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VNW-Tätigkeitsbericht - 2017

Der VNW-Tätigkeitsbericht für das Jahr 2017 enthält alle wichtigen aktuellen Zahlen und eine Reihe von Beispielen, wie gut geförderter Wohnungsbau ist.

Der VNW-Tätigkeitsbericht für das Jahr 2017 enthält alle wichtigen aktuellen Zahlen und eine Reihe von Beispielen, wie gut geförderter Wohnungsbau ist.

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17<br />

GEMEINSAM IM NORDEN<br />

FÜR GUTES UND<br />

BEZAHLBARES WOHNEN<br />

18


AUF EINEN BLICK<br />

<strong>VNW</strong>-Mitgliedsunternehmen Ende <strong>2017</strong><br />

Gesamt Genossenschaften Gesellschaften Sonstige Fördermitglieder<br />

Hamburg 109 50 16 1 42<br />

Mecklenburg-Vorpommern 151 70 72 0 9<br />

Schleswig-Holstein 81 48 21 1 11<br />

Insgesamt 341 168 109 2 62<br />

Wohnungsbestand der Mitgliedsunternehmen Ende <strong>2017</strong><br />

Gesamt Eigener Bestand Verwalteter Bestand<br />

Hamburg 303.000 300.000 3.000<br />

Mecklenburg-Vorpommern 261.000 235.000 26.000<br />

Schleswig-Holstein 168.000 138.000 30.000<br />

Insgesamt 732.000 673.000 59.000<br />

Gesamt<br />

Investitionen der Mitgliedsunternehmen <strong>2017</strong> in Mio. Euro<br />

Neubau 697<br />

Instandhaltung 663<br />

Modernisierung 302<br />

Insgesamt 1.662<br />

141<br />

GESAMT<br />

872<br />

371<br />

92<br />

GESAMT<br />

402<br />

122<br />

69<br />

GESAMT<br />

388<br />

204<br />

360<br />

188<br />

115<br />

Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Schleswig-Holstein<br />

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V.<br />

Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein<br />

Tangstedter Landstraße 83 · 22415 Hamburg<br />

Telefon 040 / 520 11-0 · Fax 040 / 520 11-201<br />

Prüfungsdienst Fax 040 / 520 11-266<br />

E-Mail: info@vnw.de<br />

www.vnw.de<br />

Geschäftsstellen<br />

Graf-Schack-Allee 10a · 19053 Schwerin<br />

Telefon 03 85 / 489 37-500 · Fax 03 85 / 489 37-505<br />

E-Mail: mv@vnw.de<br />

Fabrikstraße 7 · 24103 Kiel<br />

Telefon 04 31 / 5 15 69 · Fax 04 31/ 55 16 94<br />

E-Mail: sh@vnw.de


17<br />

GEMEINSAM IM NORDEN<br />

FÜR GUTES UND<br />

BEZAHLBARES WOHNEN<br />

18


Andreas Breitner, Verbandsdirektor, und WP/StB Gerhard Viemann,<br />

Direktor für den Prüfungsdienst<br />

INHALT<br />

02 <strong>VNW</strong> auf einen Blick<br />

05 Gemeinsam im Norden:<br />

Für gutes und bezahlbares<br />

Wohnen<br />

10 Franz-Josef Höing:<br />

Hamburg ist anziehend<br />

12 Roland Methling:<br />

Schneller wachsen können<br />

14 Hans-Joachim Grote:<br />

Eine Erfolgsgeschichte<br />

16 Wohnungsbau in Norddeutschland<br />

18 Wohnen in Hamburg<br />

22 Wohnen in Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

26 Wohnen in Schleswig-Holstein<br />

30 Highlights <strong>2017</strong> / 2018<br />

32 Schwerpunkte der <strong>VNW</strong>-Verbandsarbeit /<br />

Interessenvertretung und Beratung<br />

34 Der Prüfungsdienst im <strong>VNW</strong><br />

36 <strong>VNW</strong>-Gremien<br />

38 Unsere Vielfalt des bezahlbaren<br />

Wohnens<br />

39 Impressum / Fotohinweise<br />

40 Verbandsorganisation<br />

DER JAHRESBERICHT <strong>2017</strong>/18<br />

IM INTERNET<br />

Der aktuelle Jahresbericht steht<br />

online auf der <strong>VNW</strong>-Homepage<br />

zur Verfügung und kann als PDF<br />

heruntergeladen werden.<br />

www.vnw.de/publikationen/<br />

taetigkeitsbericht<br />

4


GEMEINSAM IM NORDEN: FÜR GUTES UND BEZAHLBARES WOHNEN<br />

SEHR GEEHRTE LESERIN, SEHR GEEHRTER LESER,<br />

bezahlbarer Wohnraum ist derzeit in aller Munde. Bis zum Jahr 2020 wird der bundesweite Bedarf<br />

an neugebauten Wohnungen auf bis zu 400.000 geschätzt. Die neue Bundesregierung stellt in den<br />

kommenden Jahren rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung, um die Lage auf dem Wohnungsmarkt<br />

zu entspannen. Dazu kommt ein Baukindergeld in ähnlicher Größenordnung.<br />

Auch Bundesländer lassen sich nicht lumpen und steuern Fördergelder bei. In vielen Gemeinden stehen<br />

die im <strong>VNW</strong> organisierten Wohnungsgenossenschaften und kommunale Wohnungsgesellschaften bereit,<br />

mehrgeschossige Wohnhäuser zu bauen. Die staatlichen Genehmigungsbehörden kommen dem Andrang<br />

kaum noch nach.<br />

Dennoch ist nicht alles Gold, was glänzt. In den sogenannten Hotspots werden die bebaubaren Grundstücke<br />

knapp. Die Baupreise klettern und klettern. Politiker wiederum versprechen seit Jahren den<br />

Abbau von Bürokratie und die Entschlackung der Bauordnungen – allein, die Fortschritte halten sich<br />

in Grenzen. Das alles erschwert den Bau bezahlbarer Wohnungen.<br />

Trotzdem können die nunmehr 341 Mitgliedsunternehmen des <strong>VNW</strong> auf ein erfolgreiches Jahr <strong>2017</strong><br />

zurückblicken. 1,662 Milliarden Euro investierten sie in den drei Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern<br />

und Hamburg in den Neubau, die Instandhaltung und die Modernisierung bezahlbaren<br />

Wohnraums. 2.532 Wohnungen wurden von <strong>VNW</strong>-Unternehmen im Jahr <strong>2017</strong> fertiggestellt.<br />

Zudem sind die im Verband organisierten Unternehmen der Garant bezahlbaren Wohnraums. So liegt<br />

die durchschnittliche Kaltmiete pro Quadratmeter bei 5,74 Euro. 39 Prozent aller Mietwohnungen in<br />

den drei Bundesländern werden von einem <strong>VNW</strong>-Unternehmen angeboten. Insgesamt verwalten die<br />

Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften 732.000 Wohnungen.<br />

Tue Gutes und rede darüber. Seit fast 120 Jahren existiert der <strong>VNW</strong> nun schon, und doch gibt es immer<br />

noch Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung, die uns wenig kennen. Das wird sich ändern,<br />

denn in einer jüngst fertiggestellten Imagebroschüre werden die wichtigsten ethischen Grundsätze<br />

vorgestellt, die den „Verband der Vermieter mit Werten“ auszeichnen.<br />

In der Broschüre wird auch deutlich, dass der <strong>VNW</strong> und seine Mitgliedsunternehmen für die Politik und<br />

die staatliche Verwaltung die wichtigsten Ansprechpartner sind, wenn es um das bezahlbare Wohnen<br />

geht. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Landesregierungen ihre Fördergesetze überarbeiten<br />

oder darüber gestritten wird, wie eine „perfekte“ Bauordnung auszusehen hat, sind die Erfahrungen<br />

aus der Praxis besonders gefragt.<br />

Dass die Praktiker gehört werden, ist eine wichtige Voraussetzung, soll der Bau von bezahlbaren Wohnungen<br />

gelingen. Die Erfahrungen der Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften sind<br />

das Fundament, auf dem die Arbeit des <strong>VNW</strong> ruht. Vielen Dank für Ihr Vertrauen!<br />

Andreas Breitner<br />

Verbandsdirektor<br />

WP/StB Gerhard Viemann<br />

Direktor für den Prüfungsdienst<br />

5


GEMEINSAM IM NORDEN: FÜR GUTES UND BEZAHLBARES WOHNEN<br />

01<br />

02<br />

05<br />

6


03<br />

06 04<br />

01 Wohnanlage und Geschäftsstelle<br />

Landwehr / Hinrichsenstraße Borgfelde,<br />

WV Hamburg von 1902 eG • 02 Sanierung<br />

Lomonossowallee, WVG Greifswald<br />

mbH • 03 Barrierefreies Wohnen,<br />

Wohnquartier am Mühlenholz, NEU-<br />

WOBA eG • 04 Denkmalgeschützte<br />

Wohnanlage Clemens-Schultz-Straße,<br />

Schiffs zimmerer eG, • 05 Wohnen<br />

am Wasserturm, SBV Flensburg eG •<br />

06 Lückenschluss in der Gleviner Ecke,<br />

WG Greifswald • 07 Generationsübergreifendes<br />

Wohnen Am Alten Sportplatz<br />

Scharbeutz, Wobau Ostholstein<br />

mbH<br />

07<br />

7


GEMEINSAM IM NORDEN: FÜR GUTES UND BEZAHLBARES WOHNEN<br />

08<br />

09<br />

12<br />

8


Eine weitergehende Beschreibung der Projekte finden Sie auf Seite 38.<br />

10 11<br />

10<br />

14<br />

13<br />

08 Reihenhäuser Husum Hockensbüll, GEWOBA Nord eG •<br />

09 Wohnen in der HafenCity, Am Lohsepark/Steinschanze,<br />

Bergedorf-Bille eG • 10 Familiengerechtes Stadthaus Finksweg,<br />

Finkenwärder-Hoffnung eG • 11 Generalmodernisierter Plattenbau<br />

Messestraße Rostock, WG WARNOW eG • 12 Hauptverwaltung<br />

der GEWOBA in Schleswig • 13 Wohnungen in Passivhausqualität<br />

Friedrich-List-Straße Wilstorf, EisenbahnBV Harburg eG •<br />

14 Modernisierung Ziolkowskistraße Neubrandenburger Oststadt,<br />

NEUWOGES mbH<br />

9


HAMBURG<br />

IST ANZIEHEND<br />

Hamburg ist anziehend. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen und wird in den kommenden<br />

Jahren weiterhin so sein. Die prognostizierten Bevölkerungszahlen sind eindrucksvoll:<br />

Im Jahr 2030 wird Hamburg mehr als 1,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner<br />

haben. Manch einen mögen diese Zahlen sorgenvoll stimmen. Wir sprechen über mindestens<br />

10.000 zusätzliche Wohnungen pro Jahr, wenn man der hohen Nachfrage gerecht<br />

werden will. Und man ist – davon bin ich überzeugt – gut beraten, diese Bedarfe ernst zu<br />

nehmen. Denn wenn man möchte, dass Hamburg für alle Menschen bezahlbar bleibt,<br />

dann braucht es weiteren Wohnraum.<br />

Der Trend zurück in die Stadt ist ein Phänomen, mit dem viele Großstädte konfrontiert<br />

sind. Die Hansestadt hat sich allerdings deutlich früher dieser Herausforderung gestellt.<br />

Während in anderen Städten noch von moderatem Wachstum, Stagnation oder gar vom<br />

Rückgang der Bevölkerung die Rede war, hat Hamburg früh und konsequent das Schaffen<br />

von Wohnraum zu einem der wichtigsten politischen Ziele definiert. Ich will gar nicht<br />

verhehlen, dass ich in der Vergangenheit öfter beeindruckt nach Hamburg geschielt habe –<br />

eben weil die Stadt das Wachstum angenommen hat und so offensiv gestaltet.<br />

Während andernorts noch über das Ob und Wie diskutiert wird, schafft Hamburg mittlerweile<br />

die Voraussetzungen für 10.000 neue Wohnungen jährlich – ein Kraftakt für die<br />

Stadt und eine Herausforderung für viele Hamburgerinnen und Hamburger. Das Wachstum<br />

lässt sich nicht mit wenigen großen Flächen bewältigen, sondern findet gleichzeitig<br />

an vielen Orten in der Stadt statt. Es verändert ganz konkret die bauliche und räumliche<br />

Lebensumwelt der Menschen. Das wird nicht immer als Bereicherung oder Verbesserung<br />

wahrgenommen. Es wird umgebaut, aufgestockt, nachverdichtet, abgerissen, neugebaut,<br />

Maßstäbe verändern sich, vertraute Stadtansichten und Bilder verschwinden und<br />

werden durch neue Quartiere, Häuser und Hüllen ersetzt.<br />

Dennoch wird sich das Gesicht von Hamburg nicht grundlegend verändern. Die Sorge,<br />

dass man die Stadt bald nicht wiedererkennt, ist aus meiner Sicht unbegründet. Schaut<br />

man genauer hin, verändert sich die Stadt in erster Linie auf Brachen, Gleisfeldern,<br />

ehemaligen Hafenflächen und untergenutzten oder nicht mehr genutzten Arealen.<br />

Kurz: Hamburg bleibt eine grüne Stadt am Wasser mit hoher Lebensqualität.<br />

Neu ist, dass wir wieder über das Bauen von Quartieren am Rand von Hamburg diskutieren.<br />

Das hat die Stadt lange Zeit nicht mehr gemacht. Sie hat sich bis vor wenigen Jahren<br />

auf die Entwicklung der inneren Stadt konzentriert und dort vor allem auf die Belebung<br />

zentral gelegener Brachen, wie z. B. der HafenCity, der Mitte Altona oder dem sogenannten<br />

Sprung über die Elbe.<br />

10


GASTBEITRAG<br />

Es ist vollkommen richtig, sich zunächst mit der Innenentwicklung<br />

zu beschäftigen und die unter ökologischen<br />

Aspekten wertvollen Freiräume am Rande der<br />

Stadt zu schonen. An dieser planerisch sinnvollen Grundhaltung<br />

hat sich bis heute nichts verändert, sie sollte<br />

auch in Zukunft Richtschnur für unser weiteres Vorgehen<br />

sein. Die Entwicklung eines neuen Stadtteils wie<br />

Oberbillwerder bleibt also weiterhin die Ausnahme.<br />

Die Genossenschaften spielen bei der Wohnraumversorgung<br />

eine mehr als wichtige Rolle in der Stadt. Sie sind<br />

stabile Akteure am Wohnungsmarkt. Sie denken langfristig<br />

und sind Garanten für eine bezahlbare Stadt. Ich<br />

setze auf ihr hohes Engagement in den kommenden<br />

Jahren – bei der schrittweisen Sanierung ihrer Bestände<br />

mit Augenmaß und einer aktiven Rolle beim Neubau.<br />

Das Bauen von Wohnungen allein reicht nicht aus. Die<br />

große Herausforderung besteht darin, auch die soziale<br />

und verkehrliche Infrastruktur mitwachsen zu lassen.<br />

Der Wachstumsschub darf nicht als Belastung wahrgenommen<br />

werden. Daher sind das Sanieren von Straßen,<br />

der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, der<br />

Bau neuer Schulen oder das Schaffen neuer Freiräume<br />

ganz entscheidend. Und bei aller Notwendigkeit, die<br />

Stadt zu erweitern: Es geht an vielen Stellen auch darum,<br />

nicht zu bauen, Freiräume zu erhalten und neue<br />

anzulegen. Wenn wir diesen scheinbaren Widerspruch<br />

geschickt angehen, können wir alle davon profitieren.<br />

Franz-Josef Höing<br />

Franz-Josef Höing<br />

Oberbaudirektor in der Behörde für Stadtentwicklung<br />

und Wohnen der Freien und<br />

Hansestadt Hamburg<br />

Dipl.-Ing., geb. 1965 in Gescher, Studium der<br />

Raumplanung an der Uni Dortmund. Von<br />

1994 bis 1999 war er Assistent am Institut für<br />

Städtebau und Raumplanung der TU Wien,<br />

1999 und 2000 Assistent am Lehrstuhl für<br />

Städtebau und Landesplanung der RWTH<br />

Aachen. Ab 2000 war er persönlicher Referent<br />

des Hamburger Oberbaudirektors und<br />

von 2003 an Leiter der Projektgruppe Hafen-<br />

City. Zwischen 2004 und 2008 arbeitete er<br />

als Professor für Städtebau an der FH Münster<br />

und von 2008 bis 2012 als Senatsbaudirektor<br />

in Bremen. Franz-Josef Höing wechselte<br />

2012 nach Köln und war dort bis Ende<br />

<strong>2017</strong> als Dezernent für Stadtentwicklung,<br />

Planen und Bauen tätig. Seit dem 1. November<br />

<strong>2017</strong> ist er Hamburger Oberbaudirektor.<br />

11


SCHNELLER<br />

WACHSEN KÖNNEN<br />

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock wächst. Nachdem im Zeitraum von 1988 bis 2002<br />

die Einwohnerzahl um rund 23 Prozent zurückgegangen ist, können wir seit dem Jahr<br />

2003 wieder einen stetigen Zuwachs verzeichnen. Die 200.000er-Marke hat Rostock, das<br />

1988 immerhin knapp 254.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählte, im Jahr 2010 überschritten.<br />

Nach der aktuellen Haushalts- und Wohnungsnachfrageprognose ist bis zum<br />

Jahr 2035 mit einem Anstieg auf über 230.000 Einwohnerinnen und Einwohner zu rechnen.<br />

Das ist eine erfreuliche Botschaft. Doch sie ist Auftrag zugleich, dieses Wachstum auch in<br />

allen Bereichen der kommunalen Daseinsvorsorge zu ermöglichen. Diesem zu erwartenden<br />

Bedarf müssen Kinderbetreuungsangebote und Schulen, die medizinische Versorgung,<br />

der Nahverkehr und insbesondere attraktive und vielfältige Wohnangebote entsprechen.<br />

Bereits seit 2005 ist eine sinkende Leerstandsquote zu verzeichnen. Die wohnwirtschaftlich<br />

gebotene Fluktuationsreserve von vier Prozent wird seit 2010 unterschritten. Die<br />

niedrige Leerstandsquote ist Ausdruck dafür, dass ein Mangel an Wohnraum in der Stadt<br />

vorhanden ist und Handlungsbedarf besteht. Im Jahr 2015 wurde in der Hanse- und<br />

Universitätsstadt eine Wohnungsbauoffensive mit dem Ziel gestartet, in den kommen -<br />

den Jahren jeweils bis zu 1.500 neue Wohnungen zu bauen.<br />

Durch die Bürgerschaft wurde im September <strong>2017</strong> die Bildung eines „Bündnisses für<br />

Wohnen“ beschlossen. Im Januar 2018 fand dazu die Auftaktveranstaltung statt. Dem<br />

Bündnis gehören neben Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung<br />

zahlreiche Rostocker Wohnungsunternehmen, Verbände und Vereine wie Kammern<br />

und stadtwirtschaftliche Betriebe an.<br />

Zunächst verständigten sich die Teilnehmenden zu den wichtigsten Bündnisthemen und<br />

zur Bildung entsprechender Arbeitsgruppen. Schwerpunktthemen der Wohnungsbauoffensive<br />

sind die Bereitstellung von Grundstücken, die Schaffung und der Erhalt von<br />

bezahlbarem Wohnraum, eine integrative Wohnungspolitik, Energieeffizienz und das<br />

Monitoring.<br />

Besonderes Augenmerk wird auf den Neubau von Wohnungen gerichtet. Bis 2035 sollen<br />

26.000 Wohnungen gebaut werden, darunter in den nächsten sechs Jahren 9.600 Wohnungen<br />

nach dem derzeit geltenden Flächennutzungsplan.<br />

12


GASTBEITRAG<br />

Ein weiterer Baustein zur Schaffung von bezahlbarem<br />

Wohnraum ist die durch das Land Mecklenburg-Vorpommern<br />

im Februar <strong>2017</strong> veröffentlichte Richtlinie<br />

„Wohnungsbau Sozial“. Danach werden durch das<br />

Land Zuwendungen zur Schaffung von Mietwohnungen<br />

bereitgestellt. Die Zuwendung ist mit einer Belegungsbindung<br />

über 20 Jahre durch Vergabe an Inhaber<br />

von Wohnberechtigungsscheinen und eine Einstiegsmiete<br />

von 5,50 Euro pro Quadratmeter (netto kalt) verbunden.<br />

Bisher hat nur ein Wohnungsunternehmen<br />

eine Zuwendung erhalten. Es ist jedoch zu hoffen, dass<br />

weitere Vermieter auf dieses Programm zurückgreifen,<br />

da die letzte Bewilligung zur Bereitstellung von Fördermitteln<br />

zum Wohnungsneubau bereits vor 15 Jahren<br />

erfolgte.<br />

Die Arbeitsgruppen haben mittlerweile ihre Tätigkeit<br />

aufgenommen und zunächst Handlungsfelder herausgearbeitet,<br />

zu denen unter den gegebenen Rahmenbedingungen<br />

Ziele definiert und Vereinbarungen getroffen<br />

werden sollen.<br />

Wenn die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ihre<br />

Chancen als wachsende Stadt nutzen will, müssen jetzt<br />

die Weichen für weiteres Wachstum gestellt werden.<br />

Die Wohnungswirtschaft ist dabei neben dem Arbeitsmarkt<br />

die wohl entscheidendste Säule. Mit dem „Bündnis<br />

für Wohnen“ haben wir in Rostock ein Instrument<br />

geschaffen, das in diesen Prozess alle wichtigen Partner<br />

transparent und gleichberechtigt einbezieht und<br />

so die vorhandenen Kompetenzen und Kapazitäten<br />

bündelt.<br />

Roland Methling<br />

Roland Methling<br />

Oberbürgermeister der Hanse- und<br />

Universitätsstadt Rostock<br />

Roland Methling wurde am 9. März 1954<br />

in Tessin bei Rostock geboren. Nach dem<br />

Schulbesuch studierte er von 1972 bis 1976<br />

an der Universität Rostock mit dem Abschluss<br />

als Diplom-Ingenieur für Technische Kybernetik<br />

und Automatisierungstechnik. Daran<br />

schlossen sich verschiedene Tätigkeiten im<br />

Rostocker Überseehafen an. Ab 1990 war<br />

Roland Methling zuständig für die Organisation<br />

der Hanse Sail Rostock und verantwortete<br />

die Organisation weiterer Großveranstaltungen<br />

wie des 777. Stadtjubiläums<br />

1995 und der Millenniumsfeierlichkeiten<br />

1999/2000. Roland Methling ist seit der Wahl<br />

im Jahre 2005 und nach seiner Wiederwahl<br />

seit 6. Juli 2012 für weitere sieben Jahre<br />

Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt<br />

Rostock.<br />

13


EINE<br />

ERFOLGSGESCHICHTE<br />

Im Flächenland Schleswig-Holstein mit unterschiedlichen Regionen, Rahmenbedingungen<br />

und Perspektiven der Wohnungsmärkte in den Städten und Gemeinden muss das<br />

Thema Wohnungsneubau genauso wie die Modernisierung und Revitalisierung älterer<br />

Bestandsquartiere konsequenter angegangen werden. Das war ein Grund dafür, im neu<br />

strukturierten Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration (MILI) neben<br />

den Zuständigkeiten für Stadt- und Ortsplanung, Baurecht, Bautechnik, Städtebau- und<br />

Wohnraumförderung auch diejenigen für Landesplanung und die integrierte ländliche<br />

Entwicklung zu bündeln. Es gilt, die zur Verfügung stehenden Instrumente und Förderprogramme<br />

so auszurichten und gut aufeinander abzustimmen, dass der Wohnungsbau<br />

weiter auf hohem Niveau betrieben werden kann. Die wesentlichen Voraussetzungen,<br />

aber auch die größten Herausforderungen für ausreichenden Neubau sind eine gezielte<br />

Baulandpolitik der Kommunen sowie die Bereitstellung von ausreichendem Bauland.<br />

Mein Anliegen ist es, dem ländlichen Raum wieder eine stärkere Rolle bei der weiteren<br />

Entwicklung des Landes zu geben. Gemeinden mit guter Infrastruktur können zur Entlastung<br />

von städtischen Regionen mit Wohnraumknappheit beitragen. Denken in Regionen<br />

und Stadt-Umland-Kooperationen wird damit bedeutsamer. Eine ausgewogene interkommunale<br />

Vernetzung ist somit notwendig, um vorhandene Stärken und Poten ziale<br />

auszubauen und Defizite andernorts auszugleichen. Zugunsten eines größeren Entwicklungsrahmens<br />

auch kleinerer Kommunen wird als eine der ersten Maßnahmen aktuell<br />

der Landesentwicklungsplan in diesem Sinne fortgeschrieben.<br />

Eines der wichtigsten Ziele dieser Landesregierung ist es, bedarfsgerechten Wohnraum<br />

in allen Regionen des Landes für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Allerdings sind<br />

die Entwicklungen im Land sehr heterogen: Die großen Städte und das Hamburger Umland<br />

sind stark wachsende Gebiete. Im ländlichen Raum hingegen sind Abwanderungstendenzen<br />

zu verzeichnen. Insgesamt brauchen wir nach der aktuellen Wohnungsmarktprognose<br />

bis 2030 mehr als 100.000 neue Wohnungen. Insbesondere in den nächsten<br />

beiden Jahren werden jährlich bis zu 15.000 neue Wohnungen gebraucht, vorwiegend<br />

bezahlbare Geschoss- und altengerechte Wohnungen.<br />

Diese Ziele und Anforderungen stehen vor dem Hintergrund einer insgesamt recht positiven<br />

Entwicklung, insbesondere auch im sozialen Mietwohnungsbau. Seit 2013 wurden<br />

in Schleswig-Holstein mehr als 66.000 Wohnungen genehmigt, mehr als 40.000 wurden<br />

fertiggestellt. Auch der geförderte Wohnungsbau hat deutlich zugelegt. Das derzeit<br />

laufende Wohnraumförderungsprogramm 2015–2018 mit dem größten je beschlossenen<br />

Fördervolumen von 780 Mio. Euro zielt auf eine bedarfsgerechte Versorgung mit bezahlbarem<br />

Wohnraum in sozial stabilen Quartieren und setzt erstmals auch Zuschüsse im<br />

Neubau ein – jeweils 20 Mio. Euro pro Jahr. Auch die Mietobergrenzen wurden moderat<br />

angepasst, und der zweite Förderweg wurde für alle Regionalstufen geöffnet. Seit Pro-<br />

14


GASTBEITRAG<br />

grammstart 2015 sind bislang über 4.000 Wohneinheiten<br />

gefördert worden oder für eine Förderung vorgesehen,<br />

über 1.700 konnten <strong>2017</strong> neu in die Förderung<br />

aufgenommen werden – eine Verdopplung gegenüber<br />

2016. Dass die Wohnungswirtschaft ihrer sozialen Verantwortung<br />

in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen<br />

nachkommt, belegen die über 435 Mio. Euro<br />

vergebenen Fördermittel und über 900 Mio. Euro Investitionen.<br />

Denn das bezahlbare Wohnen kann nicht<br />

allein durch geförderten sozialen Wohnungsbau erledigt<br />

oder mittels restriktiver Ordnungsmaßnahmen<br />

erzwungen werden.<br />

Als Vorsitzland der Bauministerkonferenz in diesem<br />

und im nächsten Jahr wollen wir unsere regional bedeutsamen<br />

Themen wie den Kostenanstieg im Wohnungsbau<br />

auch dort platzieren. Zudem unterstützen<br />

wir weiter den Prozess, Einsparpotenziale beim Wohnungsbau<br />

zu identifizieren, den die „Baukostensenkungs-Kommission“<br />

des Bundes und das „Bündnis für<br />

bezahlbares Bauen und Wohnen“ gestartet haben.<br />

Auch wird weiter auszuloten sein, inwieweit das Ordnungsrecht<br />

vereinfacht und die energetischen Vorschriften<br />

in einem praktikablen neuen Energieeinspargesetz<br />

zusammenführt werden können.<br />

Ich bin davon überzeugt, dass die Wohnungspolitik<br />

von partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Verbänden<br />

getragen sein muss und von dem gemeinsamen<br />

Interesse, zum Wohle des Landes auch weiterhin<br />

für guten und bedarfsgerechten Wohnungsbau zu<br />

sorgen. Ich bin zuversichtlich, die begonnenen Gespräche<br />

mit dem Verband und einzelnen Mitgliedsunternehmen<br />

zukünftig in diesem Sinne weiter vertiefen<br />

zu können.<br />

Hans-Joachim Grote<br />

Minister für Inneres, ländliche Räume und<br />

Integration in Schleswig-Holstein (mit der<br />

Abteilung Bauen und Wohnen)<br />

Am 30. April 1955 in Paderborn geboren.<br />

Nach dem Abitur in Paderborn machte er<br />

eine Ausbildung für den gehobenen nichttechnischen<br />

Dienst in der Stadtverwaltung<br />

Paderborn. 1978 Abschluss zum Diplom-Verwaltungswirt.<br />

Grote war in den Jahren von<br />

1978 bis 1995 als Abtei lungs- und Amtsleiter<br />

in der Stadtverwaltung Paderborn tätig. Er<br />

war der Geschäftsführer der Landesgartenschau<br />

1994 sowie Geschäftsführer mehrerer<br />

kommunaler Gesellschaften. 1995 folgte der<br />

Umzug nach Norderstedt, wo er zunächst<br />

Baudezernent und 1. Stadtrat Norderstedts<br />

war. Von 1998 bis <strong>2017</strong> war Grote Bürgermeister<br />

beziehungsweise Oberbürgermeister<br />

Norderstedts. Seit dem 28. Juni <strong>2017</strong> ist der<br />

CDU-Politiker Innenminister von Schleswig-Holstein.<br />

Hans-Joachim Grote<br />

15


01 WOHNUNGSBAU<br />

IN NORDDEUTSCHLAND<br />

1,66 Mrd.<br />

Gesamtinvestitionen<br />

872 Mio.<br />

Investitionen<br />

402 Mio.<br />

Investitionen<br />

388 Mio.<br />

Investitionen<br />

INVESTITIONEN<br />

Die 341 Mitgliedsunternehmen des <strong>VNW</strong> sind ein wichtiger wirtschaftlicher und<br />

sozialer Faktor in der Metropolregion Norddeutschland. Im Jahr <strong>2017</strong> investierten sie<br />

rund 1,662 Milliarden Euro in Neubau, Modernisierung und Bestandspflege (Hamburg:<br />

872 Millionen Euro, Mecklenburg-Vorpommern: 402 Millionen Euro, Schleswig-<br />

Holstein: 388 Millionen Euro). Mit ihren Investitionen sichern sie rund 25.000 Arbeitsplätze<br />

im Baugewerbe und geben rund 1,5 Millionen Menschen ein Zuhause.<br />

HAMBURG<br />

<strong>2017</strong> haben die 109 Mitgliedsunternehmen in Hamburg 872 Millionen Euro investiert.<br />

Die Fertigstellungen sind von 1.723 Wohnungen im Jahr 2016 auf 1.202 im Jahr <strong>2017</strong><br />

gefallen. Gründe liegen in einem hohen Bauüberhang. Für 2018 planen die Unterneh -<br />

men, 2.251 Wohnungen fertigzustellen.<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

<strong>2017</strong> haben die 151 Mitgliedsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern 402 Millionen<br />

Euro investiert. Die Neubautätigkeit ist von 431 Wohnungen in <strong>2017</strong> auf 538<br />

deutlich gestiegen. Die Unternehmen planen für 2018 die Fertigstellung von 699<br />

Wohnungen.<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

<strong>2017</strong> haben die 81 Mitgliedsunternehmen in Schleswig-Holstein 388 Millionen Euro<br />

investiert. Sie haben 792 Wohnungen neu gebaut, in 2016 waren es 946 Fertigstellungen.<br />

In 2018 sollen 1.378 Wohnungen fertiggestellt werden.<br />

(Angaben in Euro)<br />

16


30.000<br />

168.000<br />

Wohnungen<br />

138.000<br />

26.000<br />

261.000<br />

Wohnungen<br />

235.000<br />

3.000<br />

303.000<br />

Wohnungen<br />

300.000<br />

WOHNUNGEN<br />

eigener Bestand<br />

verwalteter Bestand<br />

341<br />

Mitgliedsunternehmen<br />

gesamt<br />

732.000<br />

Wohnungen<br />

5,74<br />

Euro durchschnittliche<br />

Nettokaltmiete / m²<br />

HH<br />

303.000<br />

43<br />

MV<br />

261.000<br />

52<br />

SH<br />

168.000<br />

25<br />

Wohnungsbestand<br />

Ende <strong>2017</strong><br />

Anteil am<br />

Mietwohnungsbestand in %<br />

6,46<br />

5,13<br />

5,62<br />

durchschnittliche<br />

Nettokaltmiete/m² in Euro<br />

17


WOHNEN IN HAMBURG<br />

18


Die Baugenossenschaft FLUWOG-NORDMARK eG hat im<br />

Jahr <strong>2017</strong> 40 öffentlich geförderte Wohnungen, ein Viertel<br />

davon allein an die Baugemeinschaft „Gemeinsam älter<br />

werden Finkenau“, übergeben. Das Gebäude am Martha-<br />

Muchow-Weg in Uhlenhorst stellt für die fluwog in technischer<br />

Hinsicht ein Novum dar: Die Beheizung sowie die<br />

Erzeugung des Warmwassers erfolgen über Wärmepumpen,<br />

die dem Erdreich durch 20 etwa 100 Meter tiefe<br />

Bohrungen Wärme entziehen. Quelle: FLUWOG-NORD-<br />

MARK eG / © 19 Daniel Sumesgutner


WOHNEN IN HAMBURG<br />

Wohnanlage und Geschäftsstelle<br />

Landwehr/Hinrichsenstraße<br />

Borgfelde. Quelle: Wohnungsverein<br />

Hamburg von 1902 eG /<br />

Foto: Arndt Haug<br />

WOHNUNGSMARKT IN HAMBURG<br />

Das Bündnis für das Wohnen in Hamburg entfaltet seine<br />

Wirkung. Die Zahl der zum Bau genehmigten Wohnungen<br />

steigt kontinuierlich und hat die Zielzahl von<br />

10.000 Baugenehmigungen aus dem Bündnis deutlich<br />

überschritten. <strong>2017</strong> wurde in Hamburg der Neubau von<br />

insgesamt 13.411 Wohnungen genehmigt. Im Vergleich<br />

zu den Vorjahren (2016: 12.471, 2015: 9.560) ist dies<br />

eine Steigerung um rund 7,5 Prozent. Auch der geförderte<br />

Wohnungsbau befindet sich weiterhin auf<br />

hohem Niveau. In <strong>2017</strong> wurden 3.165 neue Mietwohnungen<br />

mit Mietpreis- und Belegungsbindungen gefördert.<br />

Die <strong>VNW</strong>-Mitgliedsunternehmen haben <strong>2017</strong> rd.<br />

1200 Wohnungen fertiggestellt, davon etwa 1.100 öffentlich<br />

geförderte Wohnungen.<br />

ARGE-BAUKOSTENGUTACHTEN<br />

Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hatte<br />

die Erstellung eines Gutachtens zu Baukosten in Hamburg<br />

in Auftrag gegeben. Das Gutachten wurde von der<br />

Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V., Kiel,<br />

erstellt. Die Ergebnisse wurden im Oktober <strong>2017</strong> vorgestellt.<br />

Für Hamburg sind 129 Projekte mit 6.500 Wohnungen<br />

in die Auswertung mit eingeflossen. Annähernd<br />

60 Prozent der Daten kommen aus <strong>VNW</strong>-Mitgliedsunternehmen.<br />

Das Gutachten kommt zu dem Schluss: In Hamburg wird<br />

mit hoher Qualität und werthaltig gebaut. Eine Handlungsempfehlung<br />

des Gutachtens lautet, „den derzeitigen<br />

Qualitätsstandard des Wohnungsneubaus beizubehalten<br />

und […] kostenoptimierend weiterzuentwickeln“.<br />

Im Hinblick auf die Ursachen für hohe Baukosten ist festzuhalten,<br />

dass eine ganze Reihe von primären Kostenfaktoren<br />

bedeutend ist.<br />

Wir haben uns zum ARGE-Baukostengutachten in verschiedenen<br />

Gremien und mit unseren Mitgliedsunter-<br />

Baubeginne im Jahr <strong>2017</strong><br />

2.296<br />

1.895<br />

BÜNDNIS FÜR DAS WOHNEN IN HAMBURG<br />

Im Jahr 2016 wurde ein neues „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“<br />

geschlossen. Der Senat und die Bezirke verpflichten sich, jährlich Baugenehmigungen<br />

für 10.000 Wohnungen zu erteilen. Zudem sollen Jahr für<br />

Jahr 3.000 öffentlich geförderte Wohnungen errichtet werden – 1.000<br />

mehr als zuvor. In keinem anderen Bundesland werden im Verhältnis zur<br />

Einwohnerzahl mehr Sozialwohnungen gebaut als in Hamburg.<br />

1. Förderweg 2. Förderweg<br />

20


ca. 1,82 Mio. Einwohner<br />

2.411 Einwohner pro km²<br />

755,22 km²<br />

Quelle: Statistikamt Nord<br />

nehmen ausgetauscht. Wir befassen uns auch weiterhin<br />

mit den Handlungsempfehlungen, insbesondere mit der<br />

Baukostenfolgeabschätzung, Kostenvorteilen der seriellen<br />

Bau weise sowie den Themen „Bauen für 1.800 Euro“<br />

und „8-Euro-Modellausschreibung“.<br />

Investitionen <strong>2017</strong><br />

in Mio. Euro<br />

Wohnungsbestand<br />

Ende <strong>2017</strong><br />

3.000<br />

„BÜNDNIS FÜR DAS WOHNEN IN HAMBURG“<br />

WIRD WEITER UMGESETZT<br />

Das „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“ wird seit<br />

2011 in Kooperation mit Senat, Behörden, Bezirken,<br />

Wohnungswirtschaft und Verbänden erfolgreich umgesetzt.<br />

2016 wurde ein neues „Bündnis für das Wohnen<br />

in Hamburg“ geschlossen. Anstatt bisher jährlich 6.000<br />

Baugenehmigungen zu erteilen, sollen im neuen Bündnis<br />

10.000 Baugenehmigungen erteilt werden. Ab <strong>2017</strong><br />

sollen davon 3.000 Wohnungen, anstatt bisher 2.000<br />

Wohnungen, öffentlich gefördert werden. In keinem<br />

anderen Bundesland werden im Verhältnis zur Einwohnerzahl<br />

mehr Sozialwohnungen gebaut als in Hamburg.<br />

Ziel des Wohnungsbaus ist ein Drittelmix aus frei finanzierten<br />

Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und geförderten<br />

Mietwohnungen.<br />

Um die Kosten des Wohnungsbaus in Hamburg zu reduzieren,<br />

wurden bereits erste Schritte eingeleitet: Dazu<br />

zählen die Abkehr vom Höchstgebotsverfahren bei der<br />

Vergabe von Grundstücken, die Entwicklung von Typenhäusern,<br />

die Beschleunigung der Planverfahren, die Vergabe<br />

von Grundstücken für Modellvorhaben im 8-Euro-<br />

Wohnungsbau und die Abschaffung der Stellplatzverordnung.<br />

Im vergangenen Jahr haben wir Potenziale bei der Senkung<br />

der Bau- und Wohnkosten erarbeitet. Es haben<br />

Fachgespräche zu den Themen Dachgeschossaufbau,<br />

Ver dichtung, vordringlich Wohnungsuchende und Flächenverfügbarkeit<br />

und Konzeptausschreibungen stattgefunden.<br />

Im Fachgespräch „Flächenverfügbarkeit und<br />

Konzeptausschreibungen“ haben wir das Verfahren optimiert<br />

und mehr Flexibilität bei den Konzeptausschreibungen<br />

erreicht. Zudem wurde zur Beschleunigung der<br />

Baugenehmigungsverfahren ein Leitfaden erstellt, um<br />

die Servicequalität der Bauaufsichtsbehörden zu verbessern<br />

und zügige, transparente und verlässliche Baugenehmigungsverfahren<br />

zu garantieren.<br />

BAUGENEHMIGUNGEN<br />

WOHNUNGSNEUBAU<br />

141<br />

360<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

Neubau<br />

Instandhaltung<br />

Modernisierung<br />

+7,5 %<br />

0<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

GESAMT<br />

872<br />

371<br />

GESAMT<br />

303.000<br />

eigener Bestand<br />

verwalteter Bestand<br />

<strong>2017</strong> wurde in Hamburg der Neubau von insgesamt 13.411 Wohnungen<br />

genehmigt. Im Vergleich zum Jahr 2016 ist das eine Steigerung<br />

um rund 7,5 Prozent.<br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 * <strong>2017</strong><br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 <strong>2017</strong><br />

300.000<br />

* Quelle: Behörde für Stadtentwicklung<br />

und Wohnen, Hamburg<br />

Quelle: Statistikamt Nord<br />

21


WOHNEN IN MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

22


Die Wohnungsgenossenschaft Am Bodden eG Ribnitz-<br />

Damgarten hat <strong>2017</strong>, zum 60. Jubiläum ihres Bestehens,<br />

eine neue Geschäftsstelle mit zehn Wohneinheiten bezogen.<br />

Das Gebäude ist barrierefrei erschlossen und energieeffizient,<br />

verfügt über eine Tiefgarage und ist an den<br />

historischen Kontext angepasst worden. Quelle: „Am<br />

Bodden“ eG Ribnitz-Damgarten / Visualisierung bastmann +<br />

zavracky bda 23 architekten gmbh rostock


WOHNEN IN MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Generalmodernisierter<br />

Plattenbau, Messestraße Rostock,<br />

WG WARNOW eG<br />

AUSGEZEICHNETE WIRTSCHAFTLICHE LAGE<br />

Das Jahr <strong>2017</strong> war branchenübergreifend für die Betriebe<br />

ein ausgezeichnetes Jahr. Die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern<br />

steht deshalb zu Beginn des Jahres<br />

2018 sehr gut da. Umsätze und Beschäftigung legten<br />

gegenüber dem Vorjahr weiter zu. Die Bereitschaft für<br />

Investitionen und Einstellung weiterer Mitarbeiter ist<br />

gestiegen. Dies soll sich im Jahr 2018 fortsetzen.<br />

Das große Problem ist der Fachkräftemangel. Fast zwei<br />

Drittel der Unternehmen haben bei der Aufstockung<br />

ihres Personals Probleme. Die duale Ausbildung, der<br />

Ausbau beruflicher Weiterbildung, aber auch die Integration<br />

von Flüchtlingen sollen diesem Mangel entgegenwirken.<br />

Auch die Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf gewinnt an Bedeutung.<br />

Das Bruttoinlandsprodukt von Mecklenburg-Vorpommern<br />

lag der amtlichen Statistik zufolge im Jahre 2016<br />

bei rund 41,4 Milliarden Euro. Für das Jahr <strong>2017</strong> gibt es<br />

noch keine amtlichen Zahlen. Allerdings gehen Schätzungen<br />

von Experten davon aus, dass im vergangenen<br />

Jahr ein reales BIP-Wachstum von 1,5 Prozent möglich<br />

gewesen sei. Der Anteil am gesamten BIP Deutschlands<br />

lag damit bei 1,3 Prozent.<br />

Hintergrund der guten Entwicklung ist die Tatsache,<br />

dass die deutsche Wirtschaft ihren konjunkturellen Aufschwung<br />

fortsetzte und <strong>2017</strong> kräftiger wuchs, als noch<br />

zu Beginn des Jahres vermutet wurde. So zeigte sich die<br />

deutsche Wirtschaft sehr robust gegenüber den Risiken,<br />

die von Brexit-Auswirkungen, Wahlen in den Niederlanden<br />

und Frankreich ausgingen.<br />

HOHE NACHFRAGE NACH FÖRDERPROGRAMM<br />

FÜR PERSONENAUFZÜGE<br />

Die Wohnraumförderung in Mecklenburg-Vorpommern<br />

schafft lebenswerte Wohnverhältnisse. Dabei konzen-<br />

MIKROZENSUS FRAGT NACH BARRIEREFREIHEIT Im Rahmen des Mikrozensus 2018 werden erstmals auch<br />

Merkmale zur Barrierefreiheit von Wohnungen erhoben. Von den Ergebnissen erhofft man sich Erkenntnisse<br />

über den baulichen Anpassungsbedarf. In Mecklenburg-Vorpommern lebten im Jahr 2016 im Durchschnitt<br />

372.000 Menschen, die älter als 65 Jahre alt sind, in privaten Wohnungen. Das waren rund 23 Prozent der Bevölkerung.<br />

Im Jahr 1996 lag der Anteil dieser Altersgruppe noch bei 13,4 Prozent. Die Barrierefreiheit einer<br />

Wohnung schützt vor Unfällen und ermöglicht dem Bewohner, möglichst lange eigenständig zu wohnen.<br />

Beim Mikrozensus 2018 wird beispielsweise gefragt, ob Haus- und Wohnungstüren ausreichend<br />

breit, alle Wohnräume stufenlos erreichbar sind und der Duscheinstieg ebenerdig ist.<br />

24


trieren sich die Anstrengungen der Unternehmen auf<br />

die nachfragegerechte und qualitativ hochwertige Modernisierung<br />

der Wohnungsbestände. Das Programm<br />

für Personenaufzüge und Lifte sowie barrierearmes<br />

Wohnen wird für die Anpassung bestehender Gebäude<br />

im gesamten Bundesland stark genutzt. Im Fokus stehen<br />

zudem Haushalte mit mittleren und geringen Einkommen,<br />

die günstigen Wohnraum benötigen.<br />

ca. 1,6 Mio. Einwohner<br />

69 Einwohner pro km²<br />

23.211 km²<br />

Quelle: Statistisches Amt<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Die im <strong>VNW</strong> organisierten Wohnungsgenossenschaften<br />

und Wohnungsgesellschaften investierten im vergangenen<br />

Jahr rund 402 Millionen Euro in den Neubau, die Instandhaltung<br />

und die Modernisierung von Wohnungen.<br />

538 Wohnungen wurden fertiggestellt. Im Jahr 2018 ist<br />

die Schlüsselübergabe für rund 700 Wohnungen geplant.<br />

Investitionen <strong>2017</strong><br />

in Mio. Euro<br />

Wohnungsbestand<br />

Ende <strong>2017</strong><br />

26.000<br />

ALLIANZ FÜR DAS WOHNEN FORTGESETZT<br />

Im November <strong>2017</strong> wurden die Gespräche für die „Allianz<br />

für Wohnen mit Zukunft“ im Ministerium für Energie,<br />

Infrastruktur und Digitalisierung unter der Federführung<br />

von Minister Pegel fortgesetzt. Es war das achte Treffen<br />

seit dem Jahr 2013. Im Mittelpunkt standen dieses Mal<br />

„Wohnen und Digitalisierung“ sowie die ersten Erfahrungen<br />

mit Förderprogrammen im Wohnungsbau.<br />

Durch den rasch voranschreitenden demografischen Wandel<br />

steigt der Bedarf an Dienstleistungen und innovativen<br />

Technologien im Bereich des Wohnens. In Wohnungen<br />

integrierte alltagsunterstützende Assistenzsysteme<br />

für älter werdende Menschen werden unverzichtbar. Nur<br />

so können Komfort, Sicherheit und Selbstbestimmung<br />

in den eigenen vier Wänden ermöglicht werden.<br />

Dazu wurde die Projektidee „Rollende Musterwohnung“<br />

vorgestellt, die unterschiedliche Smart-Home-Lösungen<br />

präsentieren soll. An der Umsetzung des Projektes besteht<br />

im Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen<br />

e.V. großes Interesse.<br />

WOHNKOSTEN<br />

Eine differenzierte Betrachtung der Betriebskosten ergab,<br />

dass die Preise für Heizöl im Januar 2018 bezogen<br />

auf Januar <strong>2017</strong> sich um 7,2 Prozent verteuerten. Zudem<br />

stiegen die Kosten für Instandhaltung und Reparatur von<br />

Wohnungen und Wohngebäuden um 2,7 Prozent, gefolgt<br />

von Strom (1,8 Prozent), Fernwärme (1,7 Prozent) und<br />

festen Brennstoffen (1,2 Prozent). Die Preise für Gas sanken<br />

hingegen im Vergleichszeitraum um 0,3 Prozent.<br />

Bei den kalten Betriebskosten stiegen mit 0,4 Prozent<br />

die Kosten der Wasserversorgung am meisten. Laut dem<br />

Sta tis ti schen Amt Mecklenburg-Vorpommern sanken<br />

die Kosten der Müllabfuhr im Vergleichszeitraum um<br />

0,1 Prozent. Die Nettokaltmieten stiegen im Vergleichszeitraum<br />

um 0,7 Prozent.<br />

BAUGENEHMIGUNGEN<br />

WOHNUNGSNEUBAU<br />

92<br />

7.500<br />

5.000<br />

2.500<br />

7.500<br />

5.000<br />

2.500<br />

Neubau<br />

Instandhaltung<br />

Modernisierung<br />

0<br />

0<br />

GESAMT<br />

402<br />

188<br />

122<br />

14,5 Mio.<br />

Euro<br />

GESAMT<br />

261.000<br />

eigener Bestand<br />

235.000<br />

verwalteter Bestand<br />

Baukostenzuschüsse gewährte das Land Mecklenburg-Vorpommern<br />

<strong>2017</strong> im Rahmen des Förderprogramms „Wohnungsbau Sozial“.<br />

Dadurch konnte der Bau von 347 Sozialwohnungen in Greifswald,<br />

Neubrandenburg, Rostock, Waren und Bad Doberan gefördert<br />

werden. Für das Jahr 2018 stehen Mittel in Höhe von 20,6 Millionen<br />

Euro bereit.<br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

<strong>2017</strong><br />

<strong>2017</strong><br />

Quelle: Statistisches Amt<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

25


WOHNEN IN SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

26


Die Norderstraße, bekannt für ihre „baumelnden Schuhe“,<br />

bildet das Zentrum eines der buntesten und quirligsten<br />

Viertel Flensburgs und liegt in unmittelbarer Nähe zur<br />

Stadtmitte und zum östlich gelegenen Hafen. Die SBV-Häuser<br />

passen sich mit ihren verputzten und weiß gestrichenen<br />

Fassaden gut in das Ensemble der historischen Gebäude mit<br />

den vorherrschenden Satteldächern ein. Die Dachgeschosse<br />

sind ausgebaut, sowohl die senkrechten Träger als auch die<br />

Pfetten bestehen 27 aus Holz. Quelle: SBV Flensburg eG


WOHNEN IN SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Die Wankendorfer Baugenossenschaft<br />

hat ehemalige Büroräume<br />

in der Steinbrückstraße in Itzehoe<br />

wieder in Wohnraum umgewandelt.<br />

Quelle: Wankendorfer<br />

WOHNUNGSMÄRKTE BLIEBEN <strong>2017</strong> STABIL<br />

Auch im Jahr <strong>2017</strong> war die Entwicklung der Wohnungsmärkte<br />

in Schleswig-Holstein in der jeweiligen Regionalität<br />

stabil. Dank hoher Investitionen in Instandhaltung/Modernisierung<br />

und regional weiter anziehender<br />

Nachfrage konnten die Mitgliedsunternehmen den<br />

Leerstand auf niedrigem Niveau halten oder weiter reduzieren<br />

(im Durchschnitt 1,6 Prozent). Die Fluktuation<br />

blieb mit durchschnittlich 9,4 Prozent kaum verändert.<br />

Auch das Niveau der Nettokaltmieten im Bestand ist<br />

weitgehend stabil geblieben. So erhöhten sich die Durchschnittsmieten<br />

der Mitgliedsunternehmen in der Regel<br />

investitionsbedingt nur leicht. Die durchschnittliche<br />

Nettokaltmiete lag zuletzt im Bestand bei 5,41 Euro pro<br />

Quadratmeter. Zuvor waren es 5,38 Euro gewesen.<br />

Auf der Angebotsseite hat die Marktbeobachtung des<br />

Landes aktuell eine durchschnittliche Nettokaltmiete<br />

von 7,01 Euro pro Quadratmeter ermittelt (+2,5 Prozent<br />

zum Vorjahr / 2015). Es gibt allerdings erhebliche<br />

regionale Unterschiede (unter fünf bis deutlich über<br />

neun Euro). Vor allem in einigen Kommunen des Hamburger<br />

Umlands, vereinzelt auch in anderen Wohnungsteilmärkten<br />

ist mit weiter steigenden Angebotsmieten<br />

zu rechnen. Diese Entwicklung ist der hohen Nachfrage<br />

und den hohen Kosten im Neubau geschuldet.<br />

Nach einer leichten Delle hat sich der Preisanstieg im<br />

Wohnungsbestand auch in den oberen Segmenten fortgesetzt.<br />

Dem allgemeinen Trend – wenn zuletzt auch<br />

mit etwas weniger Dynamik – folgt auch das preiswertere<br />

Angebotssegment. Die Angebotsmietenentwicklung<br />

im Neubau ist weiter aufwärtsgerichtet, hat aber deutlicher<br />

an Dynamik verloren.<br />

Die Zunahme älterer Haushalte, das wachsende Interesse<br />

am urbanen Wohnen sowie die weiter hohen Studierendenzahlen<br />

wirken sich auf die Wohnungsnachfrage<br />

aus. Auch die gerade in den Städten zahlreichen<br />

SGB-II-Haushalte fragen vor allem kleine und günstige<br />

Wohnungen mit guter Anbindung an die Infrastruktur<br />

nach. Das verschärft die Konkurrenz in diesem Marktsegment.<br />

HOHER NEUBAUBEDARF IN SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Die Landesregierung schätzt den Neubaubedarf auf gut 154.000 Einheiten bis zum<br />

Jahr 2030. Allerdings müsste der Großteil der Wohnungen schon bis zum Jahr 2020<br />

errichtet werden (78.000). Der größte Bedarf an neuem Wohnraum besteht in den<br />

kreisfreien Städten (mit Unterschieden) und in den Kreisen am Hamburger Rand.<br />

28


WOHNUNGSBAUFÖRDERUNG WIRD REALITÄTEN<br />

ANGEPASST<br />

Der Bestand an Sozialwohnungen in Schleswig-Holstein<br />

ist infolge der Bindungsverkürzung durch das SHWoFG<br />

auf 49.320 Einheiten gesunken (2016). Der Bindungsabbau<br />

wird teilweise durch den Aufbau neuer Bindungen<br />

kompensiert (+5.400 2011 / 2016). Ohne Berücksichtigung<br />

des geförderten Neubaus bzw. von Belegungsrechtsankäufen<br />

würde der Sozialwohnungsbestand bis 2030 um<br />

rund 60 Prozent zurückgehen. In der Hauptsache ist es<br />

unverändert die Wohnungswirtschaft, die in dieses Wohnungsmarktsegment<br />

investiert.<br />

ca. 2,88 Mio. Einwohner<br />

178 Einwohner pro km²<br />

15.763 km²<br />

Investitionen <strong>2017</strong><br />

in Mio. Euro<br />

Wohnungsbestand<br />

Ende <strong>2017</strong><br />

30.000<br />

Quelle: Statistikamt Nord<br />

Seit Beginn der laufenden Periode 2015/2018 wurden<br />

3.442 preis-/belegungsgebundene Mietwohnungen gefördert<br />

– davon 56 Prozent im Hamburger Umland. Dazu<br />

beigetragen hat vor allem das abgelaufene Jahr.<br />

Auch dank des Investitionszuschusses konnten allein<br />

<strong>2017</strong> gut 1.500 Wohnungen in das Förderprogramm<br />

aufgenommen werden. Der absehbare Bedarf (bis 2020)<br />

im geförderten Wohnungsbau wird auf jährlich rund<br />

1.600 Einheiten veranschlagt.<br />

Allein im Jahr <strong>2017</strong> (und ausschließlich auf die Förderung<br />

bezogen) wurde ein Investitionsvolumen in Höhe<br />

von 211 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hinzu<br />

kommt das mit den geförderten Wohnungsbauprojekten<br />

regelmäßig verbundene freifinanzierte Investitionsvolumen.<br />

Das Land Schleswig-Holstein hat im laufen den<br />

Förderprogramm 2015 / 2018 rund 760 Millionen Euro<br />

zur Verfügung gestellt. Darin sind 400 Millionen Euro<br />

aus dem Sonderprogramm „Erleichtertes Bauen“ enthalten.<br />

115<br />

69<br />

GESAMT<br />

388<br />

204<br />

Neubau<br />

Instandhaltung<br />

Modernisierung<br />

GESAMT<br />

168.000<br />

eigener Bestand<br />

138.000<br />

verwalteter Bestand<br />

rd. 760 Mio. Euro<br />

hat das Land seit dem Jahr 2015<br />

für die Förderung des Wohnungsbaus<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

In Anpassung an die Marktrealitäten wird erstmals auch<br />

für den Neubau ein Investitionszuschuss von 250 Euro<br />

pro Quadratmeter geförderter Wohnfläche gewährt.<br />

Grundsätzlich werden Förderkonditionen zügig an veränderte<br />

Investitionsrahmenbedingungen angepasst.<br />

INVESTITIONEN DER WOHNUNGSUNTERNEHMEN<br />

BLEIBEN HOCH<br />

Die schleswig-holsteinischen Mitgliedsunternehmen investieren<br />

im Interesse nachhaltig marktfähiger Bestände<br />

kontinuierlich und auf hohem Niveau. Nach vorläufigen<br />

Hochrechnungen wurden auch <strong>2017</strong> rund 388 Millionen<br />

Euro in die Modernisierung, die Instandsetzung, den<br />

Neubau und in Wohnumfeldmaßnahmen investiert.<br />

Überwiegend werden die entsprechenden Aufträge an<br />

regionale Bau- und Handwerksbetriebe vergeben. Das<br />

macht Wohnungsunternehmen zu einer wichtigen Säule<br />

für den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein.<br />

BAUGENEHMIGUNGEN<br />

WOHNUNGSNEUBAU<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

16.000<br />

12.000<br />

8.000<br />

4.000<br />

0<br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

29<br />

<strong>2017</strong><br />

<strong>2017</strong><br />

Quelle: Statistikamt Nord


02<br />

HIGHLIGHTS<br />

<strong>2017</strong> / 2018<br />

15<br />

Tagungen<br />

121<br />

Seminare<br />

3.747<br />

Teilnehmer<br />

JUNI<br />

JUNI<br />

SEPTEMBER<br />

NOVEMBER<br />

Verbandstag<br />

9. Fachforum<br />

Rechnungswesen /<br />

Unternehmenssteuerung<br />

Arbeitstagung<br />

5. Norddeutscher<br />

Mietrechtstag<br />

15. Juni <strong>2017</strong><br />

Hamburg<br />

26. / 27. Juni <strong>2017</strong><br />

Boltenhagen<br />

25. – 27. September <strong>2017</strong><br />

Rostock-Warnemünde<br />

13. November <strong>2017</strong><br />

Lübeck<br />

„Innovation,<br />

Zukunft,<br />

Digitalisierung“<br />

248 Teilnehmer<br />

131 Teilnehmer<br />

867 Teilnehmer<br />

„Modernisierung –<br />

Chance oder Risiko?“<br />

123 Teilnehmer<br />

30


JANUAR<br />

FEBRUAR<br />

FEBRUAR<br />

APRIL<br />

20. ManagementForum<br />

Infotag Asbest<br />

4. Fachtagung<br />

Digitalisierung in der<br />

Wohnungswirtschaft<br />

<strong>VNW</strong>-Genossenschaftstag<br />

16./17. Januar 2018<br />

Lübeck<br />

8. Februar 2018<br />

Helmkehof Hannover<br />

28. Februar 2018<br />

Hamburg<br />

16./17. April 2018<br />

Hamburg<br />

„Digital. Menschlich.<br />

Wertvoll“<br />

126 Teilnehmer<br />

„Blick in die Zukunft“<br />

182 Teilnehmer<br />

150 Teilnehmer<br />

210 Teilnehmer<br />

31


SCHWERPUNKTE DER <strong>VNW</strong>-VERBANDSARBEIT<br />

03<br />

INTERESSENVERTRETUNG<br />

UND BERATUNG<br />

Der <strong>VNW</strong> vertritt die Interessen seiner Mitglieder in Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit<br />

und bietet ihnen umfassende Dienstleistungen wie Beratungen, Fort- und Weiterbildungen<br />

an. Für Wohnungsgenossenschaften ist er als gesetzlicher Prüfungsverband tätig.<br />

Das Schwerpunktthema <strong>2017</strong>/2018 war „Digitalisierung“. Dazu wurde im vergangenen<br />

Verbandsjahr im Auftrag des <strong>VNW</strong> eine Umfrage bei den Mitgliedsunternehmen vom Beratungsunternehmen<br />

Analyse & Konzepte, Hamburg, durchgeführt. Die Ergebnisse der<br />

Studie zeigen, dass uns die Digitalisierung in den kommenden Jahren weiter begleiten<br />

wird. Sie stellen gute Handlungsempfehlungen für die weitere Verbandsarbeit auf diesem<br />

Gebiet dar und dienen als Hinweise, um auf die Mitgliedsunternehmen zugeschnittene<br />

Lösungen zu entwickeln. Am Verbandstag im Juni 2018 beginnt das Schwerpunktjahr<br />

„Quartier inklusiv“.<br />

Rechtsberatung<br />

Wie in den Vorjahren haben die Beratungen der Wohnungsunternehmen zu deren rechtlichen<br />

Fragen einen großen Stellenwert. Neben den bisherigen Schwerpunkten wie dem<br />

Miet- und Betriebskostenrecht sowie dem Gesellschaftsrecht hat sich das Datenschutz -<br />

recht als weiteres umfassendes Rechtsgebiet etabliert. Hierzu wurden diverse Seminare<br />

und Schulungen angeboten. Am 23. Oktober 2018 wird darüber hinaus eine Fachtagung<br />

Datenschutz und Datensicherheit in Lübeck stattfinden. Ebenfalls etabliert hat sich der<br />

Norddeutsche Mietrechtstag, mit über weit mehr als 100 Teilnehmern im Jahr. Der 6. Norddeutsche<br />

Mietrechtstag findet am 19. November 2018 in Lübeck statt. Im Rahmen des<br />

Schwerpunktes Digitalisierung befasst sich der Fachausschuss Recht mit Datenschutz und<br />

IT-Sicherheit sowie Fragen zum Smart Home bis zur digitalen Mieterakte.<br />

<strong>VNW</strong>-Genossenschaftstag<br />

2018<br />

16.–17. April 2018,<br />

Hamburg<br />

Eine starke Idee!<br />

Genossenschaften – eine starke Idee! Dieses<br />

Motto bildete die Klammer um die<br />

Themen, die beim Genossenschaftstag<br />

2018 angeboten wurden. In seinem Einführungsvortrag<br />

erläuterte Josef Zolk,<br />

stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft,<br />

was den Begründer der<br />

Genossenschaftsidee vor 200 Jahren antrieb.<br />

Auf festem christlichem Fundament<br />

stehend habe Raiffeisen auf die Eigenverantwortung<br />

eines jeden Menschen und<br />

auf dessen Mitgefühl für andere gesetzt.<br />

In weiteren Vorträgen erhielten die gut<br />

200 Gäste Anregungen, wie diese genossenschaftlichen<br />

Werte in aktuellen Projekten<br />

umgesetzt werden.<br />

SOZIALMANAGEMENT UND<br />

QUARTIERS ENTWICKLUNG<br />

Betriebswirtschaft<br />

Digitale Instrumente<br />

der Nachbarschaftsförderung<br />

sowie Assistenzsysteme<br />

mit technischer<br />

Unterstützung<br />

wurden in einem Workshop vorgestellt und diskutiert. Wohnen<br />

für ein langes Leben mit digitaler Unterstützung ist ein<br />

wichtiges Thema im demografischen und gesellschaftlichen<br />

Wandel, das den Fachausschuss auch weiterhin begleitet.<br />

Unter dem Motto des diesjährigen Schwerpunktjahres wurde der<br />

Stand der Digitalisierung für den Prozess „Workflow von Eingangsrechnungen“<br />

untersucht. Im Ergebnis wäre die Festlegung eines einheitlichen<br />

digitalen Rechnungsstandards notwendig. Ziel sollte ein<br />

einheitlicher digitaler Workflow sein. Eine Arbeitsgruppe aus den<br />

<strong>VNW</strong>-Fachausschüssen Betriebswirtschaft/Steuern, Wohnungswirtschaft<br />

und IT wird sich diesem Thema annehmen und Lösungen mit<br />

Versorgungsunternehmen und ERP-Anbietern suchen.<br />

32


Kommunikation<br />

Schwerpunkt des Referats Kommunikation war die Umsetzung der Imagebroschüre „Grundriss des<br />

Lebens“. Damit soll Entscheidern in Politik und Verwaltung verdeutlicht werden, dass die im <strong>VNW</strong><br />

organisierten Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften und ihr Verband die entscheidenden<br />

Partner sind, wenn es um bezahlbaren Wohnraum und sozialen Frieden in der Gesellschaft<br />

geht. Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist es, diese Botschaft über Zeitungen, soziale Medien sowie<br />

Rundfunk- und Fernsehanstalten zu verbreiten. Ferner wurden die inhaltliche Überarbeitung und<br />

äußere Neugestaltung des <strong>VNW</strong>-Magazin gestartet. Bei der Erstellung des Magazins soll der Fachausschuss<br />

Kommunikation künftig eingebunden werden.<br />

Wohnen.<br />

Grundriss der<br />

Gesellschaft.<br />

<strong>VNW</strong>. Verband der Vermieter mit Werten.<br />

Technik und Energie<br />

In der Juli-Sitzung <strong>2017</strong> konstituierte sich der Fachausschuss<br />

Technik und Energie mit 35 Mitgliedern neu. Eine<br />

zuvor durchgeführte Klausursitzung hatte ergeben,<br />

dass die Mitglieder dem fachlichen Austausch während<br />

der Sitzungen gegenüber externen Vorträgen mehr Zeit<br />

und Gewicht verleihen wollten. Beiträge aus der Praxis<br />

bilden die Grundlage für den Transfer neuer Ideen, Erkenntnisse<br />

und Verfahren.<br />

Besonderes Augenmerk lag auf der Entwicklung des Seriellen<br />

Bauens und Sanierens, der Methodik des „Building Information<br />

Modeling“ BIM, der Optimierung der Anlagentechnik, der Elektromobilität<br />

im Zusammenhang mit dem Wohnen sowie dem Umgang<br />

mit asbesthaltigen Putzen und Spachtelmassen. Im Zeitraum<br />

zwischen März <strong>2017</strong> und März 2018 fanden vier Sitzungen des<br />

Fachausschusses Technik in Hamburg, Schleswig, Harburg und<br />

Kiel statt.<br />

BETA Nord<br />

Im Projekt BETA Nord soll in der Praxis geprüft<br />

werden, ob die dauerhafte (externe)<br />

Betriebsführung der haustechnischen Anlagen<br />

ein Schlüssel zur Betriebseffizienz und der<br />

damit verbundenen Energieeinsparung sein<br />

kann. Inzwischen wurde das Projekt konzept<br />

entwickelt. Ein Förderantrag bei der Deutschen<br />

Bundesstiftung Umwelt für die wissenschaftliche<br />

Begleitforschung durch die HAW<br />

Hamburg wird derzeit erarbeitet. Gegenwärtig<br />

befinden sich 80 Anlagen von 17 <strong>VNW</strong>-<br />

Mitgliedsunternehmen im Projekt.<br />

IT / Multimedia<br />

BILDUNG UND PERSONAL<br />

Im Fokus stand die Qualifizierung unterschiedlicher Zielgruppen in<br />

Wohnungsunternehmen. Der <strong>VNW</strong> bietet ein breites Portfolio an<br />

praxisorientierten Seminaren, Workshops, Lehrgängen und Tagungen<br />

für Auszubildende und Führungskräfte, Kaufleute und Techniker,<br />

Sozialarbeiter und Kommunikationsexperten an. Und die Teilnehmerzahlen<br />

sprechen für sich. Der Lehrgang „Qualifizierter Quartiersentwickler/Qualifizierte<br />

Quartiersentwicklerin in der Wohnungswirtschaft<br />

(<strong>VNW</strong>)“, entwickelt von Praktikern aus dem Fachausschuss<br />

Quartiersentwicklung, war und ist ein großer Erfolg und wird von den<br />

Mitgliedsunternehmen gut angenommen. Im Fachausschuss Personal<br />

ist die Veränderung von Kompetenzprofilen, Karrieremodellen, Arbeitsinhalten<br />

und Arbeitsplätzen durch die Digitalisierung weiterhin<br />

ein Schwerpunkt.<br />

Network feiert 2018 sein<br />

10-jähriges Jubiläum<br />

Agiles innovatives digitales Denken und Handeln birgt große Potenziale, nicht nur für die<br />

Wohnungswirtschaft. Optimierte effiziente IT-gestützte Unternehmensprozesse, eine vielfältige<br />

technische Ausstattung sowohl im Wohnumfeld als auch in den Wohnungen sind<br />

bei vielen Wohnungsunternehmen immer selbstverständlicher.<br />

Der Fachausschuss hat sich im Jahr <strong>2017</strong> einen Überblick verschafft, wie Wohnungsausstattung<br />

zukünftig aussehen könnte und wo digitale Assistenten schon etabliert sind. In einem<br />

Workshop wurden bestehende digitale Lösungen zu den einzelnen Unternehmensfeldern<br />

zusammengestellt und grundsätzliche Inhalte für einen Praxisleitfaden erarbeitet.<br />

Für 2018 stehen die Erstellung eines FAQ als praktische Handlungshilfe zur EU-DSGVO auf<br />

dem Plan sowie die Standardisierung eines digitalen Rechnungseingangs in Kooperation<br />

mit den Fachausschüssen Wohnungswirtschaft und Betriebswirtschaft/Steuern.<br />

Mit seiner innovativen Idee des<br />

Lernens hat das Netzwerk bis heute<br />

nichts von seiner Attraktivität<br />

verloren und ist aktuell wieder mit<br />

20 Potenzialträgern am Start.<br />

33


PRÜFUNGSDIENST<br />

04<br />

DER PRÜFUNGSDIENST<br />

IM <strong>VNW</strong><br />

Die Durchführung von Prüfungen nach §53 GenG für die im<br />

<strong>VNW</strong> organisierten Genossenschaften ist gesetzliche Kernaufgabe<br />

des Prüfungsbereiches und war auch in <strong>2017</strong> Schwerpunkt<br />

der Tätigkeit. Es wurden 151 Prüfungen für Genossenschaften<br />

und 18 Prüfungen für Unternehmen in anderer Rechtsform<br />

durchgeführt. Die Prüfungen wurden auf Grundlage einer detaillierten<br />

Prüfungsplanung unter Verwendung der wohnungswirtschaftlich<br />

zugeschnittenen Prüfungssoftware AuditSolutions<br />

planmäßig durchgeführt. Überhänge für 2018 bestanden bis auf<br />

wenige Ausnahmen, die zwischenzeitlich abgearbeitet sind,<br />

nicht. Die Prüfungen für das Geschäftsjahr <strong>2017</strong> zeigen ganz<br />

überwiegend geordnete wirtschaftliche Verhältnisse unserer<br />

nachhaltig wirtschaftenden Mitgliedsunternehmen und bestätigen<br />

die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Sofern Bestätigungsvermerke<br />

zu erteilen waren, wurden diese ohne Einschränkung<br />

erteilt.<br />

WP/StB Gerhard Viemann,<br />

Direktor für den Prüfungsdienst<br />

Die mit dem vdw Niedersachsen und Bremen vereinbarte Kooperation der Prüfungsbereiche<br />

hat sich verfestigt und bewährt. Dies zeigt sich insbesondere in gemeinsamen und einheitlichen<br />

Maßnahmen zur Sicherung der Prüfungsqualität und der Praxisorganisation, in gemeinsamen<br />

Back-Office-Bereichen der Berichtskritik und der Prüfungsberichterstellung, in<br />

der gemeinsamen Entwicklung von Beratungsangeboten und in der gemeinsamen Prüferfortbildung.<br />

Der gegenseitige Prüferaustausch ist wesentliche Grundlage der Personaldisposition<br />

in beiden Verbänden. Durch die Kooperation werden positive Synergieeffekte<br />

erzielt, die auch die Ertragslage des <strong>VNW</strong> positiv beeinflussen.<br />

Der Prüfungsbereich des <strong>VNW</strong> hält neben der Prüfungstätigkeit für seine Mitgliedsunternehmen<br />

ein umfassendes und in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebautes<br />

Dienstleistungsangebot mit den Schwerpunkten betriebswirtschaftlicher Beratung und<br />

Fortbildung vor. Die prüfungsnahe Beratung im IT-Umfeld der Unternehmen gewinnt an<br />

Bedeutung und wird zunehmend nachgefragt. Hierzu gehören insbesondere die Migrationsprüfungen<br />

im Zusammenhang mit dem Wechsel der ERP-Software und die Überprüfung<br />

der Einhaltung von Anforderungen der Finanzverwaltung hinsichtlich des digitalen<br />

Datenzugriffs. Prüfungsnahe Beratungsleistungen wurden darüber hinaus in <strong>2017</strong> insbesondere<br />

im Zusammenhang mit Immobilienbewertungen, Unternehmensrestrukturierungen<br />

und Neugründungen von Genossenschaften erbracht. Die in den letzten Jahren gemeinsam<br />

mit dem vdw Niedersachsen entwickelten Beratungsangebote im Bereich Unternehmensplanung<br />

(WiFiP) und der Investitionsrechnung (VoFi) wurden an aktuelle<br />

Entwicklungen, z. B. im Bereich der Förderung, angepasst.<br />

Die am 25. Mai 2018 in Kraft tretenden Regelungen der Datenschutzverordnung haben<br />

bei den Mitgliedsunternehmen zu hohem Informations- und Beratungsbedarf geführt.<br />

Hierauf hat der <strong>VNW</strong> mit diversen Informationsschreiben und mit mehreren Informations-<br />

34


Unternehmen<br />

Name<br />

Name<br />

Name<br />

Tel. / Fax<br />

E-Mail<br />

Unterschrift<br />

Neustadt<br />

Travemünde<br />

Lübeck<br />

A1<br />

A1<br />

Grömitz<br />

L332<br />

Puppenbrücke<br />

An der Untertrave<br />

OSTSEE<br />

BOLTENHAGEN<br />

Boltenhagen<br />

Klütz<br />

Wismar<br />

Grevesmühlen<br />

EMPIRE<br />

RIVERSIDE<br />

HOTEL<br />

Kühlungsborn<br />

Rostock<br />

A19<br />

A20<br />

<strong>VNW</strong><br />

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Tangstedter Landstraße 83 • 22415 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 520 11 - 0 • Fax: 040 / 520 11 - 201<br />

E-Mail: info@vnw.de • www.vnw.de<br />

Berlin<br />

Laeizhalle<br />

veranstaltungen ausführlich reagiert. Zusätzlich wurde gemeinsam mit dem vdw Niedersachsen<br />

ein Mitarbeiter extern zum Datenschutzbeauftragten qualifiziert und das Beratungsangebot<br />

„Datenschutz-Check“ gerade für kleinere und mittlere Wohnungsunternehmen<br />

entwickelt.<br />

Die Steuerabteilung des <strong>VNW</strong> wird mit Niederlassungen in Schwerin und Hamburg geführt.<br />

Neben der laufenden Beratung einschließlich der Erstellung von Steuererklärungen<br />

umfasst die Steuerberatung die Erstellung von Steuerbilanzen, steuerlichen Planungsrechnungen<br />

sowie in <strong>2017</strong> insbesondere die Erstellung der E-Bilanz. Wesentlicher Beratungsschwerpunkt<br />

in <strong>2017</strong> waren die Erstellung und Überprüfung von Tax-Compliance-Systemen<br />

für die Mitgliedsunternehmen. Die Steuerabteilung des <strong>VNW</strong> bietet darüber hinaus, unter<br />

Beachtung der Regelungen zur Unbefangenheit, die Unterstützung bei der Buchführung<br />

und der Jahresabschlusserstellung sowie bei der Durchführung von Lohn- und Gehaltsbuchhaltung<br />

an.<br />

Die Durchführung der umfangreichen Prüfungs-, Steuer- und betriebswirtschaftlichen<br />

Beratungsleistungen wurde in <strong>2017</strong> mit insgesamt 33 Mitarbeitern im Prüfungsdienst einschließlich<br />

des Innendienstes und 2 Mitarbeitern der Steuerabteilung erbracht. Für alle<br />

Mitarbeiter des Prüfungsdienstes, insbesondere für die jüngeren Mitarbeiter, wird ein umfangreiches<br />

Fort- und Ausbildungsprogramm vorgehalten.<br />

Die Durchführung von Bildungsveranstaltungen für die Mitgliedsunternehmen<br />

anmelDung<br />

ist<br />

Veranstaltungsort<br />

weiterhin<br />

wesentlicher Bestandteil der Angebotspalette des <strong>VNW</strong>-Prüfungsbereiches. Die<br />

bitte bis zum 9. Juni <strong>2017</strong><br />

Iberotel Boltenhagen<br />

per Fax an<br />

Tel. 038825 / 384-0 • Fax 038825 / 384-8701<br />

040 / 520 11-201<br />

E-Mail: info@iberotelboltenhagen.de<br />

Mitarbeiter<br />

des <strong>VNW</strong> haben auch in <strong>2017</strong> unter hohem persönlichem Einsatz<br />

oder per E-Mail an<br />

www.iberotelboltenhagen.de<br />

haase@vnw.de<br />

Ja, ich/wir nehme/n verbindlich am<br />

9. FachForum Rechnungswesen<br />

über<br />

/<br />

400 Teilnehmer/innen<br />

informiert und trainiert. Umfangreiche Seminar- und Weiterbildungsangebote<br />

Unternehmenssteuerung<br />

am 26. / 27. Juni <strong>2017</strong> in Boltenhagen teil.<br />

waren in <strong>2017</strong> das aus 7 Modulen bestehende Weiterbildungsprogramm „Qualifizierter<br />

Aufsichtsrat <strong>VNW</strong>“ sowie die an 4 Veranstaltungsorten stattfindende Seminarreihe „Jahresabschluss<br />

und Lagebericht <strong>2017</strong>“. Das Fachforum „Rechnungswesen/ Unternehmenssteue-<br />

ZimmerreserVierung<br />

eingerichtet.<br />

Stichwort: <strong>VNW</strong><br />

Rate: 135 Euro / Einzelzimmer inkl. Frühstück<br />

rung“ in Boltenhagen wurde in <strong>2017</strong> mit 130 Teilnehmern durchgeführt. ansprechpartner Führungskräfte<br />

zum 28. April <strong>2017</strong>.<br />

Andreas Daferner, Kerstin Haase<br />

Tel.: 040/520 11-212 • E-Mail: haase@vnw.de<br />

teilnahmegebühr<br />

der Mitgliedsunternehmen, insbesondere aus den Bereichen Rechnungswesen, informieren<br />

sich hier über aktuelle und grundsätzliche Fragestellungen und nutzen die Gelegen-<br />

440 Euro je Teilnehmer/in für Mitglieder<br />

500 Euro je Teilnehmer/in für Nichtmitglieder<br />

(inkl. Unterlagen und Verpflegung, ohne Übernachtung)<br />

heit, den fachlichen Austausch mit Referenten und Kollegen zu pflegen.<br />

Baltische Allee 1, 23946 Ostseebad Boltenhagen<br />

Im Tagungshotel haben wir ein Abrufkontingent<br />

U<br />

Bitte reservieren Sie Ihr Zimmer direkt im Hotel bis<br />

Die Sicherung und weitere Verbesserung der Prüfungsqualität und die Ausweitung der<br />

Angebote im betriebswirtschaftlichen und steuerlichen Bereich werden auch in den kommenden<br />

Jahren zu den Hauptaufgaben des Prüfungsverbands gehören. Dabei spielt die<br />

Digitalisierung der Abschlussprüfung eine immer größere Rolle. Mit der Einführung der<br />

vollständig digitalen Prüferakte hat der Prüfungsbereich bereits begonnen. Hinzu kommt<br />

in 2018 und 2019 eine grundlegende Erneuerung der eingesetzten Prüfungssoftware auf<br />

der Grundlage der Standardsoftware AuditTemplate.<br />

S<br />

9. FachForum<br />

26./27. JUNI <strong>2017</strong> / BOLTENHAGEN<br />

Rechnungswesen/<br />

Unternehmenssteuerung<br />

9. Fachforum<br />

Rechnungswesen /<br />

Unternehmenssteuerung<br />

26./27. Juni <strong>2017</strong>,<br />

Boltenhagen<br />

35


<strong>VNW</strong>-GREMIEN<br />

05 VERBANDSORGANE<br />

<strong>VNW</strong>-VERBANDSAUSSCHUSS<br />

Jana Kilian (Vorsitzende)<br />

HANSA, Hamburg<br />

Marcel Sonntag (stellv. Vorsitzender)<br />

NEUE LÜBECKER, Lübeck<br />

Dieter Vetter (stellv. Vorsitzender)<br />

SWG, Stralsund<br />

Sven Auen<br />

WOGE, Kiel<br />

René Gansewig<br />

NEUWOBA, Neubrandenburg<br />

Arno Gutzmer<br />

WIG, Bad Doberan<br />

Matthias Herter<br />

meravis, Hamburg<br />

Dr. Thomas Krebs<br />

SAGA Unternehmensgruppe, Hamburg<br />

Kai Lorenz<br />

Neue Gewoge, Pinneberg<br />

Uta Meckert<br />

Torgelower gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft<br />

Wilfried Pahl<br />

BG Mittelholstein, Kiel<br />

Rüdiger Sokolowski<br />

Wohnungsgenossenschaft Rostock-Süd<br />

Ingo Theel<br />

BGFG, Hamburg<br />

Uwe Wirries<br />

ADLERSHORST, Norderstedt<br />

Ralf Zimlich<br />

WIRO, Rostock<br />

Marko Lohmann<br />

(beratendes kooptiertes Mitglied),<br />

Bergedorf-Bille, Hamburg<br />

<strong>VNW</strong>-PRÜFUNGSAUSSCHUSS<br />

Dem Prüfungsausschuss des Verbands-<br />

ausschusses gehören an:<br />

Wilfried Pahl (Vorsitzender)<br />

René Gansewig<br />

Dr. Thomas Krebs<br />

Ingo Theel<br />

Dieter Vetter<br />

Uwe Wirries<br />

VERBANDSVORSTAND,<br />

VORSTAND IM SINNE DES § 26 BGB<br />

Verbandsdirektor<br />

Andreas Breitner<br />

Direktor für den Prüfungsdienst<br />

Gerhard Viemann<br />

Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />

Ulrich Stallmann<br />

Walddörfer, Hamburg<br />

36


VORSTÄNDE DER<br />

LANDESVERBÄNDE<br />

<strong>VNW</strong> VERBAND NORDDEUTSCHER WOHNUNGSUNTERNEHMEN<br />

LANDESVERBAND HAMBURG E.V. – VORSTAND<br />

Marko Lohmann<br />

Marko Lohmann (Vorsitzender)<br />

Michael Wulf (stellv. Vorsitzender)<br />

Torsten Gerke<br />

Matthias Herter<br />

Dr. Hardy Heymann<br />

Dirk Hinzpeter<br />

Dr. Thomas Krebs<br />

Claus-Dietrich Scholze<br />

Wilfried Wendel<br />

Kooptiert: Monika Böhm<br />

Vorsitzende des Arbeitskreises Hamburger<br />

Wohnungsbaugenossenschaften e.V.<br />

Geschäftsführerin: Dr. Iris Beuerle<br />

<strong>VNW</strong> VERBAND NORDDEUTSCHER WOHNUNGSUNTERNEHMEN<br />

LANDESVERBAND MECKLENBURG-VORPOMMERN E.V. – VORSTAND<br />

Dieter Vetter (Vorsitzender)<br />

René Gansewig (stellv. Vorsitzender)<br />

Arno Gutzmer<br />

Uta Meckert<br />

Klaus-Dieter Thauer<br />

Martin Wiechers<br />

Dieter Vetter<br />

Gäste: Gerda Behrend<br />

Ralf Zimlich<br />

Geschäftsführer: Steffen Laser<br />

<strong>VNW</strong> VERBAND NORDDEUTSCHER WOHNUNGSUNTERNEHMEN<br />

LANDESVERBAND SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V. – VORSTAND<br />

Marcel Sonntag<br />

Marcel Sonntag (Vorsitzender)<br />

Dr. Ulrik Schlenz (stellv. Vorsitzender)<br />

Jürgen Möller (stellv. Vorsitzender)<br />

Detlef Aue<br />

Sven Auen<br />

Jörg Mach<br />

Dr. Matthias Rasch<br />

Holger Timm<br />

Geschäftsführer: Christoph Kostka<br />

37


PROJEKTE AUS DEN MITGLIEDSUNTERNEHMEN<br />

UNSERE VIELFALT DES<br />

BEZAHLBAREN WOHNENS<br />

01 02 03 04 05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

01 Der Wohnungsverein Hamburg von 1902 eG hat 2016 die Wohnanlage und Geschäfts stelle Landwehr / Hinrichsenstraße<br />

Borgfelde fertiggestellt. Die 62 Wohnungen wurden im 1. Förderweg erstellt. Neubau und Altbestand fassen einen<br />

begrünten Innenhof. Neben Tiefgarage und Abstellplätzen findet sich im Souterrain überdies eine Gäste wohnung.<br />

Quelle: WV Hamburg von 1902 eG / © Arndt Haug<br />

02 Die Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft mbH Greifswald hat das Wohnhaus in der Lomonossowallee 33/34 in<br />

den vergangenen Jahren weitestgehend umgestaltet und saniert. Es sind 36 barrierearme Wohnungen mit Loggia und<br />

ebenerdiger Dusche oder Vollbad entstanden. Die Erschließung der Innenhöfe und die Schaffung von Freiräumen hat<br />

dem Quartier mehr Aufenthalts- und Wohnqualität zugeführt. Quelle: WVG Greifswald mbH<br />

03 Das Wohnquartier am Mühlenholz der NEUWOBA, Neubrandenburger Wohnungsbaugenossenschaft eG, ist in unmittelbarer<br />

Nähe des Stadtzentrums gelegen. Die 15 barrierefreien Wohnungen verfügen je über einen Pkw-Stellplatz, Fußbodenheizung<br />

und Parkett. Wärm edämmsysteme und Niedertemperaturheizungen lassen den Wärmebedarf der Gebäude<br />

weit unter den Anforderungen der EEV liegen. Quelle: NEUWOBA eG<br />

04 Das Wohnhaus in der Clemens-Schultz-Straße (St. Pauli) wurde im Jahr 1898 erbaut. Seit 1978 gehört das unter Denkmalschutz<br />

stehende Gebäude zum Bestand der Schiffszimmerer-Genossenschaft. Im Wohnhaus befinden sich 12 Wohnungen,<br />

mit Grundrissen zwischen 2 und 3,5 Zimmern bzw. 47 – 87 m 2 . Quelle: Schiffszimmerer eG / © Markus Tollhopf<br />

05 Das Neubauprojekt des Selbsthilfe-Bauverein eG „Wohnen am Wasserturm“ erstreckt sich über ein Areal von insgesamt<br />

30.000 m² Fläche. Der SBV bietet dort 50 Mietwohnungen an, zusammen mit Häusern weiterer Partner sind es insgesamt<br />

150 Wohneinheiten. Die Gebäude liegen zentral und ruhig am Volkspark, mit einem wunderschönen Blick über Flensburg.<br />

Quelle: SBV Flensburg eG<br />

06 Mit dem Lückenschluss der Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG in der Gleviner Straße 14 ist <strong>2017</strong> der letzte<br />

Bau abschnitt der „Gleviner Ecke“ fertiggestellt worden. Es sind 10 großzügig geschnittene Wohnungen entstanden, die<br />

über eine Terrasse oder einen Balkon und einen Aufzug verfügen. Im Vorjahr sind an der Gleviner Ecke mit der Gleviner<br />

Straße 16 sowie der Langen Straße 26 die ersten zwei Baulücken geschlossen worden und 7 neue, moderne Wohnungen<br />

sowie eine Gewerbeeinheit entstanden. Quelle: WGG<br />

38


07 Die Wohnungsbaugesellschaft Ostholstein mbH errichtet am Alten Sportplatz Scharbeutz eine Wohnanlage mit 35 barrierefreien<br />

Wohnungen und 18 Reihenhäusern, 20 Prozent der Wohneinheiten sind durch die Gemeinde gefördert. Die Anlage<br />

verfügt über ein Unterflur-System für die Abfall- und Wertstoffsammlung, einen Gemeinschaftsraum mit Kochinsel und eine<br />

daran angrenzende Teichanlage. Quelle: Wobau Ostholstein mbH<br />

08 Die GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG hat im Oktober 2015 den Neubau eines ganzen Quartiers mit 59 Zwei-Zimmer-,<br />

23 Drei-Zimmer-Wohnungen sowie 13 Wohneinheiten in Reihenhäusern in Angriff genommen. Alle Wohnungen sind mit<br />

eigener Terrasse oder eigenem Balkon versehen. Die Mehrfamilienhäuser sind an allen Aufgängen zudem mit einem Aufzug<br />

ausgestattet. Das zukunftsorientierte Energiekonzept sorgt durch Nutzung regenerativer Energien in einer eigenen Heiz -<br />

zen trale sowie höchste Dämmstandards für niedrige Nebenkosten. Quelle: GEWOBA Nord eG<br />

09 Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG hat am Lohsepark / Steinschanze Ende 2015 ein besonders vielfälti -<br />

ges Projekt fertiggestellt. Neben 58 genossenschaftlichen Mietwohnungen für Familien, darunter auch die ersten 15 öffentlich<br />

geförderten Mietwohnungen in der HafenCity, wurden eine Kita, zwei Gewerbeobjekte und ein Quartiers treffpunkt realisiert.<br />

Dem Projektpartner, der Firma Otto Wulff Projektentwicklung GmbH, wurde für das Baufeld 70 – Wohnen am Lohsepark – der<br />

3. BDA Hamburg Architektur Preis 2016 verliehen. Quelle: Bergedorf-Bille eG<br />

10 Die Baugenossenschaft Finkenwärder-Hoffnung eG hat am Finksweg in Finkenwerder 2015 10 attraktive, moderne Wohnungen<br />

realisiert. In den Baukörper ist ein familiengerechtes Stadthaus integriert. Ein besonderes Augenmerk wurde auf energetische<br />

Aspekte, qualitativ hochwertiges Bauen und die barrierefreie Erschließung der Wohnungen im Erdgeschoss gelegt. Quelle:<br />

Finkenwärder-Hoffnung<br />

11 Die Wohnungsgenossenschaft Warnow hat industriell gefertigte Plattenbauten an der Messe straße in Rostock Evershagen<br />

rundum erneuert. Die Gebäude wurden energetisch ertüchtigt, es wurden Balkone angebaut, Wohnungszuschnitte verändert<br />

und Aufzüge eingebaut. Quelle: WG WARNOW eG / © Luptscho<br />

12 Hauptverwaltung der GEWOBA in Schleswig. Die GEWOBA Nord eG feierte im vergangenen Dezember ihr 10-jähriges Gebäudejubiläum.<br />

Quelle: GEWOBA Nord eG<br />

13 Der Eisenbahnbauverein Harburg eG hat in der Friedrich-List-Straße 2 c und 2 d 21 WE als Passiv häuser errichtet. Die freifinanzierten<br />

Objekte sind als Nachverdichtungsmaßnahme auf ehemaligem Gartengelände realisiert worden. Das Objekt ist als<br />

auto armes Wohnen genehmigt und verfügt über 79 Fahrradstellplätze. Die hochwertige Ausstattung umfasst Aufzug, Einbauküche,<br />

Parkett- und Fliesenböden, Wannen- und Duschbereich, die Wohnflächen liegen zwischen 55 und 110 m². Quelle:<br />

EisenbahnBV Harburg eG<br />

14 Die Neubrandenburger Wohnungsgesellschaft mbH hat in der Ziolkowskistraße 9/11 in der Neubrandenburger Oststadt insgesamt<br />

110 Wohnungen modernisiert. Neben dem Dach, der Fassade, der Heizungsanlage, einer Erweiterung und Modernisierung<br />

der Aufzugsanlage sowie dem Neubau und der Sanierung von Balkonen wurden auch die Sanitär- und Elektroanlagen<br />

erneuert. Quelle: NEUWOGES mbH<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen<br />

e. V.<br />

Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern –<br />

Schleswig-Holstein<br />

Tangstedter Landstraße 83<br />

22415 Hamburg<br />

Redaktion:<br />

Oliver Schirg, v.i.S.d.P.,<br />

Andrea Schwoch, Dr. Anne Schulten<br />

Konzept und Gestaltung:<br />

Klötzner Company Werbeagentur GmbH,<br />

www.kloetzner.de<br />

Lithographie:<br />

Alsterwerk<br />

Druck:<br />

MPW Media-Print Witt<br />

Fotohinweise<br />

Kristina Becker (13)<br />

Bina Engel (11)<br />

Pressebild.de / Bertold Fabricius<br />

(4, 30/31, 32)<br />

Dörthe Hagenguth (34)<br />

Frank Peter (15)<br />

Aktuelle Informationen finden<br />

Sie unter www.vnw.de<br />

39


VERBANDSORGANISATION<br />

VERBANDSTAG<br />

Vertreter der Wohnungsunternehmen<br />

<strong>VNW</strong> Verband norddeutscher<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Landesverband<br />

Hamburg e.V.<br />

<strong>VNW</strong> Verband norddeutscher<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Landesverband Mecklenburg-Vorpommern<br />

e.V.<br />

<strong>VNW</strong> Verband norddeutscher<br />

Wohnungsunternehmen<br />

Landesverband<br />

Schleswig-Holstein e.V.<br />

Bezirksarbeitsgemeinschaften<br />

Bezirksarbeitsgemeinschaften<br />

Westmecklenburg<br />

Landkreis Rostock<br />

Mecklenburgische Seenplatte<br />

Vorpommern-Rügen<br />

Vorpommern-Greifswald<br />

Rostock<br />

Nord<br />

Mitte<br />

Süd-West<br />

Süd-Ost<br />

VERBANDSAUSSCHUSS<br />

18 Mitglieder<br />

VERBANDSVORSTAND<br />

Geschäftsbereich I<br />

Verbandsdirektor<br />

Andreas Breitner<br />

Geschäftsbereich II<br />

Direktor für den Prüfungsdienst<br />

WP/StB Gerhard Viemann<br />

Verwaltung<br />

Geschäftsstellen:<br />

Hamburg, Schwerin, Kiel<br />

Interessenvertretung und Beratung:<br />

Aus- und Weiterbildung / Projekte<br />

Genossenschaften / Quartiersentwicklung<br />

Kommunikation<br />

Medienrecht / Betriebskostenrecht /<br />

Veranstaltungen<br />

Recht<br />

Technik und Energie<br />

Wohnungswirtschaft<br />

Prüfungsdienst:<br />

Prüfungsplanung<br />

Prüfungsdurchführung<br />

Berichtskritik<br />

Berichtserstellung<br />

Steuerberatung<br />

betriebswirtschaftliche<br />

Beratung<br />

40


<strong>VNW</strong>-MITGLIEDSUNTERNEHMEN<br />

„WIR SIND MIETPREISBREMSE“<br />

5,74<br />

Euro durchschnittliche Nettokaltmiete / m 2<br />

WIR BIETEN: EIN SICHERES ZUHAUSE<br />

UND BEZAHLBARE WOHNUNGEN<br />

1,622<br />

Mrd. Euro Investitionen in den Neubau sowie<br />

in die Modernisierung und Instand haltung der<br />

Wohnbestände<br />

<strong>VNW</strong> ALS WIRTSCHAFTLICHER<br />

UND SOZIALER FAKTOR<br />

1,5<br />

Mio. Menschen bieten die <strong>VNW</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />

gutes und sicheres Wohnen und<br />

sind damit ein wichtiger wirtschaftlicher und<br />

sozialer Faktor in Norddeutschland.<br />

39<br />

Prozent Anteil an<br />

allen Mietwohnungen<br />

440<br />

Auszubildende<br />

<strong>VNW</strong> AKTION ENERGIEWENDE<br />

-15<br />

Zwischen 2005 und 2015:<br />

Senkung des spezifischen Energieverbrauchs<br />

um ca. 15 Prozent<br />

rd.<br />

ARBEITGEBER<br />

7.500<br />

Beschäftigte sind in den<br />

<strong>VNW</strong>-Mitglieds unternehmen angestellt.<br />

DER VERBAND<br />

GENOSSENSCHAFTLICHE PRÜFUNGEN<br />

INFORMATIONEN<br />

151<br />

nach § 53 GenG für unsere<br />

Mitgliedsgenossenschaften in <strong>2017</strong><br />

90<br />

7<br />

GESAMT<br />

332<br />

132<br />

103<br />

SEMINARE & TAGUNGEN MIT MEHR ALS<br />

3.747<br />

Teilnehmern<br />

Rundschreiben<br />

Rundbriefe<br />

Presse-Infos<br />

Steuer-Infos<br />

41


<strong>VNW</strong><br />

Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.<br />

Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein<br />

Tangstedter Landstraße 83 • 22415 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 520 11 - 0 • Fax: 040 / 520 11 - 201<br />

E-Mail: info@vnw.de • www.vnw.de

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