AN 2018 02
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SOZIALZENTRUM | WATTENS<br />
© 2QUADR.AT-PHOTOGRAPHY GNBR<br />
Das für die Errichtung des Sozialzentrums inklusive<br />
einer Garage für die Gemeinde vorgesehen Grundstück<br />
liegt nahe dem Ortszentrum von Wattens.<br />
Der – infolge seiner erdgeschossigen Glasfassade –<br />
schwebend erscheinende Neubau ist dreigeschossig<br />
( E+2) und mit einem Flachdach ausgestattet.<br />
Im Erdgeschoss sind die öffentlichen Bereiche – wie<br />
Verwaltung, Café und Sozialsprengel – sowie acht<br />
betreute Wohneinheiten angeordnet, während in den<br />
beiden Obergeschossen zwei Pflegestationen mit<br />
insgesamt 60 Pflegezimmern untergebracht sind.<br />
Durch die Schaffung der öffentlichen Zonen auf der<br />
Eingangsebene wird der stete Kontakt der Bewohner<br />
des Heims zum Leben ausserhalb des Pflegezentrums.<br />
Im Bereich der gemeinsamen Aufenthaltsräume<br />
wird die Gebäudehülle deshalb offen gehalten,<br />
so dass viel Leben ins Gebäudeinnere fließen kann.<br />
Das Cafe öffnet sich zum Kirchenvorplatz und liegt<br />
auf selbigem Niveau. Der Hauptzugang führt zum<br />
Mittelpunkt des Sozialzentrums und verteilt sich von<br />
dort übersichtlich. Die Funktionen Cafe, Multifunktionsraum,<br />
Aufenthaltsraum der Tagesbetreuung<br />
sowie die Kapelle können bei Bedarf verbunden und<br />
somit erweitert werden.<br />
Diese Symbiose ermöglicht einen Flächenschonenden<br />
Umgang mit der wohnbaugeförderten Gesamtfläche,<br />
da auf Spitzenzeiten individuell eingegangen<br />
werden kann. Die öffentliche WC-Anlage zwischen<br />
Cafe und Tagesbetreuung mit jeweils vier WC für<br />
Damen und Herren getrennt liegt an zentraler Lage.<br />
Transparente, offene und helle Rundgänge mit abwechslungsreichen<br />
Nischen und Loggien verbinden<br />
die im Zentrum situierten Versorgungsblöcke in den<br />
Obergeschoßen mit den Zimmern und den Gemeinschaftsräumen.<br />
Gemeinsame Terrassen erweitern<br />
diese Zonen in alle Richtungen. Der kompakte Baukörper<br />
mit großzügiger Erschließung und dennoch<br />
kurzen Wegen für das Personal erhält durch die<br />
Einschnitte viel Licht und Leben. Das Zentrum der<br />
Wohnküche bildet jeweils ein Ofen, um den herum<br />
die Tische situiert werden können.<br />
Die Aufenthaltszonen entlang des Rundgangs werden<br />
mit Sitzgruppen, bequemen Sofas und Lehnsessel<br />
möbliert. Im 1. Obergeschoss erweitert ein Dachgarten<br />
den Lebensraum im Freien.<br />
Ziel all dieser individuellen Inszenierungen ist es, dass<br />
sich die Bewohner und ihre Betreuer hier zu Hause<br />
fühlen. Für sie wurden helle, freundliche Räume geschaffen<br />
in denen genug Platz für die Integration von<br />
vertrauten Elementen bleibt.<br />
SCHARMER – WURNIG – ARCHITEKTEN ZT GMBH<br />
HERZOG-FRIEDRICH-STRASSE 7<br />
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