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2008 - Lunge Lauf

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Hansaplatz 1 | 20099 Hamburg<br />

Telefon 040/28056740 | info@laufexperten.de<br />

richtig regenerieren<br />

Nicht nur der <strong>Lauf</strong>, sondern auch die Entspannung ist wichtig für uns<br />

D A S M A G A Z I N<br />

der <strong>Lauf</strong>experten für jeden, der sich fit hält!<br />

ausgewählte Premiumprodukte<br />

Die <strong>Lauf</strong>experten haben sie getestet – verlassen Sie sich auf das Ergebnis!<br />

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▼<br />

LEX ... die <strong>Lauf</strong>experten<br />

Individuelle Beratung,<br />

nicht von der Stange!<br />

Wir LEX-<strong>Lauf</strong>experten sind bundesweit<br />

die Fachgeschäfte für <strong>Lauf</strong>en, Walken<br />

und Nordic Walken. Durch unsere langjährige<br />

Erfahrung und individuelle Beratung<br />

fühlen sich unsere Kunden gut und<br />

persönlich betreut.<br />

Im Ergebnis erhalten Sie bei uns optimales,<br />

auf Ihre persönlichen Bedürfnisse<br />

abgestimmtes <strong>Lauf</strong>- und<br />

Walkingequipment, mit dem Sie sich<br />

richtig wohlfühlen können. Unser breites<br />

Sortiment umfasst alle gängigen<br />

Marken sowie reine LEX-Modelle, die<br />

von LEX in Zusammenarbeit mit der Industrie<br />

gefertigt werden. Wir testen<br />

<strong>Lauf</strong>schuhe und Bekleidung im Vorfeld<br />

der Produktion und können so unser<br />

Kunden-Feedback praktisch nutzen. So<br />

sind wir immer am Puls der Zeit.<br />

LEX – von Läufern für Läufer.<br />

Unsere Philosophie ist, Sie zum <strong>Lauf</strong>en,<br />

Walken oder Nordic Walken zu bewegen<br />

und Sie so zu unterstützen, dass<br />

Sie auch dabeibleiben. Die Frage nach<br />

dem „Wie“ diskutieren wir regelmäßig<br />

miteinander, und jeder LEX-Laden beantwortet<br />

sie etwas anders. Das geht<br />

von Plattformen mit Kooperationspartnern,<br />

die eine „Rundumbetreuung“ ermöglichen,<br />

über Leistungsdiagnostik,<br />

Einlagenversorgung und Physiotherapie<br />

bis hin zu <strong>Lauf</strong>kursen, <strong>Lauf</strong>veranstaltungen<br />

oder Vereinsbetreuung.<br />

Jeder LEX-Laden sieht ein wenig anders<br />

aus: Der eine ist im angesagten<br />

Weiß-Metallik-Look aufgemacht, der<br />

nächste hat ein Klavier im Verkaufsraum<br />

stehen, ein anderer setzt Farbakzente<br />

nach Feng-Shui, und wiederum<br />

ein anderer hat fröhliche laufende Pilze<br />

an die Wand gemalt. Alle LEX-Geschäfte<br />

sind eigenständig und werden<br />

vom jeweiligen Inhaber seiner Persönlichkeit<br />

entsprechend geführt.<br />

Diese Vielfalt zeichnet LEX aus.


2<br />

VORWORT<br />

Einfach loslaufen ...<br />

Wenn es doch so einfach wäre.<br />

Nach Jahren der Sportabstinenz<br />

entschließt sich so mancher<br />

Läufer zur Marathonteilnahme.<br />

Warum den Umweg über langsam<br />

steigernde Vorbereitung einschlagen<br />

– wo man vor 20 Jahren doch<br />

richtig gut in Form war. Mal schnell<br />

ein paar gute Schuhe beim LEX-<br />

Händler gekauft, genau auf Bewegungsablauf<br />

und Form des Fußes,<br />

Körpergewicht usw. abgestimmt,<br />

und los geht’s. Zielzeit beim Marathon:<br />

unter 4 Stunden – das kann<br />

gut gehen.<br />

Meist sieht es jedoch anders<br />

aus: Schade, der Vorsatz war da,<br />

die Motivation so groß, doch dann<br />

kommen die Wehwehchen. Jetzt<br />

hat man sich schon an den Rat des<br />

<strong>Lauf</strong>freundes gehalten und langsam<br />

angefangen, und trotzdem<br />

schmerzen die Knie, oder man ist<br />

ständig außer Atem. <strong>Lauf</strong>en mit<br />

Herzfrequenz – ach wo, ich kenne<br />

doch meinen Körper und weiß,<br />

wann ich langsam machen muß,<br />

<strong>Lauf</strong>-ABC mit Kräftigungs- und Stabilisationsübungen<br />

– Quatsch, <strong>Lauf</strong>en<br />

lernt jedes Kind …<br />

Das ist ja richtig, aber unser Körper<br />

muss sich eben erst langsam auf<br />

die neue Belastung einstellen. Niemand<br />

stellt sich auf den Tennisplatz,<br />

nimmt den Schläger<br />

und glaubt beim Match<br />

zu gewinnen, niemand stellt<br />

sich ungeübt auf die Skipiste<br />

und nimmt am Riesenslalom<br />

teil – aber beim <strong>Lauf</strong>en,<br />

da ist alles scheinbar anders.<br />

Viele der LEX-<strong>Lauf</strong>experten bieten<br />

Kurse, Workshops oder Vorbereitungskurse<br />

für einen bestimmten<br />

Marathon an. Durch das gezielte<br />

Training und eigenes Feedback<br />

kann auf die persönliche Fitness<br />

reagiert und jeder Teilnehmer individuell<br />

vorbereitet werden, egal, ob<br />

die Zielvorgabe ein 10-km-<strong>Lauf</strong>,<br />

Halbmarathon oder Marathon ist.<br />

Eines muss uns allen aber<br />

klar sein – ohne einen Gesundheits-Check<br />

beim Arzt<br />

kann das gesamte Vorhaben<br />

zum Desaster werden.<br />

Also, erst ein Check, dann gezielte<br />

Vorbereitung, und dann kann das<br />

gesteckte Ziel erreicht werden. Eine<br />

Sache sollte auch nie übersehen<br />

werden – unser Körper braucht<br />

Zeit zur Regeneration, und<br />

genau diesem Thema widmen wir<br />

uns in dieser Ausgabe ausführlich.<br />

Viel Spaß beim Lesen und<br />

GUT LAUF!<br />

LEX <strong>Lauf</strong>experten<br />

Wolf’s Running World, Mainz<br />

Nicole Wolf


Die nächste Ausgabe erhalten Sie im August <strong>2008</strong>!<br />

INHALT<br />

So machen Sie mehr aus Ihrem Training .............................................. 4<br />

Weniger ist oft mehr .............................................................................. 7<br />

Der Zweit- oder Wechselschuh ........................................................... 12<br />

Regeneration vor und nach Wettkämpfen ........................................... 14<br />

Das Leben ist schön............................................................................ 16<br />

Shin Splints.......................................................................................... 18<br />

Hilfestellung beim Tibiakantensyndrom............................................... 19<br />

Nach dem <strong>Lauf</strong> ist vor dem <strong>Lauf</strong> – Füße hoch .................................... 20<br />

Gut zu Fuß?......................................................................................... 22<br />

Der Sinn kompressiver Sportbekleidung ............................................. 26<br />

LEX-Premiumprodukte............................................................. ab 30<br />

100 Kilometer bis zum Pazifik ............................................................. 40<br />

LEX-Gewinnspiel ................................................... 44<br />

LEX-News ............................................................................................46<br />

LEX-Kindermarathon............................................................................48<br />

LEX-Spendenlauf ................................................................................ 49<br />

Ick war walken in Berlin....................................................................... 50<br />

<strong>Lauf</strong>en trotz oder mit Kind ................................................................... 53<br />

LEX-Händleradressen ......................................................................... 54<br />

Kräutersteckbrief ................................................................................. 56<br />

Herausgeber: LEX-<strong>Lauf</strong>experten GmbH&Co.KG<br />

Redaktion: Nicole Wolf (Mainz)<br />

Titelfoto: SportOnline-Foto.de<br />

Gestaltung: Grafik-Design-Sandrock (Kassel)<br />

Anzeigen: Bettina und Michael Stern (Betzdorf),<br />

Verena Johannsen (Hamburg)<br />

Auflage: 175.000<br />

Druck: Dierichs, Kassel<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Redaktion LEX, Hansaplatz 1, 20099 Hamburg<br />

Die Wiedergabe oder Erfassung der Inhalte auf<br />

Da ten träger ist nur mit Genehmigung der Re dak tion<br />

erlaubt.<br />

3


4<br />

So machen Sie mehr aus Ihrem Training!<br />

Regenerationsförderung<br />

Wenn Sie das Ziel haben, im nächsten Jahr deutlich schneller zu laufen,<br />

dann sollten Sie Ihre Erholungsstrategie verbessern. Bei optimaler Regenerationsförderung<br />

kann der Körper locker zwei Trainingseinheiten<br />

mehr pro Woche vertragen und in Leistung<br />

umwandeln. Werden Regenerationsstrategien nicht berücksichtigt,<br />

dann reagiert der Körper auf mehr Training häufig mit permanenter Müdigkeit,<br />

Entzündungen und schlechteren Ergebnissen.<br />

1<br />

Regenerationsturbo<br />

ausreichend Kohlenhydrate<br />

direkt nach dem Sport<br />

Nach einem intensiven oder langen<br />

<strong>Lauf</strong> (mehr als 60 bis 90 Minuten)<br />

sind die Kohlenhydratdepots (Glykogendepots)<br />

in den Muskeln erschöpft.<br />

Entscheidend für eine<br />

schnelle Erholung ist nun, möglichst<br />

innerhalb der ersten 15 Minuten<br />

nach dem Training, ausreichend<br />

Kohlenhydrate zuzuführen.<br />

Das Optimum liegt hier im Bereich<br />

von 2 g Kohlenhydrate pro kg<br />

Körpergewicht. Ein Läufer mit 75 kg<br />

Körpergewicht sollte deshalb 150 g<br />

Kohlenhydrate direkt nach dem<br />

Training oder Wettkampf aufnehmen<br />

(siehe Tabelle 1a).<br />

Hintergrund:<br />

Unmittelbar nach dem Sport werden<br />

Kohlenhydrate, unabhängig<br />

von Insulin, in die Muskulatur aufgenommen.<br />

Die Tore für die Aufnahme<br />

stehen ungefähr eine Stunde<br />

sperrangelweit offen.<br />

Deshalb sollte in jeder Sporttasche<br />

immer eine Getränkeflasche<br />

deponiert sein, die direkt nach<br />

dem Training geleert wird. Als<br />

Kohlenhydratquellen eignen sich<br />

reine Fruchtsäfte (z. B. Orangensaft<br />

oder Traubensaft) oder, wenn<br />

reine Fruchtsäfte direkt nach dem<br />

Sport vom Magen noch nicht vertragen<br />

werden, auch ein halber<br />

Liter Malzgetränk, Cola oder Limonade.<br />

Letztere sollten allerdings<br />

nicht kalorienreduziert,<br />

sondern ganz normal mit Zucker<br />

gesüßt sein. Bestens geeignet<br />

sind natürlich auch spezielle<br />

Sportgetränke, die auf den Bedarf<br />

in der Regeneration abgestimmt<br />

sind und neben den Kohlenhydraten<br />

auch andere regenerationsfördernde<br />

Stoffe enthalten (siehe<br />

Regenerationsturbo 3 und 4). Die<br />

deponierte Trinkflasche oder die<br />

Limonade reicht jedoch nicht aus,<br />

▼<br />

TURBOREGENERATION<br />

500 ml Fruchtsaft oder Cola<br />

oder Regenerationsgetränk<br />

sofort nach dem Sport<br />

= 55 g Kohlenhydrate<br />

60 g Trockenfrüchte (z. B. Rosinen,<br />

Aprikosen, Pflaumen) vor<br />

dem Duschen<br />

= 45 g Kohlenhydrate<br />

60 g Salzstangen direkt nach<br />

dem Duschen<br />

= 50 g Kohlenhydrate<br />

Turboregeneration (1a)<br />

(Beispiel 75 kg schwere Person: Ziel für<br />

eine schnelle Auffüllung der Kohlenhydratdepots:<br />

Aufnahme von 150 g Kohlenhydrate<br />

innerhalb von 15 Minuten)<br />

um die 2 g Kohlenhydrate pro kg<br />

Körpergewicht aufzunehmen.<br />

Deshalb sind weitere Kohlenhydrataufnahmetechnikenanzuwenden<br />

(siehe Tabelle 1a und b).<br />

2<br />

Regenerationsturbo<br />

kohlenhydrathaltige Mahlzeit<br />

innerhalb von 1 bis 3<br />

Stunden nach dem Sport<br />

Eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit<br />

sollte möglichst innerhalb der ersten<br />

Stunden nach dem Sport erfolgen,<br />

da in der 2. Kohlenhydratloadingphase<br />

das glykogenaufbauende<br />

Enzym noch stark aktiv ist.<br />

Dieses speicherauffüllende Enzym<br />

wird innerhalb der ersten 24 Stunden<br />

von Stunde zu Stunde schwächer.<br />

Empfehlenswert sind leicht<br />

verdauliche, kohlenhydrathaltige


Mahlzeiten, die auch viel Kalium,<br />

Chrom und etwas Eiweiß enthalten<br />

(= Super-Carboloading-Prinzip, siehe<br />

Tabelle rechts). Durch den zusätzlichen<br />

Kalium-, Chrom- und Eiweißanteil<br />

verstärkt sich die<br />

Kohlenhydrateinlagerung in der<br />

Muskulatur.<br />

▼<br />

500 ml Fruchtsaft oder Cola<br />

oder Regenerationsgetränk<br />

sofort nach dem Sport<br />

= 55 g Kohlenhydrate<br />

45 g Trockenfrüchte (z. B. Rosinen,<br />

Aprikosen, Pflaumen)<br />

vor dem Duschen<br />

= 33 g Kohlenhydrate<br />

40 g Salzstangen direkt nach<br />

dem Duschen<br />

= 32 g Kohlenhydrate<br />

Turboregeneration (1b)<br />

(Beispiel 60 kg schwere Person: Ziel für<br />

eine schnelle Auffüllung der Kohlenhydratdepots:<br />

Aufnahme von 120 g Kohlenhydrate<br />

innerhalb von 15 Minuten)<br />

Entscheidend für die Einlagerungsgeschwindigkeit<br />

und dadurch die<br />

Wiederbelastbarkeit durch das<br />

nächste Training ist jedoch nicht<br />

nur die absolute Menge an Kohlenhydraten,<br />

sondern das richtige Timing<br />

der Kohlenhydrataufnahme:<br />

frühzeitig nach Training und Wettkampf<br />

(s. Regenerationsturbo 1).<br />

3<br />

Regenerationsturbo<br />

erholungsfördernde Aminosäuren<br />

Regenerationsfördernd wirken die<br />

Aminosäuren Arginin, Lysin, Glutamin<br />

und Asparaginsäure. Diese bewirken<br />

eine vermehrte Ausschüttung<br />

des körpereigenen Wachstumshormons<br />

und schaffen das Ermüdungsmolekül<br />

Ammoniak, das<br />

nach hartem und langem Training<br />

anfällt, schneller aus dem Körper<br />

heraus. Dadurch kann der Körper<br />

über Nacht, also im Schlaf, den<br />

Trainingsreiz besser umsetzen.<br />

Reich an diesen erholungsfördernden<br />

Aminosäuren sind Weizenkeime,<br />

Hülsenfrüchte (Soja, Linsen,<br />

Erbsen, Bohnen), Käse, Kartoffeln<br />

und speziell Molkeeiweiß.<br />

Tipp:<br />

Wer abends trainiert und keine<br />

feste Mahlzeit mehr unterbringt,<br />

der sollte deshalb gezielt noch<br />

einen Drink mit Molkeneiweiß zu<br />

sich nehmen und außerdem<br />

einen Joghurt mit 3 EL Weizenkeimen<br />

essen.<br />

4<br />

Regenerationsturbo<br />

erholungsfördernde Mineralien<br />

und Spurenelemente<br />

Erholungsfördernd wirken auch<br />

Magnesium, Zink und Bor. Magnesium<br />

wirkt wie eine Zündkerze<br />

und aktiviert mehr als 300 Stoffwechselprozesse<br />

im Körper. Auch<br />

Super-Carboloading-Strategien für die<br />

erste Mahlzeit nach dem Sport<br />

▼<br />

Kohlenhydratspender<br />

Nudeln, Kartoffeln, Reis<br />

Kaliumspender<br />

Tomatensauce, Karotten,<br />

Erbsen, Gemüse<br />

Chromspender<br />

Pilze, Walnüsse, Vollkornreis<br />

Eiweißspender<br />

Edamer, Gouda und anderer<br />

Käse, Ei, Fisch<br />

Zink ist ein Stoffwechselaktivator<br />

und an der Produktion des aufbauenden<br />

Hormons Testosteron<br />

beteiligt. Das Spurenelement Bor<br />

greift ebenfalls in den Testosteronkreislauf<br />

ein: Dank einer borreichen<br />

Ernährung ist die Testosteronwirkung<br />

höher.<br />

Meinen Nationalmannschaften, die<br />

ich ernährungsmäßig berate<br />

(Handball-Nationalmannschaft,<br />

Beach-Volleyball-Nationalmannschaft,ULTRA-Marathon-Nationalmannschaft),<br />

empfehle ich deshalb,<br />

bei hoher Belastung täglich 200 bis<br />

300 mg Magnesium über eine<br />

Brausetablette zusätzlich aufzunehmen<br />

sowie eine tägliche Zinkergänzung<br />

im Bereich von 5-15 mg.<br />

Darüber hinaus sollte die Ernährung<br />

borreich sein: getrocknete<br />

Pflaumen, Rosinen, Datteln, roter<br />

Traubensaft.<br />

Wenn Sie nun alle Regenerationsturbos<br />

einsetzen, dann<br />

können Sie viel mehr aus<br />

Ihrem Training machen und<br />

auf einmal viel schneller als<br />

Ihre Mitläufer werden.<br />

Ich wünsche Ihnen eine starke<br />

Saison <strong>2008</strong>.<br />

Dr. Wolfgang Feil<br />

www.ultra-sports.de<br />

5


„Weniger ist oft mehr“<br />

– von der „schöpferischen Kraft“ der Pausen<br />

Wer hoch motiviert, zielstrebig<br />

und ehrgeizig ans Training<br />

herangeht, verliert schnell das Gespür<br />

dafür, wann der Punkt gekommen<br />

ist, wo Körper und Seele nach<br />

Ruhe verlangen. So wird häufig die<br />

nächste Trainingseinheit begonnen,<br />

ohne dass mit ausreichender Regeneration<br />

die Ermüdungsrückstände<br />

von der vorhergehenden<br />

Belastung abgebaut sind. Als Folge<br />

kommt es gerade in der intensiven<br />

Trai nings zeit vor Wettkämpfen oft<br />

zu einer Leistungsminderung oder<br />

gar zu Verletzungen.<br />

Es ist eine Kunst, PAUSEN zwischen<br />

Belastungen zeitlich so zu<br />

platzieren und inhaltlich so zu gestalten,<br />

dass wir nicht nur Erholung<br />

– „Regeneration“ – sondern<br />

sogar einen Zugewinn an Kraft und<br />

Fitness erzielen. Der hohen<br />

körperlichen Belastung<br />

sollte also eine intensive<br />

Entlastung folgen.<br />

▼<br />

▼<br />

7<br />

▼<br />


▼<br />

8<br />

▼<br />

Daraus allerdings die Formel<br />

abzuleiten „Weniger trainieren<br />

und mehr ausruhen“ wäre zu einfach<br />

und ginge an den Bedürfnissen<br />

der Sportler vorbei. Die<br />

Sportmedizin hält heute vielmehr<br />

ein umfangreiches Instrumentarium<br />

be reit, das die regenerativen Prozesse<br />

im Körper gezielt vorantreiben<br />

kann.<br />

▼<br />

▼<br />

Was tun Sie eigentlich,<br />

wenn Sie Ihr Training beendet<br />

haben? Ist die warme<br />

Dusche danach einziger Bestandteil<br />

Ihres Regenerationsprogramms?<br />

Professionelle Re gene -<br />

ration setzt sich aus einem Mix unterschiedlicher<br />

Maßnahmen zusammen.<br />

Dazu gehören zum Beispiel:<br />

Erholungstage<br />

und -wochen<br />

Wärmeanwendungen<br />

Massage<br />

Entspannung<br />

Dabei müssen Sie nicht alle Vorschläge<br />

einsetzen und gutheißen.<br />

Es geht vielmehr darum, einiges<br />

auszuprobieren, geeignete und zur<br />

Verfügung stehende Mittel der Regeneration<br />

auszuwählen und sie<br />

sinnvoll in den Trainings- und Wettkampfplan<br />

zu integrieren.<br />

Im Folgenden soll dieses an einigen<br />

Beispielen kon kretisiert werden:<br />

Erholungsphasen: Was im<br />

Arbeitsleben selbstverständlich ist,<br />

gilt auch im Sport: Erholungsphasen<br />

von mehreren Wochen (mindestens<br />

3, besser 5 oder 6) müssen zum<br />

festen Bestandteil der Trainings-<br />

Jahresplanung werden. In diesen<br />

Wochen kann sich der Sportler psychisch<br />

und physisch erholen. In solchen<br />

mehrwöchigen Regenera-<br />

körperliche und seelische! tionsphasen darf man sich durchaus<br />

noch sportlich betätigen, vor-<br />

Ernährung zugsweise in einer anderen Sport-<br />

Schlaf<br />

art als der gewohnten. Intensive<br />

Belastungen oder Leistungskontrol-<br />

und vieles andere mehr! len sollten in diesem Zeitraum aber<br />

komplett unterbleiben. In einer Studie<br />

konnte nachgewiesen werden,<br />

dass ein Hauptgrund für Verletzungen<br />

nicht etwa der absolvierte Trainingsumfang<br />

oder die Trainings-<br />

PAUSEN machen fit!<br />

intensität waren, sondern der Verzicht<br />

auf Ruhetage!<br />

Eine einfach zu realisierende Wärmeanwendung<br />

ist z.B. ein belebendes<br />

Bad. Mit Temperaturen<br />

zwischen 36 bis 37,5 Grad beeinflussen<br />

sie durch die Wärme und<br />

die Auftriebswirkung des Wassers<br />

die Regeneration positiv. Die durchdringende<br />

Wärme hilft dabei, Psyche<br />

und Körper (insbesondere die<br />

Muskulatur) zu entspannen. Natürlich<br />

kann auch Sauna gezielt in die<br />

Regenerationsphase eingebaut<br />

werden.<br />

Eine Vielzahl von Techniken zur<br />

Entspannung hat sich – auch außerhalb<br />

des Sports – in den letzten<br />

Jahren etabliert. Beispiele<br />

sind die progressive Muskelrelaxation,<br />

autogenes<br />

Training oder Yoga-Übungen.<br />

Nicht wenige Spitzen<br />

sportler nutzen solche<br />

Techniken zur Leistungserhöhung.<br />

Aber auch kleine<br />

Dinge wie konzentriertes Musikhören<br />

können helfen, die körperliche<br />

und mentale Anspannung zu<br />

vermindern.


Ein erschöpfter Körper ist<br />

ein verletzungsgefährdeter<br />

Körper!<br />

Hören Sie daher auf Ihren Körper<br />

und werden Sie so Ihr eigener Trainer!<br />

Wir Sportmediziner regen Sie<br />

zu mehr Eigenverantwortung an.<br />

Nicht selten führen Trainingspläne,<br />

und seien sie noch so akribisch<br />

ausgearbeitet, dennoch zum Misserfolg.<br />

Die Ursache: Der Trainingsplan<br />

wird schlichtweg zu starr „abgearbeitet“<br />

und nicht variabel auf<br />

die individuellen Bedürfnisse des<br />

Körpers und seine von Zeit zu Zeit<br />

veränderte Belastbarkeit angepasst.<br />

Bei an- oder abklingenden<br />

Infekten etwa kann an strengendes<br />

Training den Gesundheitszustand<br />

verschlechtern, ja sogar zu ernsthaften<br />

Komplikationen führen!<br />

Deshalb profitieren Sportler, die auf<br />

die Signale ihres Körpers achten,<br />

von einer verbesserten Abstimmung<br />

ihrer Trainingseinheiten. Das<br />

„Timing“ zwischen Training und Regeneration<br />

gelingt präziser, es<br />

kommt zu stetigen Leistungsfortschritten,<br />

weil Überforderungen<br />

rechtzeitig erkannt und vermieden<br />

werden. Aus sportmedizinischer<br />

Sicht ist eine hohe Eigenkompetenz<br />

des Sportlers zur Selbststeuerung<br />

also nicht nur gewünscht,<br />

sondern notwendig!<br />

Bei schlechter Tagesform sind nied-<br />

rig dosierte Trainingsbelastungen<br />

wirkungsvoller als ein intensives<br />

Training, wie es der Plan möglicherweise<br />

vorgibt. Ein Indikator ist<br />

hier die Pulsfrequenz, die z. B. bei<br />

gleicher Trainingsbelastung in ungewohnt<br />

höherem Frequenzbereich<br />

liegen kann. Dies kann durch jedwede<br />

Stressfaktoren bedingt sein:<br />

z. B. erhöhten Stress im Alltag bzw.<br />

Beruf, aufziehende Infekte oder<br />

eine Instabilität des Immunsystems.<br />

Nach reizwirksamen Trainingsbelastungen<br />

benötigen die beanspruchten<br />

Funktionssysteme<br />

unterschiedlich lange Zeiträume zur<br />

Wiederherstellung. Die Phase nach<br />

hohen Belastungen läuft beispielsweise<br />

beim trainierten Sportler im<br />

Vergleich zum untrainierten schneller<br />

ab. Insofern ist es möglich, dass<br />

gut Ausdauertrainierte fast täglich<br />

trainieren können, ohne sich zu<br />

überfordern, weniger gut trainierte<br />

Sportler aber vermehrt Erholungsphasen<br />

in ihren Trainingsplan einbauen<br />

müssen. Faustregel für<br />

Anfänger: Auf jeden Trainingstag<br />

sollte ein Tag<br />

Pause folgen.<br />

Es ist nicht ganz einfach, exakt zu<br />

bestimmen, wie viel Training der<br />

menschliche Körper verträgt, außerdem<br />

ist dies individuell (und hier<br />

wiederum auch je nach Tagesform)<br />

unterschiedlich. Und wer den Punkt<br />

Wie schnell sich der Körper erholt<br />

In Minuten:<br />

Auffüllung der muskulären Kreatininphosphatspeicher,<br />

Normalisierung<br />

des Blutzuckerspiegels<br />

in Stunden:<br />

Laktatabbau unter 3 mmol/l, Ausgleich<br />

im Flüssigkeitshaushalt,<br />

Auffüllung des Leberglykogens<br />

in Tagen:<br />

Auffüllung des Muskelglykogens,<br />

Auffüllung muskulärer Fettspeicher<br />

in Wochen:<br />

Aufbau funktionsgestörter<br />

Mitochondrien, Wiederherstellung der<br />

Abwehrkräfte, psychische Erholung<br />

nicht kennt, an dem er seinem Körper<br />

zu viel zumutet, riskiert es, in<br />

den Zustand zu geraten, den man<br />

als „Übertraining“ bezeichnet.<br />

Die Symptome sind:<br />

chronische Müdigkeit, hoher Ruhepuls,<br />

Verletzungen und Wettkampfergebnisse,<br />

die unter den<br />

Erwartungen bleiben – also genau<br />

das Gegenteil davon, was mit dem<br />

Training erreicht werden sollte.<br />

Schlimmer noch: Erschöpfungszustände<br />

und mäßige<br />

▼<br />

▼<br />

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▼<br />

10<br />

▼<br />

Wettkampfergebnisse können<br />

sich über Wochen, manch mal<br />

sogar über Monate hinziehen.<br />

Der typische reflexartige Fehler besteht<br />

darin, als Reaktion auf die<br />

enttäuschende Leistung das Training<br />

anzuziehen. Der Körper signalisiert,<br />

dass er gerade jetzt das<br />

Gegenteil benötigt!<br />

▼<br />

▼<br />

Trainingspläne und Trainingsprinzipien<br />

sind also<br />

nur eine allgemeine Orientierungsgrundlage.<br />

Die in Fachkreisen weitgehend akzeptierten<br />

umfassenden Konzepte<br />

der allgemeinen Trainingsprinzipien<br />

können nur Ratschlag und Hilfestellung<br />

für den Sportler sein. Trotzdem<br />

zur Veranschaulichung ein kurzer<br />

Ausflug in die zurzeit gültigen Trainingstheorien<br />

(für ausführlichere<br />

Darstellungen möchte ich auf die<br />

entsprechende Literatur verweisen):<br />

Durch das Training wird ein „Trainingsreiz“<br />

gesetzt – im Idealfall ist<br />

der „Reiz“, d. h. die körperliche Beanspruchung,<br />

so stark, dass Anpassungsvorgänge<br />

ausgelöst<br />

werden. Das ist z. B. unmittelbar<br />

die Ermüdung, später eine Kraftsteigerung<br />

sowie erhöhte Er müdungs<br />

widerstandsfähigkeit durch<br />

bessere Ausdauerleis tungsfähigkeiten<br />

oder bessere nervliche Stabilität.<br />

Nach Ausdauerbelastungen<br />

der Muskulatur erfolgt z. B. eine<br />

Erhöhung der Glykogenspeicher in<br />

der Muskulatur.<br />

Bei Kraftbelastungen der<br />

Muskulatur erfolgt eine Querschnittszunahme<br />

der belasteten<br />

Muskulatur, infolgedessen z. B.<br />

eine Verbesserung der sauerstofflosen,<br />

anaeroben Energiebereitstellung.<br />

Nach der Belastung kommt es zu<br />

einer vorübergehenden Abnahme<br />

der Leistungsfähigkeit (Ermüdungsphase).<br />

Nach Belastungsende erfolgt die<br />

Erholungsphase. Und hier liegt<br />

der Schlüssel zum Erfolg,<br />

nämlich die Kunst der<br />

„schöpferischen“, d.h. fitness-steigernden<br />

Pause.<br />

Als Trainingseffekt kommt es zum<br />

Ende des Erholungszeitraumes zu<br />

einer „überschießenden“ Wiederherstellung<br />

des Ausgangsniveaus.<br />

Das nennen wir Überkompensation<br />

oder Superkompensation.<br />

Trifft den Organismus jetzt im Zustand<br />

der Superkompensation eine<br />

erneute Belastung gleicher Art,<br />

kommt es zur Verstärkung der Superkompensation,<br />

und genau das<br />

ist die Grundlage für die sportliche<br />

Leistungssteigerung.<br />

Hier spielt die entscheidende<br />

Rolle<br />

1. die Länge der Pause,<br />

2. die Gestaltung der Pause<br />

und<br />

3. der Zeitpunkt der erneuten<br />

Belastung.<br />

Wenn die Pausen zu lange ausdauern,<br />

„verpufft” der mögliche<br />

Trainingseffekt, wird zu rasch eine<br />

erneute Trainingseinheit absolviert,<br />

passiert es, wie oben geschildert,<br />

dass der Sportler in den gefürchteten<br />

Zustand des „Übertrainings“<br />

gerät.<br />

In der Trainingspraxis ist es nicht<br />

einfach, den jeweiligen optimalen<br />

Zeitpunkt der Wiederbelastung zu<br />

finden, da außer der vorangegangenen<br />

Belastung auch die individuelle<br />

Anpassungsfähigkeit, die Ernährung<br />

und sonstige trainingsbegleitende<br />

Maßnahmen eine Rolle<br />

spielen. Hier zählt neben dem theoretischen<br />

Wissen eben wieder das<br />

individuelle Gespür des Sportlers<br />

für seinen Körper.<br />

Nur wer dem Körper zwischen<br />

den Trainingseinheiten<br />

ausreichend Zeit zum<br />

Erholen gibt, erzielt einen<br />

optimalen Trainingseffekt.<br />

Dr. med. Regine Proell<br />

Fachärztin für Allgemeinmedizin,<br />

Naturheilverfahren, Sportmedizin, Mainz


12<br />

Der Zweit- oder Wechselschuh<br />

Sinn oder Unsinn?!<br />

Eine Frage, die immer wieder<br />

auftaucht: Braucht der/die<br />

Läufer/in einen zweiten Schuh als<br />

Wechselpaar, und wenn, welche<br />

Gründe gibt es hierfür?<br />

Es gibt jede Menge Ideen,<br />

die für ein oder zwei Wechselpaare<br />

sprechen. Was die<br />

individuelle Belastung betrifft, das<br />

zeigt unser Bild, kann es zu Gewohnheiten<br />

kommen, wenn der<br />

Schuhverschleiß nicht registriert<br />

wird. Hätte dieser Läufer ein<br />

Wechselpaar gehabt, wäre ihm<br />

gewiss schon weit früher aufgefallen,<br />

dass der Schuh in seiner<br />

Funktion am Ende ist. Die Überbelastung<br />

des Großzehengrundgelenkes<br />

wäre ihm somit erspart<br />

geblieben.<br />

Aber nicht nur solch extreme Beispiele<br />

unterstreichen das Thema.<br />

Auch aus orthopädischer<br />

oder mechanischer Sicht<br />

ist ein Wechselpaar gewiss<br />

angebracht. Die Industrie bemüht<br />

sich mit allen Mitteln,<br />

Schuhe zu entwickeln, die den in-<br />

dividuellen Anforderungen aller<br />

Läufer/innen entsprechen. Die<br />

Schuhe werden über unterschiedliche<br />

Leisten gearbeitet, die den<br />

verschiedenen Belastungsmustern<br />

entsprechen. So gibt es<br />

Schuhe für Überpronierer,<br />

Supinierer oder Neutralläufer<br />

usw. Auch unterschiedliche<br />

Weiten sind bei fast<br />

allen Herstellern zu finden.<br />

Was die Industrie aber<br />

nicht kann, ist, fußformbezogene<br />

Schuhe herzustellen.<br />

Ein Senkfuß sieht<br />

ganz anders aus als ein<br />

Hohlfuß. Die Belastung beider<br />

unterscheidet sich<br />

ebenfalls.<br />

Es ist nun für unseren Fuß einfach<br />

ein angenehmes Gefühl,<br />

wenn er sich hin und wieder in<br />

einem anderen Schuh bewegen<br />

darf. Da Schuhewechseln<br />

auch im Alltag ohnehin das<br />

Beste für den Fuß ist,<br />

warum nicht auch im<br />

Sport? Natürlich kommt dies<br />

auch auf den Trainingsumfang an,<br />

der wöchentlich absolviert wird.<br />

Bei nicht regelmäßigem Training,<br />

d.h. weniger als einmal in<br />

der Woche, ist das Thema Wechselschuh<br />

zu vernachlässigen.<br />

Das Wort Training sollte hier<br />

ebenfalls keine Anwendung finden.<br />

Bei regelmäßigem Training<br />

ab zweimal in der<br />

Woche sollte über ein<br />

Wechselpaar nachgedacht<br />

werden.<br />

Wichtig hierbei ist, dass es wenig<br />

Sinn macht, zwei Paar Schuhe<br />

auf einmal zu kaufen, die<br />

dann gemeinsam alt werden.<br />

Nach einem Jahr Training hat<br />

man zwei Paar alte Schuhe, die<br />

gleich verschlissen sind. Zu empfehlen<br />

ist daher, dass der Schuh,<br />

dem ein Wechselpaar gegenübergestellt<br />

werden soll, seine Halbwertzeit<br />

hinter sich hat. So kauft<br />

man den ersten Trainingsschuh,<br />

läuft mit ihm ca. 500 km und kauft<br />

sich dann das Wechselpaar. Nun<br />

ist bei jedem Training der Unterschied<br />

vom alten zum neuen Modell<br />

zu spüren und zu erleben.


Hohlfuß<br />

Es ist so recht einfach zu<br />

spüren, ob eventuell auftretende<br />

Beschwerden mit<br />

dem Verschleiß der Schuhe<br />

in Zusammenhang gebracht<br />

werden können.<br />

Auch für den Schuh ist es gut,<br />

wenn er nicht jeden Tag auf die<br />

Strecke muss. Besonders wenn<br />

der Schuh vom Vortag noch nass<br />

ist, macht es keinen Spaß, hineinzuschlupfen<br />

und das Training mit<br />

feuchten Socken zu beginnen.<br />

Auch die Materialien der Zwischensohle,<br />

die die eigentliche<br />

Dämpfungs- und Stabilisierungsarbeit<br />

leisten, sind dankbar, wenn<br />

sie nicht jeden Tag zusammengetreten<br />

werden. Dies gilt besonders<br />

im Sommer bei hohen Temperaturen,<br />

da die Materialien zum gro-<br />

Senkfuß<br />

ßen Teil thermoplastisch verformbar<br />

sind. Wenn es sich um eine<br />

leicht geschäumte Zwischensohle<br />

handelt, ist diese froh, wenn sie<br />

sich ein bis zwei Tage erholen<br />

und zu ihrer Ursprungsform zurückkehren<br />

kann. Dies gilt auch<br />

für die Innensohle oder individuelle<br />

Einlagen: Sind die Schuhe<br />

nass geworden sollten sie zum<br />

Trocknen aus den Schuhen genommen<br />

werden. Einlagen und<br />

Schuhe bitte nicht an der Heizung<br />

trocknen, da das Material sonst<br />

zu schnell aushärtet. Auch das<br />

Obermaterial (Schaftmaterial)<br />

könnte schneller spröde werden<br />

als gewollt.<br />

So gibt es orthopädisch,<br />

mechanisch oder auf die<br />

Belastung bezogen für den<br />

Fuß, den ganzen Bewegungsapparat,<br />

aber auch<br />

für die Schuhe eine ganze<br />

Reihe von Argumenten für<br />

einen oder mehrere Wechselpaare.<br />

Mehrere?? Ja, natürlich!<br />

Wir sprachen von<br />

Interdisziplinarität, <strong>Lauf</strong>en ist eine<br />

Sportart, die man erlebt, die Spaß<br />

und Freude macht. Es geht uns<br />

doch wie dem Bücherwurm vor<br />

seinem Bücherregal der schon<br />

beim Aussuchen des Buches mit<br />

dem Genuss des Lesens beginnt.<br />

Wir wissen, wer zum <strong>Lauf</strong>training<br />

kommt, wir kennen auch die<br />

Strecke. Hinzu kommt nun der<br />

Genuss der Schuhauswahl: Welchen<br />

der Schuhe nehmen? Das<br />

Training wird wohl schnell, die<br />

Hälfte ist Asphalt, eigentlich fühle<br />

ich mich heute so richtig gut. Mein<br />

Kopf und mein Bauch entscheiden<br />

sich für den leichten, den mit<br />

dem guten Bodenkontakt, der beinahe<br />

schon von selbst läuft und<br />

so richtig schön die Straße spüren<br />

lässt. Na, dann los, Jungs, das<br />

wird ein Training vom Feinsten.<br />

Auch das gehört dazu: <strong>Lauf</strong>en ist<br />

unser Hobby, mit dem Vorteil,<br />

dass wir alles so einteilen können,<br />

wie wir es möchten. Nicht nur der<br />

Sport soll Freude machen, die<br />

Vorbereitung ebenfalls. Sinn<br />

oder Unsinn, eine Frage die<br />

sich nimmer stellt. Wer<br />

seine Sportart mit dem<br />

ganzen Körper und allen<br />

Sinnesreizen lebt, wird<br />

feststellen, dass ein Zweitschuh<br />

als Wechselpaar<br />

sein muss, eine Auswahl<br />

mehrerer Paare durchaus<br />

sinvoll sein kann.<br />

Dieter Lang<br />

Lang <strong>Lauf</strong> Jugenheim<br />

13


14<br />

Regeneration vor und nach Wettkämpfen<br />

– warum beides sinnvoll ist<br />

Als Auslöser von Ermüdungsprozessen<br />

bei intensiver sportlicher<br />

Betätigung wird eine Störung<br />

der inneren Homöostase (Ausbalancierung<br />

aller Körperfunktionen<br />

wie Sauerstoffsättigung, Temperatur,<br />

pH-Wert, Wasser- und Elektrolythaushalt)<br />

angesehen.<br />

Regenerationsprozesse sind den<br />

Ermüdungsprozessen diametral<br />

entgegengesetzt. Letztere laufen<br />

teilweise schon während der Belastung<br />

an, erreichen ihren maxi malen<br />

Umfang meist jedoch erst nach Belastungsabbruch.<br />

Ermüdung im Sport ist eine<br />

Folge des Überwiegens kataboler<br />

(abbauender) Prozesse.<br />

Regeneration bedeutet<br />

Wiederauffüllung der Funktionsreserven<br />

(anabole Situation).<br />

Entscheidenden Einfluss auf die<br />

Regenerationsgeschwindigkeit<br />

nach Trainings- und Wettkampfbelastungen<br />

nimmt vor allem die Intensität<br />

der Belastung. Unterschieden<br />

werden die Formen aerob<br />

(Sauerstoffbedarf geringer als Sauerstoffangebot,<br />

kein verstärkter An-<br />

fall von Milchsäure, Konstanz des<br />

pH-Wertes, schnelle Regeneration)<br />

und anaerob (Sauerstoffbedarf<br />

höher als Sauerstoffangebot, verstärkter<br />

Anfall von Laktat, Abfall des<br />

pH-Wertes, verzögerte Regeneration).<br />

Aus diesem Grund müssen<br />

Hochleistungssportler, die bis zu<br />

dreimal täglich trainieren, einen<br />

Großteil ihres Trainings im GA-1-<br />

Bereich absolvieren, um bis zur<br />

nächsten Trainingseinheit wieder<br />

vollständig erholt zu sein. Ansonsten<br />

wäre eine Summation von Ermüdungsrückständen<br />

mit Leistungsabfall<br />

und erhöhter Verletzungs-/Überlastungsrate<br />

zu erwarten.<br />

Um eine optimale Regeneration vor<br />

Wettkämpfen (z. B. Marathon) und<br />

damit eine verstärkte Superkompensation<br />

zu erreichen, haben sich<br />

folgende Trainingsreduktionen in<br />

der Praxis bewährt: 3. Woche vor<br />

dem geplanten Wettkampf<br />

20-25%, 2. Woche 40%, die<br />

letzten sechs Tage 60%.<br />

Auch für die ersten Tage nach<br />

einem Wettkampf existieren Erfah-<br />

Hauptfehler bei der Regeneration<br />

zu hohe Belastung!<br />

richtig: 75% der HR max (185 b/min x 0,75-139 b/min)<br />

richtig: v/km – 1’ 15’’<br />

REKOM-BEREICH<br />

rungswerte für eine optimale Regeneration,<br />

wenngleich individuelle<br />

Unterschiede bestehen. So sollten<br />

die Läufer/Läuferinnen in leichter<br />

Bewegung bleiben und sich möglichst<br />

schnell umziehen. Temperaturschocks<br />

wie kalte Duschen sind<br />

eher ungünstig zu bewerten. Mit<br />

dem Training soll erst langsam und<br />

auf niedrigem Niveau wieder begonnen<br />

werden, der nächste Wettkampf<br />

ist frühestens nach so vielen<br />

Tagen, wie Wettkampfkilometer bewältigt<br />

wurden, anzusetzen. Bei<br />

Nichtberücksichtigung sind Schäden,Verletzungen<br />

sowie Übertrainingszustände<br />

vorprogrammiert.<br />

Insgesamt ist das Verhältnis<br />

von Trainings- zu Wettkampfkilometern<br />

mit 10-20:1 richtig<br />

angesetzt.<br />

Zu Beginn der Regeneration wirken<br />

sich aktive Maßnahmen günstiger<br />

aus als passive. Die Laktatabnahme<br />

im Blut kann so auf das<br />

Doppelte beschleunigt werden.<br />

Auch die Art der Nahrungszufuhr<br />

wirkt sich auf die Regenerationsgeschwindigkeit<br />

aus. Eine kohlenhydratreiche<br />

Ernährungsweise, ergänzt<br />

durch biologisch wertvolles<br />

Eiweiß, am günstigsten im Verhältnis<br />

3-4:1, zeigt dabei die schnellste<br />

Wiederauffüllung der Glykogenspeicher<br />

und Restitution des Bindeund<br />

Stützgewebes.<br />

Der Hauptfehler, der eine optimale<br />

Regeneration verhindert,<br />

ist eine zu hohe Trainingsintensität<br />

in dieser<br />

Phase.


Richtig sind Belastungen mit etwa<br />

75% der maximale Herzfrequenz,<br />

bei einem Laktatspiegel von unter<br />

2 mmol/l im rein aeroben Bereich.<br />

Das Regenerationsoptimum<br />

beträgt nach einem wettkampfmäßigen<br />

Tempolauf (6-<br />

15 km) 3 bis 4 Tage, nach<br />

einem entsprechenden Ausdauerlauf<br />

(25-35km) ca. 4<br />

Tage, nach intensiven Intervallläufen<br />

(6-mal 800-3000 m)<br />

ca. fünf Tage.<br />

Prinzipien einer effektiven Regeneration<br />

nach einem Wettkampf betreffen<br />

fünf Aspekte:<br />

1. allgemeine Entspannung<br />

2. Ökonomisierung biologischer<br />

Funktionen<br />

3. Entspannung besonders<br />

beanspruchter Muskelgruppen<br />

4. Aktivierung nicht beanspruchter<br />

Muskelgruppen<br />

5. Entlastung/Hyperämisierung<br />

beanspruchter Gelenke<br />

1.<br />

Die allgemeine Entspannung<br />

hat zum Ziel eine Deaktivierung<br />

des Arbeitsnervs (Sympathikus)<br />

sowie eine Aktivierung des Entspannungsnervs(Parasympathikus),<br />

der beiden Zügel des<br />

vegetativen Nervensystems. Dies<br />

wird erreicht beispielsweise durch<br />

leichte, freudebetonte Belastungen,<br />

warmes Wasser, Sauna, Massage,<br />

autogenes Training, Musik, Liegen<br />

oder auch Schlafen.<br />

Belastung = Heterostase<br />

überwiegend kataboler Prozess – Ermüdung<br />

Regeneration – Wiederauffüllen der<br />

Funktionsreserven (anabole Situation)<br />

kurzfristige Überschreitung des Ausgangszustandes<br />

(Steigerung der Leistungsfähigkeit)<br />

2.<br />

Die Ökonomisierung<br />

biologischer Funktionen bezieht<br />

sich auf die Wiederherstellung<br />

der Muskelhomöostase, erreichbar<br />

durch den Abbau der Sauerstoffschuld,<br />

die Auffüllung der Phosphatspeicher,<br />

die Auffüllung der<br />

Myoglobin-Sauerstoffvorräte, den<br />

Abbau der Milchsäure, die Auffüllung<br />

der Gly kogenspeicher und den<br />

Wiederaufbau des Struktureiweißes.<br />

Adäquate Maßnahmen stellen<br />

leichte, vielfältige körperliche Beanspruchungen<br />

dar wie Gymnastik,<br />

Kraftübungen und Aus dauer aktivi-<br />

täten, jeweils mit unterschiedlicher<br />

motorischer Beanspruchung, sowie<br />

eine möglichst vollwertige, kohlenhydratbetonte,<br />

vitamin- und mineralstoffreiche<br />

Ernährung.<br />

3.<br />

SUPERKOMPENSATION<br />

Bedeutung der richtigen Reize<br />

zum richtigen Zeitpunkt!<br />

Die Entspannung beanspruchter<br />

Muskeln wird erreicht<br />

durch Lockerungsgym- nastik,<br />

Dehnungsübungen, Massagen,<br />

Warmwasseranwendungen und<br />

Packungen. Betroffen sind bei Läufern<br />

vor allem der gerade Oberschenkelmuskel,<br />

der Hüftlendenmuskel,<br />

der dreiköpfige Wadenmuskel<br />

und die hintere Oberschen-<br />

kelmuskulatur. Insgesamt gilt für<br />

eine schnelle Laktatelimination<br />

sowie einen rapiden Glykogeneinbau,<br />

dass zyklische Dauerbeanspruchungen<br />

in geringer Intensität<br />

diesbezüglich die größte Wirkung<br />

aufweisen.<br />

4.<br />

Die Aktivierung nicht<br />

beanspruchter Muskeln wird<br />

erreicht durch Kompensationssport<br />

(mit anderer muskulärer Beanspruchung),<br />

durch krankengymnastische<br />

Übungen, insbesondere im<br />

Ökonomisierung biologischer Funktionen:<br />

Abbau der O2-Schuld (1-1,5 Stunden)<br />

Auffüllen der Phosphatspeicher (2-3 Minuten)<br />

Auffüllung von Myoglobin-Sauerstoffvorräten (1-2 Minuten)<br />

Abbau der Milchsäure (30 Minuten bis 2 Stunden)<br />

Auffüllung der Glykogenspeicher (bis 48 Stunden)<br />

Wiederaufbau von Struktureiweiß (Tage bis Wochen)<br />

Bereich von Bauch, Rücken,<br />

Gesäß, Schultern und Armen, sowie<br />

durch eine angepasste Ausgleichsgymnastik.<br />

5.<br />

Eine Entlastung/Hyperämisierung(Durchblutungsförderung)<br />

beanspruchter Gelenke<br />

ist möglich durch adäquate<br />

Gymnastik, PackungenWarmwasseranwendungen,<br />

Schwimmen in<br />

warmem Wasser, Aquagymnastik,<br />

Aquajogging und evtl. Kältetherapie.<br />

Univ.-Prof. Dr. Klaus Jung<br />

15<br />

Wiederherstellen der Muskel-Homöostase


16<br />

Das Leben ist<br />

Während ich durch die blühende<br />

Natur jogge, beginnen<br />

Situation im Hier und Jetzt. Es<br />

könnte genauso heißen: „Das<br />

meine Gedanken leerzulaufen. Leben ist gegen mich!“ – das ken-<br />

Doch während ich mich an Atmung nen die meisten schon.<br />

und Puls gewöhne, kommt mir eine Der Blickwinkel hat mit meiner Ein-<br />

Geschichte von vor ein paar Jahren stellung zu tun. Das bedeutet, ich<br />

in den Sinn.<br />

allein habe immer die Wahl, „Das<br />

Leben ist schön!“ zu denken und zu<br />

Gerne lade ich Sie heute leben. Manchmal klappt es.<br />

ein, den Blickwinkel „Das Hier nun die Geschichte, welche<br />

Leben ist schön!“ mit mich während des <strong>Lauf</strong>ens beschäf-<br />

mir zu teilen, denn ich habe tigt hat und auch jetzt noch beschäf-<br />

gute Erfahrungen damit getigt. Sie handelt von meinem<br />

macht.<br />

Patenkind Anne-Sophie. Sie kennen<br />

„Das Leben ist schön!“ steht für sie vielleicht schon aus dem<br />

mich nicht als feste Aussage. Es ist<br />

lediglich ein Blickwinkel auf unsere<br />

„KERNI-Buch“. Sie fragte mich:


„Hannes, wenn wir doch sowieso<br />

wieder sterben müssen,<br />

warum leben wir dann<br />

überhaupt?“ – ??? Sie können<br />

mir glauben, dass es mir zunächst<br />

die Sprache verschlug. Anne-Sophie<br />

ist zwölf Jahre alt!<br />

Wozu sind wir da?<br />

Wozu lebe ich?<br />

Was für eine „fette“ Frage! Ohne<br />

unser Zutun werden wir in das<br />

Leben hineingeboren und erhalten<br />

einen Körper dazu. Irgendwann,<br />

teilweise viel zu früh, verlassen wir<br />

diesen. Und in der Zwischenzeit?<br />

Eine mögliche Einstellung ist der<br />

Blickwinkel „Das Leben ist schön!“<br />

oder besser: „Das Leben, welches<br />

ich bekommen habe, ist schön“.<br />

Unser Leben ist vielleicht ein einzigartiges<br />

Geschenk, auch wenn<br />

wir es manchmal nicht so empfinden.<br />

Trotzdem werden wir jeden<br />

Morgen wieder wach. Das ist für<br />

mich nicht selbstverständlich. Doch<br />

was machen wir aus dem neuen<br />

Tag?<br />

Sind wir aktiv oder passiv?<br />

Das Leben ist für uns, doch<br />

manchmal sind wir trotzdem nicht<br />

in der Lage dies zu erkennen. Erkennen<br />

tut manchmal weh, weil wir<br />

durch das Erkennen von Chancen<br />

auch etwas verändern müssten.<br />

schön!<br />

Verändern bedeutet für mich, dass<br />

ich Gewohntes aufgebe und meinen<br />

Komfortbereich verlassen<br />

muss.<br />

Ein gedankliches Experiment: Stellen<br />

Sie sich vor, Sie halten in jeder<br />

Hand eine große Honigmelone.<br />

Das wäre im Moment Ihre Situation.<br />

Wenn Sie damit zufrieden<br />

sind? Okay, verändern Sie nichts<br />

und konservieren Sie das, was Sie<br />

momentan haben.<br />

Sie sind unzufrieden und wollen<br />

etwas verändern? Sind Sie lieber<br />

aktiv oder passiv? Vorsicht, im<br />

Passiven lässt es sich leicht nörgeln<br />

und jammern.<br />

Überprüfen Sie Ihre Einstellung:<br />

Glauben Sie an Schicksal oder an<br />

Zufall, also dass Ihnen etwas „zufällt“?<br />

Oder sind Sie bereit, etwas<br />

für die Veränderung loszulassen?<br />

Zum Beispiel eine Melone aus<br />

Ihrer Hand.<br />

Das Leben ist für uns und<br />

zeigt uns immer wieder<br />

Chancen, neue Wege zu<br />

gehen. Manchmal passiert uns<br />

die gleiche unangenehme Situation<br />

so oft, bis wir sie lösen.<br />

Der Erfolgreiche erkennt die<br />

Situation und nutzt seine<br />

Chance – der Passive lässt<br />

sie großzügig vorbei! Und hadert<br />

mit seiner Situation.<br />

Hadern verhindert<br />

Erkennen!<br />

In der Zeit des Haderns sind wir<br />

blockiert und können nicht lösen.<br />

Unsere Energie geht in die Unveränderbarkeit<br />

unseres Lebens, „Es<br />

ist halt so …”, resignieren wir.<br />

Wir sprechen von „höherer Gewalt“,<br />

wie zum Beispiel bei einem<br />

Unfall oder bei plötzlicher Krankheit.<br />

Doch wenn mein „Leben<br />

schön ist“, kann ich schon vom ersten<br />

Moment an meine Konzentration<br />

darauf richten, wofür „höhere<br />

Gewalt“ gut ist, denn sonst wäre<br />

das Ereignis ja nicht in meinem<br />

Leben, oder? Vielleicht ist der<br />

Weg, den ich bisher gegangen bin,<br />

nicht mehr mein Weg? Neue Chancen<br />

tun sich auf. Mein Leben<br />

schenkt mir plötzlich eine Auszeit<br />

und hilft mir, auf meine Situation zu<br />

schauen. Ich darf darüberstehen<br />

und bekomme eine Außensicht.<br />

Vor drei Jahren hatte ich so eine<br />

Auszeit als Sportler, nachdem mir<br />

aus heiterem Himmel und ohne<br />

Fremdeinwirkung die Achillessehne<br />

gerissen war. Da fragte mich<br />

Sabine, meine Physiotherapeutin,<br />

wofür diese Verletzung trotz allem<br />

Schmerz gut sei. Im ersten Moment<br />

war ich, ehrlich gesagt,<br />

sprachlos. Dann hat es bei mir<br />

„Klick“ gemacht, und ich war ihr<br />

dankbar.<br />

Manchmal sehen wir, wenn wir<br />

krank sind, Dinge, die wir bisher<br />

nicht erkennen wollten und die uns<br />

unangenehm sind. Wir sehen uns<br />

vielleicht, wie wir sind und was wir<br />

wirklich wollen. Wir erkennen eine<br />

neue Lebensaufgabe und einen<br />

neuen Sinn, warum wir leben. Und<br />

wir dürfen diese Erkenntnisse für<br />

uns und für die anderen nutzen.<br />

Es kann sein, dass sich in so<br />

einem Moment Angst einstellt.<br />

Angst vor dem Ungewissen, was<br />

uns erwartet. Doch wie kann ich<br />

Angst haben vor etwas, das ich<br />

noch gar nicht kenne? Ich kann<br />

mich auch darauf freuen. Freuen<br />

im Hier und Jetzt! Denn wir wissen<br />

doch gar nicht, ob wir morgen wieder<br />

erwachen.<br />

Deshalb „Ärmel hochkrempeln,<br />

A....backen zusammenkneifen<br />

und aktiv sein. Wir<br />

haben immer die Wahl. Doch dazu<br />

müssen wir uns bewusst entscheiden:<br />

passiv sein oder den Zustand<br />

aktiv verändern. Blickwinkel öffnen,<br />

Gas geben und mit Freude in eine<br />

neue Saison – es gibt keine Garantie!<br />

Mittlerweile habe ich meine <strong>Lauf</strong>runde<br />

fast beendet, genieße meinen<br />

Schweiß nach getaner Arbeit<br />

und werde langsamer. Dass ich<br />

mich wieder bewegen darf, macht<br />

mich glücklich, und ich bin dankbar<br />

über mein Lernen.<br />

Ach ja: Anne-Sophie findet gerade<br />

heraus, was sie Gutes und Nützliches<br />

in ihrem Leben machen<br />

könnte. Für andere Menschen und<br />

für sich.<br />

Bis dahin gute Bewegung.<br />

Hannes Kern<br />

Magister Sportwissenschaften/Pädagogik<br />

www.hannes-kern.de<br />

17


18<br />

Shin Splints, auch Periostitis tibiae<br />

genannt, bezeichnet<br />

Schmerzen im Bereich der<br />

inneren Schienbeinkante,<br />

die unter Belastung auftreten.<br />

Verursacht werden die<br />

Schmerzen durch die Ansätze des<br />

hinteren Schienbeinmuskels an der<br />

Schienbeinrückseite, dort kann es<br />

zu einer Fehl- oder Überlastung mit<br />

schmerzhaften Reizzuständen<br />

kommen. Ursache ist meistens eine<br />

muskuläre Schwäche der hinteren<br />

Unterschenkelmuskulatur, auch<br />

größere Trainingsumfänge werden<br />

als Ursache diskutiert, des Weiteren<br />

eine vermehrte Pronationsbewegung<br />

im Sprunggelenk.<br />

Falsches Schuhwerk<br />

und X-Beine<br />

sind weitere<br />

ungünstige Faktoren.<br />

Bei der Diagnostik<br />

sollte auf<br />

muskuläre Dysbalancen<br />

im Bereich<br />

der Beinachsstabilisierung<br />

und der<br />

Rumpfstabilisierung<br />

geachtet<br />

Shin Splints<br />

Tibiakanten-Syndrom<br />

werden, ebenso auf mögliche Beinverkürzungen.<br />

Bei stärkeren Beschwerden<br />

sollte ein Röntgenbild<br />

zum Ausschluss einer möglichen<br />

Stressfraktur durchgeführt werden;<br />

weitere sinnvolle Untersuchungen<br />

sind die Skelettszintigrafie und die<br />

Kernspin tomo graphie. Eine <strong>Lauf</strong>bandanalyse<br />

sowie eine Fußdruckmessung<br />

sollten ebenfalls unbedingt<br />

durchgeführt werden.<br />

Als Akutbehandlung haben sich<br />

eine Belastungsreduktion, lokale<br />

Eisanwendung und die vorübergehende<br />

Gabe von entzündungshemmenden<br />

Medikamenten bewährt,<br />

ergänzt durch entsprechend<br />

stabile Schuhe und Einlagenversorgung.<br />

Die meist vorhandenen<br />

muskulären Schwächen sollten<br />

durch ein gezieltes Training gekräftigt<br />

werden, das <strong>Lauf</strong>-ABC und das<br />

Barfußlaufen sind ganz wichtige<br />

Bestandteile der Behandlung,<br />

ebenso Einbein-Standübungen zur<br />

Beinachsstabilisierung.<br />

Stabile Beine kennen keine Shin<br />

Splints.<br />

Stefan Benner<br />

Facharzt für Orthopädie<br />

Diplom-Osteopath<br />

www.gelenkzentrum-hochheim.de


Hilfestellung beim Tibiakanten-Syndrom<br />

Shin Splints als typisches Problem von Überbelastung<br />

im <strong>Lauf</strong>sport kann heute gut durch neue therapieergänzende<br />

Fußbettungen behandelt werden.<br />

Die muskelstimulierende (sensomotorische)<br />

Fußbettung bringt<br />

sich in die Biomechanik des Körpers<br />

ein, unterstützt bzw. führt ihn.<br />

Dem Wirkungsmechanismus einer<br />

sensomotorischen Fußbettung liegt<br />

der Gedanke einer Muskelaktivierung<br />

über Druck- und Reizpunkte<br />

an der Fußsohle zugrunde.<br />

Der Körper soll zur Eigenkorrektur<br />

geführt werden.<br />

Die Form der Einlagen wird unter<br />

Berücksichtigung von biomechanischen<br />

Aspekten in Zonen eingeteilt,<br />

um so die unterschiedlichen Muskelgruppen<br />

zu aktivieren (sensorische<br />

Reizung).<br />

Die Fußbettung wird nach einer dynamischen,<br />

videogestützten <strong>Lauf</strong>bandanalyse<br />

hergestellt, die die<br />

Schwächen bzw. Fehlbelastungen<br />

aufzeigen soll.<br />

Bei <strong>Lauf</strong>einsteigern oder Crossläufern<br />

wird die Analyse im normalen<br />

Gang oder, wenn notwendig, an<br />

einer schrägen Ebene durchgeführt<br />

(videogestützte Ganganalyse). Nun<br />

kann das gesamte Gang- bzw. <strong>Lauf</strong>bild<br />

(Fuß, Sprunggelenk, Knie,<br />

Hüfte und Wirbelsäule) beurteilt<br />

werden, um es ggf. durch stimulierende<br />

Druckpunkte zu korrigieren.<br />

Mithilfe eines entsprechenden Abdrucks<br />

kann die Anfertigung der<br />

Einlage erfolgen.<br />

Im weiteren Verlauf arbeitet der<br />

Orthopädietechniker anhand seiner<br />

erstellten Aufzeichnungen die entsprechenden<br />

Druckpunkte (Stimulationspunkte)<br />

in die Fußbettung ein.<br />

Die angeregten Flächen steuern die<br />

Muskelspannung in den entsprechenden<br />

Muskelgruppen. Durch<br />

das gezielte Verändern der Muskel-<br />

aktivität kann die Einlage eine aktive<br />

Korrektur bewirken. Auf diesem<br />

Prinzip beruhend, könnenShin-Splints-Beschwerden<br />

behandelt werden.<br />

Die verantwortlichen Muskeln werden<br />

in ihrer Aktivität gefördert und<br />

eine verbesserte Körperstatik und<br />

ein effizienteres <strong>Lauf</strong>en hergestellt.<br />

Eine Belastungsreduktion<br />

ist jedoch in der Akutphase<br />

vonnöten, damit sich Füße<br />

und Beine an die neue Korrekturfläche<br />

gewöhnen können.<br />

Beim aktiven <strong>Lauf</strong>en verhindert die<br />

Einlage eine Schonhaltung bzw.<br />

Überreizung der betroffenen Muskeln<br />

und schafft somit Freiraum<br />

für die normale Bewegung.<br />

Mike Unmacht<br />

Orthopädietechnikmeister<br />

19<br />

Sanitätshaus Lammert, Mainz


20<br />

Nach dem <strong>Lauf</strong> ist vor dem <strong>Lauf</strong> – Füße<br />

Richtig regenerieren!<br />

Erst durch eine gezielte Regeneration<br />

nach dem eigentlichen<br />

Sport lässt sich der ge wünschte<br />

Trainingseffekt in vollem Umfang<br />

erreichen. Und wer seinem Körper<br />

nach Belastungen die richtigen<br />

Maßnahmen gönnt, kann so die Erholungsphase<br />

erheblich verkürzen.<br />

<strong>Lauf</strong>en fordert die Muskulatur, der<br />

Stoffwechsel beschleunigt sich. Die<br />

dabei verarbeiteten Energieträger<br />

hinterlassen Reststoffe in den Muskeln<br />

und dem Gewebe, die abgebaut<br />

werden müssen. Am effizientesten<br />

geschieht dies unmittelbar<br />

nach dem Sport, wenn der Körper<br />

noch aufgewärmt und optimal<br />

durchblutet ist.<br />

Deshalb sollten die folgenden fünf<br />

Punkte immer befolgt werden:<br />

■ nach jeder Belastung langsam<br />

auslaufen<br />

■ Auskühlen auf jeden Fall vermeiden<br />

■ Energiespeicher sofort auffüllen<br />

■ viel trinken<br />

■ ausgewogen essen<br />

Generelle Regeneration<br />

Zur generellen Regeneration eignen<br />

sich außerdem physikalische<br />

Maßnahmen, durch welche dem<br />

Körper Wärme zugeführt und die<br />

Durchblutung angeregt wird. Wer<br />

Zugang dazu hat, kann in die<br />

Sauna oder den warmen Whirlpool<br />

gehen, ein heißes Bad in der heimischen<br />

Wanne erfüllt aber denselben<br />

Zweck. Wir im Physiotherapie-<br />

centrum haben festgestellt, dass<br />

Fangopackungen bzw. Wärmestrahler<br />

ebenfalls gut geeignet sind,<br />

und Kneipp’sche Güsse regen zusätzlich<br />

die Durchblutung an.<br />

Spezielle Regeneration<br />

Wirkungsvoller als ein ausgiebiges<br />

Dehnprogramm sind Flexibilitätsübungen,<br />

die mit komplexen Bewegungssequenzen<br />

arbeiten. Dabei<br />

geht es darum, das gesamte Bewegungsspektrum<br />

auszuschöpfen<br />

(„full range of motion”) und die Muskulatur<br />

aktiv zu regenerieren. Zusätzlich<br />

kann so die Koordination<br />

trainiert werden (siehe dazu den Artikel<br />

„Kinetics” in LEX 2007).<br />

(4)<br />

(1)<br />

Eigenmassage<br />

Unmittelbar nach der Belastung<br />

sollte lediglich eine leichte Massage<br />

erfolgen. Dazu beispielsweise die<br />

(2)<br />

hoch!<br />

(3)<br />

Muskulatur mit einem weichen<br />

Ball (2) (3) abrollen. Wichtig: Die<br />

Bewegungen müssen immer in<br />

Richtung des Herzens ausgeführt<br />

werden.<br />

Um verhärtete Muskeln zu lösen<br />

bzw. zu aktivieren, empfiehlt es sich<br />

(frühestens 24 Stunden nach der<br />

Belastung), die entsprechenden<br />

Partien (z. B. vordere Schienenbeinkante<br />

– Sitz der Tibialis anterior)<br />

mit einer Schaumstoffrolle oder<br />

einem Tennisball (1) zu massieren.<br />

Auch hier gilt: immer in Richtung<br />

des Herzens.<br />

Die besten Ergebnisse erzielt man<br />

natürlich mit einer professionellen<br />

Massage durch einen<br />

ausgebildeten Spezialisten<br />

(4). Der kennt die exakte Lage der<br />

entsprechenden Muskeln im Körper,<br />

kann Problembereiche ertasten<br />

und ganz gezielt lockern. Besonders<br />

nach intensiveren Belastungen<br />

wie einem Wettkampf lohnt<br />

sich eine solche Behandlung.<br />

Eventuelle Beschwerden klingen<br />

schneller ab, die gesamte Regenerationsphase<br />

verkürzt sich.<br />

Boris Saathoff<br />

Physiotherapeut<br />

www.physiotherapiecentrum.de


22<br />

Schmerzfreies <strong>Lauf</strong>en erfordert<br />

das reibungslose Zusammenspiel<br />

der Fußarchitektur mit den<br />

Gewölbebögen im Vor- und Mittelfußbereich<br />

und dem sehr komplexen<br />

Band- und Sehnenapparat des<br />

Fußes (Abb.1).<br />

Vor allem den Sehnen kommt hierbei<br />

eine stabilisierende Funktion zu,<br />

die bei längerstreckigem <strong>Lauf</strong>en zunehmend<br />

in Beanspruchung gerät.<br />

Dies ist auch der Grund, warum<br />

Fußbeschwerden gelegentlich erst<br />

bei längerer <strong>Lauf</strong>strecke oder nach<br />

dem <strong>Lauf</strong>en auftreten. Die von<br />

Natur aus niedrige Stoffwechselaktivität<br />

des Sehnengewebes führt zu<br />

einer Unterversorgung mit regenerativem<br />

Sauerstoff, sodass einmal<br />

aufgetretene Beschwerden häufig<br />

zu chronischen bzw. wiederkehrenden<br />

Problemen führen. Die Aufgabe<br />

des Läufers besteht also in<br />

erster Linie in einer Vermeidung<br />

von schmerzhaften Zuständen des<br />

Gut zu Fuß?<br />

Einführung in ein (lauftechnisches) Schwerpunktthema<br />

Fußes, und hier insbesondere der<br />

Sehnen und Bandverbindungen,<br />

und die des behandelnden Orthopäden<br />

in einer raschen und kompetenten<br />

Behandlung derselben.<br />

Tabelle 1 zeigt einige der klassischen<br />

Schmerz- und Reizzustände,<br />

die den Läufer am Fuß betreffen<br />

können.<br />

Je nach Art und Umfang der auftretenden<br />

Beschwerden können aus<br />

fußtechnischer Sicht folgende<br />

Gruppen unterschieden werden:<br />

A auffällige Fußstellung,<br />

aber beschwerdefrei<br />

B Beschwerden, die unter<br />

oder nach <strong>Lauf</strong>belastung<br />

auftreten<br />

C Beschwerden, die<br />

bereits in Ruhe auftreten<br />

und bei Belastung<br />

stärker werden<br />

A<br />

Der beschwerdefreie<br />

Läufer<br />

Die schmerzfreie Fußdeformität<br />

(Senkspreiz-/Knicksenk-/Ballenhohlfuß)<br />

hat lauftechnisch und aus<br />

sportorthopädischer Sicht zunächst<br />

keinerlei Relevanz. Eine fachorthopädische<br />

Abklärung empfiehlt<br />

sich dennoch, da bei einem hohen<br />

Anteil der Läufer mittel- bis langfristig<br />

mit auftretenden Beschwerden<br />

gerechnet werden muss.<br />

Wichtigstes Ziel ist hierbei, möglichst<br />

optimale Verhältnisse bezüglich<br />

<strong>Lauf</strong>technik und Ausrüstung<br />

abzuklären. Der sportorthopädisch<br />

versierte Facharzt kann<br />

drohende Schwachstellen im Rückfußbereich<br />

erkennen und zu einer<br />

entlastenden Abrolltechnik des<br />

Fußes raten.<br />

Selbstverständlich muss bei der<br />

Vorsorge auch eine kompetente<br />

<strong>Lauf</strong>schuhberatung erwähnt werden,<br />

bereits hier macht die Zusammenarbeit<br />

von Ausstattern,<br />

Technikern und Orthopäden Sinn.<br />

Abb. 1: Fußskelett


Tabelle 1: klassische Schmerz- und<br />

Reizzustände<br />

Fußdeformitäten wie Senk-,<br />

Spreiz- oder Ballenhohlfuß<br />

Metatarsalgie (Mittelfußschmerz)<br />

Fersensporn bzw. Plantarfasziitis<br />

(Entzündung der Fußsohlensehne),<br />

s. Abb. 2<br />

Arthrose der Fußwurzelknochen<br />

oder der Zehengrundgelenke<br />

X-Großzehe (Hallux valgus), s.<br />

Abb. 3<br />

Achillodynie (Entzündung der<br />

Achillessehne)<br />

Instabilität im oberen/unteren<br />

Sprunggelenk<br />

Außen-/Innenbandzerreißung<br />

am Sprunggelenk<br />

Stressfraktur der Mittelfußknochen<br />

Shin-Splints-Syndrome<br />

(Schienbeinkantensyndrom)<br />

B<br />

Belastungsabhängige<br />

Fußbeschwerden<br />

Die wohl größte Gruppe der Läufer<br />

mit Fußproblemen umfasst jene,<br />

die einige Kilometer durchaus<br />

schmerzfrei laufen können, ab km<br />

fünf bis zehn Kilometern treten aber<br />

Beschwerden unterschiedlicher Art<br />

und Lokalisation auf. Gelegentlich<br />

kommen die Schmerzen erst infolge<br />

der Belastung, d.h. nach dem<br />

<strong>Lauf</strong>en bzw. am Folgetag.<br />

Diese Beschwerden hängen häufig<br />

mit einer Fehlstatik der Fußgelenke<br />

zusammen. Überschreiten die Läufer<br />

die Belastungsgrenze dieser<br />

Strukturen, treten Beschwerden<br />

durch die stärkere Band- und Muskelbeanspruchung<br />

auf.<br />

Das Phänomen beobachten auch<br />

langjährige Läufer, die ihr Trai-<br />

ningspensum außerordentlich steigern<br />

oder das Schuhwerk bzw. den<br />

Untergrund wechseln. Einseitiges<br />

Bahnlaufen (Stadion) kann ebenfalls<br />

zu belastungsabhängigen Beschwerden<br />

führen.<br />

Nicht selten treten die Beschwerden<br />

im weiteren Verlauf dann bereits<br />

zu Beginn des Trainings auf.<br />

Unterscheiden muss man hiervon<br />

die klassischen Ansatzschmerzen<br />

im Sehnenbereich, wie sie bei der<br />

Entzündung des Achilles- oder<br />

Plantarfaszie bzw. beim Fersensporn<br />

auftreten (s. Abb. 2).<br />

Diese Beschwerden sind nach der<br />

Ruhe sehr stark und werden bei zunehmender<br />

Betätigung eher abnehmen.<br />

Anschließend ist dann<br />

schmerzfreies <strong>Lauf</strong>en auch längerer<br />

Strecken möglich.<br />

Abb. 2: Fersensporn<br />

Hierbei muss am Folgetag mit erheblich<br />

mehr Beschwerden gerechnet<br />

werden, was zu einer<br />

deutlichen Verunsicherung der Läufer<br />

führt.<br />

Bei Beschwerden dieser Art ist eine<br />

Abklärung durch den behandelnden<br />

Sportorthopäden zwingend erforderlich.<br />

Die diagnostischen und therapeutischen<br />

Möglichkeiten sind so vielfältig<br />

wie die genannten Krankheitsbilder.<br />

Im Frühstadium behandelt,<br />

kann in der Regel eine komplette<br />

Ausheilung kurz- bis mittelfristig<br />

erwartet werden.<br />

Bei chronischen Beschwerden, die<br />

bereits über drei bis sechs Monate<br />

anhalten, muss mit einem langwierigen<br />

Heilungsverlauf gerechnet<br />

werden.<br />

In der Regel kann ein abgestuftes<br />

Trainingsschema weitergeführt<br />

werden, gelegentlich müssen <strong>Lauf</strong>pausen<br />

in Kauf genommen werden.<br />

Die anschließende Regenerationsphase<br />

kann mehrere Monate umfassen<br />

und erfordert eine engmaschige<br />

Betreuung des Sportlers.<br />

Ein „ganzheitliches“ Therapieteam<br />

besteht aus Orthopäden, Sportphysiotherapeuten,<strong>Lauf</strong>schuhspezialisten,<br />

Technikern und im Zentrum<br />

dem Sportler selbst.<br />

23


24<br />

C<br />

Schmerzen, die bereits<br />

in Ruhe auftreten<br />

In der Regel handelt es sich um<br />

gravierendere strukturelle Probleme<br />

des Fußes bzw. der Sprunggelenksregion<br />

(Abb. 3).<br />

In diese Gruppe fallen frische verletzungsbedingte<br />

Beschwerden,<br />

wie die Zerreißung des Außenbandapparates<br />

bei der Umknickverletzung,<br />

frische knöcherne<br />

Verletzungen wie der Mittelfußbruch,<br />

aber auch der schleichende<br />

Ermüdungs- oder Stressbruch.<br />

Arthrosen der Großzehen- bzw. Zehengrundgelenke<br />

oder der Fußwurzelknochen<br />

machen ein adäquates<br />

<strong>Lauf</strong>training in der Regel ebenso<br />

unmöglich.<br />

Beim ersten Auftreten von Beschwerden<br />

ist daher eine sichere<br />

Diagnostik, in der Regel mittels<br />

Röntgen und/oder MRT, zwingend<br />

erforderlich, ggf. mit Zusatzuntersuchungen.<br />

Abb. 3: X-Großzehe<br />

Abb. 4: Anwendung radialer<br />

Stoßwellen beim Fersensporn<br />

Therapie<br />

Die therapeutischen Optionen richten<br />

sich nach dem jeweiligen<br />

Krankheitsbild.<br />

Je nach Ursache und Dauer der<br />

Beschwerden sowie sportlichem<br />

Anspruch (z.B. Wettkampfphase<br />

oder Regeneration), kommen infrage:<br />

■ technische Verfahren<br />

(Tape, Bandage, Sporteinlage,<br />

Schuhzurichtung ...)<br />

■ medikamentöse Therapie<br />

(Schmerzlinderung, Entzündungsabbau<br />

...)<br />

■ konservative Verfahren<br />

(Chirotherapie, lokale Spritzen,<br />

Massagen, Physiotherapie ...)<br />

■ operative Verfahren<br />

(korrigierende Eingriffe am<br />

Vor- und Mittelfuß ...)<br />

■ „regenerative“ Verfahren<br />

(Akupunktur, Stoßwelle,<br />

Magnetfeldtherapie ...)<br />

Zusammenfassung<br />

<strong>Lauf</strong>sportassoziierte Beschwerden<br />

sind ein häufiges Problem in der<br />

sportmedizinisch-orthopädischen<br />

Praxis.<br />

Circa 30 bis 50% der Läufer stellen<br />

sich einmal jährlich mit sportbedingten<br />

Beschwerden am Bewegungsapparat<br />

vor.<br />

Einen Großteil macht hierbei die<br />

Region des Fußes bzw. der<br />

Sprunggelenke aus. Diesen Beschwerden<br />

liegen meist Über- oder<br />

Fehlbelastungen der betroffenen<br />

Gewebe/Gelenke zugrunde.<br />

Das Missverhältnis zwischen Belastbarkeit<br />

und Belastung ist bedingt<br />

durch vielerlei Faktoren, die<br />

individuell beim <strong>Lauf</strong>sportler selbst,<br />

im Material oder an der <strong>Lauf</strong>technik<br />

bzw. an der Umstellung dieser Faktoren<br />

liegen.<br />

Um eine anhaltende Schmerzsituation<br />

und damit größere Trainingsausfälle<br />

zu vermeiden, empfiehlt<br />

sich eine frühzeitige Abklärung bei<br />

auftretenden Problemen.<br />

Die therapeutischen Maßnahmen<br />

sind je nach Ursache und Ausmaß<br />

im konservativen bis operativen Bereich<br />

angesiedelt.<br />

In die Behandlung greifen Orthopäden,<br />

Sportphysiotherapeuten, Orthopädietechniker<br />

und Lauschuhspezialisten<br />

möglichst fachübergreifend<br />

ein.<br />

Dr. med. Johannes Hennen<br />

Facharzt für Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie, Nieder-Olm<br />

hennen@kompetenz-im-sport.de


26<br />

Der Sinn kompressiver Sportbekleidung<br />

Regeneration nach Ermüdung<br />

Ermüdung ist ein recht<br />

komplexes Phänomen und<br />

wohl jedem Sporttreibenden<br />

bekannt. Hauptcharakteristikum<br />

ist eine<br />

Abnahme der körperlichen<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

Bereits in den 80er-Jahren des<br />

20. Jahrhunderts wurden verschiedene<br />

Untersuchungen an Leistungssportlern<br />

durchgeführt, die das<br />

Ziel hatten, Mittel und Wege für eine<br />

verzögerte Ermüdung während und<br />

eine bessere Regeneration nach<br />

körperlicher Belastung zu finden.<br />

Schon früh zeigte sich dabei die besondere<br />

Bedeutung von elastischer<br />

Bekleidung. Hierbei führte das Aufkommen<br />

der Funktionsmaterialien<br />

nicht nur zu einem besseren Körpergefühl<br />

während der sportlichen<br />

Betätigung, sondern auch zur sozialen<br />

Akzeptanz von eng anliegender<br />

Bekleidung in Aus dauersportarten.<br />

Ermüdungsprävention<br />

vor und nach dem Wettkampf<br />

Berry et al. nahmen die aus der Medizin<br />

bekannten Kompressionsstrümpfe<br />

als Grundlage für ihre<br />

Forschungsarbeiten: Ist ein frisch<br />

Operierter ans Bett gefesselt, verbessert<br />

der eng anliegende Kompressionsstrumpf<br />

den Rückfluss<br />

des Blutes aus den Venen und<br />

beugt so einer Blutgerinnungsstörung<br />

in Form einer Thrombose vor.<br />

Einen weiteren Vorteil wissen Leistungssportler<br />

zu schätzen, die oftmals<br />

viele Stunden mit dem Auto,<br />

teils auch mit dem Flugzeug, von<br />

Auf die richtige Kleidung kommt es an.<br />

Wettkampf zu Wettkampf reisen<br />

müssen: Durch den höheren Umgebungsdruck,<br />

den ein Kompressionsstrumpf<br />

auf die Weichteile der<br />

Beine ausübt, findet ein deutlich<br />

verbesserter Lymphrückfluss statt,<br />

Schlackenstoffe und Abbauprodukte<br />

des Muskelstoffwechsels<br />

werden verbessert abtransportiert.<br />

Müde und „schwere” Beine werden<br />

so vermieden und die uneingeschränkte<br />

körperliche Leistungsfähigkeit<br />

sichergestellt.<br />

Ermüdungsprävention<br />

während sportlicher Betätigung<br />

Jüngst verglich eine französische<br />

Forschergruppe Energiebe-<br />

Ruhedurchblutung im Unterschenkel<br />

ml/min/100 ml Gewebe<br />

4,00<br />

3,00<br />

2,00<br />

1,00<br />

ohne cept ® Compression<br />

Sportsocks<br />

darf, Muskelfunktion und Durchblutung<br />

bei intensiver <strong>Lauf</strong>belas-tung<br />

mit normaler <strong>Lauf</strong>bekleidung, elastischer<br />

Bekleidung und Kompressionsbekleidung*1.<br />

Das Ergebnis<br />

war eine verbesserte Proprio- zeption<br />

(Wahrnehmung, nervale Steuerung<br />

und Reaktion der Muskulatur),<br />

ein geringerer Energiebedarf und –<br />

interessanterweise – eine verbesserte<br />

Gesamtdurchblutung mit verringerter<br />

Laktatproduktion bei den<br />

Trägern der Kompressionsbekleidung.<br />

Diese führt somit zu einer gesteigerten<br />

Leistungsfähigkeit und<br />

hilft dabei, die Ermüdung während<br />

sportlicher Betätigung deutlich zu<br />

reduzieren.<br />

Auf der Basis dieser Erkenntnisse<br />

und gestützt durch Studien der Universitäten<br />

Erlangen-Nürnberg,<br />

Dresden und der TU Dresden entwickelte<br />

CEP gemeinsam mit dem<br />

weltweit führenden deutschen Kompressionsstrumpfherstellerkniehohe<br />

<strong>Lauf</strong>socken. Durch gleichmäßigen<br />

Anpressdruck über eine<br />

definierte Streckenlänge entlang<br />

des Unterschenkels wird die Zunahme<br />

der Durchblutung in Ruhe<br />

und unter Belastung sicherge-<br />

*1 (Bringard, Perrey, Belluye: Aerobic energy<br />

cost and sensation responses during submaximal<br />

running exercise... In: Intern. Journal of<br />

Sports Medicine 2006,27)<br />

*2 (Bochmann et al.: External compression increases<br />

forearm perfusion. In: Applied Physiology<br />

2005,99)


<strong>Lauf</strong>band-Studie, Erlangen- Nürnberg<br />

stellt*2. Ein atmungsaktives, leichtes<br />

Material mit Belüftungskanälen<br />

im Sohlenbereich bietet selbst bei<br />

hohen Außentemperaturen ein angenehmes<br />

Tragegefühl, eine anatomisch<br />

ausgearbeitete Vor- und<br />

Rückfußform unterstützt die Posi-<br />

tion des Fußes im Schuh und<br />

schützt die Achillessehne.<br />

Angesichts dieses wissenschaftlich<br />

gestützten Konzepts sowie der<br />

deutlich erlebbaren Verbesserung<br />

der Leistungsfähigkeit gerade auf<br />

längeren <strong>Lauf</strong>distanzen konnten in<br />

schnellster Zeit zahlreiche Profisportler,<br />

u.a. bei Triathlon-Wettkämpfen<br />

der Mittel- und Iron manistanz,<br />

von der Wirksamkeit überzeugt.<br />

Zu empfehlen ist also das Tragen<br />

der kompressiven Strümpfe nicht<br />

nur zur Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />

während des Wettkampfes,<br />

sondern auch in der anschließenden<br />

Regenerationsphase – in extremen<br />

Fällen sogar in der Nacht:<br />

Die erhöhte Durchblutung<br />

auch in Ruhe fördert den<br />

Abtransport von Schlackenstoffen<br />

und Abbauprodukten<br />

des Muskelstoffwechsels.<br />

Der Muskel erholt sich besser<br />

und schneller, was Voraussetzung<br />

für die nächste<br />

Trainingseinheit ist.<br />

Es werden derzeit detaillierte Studien<br />

geplant, die untersuchen sollen,<br />

ob auf diese Weise ein intensiveres<br />

Training mit höheren Belastungen<br />

oder kürzeren Regenerationsphasen<br />

möglich ist. Nach bisherigem<br />

Kenntnisstand ist dies sehr<br />

plausibel.<br />

Dr. med. Florian Wenk<br />

Triathlet und Multisportexperte<br />

27


28<br />

Was so gut läuft, muss erweitert werden.<br />

Die Verstärkung in der ASICS<br />

Stabilitätskategorie<br />

Nach wie vor ist das ASICS-Consequent-Running-Programm<br />

eines der wenigen Programme<br />

im Markt, das eine wirkliche Orientierungshilfe<br />

fü r Kunden ist.<br />

Was es allerdings einmalig<br />

macht, ist der Grad der Differenzierung<br />

innerhalb des Programms.<br />

Da ist ASICS so weit und so konsequent<br />

wie kein anderer. Nicht<br />

nur, weil das Programm in fu nf<br />

verschiedene anwendergerechte<br />

Kategorien eingeteilt ist, sondern<br />

vor allem auch, weil es innerhalb<br />

der Kategorien jeweils viele differenzierte<br />

Lösungen fü r unterschiedliche<br />

Ansprüche bieten<br />

kann.<br />

In den zwei wichtigsten Kategorien<br />

wird das Angebot zur Saison<br />

F/S <strong>2008</strong> erweitert. Heißt: Sowohl<br />

in der Stabilitäts- als auch in der<br />

Dämpfungs-Kategorie gibt es<br />

dann jeweils eine richtig gute,<br />

überzeugende Lösung mehr, um<br />

ans Ziel zu kommen.<br />

Er bleibt die Nr. 1 in der Stabilitäts-Kategorie<br />

und startet weiter verbessert in die<br />

Saison F/S <strong>2008</strong>. Mit neuem TWIST-<br />

GELVorfuß-Dämpfungssystem in Z-Form,<br />

das Scherkräfte noch besser verteilt, speziellem<br />

Rückkfußaufbau mit großem<br />

GELElement und PU-Platte, COM-<br />

FORDRY Einlegeesohle, SPACEMA-<br />

STER-UV-Upper, I.G.S.-System,<br />

BIOMORPHIC-FIT-System, neuem 3 x7-<br />

P.H.F.-System, SOLYTEMittelsohle und<br />

SPACE-TRUSSTIC-System mit differenziertem<br />

Mittelfußaufbau für Männer und<br />

Frauen.<br />

GEL-KAYANO 14<br />

Neueste Version des vielgelaufenen<br />

ASICS -Klassikers in der Stabilitäts-Kategorie.<br />

Kommt in der Saison F/S <strong>2008</strong> mit<br />

GEL-Dämpfungssystem im Vor- und<br />

Rü!ckfußbereich, DUOMAX ® -Stützelement,<br />

DURASPONGE ® -Außensohle,<br />

TRUSSTICSystem, durchgehender<br />

SpEVA ® -Mittelsohle, verbesserter Passform<br />

und einem neuen, attraktiven Design.<br />

GEL-1330<br />

Die neue Kraft in der Stabilitäts-Kategorie<br />

und speziell für den Überpronierer<br />

ausgerüstet.<br />

Er bietet das BIOMORPHIC-FITSystem,<br />

ein offenes SANDWICH-MESHUpper, ein<br />

größeres, sichtbares GELSystem im Vor<br />

fuß, einen DYNAMICVorfuß-CRADLE für<br />

optimale Unterstützung im Vorfußbereich,<br />

das verbesserte 3 x 7-P.H.F.- System, die<br />

SOLYTE-Mittelsohle und das SPACE-<br />

TRUSSTIC-System mit differenziertem<br />

Mittelfußaufbau für Männer und Frauen.<br />

GEL-3000<br />

Der meistverkaufte <strong>Lauf</strong>schuh Europas<br />

präsentiert sich zur Saison F/S <strong>2008</strong><br />

nochmals verbessert. Er ist ausgestattet<br />

mit TWIST-GEL-Dämpfungssystem im<br />

Vorfuß, I.G.S.-System, DUOSOLE ® , SO-<br />

LYTE-Mittelsohle, SOLYTE 55° Lasting,<br />

AHAR, SPACETRUSSTIC mit differenziertem<br />

Mittelfußaufbau für Männer und<br />

Frauen und weiterentwickeltem 3 x 7-<br />

P.H.F.-System für eine noch bessere<br />

Passform.<br />

GEL-2130


30<br />

Unsere Premiumprodukte<br />

getestet von den <strong>Lauf</strong>experten<br />

Schuhe, Schuhe, Schuhe:<br />

Vorne ist die Spitze, oben schlupft<br />

man rein, unten ist die Sohle und<br />

hinten die Ferse.<br />

So einfach soll das sein.<br />

Wirklich?<br />

Wer schon öfter <strong>Lauf</strong>schuhe gekauft,<br />

und mehrere ausprobiert hat,<br />

kennt die Vielfalt der Modelle und<br />

deren Unterschiede. Schlupfgefühl<br />

und subjektives Wohlfühlen ist die<br />

eine Sache, Passform und Funktion<br />

eine andere. Die Funktion, also<br />

alles, was die Konstrukteure an<br />

Technik in den Schuh eingebaut<br />

haben, kann nur dann voll zur Entfaltung<br />

kommen, wenn der richtige<br />

Fuß im Schuh steckt.<br />

Deshalb ist es wichtig zu wissen,<br />

mit welchen Füßen bzw. mit welcher<br />

Fußstatik man es zu tun hat.<br />

Mit verschiedenen Messmethoden<br />

kann dies ermittelt werden (Videoanalyse<br />

mit <strong>Lauf</strong>band oder<br />

auf <strong>Lauf</strong>bahn, Fußdruckmessung<br />

usw.) Auch an einem alten,<br />

mitgebrachten <strong>Lauf</strong>schuh kann ein<br />

erfahrener Verkäufer viel ablesen.<br />

Zu den wichtigsten Fehlstellungen<br />

bzw. statischen Abweichungen gehören<br />

die Pronation und die Supination.<br />

Ihnen gehört uneingeschränkteAufmerksamkeit<br />

beim Schuhkauf.<br />

Unter Pronation ist das Nachinnen-Knicken<br />

des Fußes während<br />

des Bewegungsablaufes zu verstehen,<br />

also ein Knickfuß in einer Gehoder<br />

<strong>Lauf</strong>bewegung.<br />

In der Regel tritt die Pronation nicht<br />

sofort beim Aufsetzen des Fußes<br />

auf, sondern erst im weiteren Bewegungsverlauf.<br />

Dadurch entsteht<br />

eine Kettenreaktion von statischen<br />

Veränderungen, die über das Kniegelenk,<br />

das Hüftgelenk bis in die<br />

Wirbelsäule gelangen können. Um<br />

Langzeitschäden zu vermeiden,<br />

versuchen pronationsgestützte<br />

Schuhe hier gegenzusteuern,<br />

indem sie den Fuß an der Innenseite<br />

stabilisieren. Dies funktioniert<br />

tatsächlich sehr gut, vorausgesetzt<br />

die Stärke der Stützfunktion ist dem<br />

Fuß angepasst.<br />

Der Supinierer belastet seinen<br />

Fuß stark auf der Außenseite, von<br />

der äußeren Fersenkante bis zum<br />

Kleinzeh. Auch hierbei werden einseitige<br />

Belastungen erzeugt, die<br />

Langzeitschäden hinterlassen können.<br />

Ein weiteres Kriterium für die<br />

Schuhauswahl ist die Frage, ob Sie<br />

Vorfuß-, Mittelfuß- oder Fersenläufer<br />

sind. Ebenso kann der <strong>Lauf</strong>untergrund<br />

kann eine Rolle spielen.<br />

Egal welcher Läufertyp, egal welche<br />

Fußform und egal welche Statik,<br />

mit dem richtigen Schuh ist der<br />

Weg für ein langes Läufer-/innen-<br />

/leben geebnet. Lassen Sie sich<br />

Zeit beim Schuhkauf, und<br />

nutzen Sie die LEX-Fachberatung.<br />

Dieter Lang<br />

Lang <strong>Lauf</strong> Jugenheim


GT-2130<br />

GEL-Tech Walker 8<br />

GEL-Landreth 4<br />

GEL-Nimbus 9<br />

▼<br />

Spezialmodell<br />

nur bei ausgewählten Fachhändlern<br />

▼<br />

„Der bekannteste <strong>Lauf</strong>schuh auf dem Markt. Die hervorragende Passform gibt schon beim<br />

ersten Anziehen ein gutes Gefühl.“ Manfred Xhonneux, RUNNER SHOP, Aachen<br />

„Er ist technisch in jeder Hinsicht absolut auf dem neuesten Stand und gleichzeitig – dank<br />

der innovativen SOLYTE Mittelsohle – so leicht wie noch nie.“<br />

Verena Johannsen, LEX-Zentrale Hamburg<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 340 Gramm in Größe 9 US<br />

Damen: 280 Gramm in Größe 7 US<br />

124,95 €<br />

„Das Leichtgewicht unter den Walkingmodellen mit hervorragender Dämpfung. Ein Schuh,<br />

den man am liebsten nicht wieder auszieht.“ Manfred Xhonneux, RUNNER SHOP, Aachen<br />

„Ein Walkingschuh für alle, die flott unterwegs sein wollen. Die hervorragenden Abrolleigenschaften,<br />

die sehr gute Dämpfung und Fußführung werden aber auch von gemütlicheren<br />

Walkern als sehr angenehm empfunden.“ Verena Johannsen, LEX-Zentrale Hamburg<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 310 Gramm in Größe 9 US<br />

Damen: 250 Gramm in Größe 7 US<br />

„Ein sehr gut gedämpfter, leichter Trainingsschuh für neutrale Läufer. Ideal auch für etwas<br />

breitere Füße. Hervorzuheben ist das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis.“<br />

Jost Wiebelhaus, Frankfurter <strong>Lauf</strong>shop<br />

„Dieser leichte und flexible Trainingsschuh eignet sich besonders für Läufer mit normalem<br />

Bewegungsablauf. Als Spezialistenmodell ist der Landreth nur in Fachgeschäften mit sehr<br />

guter <strong>Lauf</strong>beratung zu erhalten. Also bei LEX.“ Kai-Christian Niemann, Lang&<strong>Lauf</strong>, Berlin<br />

Schuhtyp: Training – Cross – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 345 Gramm in Größe 9 US<br />

Damen: 280 Gramm in Größe 7 US<br />

124,95 €<br />

„Ein technisch hochwertiger Neutralschuh. Sehr angenehme Passform!“<br />

Thomas Lippert, Heart+Sole Stuttgart<br />

„Der <strong>Lauf</strong>schuhklassiker in der Kategorie Dämpfung steht für eine perfekte Kombination<br />

von Design und Technik. Interessant ist das geringe Gewicht und der sehr gute Fersensitz.“<br />

Kai-Christian Niemann, Lang&<strong>Lauf</strong> Berlin<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 345 Gramm in Größe 9 US<br />

Damen: 275 Gramm in Größe 7 US<br />

119,95 €<br />

154,95 €<br />

31


32<br />

▼<br />

Defyance<br />

Brooks Adrenaline<br />

Axiom2<br />

Cascadia<br />

Spezialmodell<br />

Exklusiv bei LEX<br />

▼<br />

Sonderfarbe<br />

nur bei LEX<br />

▼<br />

„Der Defyance ist die neutrale Ausgabe zum Brooks-Klassiker Adrenaline. In diesem Jahr<br />

neu auf dem Markt, wird er sich sicher bald etablieren. Er ist nur in den LEX-Geschäften erhältlich.“<br />

Lutz Melzer, Dresdner <strong>Lauf</strong>sportladen<br />

„Basierend auf der Adrenaline-Vergangenheit, ist hier ein schlanker Neutralschuh gelungen,<br />

der eine gute Fußführung bietet. “ Lars <strong>Lunge</strong>, <strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong>, Hamburg<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 320 Gramm in Größe 9 US<br />

Damen: 264 Gramm in Größe 8,5 US<br />

▼<br />

125,– €<br />

„Passform, Stabilität, <strong>Lauf</strong>verhalten, Verarbeitung: in allen Disziplinen ganz vorn zu finden.<br />

Ein absoluter Top-Schuh im Bereich „stabil-dynamisch”<br />

Dieter Theuermeister, <strong>Lauf</strong>laden Theuermeister, Kassel<br />

„Der Brooks Adrenaline besticht durch seine hervorragende Passform über den ganzen<br />

Fuß und grundlegende Stabilität. Ein hervorragender Trainingsschuh, sehr zuverlässig auf<br />

jedem <strong>Lauf</strong>untergrund.“ Frank Lehmann, <strong>Lauf</strong>laden Erfurt<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 326 Gramm in Größe 9 US<br />

Damen: 269 Gramm in Größe 8,5 US<br />

125,– €<br />

„Sehr dynamisch im Abrollverhalten und trotzdem gute Führung, hervorragende Passform<br />

mit guter Dämpfung. Ich laufe mittlerweile das sechste Paar!“<br />

Volker Hartmann, <strong>Lauf</strong>sport Bunert Dortmund<br />

„Die sehr gute Passform und das angenehm leichte <strong>Lauf</strong>gefühl machen ihn nicht nur zum<br />

tollen Schuh für das Training, sondern auch für Wettkämpfe bis Marathon.“<br />

Freddy Kolb, Der <strong>Lauf</strong>laden Kaiserslautern<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 300 Gramm in Größe 9 US<br />

Damen: 241 Gramm in Größe 8,5 US<br />

110,– €<br />

„Ein Strongman-tauglicher Trailschuh. Auffällig ist, dass sich die Schuhbänder trotz Dreck<br />

und Matsch sehr leicht öffnen lassen, auch mit klammen Fingern.“<br />

Edzard Wirtjes, Spaß mit Sport Leer<br />

„Sehr komfortabler Walking- und Trailschuh mit fantastischer Passform und tollen Dämpfungseigenschaften.<br />

Durch robustes Schaftmaterial und sehr gut profilierte Sohle auch bei<br />

schlechtem Wetter ideal.“ Achim Hauertmann, Active <strong>Lauf</strong>shop, Münster<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 340 Gramm in Größe 9 US<br />

Damen: 283 Gramm in Größe 8,5 US<br />

125,– €


Triumph 5<br />

Tangent 3<br />

NB 844<br />

NB 768<br />

„Ein absoluter Komfort-<strong>Lauf</strong>schuh mit maximaler Dämpfung. Seine Abroll- und Dämpfungseigenschaften<br />

machen ihn zu einem meiner Lieblingsschuhe für lange, gemütliche<br />

Dauerläufe.“ Georg Steigenberger, Condition Steigenberger Aschau<br />

„Das Flaggschiff von Saucony bietet eine ausgezeichnete Passform. Hervorzuheben ist<br />

dabei das angenehme Volumen im Vorfuß, der spitzenmäßge Fersenhalt und die gute<br />

Passform im Mittelfußbereich, die für Läufer mit hohem Spann geeignet ist.“<br />

Tim Defiebre, Active Running Center, Bonn<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 320 Gramm in Mustergröße 9 US<br />

Damen: 265 Gramm in 7 US<br />

„Der Tangent führt ein echtes Doppelleben, denn er eignet sich sowohl für Wettkampf als<br />

auch fürs Training.“ Johanna Schenzilorz, <strong>Lauf</strong>werk Gelnhausen<br />

„Ein super dynamischer Lightweight-Trainer, der für normalgewichtige Läufer als Trainingsschuh<br />

genutzt werden kann. Der flache Sohlenaufbau und die tolle Passform machen<br />

diesen Schuh schnell zum Lieblingsschuh aller dynamischen Läufer. “<br />

Jörg Brang, Sport Brang Jünkerath<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 253 Gramm<br />

Damen: 215 Gramm<br />

130,– €<br />

„Der feste Fersensitz und die belastbare Zwischensohle machen den 844 zu einem idealen<br />

Trainingsschuh. Durch den dynamischen Leisten kann man aber auch mal einen schnellen<br />

<strong>Lauf</strong> oder sogar Wettkampf riskieren.“ Frank Lehmann, <strong>Lauf</strong>laden Erfurt<br />

„Der altbewährte 844 ist nach wie vor ein absoluter Dauerbrenner. Da es den Schuh in vier<br />

verschiedenen Weiten gibt, werden auch Kunden mit sehr schmalen oder breiten Füßen<br />

fündig.“ Roland Muck, Sport In Ingolstadt<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 332 Gramm bei Größe 9,5 US<br />

Damen: 270 Gramm bei Größe 7 US<br />

115,– €<br />

„Unter der Prämisse „Never change a winning team“ wurden nur kleine Optimierungen an<br />

diesem Modell vorgenommen. Der absolut komfortable 767 wurde in diesem Punkt nochmals<br />

verbessert durch etwas mehr Absorbdämpfung und bequemeres Innenfutter.“<br />

Dieter Lang, Lang <strong>Lauf</strong> Jugenheim<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 348 Gramm bei Größe 9,5 US<br />

Damen: 280 Gramm bei Größe 7 US<br />

140,– €<br />

120,– €<br />

33


34<br />

Nike Structure<br />

Zoom Elite<br />

adiStar Cushion 6<br />

adizero CS<br />

▼<br />

Sonderfarbe<br />

exklusiv bei LEX<br />

▼<br />

Der neue Structure Triax ist leichter, dynamischer und trotzdem genauso stabil wie sein<br />

Vorgänger. Ein idealer Allrounder für Überpronierer und viele Trainingskilometer. Der<br />

Damen und Herrenschuh unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch funktionell<br />

nach den jeweiligen Bedürfnissen. Ralf Janke, <strong>Lauf</strong>laden Jena<br />

„Obwohl der Structure ein Stabilschuh ist, ist er recht leicht mit einem sehr schönen Abrollverhalten.<br />

Er ist jetzt im Bereich der Zehenbox flacher gebaut und der gesamte Schaft<br />

ist nahtlos. Dadurch garantiert er perfekte Paßform und Komfort"<br />

Michael Wolf Wolf`s Running World, Mainz<br />

Schuhtyp: Cross - Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 334 Gramm in Größe 9 US<br />

Damen: 315 Gramm in Größen 7 US<br />

120,– €<br />

„Top Lightweiht-Trainer für mittlere Pronierer – idealer Marathonschuh – hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.“ Bernd Weber, Endspurt, Paderborn<br />

„Ein zukunftsorientierter, leichter <strong>Lauf</strong>schuh mit sehr guter Quergewölbsunterstützung.<br />

Somit werden auch Vor- und Mittelfußläufer mit diesem Modell sehr zufrieden sein“<br />

Jörg Matthé, Leipziger <strong>Lauf</strong>laden<br />

Schuhtyp: Cross - Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: 314 Gramm in US 10 Men<br />

130,– €<br />

„Gute Passform. Ein sehr dynamischer Schuh, wodurch der eigentliche Trainingsschuh<br />

sich sogar für sehr flotte Dauerläufe oder Tempoeinheiten eignet.“<br />

Ulrike Bruhns, Ulrikes <strong>Lauf</strong>shop, Potsdam<br />

„Der adistar Cushion hebt Ihr <strong>Lauf</strong>training auf ein komplett neues Level. Durch die neue<br />

Fersenkonstruktion wird das Abrollen noch dymanischer.“<br />

Nicole Wolf, Wolf’s Running World, Mainz<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 340 Gramm bei Größe 8,5 US<br />

Damen: 300 Gramm bei Größe 7 US<br />

140,– €<br />

„Einer der besten Adidas-Schuhe momentan auf dem Markt. Er ist nicht nur für Wettkämpfe,<br />

sondern auch für Tempoeinheiten oder auch flotte Dauerläufe einsetzbar. Das<br />

hervorragende Abrollverhalten gibt ein tolles <strong>Lauf</strong>gefühl.“<br />

Karsten Kruck, <strong>Lauf</strong>sport Bunert, Duisburg<br />

„Toller, kompakt sitzender Wettkampfschuh, der trotz der Leichtigkeit auch Langstreckentauglichkeit<br />

besitzt.“ Stefan Grothe, <strong>Lauf</strong>sport Bunert, Wuppertal<br />

Schuhtyp: Cross – Training – Wettkampf<br />

Fußtyp: Supination – neutral – Pronation – stabil<br />

Weite: schmal – mittel – breit – sehr breit<br />

Gewicht: Herren: 230 Gramm bei Größe 8,5 US<br />

Damen: 190 Gramm bei Größe 7 US<br />

110,– €


36<br />

Gute Sportbekleidung braucht<br />

Früher die Regel, heute völlig<br />

unnötig: Auskühlen im nassgeschwitzten<br />

Baumwollshirt. Seit<br />

Jahren gibt es hochwertige Funktionsbekleidung,<br />

die ein perfektes<br />

Feuchtigkeitsmanagement garantiert.<br />

Diese Textilien sind nicht nur<br />

funktionell, sondern auch extrem<br />

langlebig. Voraussetzung: die richtige<br />

Pflege!<br />

Die meisten Hersteller setzen bei<br />

Funktionsbekleidung auf innovative<br />

Materialeigenschaften. So sorgt die<br />

Innenschicht für den Feuchtigkeitstransport<br />

von der Haut weg nach<br />

außen, wo der Schweiß verdunstet.<br />

Bei vielen Funktionstextilien schützt<br />

zudem eine äußere Hülle vor<br />

Regen und Wind wie eine zweite<br />

Haut. Funktionsbekleidung besteht<br />

aus Microfasern wie z.B. Polyester,<br />

Polyacryl und Polyamid. Diese Fasern<br />

haben jedoch einen Nachteil:<br />

früher oder später kommt es<br />

durch Schwitzen zur Geruchsentwicklung.<br />

optimale Pflege<br />

getestet von den <strong>Lauf</strong>experten!<br />

Spätestens dann muss das teure<br />

Stück das erste Mal in die Waschmaschine.<br />

Viele Sportler sind unsicher,<br />

was es bei der richtigen<br />

Wäschepflege zu beachten gilt. Mit<br />

den folgenden Tipps stellen Sie sicher,<br />

dass Sie lange Freude an<br />

Ihrer hochwertigen Funktionsbekleidung<br />

haben.<br />

Die 4 wichtigsten Tipps zur<br />

richtigen Sportbekleidungspflege:<br />

1. Waschen Sie bei maximal 40°C.<br />

2. Flüssiges Feinwaschmittel wie<br />

z.B. Perwoll Sport verwenden.<br />

3. Bitte verwenden Sie auf gar keinen<br />

Fall Weichspüler!<br />

4. Pflegehinweise des Textilherstellers<br />

beachten.<br />

Sportbekleidung sollte nicht zu heiß<br />

gewaschen werden, in der Regel<br />

bei maximal 40°C, damit die synthetischen<br />

Fasern nicht beschädigt<br />

werden. Auf gar keinen Fall einen<br />

Weichspüler verwenden, er würde<br />

die wasserabweisende und feuchtigkeitstransportierendeEigenschaft<br />

und damit auch die Atmungsaktivität<br />

des Materials beeinträchtigen.<br />

Als Waschmittel eignet sich<br />

am besten ein flüssiges Feinwaschmittel<br />

Die Verwendung von Waschpulver<br />

sollte vermieden werden<br />

wegen eventueller Waschmittelreste<br />

auf dem Gewebe. Funktionsmaterialien<br />

sind auf der Wäscheleine<br />

extrem schnell trocken. Daher<br />

ist ein Trockner nicht notwendig. Allerdings<br />

kann durch Wärme (Trockner,<br />

leichtes Bügeln mit einem<br />

Bügeltuch) nach längerem Gebrauch<br />

die Wasserabweisung reaktiviert<br />

werden.<br />

Ideal für die Pflege von<br />

Sport- und Funktionsbekleidung<br />

ist u.a. Perwoll Sport.<br />

Das speziell entwickelte Sportwaschmittel<br />

garantiert schon bei<br />

30°C gründlich saubere Sport-Outfits<br />

ohne die empfindlichen Membranen<br />

zu verkleben. Dazu sorgt<br />

es, ähnlich wie ein Deo, mit seinem<br />

Wirkstoff Neutralin ® für ein lang anhaltendes<br />

Frischegefühl bei allen<br />

schweißtreibenden Aktivitäten. Perwoll<br />

Sport ist natürlich auch für alle<br />

anderen Textilien aus Synthetik<br />

oder Baumwolle geeignet. Die Flasche<br />

reicht für 20 Wäschen und ist<br />

für 4,99 € überall erhältlich, wo es<br />

Waschmittel gibt. Im Sommer<br />

<strong>2008</strong> gibt es wieder Perwoll-<br />

Sport-Proben in allen LEX-<br />

Läden.<br />

Chris Bossow<br />

LEX Active Sportshop, Bielefeld


Jerome MM T-Shirt<br />

Leisure Short<br />

Lotus Sleevless Top<br />

Lotus Fit Short<br />

Athletic Cool<br />

Boxer/Panty<br />

RU3<br />

Cushion Socke<br />

▼<br />

Shirt<br />

Short<br />

Shirt<br />

Short<br />

„Ich laufe selber mit der Damenversion des Shirts und bin begeistert von der perfekten<br />

Passform, die in der Länge nicht am Bauchnabel endet und somit nicht die Nieren freilegt.<br />

Das Material ist super leicht, und man spürt es kaum.“<br />

Marion Krispin, <strong>Lauf</strong>werk Hamburg<br />

„Die beste <strong>Lauf</strong>short, die Rono je gemacht hat. Seht trageangenehm nicht nur wegen der<br />

genialen Passform, sondern auch wegen des geringen Gewichts.“<br />

Lutz Melzer, Dresdner <strong>Lauf</strong>sportladen<br />

Besonderheit: modischer, sehr trageangenehmer Kragen<br />

Größen: Herren: S-XXL<br />

Besonderheit: etwas länger geschnitten mit Gesäßtasche,<br />

somit für jedermann/jede Frau tragbar<br />

Größen: Herren: S-XXL<br />

je 39,95 €<br />

„Ein super atmungsaktives und schickes Sommer-<strong>Lauf</strong>top. Hervorzuheben ist der extrem<br />

figurfreundliche und dennoch praktische Schnitt, der den Sport-BH nicht auf den Schultern<br />

oder unter den Achseln freilegt.“ Verena Johannsen, LEX-Zentrale, Hamburg<br />

„Immer wenn eine Kundin mit der Hose in der Kabine verschwindet, denke ich – ach wie<br />

ist das Leben schön ...” Chris Bossow, ActiveSportshop, Bielefeld<br />

Besonderheit: Top mit toller Passform und scheuerfreier<br />

Nahtkonstruktion<br />

Größen: Damen: XS-XL<br />

Besonderheit: kompakte Kurztight mit Gesäßtasche<br />

zum Mitführen von Handy<br />

oder Schlüssel<br />

44,95 €<br />

42,95 €<br />

„Sehr gute Passform, angenehmer Tragekomfort, perfekter Feuchtigkeitstransport.“<br />

Bernhard Ehrl, Ehrl Orthopädie+Sport, Bad Soden<br />

„Einfach nur toll! Man spürt den Slip kaum auf der Haut, und das Material ist extrem atmungsaktiv.“<br />

Ulrike Bruhns, Ulrikes <strong>Lauf</strong>shop, Potsdam<br />

„... und sie sieht auch noch schick aus.“ Verena Johannsen, LEX-Zentrale, Hamburg<br />

Atmungsaktivität: Standard – gut – herausragend<br />

Besonderheit: super dünnes, kaum spürbares Matarial<br />

Größen: Herren: M, L, XL, XXL<br />

Damen: XS, S, M, L<br />

25 €<br />

„Eine sehr interessante Innovation. Sie verbindet die klassischen Eigenschaften wie optimale<br />

Passform und Atmungsaktivität mit sehr guter Polsterung und einer eingearbeiteten<br />

Pronationsstütze. Damit lässt sich jeder <strong>Lauf</strong>schuh noch optimieren.“<br />

Volker Hartmann, <strong>Lauf</strong>sport Bunert, Dortmund<br />

„Eine Socke, die sowohl dämpft als auch den Fuß führt, in bewährter Falke-Qualität.“<br />

Edzard Wirtjes, Spaß mit Sport, Leer<br />

Exklusiv<br />

nur bei den LEX-<strong>Lauf</strong>experten<br />

▼<br />

Atmungsaktivität: Standard – gut – herausragend<br />

Besonderheit: Socke mit Dämpfung und Pronationsstütze<br />

Größen: Herren: 39-41, 42/43, 44/45, 46-48<br />

Damen: 35/36, 37/38, 39/40, 41/42<br />

18 €<br />

37


38<br />

Polar RS 800sd/G3<br />

Polar RS 100<br />

Gore Running Wear<br />

Timezone Travel Kit<br />

Gore Running Wear<br />

Air Zip-off-Jacke<br />

„Der kleine und leichte GPS Sensor Polar G3 ermöglicht die Messung von Geschwindigkeit<br />

und Distanz sowie weiteren Leistungsdaten nun auch bei Skilanglauf, Triathlon, Inline-Skating,<br />

Trekking und allen anderen Outdoor-Sportarten. Der G3 Sensor ist im Set<br />

mit der RS800sd oder einzeln als Ergänzung zum RS800 erhältlich.“<br />

Jörg Matthé, Leipziger <strong>Lauf</strong>laden<br />

„RS 800 auspacken, einschalten und loslegen! Ich hab’s probiert: Es klappt!“<br />

Uwe Mohn, Active Sportshop, Herford<br />

Messung von Geschwindigkeit und Distanz mit<br />

<strong>Lauf</strong>sensor s3TM oder G3 GPS Sensor<br />

Messung von Schrittfrequenz und -länge<br />

OwnZone ® , OwnCode ® , OwnCal ® , OwnIndex ® ,<br />

OwnOptimizerTM, RunningIndexTM, störungsfreie Übertragungstechnologie<br />

W.I.N.D., Polar ProTrainer 5TM Software<br />

„Mit dieser Uhr hat der gesundheitsorientierte Sportler alle Funktionen, die gebraucht<br />

werden, um wirklich „richtig“ zu trainieren. Mittels eines sehr einfach durchzuführenden<br />

Tests ermittelt die Uhr den optimalen Herzfrequenzwert für das jeweilige Training des Benutzers<br />

(OwnZone ® ) – und dies wissenschaftlich korrekt.“<br />

Verena Johannsen, LEX-Zentrale, Hamburg<br />

„Die Läuferuhr schlechthin: übersichtlich, einfach zu bedienen, alles Wissenswerte<br />

schnell abrufbar.“ Manfred Xhonneux, Runners Shop Manfred Xhonneux Aachen<br />

OwnZone ® , OwnCal ® , OwnCode ®<br />

Abrufbare Trainingsdatei und Gesamtdatei<br />

Uhr mit Datum, Alarm und Wochentagsanzeige<br />

inkl. komfortablem Textil-Sender WearLinkTM<br />

10 EUR sparen beim Tausch einer<br />

alten Uhr gegen eine RS100<br />

379,95 €<br />

479,95 €<br />

„Nicht nur für den sportlichen Manager. Auch der praktisch orientierte Läufer<br />

kommt mit dieser kompakten Lösung auf seine Kosten.“<br />

Johanna Schenzilorz, <strong>Lauf</strong>werk, Gelnhausen<br />

„Eine super Idee, nicht nur für unterwegs. Die oft gehörten Sätze beim <strong>Lauf</strong>en: „Mist, ich<br />

bin zu warm angezogen ...“ oder „Ich hätte mal doch ‘ne Schicht mehr anziehen sollen ...“<br />

gehören damit der Vergangenheit an. Verena Johannsen, LEX-Zentrale, Hamburg<br />

Besonderheit: Jacke mit 2 Taschen und abnehmbaren Ärmeln (Weste);<br />

Langarmshirt mit Stulpen als Handschuhersatz und abnehmbaren Ärmeln<br />

(T-Shirt); Tight mit zusätzlichen Beinlingen (Kurztight und Longtight<br />

in einem). Das Ganze in einer praktischen Tasche, wo auch noch<br />

Platz für Accessoires bleibt.<br />

Größen: Herren: S-XXL<br />

Damen: 34-42<br />

349,90 €<br />

„Optimaler Feuchtigkeitstransport, geringes Gewicht, fantastische Passform – die ideale<br />

Jacke fürs <strong>Lauf</strong>- und Radtraining in Frühjahr und Sommer.“<br />

Chris Bossow, Active Sportshop, Bielefeld<br />

„Aufgrund der Ventilationseinsätze sorgt das super leichte Material im Sommer für ein tolles<br />

Klima.“ Bernd Weber, <strong>Lauf</strong>laden Endspurt Paderborn, Detmold<br />

Besonderheit: extrem leichtes WINDSTOPPER ® Light Shell Laminat,<br />

abnehmbare Ärmel, zusätzliche Belüftung, 2 nahtverdeckte<br />

Reißverschlusstaschen zum Verstauen der<br />

Ärmel<br />

Größen: Herren: S-XXL<br />

Damen: 34-42<br />

179,90 €<br />

RS800<br />

RS800 sd / RS800G3<br />

129,95 €<br />

RS800G3 nur GPS Sensor<br />

100,95 €<br />

99,95 €


40<br />

317 Kilometer<br />

bis zum Pazifik!<br />

„Du, wir laden dich zu einem<br />

Staffelrennen in Oregon ein,<br />

das ist echt prima!“ Das waren<br />

die Worte von Malte Stern, meinem<br />

Nike-Vertreter. Naja, dachte ich, so<br />

ein bisschen Staffelrennen ist ja<br />

kein Problem und passt auch in<br />

mein Training.<br />

Im <strong>Lauf</strong>e des Jahres tröpfelten<br />

dann mehr Informationen rein:<br />

zwölf Leute pro Team und zwei<br />

Autos, eine Gesamtstrecke von 317<br />

Kilometern, jeder muss dreimal rennen,<br />

und das Gelände ist hügelig.<br />

Die wussten schon, warum sie nicht<br />

sofort die Wahrheit sagten …<br />

Dienstag um 6:00 Uhr ging der<br />

Stress los: Abflug nach Chicago<br />

und Weiterflug nach Portland. Der<br />

Zeitunterschied von neun Stunden<br />

und der lange Flug machten etwas<br />

schläfrig. Dafür durften wir uns in<br />

Portland noch ein Sportmuseum<br />

anschauen. Ich fiel nur noch in<br />

mein Zwei-Personen-Luxusbett und<br />

schlief durch.<br />

„Um 6:00 Uhr gehen wir laufen“,<br />

hatte es geheißen. Allerdings war<br />

um sechs am nächsten Morgen keiner<br />

da, also lief ich alleine an einem<br />

schönen Fluss mitten durch die<br />

Stadt. Die anderen sind übrigens<br />

fünf Minuten vor oder nach sechs<br />

Uhr losgelaufen – hatten wohl<br />

Angst vor meiner Form!<br />

Dann durften wir uns zwei Tage das<br />

Nike World Headquarter ansehen.<br />

Ich war beeindruckt, Ronaldo Soccerfield,<br />

eine Finnenbahn rund um<br />

das Gelände, ein komplettes Fitnessstudio<br />

mit Schwimmbad und<br />

eine 400-Meter-Bahn mitten im<br />

Wald – alles für die Mitarbeiter. Ich<br />

glaube, ich werde diesem Beispiel<br />

nicht folgen …<br />

Volkslauf auf der Autobahn<br />

Dann Raceday. Freitag früh rannten<br />

zirka 850 Läufer aus der ganzen<br />

Welt aufgeregt durch den Frühstückssaal.<br />

Nike hatte sie alle eingeladen,<br />

und so wurde es ein inter -<br />

nationales Treffen.<br />

Ich hatte noch etwas Zeit, erst um<br />

14 Uhr sollte mein Team vom<br />

Mount Hood aus starten. Also Sachen<br />

für zwei Tage packen, und auf<br />

ging’s. Je sechs Läufer saßen in<br />

einem Van, da wurde es ganz<br />

schön eng, doch zum Glück roch es<br />

trotz einiger Voraussagen nicht wie<br />

in einem Pumakäfig. Aber kuschelig<br />

ist was anderes! Alle 15 Minuten<br />

starteten 20 Teams. So<br />

zog sich der gesamte Start bei insgesamt<br />

1000 Teams von morgens<br />

um 8 Uhr bis abends um 19:45 Uhr<br />

hin. Die schnellsten Teams gingen<br />

als letzte auf die Strecke. Die ersten<br />

zwei <strong>Lauf</strong>abschnitte verliefen<br />

nur bergab. (Nike-Mitarbeiter Malte<br />

berichtete später übrigens, dass er<br />

eine Woche nach diesem Rennen<br />

beim Training von einer Stockträgerin<br />

überholt wurde, so dicke Beine<br />

hatte er noch.)<br />

Gelaufen wurde auf dem Seitenstreifen<br />

eines Highways mit allem<br />

Drum und Dran – also auch Trucks.<br />

So was kriegt man bei uns nicht ge-


nehmigt! Man muss sich mal vorstellen:<br />

ein Volkslauf auf der Avus –<br />

lecker …<br />

Wir spulten unser Programm souverän<br />

ab. Nach sechs Läufern wird<br />

an (nicht in!) den zweiten Van übergeben,<br />

und um viertel nach neun<br />

war ich dran. Nun ist die USA zwar<br />

anders, aber auch hier wird es<br />

abends dunkel, also: Nachtlauf. Es<br />

herrschte allgemeine Leuchtwesten-<br />

und Stirnlampenpflicht von 18<br />

Uhr abends bis 7 Uhr in der Früh,<br />

denn die ganze Nacht wird ja<br />

durchgelaufen. Ich musste nur 7,3<br />

Kilometer rennen, hatte aber schon<br />

vor dem <strong>Lauf</strong> durch die Fahrerei<br />

und die Hitze schwere Beine.<br />

Meine Zeit war trotzdem okay, nur<br />

zu schnell. Immerhin hatte ich noch<br />

einen 7er und einmal 11,7 km vor<br />

mir.<br />

From Mount Hood to the<br />

B(!)acific-Coast<br />

Ihr werdet jetzt fragen, was mit<br />

Schlafen ist? Na, nicht sehr viel. Im<br />

Auto ein bisschen, und dann gab es<br />

noch „sleeping areas“ an den großen<br />

Wechselpunkten. Dort habe ich<br />

im Schlafsack zirka 1,5 Stunden tief<br />

und fest gepennt. Es war so romantisch:<br />

Über mir der große Sternenhimmel<br />

Oregons, vor und<br />

neben mir losfahrende Autos (rums,<br />

die Tür ist zu), zirka 750 Klohäuschen<br />

(rums, die Tür ist zu), und da<br />

es ein Wechselpunkt war und alle<br />

ankommenden Läufer mit ihrer<br />

Startnummer ausgerufen wurden,<br />

gab es noch eine schöne Geräuschkulisse<br />

von hinten: „Runner<br />

567 is coming!“<br />

Gegen 2:30 Uhr mussten wir wieder<br />

laufen. Man versprach uns vier<br />

„B’s“ und die waren unser Ziel:<br />

„Beer, Beens, Burger and Bacific!“<br />

„Bacific“ ist Sächsisch für Pacific,<br />

an dessen Küste das Rennen<br />

endet. Um es vorwegzunehmen:<br />

Wir wurden betrogen. Es gab keine<br />

Bohnen und keine Burger, sondern<br />

Hot Dogs und Pasta. Dafür war der<br />

Ozean genauso kalt wie das Bier.<br />

Als ich wieder an der Reihe war,<br />

wurde es langsam hell, und ich verzichtete<br />

illegalerweise auf die Stirnlampe<br />

– vielleicht war ich deshalb<br />

so schnell, oder weil’s bergab ging.<br />

Dann zum nächsten Wechselpunkt.<br />

41


42<br />

Schlafen ging nicht, also Kaffeetrinken<br />

und das Rennen genießen. Alle<br />

Autos waren geschmückt oder angemalt<br />

mit irgendwelchen coolen<br />

Sprüchen, jeder wollte der Beste<br />

sein – mit dem Mundwerk. Aber ich<br />

habe bei einem Wettkampf noch<br />

nie mit so vielen Leuten gequatscht.<br />

Es war einfach nur ’ne<br />

Riesenparty, allerdings gab es das<br />

Bier erst im Ziel.<br />

Da wir viel zu schnell unterwegs<br />

waren, ließen wir den Läufer vor<br />

uns 25 Minuten am Wechselpunkt<br />

warten, der dann auch irgendwie<br />

sauer war. Unser Teamkapitän<br />

hatte seine Ankunftszeit falsch berechnet!<br />

Jedes Team musste nämlich<br />

seine angegebene Meldezeit<br />

einigermaßen einhalten, sonst<br />

gab’s eine Strafe.<br />

Der dritte Abschnitt war der härteste.<br />

Es ging rauf und runter, und die<br />

Beine wollten auch nicht mehr, sie<br />

fühlten sich an wie Pudding. Ich<br />

durfte als Vorletzter noch mal ran:<br />

11,7 km nur bergan (bin ja Bergläufer,<br />

ha, ha). Es war der schönste<br />

Streckenteil, keine Begleitautos<br />

und mitten durch einen Wald. Und<br />

bei mir rollte es. Ich habe immer nur<br />

auf den Einbruch gewartet, aber<br />

der kam nicht. Für diesen Abschnitt<br />

5:40 Minuten pro Kilometer, ich war<br />

mächtig zufrieden.<br />

Nach 26 Stunden und 21 Minuten<br />

erreichten wir das Ziel am P(B)acific.<br />

Dort bin ich nach zwei Bieren<br />

bei 12 Grad auch noch baden gegangen<br />

und habe jetzt ’nen<br />

Schnupfen. Dann war ich nur noch<br />

müde, und nach insgesamt sieben<br />

„B’s“ (sechs Biere und das Meer)<br />

fiel ich ins Koma.<br />

Es war das verrückteste Rennen,<br />

das ich je mitgemacht habe. Die<br />

Teilnehmer feiern sich selbst und<br />

die anderen. So ein Wettkampf ist<br />

bei uns nicht denkbar: wenig Verpflegung<br />

an der Strecke, fast ständige<br />

Begleitung von Vans auf<br />

großen und kleinen Straßen, kaum<br />

Schlaf, und im Ziel gibt es eine<br />

kleine Medaille, sonst nichts.<br />

Dafür hat man hohe Kosten: 1000<br />

Dollar Startgeld plus teilweise Automiete<br />

plus Futter. Aber 12 000<br />

Teilnehmer! Der „Hood to Coast“<br />

ist bereits nach wenigen Stunden<br />

ausgebucht! Man muss schon ein<br />

bisschen einen an der Waffel<br />

haben, um da mitzumachen.<br />

Ich fahre, glaube ich, noch mal hin.<br />

Schlafen kann man ja auch später<br />

noch.<br />

Bis dann und gute Nacht!<br />

Carsten Weinrich<br />

ehemaliges Mitglied der LEX-Textilkommision


44<br />

Wir haben hier gewonnen!<br />

LEX-Gewinnspiel-Wochenende<br />

Im letzten Jahr erlebten die Gewinner<br />

des 2. LEX-Falke-Preisausschreibens<br />

wieder ein sportliches,<br />

unterhaltsames und<br />

informatives Wochenende<br />

im Dorint-Resort in Winterberg.<br />

Die Samstagmittag angereisten<br />

Teilnehmer wurden nach einem<br />

leichten Imbiss mit Falke-Produkten<br />

ausgestattet und mussten sich je<br />

nach Leistungsstärke durch die bergige<br />

Landschaft rund um Neuastenberg<br />

„quälen“. Nach einem<br />

kleinen Snack war dann im Saunaund<br />

Schwimmbadbereich Relaxen<br />

und Entspannen angesagt. Nach<br />

dem ausgiebigen Abendessen gab<br />

es einen kurzen Überblick, wie aufwendig<br />

und langwierig es ist, die<br />

bekannten Falke Socken in<br />

Deutschland herzustellen. Durch<br />

eine anschließende Diskussionsrunde<br />

wurden viele Fragen der Läufer<br />

geklärt. Danach war die Stimmung<br />

dementsprechend locker und<br />

fröhlich.<br />

NEWS NEWS NEWS<br />

Die Gewinner des LEX-Falke-Gewinnspiels<br />

aus 2007, versammelt unter dem<br />

„Krombacher Tor”.<br />

Nach einem nahrhaften Frühstück<br />

am nächsten Morgen war die Konzentration<br />

und Aufnahmefähigkeit<br />

wieder so weit hergestellt, dass<br />

man sich über den Gebrauch und<br />

die Notwendigkeit eines Polar-<br />

Herzfrequenzmessers informieren<br />

konnte. Zum Test wurden dann die<br />

Geräte bei einem leichten <strong>Lauf</strong> ausprobiert.<br />

Mit vielen Informationen rund ums<br />

<strong>Lauf</strong>en konnten die Teilnehmer<br />

nach einem abschließenden Mittagessen<br />

die Heimreise antreten.<br />

Im Namen von LEX bedanken<br />

wir uns für dieses außergewöhnliche<br />

Wochenende.<br />

Hier können Sie gewinnen!<br />

Gewinnen Sie Preise von der Firma<br />

im Gesamtwert von 10.000 EUR!<br />

Einfach Frage beantworten, Karte ausfüllen, ausreichend<br />

frankieren und schon stehen die Chancen gut!<br />

Hier klebt keine Karte?<br />

Dann einfach neue Karte anfordern unter www.laufexperten.de<br />

GEWINNSPIEL<br />

„cubic“ – perfekte<br />

klimaregulierung für heiße<br />

Sommertage<br />

Bei hohen Temperaturen und intensiver<br />

Aktivität ist die klimatisierende<br />

Funktion der Sport- unterwäsche<br />

von entscheidender Bedeutung für<br />

das Wohlbefinden beim Sport.<br />

„Cubic” reduziert die Kontaktfläche<br />

zwischen Haut und Material und<br />

unterstützt die Klimatisierung durch<br />

die einzigartige Luftkammernstruktur.<br />

Das spricht für „cubic“<br />

- klimaregulierend<br />

- trocknet schnell<br />

- frisches Gefühl<br />

dank „effect“<br />

- UV-Schutz<br />

- pflegeleicht<br />

- farbecht<br />

- elastisch


46<br />

<strong>Lauf</strong>bekleidung aus Milch<br />

Ein klasse Thema, und RONO<br />

spielt wieder einmal den Vorreiter.<br />

Als erster Runningtextilanbieter<br />

bringt RONO im<br />

Sommer <strong>2008</strong><br />

unter dem Label<br />

Blue Nature eine<br />

Damenkollektion<br />

aus nachhaltigen Naturstoffen<br />

auf den Markt.<br />

Durch Dehydrieren und Entrahmen<br />

von Milch wird aus den Proteinen<br />

eine sehr hochwertige, exklusive<br />

Laktosefaser gewonnen. In fünf<br />

attraktiven Styles wird die<br />

Stoffkonstruktion aus Laktose<br />

(Milch!), Baumwolle und Lycra zu<br />

haben sein. Diese wird zudem komplett<br />

in Europa gefertigt.<br />

Für RONO sind jene Frauen Zielgruppe,<br />

die auch im Sport ihrem<br />

Bedürfnis nach umweltgerechten<br />

Materialien erfüllt sehen wollen,<br />

ohne sich dabei aber in die „grüne<br />

Ökoecke“ einordnen zu wollen.<br />

NEWS NEWS NEWS<br />

„just one“ – das T-Shirt<br />

für alle Sportaktivitäten<br />

“just one” ist nicht einfach eine<br />

neue Bekleidungsvariante für sportliche<br />

Aktivitäten. Mit „just one“<br />

hat ODLO das Sportshirt<br />

neu definiert!<br />

Hier verbinden sich modernste<br />

Technologien zu<br />

einem überzeugenden Ganzen.<br />

„just one“ liegt kaum spürbar<br />

auf der Haut und präsentiert<br />

sich nach außen als Allroundshirt:<br />

Statt zwei Kleidungsstücken<br />

trägt der<br />

Sportler nur eins. Das ist „just<br />

one“:<br />

- leicht<br />

- klimaregulierend<br />

- trocknet schnell<br />

- frisches Gefühl<br />

dank „effect“<br />

- UV Schutz<br />

- pflegeleicht<br />

- farbecht<br />

- ergodynamischer<br />

Schnitt<br />

BROOKS RUNS GREEN<br />

Die Premium-<strong>Lauf</strong>schuhmarke<br />

zeigt Verantwortung für<br />

die Umwelt.<br />

Den ersten Schritt zu einem<br />

umweltbewussten <strong>Lauf</strong>schuh<br />

macht BROOKS im Spätsommer<br />

<strong>2008</strong> mit der<br />

Einführung der Technologie<br />

BioMoGo als bahnbrechende<br />

Weiterentwicklung der MoGo-Zwischensohle.<br />

Als wesentlichstes<br />

Merkmal gilt es die erfolgreiche Reduktion<br />

der zum Abbau der Sohle<br />

benötigten Halbwertszeit, von 1000<br />

auf ca. 20 bis 22 Jahre herauszustellen.<br />

Bereits die Einführung der<br />

MoGo-Technologie sorgte in der<br />

Läuferszene 2006 für Furore, Bio-<br />

MoGo jedoch wird die Denkausrichtung<br />

innerhalb der gesamten<br />

Sportbranche revolutionieren.<br />

Eingeführt wird die Markeninnovation<br />

mit dem Support-<br />

Modell Trance 8 im Spätsommer<br />

diesen Jahres. In den<br />

folgenden Saisons werden weitere<br />

Modelle folgen.<br />

www.brooksrunning.eu.<br />

Perfekte Dämpfung vom<br />

Start bis zum Ziel: FALKE RU<br />

3 CUSHION<br />

Für <strong>Lauf</strong>sport-Einsteiger<br />

und Läufer<br />

mit einem bestimmten<br />

Bedarf an Bewegungskontrolle<br />

sind neben einer<br />

guten Passform vor allem ausreichende<br />

Dämpfung und Unterstützung<br />

wichtige Faktoren bei der<br />

Entscheidung für einen neuen<br />

Sportschuh. Mit Bewegungskontrollschuhen<br />

lassen sich beispielsweise<br />

Gelenkbeschwerden und<br />

Verletzungen vermeiden, die aufgrund<br />

mangelnder <strong>Lauf</strong>erfahrung<br />

und -technik entstehen können. Sie<br />

ersetzen die fehlende Dämpfung<br />

des Untergrundes und übernehmen<br />

die Stütz- und Führungsfunktion<br />

des Fußes durch integrierte Stabilisierungselemente.<br />

Speziell für diesen <strong>Lauf</strong>schuhtyp<br />

hat FALKE ESS den<br />

RU 3 CUS-<br />

HION, einen<br />

bislang einzigartigenRunningstrumpf<br />

mit besondererStabilisierungs-<br />

und sehr hoher Dämpfungsfunktion,<br />

entwickelt. Neuartige,<br />

patentierte Dämpfungszonen<br />

am stark beanspruchten<br />

Fersen- und Ballenbereich<br />

minimieren die Kräfte,<br />

die beim Auftreten und Abrollen<br />

auf den Bewegungsapparat<br />

einwirken. Die<br />

während des <strong>Lauf</strong>ens auftretenden<br />

Stoßbelastungen<br />

werden absorbiert und somit<br />

harmo- nischere und leistungsstärkereBewegungsabläufe<br />

erreicht. Auch mögliche<br />

Stauchungen werden<br />

durch die speziellen Polsterungen<br />

reduziert und<br />

die Gelenke und der Sehnen-<br />

und Bandapparat<br />

nachhaltig geschützt.


LEX trifft Haile Gebrselassie<br />

Großer Tag für 10 LEX-Kunden<br />

und ihre jeweiligen<br />

Händler: Am Tag nach seinem<br />

Berliner Marathon-Weltrekord trafen<br />

sie Haile Gebrselassie, den kleinen<br />

schnellen Äthiopier mit dem<br />

großen Herzen. Er hat allen Teilnehmern<br />

einen Einblick in seinen<br />

Trainingsalltag geben können.<br />

Als Gewinner eines adidas-<br />

Preisausschreibens durfte<br />

die Gruppe nach dem Berlin<br />

Marathon Weltklasseflair im<br />

Athletenhotel genießen und<br />

wurden zudem mit einer adistar<br />

<strong>Lauf</strong>ausrüstung ausgestattet.<br />

Nach der stimmungsvollen Siegerparty<br />

am Abend des Rennens<br />

brach man tags drauf zunächst zu<br />

einer Stadtrundfahrt auf.<br />

Danach kam der eigentliche<br />

Höhepunkt der kleinen Reise<br />

in die Welt der Stars: bei einer<br />

ausführlichen Talkrunde mit Haile<br />

Gebrselassie erfuhren die Teilnehmer,<br />

wie sein Trainings- u. Arbeitsalltag<br />

aussieht. Sehr offen berichtete<br />

der Ausnahmeläufer über<br />

Trainingsumfänge von 220 bis 230<br />

Wochenkilometer, seinen Tagesablauf,<br />

der um 5:30 Uhr morgens beginnt,<br />

seine Liebe zur eigenen<br />

Familie und sein soziales Engagement<br />

für seine Landsleute.<br />

Haile beeindruckte durch<br />

seine Bereitschaft, wirklich<br />

jede Frage ausführlich zu beantworten.<br />

Anschließend gab’s Autogramme<br />

von dem Äthiopier, der u.a. Schuhe,<br />

Jacken und anderes <strong>Lauf</strong>equipment<br />

signierte.<br />

Und dann wurde es doch noch mal<br />

anstrengend, zumindest für den<br />

Großteil der Reisegruppe: Ein für<br />

den Meister lockeres Auslaufen mit<br />

intensiver Gymnastik wurde für den<br />

ein oder anderen zur schweißtreibenden<br />

Angelegenheit. Für alle ein<br />

großes Erlebnis und lehrreich zugleich,<br />

bekamen sie hier doch<br />

einen Einblick in Trainingsgeheimnisse,<br />

die neben dem Talent<br />

den Weltklasseathleten vom Amateur<br />

unterscheiden.<br />

Nach dem obligatorischen Abschlussfoto<br />

gab Haile allen die<br />

Hand und ein paar aufmunternde<br />

Worte mit auf den Weg, bevor er<br />

sich lächelnd zum Flughafen aufmachte.<br />

Den Teilnehmern wird dieses Treffen<br />

in bester Erinnerung bleiben,<br />

lernten sie doch nicht nur den<br />

Ausnahmesportler, sondern<br />

vor allem auch den Menschen<br />

Haile Gebrselassie<br />

kennen. Man kann nur dankbar<br />

sein, dass adidas ein solches Erlebnis<br />

ermöglicht hat.<br />

Uwe Mohn<br />

Filialleiter, Active Herford<br />

47


48<br />

DAK-Kid’s-Marathon<br />

Ein Ansporn gegen Bewegungsarmut<br />

bei Kindern und Jugendlichen!<br />

Was ist los mit unseren Kindern<br />

und Jugendlichen?<br />

Zu dick, zu unbeweglich, oftmals<br />

aggressiv und unaufmerksam. Bei<br />

etwa jedem dritten Schulanfänger<br />

werden Allergien festgestellt. Die<br />

Hälfte aller Erstklässler ist<br />

nicht in der Lage, 30 Sekunden<br />

lang auf einem Bein zu<br />

stehen.<br />

Sind die faulen Kinder von heute<br />

die kranken Erwachsenen von morgen?<br />

Nach dem Rauchen ist Bewegungsarmut<br />

in den Industrieländern<br />

der zweitwichtigste gesundheitliche<br />

Risikofaktor.<br />

Doch wie kann der eigentlich<br />

natürliche Bewegungsdrang<br />

der Kinder wieder zum<br />

Leben erweckt werden?<br />

Druch einen Kids Marathon!<br />

Natürlich laufen die Kids<br />

nicht 42 Kilometer am<br />

Stück, sondern sie nähern<br />

sich in kleinen Schritten der<br />

Distanz an. Das Thema „Entspanntes<br />

<strong>Lauf</strong>en“ wird über Monate<br />

als ein Bestandteil in den Sportunterricht<br />

oder das Vereinstraining integriert.<br />

Mit jeder Sportstunde, mit<br />

jeder gelaufenen Sportplatzrunde<br />

vermerkt der Lehrer oder Trainer<br />

einen weiteren Kilometerabschnitt<br />

auf der persönlichen <strong>Lauf</strong>karte. So<br />

kommen die jungen Teilnehmer<br />

dem Ziel langsam näher.<br />

Der Kreativität, wie das Kilometersammeln<br />

in den Unterricht oder das<br />

Vereinstraining integriert wird, sind<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Die letzten zwei Kilometer<br />

werden dann auf einer Abschlussveranstaltungzurückgelegt,<br />

gemeinsam mit<br />

allen anderen teilnehmenden<br />

Klassen und Vereinen. Die Erfolge<br />

werden im Anschluss gebührend<br />

gefeiert. Die Termine variieren<br />

je nach Veranstaltungsort.<br />

Auf jeder Abschlussveranstaltung<br />

gibt es eine lohnende Tombola:<br />

1. Preis: 350,- € für Schulsportgeräte<br />

+ 150,- € für die Klassenkasse<br />

2. Preis: 250,- € für Schulsportgeräte<br />

+ 100,- € für die Klassenkasse<br />

3. Preis: 150,- € für Schulsportgeräte<br />

+ 50,- € für die Klassenkasse<br />

Vorrangiges Ziel ist es, die Bewegung<br />

zu fördern und die Kinder, unabhängig<br />

von sportlichen Fähigkeiten,<br />

für das <strong>Lauf</strong>en zu motivieren.<br />

Die Freude an der Bewegung<br />

steht im Vordergrund –<br />

Geschwindigkeit spielt keine<br />

Rolle und wird weder dokumentiert<br />

noch kontrolliert.<br />

Nach den erfolgreichen Pilotprojekten<br />

in 2007 stieg<br />

die DAK als Partner im Gesundheitsbereich<br />

mit ein.<br />

PILOTPROJEKT BETZDORF<br />

(LEX-<strong>Lauf</strong>experte Ausdauershop, Betzdorf<br />

Bettina und Michael Stern vom Ausdauer-Shop<br />

in Betzdorf haben es<br />

tatsächlich geschafft, 27 Schulen<br />

aus dem gesamten Siegerland zur<br />

Teilnahme am Kids-Marathon zu<br />

motivieren. Von 1600 angemeldeten<br />

Kids schafften es rund die<br />

Hälfte, in zwei Monaten ihre Marathonkilometer<br />

zusammenzulaufen.<br />

Trotz eisiger Kälte fanden sie sich<br />

zum Abschlussevent im Motzbergstadion<br />

ein, wo die letzten 2 Kilometer<br />

in leichtathletischer Atmosphäre<br />

gelaufen wurden.<br />

DAK-Kids-Marathon <strong>2008</strong> findet<br />

in 16 Städten statt:<br />

www.Kids-Marathon.de<br />

Schirmherr für die Veranstaltung<br />

ist Fußballer Frank Rost<br />

Wir freuen uns über Schulen,<br />

Sportvereine oder engagierte Eltern,<br />

die bei dieser Sache mitmachen<br />

wollen. Infos und Voranmeldungen<br />

unter www.Kids-<br />

Marathon.de oder bei LEX direkt<br />

Telefon-Nr.: 040-280 567 40


25.000 €<br />

www.kinder-rheumastiftung.de<br />

Die Premiere fand im letzten Jahr<br />

statt und war ein riesiger Erfolg:<br />

25.000 Euro wurden für die Kinder-<br />

Rheuma-Stiftung gesammelt. Jeder<br />

LEX-Laden hatte sich etwas Besonderes<br />

einfallen lassen, sodass<br />

keine Veranstaltung der anderen<br />

glich und doch nach demselben<br />

Motto ablief.<br />

20. Juni 2007, Brüggen<br />

Gross Sportshop<br />

Der spendenlauferfahrene Dietmar<br />

Gross aus Brüggen hatte sich einiges<br />

vorgenommen: Kein geringeres als<br />

das Hockeystadion in Mönchengladbach<br />

sollte Start und Ziel sein. Schnell<br />

legte er die <strong>Lauf</strong>strecken fest und<br />

rührte kräftig die Werbetrommel.<br />

Sogar der frühere Fußballnationalspieler<br />

Rolf Rüssmann gab sich die<br />

Ehre.<br />

Termin für <strong>2008</strong>:<br />

<strong>2008</strong><br />

Die Idee ist dermaßen simpel, dass<br />

es schon fast wieder schwierig ist,<br />

sie zu erklären:<br />

Der größte Spendenlauf<br />

Deutschlands!<br />

In über 60 Städten wird gelaufen<br />

und gespendet – in jedem<br />

Jahr am Abend des 3. Mittwochs<br />

im Juni. Ein lockerer<br />

After-Work-Run in geselliger Runde<br />

und ohne Zeitnahme, bei dem<br />

keine Startgebühr erhoben, sondern<br />

Geld gesammelt wird für die<br />

Kinder-Rheuma-Stiftung.<br />

Wir möchten uns hiermit für die<br />

großzügige Unterstützung bei der<br />

Firma New Balance bedanken,<br />

die die Idee des Spendenlaufs mitgestaltet<br />

hat und auch in diesem<br />

Jahr wieder mit dabei ist.<br />

20. Juni 2007, Hamburg<br />

<strong>Lauf</strong>werk<br />

Um 17 Uhr hatte es geregnet, und es<br />

sah finster aus mit dem abendlichen<br />

Spendenlauf um die Hamburger Außenalster.<br />

Doch der Himmel klarte<br />

auf, und es fanden sich immer mehr<br />

<strong>Lauf</strong>freudige am Treffpunkt vor der<br />

„Alsterperle“ ein. Der <strong>Lauf</strong>treff des<br />

<strong>Lauf</strong>werks begleitete die Läufer auf<br />

deren Runde und sorgte dafür, dass<br />

niemand verloren ging.<br />

Mittwoch 18. Juni<br />

Ort und Uhrzeit unter www.LEX-Spendenlauf.de<br />

49<br />

20. Juni 2007, Ingolstadt<br />

Sport Inn<br />

Roland Muck nutzte seine Kontakte<br />

zum Kletterzentrum des Alpenvereins,<br />

welches als Start- und Zielort diente.<br />

Die Strecke führte an der Donau entlang,<br />

am Kloster vorbei und wieder zurück.<br />

Schließlich hat Ingolstadt so<br />

einiges an Sehenswürdigkeiten zu<br />

bieten.<br />

Für die ersten 70 Spender pro Veranstaltung:<br />

1 Funktions-T-Shirt<br />

von NewBalance und Lenor Sport! Kommen+spenden!<br />

20. Juni 2007, Erfurt<br />

Erfurter <strong>Lauf</strong>laden<br />

Als Kulisse diente die eindrucksvolle<br />

Blütenpracht des Egaparks, einem der<br />

größten Blumen- und Gartenparks in<br />

Deutschland. Gelaufen wurde auf der<br />

beleuchteten Winterlaufstrecke.<br />

Außerdem hatten sich die Erfurter<br />

etwas Günstiges einfallen lassen: In<br />

der Spende war der kostenlose Hinund<br />

Rücktransport mit Bahn und Bus<br />

eingeschlossen.


50<br />

Berlin, Berlin<br />

Ick war WALKEN in Berlin!<br />

Monatelang trainierte ich zusammen<br />

mit meiner Walkingpartnerin<br />

und arbeitete<br />

auf diesen für mich besonderen<br />

Tag hin: mein erster<br />

Marathon, und dann auch<br />

noch in Berlin.<br />

Samstag kamen wir gegen Mittag<br />

an, schnell auf die Messe und Startunterlagen<br />

holen. Riesenandrang,<br />

überall gespannte und frohgelaunte<br />

Marathonis. 40.000 werden starten,<br />

davon 137 Power-Walker. Und ich<br />

mittendrin!<br />

Nach einer kurzen Nacht früh aufstehen,<br />

fertig machen und frühstücken.<br />

Tausende mit uns auf dem<br />

Weg in der S-Bahn zum neuen<br />

Hauptbahnhof. Es riecht schon<br />

leicht nach Sportschuhen und<br />

sonstwas. Bin völlig überrascht, wie<br />

viele Menschen auf dem Weg zum<br />

Startbereich sind. Riesiges Gewühle.<br />

Es ist irre, alles schiebt und<br />

drängt sich zu den Kleiderwagen,<br />

und schnell noch zur Toilette.<br />

Schnell war leider nicht ... Bis<br />

40.000 Pipi gemacht haben, das<br />

dauert.<br />

So, wo ist jetzt Startblock H? Super<br />

nervös stand ich dann alleine mit<br />

meinem Walking-T-Shirt inmitten<br />

von tausenden Läufern. Stimmen<br />

hinter mir:<br />

„Ach, Walker machen auch<br />

mit? Geht das?“<br />

Ich lächele müde und will nur noch,<br />

dass es losgeht. Dann 9 Uhr, die<br />

Ersten starten, die Hubschrauber<br />

kreisen über uns. Jetzt der wunderbare<br />

Moment, es fliegen tausende<br />

gelbe Luftballons in den Himmel.<br />

Die Läufer klatschen, und nach 10<br />

Minuten setzen auch wir uns langsam<br />

in Bewegung: Um ca. 20 nach<br />

9 Uhr passiere ich endlich die Startlinie.<br />

Jetzt wird es ernst. Die Läufer ziehen<br />

schnell reihenweise an mir vorbei.<br />

Zum Glück gibt es keinerlei<br />

Drängeleien. Wolkenloser Himmel<br />

und bereits 20 Grad.<br />

Oft werde ich von den anderen Teilnehmern<br />

auf mein T-Shirt angesprochen:<br />

„Heike is WALKING<br />

on Sunshine“.<br />

Überhaupt war die Stimmung im<br />

Feld super, man kam mit dem ein<br />

oder anderen kurz ins Gespräch,<br />

alle noch locker drauf. Bei km 5<br />

steht schon Jochen (mein Schatz)<br />

am Straßenrand. Kurzes Küsschen,<br />

und weiter geht’s. Überall Menschen,<br />

die uns anfeuern, lautstarke<br />

Trommler und Musikbands. Na,<br />

wenn das nix wird! Die ersten 15<br />

km sind schnell gewalkt, bin super<br />

drauf, genieße die Stimmung, klatsche<br />

die wartenden Kinder am<br />

Straßenrand ab, winke, sobald<br />

mein Name gerufen wird, und kann<br />

es immer noch nicht fassen, dass<br />

ich heute meinen ersten Marathon<br />

walke.<br />

Jetzt wird es richtig heiß, die Gespräche<br />

versiegen, doch jeder führt<br />

heimlich Selbstgespräche: Werde<br />

ich es schaffen?… Liege ich gut in<br />

der Zeit?… Den Läufer da vorn,<br />

den hol’ ich noch ein, wär’ doch gelacht<br />

… Tun die Füße schon weh?<br />

… Wie lang dauert es noch?<br />

Oh, super, da ist eine Dusche, endlich<br />

Abkühlung. Marschiere durch<br />

den Wasserstrahl und genieße das<br />

Wasser. Herrlich, aber jetzt sind<br />

meine Brillengläser voller Wassertropfen<br />

... Bei der Halbmarathon-<br />

Markierung wieder eine riesige<br />

Party an der Straße. Der Rhythmus<br />

der Trommler motiviert sofort,<br />

schneller zu gehen. Die Unterstützung<br />

vom Straßenrand ist genauso<br />

wichtig wie gute <strong>Lauf</strong>schuhe. Der<br />

Marathontross zieht sich durch die<br />

Straßen, von weitem höre ich<br />

schon die nächste Party. Der „Wilde<br />

Eber“ macht seinem Namen alle<br />

Ehre. Danke Berlin, ihr seid spitze!<br />

Was kann jetzt noch schiefgehen?<br />

Die Sonne brennt, und wir haben<br />

km 35. Oh Mann, jetzt merke ich,<br />

dass meine Kraft nachlässt. Hier<br />

stehen leider nicht ganz so viele


Zuschauer, trabe so vor mich hin<br />

und hoffe, dass das Ganze bald ein<br />

Ende hat. Jetzt kommen Biene<br />

Maja, Karotte, Erdbeere und<br />

der kleine Tiger auf meine<br />

Höhe: vier witzige Engländer, die<br />

sich die 42 km in vollem Kostüm<br />

antun. Wir kamen natürlich gleich<br />

ins Gespräch – echt witzige Typen!<br />

Somit vergingen die nächsten Kilometer<br />

recht unbemerkt. Dann ab<br />

km 38 steht Gott sei Dank mein<br />

Mann an der Strecke mit den aufmunternden<br />

Worten: Bist gleich im<br />

Ziel.<br />

Oh wie schön, das Ziel ist<br />

nahe. Seit Monaten bin ich gedanklich<br />

hundert Mal durch das<br />

Brandenburger Tor geschritten, und<br />

gleich ist es so weit.<br />

Die letzten 4 Kilometer sind der<br />

Wahnsinn, tausende schreiende,<br />

applaudierende Zuschauer. Unter<br />

den Linden, die Prachtstraße<br />

schlechthin, erwartet uns. Blick auf<br />

die Uhr, werde eine super Zeit<br />

haben! Noch schnell ein Paar Läufer<br />

überholen, ja, ich kann es nicht<br />

lassen ... Nach gut fünfeinhalb<br />

Stunden sehe ich endlich das langersehnte<br />

Brandenburger Tor, Gänsehaut<br />

pur! Das Herz klopft, der<br />

Moderator begrüßt uns, die Sonne<br />

lacht, die Menschen toben, und ich<br />

marschiere stolzen Hauptes durch<br />

„mein“ Brandenburger Tor.<br />

Bin nach 5:36 Stunden überglücklich<br />

im Ziel, bekomme meine Medaille<br />

überreicht, fleißige Helfer<br />

hängen mir eine Folie um, und Fotografen<br />

machen Fotos von mir.<br />

Es war wunderbar, Danke,<br />

Berlin!!!


„Wenn die Kinder schon etwas älter<br />

sind, haben sie oft keine Lust mehr,<br />

länger im Babyjogger zu sitzen: Planen<br />

Sie Pausen ein, in denen Sie<br />

Ameisenhügel anschauen, Enten<br />

füttern usw. Und dann geht es weiter.“<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

Tipp<br />

Babyjogger oder<br />

<strong>Lauf</strong>en trotz und mit Kind<br />

Die letzten Jahre war es ja wirklich<br />

nicht leicht, an den Mercedes unter<br />

den <strong>Lauf</strong>kinderwagen ranzukommen.<br />

Sogar Gebrauchte wurden zu<br />

Höchstpreisen gehandelt.<br />

Es gab auf dem deutschen Markt<br />

keinen Vertrieb für dieses begehrte<br />

Produkt.<br />

Aber nun ist der Original BABY-<br />

JOGGER wieder erhältlich.<br />

Der Verkauf läuft ausschließlich<br />

über die Läden<br />

der LEX-<strong>Lauf</strong>experten.<br />

Viele Landeninhaber haben selber<br />

ihre Kinder mit dem Gefährt großgeschaukelt<br />

und können allen werdenden<br />

Eltern hervorragende<br />

Praxis tipps mit auf den Weg geben.<br />

„Den Babyjogger kann man auch im Alltag und<br />

zum Einkaufen benutzen. Besorgen Sie sich<br />

ein günstiges Fahrradschloss und ketten Sieden<br />

Wagen vor dem Supermarkt an. Die Einkäufe<br />

können Sie im Babyjoggerkorb<br />

stapeln oder in einem Rucksack transportieren.“<br />

„Der Zwillingsjogger rollt ebenfalls fast<br />

von alleine. Sehr gut geeignet auch für<br />

zwei Kinder mit gewissem Altersunterschied.“<br />

Sie haben kleine<br />

Kinder und brauchen einen<br />

Babyjogger? – Dann erklären Sie<br />

sich bereit, einen Artikel zu schreiben<br />

für das nächste LEX-Magazin und<br />

gewinnen Sie einen<br />

Babyjogger<br />

Bedingung: Senden Sie uns eine Postkarte<br />

an LEX <strong>Lauf</strong>experten, Hansaplatz1,<br />

20099 Hamburg oder per mail:<br />

info@laufexperten.de – wir wählen<br />

bis zum 15.5.08 unter allen Einsendern<br />

einen Gewinner!<br />

Tipp<br />

„Der Babyjogger ist ideal auch zum Inlinern,<br />

da kann man sich super dran festhalten. Außerdem<br />

sind die 20-Zoll-Räder sehr geländegängig,<br />

und man kann Steigungen locker<br />

hochschieben.“<br />

„Auch Kleinkinder können ungefährdet<br />

im Babyjogger gefahren werden, denn<br />

eine Vorrichtung zum Anbringen einer<br />

Baby Trageschale macht dies möglich.<br />

So spart man sich den Kinderwagen<br />

oder das Übergangsgefährt.“<br />

„Das Regenverdeck ist auch<br />

ein prima Windschutz.“<br />

53<br />

Tipp


54<br />

Laden Straße PLZ Ort Telefon e-mail<br />

LEX <strong>Lauf</strong>expertenZentraleHansaplatz 1 20099 Hamburg 040-28056740 info@laufexperten.de<br />

Dresdner <strong>Lauf</strong>sportladen Großenhainer Str.135 01129 Dresden (Neustadt) 0351-8495611 dresden@laufsportladen.de<br />

Leipziger <strong>Lauf</strong>laden Brühl 33 04109 Leipzig 0341-2252080 info@Leipziger-<strong>Lauf</strong>laden.de<br />

<strong>Lauf</strong>laden Jena Unterm Markt 10/12 07743 Jena 03641-489140 jena@laufladen.de<br />

Dresdner <strong>Lauf</strong>sportladen Augustusburger Str. 101 09126 Chemnitz 0371-4040233 chemnitz@laufsportladen.de<br />

<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Hohenzollerndamm 10 10717 Berlin (Wilmersdorf) 030-88627330 lunge@lunge.com<br />

Lang + <strong>Lauf</strong>laden Augsburger Str. 27 10789 Berlin (Charlottenburg) 030-21912210 augsburger@lang-und-lauf.de<br />

Asics Sport bei Lang+<strong>Lauf</strong> Bayreuther Str. 9 10789 Berlin (Schöneberg) 030-2117642 bayreuther@lang-und-lauf.de<br />

<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Markelstr. 2/Schloßstr. 12163 Berlin (Steglitz) 030-81820561 lunge@lunge.com<br />

Ulrikes Sportshop Lindenstr. 12 14467 Potsdam 0331-2702713 info@ulrikes-sportshop.de<br />

City Sport Lange Str. 32 18055 Rostock 0381-4903838 info@city-sport-rostock.de<br />

<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Ferdinandstraße 55-57 20095 Hamburg (City) 040-321430 lunge@lunge.com<br />

<strong>Lauf</strong>werk Hamburg Hoheluftchaussee 42 20253 Hamburg (Hoheluft) 040-27808777 info@laufwerk-hamburg.de<br />

<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Colonnaden 18 20354 Hamburg (City) 040-35713300 lunge@lunge.com<br />

<strong>Lauf</strong>laden Endspurt Obere Schrangenstr. 18 21335 Lüneburg 04131-223751 info@laufladen-endspurt.de<br />

<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Lämmersieth 1 22305 Hamburg (Barmbek) 040-297728 lunge@lunge.com<br />

<strong>Lauf</strong>laden <strong>Lunge</strong> Stresemannstr. 377-379 22761 Hamburg (Bahrenfeld) 040-27866878 lunge@lunge.com<br />

Zippel’s Läuferwelt Rathausstr. 2 24103 Kiel 0431-93112 info@zippels.de<br />

Zippel’s Läuferwelt Marienallee 8 24937 Flensburg 0461-5008303 flensburg@zippels.de<br />

Spaß mit Sport Am alten Handelshafen 2 26789 Leer 0491-9791930 info@spass-mit-sport.de<br />

Sport Ziel Knochenhauerstr. 26 28195 Bremen (City) 0421-593950 info@sportziel.de<br />

Sport Ziel Leher Heerstr. 8/Stadtt. Horn 28359 Bremen 0421-3304820 info@sportziel.de<br />

Bladerunner Goseriede 1 30159 Hannover 0511-15485 info@bladerunner-sport.de<br />

Bladerunner Schelenstr. 24 31134 Hildesheim 05121-281625 info@bladerunner-hildesheim.de<br />

Active Sportshop Rennstraße 26 32052 Herford 05221-121550 herford@active-sportshop.de<br />

<strong>Lauf</strong>laden Endspurt Rosental 5 32756 Detmold 05231-34757 info@laufladen-endspurt.de<br />

<strong>Lauf</strong>laden Endspurt „Libori-Galerie“ Kamp 30 33098 Paderborn 05251-24617 info@laufladen-endspurt.de<br />

Active Sportshop Münsterstraße 5 33330 Gütersloh 05241-21 29 94 guetersloh@active-sportshop.de<br />

Active Sportshop Niederwall 51 33602 Bielefeld 05 21-171116 bielefeld@active-sportshop.de<br />

Theuermeisters <strong>Lauf</strong>laden Friedrichsplatz 12 34117 Kassel 0561-104475 kassel@laufladen.de<br />

Frank Neumann’s <strong>Lauf</strong> Line Nikolausberger Weg 44 37073 Göttingen 05 51-5 99 76 laufline.goettingen@t-online.de<br />

<strong>Lauf</strong>sport Bunert Liesegangstr. 15 40211 Düsseldorf (City) 0211-56654705 duesseldorf@bunert.de<br />

<strong>Lauf</strong>sport Bunert Roßstr. 69 40476 Düsseldorf (Derendorf) 0211-614860 duesseldorf@bunert.de<br />

<strong>Lauf</strong>sport Bunert Kölner Landstr. 11 40591 Düsseldorf (Wersten) 0211-9847836 duesseldorf@bunert.de<br />

Gross-Sport-Shop Bornerstr. 10 41379 Brüggen 02163-6130 info@gross-sportshop.de<br />

<strong>Lauf</strong>sport Bunert Adolf-Flecken-Str. 6 41460 Neuss 02131-4068990 neuss@bunert.de<br />

<strong>Lauf</strong>sport Bunert Friedrich-Ebert-Str. 87 42103 Wuppertal 0202-7472808 wuppertal@bunert.de<br />

<strong>Lauf</strong>sport Bunert Leostr. 16 44225 Dortmund (Hombruch) 0231-9710680 dortmund@bunert.de<br />

<strong>Lauf</strong>sport Bunert Rüttenscheider Str. 261 45131 Essen 0201-422851 essen@bunert.de<br />

<strong>Lauf</strong>sport Bunert Sternbuschweg 194 47057 Duisburg 0203-377300 duisburg@bunert.de<br />

<strong>Lauf</strong>sport Bunert Rheinstr. 39 47799 Krefeld 02151-209100 krefeld@bunert.de<br />

Active Sportshop Ludgeriplatz 11-13 48151 Münster 0251-524034 info@active-menstore.de<br />

Active Sportshop Bierstr. 13 49074 Osnabrück 0541-2051955 active-osnabrueck@t-online.de<br />

<strong>Lauf</strong>sport Bunert Aachener Straße 233-237 50931 Köln 0221-7888068 koeln@bunert.de<br />

RUNNER SHOP M.Xhonneux Neupforte 15 52062 Aachen 02 41-30800 info@runner-shop.de<br />

Sport Lövenich Monschauer Str.122-124 52355 Düren 02421-62971 sport-loevenich@t-online.de<br />

Active Running Center Kölnstr. 25 53111 Bonn 0228-9458627 info@running.center.de<br />

City Sport Konstantinstraße 20 54290 Trier 0651-9947997 info@citysport-trier.de<br />

Sport Brang Kölner Str. 47 54584 Jünkerath 06597-2462 info@sport-brang.de<br />

Wolf’s Running World Südring 96 55128 Mainz (Bretzenheim) 06131-933241 info@mainzer-laufladen.de<br />

<strong>Lauf</strong>sport Pilz Römerstraße 18-20 55543 Bad Kreuznach 0671-45063 info@laufsport-pilz.de<br />

Ausdauer-Shop Wilhelmstr. 16 57518 Betzdorf 02741-4372 ausdauer-shop@t-online.de<br />

Active Sportshop Martin-Luther-Str. 12-14 59065 Hamm 02381-3710566 info@active-hamm.de<br />

Frankfurter <strong>Lauf</strong>shop Gr.Friedberger Str. 37-39 60313 Frankfurt/M 069-48982833 info@frankfurter-laufshop.de<br />

<strong>Lauf</strong>werk Gelnhausen Altenhasslauerstraße 5 63571 Gelnhausen 06051-71942 info@laufwerk-gelnhausen.de<br />

Lang-<strong>Lauf</strong> Jugenheim Bickenbacherstr.1 64342 Jugenheim 06257-2483 info@lang-lauf-jugenheim.de<br />

Ehrl Orthopädie+Sport Brunnenstr. 8 65812 Bad Soden 06196-21970 info@ehrl.eu<br />

Der <strong>Lauf</strong>laden Am Altenhof 11-13 67655 Kaiserslautern 0631-3606320 Info@Der<strong>Lauf</strong>laden.de<br />

Heart & Sole Kl. Schloßpl., Fürstenstr. 5 70173 Stuttgart 0711-2296760 heartandsole@t-online.de<br />

Heart & Sole Jahnstr. 4 70597 Stuttgart 0711-764752 heartandsole@t-online.de<br />

Stahl Sport Shop Stuttgarter Str. 53 71069 Sindelfingen (Maich.) 07031-807099 info@stahlsportshop.com<br />

City Sport Schiffstr. 5-7 79089 Freiburg 0761-26162 info@city-sport-freiburg.de<br />

City Sport Herrenstr. 4 79539 Lörrach 07621-578123 info@city-sport-lörrach.de<br />

Ruscher Sport Fürstenrieder Straße 34 80686 München 089-51261561 info@ruscher.de<br />

Condition Steigenberger Kampenwandstr. 24 83229 Aschau 08052-9 0649-0 info@condition-steigenberger.de<br />

Sport IN Jesuitenstr. 17 85049 Ingolstadt 0841-47223 info@sport-in.net<br />

<strong>Lauf</strong>sport Saukel Kronenstraße 12 87435 Kempten 0831-201218 info@laufsport-saukel.de<br />

Sport Pauli Josef-Pöltl Weg 4 94034 Passau 08546-479 sport-pauli@t-online.de<br />

Sport Pauli Bahnhofstraße 25 94469 Deggendorf 0991-2503818 sport-pauli@t-online.de<br />

<strong>Lauf</strong>laden Erfurt Lachsgasse 3 99084 Erfurt 0361-6464016 erfurt@laufladen.de


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5 x<br />

55


56<br />

Kräutersteckbrief<br />

Hafer – Avena sativa<br />

Der Hafer ist eine Kulturpflanze,<br />

in Nordeuropa heimisch<br />

und wird heute<br />

überall in den gemäßigten<br />

Zonen angebaut.<br />

Hafer spendet Kraft und wird deshalb<br />

traditionell an Pferde verfüttert.<br />

Ebenso beim Menschen zeigt der<br />

Hafer seine nährende, wärmende<br />

und kräftigende Wirkung.<br />

Er enthält Mineralien wie Calcium,<br />

Kalium, Zink, Phosphor,<br />

Kobalt und Mangan,<br />

ebenso die fettlöslichen Vitamine<br />

E und K, das Provitamin<br />

A und die Spurenelemente<br />

Bor und Jod. Des Weiteren<br />

beinhaltet der Hafer Flavonoide,<br />

die die Sauerstoffaufnahme<br />

des Blutes fördern.<br />

Verwendet werden die entspelzten<br />

Haferfrüchte (Rollhafer), die grünen,<br />

kurz vor der Blüte geernteten<br />

oberirdischen Pflanzenteile (grüner<br />

Hafer) und die getrockneten und<br />

gedroschenen Blätter und Stängel<br />

(Haferstroh).<br />

REZEPTVORSCHLAG<br />

Haferstroh 30 g<br />

(Stram. Avenae)<br />

Süßholz 10g<br />

(Rad. Liquiritiae)<br />

Datteln<br />

Man nehme 1 Essl. dieser Mischung,<br />

½ l Wasser und 1-2 Datteln.<br />

Mindestens 20 min. köcheln<br />

lassen bzw. so lange, bis es<br />

schmeckt. Danach durch ein Sieb<br />

gießen. 3-mal täglich 1 Tasse trinken.<br />

Dies wirkt leistungssteigernd,<br />

beruhigend und<br />

schützt vor Infekten.<br />

Der große Nutzen der Haferflocken<br />

oder ähnlichen Zubereitungen bei<br />

Schwächezuständen ist unumstritten.<br />

Untersuchungen haben<br />

zudem gezeigt, dass Hafer in<br />

der täglichen Ernährung von<br />

Kindern die schulische Leistungsfähigkeit<br />

sowie die körperliche<br />

und psychische<br />

Ausdauer verbessert und die<br />

Stresstoleranz erhöht.<br />

In Australien wurde nachgewiesen,<br />

dass sich die Ausdauer von<br />

Sportlern nach einer Haferdiät von<br />

drei Wochen um 4 Prozent erhöhte.<br />

Dies liegt vermutlich daran, dass<br />

Hafer den Muskelaufbau und den<br />

Stoffwechsel unterstützt.<br />

Der grüne Hafer enthält zusätzlich<br />

Avenin, einen nervenstärkenden<br />

und beruhigenden Stoff, den<br />

man auch bei hyperaktiven, unruhigen<br />

Kindern mit Erfolg einsetzt.<br />

Für die Leistungssteigerung im<br />

Sport kommt dem grünen Haferstroh<br />

eine besondere Bedeutung<br />

zu.<br />

Grünen-Hafer-Tee gibt es in Apotheken,<br />

Drogerien und Reformhäusern.<br />

Sehr gut kombinieren lässt sich der<br />

Hafer auch mit Brennnessel, Johanniskraut<br />

und Frauenmantel.<br />

Dr. med Karin Benner<br />

www.akusports.de


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© 2007 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.<br />

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Untergrund. Die frei bewegliche Ferseneinheit passt sich jedem<br />

deiner Schritte optimal an und sorgt so für sanfteres Aufsetzen<br />

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