTER BESTANDTEIL<br />
DER ALLTAGSKULTUR.<br />
02<br />
Einst war das Lavafeld „Illahraun“ so zerklüftet,<br />
dass kein Mensch darüber laufen konnte. Doch<br />
später füllte es sich mit heißem Thermalwasser,<br />
dessen milchiges Blau an das der Südsee<br />
erinnert. Die „Blaue Lagune“ entstand und<br />
damit ein Naturphänomen, das jeder Island-<br />
Besucher gesehen haben will. Eine ruhigere<br />
Alternative ist die „Secret Lagoon“: Am Rand<br />
des großen Beckens blubbern und dampfen wohltuende<br />
heiße Quellen, die Atmosphäre ist entspannt.<br />
Das Bad ist ein Tipp für alle, die es ursprünglich lieben.<br />
Im „Laugarvatn Fontana Spa“, das an einem<br />
See liegt, fühlen sich vor allem Familien wohl.<br />
„Die Isländer baden sehr gerne“, sagt Jens Ruminy.<br />
Der Oberbayer lebt seit mehr als 20 Jahren auf der<br />
Insel: „Es gibt mindestens 170 geothermisch beheizte<br />
Freibäder, und das, obwohl auf Island nur 366.000<br />
Einwohner leben.“ Auf gut 2.000 Isländer kommt<br />
also ein Schwimmbad, wobei da die vielen natürlichen<br />
heißen Quellen und die warmen Flüsse noch<br />
gar nicht mitgezählt sind.<br />
Das architektonisch überraschendste Bad ist die<br />
„Sky Lagoon“. Sie kombiniert Luxus und traditionelles<br />
Torfhaus-Design. Vor allem der Infinity-Pool<br />
ist spektakulär – und abends leuchten nur ein paar<br />
Kilometer entfernt die Lichter der Hauptstadt Reykjavík.<br />
01 Entspannung pur: ein Besuch im Thermalbad „Sky Lagoon“.<br />
02 Auch kleine Besucher sind vom Skogafoss-Wasserfall beeindruckt.<br />
Rund um Island<br />
Mietwagenreise<br />
ab/bis Deutschland<br />
webcode 38682<br />
23
Yukon & Alaska<br />
Kleingruppenreise<br />
Whitehorse/Anchorage:<br />
webcode 27554<br />
Durch Alaska & Yukon<br />
Mietwagenrundreise<br />
ab/bis Anchorage:<br />
webcode 116649<br />
01<br />
01 Vogel-Beobachtungen vom Steg aus: Naturschutzgebiet Potter Marsh<br />
02 Wenn die Lachse wandern, dann zieht es die Angler an die Flüsse.<br />
03 Elche sind gelegentlich auch im Stadtgebiet von Anchorage anzutreffen.<br />
04 Anchorage ist die größte Stadt Alaskas und liegt zwischen Bergen und Meer.<br />
ELCHE, BÄREN UND SCHRÄGE VÖGEL<br />
Wir sitzen im Restaurant „Bridge“, auf einer Brücke, die einen<br />
Fluss überspannt, und wissen gerade nicht, worüber wir uns<br />
mehr wundern sollen: Über die gefühlt eineinhalb Meter langen<br />
King Crab Legs vor uns auf dem Teller oder über die Angler,<br />
die im hüfthohen Wasser stehen und darauf warten, dass ein<br />
Lachs anbeißt. Wir sind nur wenige Gehminuten von Downtown<br />
Anchorage entfernt, und wenn ab Juni die Silberlachse in den<br />
Ship Creek kommen, gehen die Einheimischen offenbar auch gerne<br />
mal in der Mittagspause für ein Stündchen zum Fischen.<br />
02<br />
24<br />
03
04<br />
ANCHORAGE<br />
Alaska<br />
BESUCHER DER GRÖSSTEN STADT ALASKAS MERKEN SCHNELL,<br />
DASS DIE UHREN IM HOHEN NORDEN TIERISCH ANDERS TICKEN –<br />
UND DIE WILDNIS NICHT ERST AN DEN STADTGRENZEN BEGINNT<br />
Alaskas größte Stadt ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Auf dem<br />
Tony Knowles Coastal Trail, der vom Stadtzentrum am Meer entlang<br />
führt, kann es schnell zu einem kleinen Stau kommen, weil<br />
eine Elchkuh mit Jungtieren auf dem Weg steht. Wie die Alaskaner<br />
nur zu gut wissen, ist mit Mama Elch nicht zu spaßen. Im Sommer<br />
halten sich etwa 250 Elche im Stadtgebiet auf. Im Winter, wenn die<br />
umliegenden Wälder nicht ausreichend Nahrung hergeben, sind es<br />
bis zu tausend. Bären streifen ebenfalls regelmäßig durch die Straßen<br />
von Anchorage. Auch wenn alle Mülltonnen vorschriftsgemäß<br />
„bear proof“ sind, also bärensicher verschließbar, schaffen es die<br />
cleveren Burschen immer wieder, Tonnendeckel zu öffnen.<br />
Anchorage ist für die meisten Alaska-Besucher aus Europa die<br />
erste Station. Dann geht es weiter – etwa zu den Brooks Falls im<br />
Katmai Nationalpark, wo die Bären im Wasser stehen und sich mit<br />
ihren Pranken einen Lachs nach dem anderen ins Maul schieben.<br />
Oder nach Kodiak Island, wo die größten Grizzlybären der Welt zu<br />
Hause sind. Mit dem blau-gelben Panorama-Zug Alaska Railroad<br />
kann man Richtung Norden über den Denali Nationalpark bis Fairbanks<br />
fahren. Oder gen Süden nach Seward und dort eine Bootstour<br />
zu Gletschern, Walen, Seelöwen & Co. unternehmen.<br />
Zauberhaft ist aber auch die Lage der Stadt Anchorage selbst, eingerahmt<br />
vom Meer und von den schneebedeckten Chugach Moun-<br />
tains, die sich in den Wolkenkratzern spiegeln. Von den Elchen und<br />
Bären mal abgesehen, wirkt Anchorage wie eine halbwegs „normale“<br />
amerikanische Stadt mit chromblitzenden Häuserfassaden,<br />
mit schachbrettartig angeordneten Straßen, Pubs, Restaurants und<br />
einer Vielzahl von Outdoor-Ausrüstern. Der Bedarf an Accessoires<br />
für Angler, Hiker und Kajakfahrer scheint unbegrenzt.<br />
Downtown Anchorage breitet sich zwischen der 1. und 9. Avenue<br />
aus. In musikbeschallten Food-Trailern werden Rentier-Dogs und<br />
Karibu-Burger gebrutzelt, die man sich im Town Square Stadtpark<br />
schmecken lassen kann. Zahlreiche Bierkneipen – etwa das Glacier<br />
Brewhouse – sind der ideale Platz, um mit den scheinbar stets<br />
gut gelaunten, lässigen Einwohnern ins Gespräch zu kommen. Die<br />
meisten sind irgendwo in den „Lower 48“ geboren, wie sie den<br />
großen Rest der USA nennen (Alaska ist der 49., Hawaii der 50.<br />
US-Bundesstaat). Doch ein Urlaub, ein Sommerjob als<br />
Guide oder auch ein militärbedingter Umzug<br />
der Familie hat sie in das Land im<br />
hohen Norden verschlagen, in das<br />
sie sich dann hoffnungslos verliebt<br />
haben. Irgendwie steckt hinter<br />
jedem Alaskaner eine spannende<br />
Lebensgeschichte.<br />
25
POLARLICHT-ABENTEUER<br />
NORWEGEN<br />
STEUERN SIE MIT DER HANSEATIC NATURE<br />
IM WINTER <strong>2023</strong> NORWEGENS FJORD- UND<br />
INSELWELT AN UND GENIESSEN SIE IM<br />
EXKLUSIVEN KREIS GLEICHGESINNTER<br />
UNVERGESSLICHE MOMENTE.<br />
Auf der küstennahen Route bis zum Nordkap, die so nur von<br />
einem kleinen Expeditionsschiff gefahren werden kann, genießen<br />
Sie einmalige Aussichten und Eindrücke – an Land und an<br />
Bord. Freuen Sie sich auf spannende Outdooraktivitäten in der<br />
nordischen Natur mit Hundeschlitten und Schneemobilen. Halten<br />
Sie Ausschau nach Orcas und bewundern Sie bei klarem<br />
Himmel die Magie des Nordlichts.<br />
Sind Sie bereit für eine Skandinavien-Route, die Sie den Winter<br />
in einem anderen Licht sehen lässt und Sie immer wieder begeistern<br />
wird? Wir freuen uns auf Sie!<br />
HÖHEPUNKTE:<br />
• Norwegens Fjorde auf der Inside Passage: nur mit einem kleinen<br />
Expeditionsschiff möglich<br />
• Geheimnisvolle Aurora borealis: beste Reisezeit für Polarlichtsichtungen<br />
von Deck aus<br />
• Intensive Erlebnistage mit Hundeschlittentouren, Rentiersafari,<br />
Winter-Kayaking und -Biking, Wanderungen und vielem<br />
mehr*<br />
• Walbeobachtung im Nordmeer<br />
• Architektonisch reizvoll, mit Geschichte: Bergen, Tromsø,<br />
Alta, Trondheim und Stavanger laden ein<br />
* Die Vor- und Nachprogramme sowie die Landaktivitäten sind nicht im<br />
Reisepreis enthalten und in Planung. Änderungen vorbehalten.<br />
FOLGEN SIE DEM RUF DES ABENTEUERS!<br />
• Unbebrührte Regionen erkunden: kleine Schiffe auf<br />
spektakulären Routen • Horizonte erweitern: Crew und<br />
Wissenschaftler mit weltweiter Expertise • Reisen mit<br />
Respekt: engagiert für den Schutz der Umwelt<br />
• Sternstunden für Entdecker: höchste Standards bei<br />
Service und Ausstattung<br />
Inside Passage bis zum Nordkap<br />
Von Hamburg nach Hamburg<br />
26.10. - 10.11.<strong>2023</strong>, 15 Tage, Reise NAT2319<br />
10. 11. - 25.11.<strong>2023</strong>, 15 Tage, Reise NAT2320<br />
25.11. - 10.12.<strong>2023</strong>, 15 Tage, Reise NAT2321<br />
über Bergen, Alesund, Tromsø, Honningsvag, Svolvaer<br />
5% Frühbucherermäßigung bis 31.03.<strong>2023</strong><br />
Genießerpaket € 200 p.P.; Abfahrten 2024 auf Anfrage<br />
pro Person ab € 8.490<br />
In einer Garantie-Außenkabine (Kat. 0)<br />
Persönliche Beratung und Buchung:<br />
<strong>Karawane</strong> Reisen GmbH & Co.KG<br />
Schorndorfer Str. 149, 71638 Ludwigsburg<br />
Tel +49 (0) 7141 2448-0, kreuzfahrten@karawane.de<br />
Hapag-Lloyd Cruises, eine Unternehmung der TUI Cruises GmbH<br />
Heidenkampsweg 58, 20097 Hamburg<br />
26
EXPEDITIONS<br />
KREUZFAHRTEN<br />
Reisen auf<br />
dem Wasser<br />
NACHHALTIGER ZU DEN EISBÄREN<br />
Die Schiffe der neuen Generation sind umweltfreundlicher unterwegs<br />
und bringen ihre Gäste in die entlegensten Gebiete – manchmal sogar<br />
mit dem U-Boot. Auf den Weltmeeren sind immer mehr Expeditionsschiffe<br />
unterwegs, die zu einer nachhaltigeren Generation zählen. Sie nutzen<br />
Landstrom, haben einen batteriebetriebenen Hybridantrieb und fahren<br />
zumindest teilweise mit Flüssigerd- oder -biogas. Die Flotten etwa von<br />
Hapag-Lloyd Cruises, Ponant und Seabourn verzichten auf allen Routen<br />
auf Schweröl und fahren ausschließlich mit dem schwefelarmen Marine<br />
Gasöl. Und Hurtigruten führt seit 2022 sogar klimaneutrale Expeditions-<br />
Seereisen zu den Galapagos-Inseln durch.<br />
Ein sichtbarer Vorteil für die Passagiere der Expeditionskreuzfahrten ist<br />
die Größe der Schiffe: Im Vergleich zu Megalinern wie der Harmony of<br />
the Seas, dem mit 362 Metern längsten Kreuzfahrtschiff der Welt, messen<br />
diese mit 139 bis 170 Metern noch nicht einmal die Hälfte. Dank ihrer<br />
Eisfestigkeit können sie, wie etwa die Le Commandant Charcot von Ponant,<br />
ganzjährig in mittlerem mehrjährigem Eis oder wie die Hanseatic<br />
Spirit und die Seabourn Venture, im Sommer in mittlerem einjährigem<br />
Eis fahren und ihre Passagiere in Polarregionen bringen, welche anderen<br />
Schiffen bisher verwehrt blieben. Dazu zählen beispielsweise der geografische<br />
Nordpol, das Rossmeer und die Insel Peter-I.<br />
Expeditionsreisen an Bord der neuen luxuriösen Schiffe sind exklusive<br />
Erlebnisse in kleinerem Rahmen. Auch die Gästeanzahl unterscheidet<br />
sich eklatant von der auf großen Kreuzern: Statt bis zu mehr als 6.000<br />
sind lediglich überschaubare 230 bis 530 Passagiere an Bord. Die Suiten<br />
und Kabinen sind komfortabel und geräumig und haben oft Panoramafenster,<br />
einen Balkon oder sogar eine Terrasse mit Jacuzzi. In speziellen<br />
Bereichen wie der Ocean Academy (Hapag-Lloyd), dem Science Center<br />
(Hurtigruten) oder dem Discovery Center (Seabourn) vermitteln Forscher<br />
und andere Experten den Gästen in kulturellen, wissenschaftlichen oder<br />
historischen Vorträgen und Gesprächen zusätzliches Wissen über die<br />
befahrenen Regionen.<br />
Highlights der Expeditionsreisen sind natürlich die Ausflüge. Die Gäste<br />
erleben die Schönheiten der Natur in kleinen Gruppen bei Ausfahrten<br />
mit dem Zodiac und bei Schneeschuh-Wanderungen sowie auf Schnorchel-,<br />
Kajak- und Stand-up-Paddletouren in wärmeren Gefilden. Die<br />
Seabourn Venture hat sogar zwei speziell angefertigte U-Boote an Bord,<br />
mit denen die Gäste in die Unterwasserwelt eintauchen können.<br />
27
meinREISE<br />
01<br />
Moment<br />
ACHTSAM BEIM GORILLA-TRACKING<br />
BEVOR MAN ES NICHT ERLEBT HAT, KANN<br />
MAN SICH DEFINITIV NICHT VORSTELLEN,<br />
WIE EINZIGARTIG EIN GORILLA-TRACK-<br />
ING IST! IM SOMMER 2022 HATTE ICH<br />
DAS GLÜCK, IM RAHMEN EINER INFORMA-<br />
TIONSREISE DIE GORILLAS HAUTNAH ZU<br />
ERLEBEN.<br />
Gespannt und mit Lunchpack im Rucksack geht’s<br />
gleich nach dem Frühstück früh um 8 Uhr zu den<br />
Rangern zur Einführung. Wir lernen. Neben den für<br />
die Tiere wichtigen Verhaltensregeln muss besonders<br />
in Bezug auf unsere Kleidung so einiges beachtet<br />
werden: Wer hätte das gedacht – Gorillas sind extrem<br />
neugierig und werden von grellen Farben und<br />
funkelndem Strass „angelockt“. Wir wollen die Tiere<br />
aber nicht in ihrer Ruhe stören, sondern nur im<br />
Dschungel beobachten und kleiden uns somit achtsam<br />
und ganz dezent.<br />
Erste Informationen der Tracker, die sich schon in<br />
aller Frühe auf Spurensuche begeben haben, trudeln<br />
ein und die Gruppeneinteilung der<br />
Teilnehmer kann beginnen.<br />
Je nach persönlichem Befinden<br />
und Fitnesslevel „wandern“<br />
jeweils acht Teilnehmer<br />
in eine leichtere<br />
und eine schwerere<br />
Tracking-Gruppe,<br />
03<br />
Hannah Blechschmidt<br />
Reiseexpertin für Afrika<br />
MEIN TIPP:<br />
„VERLÄNGERN<br />
SIE DIESES ,HAUT-<br />
NAH-ERLEBNIS‘<br />
UND PLANEN SIE<br />
2 WEITERE TAGE<br />
IN DER NÄHE<br />
DES BWINDI<br />
IMPENETRABLE<br />
FOREST EIN.“<br />
01 Hannah Blechschmidt beim<br />
Gorilla-Tracking<br />
02 Unterweisung durch unseren<br />
Ranger<br />
03 Ein verträumtes Gorillajunges<br />
04 Intensiv: Dieser Blick!<br />
02<br />
um auf den Spuren einer Gorillafamilie zu wandeln.<br />
Dabei wird die „leichtere“ Gruppe zu einer nah am<br />
Waldesrand entdeckten Gorillafamilie geführt, während<br />
die „schwerere“ Gruppe (mit dem besseren Fitnesslevel)<br />
mit dem Tracker und dem Ranger teilweise<br />
über mehrere Stunden die Spuren im Wald verfolgt,<br />
bis die faszinierende Gorillafamilie gefunden wird …<br />
Ich lande natürlich in der schwereren Gruppe. Ein<br />
letzter Schluck Wasser, dann heißt es Rucksäcke ablegen<br />
und das eigentliche Abenteuer beginnt: Wir<br />
nähern uns den Tieren langsam und bedächtig durch<br />
das Unterholz, während die Guides darauf achten,<br />
dass wir uns richtig verhalten, damit sie keinesfalls<br />
gestört werden.<br />
Die Nähe der Gorillas zu spüren, ist allein schon<br />
phänomenal und kaum mit Worten zu beschreiben,<br />
aber wenn sie dann aus Neugierde plötzlich nach der<br />
Kamera greifen, die einem um den Hals hängt, steigert<br />
das den Adrenalinspiegel erheblich. Besonders<br />
niedlich und flink, wie die Wiesel, sind die kleinen<br />
Gorillakinder, sie zu fotografieren ist eine echte Herausforderung<br />
– so schnell sind sie.<br />
Die Stunde nah bei den Gorillas vergeht wie im Fluge<br />
und gebannt von dem Erlebnis schmeckt uns der<br />
Lunch im Anschluss fast wie ein 5-Gänge-Menü. Unsere<br />
Anspannung weicht und wir kehren müde, aber<br />
überglücklich zurück in die Lodge.<br />
28
Gorilla-Tracking<br />
Erlebnisreise<br />
ab/bis Entebbe<br />
webcode 96243<br />
04<br />
29
Andrea Dublaski<br />
Gordon Below<br />
Andrea Dublaski ist als Fotografin<br />
seit Jahren unter dem<br />
Label „Spicy Artworks“ tätig –<br />
ihrer langersehnten Mischung<br />
aus Freiheit, cooler Fotografie,<br />
Film, kreativer Digital Art und<br />
einem Reiseblog. Bekannt<br />
ist sie neben Fotoworkshops<br />
durch ihre moderierten Multivisionsshows<br />
– einer Kombination<br />
aus Fotos, Videoclips,<br />
Drohnen- und Zeitraffervideos<br />
und dazu passender Musik.<br />
Fotografenmeister Gordon<br />
Below betreibt ein eigenes<br />
Fotostudio mit Schwerpunkt<br />
People- und Lifestylefotografie.<br />
Er ist weltweit für seine<br />
Kunden unterwegs und arbeitet<br />
seit mehr als zehn Jahren<br />
als Fototrainer und Fotoreiseleiter.<br />
Mit Geduld und Einfühlungsvermögen<br />
schult er<br />
auf seinen Fotoreisen in individueller<br />
Bildgestaltung und<br />
„fotografischem Sehen“.<br />
01 Perfekt in Szene gesetzt: Lissabons Altstadt im Abendlicht.<br />
02 Der markante, 45 Meter hohe Turm des Aufzugs „Elevador<br />
de Santa Junta“ wurde im Jahr 1902 aus Gusseisen erbaut.<br />
03 Die historischen Straßenbahnen sind stets ein lohnendes Motiv.<br />
04 Das Nachtleben spielt sich vor allem im Viertel Bairro Alto ab.<br />
02<br />
01<br />
03<br />
Portugal<br />
Fotoreise<br />
ab/bis Lissabon<br />
webcode 40983<br />
30
Weltweite Fotoreisen<br />
mit unseren Profis<br />
finden Sie auf<br />
www.karawane.de<br />
04<br />
Portugal<br />
LISSABON<br />
TOLLE TRÜMPFE AM TEJO<br />
Wer die portugiesische Hauptstadt entdecken will, der muss gut zu Fuß<br />
sein, denn zwischen Burgberg und Tejo-Ufer, Ober- und Unterstadt geht<br />
es hügelauf und hügelab. Alternativ besteigt man die teils altehrwürdigen<br />
elektrischen Straßenbahnen. Die berühmteste Eléctrico-Linie der gut<br />
500.000-Einwohner-Stadt ist die Nr. 28, mit der Besucher an fast allen<br />
Highlights Lissabons vorbeikommen.<br />
Beliebt ist auch die Nr. 15: Sie fährt in den Vorort Belém, wo der Tejo<br />
schon mehrere hundert Meter breit und der offene Atlantik spürbar nahe<br />
ist. Dort starteten vor mehr als 500 Jahren Vasco da Gama und seine<br />
Entdecker-Kollegen in Richtung südliches Afrika und Indien. Einen kurzen<br />
Flussspaziergang weiter erstrahlt der Torre de Belém, an dem gleich<br />
mehrere hochkarätige Etiketten haften: Publikumsmagnet, Wahrzeichen<br />
Lissabons, Unesco-Weltkulturerbe, Sinnbild der Glanzzeit des portugiesischen<br />
See- und Handelsimperiums. Und noch heute sind der Leuchtturm<br />
samt Festung dank des feinziselierten manuelinischen Baustils Fotoobjekte<br />
erster Güte. Von den Zinnen blickt man auf die Ponte do 25 Abril, die<br />
aussieht wie eine Miniaturausgabe der Golden Gate Bridge, sowie auf die<br />
aufragende Christus-Statue, die wiederum stark an Rio erinnert.<br />
Gegenüber des Torre liegt Lissabons oder besser Portugals berühmtestes<br />
historisches Monument: das Hieronymus-Kloster. Der imposante Bau mit<br />
seinem zweistöckigen Kreuzgang sowie dem Museu Nacional de Arqueologia<br />
zählt ebenfalls zum Weltkulturerbe und ist Symbol für das goldene<br />
Zeitalter und die kulturelle und wirtschaftliche Blüte Portugals.<br />
Ja, in Lissabon weht nicht nur stets eine angenehme Brise vom Meer, sondern<br />
auch der Hauch der Vergangenheit. Doch auch die modernen Seiten<br />
der Metropole sind einen Besuch wert, etwa das ehemalige Expogelände<br />
Parque das Nações. Das Flaggschiff dieses Areals ist das Oceanário, das<br />
zweitgrößte Ozeaneum der Welt. Es erstreckt sich über zwei Etagen um<br />
ein großes Hauptbecken. Haie, Rochen, tropische Fische sowie Thunfische<br />
und Sardinenschwärme werden spektakulär in Szene gesetzt. Die unbestrittenen<br />
Stars sind jedoch Mondfische, die mit ihrer bizarren Körperform<br />
die Besucher beeindrucken.<br />
Über der Stadt thront das Castelo de São Jorge. Direkt<br />
zu Füßen der Burg breitet sich der ärmliche,<br />
aber schwer angesagte Stadtteil Alfama aus. Sich in<br />
dem einstigen Maurenviertel durch das Dickicht<br />
aus Gassen, Plätzen und steilen Treppen<br />
treiben zu lassen, gehört zu den schönsten<br />
Lissabon-Aktivitäten überhaupt. Nirgends<br />
findet man so viele Cafés, Fado-Lokale und<br />
Azulejos, die typischen bunten Kachelfliesen,<br />
an den Häusern. Lust auf eine Pause? Rund um<br />
den Platz Praça do Comércio, am Tejo-Ufer und<br />
natürlich im Ausgehviertel Bairro Alto schmecken<br />
ein Ginjinha-Kirschlikör oder ein Espresso, in<br />
Lissabon Bica genannt, besonders gut.<br />
31
01<br />
MAL<br />
einfach<br />
nachgefragt<br />
INTERVIEW MIT DR. TANJA GOUDA<br />
DR. TANJA GOUDA STUDIERTE KLASSISCHE<br />
ARCHÄOLOGIE, KUNSTGESCHICHTE UND RO-<br />
MANISTIK. SIE NAHM AN ARCHÄOLOGISCHEN<br />
AUSGRABUNGEN TEIL UND HATTE MEHRERE<br />
FORSCHUNGSAUFENTHALTE IM AUSLAND.<br />
NEBEN VIELEN WEITEREN TÄTIGKEITEN ARBEI-<br />
TET SIE SEIT 1999 ALS REISELEITERIN.<br />
03<br />
KARAWANE: Was fasziniert Sie an Klassischer Archäologie?<br />
DR. GOUDA: Mich fasziniert die forensische Herangehensweise,<br />
materielle Hinterlassenschaften und<br />
selbst kleinste Spuren mit fast kriminalistischem Gespür<br />
zu untersuchen und zu interpretieren. Manchmal<br />
hängt eine These oder Datierung an nur einem<br />
einzigen (Be)Fund. Klassische Archäologie verbindet<br />
Kunstgeschichte, Altphilologie und Alte Geschichte<br />
der griechischen und römischen Mittelmeerwelt. Dies<br />
bietet eine breite Basis für die Studienreiseleitung.<br />
KARAWANE: Bei Studienreisen denkt man gern an<br />
Schule, trockenen Lernstoff und alte Steine … aber<br />
was verpasst ein Urlauber, der keine Studienreise<br />
macht?<br />
DR. GOUDA: Er verpasst den großen Kontext, die historischen<br />
und kulturellen Rahmenbedingungen und<br />
Zusammenhänge zu verstehen. Eine Studienreise ist<br />
eine intensive Form, das Reiseland wirklich verstehen<br />
zu wollen.<br />
Dr. Tanja Gouda<br />
Reiseleiterin Studienreisen<br />
„EINE STUDIEN-<br />
REISE IST EINE<br />
INTENSIVE FORM,<br />
DAS REISELAND<br />
WIRKLICH<br />
VERSTEHEN ZU<br />
WOLLEN.“<br />
02<br />
KARAWANE: Ein Ziel in <strong>2023</strong> wird die Inselwelt der<br />
Kykladen sein – warum gerade dieses Ziel?<br />
DR. GOUDA: Weil die Kykladen wirklich ein bezauberndes<br />
Paradies für Natur- und Kulturliebhaber<br />
sind, reich an Geschichte, Mythologie, Geologie und<br />
insbesondere Archäologie. Die abwechslungsreiche<br />
Reise kombiniert entspannte Schifffahrten auf der<br />
Ägäis, die erlauben, die vielfältigen Eindrücke Revue<br />
passieren zu lassen. Zudem sind die Inseln mit ihrer<br />
schönen Kykladen-Architektur ein Paradies für Fotografen.<br />
KARAWANE: Was ist das Besondere an der von Ihnen<br />
geführten Reise zu den Kykladen?<br />
DR. GOUDA: Nicht nur die Wissensvermittlung von<br />
Kultur und Natur, sondern auch die interkulturellen<br />
menschlichen Begegnungen liegen mir als Deutsch-<br />
Ägypterin am Herzen.<br />
01 Akropolis in Athen<br />
02 Typisch griechisches<br />
Abendessen mit Meerblick<br />
03 Typische Gasse auf Paros<br />
04 Oia auf Santorin<br />
32
Zauber der Kykladen<br />
Gruppenreise<br />
ab/bis Deutschland<br />
webcode 37535<br />
04<br />
33
MEDIEN &<br />
KULTUR TIPPS<br />
BUCHTIPP<br />
Szene für Szene<br />
die Welt entdecken<br />
von Andrea David<br />
Andrea David, Deutschlands<br />
bekannteste Filmtouristin,<br />
reist seit vielen<br />
Jahren an legendäre Drehorte.<br />
Sie berichtet extrem<br />
unterhaltsam von Begegnungen<br />
und bietet unglaubliche Einblicke hinter die<br />
Kulissen. Mit über 200 persönlichen Drehort-<br />
Tipps zum Nachreisen, ein „Must have“ für<br />
alle, die gerne mal die Drehschauplätze ihrer<br />
Lieblingsfilme besuchen wollen.<br />
Im Oktober 2022 bei Conbook erschienen<br />
WANDERN & RADELN<br />
MIT APPS<br />
Tipps<br />
www.komoot.de<br />
Wer neben den klassischen Karten beim Wandern oder Radeln<br />
auch gerne mal das Handy bemüht, um sich unterstützen zu<br />
lassen, dem kommen diese beiden Apps gerade recht:<br />
KOMOOT und OUTDOORACTIVE bieten fertige Touren<br />
sowie Infos zu Dauer und Distanzen an. Besonders die<br />
Wanderfreaks des <strong>Karawane</strong> Teams nutzen sie gerne.<br />
Probieren Sie es aus! www.outdooractive.com/de<br />
21. MAI <strong>2023</strong><br />
INTERNATIONALER<br />
MUSEUMSTAG<br />
Seit 1977 wird der Tag vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen und<br />
mit einem Motto thematisch vertieft. Für <strong>2023</strong> lautet das Motto „Sustainability<br />
and Well-being“. Ziel des Museumstages ist es, weltweit Besucherinnen und Besucher<br />
einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken.<br />
Näheres finden Sie auf www.museumstag.de.<br />
UND HIER GIBT‘S<br />
JETZT WAS<br />
AUF DIE OHREN!<br />
Von unserer Partner-Agentur<br />
Namibia Tracks and Trails empfohlen:<br />
Musik mit namibischem Flair – das ist Musik<br />
von „Ees“ – der Musiker aus Namibia mixt<br />
Kwaito, Afro-Pop, Reggae und Hip-Hop zu<br />
„NAM Flava Music“. Hören Sie mal rein,<br />
Sie werden begeistert sein.<br />
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PATRICIA KETTELERs<br />
RESTAURANT-TIPP<br />
Bearly‘s House of Blues & Ribes:<br />
Lecker und typisch kanadisch bei cooler<br />
Livemusik. Praktisch: Auf der Homepage sind<br />
die Live-Performer im Kalender vermerkt.<br />
1269 Barrington Street,<br />
Halifax, Nova Scotia, B3J 1Y2,<br />
CANADA<br />
UND WAS SÜSSES<br />
ZUM DESSERT:<br />
PASTÉIS DE BELÉM<br />
Portugiesische Puddingtörtchen ...<br />
schmecken immer und sind nach dem Lissabonner<br />
Vorort Belém benannt. Sie wurden von einem<br />
Mönch des Klosters Mosteiro dos Jerónimos<br />
kreiert. Nach Schließung des Klosters wurde das<br />
Rezept an die Confeitaria de Belém verkauft und<br />
wird bis heute „geheim“ gehalten.<br />
www.eesy-ees.com<br />
www.bearlys.ca<br />
Hier geht‘s zum Rezept<br />
34
BEGRÜSSUNG OHNE<br />
HÄNDESCHÜTTELN<br />
Für viele Menschen ist die Corona-Neuzeit ein Segen: Sie müssen keine<br />
schwitzigen Hände mehr schütteln. Es bleibt aber die Frage: Wie soll man<br />
sonst grüßen? In vielen Ländern gibt es Begrüßungsformen, die vom<br />
globalisierten Handshake nur verdrängt waren und nun wieder gefragt<br />
sind. Gehen Sie kontaktlos mit uns auf Weltreise:<br />
VERBEUGUNG IN JAPAN<br />
Bereits seit 15 Jahrhunderten verbeugt man sich in Japan. Im vergangenen<br />
Jahrtausend war die Verbeugung vor allem ein Spiegelbild des sozialen<br />
Status – wer auf jemanden mit höherem Ansehen trifft, der macht sich<br />
als Zeichen der Ehrerbietung niedrig. Heute verbeugen sich die Menschen,<br />
um Danke zu sagen oder sich zu entschuldigen, am Beginn<br />
und am Ende eines Treffens und natürlich zur Begrüßung. Eines ist aber<br />
geblieben: Je tiefer die Verbeugung, desto mehr Respekt wird gezeigt.<br />
SHAKA AUF HAWAII<br />
Die geschlossene Faust mit abgespreiztem Daumen und kleinem Finger<br />
ist der typische Gruß auf den Hawaii-Inseln. Das Handzeichen steht<br />
wohl für eine zwischen den Fingern gespannte Hängematte. Oft<br />
wird die Geste mit dem Ruf „Shaka, brah!“ kombiniert. Die Wellenreiter<br />
von Hawaii übernahmen den Gruß als „Hang loose“ und verbreiteten<br />
ihn in der gesamten Sportwelt. Das entsprechende Handzeichen hat es<br />
sogar zum Emoji gebracht. Heutzutage ist das Shaka eine einfache Art,<br />
jemanden mit einem Hauch von Aloha-Geist zu begrüßen.<br />
SO ERREICHEN SIE UNS:<br />
<strong>Karawane</strong> Reisen GmbH & Co. KG<br />
Schorndorfer Straße 149<br />
71638 Ludwigsburg<br />
Telefon: +49 (0) 7141 2848-0<br />
E-Mail: info@karawane.de<br />
Online: www.karawane.de<br />
www.facebook.com/karawanereisen<br />
www.instagram.com/karawanereisen<br />
IMPRESSUM<br />
REISEMAGAZIN ist das Kundenmagazin von <strong>Karawane</strong> Reisen<br />
Herausgeber: <strong>Karawane</strong> Reisen GmbH & Co. KG,<br />
Schorndorfer Str. 149, 71638 Ludwigsburg<br />
Geschäftsführer: Georg Albrecht, Handelsregister Stuttgart HRA<br />
200588, Ust-Idnr: DE 126 684<br />
Redaktion: cs-press&print, Bad Tölz | Patricia Ketteler, <strong>Karawane</strong> Reisen<br />
Layout-Konzept: www.agentur-wilhelm.de, 71634 Ludwigsburg<br />
Grafische Umsetzung: www.checkbox-web.de, 74336 Brackenheim<br />
Druck: www.druckhaus-goetz.de, 71636 Ludwigsburg<br />
Der Umwelt zuliebe:<br />
KLATSCHEN IM SÜDLICHEN AFRIKA<br />
In Sambia und Simbabwe, Mosambik und Tansania applaudiert man seinem<br />
Gegenüber. Je nach Vertrautheit klatscht man meist einmal und<br />
der Begrüßte erwidert den Gruß durch zweimaliges Klatschen. Dabei<br />
gibt es einen wichtigen Unterschied: Männer klatschen mit sich berührenden<br />
Fingern und hohlen Handflächen, Frauen schräg in die hohlen Hände.<br />
LUFTUMARMUNG IN FRANKREICH<br />
Frankreich ohne seine „bises“ – die Wangenküsse – das ging bis Corona<br />
überhaupt nicht. Nun ist es umgekehrt: Wer den anderen noch umarmen<br />
will, der bringt ihn in eine peinliche Situation. Zwei Standards haben<br />
sich stattdessen eingebürgert: Statt Küsse zu geben, sagt man einfach<br />
„Bises!“ oder auch „Bisous!“ Noch mehr Sympathie bekundet, wer –<br />
gern im Abstand von mehreren Metern – eine Luftumarmung andeutet.<br />
Bildnachweise: Titelbild: © <strong>Karawane</strong><br />
| Seite 2: 07 © pexels, pixabay | 08 © Tourism NT | Seite 3: 14 © Oliver Gerhard | 22 © Yin Yang, iStock | 12 DaiMar, adobestock |<br />
28 © <strong>Karawane</strong> | Seite 4: 01 © Jackie Ramirez, pixabay | 02 © David Douglas Duncan, Harry Ransom Center | 03 © Gia Knight,<br />
pixabay | 04 © D. Koch, pixabay | Seite 5: 01 © Natalia Bratslavsky, fotolia | 02 © edb3_16, iStock | © Anna Maria Kaufmann |<br />
Seite 6: © cultur668, pixabay | © <strong>Karawane</strong> | Seite 7: 01 © zstockphotos, iStock | 02+03 © <strong>Karawane</strong> | Seite 8: 01 © Tourism NT,<br />
Jason van Miert | 03 © Tourism NT | Seite 9: 02 Francesco Ricca Iacomino, iStock | Seite 10: 01 © Tourism NT | 02 Tourism Australia<br />
| Seite 11: 01 © Jason Goh, pixabay | 02 © Marie, adobestock | Singapure Sling © Marina Andreeva, adobestock | Tim Raue<br />
© Nils Hasenau | Seite 12: DaiMar, adobestock | Seite 14: 01 © Oliver Gerhard | Seite 15: 02-04 © Oliver Gerhard | Lampe<br />
© Bernd, pixabay | Kühner © <strong>Karawane</strong> | Seite 16: 01+02 © Oliver Gerhard | 03 © Australia Plus | A. Galilea © Oliver<br />
Gerhard | Seite 17: 04 © Oliver Gerhard | 05 © Australia Plus | Seite 18: 01 © Frontiers North Adventures | 02 © Travel Manitoba<br />
| 03 © Dennis Fast, Courtesy of Travel Manitoba | Seite 19: 04 © Travel Manitoba | Seite 20: © <strong>Karawane</strong> | © Reise<br />
Know How Verlag | Seite 21: 01 © Robert CHG, shutterstock | Seite 22: 01 © YinYang, iStock | 02 © javier, adobestock |<br />
03 © Fabian v. Poser | Seite 23: 01 © Sky Lagoon by Pursuit | 02 © Tomsickova, adobestock | rubberduck © reneebigelow,<br />
pixabay | Seite 24: 01 © jayyuan, adobestock | 02 © SRT-Archiv | 03 © PublicDomainImage, pixabay | Seite 25: 04 © Jacob,<br />
adobestock | king crab © Y. A. Photo, adobestock | Seite 26-27: © Hapag-Lloyd Cruises, eine Unternehmung der TUI Cruises<br />
GmbH | Seite 28: 01-03 © <strong>Karawane</strong> | Seite 29: 04 © Jonas Geisler | Seite 30: 01 © The Pink Panda, adobestock |<br />
02 © Andrea Dublaski | 03 © David Mark, pixabay | © Gordon Below | © Andrea Dublaski | Seite 31: 04 © Peter Kraayvanger,<br />
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<strong>Karawane</strong>-Team<br />
2022 35
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EUROPA<br />
NORDAFRIKA & ORIENT<br />
Gruppenreisen · Individualreisen <strong>2023</strong><br />
Ägypten · Albanien · Armenien · Deutschland · Georgien · Griechenland · Irland · Island<br />
Israel · Italien · Jordanien · Marokko · Norwegen · Oman · Portugal · Schweden · Spanien<br />
Türkei · Usbekistan · Vereinigte Arabische Emirate<br />
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KREUZFAHRTEN<br />
Hochsee- und Flusskreuzfahrten <strong>2023</strong> / 24<br />
Antarktis · Arktis · Atlantik · Indischer Ozean · Arabisches Meer · Karibik<br />
Mittelmeer · Nordmeer · Nordsee · Ostsee · Pazifik · Südsee · Flüsse weltweit<br />
Fernreisen vom Spezialisten.<br />
Weltweit. Persönlich. Reisen.<br />
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Das komplette <strong>Karawane</strong> Reiseprogramm <strong>2023</strong>/24<br />
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SÜDLICHES<br />
AFRIKA<br />
Individual- und Gruppenreisen <strong>2023</strong><br />
ÖSTLICHES<br />
AFRIKA<br />
Individual- und Gruppenreisen <strong>2023</strong><br />
INDISCHER<br />
OZEAN<br />
Individual- und Gruppenreisen <strong>2023</strong><br />
AUSTRALIEN<br />
Individual- und Gruppenreisen <strong>2023</strong> / 24<br />
NEUSEELAND<br />
Individual- und Gruppenreisen <strong>2023</strong> / 24<br />
Botswana · Lesotho · Malawi · Mosambik · Namibia · Sambia · Simbabwe · Südafrika · Swasiland<br />
Erlebnisreisen · Mietwagenreisen · Aktivreisen · Safaris · Flugsafaris · Kurztouren<br />
Wohnmobile · Hotels · Lodges<br />
Äthiopien · Kenia · Ruanda · Tansania · Uganda<br />
Erlebnisreisen · Aktivreisen · Safaris · Flugsafaris · Kurztouren · Hotels · Lodges<br />
La Réunion · Madagaskar · Malediven · Mauritius · Seychellen<br />
Erlebnisreisen · Mietwagenreisen · Aktivreisen · Badeferien<br />
Mit Tasmanien<br />
Mietwagenreisen · Wohnmobile · Busreisen · Aktivreisen · Kurztouren · Hotels · Stopover<br />
Mietwagenreisen · Gruppenreisen · Aktivtouren · Bausteinprogramme<br />
Hotels · Bed & Breakfast · Camper & Wohnmobile · Stopover<br />
MITTELAMERIKA<br />
Individual- und Gruppenreisen <strong>2023</strong><br />
Belize · Costa Rica · Kuba · Mexiko · Panama<br />
Erlebnisreisen · Mietwagenreisen<br />
SÜDAMERIKA<br />
Individual- und Gruppenreisen <strong>2023</strong> / 24<br />
Antarktis · Argentinien · Bolivien · Brasilien · Chile · Ecuador · Kolumbien · Peru<br />
Mietwagenreisen · Erlebnisreisen · Aktivreisen · Bausteinprogramme · Kreuzfahrten · Hotels<br />
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SÜDSEE<br />
Individualreisen <strong>2023</strong> / 24<br />
Cook Inseln · Fiji · Französisch Polynesien mit Tahiti<br />
Neukaledonien · Osterinsel · Pitcairn · Samoa · Tonga · Vanuatu<br />
USA & KANADA<br />
Individual- und Gruppenreisen <strong>2023</strong><br />
USA & Kanada, Hawaii und Alaska<br />
Mietwagen · Wohnmobile · Busreisen · Aktivreisen<br />
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