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Liebe <strong>Lese</strong>r,<br />
Ein Sommer, der seinen Namen verdient,<br />
liegt hinter uns und ein goldener<br />
Herbst hoffentlich vor uns. Die Winzer<br />
haben bei der <strong>Wein</strong>lese größtenteils<br />
den Zieleinlauf schon vor Augen. Bereits<br />
im August haben die meisten mit der <strong>Lese</strong><br />
der frühen Rebsorten begonnen. So mancher<br />
Wengerter musste seinen Urlaub<br />
stornieren oder verschieben. Doch das,<br />
was in den vergangenen Monaten an den<br />
Rebstöcken gereift ist, verspricht einen<br />
guten Jahrgang. So mancher prognostiziert<br />
sogar einen ganz besonderen Jahrgang,<br />
einen Spitzenjahrgang.<br />
Stichwort besonders. Neben den vielen<br />
interessanten Museen in der <strong>Wein</strong>-<strong>Lese</strong>-<br />
<strong>Land</strong>schaft ist in den vergangenen Monaten<br />
im Herzen der Marbacher Altstadt ein<br />
ganz besonderes Museum entstanden. Direkt<br />
neben dem Geburtshaus des Astronomen<br />
Tobias Mayer wird in dem architektonisch<br />
ansprechenden und modernen<br />
Gebäude künftig Mayers Leben und Werk<br />
vorgestellt. Am 6. Oktober ist Eröffnung.<br />
Erste Einblicke ins Innere gibt es in dieser<br />
Ausgabe des <strong>Wein</strong> <strong>Lese</strong> <strong>Land</strong>s.<br />
Darüber hinaus lassen wir Sie wie immer<br />
hinter die Kulissen der hiesigen <strong>Wein</strong>güter<br />
schauen, erzählen Ihnen, was die<br />
<strong>Wein</strong>macher Neues planen und haben die<br />
bekannte Sommelière Natalie Lumpp<br />
<strong>Wein</strong>e der Winzer aus dem Anbaugebiet<br />
Marbach & Bottwartal verkosten lassen.<br />
Und erstmals haben meine Kollegen und<br />
ich auch ein Redaktions-Tasting zelebriert.<br />
Viel Spaß beim Blättern durch unsere aktuelle<br />
Ausgabe und kommen Sie gut<br />
durch Herbst und Winter.<br />
Karin Götz leitet seit 13 Jahren die<br />
Lokalredaktion der Marbacher Zeitung.<br />
Die gebürtige Remstälerin lebt mit ihrer<br />
Familie in Marbach-Rielingshausen.
Andreas Heinrich<br />
und Silvia Schelle,<br />
geschäftsführende<br />
Gesellschafter<br />
vom<br />
Württemberger<br />
<strong>Wein</strong>.<br />
Auf einem<br />
guten Weg<br />
<strong>Lese</strong>stoff<br />
Der Bezug in die hiesige Genussregion wurde<br />
ihr in die Wiege gelegt. Silvia Schelle ist<br />
gebürtige Mundelsheimerin, der Vater baut<br />
noch heute <strong>Wein</strong> an und liefert seine Trauben<br />
im Käsbergkeller ab. Zeit zum Helfen<br />
bleibt der 37-Jährigen leider nicht viel.<br />
Denn Anfang des Jahres hat die studierte<br />
<strong>Wein</strong>betriebswirtschafterin gemeinsam mit<br />
Andreas Heinrich die Plattform Württemberger<br />
<strong>Wein</strong>.de gegründet. „Bisher gab es<br />
noch kein Info-Portal und Online-Shop, auf<br />
der sich die gesamte <strong>Wein</strong>bauregion präsentiert<br />
hat“, erzählt Schelle. Die Idee: Das<br />
Image des Württemberger <strong>Wein</strong>s weiter verbessern<br />
und den Winzern eine große Reichweite<br />
für ihre Produkte garantieren. Das<br />
Prinzip ist simpel: Der Kunde bestellt online<br />
seinen <strong>Wein</strong> und bekommt ihn dann von<br />
der Genossenschaft oder dem Selbstvermarkter<br />
zugeschickt. „Das ganze Buchhalterische<br />
übernehmen wir.“ Auch aus der<br />
<strong>Wein</strong>region Marbach & Bottwartal kann<br />
<strong>Wein</strong> bestellt werden. Und für das aktuelle<br />
Magazin wurden extra drei Pakete geschnürt,<br />
die über die Plattform bestellt und<br />
wie gehabt von den Großbottwarer Theo-<br />
Lorch-Werkstätten verschickt werden. Insgesamt,<br />
findet Schelle, ist der Württemberger<br />
<strong>Wein</strong> auf einem guten Weg. „Die nächste<br />
Generation rückt nach und das sind junge<br />
<strong>Wein</strong>macher, die sich selbst verwirklichen,<br />
nachdem sie schon über den Tellerrand geschaut<br />
haben.“<br />
Rund um den <strong>Wein</strong><br />
<strong>Lese</strong>lust<br />
In jedem Heft<br />
Brennerei Gemmrich: Die Aromen<br />
der Natur einfangen Seiten 6+7<br />
Tobias-Mayer-Museum: Neues Museum<br />
setzt Maßstäbe Seiten 8+9<br />
Tasting I: Natalie Lumpp verkostet<br />
<strong>Wein</strong>e der Region Seiten 12+13<br />
Käsbergkeller: Das Miteinander ist<br />
wichtig Seiten 10+11<br />
Tourismusgemeinschaft: Museums-<br />
Vielfalt wird geboten Seiten 14+15<br />
Literaturmuseum der Moderne Auf<br />
der Suche nach Liebe Seite 16<br />
<strong>Wein</strong>gut Adelmann: Ein neuer Look<br />
Seiten 18+19<br />
Oehler: Exquisite Schuhe aus<br />
Marbach Seite 17<br />
Rezept-Tipp Hommage aus der<br />
Pfanne Seiten 20+21<br />
<strong>Wein</strong>gut Forsthof: Bodenständig ohne<br />
Tamtam Seiten 22+23<br />
Bottwartaler Winzer: Den Kunden<br />
Einzigartiges bieten Seiten 28+29<br />
Stirm: Aus Nüssen wird Öl Seite 26<br />
Pfisterer + Fuchs: Ohne Dampfgarer<br />
geht nichts Seite 27<br />
Glock: Duftender Begleiter Seite 30<br />
Tasting II: Die Redaktion trifft sich<br />
zur Verkostung Seiten 24+25<br />
Veranstaltungstipps Seiten 31-34<br />
Impressum <strong>Wein</strong> <strong>Lese</strong> <strong>Land</strong> Marbach & Bottwartal. Anzeigensonderveröffentlichung- Auflage: 150 000 Exemplare. Verbreitung: Stuttgarter Zeitung (Teilauflage),<br />
Stuttgarter Nachrichten (Teilauflage), Kornwestheimer Zeitung, Backnanger Kreiszeitung, Bietigheimer Zeitung, Marbacher Zeitung, Marbacher Stadtanzeiger. Redaktion:<br />
Karin Götz (verantw.), Sandra Brock, Oliver von Schaewen. Fotos: Werner Kuhnle, Sandra Brock, Deutsches Literaturarchiv, KS-Images, fotolia, avanti, factum/Weise,<br />
Gottfried Stoppel, ESO, Felix Adelmann, Vista Rasch GmbH. Gestaltung Online-Shop: Sabine Reich, twistdesigns. Layout: Julia Spors. Druck: Pressehaus<br />
Stuttgart Druck GmbH. Verlag: Adolf Remppis Verlag Gmbh + Co KG., König-Wilhelm-Platz 2, 71672 Marbach, www.marbacher-zeitung.de.<br />
5
Zwischen zweieinhalb und<br />
drei Stunden dauert die<br />
Produktion eines Brandes.<br />
Im Kupferkessel, der 150 Liter<br />
fasst, erhitzt Bernd<br />
Gemmrich (links) die Maische<br />
schonend. Die Dämpfe<br />
werden aufgefangen und<br />
abgekühlt. Bevor die Destillate<br />
in den Verkauf kommen,<br />
werden sie mindestens<br />
ein Jahr lang gelagert.<br />
Natur-Aromen einfangen<br />
Tochter Anja Gemmrich möchte einen Gin<br />
herstellen. Zitrone und Wacholderbeeren<br />
(Foto) gehören mit zu den Grundzutaten<br />
für das Trendgetränk.<br />
Bernd Gemmrichs Name steht nicht<br />
nur für edle <strong>Wein</strong>e aus Beilstein-<br />
Schmidhausen, sondern auch für<br />
exquisite Destillate. Mehr als<br />
50 Brände finden sich im Sortiment.<br />
Seine Brände sind preisgekrönt. Seit<br />
Jahren. Seit Jahrzehnten. Die Edelbrennerei<br />
von Bernd Gemmrich zählt zu<br />
den besten in Deutschland. Kundschaft<br />
aus Nah und Fern schätzt seine Destillate.<br />
Schon als kleiner Bub war Bernd Gemmrich<br />
dabei, wenn der Vater den Brennkessel<br />
anwarf. Vieles hat er von ihm gelernt,<br />
vieles hat er im Lauf der Jahre noch perfektioniert.<br />
Die Tradition bewahren und<br />
dennoch immer wieder Neues ausprobieren<br />
– dafür steht der <strong>Wein</strong>macher und<br />
Brenner aus Schmidhausen, einem Teilort<br />
der Stadt Beilstein.<br />
Um die 50 Brände finden sich im Gemmrichschen<br />
Sortiment. Darunter Destillate<br />
aus neueren ebenso wie aus alten, fast<br />
vergessenen Obstsorten wie etwa dem<br />
Speierling, einer Sorte die geschmacklich<br />
zwischen Quitte und Birne liegt. Auch Zibärtle,<br />
Schlehen, Trauben-, oder Rosenblüten<br />
verarbeitet der 56-Jährige zu exquisiten<br />
Tropfen. Nicht zu vergessen die<br />
sortenreinen Tresterbrände, die von vielen<br />
Kunden geschätzt werden. „Früher<br />
waren das hauptsächlich die Sorten Riesling<br />
und Trollinger, die man dazu verwendet<br />
hat. Heute sind es eher Gewürztraminer<br />
und Muskattrollinger.“ Ein feines und<br />
aromatisches Aroma, das beinahe jeder<br />
Kunde mag, hat der Waldbrombeergeist.<br />
Am Haselnussgeist scheiden sich hingegen<br />
die Geister, erzählt Petra Gemmrich<br />
und schmunzelt.<br />
<strong>2018</strong> ist ein schwieriges Jahr für die Brenner,<br />
sagt Bernd Gemmrich. „Die Brombeeren<br />
sind praktisch komplett ausgefallen.<br />
Die Dürre hat sie vertrocknen lassen.<br />
Auch die Äpfel sind<br />
schon früh von den<br />
Bäumen gefallen.“<br />
Was derzeit sein ausgefallenster<br />
Brand<br />
ist? Bernd Gemmrich<br />
muss nur kurz überlegen. „Das ist der Zigarrenbrand“,<br />
sagt der Schmidhäuser.<br />
„Der geht etwas in die Richtung von<br />
Whiskey.“ 44 Volumenprozent Alkohol<br />
hat er auf der Brust. „Normalerweise sind<br />
es so um die 40 Prozent“, erklärt der Profi<br />
aus Schmidhausen. Dazu ein Hauch<br />
von Vanille und eine rauchige Komponente.<br />
Die Grundlage ist natürlich eine<br />
andere als beim Whiskey: Da ist die Basis<br />
Korn, beim Zigarrenbrand ist es <strong>Wein</strong>. In<br />
den 80er und 90er Jahren hat Bernd<br />
Gemmrich den Brand aus zugekauftem<br />
<strong>Wein</strong> hergestellt. Von 1989 bis 1992<br />
brannte er den edlen Tropfen. Zwischen<br />
2500 und 3000 Liter wurden als Destillat<br />
gelagert. Dann kam der Schatz ins Holz-<br />
fass. „Jetzt stechen wir dann das letzte<br />
Fass davon an.“<br />
Auf jeden Trend aufspringen, das ist so<br />
gar nicht nach Bernd Gemmrichs Geschmack.<br />
„Ich stehe eher auf klassische<br />
Obstbrände, in denen ich die Aromen der<br />
Natur einfangen kann. Williams und Mirabelle<br />
zum Beispiel“,<br />
sagt der 56-<br />
Jährige und schaut<br />
zu seiner Tochter<br />
Anja. Die lächelt,<br />
weil sie weiß, was<br />
der Vater gleich<br />
sagen wird: Dass die Tochter und er in der<br />
Sache nicht ganz einer Meinung sind…<br />
»Ich stehe eher auf<br />
klassische Obstbrände«<br />
Und in der Tat liebäugelt Anja Gemmrich<br />
mit der Herstellung von Gin, für sie das<br />
Trendgetränk schlechthin. Diesen Winter<br />
würde sie sich gern an das Projekt machen.<br />
„Er muss in der Heimat verortet<br />
sein, das bedeutet, die Botanicals müssen<br />
etwas mit der Heimat zu tun haben. Deshalb<br />
möchte ich auch Apfel verwenden“,<br />
sagt sie und ihre Augen leuchten. Aber<br />
ganz ohne den Papa geht das Projekt<br />
dann auch nicht. „Wenn es ans Brennen<br />
geht, dann komm doch wieder ich ins<br />
Spiel“, weiß Bernd Gemmrich und<br />
schmunzelt. (kaz)<br />
Der passende <strong>Wein</strong><br />
2017<br />
Regent<br />
trocken<br />
Kräftiger, dunkler Rotwein<br />
– samtig und elegant mit<br />
feinen Aromen von roten<br />
und dunklen Beeren –<br />
leichte Gerbstoffnote.<br />
Der Regent gehört zu<br />
der PiWi-Serie „UNKA-<br />
PUTTBAR“<br />
Alkoholgehalt: 13 %<br />
Restzucker: 2,4 g<br />
Säuregehalt: 4,4 g<br />
7,60 Euro<br />
6 7
Museum setzt Maßstäbe<br />
Der Neubau des Tobias-Mayer-Museum in Marbach<br />
eröffnet mit modernen Mitteln eine Welt, in der<br />
Naturphänomene kritisch hinterfragt werden.<br />
Ein spannendes Erlebnis wartet in Marbach auf die<br />
Besucher des erweiterten Tobias-Mayer-Museums<br />
(Eröffnung 6. Oktober). Dort feiert die Naturwissenschaft<br />
ein Fest der Sinne. Die moderne Ausstellungskonzeption<br />
ermöglicht auf zwei Stockwerken<br />
nicht nur, alles über das Leben des 1723<br />
geborenen Stadtsohns zu erfahren. Mehr noch fasziniert,<br />
Mayers Erkenntnisse über den Mond, die Positionsbestimmung<br />
(heute GPS), Kartografie, Festungsbau,<br />
Farbenlehre und Magnetismus mit interaktiven<br />
Elementen spielerisch erkunden zu können.<br />
Das ist nicht nur etwas für Naturwissenschaftsfans,<br />
auch Familien, Senioren und allgemein am Leben<br />
Mayers Interessierte dürften sich auf den beiden<br />
Stockwerken des Museums wohl fühlen. Und auf<br />
Schüler warten anschauliche Materialien.<br />
Der in Marbach geborene Tobias Mayer galt im<br />
18. Jahrhundert als einer der bedeutenden Astronomen<br />
Europas. Er entwickelte unter anderem<br />
einen Fixsternkatalog<br />
und Winkelmessinstrumente.<br />
Die damals dominierende<br />
Schifffahrt zehrte von Mayers Erkenntnissen<br />
zur Positionsbestimmung.<br />
„Mayers Werk ist typisch<br />
für seine Zeit, als es darum ging,<br />
Phänomene nicht einfach hinzunehmen,<br />
sondern rational zu erkunden und zu hinterfragen“,<br />
erklärt Armin Hüttermann, Vorsitzender des<br />
Tobias-Mayer-Vereins. Der <strong>Land</strong>wirt Hermann Breitenbücher<br />
und dessen Erben haben ihm das Gebäude<br />
überlassen, das dann vom Backnanger Unternehmer<br />
Hermann Püttmer auf eigene Kosten ausgebaut wurde.<br />
Seit 1988 kümmerte sich der Verein nur um den<br />
kleinen Altbau mit einer Ausstellung auf 18 Quadratmetern,<br />
jetzt dürfen die rund 250 Mitglieder sich<br />
über eine Fläche von 130 Quadratmetern freuen.<br />
1<br />
2<br />
Tobias Mayer war als Forscher zunächst nur in Fachkreisen<br />
bekannt, aber die Gründung des Tobias-Mayer-Vereins<br />
im Jahr 1981 leitete eine regelrechte<br />
„Mayer-Renaissance“ ein. „Wir wollen zeigen, wie<br />
dieser Mann, der aus den einfachsten Verhältnissen<br />
stammte und früh Vollwaise war, sich im Selbststudium<br />
zu einem der großen Gelehrten seiner Zeit entwickelte“,<br />
sagt Armin Hüttermann, Vorsitzender des<br />
Vereins.<br />
8<br />
Das Museum erstreckt sich über<br />
zwei Gebäude vom Neubau bis<br />
zum Geburtshaus – und verbindet<br />
somit Tradition und Innovation.<br />
Aus der Hand von Achmed Rasch, der in Mekka bereits<br />
das Astronomy Center eingerichtet hatte, entstand<br />
im Museum ein klug durchdachter<br />
erzählerischer Aufbau.<br />
So werden im Erdgeschoss<br />
die ersten<br />
Arbeiten Mayers multimedial<br />
aufgearbeitet.<br />
Auch der Arbeitsplatz<br />
eines Kupferstechers ist zu<br />
sehen. Im ersten Obergeschoss<br />
dreht sich alles um die Astronomie. D o r t<br />
wird anschaulich dargestellt, wie die Laufbahnen<br />
von Erde, Mond, Sonne und Planeten sich zueinander<br />
verhalten. Ein Segment des weltweit größten<br />
Mondglobus ist ebenfalls ausgestellt. Eine Bibliothek<br />
im Obergeschoss mit Blick über die Altstadt sowie<br />
ein gastronomischer Raum im ehemaligen Gewölbekeller<br />
komplettieren das Museum.<br />
Tobias-Mayer-Museum<br />
Eintrittspreise: Erwachsene 6 Euro, Schüler, Studenten<br />
3 Euro, Kinder bis 10 Jahren Eintritt frei, Gruppenführung<br />
(max. 20 Pers.) 70 € + 3 €/Teilnehmer<br />
Weitere Informationen zum Tobias-Mayer-Museum<br />
gibt es auf Seite 34.<br />
www.tobias-mayer-museum.de<br />
3<br />
1. und 2. Themen<br />
wie Navigation,<br />
Astronomie und<br />
Mathematik werden<br />
anschaulich präsentiert.<br />
3. Das Leben<br />
Tobias Mayers ist<br />
im barrierefreien<br />
Altbau multimedial<br />
erfahrbar. 4. Im<br />
Erdgeschoss kann<br />
man mit alten Instrumenten<br />
Messungen<br />
vornehmen.<br />
4
Miteinander<br />
wird groß<br />
geschrieben<br />
Die Fusion mit den <strong>Wein</strong>gärtnern<br />
Lauffen ist für die Mundelsheimer<br />
Wengerter im Rückblick ein Volltreffer<br />
gewesen.<br />
Sechs Jahre ist es schon her, dass die<br />
<strong>Wein</strong>gärtnergenossenschaft Mundelsheim<br />
und die Kollegen in Lauffen fusioniert<br />
haben. Rund 1200 Mitglieder stark<br />
ist die Genossenschaft aktuell. Um die<br />
850 Hektar Rebfläche wird bewirtschaft.<br />
Was hat er gebracht, der Zusammenschluss?<br />
W a r<br />
Der passende <strong>Wein</strong><br />
2016<br />
Schwarzriesling „<strong>Wein</strong>werkstatt“<br />
trocken<br />
Im Glas präsentiert er sich in<br />
einem strahlenden Rubinrot,<br />
gepaart mit violetten Reflexen.<br />
Dieser auf der Maische vergorene<br />
und im Barrique gereifte<br />
<strong>Wein</strong> besticht durch<br />
Sauerkirsch- und Himbeeraromen.<br />
Am Gaumen zeigt<br />
dieser <strong>Wein</strong> Noten von<br />
Dörrpflaumen, Mokka und<br />
Zartbitterschokolade.<br />
Alkoholgehalt: 13,4 %<br />
Restzucker: 0,9 g<br />
Säuregehalt: 5,4 g<br />
Preis: 8,90 Euro<br />
10<br />
es die richtige Entscheidung? „Die Fusion<br />
war definitiv die richtige Entscheidung“,<br />
betont Sonja Schult, sie ist die Abteilungsleiterin<br />
Direktverkauf der Lauffener<br />
<strong>Wein</strong>gärtner und zuständig für die Bereiche<br />
Vinotheken, Veranstaltungen und E-<br />
Commerce. Sicher, es gibt immer noch<br />
Gegner, weiß die 36-Jährige. Aber nicht<br />
mehr so viele wie vor sechs Jahren. „<br />
Damals haben die Kritiker<br />
prognostiziert, dass es uns<br />
in Mundelsheim in zwei,<br />
drei Jahren nicht mehr geben<br />
wird, aber es gibt uns immer<br />
noch – weil es eine Fusion auf<br />
Augenhöhe gewesen ist.“<br />
Auch die Angst einiger Kunden,<br />
es werde alles nur noch ein<br />
„Einheitsbrei“, sei unnötig gewesen.<br />
„Die Trauben werden nach<br />
wie vor in Mundelsheim angeliefert<br />
– in Lauffen wird nur abgefüllt.“<br />
„Mit der Fusion ist das Portfolio der<br />
Mundelsheimer und Lauffener <strong>Wein</strong>e<br />
auf 160 verschiedene angestiegen.<br />
Ganz klar, dass man dann immer bestrebt<br />
sein muss das Sortiment zu begutachten<br />
und eventuelle <strong>Wein</strong>e aus<br />
dem Sortiment zu nehmen, um neuem<br />
Platz zu schaffen. Wie zuletzt dem Lauffener<br />
<strong>Lese</strong>stoff® in den Varianten Rotwein<br />
Cuvée, weißgekeltert und ganz neu<br />
als Magnum der <strong>Lese</strong>toff® DR3.“<br />
Der Anteil der Mundelsheimer <strong>Wein</strong>e am<br />
Gesamtsortiment beträgt rund 37 Prozent.<br />
„Wir können unseren Kunden jetzt<br />
ein Plus an Geschmacksvielfalt bieten.“<br />
Allerdings müsse man mehr als vor der<br />
Fusion den Endkunden davon überzeugen,<br />
dass die Qualität immer noch stimmt<br />
und man mit dem Käsbergkeller jetzt<br />
eben eine kleine WG in der WG habe.<br />
Was steht an in der nahen Zukunft? Was<br />
sind die nächsten Projekte? Im vergangenen<br />
Jahr ist die Lauffener Marke generalüberholt<br />
worden. Es gab unter anderem<br />
ein neues Logo. „Wir haben uns eine junge<br />
Optik verpasst, ohne unsere Tradition<br />
zu verleugnen“, sagt Sonja Schult. Für<br />
2019 steht ein Relaunch des Käsbergkellers<br />
auf der Agenda. Der Name bleibt jedoch<br />
unangetastet, verspricht die 36-Jährige.<br />
Aber das Logo und die Flaschen bekommen<br />
einen neuen Look. „Wir blicken<br />
poitiv in die Zukunft.“<br />
In der kleinen <strong>Wein</strong>baugemeinde an der<br />
Neckarschleife lässt sich <strong>Wein</strong> auf eine<br />
ganz besondere Weise erleben. „Bei<br />
unseren Festen helfen unsere Mitglieder<br />
ehrenamtlich“, freut sich Sonja Schult.<br />
„Andere Genossenschaften müssen Mitglieder<br />
dafür bezahlen oder Vereine einbinden.“<br />
Stark am Wachsen ist der Bereich E-Commerce.<br />
Inzwischen gibt es <strong>Wein</strong>e der<br />
<strong>Wein</strong>gärtner Lauffen und des Käsbergkellers<br />
in sieben Online-Shops zu kaufen.<br />
Ein bewusst eingeschlagener Weg. „Das<br />
muss man machen, das sind größtenteils<br />
Kunden, die wir anders nie erreicht hätten“,<br />
ist Sonja Schult überzeugt. (kaz)<br />
Das Käsbergfest lockt<br />
immer viele <strong>Wein</strong>freunde<br />
nach Mundelsheim<br />
(oben). Sonja Schult<br />
(kleines Foto rechts)<br />
freut sich, dass so viele<br />
Mitglieder mit anpacken.
„Die Region Marbach-Bottwartal<br />
hat wahnsinnige Pfunde und ist<br />
perfekt aufgestellt“<br />
Frau Lumpp, Sie sind das deutsche<br />
<strong>Wein</strong>gesicht schlechthin. Sie kommen<br />
in Sachen <strong>Wein</strong> viel herum im In- und<br />
Ausland. Wie gut kennen Sie die <strong>Wein</strong>region<br />
Marbach-Bottwartal?<br />
5 Diese<br />
<strong>Wein</strong>e für Natalie Lumpp<br />
<strong>Wein</strong>e sind bei Württemberger <strong>Wein</strong> im Paket „Sonnenstrahl“ bestellbar (siehe Seite 4)<br />
Ich bin immer wieder hier und kenne<br />
auch einige Winzer ganz gut. Anfang der<br />
90er Jahre, als ich im Hotel Bareiss als<br />
Sommelière arbeitete, hatte ich auch <strong>Wein</strong>e<br />
von Michael Graf Adelmann auf der<br />
Karte. Er war damals das Aushängeschild<br />
für die Region und ich habe ihn öfter besucht.<br />
Mit Reinhard Schäfer habe ich<br />
2005 einen Film für den SWR gemacht.<br />
Später auch auf dem Schlossgut Hohenbeilstein.<br />
Anfang des Jahres waren Sie auch auf<br />
unseren <strong>Wein</strong> <strong>Lese</strong> Tagen zu Gast. Wie<br />
haben Sie die Genussmesse erlebt?<br />
Es ist eine tolle Präsentation. Nicht zu<br />
förmlich, sondern eher leger. Und es ist<br />
immer von Vorteil, wenn man <strong>Wein</strong>e im<br />
Vergleich verkosten kann. Das gibt einen<br />
tollen Überblick.<br />
Ist die deutsche <strong>Wein</strong>branche momentan<br />
auf dem richtigen Weg?<br />
Ehrlich gesagt habe ich etwas Bedenken,<br />
denn es gibt derzeit doch eine Diskrepanz<br />
zwischen <strong>Wein</strong>fachleuten und Endverbrauchern.<br />
Inwiefern?<br />
Die meisten <strong>Wein</strong>e werden vom Endkunden<br />
direkt getrunken und der mag in der<br />
Masse einen eher gefälligen <strong>Wein</strong>. Und<br />
die Winzer passen sich an und bauen konsumfreudig<br />
aus. Also mit relativ viel Restsüße,<br />
ohne Ecken und Kanten. Aber es<br />
geht doch darum, sich von den gefälligen<br />
<strong>Wein</strong>en in den Discounterregalen abzusetzen<br />
und auch die Besonderheiten der<br />
Region – etwa das Terroir – zu betonen.<br />
Kommen wir noch einmal zurück auf die<br />
Region Marbach-Bottwartal...<br />
<strong>Wein</strong>gut Bruker<br />
2014<br />
Lemberger<br />
trocken<br />
Ich gestehe – ich bin<br />
der absolute Lemberger<br />
Fan! Wie schade, dass<br />
er noch so oft unterschätzt<br />
wird! In Österreich<br />
– unter der Bezeichnung<br />
Blaufränkisch-<br />
gehört er zu den<br />
teuersten <strong>Wein</strong>en.<br />
Ein toller Essensbegleiter,<br />
beispielsweise zum<br />
Zicklein, Lamm oder<br />
geschmorter Rinderbrust<br />
ist der gereifte<br />
Lemberger von Bruker.<br />
Im Glas leuchtet er in<br />
dunklem Granatrot.<br />
Sein süßlicher Duft erinnert<br />
an Feuerholz,<br />
Kräuter der Provence<br />
und Zimt. Am Gaumen<br />
wirkt er noch sehr jung,<br />
und profitiert von<br />
einem Fleischgericht.<br />
Alkoholgehalt: 14 %<br />
Restzucker: 0 g<br />
Säuregehalt: 5,6 g<br />
Preis: 15 Euro<br />
<strong>Wein</strong>gut Krohmer<br />
2016<br />
„Der weiße Rote“<br />
Spätburgunder<br />
Blanc de Noir<br />
trocken<br />
In jeglicher Hinsicht ein<br />
außergewöhnlicher<br />
<strong>Wein</strong>! Ein Weißwein<br />
aus roten Trauben – erinnert<br />
schon an eine Illusion.<br />
Während die<br />
meisten Weißweine so<br />
jung als möglich getrunken<br />
werden sollen,<br />
zeugt es hier für die<br />
Güte des <strong>Wein</strong>es, dass<br />
er durch die Reifung so<br />
profitiert. Und ein weiterer<br />
Vorteil – der <strong>Wein</strong><br />
hat nur 11,5 % Alkohol.<br />
Wie schmeckt er also?<br />
Der leicht bronzefarbene<br />
<strong>Wein</strong> wirkt kernig<br />
und frisch. Im Duft erinnert<br />
er an weißen<br />
Pfirsich, frische Äpfel<br />
und Blüten. Da er wenig<br />
Säure besitzt, wirkt er<br />
am Gaumen etwas süßlich<br />
und er bleibt frisch<br />
im Nachhall.<br />
Alkoholgehalt: 14 %<br />
Restzucker: 2,1 g<br />
Säuregehalt: 6,5 g<br />
Preis: 4,80 Euro<br />
<strong>Wein</strong>gärtner Marbach<br />
2016<br />
„Tell“<br />
Lemberger Barrique<br />
trocken<br />
Nicht umsonst sind die<br />
Marbacher auf ihren<br />
Spitzenwein „Tell“ so<br />
stolz!<br />
Der Lemberger schimmert<br />
in Granatrot und<br />
wirkt schon im Duft wie<br />
ein wahrer Kaminrotwein.<br />
Sein Duft erinnert<br />
an dunkle Schokolade,<br />
reife Brombeeren und<br />
Zwetschgen. Er präsentiert<br />
sich unglaublich<br />
reich und mächtig. Am<br />
Gaumen bleibt er so<br />
kraftvoll, zeigt sich<br />
weich und verführerisch<br />
und bleibt noch<br />
lange im Nachhall. Der<br />
etwas höhere Alkoholgehalt<br />
verleiht ihm<br />
Wärme.<br />
Alkoholgehalt: 14,5 %<br />
Restzucker: 1,7 g<br />
Säuregehalt: 4,8 g<br />
Preis: 22 Euro<br />
<strong>Wein</strong>gut Schäfer<br />
2016<br />
Opilio Rotweincuvée<br />
trocken<br />
Nicht nur bei uns –<br />
auch international gesehen<br />
– steigen immer<br />
mehr Topweingüter auf<br />
den ökologischen<br />
<strong>Wein</strong>bau um. Ziel ist<br />
natürlich mit der Natur<br />
zu arbeiten, und die<br />
Qualität noch ein bissl‘<br />
zu verbessern. Schon<br />
viele Jahre hat sich<br />
Reinhard Schäfer dem<br />
Biowein verschrieben.<br />
Seine Rotweincuvée<br />
leuchtet in intensivem<br />
Kirschrot, und der <strong>Wein</strong><br />
wirkt sehr fruchtig, feminin<br />
und elegant. Sein<br />
Duft erinnert an<br />
Weichselkirschen und<br />
Himbeeren. Am Gaumen<br />
bleibt er so beerig<br />
und fruchtig, und wirkt<br />
damit sehr „trinkig“ –<br />
nicht zu mächtig. Ein<br />
toller Begleiter zu Ziegenfrischkäse<br />
und<br />
Weißschimmelkäse.<br />
Alkoholgehalt: 13 %<br />
Restzucker: 2,9 g<br />
Säuregehalt: 5,3 g<br />
6,80 Euro<br />
<strong>Wein</strong>gut Herzog von<br />
Württemberg<br />
2016<br />
Pinot Noir<br />
trocken<br />
Der deutsche Spätburgunder<br />
ist ja nicht jedermanns<br />
Sache. Aber<br />
ein echtes Beispiel um<br />
die Skeptiker zu überzeugen<br />
ist der Pinot<br />
Noir (französische<br />
Schreibweise für Spätburgunder)<br />
vom Herzog<br />
von Württemberg.<br />
Typisch für Pinot Noir –<br />
er bringt nie eine tiefdunkle<br />
Farbe mit. Die<br />
weitverbreitete rote<br />
Rebsorte besticht immer<br />
durch Eleganz,<br />
Feinheit und Geschliffenheit.<br />
Im Duft erinnert<br />
der im Barrique<br />
gereifte <strong>Wein</strong> an Gewürze,<br />
wie Nelken und<br />
weißen Pfeffer. Schon<br />
im Duft wirkt er sehr<br />
warm. Am Gaumen<br />
präsentiert er sich<br />
weich und rund – die<br />
Gewürze ziehen sich<br />
durch.<br />
Alkoholgehalt: 13,5 %<br />
Restzucker: 1,4 g<br />
Säuregehalt: 5,0 g<br />
Preis: 12 Euro<br />
In der hiesigen Region gibt es eine schöne<br />
Mischung aus Selbstvermarktern und Genossenschaften.<br />
Die Region hat wahnsinige<br />
Pfunde und ist perfekt aufgestellt.<br />
Natalie Lumpp kennt das<br />
Anbaugebiet Marbach-<br />
Bottwartal schon seit<br />
Jahren.<br />
Auch der Ökoweinbau spielt eine große<br />
Rolle.<br />
Ja – die Dichte an Ökowinzern ist enorm<br />
hoch. Und das ist meiner Meinung nach<br />
auch die Zukunft: Mit der Natur gehen<br />
und am letzten Rädchen drehen, um eine<br />
optimale Qualität zu erhalten. (kaz)
Eine bunte Vielfalt<br />
Das neue Tobias-Mayer-Museum<br />
ist eine echte Hausnummer. Aber<br />
die Museumslandschaft in der Region<br />
Marbach-Bottwartal hat noch<br />
einiges mehr zu bieten.<br />
Nicht, dass man im Sommer nicht ins<br />
Museum könnte. Aber die Herbstund<br />
Winterzeit eignet sich doch besonders<br />
gut dazu, die vielen kleinen und<br />
auch größeren Museen in der näheren<br />
Umgebung einmal genauer unter die Lupe<br />
zu nehmen. Klar ist dabei das nagelneue<br />
Tobias-Mayer-Museum in Marbach<br />
(siehe auch Seiten 8 und 9) ein Muss, aber<br />
die <strong>Wein</strong>-<strong>Lese</strong>-<strong>Land</strong>schaft Marbach-Bottwartal<br />
hat in dieser Hinsicht noch viel<br />
mehr im Angebot – angefangen bei den<br />
ganz Großen, wie den Literaturmuseen<br />
(siehe Seite 16), über ganz auf ein Thema<br />
spezialisierte wie das BrezelMuseum in<br />
Erdmannhausen (siehe Seite 35) bis hin<br />
zu den ganz Kleinen, wie dem Museum<br />
für Kloster- und Stadtgeschichte in Steinheim<br />
oder der Ölmühle Jäger in Marbach.<br />
Überall sind es oft unscheinbare Exponate,<br />
die ganz besondere Aufmerksamkeit<br />
verdienen ...<br />
Ein Kaffeesieb aus dem 19. Jahrhundert<br />
zum Beispiel. In dem kleinen Museum in<br />
Gronau ist gerade „Best-of GroMusle“ zu<br />
sehen und damit die Sonderausstellungen<br />
Werbung, Hochzeit, 50er-Jahre-Küche<br />
und Kaffee. Ab 4. November ist die Ausstellung<br />
um „Großmutters Dessous“ erweitert.<br />
An diesem Tag ist auch die Jubiläumsfeier<br />
für zehn Jahre GroMusle.<br />
Dann gibt es freien Eintritt.<br />
Zu feiern hat auch das Museum im Adler<br />
etwas. „Heimspiel“ heißt die Sonderausstellung<br />
zum 30-jährigen Museumsjubiläum<br />
vom 4. November <strong>2018</strong> bis 21. Juli<br />
2019. Eine Ausstellung rund um den Fußball<br />
und seine Kulturgeschichte – nicht<br />
nur für eingefleischte Fußballfans . . .<br />
Urzeit-Fans finden im Urmensch-Museum<br />
in Steinheim nicht nur ein riesiges<br />
Steppi-Skelett. Seit einem guten Jahr<br />
kann man eine lebensechte Nachbildung<br />
der Steinheimer Urmensch-Frau bestaunen.<br />
Die Künstlerin Elisabeth Daynès aus<br />
Paris hat sie hergestellt.<br />
Und dann ist da ja noch Friedrich Schiller:<br />
In seinem Geburtshaus in Marbach ist der<br />
Geist des Dichters allgegenwärtig. An seine<br />
Freundschaft zu Johann Wolfgang von<br />
Goethe erinnert die Verkleinerung des<br />
Weimarer Dichterdenkmals. Goethe hat<br />
nach Schillers Tod zu Johann Peter<br />
Eckermann gesagt: „Ein Glück für mich<br />
war es indes, daß ich Schillern hatte.<br />
Denn so verschieden unsere beiderseitigen<br />
Naturen auch waren, so gingen<br />
doch unsere Richtungen<br />
auf Eins, welches denn<br />
unser Verhältnis so innig<br />
machte, daß im Grunde<br />
keiner ohne den<br />
andern leben konnte.“<br />
(sl)<br />
Auf den Seiten<br />
31 bis 34 des<br />
aktuellen <strong>Wein</strong><br />
<strong>Lese</strong> <strong>Land</strong>s finden<br />
sich weitere<br />
Termine und<br />
Informationen<br />
sowie Adressen<br />
der Museen in<br />
der Region Marbach-Bottwartal.<br />
www.marbach-bottwartal.de<br />
GroMusle<br />
Diese „Kaffeesiebe“ sind maximal 15 Zentimeter lang,<br />
aus Silber und oft mit feinen Mustern versehen. Sie<br />
stammen aus dem 19. Jahrhundert. Damals wurde<br />
der Kaffee zubereitet, indem das Pulver mit dem<br />
Wasser aufgekocht wurde. Beim Servieren wurde der<br />
Kaffee durch so ein Sieb gegossen, um den Kaffeesatz<br />
zurückzuhalten. Dies endete erst, als 1908 Melitta<br />
Benz den Filter aus Papier entwickelte.<br />
Schillers Geburtshaus<br />
Die Verkleinerung des Weimarer Dichterdenkmals<br />
zeigt die Freundschaft zwischen Goethe<br />
und Schiller – es war die „Freundschaft des<br />
Jahrhunderts“, und es ist hier schön dargestellt,<br />
wie Goethe seine Hand freundschaftlich auf<br />
Schillers Schultern legt.<br />
Urmensch-Museum<br />
Die lebensechte Figur ist eine so genannte Dermoplastik: So<br />
in etwa muss die Frau ausgesehen haben, deren Schädel 1933<br />
in der Kiesgrube Sigrist in Steinheim gefunden wurde. Gelebt<br />
hat sie vor rund 400 000 Jahren, die Pariser Künstlerin Elisabeth<br />
Daynès hat ihre Nachbildung geschaffen.<br />
Museum im Ad ler<br />
14<br />
Fußball und Heimatmuseum? Geht das zusammen?<br />
Und wie! Das Museum im Adler lädt ab 4. November<br />
in die Welt des (Benninger) Fußballs ein. Der TSV<br />
Benningen spielte einst in der obersten Amateurliga.<br />
Ein Benninger war mal Trainer beim VfB Stuttgart:<br />
Hätten Sie’s gewusst?
Wovon der<br />
Mann im<br />
Mond wohl<br />
träumt . . .<br />
. . . es könnten rahmengenähte Lederschuhe<br />
von Oehler aus Marbach<br />
sein: komfortabel und langlebig.<br />
Wenn es um Schuhe geht, gibt es für<br />
Elmar Ziegler keine Kompromisse.<br />
„Man kann sich nie sorgfältig genug<br />
um die Auswahl seiner Schuhe kümmern“,<br />
sagt der Experte von Leder Oehler<br />
in Marbach. Er weiß aber auch: „Zu<br />
viele Menschen halten Schuhe für unwichtig.<br />
Doch der wirkliche Beweis für<br />
Eleganz ist, was man an den Füßen trägt.“<br />
Elmar Ziegler macht bei Schuhen keine Kompromisse.<br />
16<br />
Vier Fragen zur Ausstellung „Die<br />
Erfindung von Paris“ an die Kuratorinnen<br />
Susanna Brogi und Ellen<br />
Strittmatter.<br />
Inwiefern unterscheidet sich „Paris“ als<br />
literarische Erfindung von der poetischen<br />
Anverwandlung anderer Metropolen?<br />
Im Unterschied zu Rom, „der ewigen<br />
Stadt“, verkörpert Paris für deutschsprachige<br />
Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts<br />
Modernität. Paris<br />
ist eine Stadt nicht nur<br />
aus historischen Bauwerken,<br />
sondern auch aus<br />
Stahl – denkt man an den<br />
Eiffelturm, dessen Verstrebungen<br />
Germaine<br />
Krull mit der modernen<br />
Technik der Fotografie<br />
festgehalten hat. Paris ist<br />
die Metropole der alle<br />
Sinne herausfordernden<br />
Passagen, Leuchtreklamen und wechselnden<br />
Geschwindigkeiten. In ihr entwickelt<br />
sich eine neue Wahrnehmung und damit<br />
einhergehend völlig neue Formen des<br />
Schreibens.<br />
Welche Rolle spielt die im 18. Jahrhundert<br />
erschaffene Figur des Flaneurs für<br />
das <strong>Lese</strong>n der Stadt? Ist er der Stammvater<br />
Abraham aller City Writer und City<br />
Reader?<br />
Der Flaneur ist nicht vorstellbar ohne die<br />
gesellschaftspolitischen und ästhetischen<br />
Blick in die Ausstellung; Barbara Klemm, Fotografie, Paris, 1977. © Barbara Klemm<br />
Auf der Suche nach Liebe<br />
Susanna<br />
Brogi<br />
Umbrüche dieser Zeit. Städtebaulich sind<br />
Walter Benjamin zufolge die in der Nachfolge<br />
des legendären Palais Royal entstehenden<br />
Passagen maßgeblich mit dafür<br />
verantwortlich. Im Nebeneinander ihrer<br />
Cafés und Restaurants, Clubs, Spielsäle<br />
und Geschäfte unterschiedlichster Couleur<br />
bildeten diese architektonisch avancierten<br />
Bauwerke im 19. Jahrhundert regelrechte<br />
Stadtteile, die dem Spazieren<br />
„en plein air“ eine urbane Variante hinzugesellten.<br />
Wie dokumentieren Sie in der Ausstellung<br />
die einzelnen Gangarten der Schriftsteller<br />
in der Stadterkundung?<br />
Franz Kafka: Ansichtskarte an Ottla, Paris,<br />
Motiv: Paris. La Grande Roue, 16.10.1910<br />
In einigen Fällen, zu nennen wären Walter<br />
Benjamin, Franz Kafka, Siegfried Kracauer<br />
oder Undine Gruenter und Peter<br />
Handke – haben die Autoren ihre literarische<br />
Bewegungsart im städtischen Raum<br />
selbst reflektiert: Benjamin spricht von<br />
Sich-Verirren als einer Kunst, Kracauer<br />
lässt die Kamera »panoramieren«. Ausgehend<br />
von den im<br />
Archiv verwahrten Textzeugen<br />
haben wir Verben<br />
der Bewegung und<br />
Wahrnehmung gefunden,<br />
die das Zusammenspiel<br />
von Biografie,<br />
Selbstaussagen und Poetik<br />
zusammenfassen.<br />
Ellen Strittmatter<br />
Kann Paris heute noch<br />
exemplarisch die Erfahrung<br />
der Stadt als Lebensraum<br />
vermitteln – oder muss man<br />
dazu nach Mexico City oder Mumbai reisen?<br />
So seltsam es klingt: Mumbai ist längst<br />
Teil von Paris. Dass Paris weiterhin weltweit<br />
als Stadt wahrgenommen wird, mit<br />
der die Werte ›Liberté, Égalité, Fraternité‹<br />
affirmativ oder in Abgrenzung davon assoziiert<br />
werden, zeigen in „Die Erfindung<br />
von Paris“ Mirko Krizanovics Fotografien,<br />
die nach den Anschlägen auf die Redaktion<br />
der Satirezeitschrift Charlie Hebdo<br />
2015 die Kundgebungen in Paris zeigen.<br />
Heutige Reisende suchen in Paris<br />
anderes – die Liebe, die Hauptstadt des<br />
19. Jahrhunderts oder auch den Mythos<br />
einer von der Literatur erfundenen Stadt.<br />
Qualität lautet das Stichwort bei der Lederfabrik<br />
Oehler in Marbach. 1823 wurde<br />
sie gegründet und ist noch immer im Familienbesitz.<br />
Spezialisiert hat man sich<br />
auf Veloursleder mit internationalen<br />
Kunden vorwiegend aus den Bereichen<br />
Accessoires und Schuhe.<br />
Letztere sind rahmengenäht und überzeugen<br />
durch ihre doppelte Besohlung sowie<br />
die Doppelnaht, was die Wertigkeit angeht.<br />
Die Eichenloh-Grubengerbung gibt<br />
zudem Festigkeit. „Der Tragekomfort<br />
stellt sich schnell ein“, weiß Elmar Ziegler.<br />
„Deshalb sind Oehler-Schuhe komfortabler<br />
und langlebiger als andere.“<br />
Schuhexperte Ziegler ist sich sicher: Das<br />
schätzt nicht nur die schuhbegeisterte<br />
Männerwelt landauf, landab. „Vielleicht<br />
träumt ja auch der Mann im Mond schon<br />
immer von Oehler-Schuhen aus Marbach.“<br />
Immerhin habe die Schillerstadt<br />
dank dem Astronomen, Geografen, Kartografen,<br />
Mathematiker und Physiker To-<br />
bias Mayer durchaus eine Affinität zum<br />
Mond . . .<br />
Und auch die Damenwelt muss nicht<br />
mehr lange warten: Hier wird es bald eine<br />
neue Linie geben. (sl)<br />
Lederfabrik David Oehler<br />
Werksverkauf in der Bottwartalstraße<br />
25-27 in Marbach, www.oehler-schuhe.de<br />
Verkaufsoffener Schiller-Sonntag:<br />
11. November
Der passende <strong>Wein</strong><br />
2017<br />
Spätburgunder Rosé<br />
trocken<br />
Strahlendes Rubin, würzig-erdiger,<br />
herzhafter Duft, Anklänge<br />
von roten Johannisbeeren, etwas<br />
Karamell, rund, Länge.<br />
Speisenempfehlung: zu Melone<br />
mit Schinken, Spargelgerichten,<br />
Quiche Lorraine,<br />
Kalbsleber-Pastete oder<br />
zart geräucherter Forelle.<br />
Alkoholgehalt: 12 %<br />
Restzucker: 3,2 g<br />
Säuregehalt: 5,0 g<br />
Preis: 7,20 Euro<br />
Felix Graf Adelmann (links) und Ruben Röder macht die gemeinsame Arbeit Spaß.<br />
Ein Hingucker<br />
Die Fensterläden der Kleinbottwarer<br />
Burg Schaubeck sind die Paten<br />
für das neue Corporate Design des<br />
<strong>Wein</strong>gutes Graf Adelmann.<br />
Das Etikett einer Flasche ist die Visitenkarte<br />
eines <strong>Wein</strong>gutes. Wenngleich<br />
die Verpackung natürlich nicht alles<br />
ist, das weiß auch Felix Graf Adelmann.<br />
„Der Inhalt der Flasche muss<br />
überzeugen – aber wir stehen doch alle<br />
vor Regalen und wenn wir etwas nicht<br />
kennen, schauen wir neben dem Preis auf<br />
die Etiketten.“ Und die Etikettenvielfalt<br />
im Adelmannschen Keller in Kleinbottwar<br />
war groß. Sehr groß.Vielleicht zu<br />
groß nach Ansicht des 38-Jährigen.<br />
„Mein Vater ist auch in dieser Hinsicht<br />
sehr experimentierfreudig gewesen und<br />
über die Jahre hat sich ein Sammelsurium<br />
an Etiketten angehäuft.“ Um die acht veschiedene<br />
werden es zuletzt gewesen<br />
sein, überschlägt Felix Graf Adelmann.<br />
Einen einheitlichen wiedererkennbaren<br />
Auftritt zu generieren, hatte er sich vergangenes<br />
Jahr auf die Agenda gesetzt.<br />
Außerdem sollte das <strong>Wein</strong>gut noch enger<br />
an seine Person geknüpft werden. Die<br />
Vorgaben an diverse Agenturen waren<br />
einfach und schwer zugleich. Das neue<br />
Logo sollte die 700-jährige Tradition verkörpern,<br />
aber zugleich auch modern, zeitlos<br />
und vor allem auffällig sein. Hingekriegt<br />
hat das keine Agentur, erzählt Felix<br />
Graf Adelmann. Also hat der kreative<br />
Kopf mit Freunden ein Corporate Design<br />
entwickelt und dieses dann von der Hamburger<br />
Agentur Fargo – ebenfalls Freunde<br />
– umsetzen lassen.<br />
Die Idee mit den Fensterläden ist genial<br />
und bislang einzigartig zugleich. „Die<br />
Sparren sind das Zeichen einer Burg<br />
schlechthin“, so Adelmann. „Sie sind extrem<br />
auffällig und entweder das Etikett gefällt<br />
einem oder nicht. Da gibt es kein zwischendrin.“<br />
Und sie eignen sich, um mit<br />
ihnen zu spielen – auf dem Auto, der Krawatte,<br />
der Kleidung des Verkaufsteams,<br />
dem Briefpapier, den Werbemitteln. Sogar<br />
die Hülle des ipads ist inzwischen mit<br />
den schwarz-weißen Zacken gebrandet.<br />
Stolz und glücklich ist der <strong>Wein</strong>macher<br />
über eine Auszeichnung, die das neue<br />
Corporate Design am 14. Oktober verliehen<br />
bekommt: den Red Dot Designpreis,<br />
der sich international als eines der begehrtesten<br />
Qualitätssiegel für gute Gestaltung<br />
etabliert hat. „Das ist für uns eine<br />
tolle Bestätigung, denn natürlich gab es<br />
auch Gegenwind – so nach dem Motto:<br />
Jetzt spinnt er total“, erzählt der 38-Jährige<br />
und schmunzelt. „Aber das bin ich.“<br />
Das neue Corporate Design ist ein klassisches<br />
Marketinginstrument. Ist der Umstieg<br />
auf Bio auch nur eines? Nein, betont<br />
Felix Graf Adelmann. Auch als konventioneller<br />
<strong>Wein</strong>baubetrieb sei man schon<br />
so natürlich und ehrlich wie möglich mit<br />
dem <strong>Wein</strong>berg umgegangen. Als dann<br />
im Frühjahr 2014 Ruben Röder ins<br />
<strong>Wein</strong>gut kam, fügte sich eines zum anderen.<br />
Der Kellermeister hat seine<br />
Masterarbeit dem Thema bio-dynamischer<br />
<strong>Wein</strong>bau gewidmet. „Wir<br />
sind beide davon überzeugt, dass<br />
man so gut wie möglich mit der Natur<br />
umgehen sollte, denn wir leben<br />
mit und von ihr.“<br />
Der <strong>2018</strong>er wird der erste Jahrgang sein,<br />
der mit Bio-Siegel den Adelmannschen<br />
Keller in Kleinbottwar verlässt – allerdings<br />
nur mit dem Bio-Logo der Europäischen<br />
Union. Einem Verband wie Demeter<br />
oder Ecovin schließt sich Adelmann<br />
Das neue Design findet sich<br />
nicht nur auf den Flaschen,<br />
sondern unter anderem auch<br />
auf dem Cover des iPads des<br />
Chefs und auf seinem Auto.<br />
vorerst nicht an. „Ich bin schon in genug<br />
Verbänden“, sagt der Kleinbottwarer<br />
<strong>Wein</strong>macher, der beispielsweise im Verband<br />
deutscher Prädikatweingüter Mitglied<br />
ist. (kaz)<br />
18 19
Sonne, Mond und Sterne auf dem Teller<br />
LESETIPP<br />
Tobias Mayer kulinarisch auf die<br />
Spur zu kommen, ist gar nicht so<br />
einfach: Regina Jäger, Küchenchefin<br />
im Jägers Restaurant Schillerhöhe<br />
in Marbach, hat es geschafft. Zu<br />
den Lammlachsen gibt es Ratatouille<br />
und Polentaschnitten in<br />
Mond- und Sterneform.<br />
Weihnachten steht noch nicht direkt<br />
vor der Türe, arg lang ist es bis<br />
zum Fest der Liebe aber auch nicht mehr.<br />
Da kann man sich ruhig schon mal im Keller<br />
oder auf der Bühne auf die Suche nach<br />
den Ausstecherle-Formen machen. Man<br />
braucht sie zwar in diesem Falle für die<br />
Polenta zu Lamm und Ratatouille – aber<br />
dann hat man sie fürs Gutslebacken auch<br />
schon gleich griffbereit… Das Gericht,<br />
das Regina Jäger, Küchenchefin in Jägers<br />
Restaurant Schillerhöhe, für die aktuelle<br />
Ausgabe des <strong>Wein</strong> <strong>Lese</strong> <strong>Land</strong>es<br />
zaubert, ist perfekt,<br />
wenn Gäste<br />
POLENTA<br />
250 Gramm Maisgrieß<br />
ca. 800 Milliliter Gemüsebrühe<br />
200 Milliliter Milch<br />
etwas geriebenen Parmesan<br />
Salz, Pfeffer, Muskatnuss<br />
etwas Butter<br />
Butterschmalz<br />
Die Polenta nach Packungsanleitung kochen: Flüssigkeit aufkochen,<br />
Maisgrieß einrieseln lassen und rühren, bis ein Brei entsteht. Wird die<br />
Masse zu dick, weitere Flüssigkeit zugeben. Am Ende mit Parmesan, etwas<br />
Butter, Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und auf ein Blech oder in<br />
eine Auflaufform streichen und auskühlen lassen. Dann Formen ausstechen<br />
und in der Pfanne mit Butterschmalz goldbraun braten.<br />
RATATOUILLE<br />
Jeweils 1 rote, gelbe und grüne Paprika<br />
1 Aubergine<br />
1 Zucchini<br />
2 Tomaten<br />
Tomatenmark<br />
Kräuter der Provence<br />
Olivenöl<br />
1 Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
Salz<br />
Das Gemüse waschen und in kleine Stückchen schneiden, die Zwiebel<br />
würfeln, den Knoblauch hacken oder pressen. In einer Pfanne das<br />
Olivenöl erhitzen und das Gemüse in dieser Reihenfolge hineingeben<br />
und anbraten: Zwiebel, Knoblauch, Paprika, Zucchini,<br />
Aubergine. Erst dann die kleingeschnittenen Tomaten<br />
und das Tomatenmark unterrühren und mit<br />
Salz sowie Kräutern der Provence würzen.<br />
20 Minuten köcheln lassen bis das<br />
Gemüse bissfest ist.<br />
kommen. „Man kann alles schön vorbereiten“,<br />
betont Regina Jäger. „Schließlich<br />
will man nicht ewig in der Küche stehen,<br />
wenn der Besuch da ist.“<br />
Los geht es mit der Polenta. Da ist zwar<br />
ordentlich Rühren angesagt, aber wenn<br />
die mal fertig ist und auf ein Blech gestrichen<br />
ruht, ist das meiste schon geschafft.<br />
Das zarte Lammfleisch mit Kräutern der<br />
Provence wird nach dem Anbraten mit<br />
Aromaten wie Knoblauch, Thymian- und<br />
Rosmarinzweigen in den Ofen gelegt.<br />
Perfekt wird’s mit einem Kerntemperaturfühler,<br />
lautet der Tipp von Regina Jäger.<br />
53 bis 55 Grad rät sie.<br />
Das Ratatouille ist vorbereitet. Letztlich<br />
könne man an Gemüse reintun, was gefällt.<br />
„Je kleiner die Würfelchen, desto<br />
feiner wird’s“, sagt Regina Jäger. Ihre Gemüsestücke<br />
sind natürlich winzig, aber jede<br />
andere Größe sei auch<br />
okay.<br />
Das Fleisch ist im Ofen, das Ratatouille im<br />
Topf – bleibt noch die Polenta. Hier kommen<br />
die Ausstecherleformen wieder ins<br />
Spiel. Regina Jäger hat Mond und Sterne<br />
gewählt – weil es hübsch aussieht, aber<br />
natürlich auch, weil dieser Tage das Tobias-Mayer-Museum<br />
eröffnet wird und der<br />
Mond bekanntermaßen Tobias Mayers<br />
Steckenpferd war. Die ausgestochenen<br />
Polentateile werden dann in Butterschmalz<br />
oder geklärter Butter – wie auch<br />
das Lamm – angebraten. „Normale Butter<br />
würde schwarz werden“, erklärt Regina<br />
Jäger, die die geklärte Butter für ihre Küche<br />
auf der Schillerhöhe immer selbst<br />
herstellt. Genauso übrigens wie das Kräuteröl<br />
und den Rotkraut-Staub, mit dem sie<br />
den fertig hergerichteten Teller dekoriert.<br />
Jägers Restaurant Schillerhöhe ist montags,<br />
donnerstags und freitags von 11.30<br />
bis 14 Uhr sowie von 17 bis 22 Uhr geöffnet.<br />
Mittwochs und samstags ist von 11.30<br />
bis 22 Uhr offen, sonntags von 11.30 bis 21<br />
Uhr. Dienstag ist Ruhetag. Reservierungen<br />
unter 07144/34081.<br />
LAMMLACHSE<br />
Vier Lammlachse<br />
Kräuter der Provence<br />
Salz, Pfeffer<br />
Rosmarin, Thymian, Knoblauch<br />
Butterschmalz<br />
Die Lammlachse mit Salz, Pfeffer sowie den<br />
Kräutern würzen und in einer Pfanne mit<br />
Butterschmalz anbraten. Gegen Ende<br />
Kräuterzweige und Knoblauch dazugeben<br />
und die Lammlachse bei 80<br />
Grad im Ofen fertig ziehen lassen.<br />
Markus Schneider von der Buchhandlung Taube in<br />
Marbach und jetzt auch in Waiblingen hat sich ein<br />
Buch ausgesucht, das für ihn perfekt zur neuen Tobias<br />
Mayer Cuvée passt.<br />
Buch und <strong>Wein</strong> – dass lässt sich der Täuberich ja bekanntlich<br />
gut gefallen. Am größten war die Freude<br />
unlängst, da beide Leidenschaften aufeinanderprallten<br />
in einem außergewöhnlichen <strong>Wein</strong>krimi, der in<br />
der Tat seines Gleichen sucht.<br />
Walter Hönigsberger ist ausgewiesener <strong>Wein</strong>kenner<br />
und ein Autor, der es versteht mit einer ungewöhnlichen<br />
Geschichte und großer Handwerkskunst zu<br />
fesseln. Wahrlich atemlos hat der Täuberich diese<br />
Tour de force verfolgt. Eine Reise über den europäischen<br />
Kontinent, zu den alten <strong>Wein</strong>regionen im Südosten<br />
(!), in die Kapuzinergruft,<br />
in geheime Gänge, imposante<br />
Wirtschaftskanzleien und zwielichtige<br />
Spelunken . . . Und er<br />
kann sagen, dass er in letzter<br />
Zeit keinen annähernd unterhaltsamen<br />
und rasanten Roman<br />
gelesen hat wie diesen. Ein Verschwörungsthriller<br />
für alle die<br />
<strong>Wein</strong> mögen, eine kluge und<br />
kenntnisreiche Kulturgeschichte,<br />
eine Räuberpistole erster<br />
Güte und eine Familiensaga. Ein<br />
einsamer Mann, der hoch in den Bergen einen geheimnisvollen<br />
<strong>Wein</strong> anbaut. Ein undurchsichtiger<br />
<strong>Wein</strong>händler, der in den Tiefen des Atlantiks Kisten<br />
uralten <strong>Wein</strong>es findet. Eine Journalistin, die bei ihren<br />
Recherchen in Sachen <strong>Wein</strong> die Liebe und das Leiden<br />
lernt. Eine kaukasische <strong>Wein</strong>bauernfamilie mit<br />
einem Urgroßvater, der die Geburtsgrotte des Dionysos<br />
hütet. Das alles bringt Hönigsberger<br />
auf unterhaltsame Weise zusammen.<br />
Manchmal erinnert das Buch an die Thriller<br />
von Dan Brown, dann wieder an eine<br />
philosophische Betrachtung. Großartig,<br />
süffig und vielschichtig. Dazu passt hervorragend<br />
ein Fläschchen der Tobias-Mayer-Cuvee<br />
der Marbacher <strong>Wein</strong>gärtner.<br />
Dunkel und beerig steht er im Glas scheint<br />
zwischen seiner ausgewogenen Fruchtigkeit<br />
und den fein eingebundenen Tanninen ein<br />
Geheimnis zu bewahren. Ist er schon halbtrocken?<br />
Dazu hat er zuviel Wums und Fülle. Trocken?<br />
Dazu sind die Beeren zu präsent.<br />
Das Buch: Hönigsberger, Walter: Clos Gethseman.<br />
Jakob Jünger und ein seligmachender <strong>Wein</strong>; 426 Seiten,<br />
gebunden, mit Schutzumschlag, Osburg Verlag,<br />
22 Euro, ISBN: 978-3-95510-151-0.<br />
Der <strong>Wein</strong>: Tobias Mayer Rotwein Cuvée der <strong>Wein</strong>gärtner<br />
Marbach, halbtrocken, 12,5 % Alkohol, 14,7<br />
g/l Zucker, 5,3 g/l Säure, 6,90 Euro<br />
21
Bodenständig ohne Tamtam<br />
Das zeichnet den Forsthof aus: Bettina, Leonie,<br />
Julius, Simon und Andreas Roth halten<br />
zusammen und alle packen mit an – egal ob<br />
auf dem Feld, im <strong>Wein</strong>berg, bei Veranstaltungen<br />
oder im Besen.<br />
22<br />
Im Kleinbottwarer <strong>Wein</strong>gut Forsthof<br />
wird Hand in Hand gearbeitet.<br />
Schon die Jüngsten der Familie Roth<br />
packen mit an.<br />
Die Geschichte des <strong>Wein</strong>gutes Forsthof<br />
reicht weit zurück. „Seit 1756<br />
gibt es uns als Betrieb schon“, erzählt<br />
Andreas Roth, der zusammen mit seiner<br />
Ehefrau Bettina das Kleinbottwarer Ökoweingut<br />
leitet. Rund 90 Hektar <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
mit Soja, Getreide und Raps gehören<br />
auch noch dazu. Bruder Thomas kümmert<br />
sich hauptsächlich um diesen Part.<br />
»Als so genanntes Flaschen-<br />
<strong>Wein</strong>gut gibt es uns seit 1975.«<br />
Das Standbein des Betriebes ist aber seit<br />
vielen Jahrzehnten der <strong>Wein</strong>bau. „Als so<br />
genanntes Flaschen-<strong>Wein</strong>gut gibt es uns<br />
seit 1975.“ Aber auch die Gutsschenke,<br />
die Bettina zusammen mit Schwiegermutter<br />
Luise managt, ist bei Wanderern und<br />
Freunden des Genusses aus der ganzen<br />
Region Stuttgart und Heilbronn beliebt,<br />
denn der Forsthof, umgeben von Wald<br />
und <strong>Wein</strong>bergen, ist ein beliebtes Ausflugsziel.<br />
Auf dem Forsthof wird Hand in Hand gearbeitet.<br />
Familie und Zusammenhalt ist<br />
den Roths wichtig. „Wir sind ein klassischer<br />
Familienbetrieb“, betont Andreas<br />
Roth. „Bodenständig, ohne viel Tamtam.“<br />
Transparenz, Ruhe, Ehrlichkeit und<br />
eine größtmögliche Nähe zum Kunden ist<br />
den Roths wichtig. Öffnungszeiten des<br />
<strong>Wein</strong>verkaufs gibt es natürlich, aber<br />
wenn jemand außerhalb dieser Zeiten<br />
klingelt und jemand von der Familie auf<br />
dem Hof ist, dann wird der Kunde nicht<br />
weggeschickt.<br />
Auf eine große Werbeagentur, die sich<br />
Kampagnen ausdenkt und umsetzt, wird<br />
bewusst verzichtet. Die Plattform Facebook<br />
bedienen Bettina Roth und die 15-<br />
jährige Tochter Leonie. Darüber hinaus<br />
gibt es fixe Veranstaltungen, mit denen<br />
sich das <strong>Wein</strong>gut präsentiert. Das Hoffest<br />
an Pfingsten, das Event „<strong>Wein</strong>, Wandern<br />
und Genuss“ der Tourismusgemeinschaft<br />
Marbach-Bottwartal ebenso wie die<br />
Hausmesse, die seit zehn Jahren unter<br />
dem Motto „Sehen, Staunen und Genießen“<br />
steht. „Jede <strong>Wein</strong>probe ist verbunden<br />
mit einer Führung durch den Keller<br />
oder die <strong>Wein</strong>berge“, erklärt Andreas<br />
Roth.<br />
Guten <strong>Wein</strong> machen viele, weiß der 41-<br />
Jährige. „Jeder Betrieb hat auch seine Besonderheit.“<br />
Stellt sich die Frage, warum<br />
»Auch auf Messen ist immer<br />
einer von uns am Stand.«<br />
die Leute bei dem einen <strong>Wein</strong>gut kaufen<br />
und beim anderen nicht. Andreas Roth ist<br />
davon überzeugt, dass Authentizität eine<br />
wichtige Rolle spielt. „Bei uns ist immer<br />
einer von der Familie hier“, sagt er.<br />
„Auch auf Messen ist immer einer von<br />
uns am Stand.“ Außerdem sei man, was<br />
das Sortiment angeht, breit aufgestellt.<br />
Und könne ein Stück weit auch immer individuell<br />
auf Wünsche der Kunden reagieren.<br />
Denn zufriedene Kunden sind<br />
der wichtigste Joker, den man spielen<br />
kann. Andreas Roth: „Eine Weiterempfehlung<br />
eines zufriedenen Kunden, das<br />
schaffst du mit keiner Werbung.“ (kaz)<br />
Der passende <strong>Wein</strong><br />
2016<br />
ARS VINITORIS<br />
Rotwein trocken im Holzfass<br />
gereift<br />
ARS VINITORIS besticht durch<br />
seine kräftig tief rote Farbe<br />
und Düfte von schwarzen Johannisbeeren,<br />
Brombeeren<br />
und Sauerkirsche. Im Gaumen<br />
harmonisch und ausdrucksstark.<br />
Eine Komposition<br />
aus den Rebsorten<br />
Spätburgunder, Merlot und<br />
Cabernet.<br />
Alkoholgehalt: 13,45 %<br />
Restzucker: 2,8 g<br />
Säuregehalt: 4,6 g<br />
Preis: 8,90 Euro
5<strong>Wein</strong>e für die Redaktion<br />
Diese <strong>Wein</strong>e sind bei Württemberger <strong>Wein</strong> im Paket „Sternenglanz“ bestellbar (siehe Seite 4)<br />
Redaktions-Alltag<br />
mal anders<br />
Fröhliches Verkosten im Küchenstudio Pfisterer +<br />
Fuchs: Andreas Hennings, Karin Götz, Kai Keller,<br />
Julia Spors und Julia Amrhein (oben von links).<br />
Leckere <strong>Wein</strong>e probieren, statt Texte schreiben,<br />
ein wenig fachsimpeln über die feinen Tropfen,<br />
statt Layouts basteln. Wenn für die Redaktion ein<br />
<strong>Wein</strong>-Tasting ansteht, muss man fairerweise sagen:<br />
Es könnte schlimmer kommen. Die passende<br />
Location? Mit Sack und Pack, <strong>Wein</strong> und Käsewürfeln,<br />
„überfallen“ wir das Küchenstudio Pfisterer + Fuchs<br />
in Marbach. Dort suchen wir uns die schönste Küche aus und fühlen<br />
uns wie zuhause – danke für die Gastfreundschaft! Fünf <strong>Wein</strong>e<br />
werden verkostet, zwei weiße, drei rote. Die Tester sind fünf Personen,<br />
die alle mehr oder auch weniger mit <strong>Wein</strong> zu tun haben:<br />
– Karin Götz, Leiterin der Lokalredaktion der Marbacher Zeitung,<br />
bekam die Liebe zum <strong>Wein</strong> in die Wiege gelegt. Ihr Vater, Chefredakteur<br />
des Zeitungsverlags Waiblingen, wurde der <strong>Wein</strong>papst<br />
aus dem Remstal genannt.<br />
– Andreas Hennings, Redakteur, hat erst vor<br />
zwei Jahren den <strong>Wein</strong> für sich entdeckt,<br />
trinkt am liebsten Rosé.<br />
– Julia Spors, stellvertretende Redaktionsleiterin,<br />
liebt es, in einer <strong>Wein</strong>region zu leben,<br />
genießt Besen und schöne Festle.<br />
– Julia Amrhein, Redakteurin, Neig’schmekt<br />
aus Franken, lernt gerade den Württemberger<br />
<strong>Wein</strong> kennen und lieben.<br />
– Kai Keller, Geschäftsführer der Marbacher<br />
Zeitung, findet, dass über <strong>Wein</strong> zu reden, genau<br />
so viel Freude macht, wie ihn zu trinken.<br />
<strong>Wein</strong>gut Sankt<br />
Annagarten<br />
2017<br />
Anna Cuvée W<br />
trocken<br />
Schon vor dem Einschenken<br />
gibt es das<br />
erste Lob für die Anna<br />
Cuvée: „Ein schönes<br />
Etikett“, findet Kai Keller<br />
und ist auch nach<br />
dem ersten Schluck angetan:<br />
„Erfrischend“.<br />
Andreas Hennings<br />
stimmt zu: „Ziemlich<br />
fruchtig nach hinten<br />
raus.“ Das sagt auch<br />
Karin Götz – und: „Das<br />
ist was für den Sommer.“<br />
Einen gegrillten<br />
Lachs könnte sie sich<br />
gut dazu vorstellen. Julia<br />
Amrhein würde sich<br />
ihren Sommerdrink aus<br />
der Anna Cuvée mit<br />
Minzblättern und<br />
einem Schuss Holundersirup<br />
mixen.<br />
Die Anna Cuvée vom<br />
Bio-<strong>Wein</strong>gut Sankt Annagarten<br />
hat eine empfohlene<br />
Trinktemperatur<br />
von acht Grad.<br />
<strong>Wein</strong>gut-Chef Marcel<br />
Wiedenmann bezeichnet<br />
sie als „Allrounder<br />
mit Kultcharakter“.<br />
Was in der Cuvée genau<br />
drin ist, verrät er<br />
nicht. „Schade“, sagt<br />
Karin Götz. „Ich weiß<br />
schon immer gern die<br />
Rebsorten.“<br />
Alkoholgehalt: 11,5 %<br />
Restzucker: 7,4 g<br />
Säuregehalt: 7,0 g<br />
Preis: 6,90 Euro<br />
Schlossgut<br />
Hohenbeilstein<br />
2017<br />
Cuvée Mathilde<br />
trocken<br />
„Oh, der riecht schön<br />
fruchtig und süß“, freut<br />
sich Julia Amrhein und<br />
nimmt gleich noch eine<br />
Nase voll Cuvée Mathilde.<br />
Und noch ein<br />
„Oh“: „Die Süße im Geruch<br />
verliert sich wieder.“<br />
Was Julia Spors<br />
ganz recht ist. Die bekennende<br />
Nicht-Weißwein-Trinkerin<br />
findet<br />
die Mathilde „fast zu<br />
süß“. Karin Götz gefällt<br />
die Cuvée vom Schlossgut<br />
Hohenbeilstein hingegen<br />
gut: „Wenig Säure,<br />
schwer, fast ölig:<br />
Der liegt mir.“ Riesling<br />
und Weißburgunder<br />
hat Schlossgut-Chef<br />
Hartmann Dippon für<br />
die Mathilde zusammengeführt,<br />
wobei der<br />
Riesling den größeren<br />
Anteil hat. Dippon<br />
empfiehlt eine Trinktemperatur<br />
von knackigen<br />
acht Grad. „Ein guter<br />
Essensbegleiter“,<br />
urteilt Karin Götz. „Mal<br />
was anderes und trotzdem<br />
bodenständig.“<br />
„Auf jeden Fall“, bestätigt<br />
Kai Keller. „Typisch<br />
Hartmann Dippon.“<br />
Alkoholgehalt: 12,5 %<br />
Restzucker: 7, 5 g<br />
Säuregehalt: 6,5 g<br />
Preis: 8,20 Euro<br />
<strong>Wein</strong>gut Waldbüsser<br />
2016<br />
Gaumentanz<br />
trocken<br />
Waldbüssers Gaumentanz<br />
tanzt im wahrsten<br />
Wortsinn am Gaumen –<br />
und zwar „sehr rund,<br />
nicht kantig“, wie es<br />
Karin Götz beschreibt.<br />
„Der kratzt auch nicht“,<br />
freut sich Rotwein-Neuling<br />
Andreas Hennings.<br />
Nicht-Rotwein-Fan Julia<br />
Amrhein findet den<br />
„Gaumentanz“ richtig<br />
angenehm im Geschmack.<br />
Der Geruch<br />
erinnert sie an ein<br />
<strong>Wein</strong>fass. „So altehrwürdig.“<br />
Das kommt<br />
freilich nicht von ungefähr.<br />
Der Gaumentanz<br />
lag acht Monate im<br />
Fass. In der Cuvée aus<br />
Merlot, Cabernet Franc<br />
und Lemberger haben<br />
Waldbüssers das Beste<br />
aus den drei Rebsorten<br />
vereint – „ein herrlicher<br />
<strong>Wein</strong>“, sagt Kai Keller.<br />
„Passt zu Herbst und<br />
Winter, passt zu Kürbis,<br />
Käse und dunklem<br />
Fleisch“, findet Karin<br />
Götz.<br />
Alkoholgehalt: 13 %<br />
Restzucker: 6,1 g<br />
Säuregehalt: 5,2 g<br />
Preis: 8,80 Euro<br />
<strong>Wein</strong>factum<br />
Bad Cannstatt<br />
2017<br />
Travertin Rot<br />
trocken<br />
Der scheidet die Geister:<br />
„Widerborstig“,<br />
urteilt Kai Keller nach<br />
dem ersten Schluck.<br />
„Holzig“, sagt Julia<br />
Spors zum Travertin Rot<br />
vom <strong>Wein</strong>factum Bad<br />
Cannstatt und liegt damit<br />
nicht falsch. Nach<br />
der traditionellen Maischegärung<br />
ist der<br />
<strong>Wein</strong> in Barriquefässern<br />
gelegen. Julia Amrhein<br />
mag die Cuvée<br />
„gar nicht“. Burgunder,<br />
Lemberger, Merlot sind<br />
drin und Karin Götz<br />
urteilt: „Kantiger als<br />
andere, nicht so gefällig.<br />
Aber interessant.“<br />
Ein Stück Käse bringt<br />
beim Tasting die Wende:<br />
„Perfekt“, sagt Julia<br />
Spors. „Der passt bestimmt<br />
auch zu gegrilltem<br />
Fleisch.“ Andreas<br />
Hennings findet ihn zumindest<br />
„geschmacklich<br />
interessant, obwohl<br />
ich kein Rotwein-Trinker<br />
bin“. „Zum Essen<br />
ein super Begleiter“, ist<br />
nun auch Kai Keller<br />
überzeugt. „Wie eine<br />
Tischdecke.“<br />
Alkoholgehalt: 13,5 %<br />
Restzucker: 3,3 g/l<br />
Säuregehalt: 5,2 g/l<br />
Preis: 9,80 Euro<br />
<strong>Wein</strong>gut Kircher<br />
2016<br />
Cuvée Mythos S<br />
trocken<br />
Das Etikett der Cuvée<br />
Mythos S vom Beilsteiner<br />
<strong>Wein</strong>gut Kircher<br />
fällt auf und hat mit Julia<br />
Amrhein und Andreas<br />
Hennings gleich<br />
zwei Fans: „Super!“, sagen<br />
die beiden über<br />
Pink und Schwarz. „Gar<br />
nicht meins“, meint Karin<br />
Götz. Aber die Geschmäcker<br />
sind eben<br />
verschieden und<br />
schließlich kommt es ja<br />
nicht aufs Etikett, sondern<br />
auf den Inhalt an.<br />
Der ist „in der Nase<br />
gut“, so Karin Götz.<br />
Und hat auch da schon<br />
ganz schön Bums. „Da<br />
ist man ja vom Riechen<br />
bedubbelt“, fügt sie lachend<br />
hinzu. Gut, die<br />
Cuvée Mythos vom<br />
<strong>Wein</strong>gut Kircher hat<br />
auch stolze 14 Volumenprozent<br />
Alkohol.<br />
Die geben ordentlich<br />
Geschmack: Cabernet,<br />
Lemberger und Merlot<br />
sind drin – und auch im<br />
Fass gelegen, sodass<br />
Kai Keller gar Weihnachtliches<br />
herausschmeckt.<br />
Alkoholgehalt: 14 %<br />
Restzucker: 4,0 g<br />
Säuregehalt: 4,7 g<br />
Preis: 10 Euro
Aromatisches,<br />
gesundes Öl<br />
... einfach dabei sein !<br />
Walnüsse sind lecker, Walnussöl<br />
erst recht: Auf dem Obsthof Stirm<br />
in Rielingshausen wird selbst<br />
Walnussöl hergestellt.<br />
Wie knacke ich 100 bis 200 Kilo<br />
Walnüsse? Diese Frage hat sich<br />
Jürgen Stirm vor einigen Jahren gestellt.<br />
Mitte der 1990er Jahre hat er auf seinem<br />
Obsthof in Rielingshausen angefangen,<br />
Nussbäume zu pflanzen – und hatte nach<br />
sechs, sieben Jahren dann auch immer<br />
viele Nüsse geerntet. Nur die schönen<br />
großen schafften es in den Hofladen, die<br />
Mehr Nüsse als Jürgen<br />
Stirm und seine<br />
Frauen essen können. . .<br />
kleinen wurden selbst gegessen. Doch das<br />
war dann irgendwann zu viel.<br />
Die Idee mit dem Walnussöl war geboren.<br />
Die Frage des dazu nötigen Nussknackens<br />
beantwortete Jürgen Stirm mit einer Reise<br />
nach Frankreich, wo er 2008 eine spezielle<br />
Maschine kaufte, die hierzulande<br />
nun wirklich nicht jeder hat. „Ich habe sogar<br />
Kundschaft vom Bodensee“, berichtet<br />
Jürgen Stirm. „So bin ich also zum Öl gekommen“,<br />
fügt er lachend hinzu.<br />
Und so lässt er auch andere zu ihrem<br />
eigenen Öl kommen. Wer viele Walnüsse<br />
hat, kann sich an Familie Stirm wenden<br />
und entweder bereits geknackte oder<br />
ganze Nüsse auf dem Obsthof in Rielingshausen<br />
zu Öl verarbeiten lassen. Fünf Kilo<br />
Walnüsse in der Schale ergeben dabei<br />
etwa einen Liter des aromatischen Öls.<br />
Und dieses Öl ist nicht nur lecker, es ist<br />
auch unheimlich gesund, weiß Jürgen<br />
Stirm – unter anderem senke es den Cholesterinwert<br />
und könne zudem auch noch<br />
prima in der Kosmetik angewendet werden.<br />
„Für trockene Hände ist Walnussöl<br />
eine super Lösung“, betont der Rielingshäuser.<br />
Jürgen Stirm und sein Team sind dieses<br />
Jahr früher als sonst in die Nussernte eingestiegen.<br />
„Wir waren etwa eine Woche<br />
früher dran“, erzählt er. Besonders wichtig<br />
sei da auch die richtige Lagerung der<br />
Nüsse: trocken und luftig. (sl)<br />
Obstbau Stirm<br />
Büchlesweg 74, Marbach-Rielingshausen<br />
www.obstbaustirm.de<br />
Ohne Dampfgarer<br />
geht nichts<br />
Kochen liegt im Trend. Dampfgaren<br />
auch. Im Küchenstudio Pfisterer +<br />
Fuchs in Marbach finden die Kunden<br />
die neuesten Trends und gute<br />
Beratung.<br />
Der Dampfgarer daheim in der Küche<br />
ist für Familie Zint nicht mehr wegzudenken.<br />
„Ich wüsste gar nicht, was ich<br />
ohne ihn mache“, sagen die Erdmannhäuser,<br />
die in Marbach seit 2006 das Küchenstudio<br />
Pfisterer + Fuchs in der Erdmannhäuser<br />
Straße betreiben. Vor allem Gemüse<br />
und Fisch lässt die Chefin im heißen<br />
Wasserdampf garen. „Das ist eine außerordentlich<br />
schonende Zubereitung. Die<br />
Nährstoffe – also Vitamin C, Mineralstoffe<br />
und Spurenelemente – bleiben viel<br />
mehr erhalten als beim klassischen Kochen<br />
auf dem Herd. Das ist wissenschaftlich<br />
bewiesen. Außerdem schmeckt es<br />
besser.“ Beispiel Broccoli: Gart man das<br />
grüne Powergemüse im Dampfgarer<br />
bleibt 50 Prozent mehr Vitamin C erhalten.<br />
Die Lebensmittel kommen nie mit<br />
heißem Wasser in Verbindung. Dampfgegarter<br />
Paprika enthält genauso viele Mineralstoffe<br />
wie rohe Paprika, im Topf gekochte<br />
Paprika hat, wenn sie auf den Teller<br />
kommt, hingegen 45 Prozent weniger<br />
Nährstoffe als rohe Paprika.<br />
Seit 1989 bieten die Zints Dampfgarer in<br />
ihrem Küchenstudio an. Meist mit einer<br />
Kombifunktion als Backofen. „Die meisten<br />
Kunden entscheiden sich für ein Kombigerät,<br />
aber es gibt natürlich auch reine<br />
Dampfgarer“, so Zint. Neben dem Garen<br />
von Lebensmitteln können Speisen im<br />
Dampfgarer auch schonend regeneriert<br />
werden.<br />
Kochen liegt im Trend. Kaum ein Fernsehsender,<br />
der nicht mit einer Kochshow<br />
beim Zuschauer punktet.. In der Küche<br />
wird gekocht, gegessen, gelebt und die<br />
Kreativität ausgelebt. Die Küche wird immer<br />
mehr zum Wohlfühlraum. Und dafür<br />
braucht es natürlich auch die richtige<br />
Technik. „Auf dem Markt tut sich – gerade<br />
auch bei Dampfgarern – unheimlich<br />
viel“, weiß Sabine Zint. Die Geräte von<br />
Miele und Siemens können beispielsweise<br />
längst über Handy oder Laptop gesteuert<br />
werden. „Das ist eine unheimlich spannende<br />
Entwicklung.“<br />
Eine vor allem von Profiköchen praktizierte<br />
Variante des Dampfgarens ist das<br />
Garen auf Niedrigtemperatur. Der Begriff<br />
Sous Vide kommt aus dem Französischen<br />
und bedeutet „unter Vakuum“. Das Prinzip<br />
ist einfach: ein schonendes Garen im<br />
Vakuum. Damit sich die Aromen zu<br />
einem außergewöhnlichem Geschmackserlebnis<br />
vereinen können. Durch konstante<br />
niedrige Temperaturen zwischen 50<br />
und 95 Grad werden die Speisen schonend<br />
gegart. Diese niedrigen Temperaturen<br />
schließen ein Übergaren der Speisen<br />
aus. Zugefügte Aromen und Marinaden<br />
gehen hier mit dem Gargut eine Verbindung<br />
ein. (kaz)<br />
Küchenstudio Pfisterer + Fuchs<br />
Erdmannhäuser Straße 3, Marbach<br />
www.marbach-pfistererfuchs.de<br />
+ www.easyticket.de · 0711-2 555 555<br />
Eintrittskarten für Veranstaltungen in ganz Baden-Württemberg<br />
Werner Zint (oben) gart<br />
Kürbisse im Ganzen. Tochter<br />
Sabine (links) demonstriert<br />
die Bedienung des Geräts.
Kunden etwas<br />
Einzigartiges<br />
bieten<br />
Der passende <strong>Wein</strong><br />
2017<br />
Chardonnay Weißwein<br />
trocken<br />
Wer kräftige Weißweine mit<br />
Barriquearomen liebt der<br />
kommt an diesem internationalen<br />
Chardonnay-Stil nicht<br />
vorbei. Intensive Aromen<br />
von Melone, Banane, Zitrusfrüchte,<br />
Karamell, Toast<br />
und Vanille steigen in die<br />
Nase. Am Gaumen zeigen<br />
sich ein kräftiger Körper,<br />
Schmelz, Cremigkeit und<br />
eine feinwürzige Holznote.<br />
Alkoholgehalt: 12,5 %<br />
Restzucker: 6,1 g<br />
Säuregehalt: 4,6 g<br />
Preis: 8,50 Euro<br />
1. Das Fest „Berg in Flammen“<br />
lockt im Oktober immer<br />
viele Menschen an. 2. Im<br />
Probiersaal gibt es immer wieder<br />
Kabarettveranstaltungen.<br />
3. Mit <strong>Wein</strong>verkostungen,<br />
aber vor allem neuen Veranstaltungsmodellen,<br />
wollen die<br />
Bottwartaler Winzer punkten.<br />
4. Immer gut drauf: Das Team<br />
um den geschäftsführenden<br />
Vorstandsvorsitzenden Bastian<br />
Remkes. 5. Musik rundet das<br />
kulturelle Angebot ab.<br />
3 4 5<br />
1<br />
2<br />
Die Bottwartaler Winzer wollen<br />
künftig mit Veranstaltungen vor Ort<br />
in Großbottwar sowie in der<br />
Außendarstellung punkten.<br />
Seit fünf Jahren hat Bastian Remkes bei<br />
den Bottwartaler Winzern das Sagen.<br />
Seinen Job empfindet er nach wie vor als<br />
große Herausforderung, sagt der geschäftsführende<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
und lächelt. 669 Mitglieder hat die Großbottwarer<br />
Genossenschaft. Die Interessen<br />
zu bündeln und unter einen Hut zu bringen<br />
ist nicht immer einfach – vor allem<br />
unter erschwerten Marktbedingungen.<br />
Kosten senken, da wo es nötig und zu<br />
verschmerzen ist, und gleichzeitig dort investieren,<br />
womit auf dem Markt gepunktet<br />
werden kann.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
ist auch<br />
die Entscheidung zu<br />
sehen, bei den<br />
<strong>Wein</strong>- und Kulturtagen<br />
auszusteigen.<br />
Im Juli 2019 findet die weit über die Region<br />
hinaus bekannte und geschätzte Genuss-Veranstaltung<br />
im Park von Burg<br />
Schaubeck wieder in Kleinbottwar statt.<br />
Fünf Selbstvermarkter und eben die Bottwartaler<br />
Winzer präsentierten sich und<br />
ihre <strong>Wein</strong>e dort. Doch aus dem Sechserteam<br />
wird jetzt ein Fünferteam. „Das<br />
Kosten-Nutzen-Verhältnis hat für uns<br />
nicht mehr gestimmt“, sagt Remkes. Das<br />
Geld, das man in die <strong>Wein</strong>- und Kulturtage<br />
gesteckt habe, wolle man in ein neues<br />
Konzept investieren. Ein Konzept, das<br />
vor Ort in der Kellerei verortet sein werde.<br />
„Die Identifikation soll zu 100 Prozent<br />
bei uns liegen.“ Zwar hat die Genossenschaft<br />
mit dem klingenden <strong>Wein</strong>berg<br />
im August und dem Berg in Flammen im<br />
Oktober zwei große Veranstaltungen<br />
draußen in den <strong>Wein</strong>bergen, aber man<br />
müsse, betont Remkes, auch direkt in der<br />
Kellerei etwas haben. „Und damit meine<br />
ich kein Kabarett, wie wir es jetzt schon<br />
erfolgreich im Probiersaal anbieten. Wir<br />
müssen individueller, attraktiver, zeitgemäßer<br />
und professioneller werden. Die<br />
Leute wollen heutzutage bespaßt werden.“<br />
Die Allianz von <strong>Wein</strong> und Kultur<br />
allein reicht nicht, ist Remkes überzeugt.<br />
»Wir müssen Menschen etwas<br />
bieten, was sie woanders nicht<br />
bekommen.«<br />
„Der <strong>Wein</strong> ist der Rahmen, aber wir müssen<br />
den Menschen etwas bieten, was sie<br />
woanders nicht bekommen.“ Wie genau<br />
das Konzept aussieht, das möchte der 51-<br />
Jährige noch nicht verraten. „Im Moment<br />
ist es noch ein Geheimnis, aber wir sind<br />
schon sehr weit.“<br />
Um in der Außendarstellung noch besser<br />
punkten zu können hat man sich Romana<br />
Eschensperger an die Seite geholt.<br />
Eschensperger ist Master of Wine und<br />
füllt als freie Mitarbeiterin so etwas wie<br />
eine überregionale Presseschnittstelle<br />
aus. „Sie schaut, dass wir in Fachmagazinen<br />
und affinen Publikumsmagneten wie<br />
etwa der Zeitschrift ,Essen und Trinken’<br />
platziert sind und damit bundesweit<br />
wahrgenommen werden“, beschreibt<br />
Remkes ihre Aufgabe,<br />
die als Investition<br />
ins Erscheinungsbild<br />
zu sehen<br />
ist.<br />
Auch in den Vertrieb<br />
wird investiert.<br />
„Wir haben jetzt beispielsweise<br />
zwei Außendienstmitarbeiter im Norden.“<br />
Erfreulich auch die Nachricht über<br />
jungen Mitgliederzuwachs. „Wir haben<br />
fünf Neue, die jünger als 30 sind“, berichtet<br />
Remkes. „Und keine Flächenverluste.“<br />
(kaz)<br />
Bastian Remkes ist immer für<br />
einen Spaß zu haben.
Duftender Begleiter<br />
Meist ist der Mond über Erdmannhausen<br />
längst aufgegangen, wenn<br />
Alexander Glock seinen Kaffee röstet.<br />
Wo die Bohnen herkommen,<br />
weiß er ganz genau.<br />
Eine Tasse Kaffee zu genießen, das ist<br />
das eine – sich Gedanken über die<br />
Herkunft des duftenden, dampfenden Getränks<br />
zu machen, das andere. Meistens.<br />
Bei Familie Glock ist das etwas anders.<br />
Der Kaffee, den sie in ihren Bäckereien<br />
anbietet, kann beides. Er überzeugt geschmacklich<br />
– und es gibt einen direkten<br />
Draht zwischen den Kaffeebauern und<br />
der Familie Glock.<br />
Leider sind gerade die jüngsten Nachrichten<br />
aus Indien nicht so gut. „Im August<br />
hat es schwere Überschwemmungen gegeben,<br />
auch die Plantage, von der wir unseren<br />
Kaffee haben, ist betroffen“, berichtet<br />
Alexander Glock. „Denen geht es nicht<br />
so gut.“ Deshalb soll es eine Spendenaktion<br />
geben.<br />
Aus Brasilien, von der dortigen Plantage<br />
der Famlie Dutra, gibt es hingegen bessere<br />
Neuigkeiten. Dort ist inzwischen eine<br />
eigene Schule und Krankenversorgung<br />
für die Mitarbeiter entstanden. Auf den<br />
Farmen wird Aufforstung betrieben – als<br />
biologischer Schutz zwischen den Kaffeepflanzen.<br />
„Das ist echt interessant<br />
und spannend“, findet<br />
Alexander<br />
Glock, der den<br />
so genannten<br />
Parzellenkaffee<br />
seit 2013 im Sortiment<br />
hat. „Parzellenkaf-<br />
Weiß wo sein Kaffee herkommt: Alexander Glock<br />
fees“ werden nach einzelnen Feldern getrennt<br />
geerntet und verarbeitet. So erhält<br />
man einen einzigartigen, limitierten Kaffee<br />
und unverwechselbare Geschmacksprofile.<br />
Seit 2014 röstet Alexander Glock<br />
den Kaffee selbst.<br />
Gute Betreuung geht<br />
nur Persönlich.<br />
Markus Huber, Regionalverkaufsleiter<br />
Verschiedene Sorten und Cuvées garantieren,<br />
dass für jeden Geschmack etwas<br />
dabei ist – zum Beispiel der Opoldo, bestehend<br />
zu 70 Prozent aus Arabica aus<br />
Brasilien und zu 30 Prozent aus indischem<br />
Robusta. Es ist Alexander Glocks<br />
Kaffee für die kältere Jahreszeit, etwas<br />
dunkler geröstet, wie er erklärt. „Der eignet<br />
sich auch mal für einen Espresso“. (sl)<br />
Bäckerei Glock<br />
Bahnhofstraße 53, 71729 Erdmannhausen,<br />
www.baeckerei-glock.de<br />
Regional. Deutschlandweit. Weltweit.<br />
ICH BIN<br />
FÜR SIE DA!<br />
Meine Kontaktdaten:<br />
Markus Huber<br />
Tel. 0711 7205 3625<br />
m.huber@bwpost.net<br />
Marbach & Bottwartal erleben<br />
Hier ist was los: Alle Termine im <strong>Wein</strong> <strong>Lese</strong> <strong>Land</strong> von Oktober bis Dezember<br />
OKTOBER<br />
Last Friday Tastings<br />
Großbottwar Ungezwungen und locker viele<br />
<strong>Wein</strong>e probieren mit Tipps und Hintergrundinformationen<br />
direkt vom Winzer. Ort: <strong>Wein</strong>gut<br />
Bruker, Kleinaspacher Straße 18, 71723 Großbottwar.<br />
Anmeldung unter Telefon 0 71 48 /<br />
92 10 50, info@weingut-bruker.de<br />
Termine: jeden letzten Freitag im Monat<br />
www.weingut-bruker.de<br />
Erdmannhäuser <strong>Wein</strong>dorf<br />
Erdmannhausen Bei Akkordeon- und Gitarrenmusik<br />
verschiedene <strong>Wein</strong>e und Sektsorten von<br />
Winzern aus der näheren Umgebung probieren,<br />
Schmalz- und Käsebrote, Käsewürfel, Vesperteller<br />
und warmen Zwiebelkuchen genießen. Ort:<br />
Rathausvorplatz, 71729 Erdmannhausen.<br />
Termin: 6. Oktober, ab 16 Uhr<br />
www.erdmannhausen.de<br />
<strong>Wein</strong>probierstand in der <strong>Land</strong>schaft<br />
Steinheim-Kleinbottwar Mitten in den <strong>Wein</strong>bergen<br />
bieten Kleinbottwarer <strong>Wein</strong>güter abwechselnd<br />
eine Auswahl ihrer <strong>Wein</strong>e an. Treffpunkt:<br />
<strong>Wein</strong>berghäuschen des <strong>Wein</strong>guts Graf<br />
Adelmann, ab Parkplatz Forsthof 400m zu Fuß<br />
ausgeschildert, 71711 Steinheim-Kleinbottwar<br />
Letzter Termin: 7. Oktober (<strong>Wein</strong>gut Schäfer)<br />
von 13 bis 16 Uhr<br />
www.marbach-bottwartal.de<br />
Führung durch die Burg Lichtenberg<br />
Oberstenfeld Die um 1200 erbaute Burg wurde<br />
nie zerstört und zeigt als eine der besterhaltenen<br />
Anlagen die Entwicklung einer Burg vom<br />
Hochmittelalter bis zur Neuzeit. Ort: Am Tor<br />
der Burg Lichtenberg, 71720 Oberstenfeld. Anmeldung<br />
unter Telefon 0 71 44 / 10 23 75,<br />
info@marbach-bottwartal.de.<br />
Termin: 7. Oktober, 4. November, 2. Dezember,<br />
jeweils um 14 Uhr<br />
www.marbach-bottwartal.de<br />
Bottwartal-Marathon<br />
Steinheim Mitmachen oder mitfiebern: Der<br />
<strong>Land</strong>schaftslauf durch die Gemeinden des von<br />
<strong>Wein</strong>bergen und Streuobstwiesen geprägten<br />
Bottwartals mit Ziel in der Urmenschstadt<br />
Steinheim ist ein jährliches Lauf-Highlight mit<br />
verschiedenen Distanzen.<br />
Termin: 13. und 14. Oktober<br />
www.bottwartal-marathon.de<br />
Wild(e) Steillagentour in Benningen<br />
Benningen Über die steilen Stäffele der Benninger<br />
<strong>Wein</strong>berge erklimmen wir die „<strong>Wein</strong>berg-<br />
Gipfel“. Bei himmlischen Ausblicken erfahren<br />
Sie viel von der mühevollen Arbeit der Wengerter<br />
in den Steillagen. Dauer: circa 4 bis 5 Stunden.<br />
Preis: 35 Euro pro Person. Anmeldung:<br />
Günther & Renate Lohfink, Telefon 0 71 44 /<br />
2 20 77, lohfink@t-online.de. Treffpunkt: Brunnen<br />
an der Kelter, 71726 Benningen.<br />
Termin: 14. Oktober, 13 Uhr<br />
www.marbach-bottwartal.de<br />
Führung in der Georgskirche<br />
Steinheim-Kleinbottwar Die Georgskirche ist<br />
ein Kleinod im Bottwartal. Neue Erkenntnisse<br />
des Chorgewölbes, die Ergebnisse der Gruftuntersuchung,<br />
die Fenster, die Grabmale, die<br />
bildhauerische Arbeiten des „Hl. Urban“ und<br />
des Altars von Hans Leinberger von 1505 werden<br />
erklärt und eine Ölvergoldung vorgeführt.<br />
Ohne Anmeldung.<br />
Termin: 21. Oktober, 15 Uhr<br />
Die aktuelle Kollektion verkosten<br />
Steinheim-Kleinbottwar Die aktuelle <strong>Wein</strong>kollektion<br />
riechen, schmecken, fühlen – und das in<br />
einer ganz besonderen Atmosphäre im Herzen<br />
unseres <strong>Wein</strong>guts. Ort: <strong>Wein</strong>gut Waldbüsser,<br />
Lerchenhof 1, 71711 Steinheim-Kleinbottwar<br />
Termine: 27. + 28. Oktober<br />
www.weingut-waldbuesser.de<br />
Beilsteiner Andreasmarkt<br />
Beilstein Das bisherige Warenangebot eines<br />
klassischen Krämermarkts wird um regionale<br />
Produkte aus <strong>Land</strong>wirtschaft und Handwerk erweitert.<br />
Ein besonderes Ereignis ist die Fortschreibung<br />
der <strong>Wein</strong>chronik von 1693. Ort:<br />
Hauptstraße und Kelterplatz.<br />
Termin: 27. und 28. Oktober<br />
www.beilstein.de<br />
Ausschank auf dem Wunnenstein<br />
Großbottwar Die Bottwartaler JungWinzer bieten<br />
eine Vielfalt an <strong>Wein</strong>en aus dem Sortiment<br />
der Bottwartaler Winzer an.<br />
Termin: 28. Oktober + 25. November, jeweils<br />
von 12 bis 18 Uhr<br />
www.bottwartalerwinzer.de<br />
Berg in Flammen<br />
Großbottwar Kleine Wanderung von Wengerthäusle<br />
zu Wengerthäusle mit <strong>Wein</strong> der Bottwartaler<br />
Winzer, Licht und schwäbischer Kost.<br />
Eintritt frei. Ort: Am Großbottwarer Harzberg<br />
(Nur zu Fuß erreichbar, der Weg ist ausgeschildert<br />
und romantisch). Info-Telefon 0 71 48 /<br />
9 60 00.<br />
Termin: 31. Oktober, 18 Uhr<br />
www.bottwartalerwinzer.de<br />
Kulinarische <strong>Wein</strong>probe<br />
Marbach „Es war ein Meisterschuss, ich muss<br />
ihn loben. „TELL Der Lemberger 2016“ ist da,<br />
und mit einer <strong>Wein</strong>probe begleitet von einem<br />
5-Gänge-Menü möchten wir ihn feierlich begrüßen.<br />
Ort: Keltersaal <strong>Wein</strong>gärtner Marbach, Affalterbacher<br />
Straße 65, 71672 Marbach. Anmeldung<br />
unter Telefon 0 71 44 / 64 19.<br />
Termin: 31. Oktober, 18.30 Uhr<br />
www.weingaertner-marbach.de<br />
artismedia.de<br />
Wir verbinden nah mit fern.<br />
Unsere Experten beraten Sie<br />
individuell und immer vor Ort.<br />
www.bwpost.net<br />
Der Bottwartal-Marathon<br />
geht Mitte Oktober in<br />
seine 15. Runde.<br />
Steillagen gibt es in den hiesigen<br />
<strong>Wein</strong>bergen oft. In Benningen<br />
gibt es Mitte Oktober eine<br />
Steillagentour.
Kult in der Urmenschenstadt:<br />
Am 22. Dezember heißt es<br />
wieder „Feuerzangenbowle in<br />
Steinheim“.<br />
NOV EMBER<br />
Kirbe mit traditionellem Feuerwerk<br />
Benningen Die Geschichte der Benninger Kirbe,<br />
die etwa vor über 125 Jahren eingeführt wurde,<br />
geht auf den Brauch des Kirbevergrabens zurück<br />
und wird heute noch von ungefähr 20jährigen<br />
Männern aus Benningen - den „Kirbebuben“ -<br />
organisiert. Ort: Kelter/Altes Bürgerhaus, 71726<br />
Benningen.<br />
Termin: 2. bis 5. November<br />
www.benningen.de<br />
Marbacher Schillerwoche<br />
Marbach Rund um Schillers Geburtstag am<br />
10. November feiert Marbach den großen Sohn.<br />
Das Kulturprogramm reicht von Theater, über<br />
Musik, Lesungen, Poetryslam bis hin zur Schillerrede.<br />
Am verkaufsoffenen Schillersonntag gestalten<br />
die Marbacher Einzelhändler einen erlebnisreichen<br />
Familientag. Schiller-Nationalmuseum<br />
und Literaturmuseum der Moderne laden<br />
ein zum Tag der offenen Tür.<br />
Termin: 3. bis 12. November<br />
www.schillerstadt-marbach.de/schillerwoche<br />
BESENKALENDER<br />
<strong>Wein</strong>gut Forsthof Kleinbottwar<br />
31. Oktober bis 4. November<br />
<strong>Wein</strong>gut Bruker Großbottwar<br />
20. bis 28. Oktober<br />
24. November bis 9. Dezember<br />
<strong>Wein</strong>gut Waldbüsser Kleinbottwar<br />
3. bis 7. Oktober<br />
8. bis 11. November<br />
15. bis 18. November<br />
<strong>Wein</strong>gut Krohmer/<br />
<strong>Wein</strong>stube „Zur Bütte“ Beilstein<br />
7. bis 18. November<br />
<strong>Wein</strong>gut Edelbrennerei Gemmrich<br />
Donnerstags und freitags ab 18 Uhr,<br />
samstags ab 16 Uhr<br />
<strong>Wein</strong>-Ver-Führung – Gipfeltreffen<br />
Großbottwar Verkosten Sie Trauben, Saft und<br />
<strong>Wein</strong>, direkt wo alles wächst. Entdecken und erfahren<br />
Sie bei diesem gemütlichen Spaziergang<br />
Neues von <strong>Wein</strong>, Geschichte und Kultur. Testen<br />
Sie auf dem Harzberg die neue Liege. Anmeldung:<br />
Telefon 0 71 48 / 81 37 oder 01 57 /<br />
71 14 57 35, E-Mail: link-grossbottwar@t-online.de.<br />
Treffpunkt: Getränkemarkt Apfelbach,<br />
Kellersrain 7, 71723 Großbottwar.<br />
Termin: 4. November, 14 Uhr<br />
www.marbach-bottwartal.de<br />
Kulinarische <strong>Wein</strong>probe<br />
Beilstein Drei Beilsteiner reichen das Beste aus<br />
Küche und <strong>Wein</strong>keller. In Mayer’s Burgrestaurant<br />
in Beilstein wird es zum kulinarischen Menü<br />
die korrespondierenden <strong>Wein</strong>e der biologischen<br />
<strong>Wein</strong>güter Schlossgut Hohenbeilstein<br />
und <strong>Wein</strong>gut Sankt Annagarten geben. Ort: Mayers<br />
Burgrestaurant Hohenbeilstein, Langhans 1,<br />
71717 Beilstein. Weitere Informationen unter<br />
0 70 62 / 57 70.<br />
Termin: 9. und 10. November, 19 Uhr<br />
www.schlossgut-hohenbeilstein.de<br />
Im Mondschein durch dunkle Gassen<br />
Marbach Von zwei Laternenträgern begleitet,<br />
streifen Sie mit Ihrer Stadtführerin durch die<br />
Gassen der Marbacher Altstadt. Mit allen Sinnen<br />
erkunden Sie Sitten und Gebräuche aus vergangenen<br />
Jahrhunderten. Dauer circa eineinhalb<br />
Stunden. Zum Abschluss wird in einem Wirtshaus<br />
ein „Schwabenmahl“ serviert. Anmeldung<br />
unter Telefon 0 71 44 / 10 23 75 oder per E-Mail<br />
info@marbach-bottwartal.de (Mindestteilnehmerzahl:<br />
15 Personen.). Treffpunkt: Rathaus,<br />
Marktstraße 23, 71672 Marbach<br />
Termin: 17. November, 17.30 Uhr<br />
www.schillerstadt-marbach.de<br />
<strong>Wein</strong>probiertage in Marbach<br />
Marbach Alles was der Keller der <strong>Wein</strong>gärtner<br />
Marbach hergibt wird bei einem herzhaften<br />
Vesper-Buffet präsentiert und verkostet. Schöne<br />
Tradition und ein Treffen, auf das man sich<br />
schon lange freut. Preis: 22 Euro. Ort: <strong>Wein</strong>gärtner<br />
Marbach, Affalterbacher Str. 65, Marbach.<br />
Termin: 17. + 18. November, samstags von 16<br />
bis 24 Uhr, sonntags von 13 bis 20 Uhr<br />
www.weingaertner-marbach.de<br />
<strong>Wein</strong>probe im Spätherbst<br />
Steinheim-Kleinbottwar Hier gibt es viele neue<br />
<strong>Wein</strong>e zu entdecken. Ort: <strong>Wein</strong>gut Schäfer,<br />
<strong>Wein</strong>bergstr. 21, 71711 Kleinbottwar. Eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich.<br />
Termin: 18. November, 13 bis 19 Uhr<br />
www.schaeferwein.com<br />
Führung: „Ich bin rund, na und?“<br />
Beilstein Die schönste Frau im Schwäbischen<br />
Wald geschaffen von dem Künstler Peter Lenk<br />
entdecken und es sich bei Sagen und Mythen<br />
über Äpfel und einer heißen Überraschung gutgehen<br />
lassen. Treffpunkt: Parkplatz zwischen<br />
Etzlenswenden und Farnersberg, 71717 Beilstein.<br />
Anmeldung unter der Telefonnummer 0 70 62 /<br />
85 40 oder pe.offergeld@gmail.com.<br />
Termin: 18. November, 14 Uhr<br />
www.marbach-bottwartal.de<br />
<strong>Wein</strong>probe im Schloss<br />
Beilstein Das besondere Erlebnis im Hohenbeilsteiner<br />
Schloss. Zur Übernachtung stehen einige<br />
einfache Zimmer im Schloss zur Verfügung; Buchung<br />
unter Telefon 0 70 62 / 32 98. Ort:<br />
Schloss Beilstein, Schlossstr. 30, 71717 Beilstein<br />
Anmeldung unter Telefon 0 70 62 / 93 71 10,<br />
info@schlossgut-hohenbeilstein.de.<br />
Termin: 23. und 24. November, freitags von<br />
17 bis 22 Uhr, samstags von 16 bis 22 Uhr<br />
www.schlossgut-hohenbeilstein.de<br />
DEZEMBER<br />
Holderdipolter in den Advent<br />
Marbach Nach einem Sektempfang geht es<br />
durch die weihnachtlichen Holdergassen und<br />
zur <strong>Wein</strong>verkostung in den größten Privatkeller<br />
Marbachs. In der Destille an der Stadtmauer<br />
wärmt ein Glas Krambamboli und ein Schnaps.<br />
Spannende Einblicke in die Herstellung von<br />
Edelbränden runden das Erlebnis ab. Ort: Am<br />
Torturm, Marktstraße 1, 71672 Marbach. Anmeldung<br />
unter Telefon 0 71 44 / 9 14 33.<br />
Termin: 2. Dezember, 16 Uhr<br />
www.vinoco.de<br />
Herbstprobe auf Burg Schaubeck<br />
Steinheim-Kleinbottwar Jahrgangspräsentation<br />
des aktuellen <strong>Wein</strong>sortimentes, bei der die<br />
Gourmet Compagnie aus Stuttgart kulinarisch<br />
verwöhnt. Ort: <strong>Wein</strong>gut Graf Adelmann, Auf<br />
Burg Schaubeck, 71711 Steinheim-Kleinbottwar.<br />
Anmeldung bis 26. November unter Telefon<br />
0 71 48 / 92 12 20, weingut@graf-adelmann.com.<br />
Termin: 1. und 2. Dezember, samstags von 15<br />
bis 20 Uhr, sonntags von 11 bis 16 Uhr<br />
www.graf-adelmann.com<br />
Offene <strong>Wein</strong>probe<br />
Steinheim-Kleinbottwar <strong>Wein</strong>e, Vesper, Kellerführung<br />
und Informationen zu <strong>Wein</strong>gut und<br />
Burg Schaubeck sind Teil der persönlichen Veranstaltungsreihe.<br />
Treffpunkt: Kelter <strong>Wein</strong>gut<br />
Graf Adelmann, Amtsstraße 15, 71711 Steinheim-Kleinbottwar.<br />
Anmeldung unter Telefon<br />
0 71 48 / 92 12 20, weingut@graf-adelmann.com.<br />
Termine: 1. Donnerstag im Monat (1. November<br />
bereits ausgebucht)<br />
www.graf-adelmann.com<br />
Prevorster Christbaummarkt<br />
Oberstenfeld-Prevorst Dieser Markt hat ein<br />
einzigartiges Flair. Die Mischung aus vielen hunderten<br />
von Bäumen und einigen Scheunen und<br />
Höfen mit weihnachtlichen Artikeln sowie<br />
Schmackhaftes für den Gaumen machen ihn so<br />
einzigartig.<br />
Termin: 9./15./16./22. + 23. Dezember, jeweils<br />
von 10 bis 18 Uhr<br />
Winterliche Wanderung<br />
Oberstenfeld-Prevorst Stolz thront das zu<br />
Oberstenfeld gehörende 400-Seelendorf Prevorst<br />
mitten in den Löwensteiner Bergen. Bei<br />
der Rundwanderung erfährt man über das Leben<br />
der Frederike Wanner und von ihrer Zeit bei<br />
Justinus Kerner. Ohne Anmeldung. Treffpunkt:<br />
Kirche in Prevorst. Dauer: circa 1 1/2 Stunden.<br />
Termin: 16. Dezember, 14 Uhr<br />
www.marbach-bottwartal.de<br />
Rielingshäuser Feuerzangenbowle<br />
Marbach-Rielingshausen Angeboten werden<br />
die selbstgemachte Feuerzangenbowle, Glühwein<br />
und Leckeres vom Grill. Die gemütliche<br />
Einstimmung auf Weihnachten. Ort: Rielingshäuser<br />
<strong>Wein</strong>häusle, Königstr. 40, 71672 Marbach-Rielingshausen.<br />
Termin: 22. Dezember, ab 18 Uhr<br />
www.weinfactum.de<br />
Feuerzangenbowle in Steinheim<br />
Steinheim Kult in der Urmenschenstadt: Das<br />
vorweihnachtliche Kultfilm-Event, natürlich mit<br />
dem namensgebenden Getränk. Ort: Marktplatz,<br />
71711 Steinheim.<br />
Termin: 22. Dezember, 17 Uhr<br />
www.stadt-steinheim.de<br />
Glühweintreff<br />
Steinheim-Kleinbottwar Zum <strong>Wein</strong>gut wandern<br />
und gemütliche Stunden bei selbstgemachtem<br />
Glühwein vom Trollinger und Imbiss verbringen.<br />
Ort: <strong>Wein</strong>gut Waldbüsser, Lerchenhof 1, Steinheim-Kleinbottwar.<br />
Termine: 23. + 31. Dezember, 13 bis 18 Uhr<br />
www.weingut-waldbuesser.de<br />
Raunacht-Winter-Märchenwanderung<br />
Beilstein Zu den zauberhaften Geschichten für<br />
Groß und Klein gibt es wärmende Überraschungen,<br />
und jeder ist eingeladen, eine Laterne mitzubringen.<br />
Treffpunkt: Parkplatz Burg Hohenbeilstein,<br />
71717 Beilstein, Anmeldung bei Märchenhexe<br />
Steffi unter 01 52 / 54 13 68 30.<br />
Termin: 30. Dezember, 15 Uhr<br />
www.marbach-bottwartal.de<br />
Der Prevorster Christbaummarkt<br />
(links) und der Weihnachtsmarkt<br />
auf dem Marbacher Burgplätzchen<br />
(links, mitte) locken<br />
im Dezember. Vom 2. bis 5. November<br />
findet die Benninger Kirbe<br />
statt – mit dem traditionellen<br />
Feuerwerk (oben).<br />
WEIHNACHTSMÄRKTE<br />
Steinheim<br />
1. + 2. Dezember (Samstag von 16 bis<br />
22 Uhr, Sonntag von 11 bis 19 Uhr)<br />
Großbottwar<br />
2. Dezember (11 bis 20 Uhr)<br />
Erdmannhausen<br />
2. Dezember (ab 11 Uhr)<br />
Marbacher Burgplätzchen<br />
6. bis 9. Dezember<br />
Oberstenfeld<br />
8. Dezember (15 bis 21 Uhr)<br />
Beilstein<br />
15. Dezember (Alte Schule)<br />
Steinheim Schlosshofweihnacht<br />
15. Dezember<br />
Benningen<br />
15. + 16. Dezember<br />
32 33
Alle Museen im <strong>Wein</strong> <strong>Lese</strong> <strong>Land</strong><br />
Die Standorte der Museen finden Sie auf der <strong>Land</strong>karte auf Seite 2<br />
Schillers Geburtshaus<br />
34<br />
Niklastorstr. 31, 71672 Marbach<br />
Öffnungszeiten: Von April bis Oktober täglich<br />
von 9 bis 17 Uhr, von November bis März täglich<br />
von 10 bis 16 Uhr<br />
Kinder- und Frauenführungen, Führungen zum<br />
Thema Personen und Persönlichkeiten für Gruppen<br />
nach Vereinbarung unter Telefon 0 71 44 /<br />
1 75 67 oder per E-Mail unter info@schillersgeburtshaus.de.<br />
www.schillersgeburtshaus.de<br />
Marbacher Literaturmuseen<br />
Schiller-Nationalmuseum und<br />
Literaturmuseum der Moderne<br />
Schillerhöhe 8-10, 71672 Marbach<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und am<br />
Feiertag von 10 bis 18 Uhr. Öffentliche Führungen<br />
sonntags, 14 Uhr.<br />
Wechselausstellungen: „German fever. Beckett<br />
in Deutschland“ (bis 14. Oktober ), „Die Erfindung<br />
von Paris“ (bis 31. März 2019), „Thomas<br />
Mann in Amerika“ (22. November <strong>2018</strong> bis<br />
Sommer 2019). Dauerausstellung: „Die Seele“.<br />
www.dla-marbach.de<br />
Ölmühle Jäger<br />
Obere Holdergasse 2, Marbach<br />
Letzter Sonntag im Monat, 14 bis 17 Uhr<br />
www.schillerstadt-marbach.de<br />
Tobias-Mayer-Museum<br />
Torgasse 13, Marbach<br />
Öffnungszeiten: Donnerstag, Samstag und<br />
Sonntag von 13 bis 17 Uhr<br />
Nach Umbauarbeiten und dem Bau eines erweiterten<br />
Museums wird das Tobias-Mayer-Museum<br />
am 6. Oktober wiedereröffnet (siehe Seiten<br />
8 und 9).<br />
www.tobias-mayer-museum.de<br />
Museum zur Kloster- und<br />
Stadtgeschichte<br />
Friedrichstr. 8, 71711 Steinheim<br />
Öffnungszeiten: Zugänglich nach Absprache.<br />
Führung „Geschichte ganz nah“, 25. November,<br />
14 und 15.30 Uhr (Eintritt frei. Anmeldung bei<br />
Helga Becker unter 01 75 / 9 87 08 36).<br />
www.stadt-steinheim.de<br />
<strong>Wein</strong>bau- und <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
Kelterstraße 16, Kleinbottwar<br />
Termine nach Vereinbarung bei Manfred Waters,<br />
Telefon 07148/6070, vierteljährlich gibt es<br />
ein Themenangebot.<br />
Heimatmuseum GroMusle<br />
Rathausplatz 5, Oberstenfeld-Gronau<br />
Öffnungszeiten: Jeden 1. Sonntag im Monat von<br />
14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.<br />
www.gromusle.de<br />
Museum in der Stiftsscheuer<br />
Marktstraße 1, Mundelsheim<br />
Besichtigung nach Voranmeldung bei Jürgen<br />
Klingel, Telefon 07143/50580<br />
www.museum-mundelsheim.de<br />
Urmensch-Museum<br />
Kirchplatz 4, 71711 Steinheim<br />
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag von 13 bis<br />
17 Uhr, Samstag, Sonntag sowie an Feiertagen<br />
12 bis 17 Uhr.<br />
Führung „Reihe Denk . . . mal“ im Urmensch-Museum<br />
und zur Fundstelle des Homo steinheimensis<br />
(10. November, 14 Uhr, Anmeldung:<br />
VHS, Telefon 0 71 41 / 1 44 16 66).<br />
Kinderführungen: Kikids im Urmensch-Museum<br />
(ab 4 Jahre, 13. Oktober, 10.30 Uhr), Auf der<br />
Suche nach dem verlorenen Steppiknochen (ab<br />
6 Jahre, 10. November, 18 Uhr), Anmeldungen:<br />
unter Telefon 0 71 44 / 26 31 13 und per E-Mail<br />
a.glueck@stadt-steinheim.de.<br />
www.foerderverein-urmensch-museum.de<br />
Museum im Adler<br />
Ludwigsburger Str. 9, 71726 Benningen<br />
Öffnungszeiten bis 4. November nur zu Veranstaltungen,<br />
danach: Sonntags von 14 bis 17 Uhr<br />
(an Feiertagen und während der Schulferien ist<br />
das Museum geschlossen).<br />
Römernachmittag für die ganze Familie (14. Oktober,<br />
14 bis 17 Uhr), Vernissage Sonderausstellung<br />
„Heimspiel“ (4. November, ab 11 Uhr), Führung<br />
„Abends im Adler… - Heimspiel“ (29. November,<br />
19 Uhr, Anmeldung: VHS Tel. 07141<br />
144-2666), Führungen für Erwachsene: Geschichte<br />
erleben und endecken. Führungen für<br />
Kinder: I, II, III, IV – Die Römer sind hier, Geisterstunde<br />
im Museum, Rate mal was ich mache,<br />
Wer findet den Märchenschatz?<br />
www.museum-im-adler.de<br />
Heimatmuseum Affalterbach<br />
Kelterplatz, Affalterbach<br />
Öffnungszeiten: Jeden ersten Sonntag im Monat<br />
von 14 bis 17 Uhr.<br />
Sonderführung ab acht Personen, Anmeldung<br />
unter 0 71 44 / 20 96 46.<br />
www.affalterbach.de<br />
BrezelMuseum<br />
Badstr. 8, 71729 Erdmannhausen<br />
Öffnungszeiten: Samstags und sonntags von 11<br />
bis 17 Uhr geöffnet, im Dezember geschlossen,<br />
nur nach Absprache für Führungen geöffnet.<br />
Führung durch die Ausstellung (9. Oktober, 15<br />
Uhr), Führung durch die Ausstellung mit Brezelbacken<br />
(21. November, 14.30 Uhr), Anmeldungen<br />
unter Telefon 0 71 44 / 8 88 25 65.<br />
www.brezelmuseum.de<br />
Änderungen vorbehalten. Weitere Veranstaltungen<br />
gibt es im Internet unter<br />
www.marbach-bottwartal.de
Genuss aus der Region<br />
Seit 22 Jahren steht der Spätlingsmarkt<br />
im Ludwigsburger Kreishaus<br />
für regionalen Genuss – mit dabei<br />
sind auch zahlreiche Anbieter aus<br />
Marbach & Bottwartal.<br />
Das Kreishaus in Ludwigsburg wird alle<br />
Jahre wieder, im Herbst, Schauplatz<br />
einer riesigen Messe für kulinarische<br />
Spezialitäten und Kunsthandwerk aus der<br />
Region – vom 5. bis 10. November ist es<br />
wieder so weit. Schwäbisch traditionell<br />
werden mit Herzblut seit jeher unzählige<br />
Leckereien hergestellt und stehen auf<br />
dem Spätlingsmarkt in Hülle und Fülle<br />
zur Verfügung. Viele informative Veranstaltungen<br />
runden<br />
das Programm des<br />
Spätlingsmarktes<br />
ab.<br />
„Auf allen neun<br />
Ebenen im Kreishaus<br />
sowie in den<br />
Nebengebäuden<br />
Der erste Fleisch-Sommelier<br />
im <strong>Land</strong>kreis: Stände aufgebaut<br />
werden fast 75<br />
Bernd Tafelmaier sein“, freut sich<br />
Anja Loths, die<br />
beim veranstaltenden <strong>Land</strong>kreis Ludwigsburg<br />
für die Organisation des Spätlingsmarktes<br />
verantwortlich ist.<br />
Die Anbieter kommen aus Partnerlandkreisen<br />
und natürlich direkt aus der Region.<br />
Stark vertreten ist auch Marbach &<br />
Bottwartal – unter anderem mit dem Jennerhof<br />
aus Erdmannhausen, Obstbau<br />
Stirm aus Rielingshausen, dem Auhof aus<br />
Affalterbach, dem Käsbergkeller aus<br />
Mundelsheim, dem <strong>Wein</strong>gut Schütz aus<br />
Höpfigheim, Tal der Liebe aus Benningen<br />
und Antjes Naturseifen aus Gronau.<br />
Auch die hiesigen Brenner sind Jahr für<br />
Jahr gut vertreten. Bei der Obstbrandprämierung<br />
im vergangenen<br />
Jahr gingen beispielswiese<br />
gleich drei Urkunden an<br />
Vertreter aus der Genuss-<br />
Region Marbach & Bottwartal.<br />
„Mit der Prämierung<br />
wollen wir zeigen,<br />
dass die im <strong>Land</strong>kreis erzeugten<br />
Obstbrände eine hohe<br />
Qualität haben. Die Produktion<br />
der Obstbrände unterstützt<br />
zudem den Erhalt der<br />
Streuobstwiesen, die für unseren <strong>Land</strong>kreis<br />
landschaftsprägend sind“, lobte der<br />
<strong>Land</strong>rat Rainer Haas damals.<br />
Neuigkeiten gibt es beim diesjährigen<br />
Spätlingsmarkt von der Steinheimer Fleischerei<br />
Tafelmaier: Inhaber Bernd Tafel-<br />
Vorfreude auf die 10 000<br />
Das Erdmannhäuser BrezelMuseum<br />
hat dieses Jahr schon seinen<br />
zweiten Geburtstag gefeiert –<br />
und es wird weiter wachsen.<br />
Was haben Brezeln<br />
mit Tobias Mayer zu<br />
tun? Na klar: Er hat sie gerne gegessen.<br />
Und das ist keine Mutmaßung.<br />
Johannes Samson Wilhelm Mayer, der Neffe<br />
von Tobias Mayer, schrieb 1815: „Am 4.<br />
May, dem Himmelfarths Tag, wurde mein liebes<br />
Kind zur heiligen Taufe gebracht. Es erhielt den<br />
Namen Armand Tobias Wilhelm. Die Gevattern<br />
waren Herr Johann Tobias Mayer, Hofrath und<br />
Profeßer der Physik in Göttingen, (…) sowie Jacob<br />
Wilhelm Mayer, Kupferschmid Obermeister<br />
und Großvater (…). Das Kind war bei der Taufe<br />
sehr ruhig. Wir waren alle sehr vergnügt,<br />
denn mit Kaffee und <strong>Wein</strong>, Biskuit, Kuchen,<br />
Brezel und Salzküchlein ließ<br />
man sichs recht wohl schmecken.“<br />
Stöbern, entdecken, genießen: Der Spätlingsmarkt besticht durch seine Vielfalt.<br />
Himmel, wie die Zeit vergeht:<br />
Mehr als zwei Jahre gibt es<br />
das BrezelMuseum in Erdmannhausen<br />
schon – und bald wird Museumsleiterin<br />
Sonja Hart den 10000. Besucher<br />
begrüßen. „Im Oktober wird es<br />
so weit sein“, weiß sie.<br />
Weit mehr als 9000 Besucher haben es<br />
sich also schon angeschaut: das kleine<br />
Museum in Erdmannhausen, das<br />
weltweit erste BrezelMuseum. Der<br />
Geschichte des schwäbischen Gebäcks<br />
wird hier auf vielerlei Weise<br />
nachgespürt – geschichtlich natürlich,<br />
aber auch im Museums-<br />
Theater „Die Welt durch die<br />
Brezel betrachtet“.<br />
Natürlich kann man auch selbst<br />
Hand anlegen, etwa bei den Führungen<br />
mit Brezel-Backen. Bald<br />
schon soll eine neue Backstube im<br />
Untergeschoss entstehen, dort werden<br />
dann verschiedene Veranstaltungen wie<br />
maier ist der erste Metzger im <strong>Land</strong>kreis<br />
Ludwigsburg, der einen Abschluss als<br />
Fleisch-Sommelier gemacht hat.<br />
Ebenfalls ganz neu ist der <strong>Land</strong>kreis<br />
Cidre: Ein prickelnderfrischendes<br />
Getränk aus<br />
Äpfeln aus dem <strong>Land</strong>kreis<br />
Ludwigsburg, die<br />
überwiegend von<br />
Streuobstwiesen stammen.<br />
Hergestellt wird<br />
er von der Fruchtsaftkelterei<br />
Karl Schütz aus<br />
Mundelsheim. (sl)<br />
Spätlingsmarkt<br />
Montag, 5. November, bis Samstag, 10. November.<br />
Langer Montag, Verkauf von 13 bis<br />
21 Uhr; Langer Donnerstag, Verkauf von 9<br />
bis 20 Uhr, bis 21 Uhr in der <strong>Wein</strong>straße;<br />
Dienstag, Mittwoch und Freitag jeweils 9 bis<br />
18 Uhr, Samstag 9 bis 14 Uhr. www.spaetlingsmarkt.de<br />
Warum nach den Sternen<br />
greifen, wenn die<br />
Brezel ist so nah?<br />
öffentliches Brezelbacken, Backkurse<br />
und mehr angeboten. (sl)<br />
BrezelMuseum<br />
Badstraße 8, Erdmannhausen<br />
Weitere Informationen zum BrezelMuseum<br />
und Termine zu Führungen gibt es auf der<br />
gegenüberliegenden Seite 34.<br />
www.brezelmuseum.de
Von hier. Von uns.<br />
Der Anfang.<br />
Die Vollendung.<br />
<strong>Wein</strong>gärtner Marbach eG<br />
71672 Marbach am Neckar<br />
Telefon 0 71 44 / 64 19<br />
www.wg-marbach.de<br />
Bottwartaler Winzer eG<br />
71723 Großbottwar<br />
Telefon 0 71 48 / 96 00 - 0<br />
www.bottwartalerwinzer.de<br />
Lauffener <strong>Wein</strong>gärtner eG<br />
74348 Lauffen<br />
Telefon 0 71 33 / 185 - 0<br />
www.lauffener-wein.de<br />
Direkt vom Erzeuger.<br />
Mit Stolz sagen wir „von uns“. Weil wir unsere <strong>Wein</strong>e vom Anfang bis zur Vollendung betreuen. Von der liebevollen<br />
Pflege in den Steillagen über die <strong>Lese</strong> bis zum sorgfältigen Ausbau in unseren Kellern: Alles kommt aus<br />
einer Hand. Entdecken Sie das Beste aus Württemberg: Achten Sie einfach auf das Siegel unserer Erzeuger.<br />
Württemberger <strong>Wein</strong>gärtnergenossenschaften<br />
wein-heimat-württemberg.de