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Aus der Region inspiration 9
Historie im Zeichen des Holzes
Tag des offenen Denkmals am 9. September setzt Schwerpunkt bei Naturstoff
Ob Kleiderschrank, Kochlöffel oder das
Schaukelpferd, die Einsatzmöglichkeiten für
Holz sind vielfältig. Nicht nur, dass es warm
in der Hand liegt, mit seiner Maserung hat
es zudem einen natürlichen, optischen Reiz.
Für die Organisatoren des Tages des offenen
Denkmals ist der Naturstoff derart
wichtig, dass sie ihm den Schwerpunkt
beim diesjährigen Aktionstag widmen. Am
Sonntag, 9. September, gibt es im Landkreis
aber auch Baudenkmäler jenseits von Fassaden
und Mobiliar aus Holz zu besichtigen.
Die historischen Eiskeller in der Husarengasse
in Bad Windsheim beispielsweise bestechen
ganz ohne Holz. Üblicherweise für die
Öffentlichkeit geschlossen, werden anlässlich
von Führungen die frühere Nutzung und
Bedeutung dargelegt. Gleiches gilt für das
ehemalige Augustiner-Kloster auf dem
Klosterplatz. Die Archäologischen Fenster zur
Stadtgeschichte können auch während der
regelmäßig angebotenen Stadtführungen
besichtigt werden, nicht so das Quellhäuschen
der für Bad Windsheim bedeutsamen
St.-Anna-Quelle. Weitere Stationen sind die
Archäologischen Fenster zur Stadtgeschichte
und der Turm der Stadtkirche St. Kilian. Die Bad
Windsheimer Anlaufstationen sind in der Zeit
von 14 bis 16 Uhr geöffnet.
Ganz im Zeichen des diesjährigen Schwerpunkts
steht die Roßmühle in Burgbernheim,
in der bis heute zahlreiche rauschende Bälle,
Feste und Veranstaltungen über die Bühne gegangen
sind. Früher wurde die Roßmühle aus
dem 16. Jahrhundert ihrem Namen gerecht,
1909 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. Die
Roßmühle ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet, bei
Bedarf werden Führungen angeboten. Die
Schönheiten eines auf private Initiative hin
sanierten, früheres landwirtschaftlichen
Anwesen gilt es, in der Bamberger Straße 22 in
Diespeck zu entdecken. Es stammt aus
dem Jahr 1852, Führungen sind in der Zeit
zwischen 14 und 16 Uhr geplant.
Burg Hoheneck ist üblicherweise für Besucher
nicht geöffnet. Archiv-Foto: Sabine Herderich.
Historisch geht es zum einen von 14 bis 18
Uhr im Museum für Archäologie und Gemeindegeschichte
an der Hauptstraße von Gutenstetten
zu. Zum anderen wird von 12 bis 18
Uhr die Geschichte der Burg Hoheneck in Ipsheim
anhand von Führungen erläutert. Der
Aktionstag geht auf der Burg außerdem mit
einem Bücherflohmarkt und Spielmöglichkeiten
einher.
Die Verbindung von Holz und Naturdenkmälern
steht in Markt Bibart im Mittelpunkt.
Um 11 Uhr geht es vom Treffpunkt, dem Aussichtsturm
südlich von Markt Bibart, los, von
dort aus sind besonders schön gewachsene,
alte Bäume das Ziel. In Markt Erlbach ist eine
Führung zum Thema „Unter den Dächern von
Markt Erlbach“ geplant, Treffpunkt ist jeweils
um 11 und um 16 Uhr vor dem Torhaus. In
Markt Nordheim beginnt um 15 Uhr eine
Führung, vorwiegend durch ein zuletzt mit
großem Aufwand saniertes Gasthaus, außerdem
durch die Pfarrkirche. Interessierte treffen
sich vor dem Gotteshaus.
Ebenfalls die natürlichen Schönheiten werden
in Markt Taschendorf in den Mittelpunkt
gerückt. Ab 15 Uhr besteht die Möglichkeit zu
einem Spaziergang durch den sogenannten
Grasbachwald, eine mittelalterliche Wüstung.
Treffpunkt ist in der Ortsmitte von Hombeer.
Die Aktionen in Münchsteinach stehen im
Zeichen des 1100-jährigen Bestehens der Gemeinde.
Ab 16 Uhr kann diese entlang des neu
eingeweihten Historienwegs nachempfunden
werden. Zuvor, um 13.30 Uhr, beginnt eine
Führung durch den Ort, Treffpunkt ist im Klosterhof.
Die Stadt Neustadt öffnet eine aktuelle
Baustelle für Interessierte. Eine ehemalige Seifensiederei
in der Ludwigstraße 11 wird zu einem
öffentlichen Gebäude, dem neuen Standort
der Musikschule im Landkreis, umfunktioniert.
Führungen sind zwischen 14 und 16 Uhr
geplant.
Oberscheinfeld sollte ansteuern, wer sich
für Holz als Baumaterial interessiert. Ab 13.30
Uhr geht es vor dem Rathaus mit einer Führung
zu Fachwerkhäusern los. Ebenfalls das
offizielle Aktionsthema zum Anlass nimmt die
Stadt Scheinfeld, um in der Zeit von 11 bis
18.30 Uhr die ehemalige Schlossgaststätte von
Schwarzenberg zu öffnen. Dort ist eine Ausstellung
über die Fürsten Schwarzenberg und
den sogenannten Schwarzenberger
Schwemmkanal zu sehen. Ferner beginnt um
11 Uhr eine Führung durch die Katholische
Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, die vor
einigen Jahren renoviert wurde. Dritte
potenzielle Anlaufstelle ist das 1735 geweihte
Klos ter. Um 15.30 Uhr ist dort eine Führung
geplant.
In Sugenheim schließlich kann von 13 bis
17 Uhr das Heimatmuseum besichtigt werden.
Früher war darin die Schafscheune des Ortes
untergebracht, deren Geschichte dargestellt
wird. CHRISTINE BERGER
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