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WINTER <strong>2013</strong> / 2014
Sie nennen es carven.<br />
Wir nennen es quattro.<br />
Willkommen im Home of quattro. Mehr Infos bei uns.<br />
Christen Automobile AG<br />
Umfahrungsstrasse 25, 6467 Schattdorf<br />
Tel. 041 871 33 08, www.christen-automobile.ch
Roger Nager<br />
Gemeindepräsident Andermatt. Mayor of Andermatt.<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Vor gut 800 Jahren gelang den Urschnern ein<br />
Gewaltsakt. Sie bauten – vielleicht sogar<br />
mit Hilfe des Teufels – in der wilden Schöllenenschlucht<br />
eine schmale Brücke über die<br />
tosende Reuss. Damit machten sie den Weg<br />
über den Gotthard frei. Bald wurde der Pass<br />
von vielen Kaufleuten, Abenteurern, Söldnern<br />
und Pilgern begangen.<br />
Seither spielt der Tourismus im Urserental eine<br />
wichtige Rolle. Bereits um 1230 sorgte sich<br />
in Andermatt ein Wirt namens Huntar um das<br />
leibliche Wohl seiner Gäste. Und als am Ende<br />
des 19. Jahrhunderts die Schweizer Alpen als<br />
beliebtes Ferienziel entdeckt wurden,<br />
ent wickelte sich Andermatt schnell zu einem<br />
der bekanntesten Fremdenkurorte der<br />
Schweiz. Seit einigen Jahren erlebt Andermatt<br />
erneut eine grosse touristische Veränderung.<br />
Schritt um Schritt entsteht das weit über<br />
die Landesgrenzen hinaus beachtete Resort<br />
von Andermatt Swiss Alps. Auch die Skianlagen<br />
werden in den nächsten Jahren erneuert<br />
und erweitert. Verliert Andermatt damit ein<br />
grosses Stück seiner charakteristischen<br />
Eigenheit? Sicher nicht. Das Tal am Fusse des<br />
Gotthards war schon immer zugänglich für<br />
Neues und Ungewohntes. Weltoffen, gesellig<br />
und kontaktfreudig, wie wir Urschner und<br />
Urschnerinnen sind, heissen wir unsere zahlreichen<br />
Gäste herzlich willkommen.<br />
<strong>DER</strong> AN<strong>DER</strong>MATTER stellt Ihnen unsere Gegend<br />
und ihre vielseitigen Angebote näher vor.<br />
Erleben Sie selbst, was wir zu bieten haben:<br />
eine fantastische Landschaft mit zahlreichen<br />
touristischen und kulturellen Highlights und<br />
einer Bevölkerung, die sich freut, wenn Sie sich<br />
bei uns wohl und daheim fühlen.<br />
Dear Readers<br />
Well over 800 years ago the people of Uri accomplished<br />
a great feat. They built – perhaps even with<br />
the help of the Devil, so the story goes – a narrow<br />
bridge in the wild Schöllenen Gorge above the roaring<br />
waters of the Reuss, and thus paved the way over<br />
the Gotthard Pass. It was soon to be frequented by<br />
merchants, adventurers, mercenaries and pilgrims.<br />
Since then tourism has played an important role in<br />
Urseren Valley. As early as 1230 an innkeeper by<br />
the name of Huntar hosted guests in Andermatt.<br />
And, when the Swiss Alps were discovered as a<br />
holiday destination at the end of the 19th century,<br />
Andermatt soon became one of Switzerland’s<br />
most famous tourist spas. For some years now<br />
Andermatt has being undergoing another revolution<br />
in tourism. The Andermatt Swiss Alps resort,<br />
whose fame has spread far beyond the country's<br />
borders, is gradually taking shape. And the skiing<br />
facilities are also due to be modernised and extended<br />
in the coming years. Will Andermatt thus lose much<br />
of its original character? Certainly not. The valley at<br />
the foot of the Gotthard Mountains has always<br />
been receptive to new and unconventional ideas.<br />
The people of Uri are cosmopolitan, sociable and<br />
outgoing, and we welcome our many guests with<br />
open arms.<br />
<strong>DER</strong> AN<strong>DER</strong>MATTER gives you an insight into our<br />
region and its many attractions. Experience at<br />
first hand what we have to offer: fantastic scenery<br />
with a host of tourist and cultural highlights,<br />
and a local community that is keen that you settle<br />
in and feel at home here.<br />
Ich wünsche Ihnen starke Momente in<br />
Andermatt und viel Lesevergnügen.<br />
I hope you spend some great times in<br />
Andermatt and enjoy the read.<br />
Roger Nager
The Chedi Andermatt<br />
Das Hotel The Chedi Andermatt öffnete am 6. Dezember <strong>2013</strong> seine Tore und setzt seitdem<br />
ganz neue Standards in der Luxus-Hotellerie der Alpen. Aussergewöhnliche kulinarische<br />
Erlebnisse, Entspannung in der eleganten Cigar Lounge oder in der gemütlichen Wine<br />
Library, wohltuende Momente in der fantastischen SPA- und Fitnessanlage sowie spezielle<br />
Services wie jene des Skibutlers machen The Chedi Andermatt einzigartig. Geniessen Sie<br />
die luxuriösen Specials auch als Besitzer einer Residenz oder eines Penthouses!<br />
Preis: ab CHF 1’788’000.–<br />
Apartmenthaus Biber<br />
Besonders für Familien bietet das Apartmenthaus Biber ideale Ferienwohnungen. Die 51 bis<br />
100 m2 grossen Apartments werden voll möbliert verkauft – so dass die Bewohner ganz unkompliziert<br />
einziehen können. Vier Schlafplätze, zwei Bäder, ein grosszügiger Wohnraum<br />
sowie ein Balkon gehören zu jedem Apartment. Geniessen Sie hier unbeschwerte Ferien!<br />
Preis: ab CHF 591’000.–<br />
Apartmenthaus Gemse<br />
Der unverbaubare Ausblick auf das hochalpine Urserental ist einer der Höhepunkte beim<br />
Apartmenthaus Gemse. 19 elegante, lichtdurchflutete Wohnungen und Maisonette-<br />
Apartments mit Wohnflächen bis 265 m2 sowie einige kleinere Einheiten sind hier geplant.<br />
Sichern Sie sich schon heute Ihr persönliches Juwel mitten in Andermatt!<br />
Preis: ab CHF 455’000.–<br />
Apartmenthaus Steinadler<br />
Bereits im Juni 2014 werden in Andermatt neue Wohnträume wahr. Das Haus Steinadler<br />
bietet 12 Apartments im modernen Chaletstil mit grosszügigen Ess- und Wohnräumen,<br />
Cheminées und Balkonen. Von der schmucken Kleinwohnung ab 86 m 2 bis zum weiträumigen<br />
Maisonette-Apartment – freuen Sie sich aufs Einziehen!<br />
Preis: ab CHF 1’180’000.–<br />
SaleS & Info Center andermatt<br />
Gotthardstrasse 2 | CH-6490 Andermatt<br />
Montag bis Sonntag 9 – 17 Uhr<br />
Telefon +41 (0)41 888 77 99<br />
Sie erreichen uns auch jederzeit unter:<br />
realestate@andermatt-swissalps.ch<br />
www.andermatt-swissalps.ch<br />
Möchten Sie mehr über die Immobilien von Andermatt Swiss Alps erfahren oder die<br />
Muster wohnung im Apartmenthaus Biber besichtigen? Besuchen Sie unser Sales & Info<br />
Center in Andermatt, gleich gegenüber vom Bahnhof und seitlich des Hotels The Chedi<br />
Andermatt gelegen. Wir beraten Sie gerne, um Ihnen Ihre persönliche Traum-Immobilie in<br />
den Schweizer Alpen zu vermitteln.
04<br />
Hotel The Chedi Andermatt<br />
12<br />
<strong>Winter</strong>sport in allen varianten<br />
<strong>Winter</strong> sport in all its variations<br />
16<br />
Wo geschichte zu hause ist<br />
where history is at home<br />
18<br />
Heisse Liebe<br />
to melt the heart<br />
20<br />
Nice to go<br />
23<br />
alpine chic<br />
26<br />
prächtige Skiarena<br />
Magnificent ski arena<br />
30<br />
glasklare prosa<br />
crystal-clear prose<br />
32<br />
hart erkämpfter frühling<br />
the long hard battle for springtime<br />
36<br />
emotion, tradition, pure begeisterung<br />
emotion, tradition, pure enthusiasm<br />
40<br />
goehtes verwehte spuren<br />
Goethe’s long-lost tracks<br />
42<br />
so nah sind feuer und eis<br />
Where fire meets ice<br />
44<br />
die welt steht kopf<br />
The world on its head<br />
49<br />
Die natur ist unser chef<br />
Natur is the boss<br />
52<br />
handwerk mit kultstatus<br />
a trade with cult status<br />
54<br />
Hotel bellevue<br />
56<br />
zum wohl !<br />
cheers !<br />
58<br />
Nice to have<br />
60<br />
wo man sich trifft<br />
where you meet<br />
62<br />
Events<br />
Herausgeber. Published by.<br />
Andermatt Swiss Alps AG, Gotthardstrasse 12, CH-6460 Altdorf<br />
baumann, fryberg, tarelli. Gotthardstrasse 31, CH-6460 Altdorf<br />
Titelbild. Cover.<br />
Der Weiler Zumdorf zwischen Hospental und Realp.<br />
The hamlet of Zumdorf, between Hospental and Realp.<br />
Alexander Dietz<br />
RedaktIon & TEXTE. publishing & WORDING. baumann, fryberg, tarelli.<br />
fotos. images. Andermatt Swiss Alps AG, Andermatt-Urserntal Tourismus, Bruno Augsburger, Heinz Baumann,<br />
Nicola Demaldi / EQ Images, Alexander Dietz, die einrichter, Obergoms Tourismus AG, Archiv Jean Hämisegger,<br />
Yvonne Leonardi / EQ Images, Luzern Tourismus, Christian Perret, Rabadan, REUTERS / Arnd Wiegmann, Angel Sanchez,<br />
Alex Schnurer, Martin Uhlmann, Valais / Wallis Promotion – Pascal Gertschen<br />
Gestaltung & Satz. Layout. baumann, fryberg, tarelli.<br />
Druck. Printing. Gisler Druck, CH-6460 Altdorf<br />
Auflage. Issued. 13 000 Exemplare<br />
03
Eine Oase<br />
in den Alpen<br />
An oasis in the Alps<br />
Das 5-Sterne-Superior-Hotel<br />
The Chedi Andermatt setzt neue<br />
Massstäbe in der Schweizer<br />
Luxushotellerie.<br />
The 5-star deluxe hotel The Chedi<br />
Andermatt sets new standards in the<br />
Swiss luxury hotel sector.<br />
Alain Bachmann, Sie haben in grossen internationalen<br />
Häusern in den USA, Russland<br />
und zuletzt auch in Gstaad gearbeitet. Worin<br />
liegt für Sie der Reiz, General Manager des<br />
Hotels The Chedi Andermatt zu sein?<br />
Für mich ist klar: Nichts ist spannender und<br />
aufregender, als ein Hotel zu eröffnen. Wenn es<br />
dann gar noch ein derart grandioses und einzigartiges<br />
Haus wie das Hotel The Chedi Andermatt<br />
ist, dann bedeutet das schon eine riesige<br />
Herausforderung. Ich freue mich jedenfalls sehr,<br />
hier in Andermatt zu sein.<br />
Was ist denn das Einzigartige am Hotel The<br />
Chedi Andermatt?<br />
Eigentlich alles. Schon die Architektur und das<br />
Design des Hauses setzen mit der gelungenen<br />
Mischung aus lokaler Tradition und kühner<br />
Modernität neue Massstäbe in der Schweizer<br />
Spitzenhotellerie. Das Haus fügt sich hervorragend<br />
ein in die alpine Landschaft des<br />
Urserentals. Unsere Gäste sollen schliesslich<br />
sofort sehen und spüren, dass sie sich in den<br />
Schweizer Bergen aufhalten und nicht in<br />
irgendeiner hektischen Grossstadt.<br />
Aber das Haus gehört zur Hotelkette GHM<br />
(General Hotel Management).<br />
Genau das ist doch das Fantastische und<br />
Einmalige. Beim Hotel The Chedi Andermatt<br />
verbindet sich der asiatische Einfluss mit der<br />
Schweizer Gastfreundschaft. Dies kommt auch<br />
im Hotelnamen The Chedi Andermatt zum<br />
Ausdruck. Der Begriff Chedi stammt aus dem<br />
Thailändischen und steht für eine zur<br />
04<br />
Alain Bachmann, you have worked in major<br />
international hotels in the USA, Russia and<br />
more recently in Gstaad. What attracted you<br />
to the role of General Manager at The Chedi<br />
Andermatt Hotel?<br />
I’m clear on one thing: there’s nothing more<br />
fascinating and exciting than opening a hotel.<br />
And when it’s such a grand and unique place<br />
as The Chedi Andermatt, that already is a huge<br />
challenge. I am certainly really glad to be here in<br />
Andermatt.<br />
What is so unique about The Chedi Andermatt<br />
hotel?<br />
Just about everything. The architecture and the<br />
design of the building combine local tradition with<br />
bold modernity. It takes the deluxe hotel industry<br />
to a new level in Switzerland. The building blends<br />
in superbly with the alpine scenery of the Urseren<br />
valley. After all, we want our guests to immediately<br />
see and feel that they are staying in the Swiss<br />
mountains and not in some hectic metropolis.<br />
But the building does belong to the Asian hotel<br />
chain GHM (General Hotel Management).<br />
That’s what is so fantastic and unique about<br />
the place. The Chedi Andermatt combines the<br />
Asian influence with Swiss hospitality. This idea is<br />
expressed in the hotel's name, The Chedi Andermatt.<br />
Chedi is a Thai word for a pagoda in the<br />
grounds of a temple where visitors can spend<br />
time in meditation. This is exactly what our hotel<br />
wants to offer: an oasis of peace and contemplation,<br />
a refuge where guests can relax and restore<br />
body and soul.
Meditation einladenden Pagode in einer Tempelanlage. Genau das will auch<br />
unser Hotel sein: Eine Oase der Ruhe und Einkehr, ein Refugium, wo sich<br />
unsere Gäste entspannen und es sich an Leib und Seele gut gehen lassen<br />
können.<br />
Wie verwöhnen Sie Ihre Gäste?<br />
In erster Linie, indem wir alles, aber auch wirklich alles daran setzen,<br />
dass sich unsere Gäste bei uns wohlfühlen. Mir ist wichtig, dass ich alle<br />
Gäste persönlich begrüsse und ihnen kurz unser Haus und unsere<br />
fantastischen Angebote erkläre. Verwöhnen lassen können sich unsere<br />
Gäste in den verschiedensten Bereichen – angefangen in unserem<br />
Restaurant mit westlichen und asiatischen Spezialitäten sowie dem<br />
The Japanese Restaurant mit seiner Sushi- und Tempura-Bar über die<br />
schlichtweg grandiose SPA-Anlage bis hin zu unserer Bar. Weiter wollen<br />
wir unseren Gästen mit speziellen Diensten ihren Aufenthalt zum<br />
Erlebnis machen. Als Beispiel nenne ich gern unsere Ski-Butler.<br />
Sie sorgen jederzeit für tipptopp präparierte Skis, wärmen die Skischuhe<br />
vor und erfüllen weitere Spezial wünsche unserer Gäste.<br />
How do you spoil your guests?<br />
First and foremost, by doing anything and everything we can to make our<br />
guests feel at home. I make a point of greeting all guests personally and of<br />
talking to them briefly about our hotel and explaining all our fantastic offers.<br />
Our guests can be pampered in various ways - starting with our restaurant,<br />
which provides both Western and Asian specialities, as well as The Japanese<br />
Restaurant with its Sushi and Tempura Bar, and then there’s the simply<br />
fantastic spa complex – not to mention our bar! We also aim to make a stay<br />
in our hotel a real experience by offering a range of special services. The ski<br />
butler is an obvious example of this type of service. They ensure that our<br />
guests' skis are in tip-top condition; they warm the ski boots and cater for<br />
any other specific requirements our guests may have.<br />
06
5 Sterne auf 50'000 Quadratmetern<br />
Das Hotel The Chedi Andermatt wird von General Hotel Management (GHM) geführt.<br />
Das 1992 gegründete Unternehmen eröffnet mit dem Hotel The Chedi Andermatt das erste<br />
Haus der Luxushotelgruppe in den Alpen. Auf über 50'000 Quadratmetern befinden sich<br />
50 Hotelzimmer, eine Hotelsuite, 65 Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen (von denen 55 als<br />
Hotelzimmer genutzt werden), 13 Penthouses sowie 42 Residenzen. Die Gäste können sich<br />
in zwei Restaurants, einer Cigar & Wine Library, verschiedenen Bars und weiteren<br />
Einrichtungen verwöhnen lassen. Ganz in der Tradition der The Chedi-Hotels verfügt auch<br />
The Chedi Andermatt über eine exklusive Wellness-Oase mit modernem Fitness-Center.<br />
5 stars in 50,000 square metres<br />
The Hotel Chedi Andermatt is run by General Hotel Management (GHM), founded in 1992.<br />
The Chedi Andermatt is the first hotel it has opened in the Alps. The 50 hotel rooms, a hotel<br />
suite, 65 two-and-a-half room apartments (of which 55 are used as hotel rooms) 13 penthouses<br />
and 42 residences are located within 50,000 square metres. Guests can enjoy<br />
themselves in two restaurants, a Cigar & Wine library, various bars and other facilities.<br />
The Chedi Andermatt also provides an exclusive spa with a modern gym, which is very much<br />
in the tradition of a Chedi hotel.<br />
www.ghmhotels.com/de/the-chedi-andermatt<br />
Alain bachmann<br />
Alain Bachmann ist General Manager des Hotels The Chedi Andermatt. Der gebürtige<br />
Berner ist im Aargau und St. Galler Rheintal aufgewachsen und 48 Jahre<br />
alt. Alain Bachmann begann seine Karriere im Bankenwesen und Marketing,<br />
bevor es ihn in die Welt der Hotellerie verschlug. Er vertiefte seine Erfahrungen<br />
im Management in namhaften Hotels wie dem Peninsula Chicago, Mandarin<br />
Oriental Washington D. C. und dem Ritz-Carlton in Moskau. Vor drei Jahren war<br />
Alain Bachmann zu seinen Schweizer Wurzeln zurückgekehrt und hatte eine<br />
Führungsposition im Grand Hotel Park in Gstaad eingenommen.<br />
Alain Bachmann is the General Manager of the The Chedi Andermatt Hotel. Born in<br />
Berne, Alain bachmann grew up in Aargau and St. Galler Rheintal and is 48 years old.<br />
He began his career in the banking and marketing sectors before discovering the hotel<br />
industry. He gained experience in the management teams of renowned hotels such<br />
as the Peninsula Chicago, the Mandarin Oriental Washington D. C. and the Ritz-Carlton<br />
in Moscow. Three years ago Alain decided to return to his Swiss roots and took up a<br />
managerial post at the Grand Hotel Park in Gstaad.<br />
07
Kochkunst<br />
mit Herz<br />
Conviviality meets culinary art<br />
Mansour Memarian, der vielfach ausgezeichnete Meisterkoch, zaubert als<br />
Executive Chef im Hotel The Chedi Andermatt mit seiner international<br />
zusammengesetzten Crew ungewohnte exotische Gerichte auf den Tisch.<br />
Voller Überraschungen ist auch seine raffinierte europäische und<br />
einheimische Küche.<br />
Mansour Memarian, the award-winning master chef and Executive Chef at The Hotel<br />
Chedi Andermatt and his international team, prepare unique exotic dishes,<br />
his sophisticated European and local cuisine wowing guests with surprising touches.<br />
08
Mansour Memarian ist in Gourmetkreisen seit Jahren ein Begriff.<br />
Davon zeugen seine zahlreichen Michelin-Sterne und Auszeichnungen,<br />
die er sich in seiner Laufbahn in Deutschland und Österreich erkocht<br />
hat. 2008 wurde er gar zum internationalen Koch des Jahres gekürt –<br />
im selben Jahr, in dem er sein preisgekröntes Kochbuch «Gourmet<br />
Raffinessen» herausgab.<br />
«Ich freue mich sehr, Executiv Chef im The Chedi Andermatt zu sein»,<br />
lacht der deutsch-persische Starkoch. Er steht als oberster Küchenchef<br />
und Verantwortlicher der gastronomischen Bereiche einer international<br />
zusammengesetzten Brigade von 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
vor. «Allein in der Küche sind 18 Köche aus aller Welt beschäftigt»,<br />
erklärt Mansour Memarian.<br />
Gross ist nicht nur seine Mannschaft. Riesig ist auch die Auswahl an<br />
kulinarischen Highlights, die in den verschiedenen Restaurants, in der Bar<br />
und in der Lobby sowie am Pool serviert werden. «Das Herzstück<br />
unserer Gastronomie ist The Restaurant», erläutert Mansour Memarian.<br />
«Unsere Gäste können miterleben, wie die Küchenchefs und ihre Teams<br />
in vier Atelier-Küchen ihre Speisen zubereiten. In der ersten Nische<br />
werden chinesische, thailändische und indische Spezialitäten gekocht.<br />
In der zweiten exklusive europäische und raffinierte Schweizer Gerichte.<br />
Die dritte Küche bereitet die Vorspeisen vor. Und die vierte Küche<br />
zeigt dem Gast, worauf er sich bei den Süssspeisen freuen kann».<br />
Besonders stolz ist der Starkoch auf das The Japanese Restaurant.<br />
«Hier zaubern japanische Köche vor den Augen unserer Gäste authentisch<br />
japanische Köstlichkeiten an der Tempura- und Sushi-Bar herbei.»<br />
Obwohl Mansour Memarian zu den absoluten Spitzenköchen zählt,<br />
wirkt er nicht abgehoben. «Die vielen Sterne, die ich erhalten habe,<br />
sagen zwar viel, aber nicht alles», meint er verschmitzt. «Ebenso wichtig<br />
für mich ist die Herzlichkeit. Erst wenn die Gastfreundschaft mit der<br />
Kochkunst eine Symbiose eingeht, wird ein Essen zum Erlebnis.»<br />
Eine Verbindung geht seine stark von Asien beeinflusste Küche auch mit<br />
der klassischen europäischen Gastronomie ein. Dies ist der Grund,<br />
weshalb er viele Produkte, die er für seine Gerichte benötigt, aus der<br />
näheren Umgebung bezieht. Und sogleich fügt der Executive Chef hinzu:<br />
«Nicht nur die Gerichte sind bunt zusammengesetzt. Ich hoffe sehr,<br />
dass sich auch die Einheimischen und andere Feriengäste zu unseren<br />
Gästen gesellen. Wenn sich auch die Einheimischen bei uns wohlfühlen,<br />
dann kann ich sagen: Unsere Gastfreundschaft ist spitze.»<br />
Mansour Memarian has been a well-known figure in<br />
gourmet circles for years. His many Michelin stars and<br />
awards bear testimony to his glittering career in Germany and<br />
Austria. In 2008 he was named international chef of the<br />
year – the same year in which he published his award-winning<br />
cookery book «Gourmet Raffinessen».<br />
“I am delighted to be Executive Chef at The Chedi Andermatt,”<br />
beams the German-Persian star chef. As head chef and<br />
manager of the restaurants he is responsible for an international<br />
team of 70 persons. “The kitchen alone keeps 18 chefs<br />
from all over the world busy," explains Memarian.<br />
And not only his kitchen staff is large. The selection of culinary<br />
highlights served in the various restaurants, in the bar and<br />
lobby, as well as at the pool, is also huge. As Memarian<br />
continues “The centrepiece of our culinary activities is<br />
The Restaurant. Our guests can watch the chefs and their<br />
teams prepare meals in four studio kitchens. Chinese, Thai<br />
and Indian specialities are prepared in the first booth.<br />
The second offers exclusive European and select Swiss dishes.<br />
The third kitchen prepares the hors d’oeuvres. And the fourth<br />
kitchen provides guests with a sneak preview of the delightful<br />
desserts awaiting them." The star chef takes particular pride<br />
in The Japanese Restaurant. “This is where Japanese chefs<br />
create authentic Japanese delicacies as guests look on at the<br />
Tempura and Sushi Bar."<br />
Although Mansour Memarian is a top-ranking chefs, he is<br />
very approachable. “Of course the many stars I have received<br />
count," he remarks mischievously, “but they’re not everything”.<br />
“Emotional warmth is just as important to me. Only when good<br />
cooking is coupled with hospitality can a meal become a truly<br />
special experience." His cuisine bears strong Asian influences<br />
but it also has clear associations with classical European cuisine.<br />
This is why he uses local products from the nearby area in his<br />
dishes. And the Executive Chef is quick to add: “And it’s not just<br />
in the food that’s colourful. I really hope that locals and other<br />
holidaymakers will join our guests. If the locals feel at ease with<br />
us then I can truly say that our hospitality is first-rate."<br />
Gourmet Raffinessen – orientalisch inspiriert<br />
Gourmet delights – inspired by the Orient<br />
So heisst der Titel des Kochbuchs von Mansour Memarian. Die Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten<br />
reicht vom krossen Zander mit Hummercannelloni und Pfeffer schaumsauce bis zum Rehrücken mit<br />
feigenchilitarte und Zimtrotkraut. Die originellen Rezepte, die einfach nachzukochen sind,<br />
eignen sich hervorragend, um die Gäste mit etwas Speziellem zu verwöhnen. Der Starkoch<br />
im Hotel The Chedi Andermatt erhielt 2008 für das edle Kochbuch den Gourmand World<br />
Cookbook Award. Bestellen Sie sich das Kochbuch noch heute unter: www.amazon.de.<br />
is the title of Mansour Memarian's cookbook. The selection of culinary delights ranges from crisp<br />
pike with lobster cannelloni and frothy pepper sauce to saddle of venison with fig chilli tart and<br />
cinnamon red cabbage. These original easy-to-follow recipes are the ideal way to spoil his guests<br />
with something really special. This exclusive cookbook written by the The Chedi Andermatt’s star<br />
chef received due recognition in 2008 when it won the Gourmand World Cookbook Award.<br />
You can order the cookbook now at: www.amazon.de.<br />
09
Balsam<br />
für körper<br />
und Seele<br />
Balm for body and soul
Gelungene Verbindungen zwischen alpinem Chic<br />
und asiatischen Elementen finden die Gäste von<br />
«The Chedi Andermatt» nicht nur in ihren Zimmern,<br />
sondern auch im grosszügigen Wellnessbereich.<br />
Das 2400 Quadratmeter grosse, elegant gestaltete<br />
The SPA spricht alle Bedürfnisse an: Im gedeckten<br />
35 Meter langen Pool bietet sich die Möglichkeit,<br />
ein paar Längen zu schwimmen, während der<br />
kleinere Aussen-Pool vor allem mit der magischen<br />
Aussicht auf die Schneeberge fasziniert. Zum<br />
aufmerksamen Service an den Pools gehören nicht<br />
nur flauschig weiche Badetücher, sondern auch<br />
verschiedene Sonnencrèmes und Pflegeprodukte.<br />
Eine tolle Auswahl an Magazinen und Zeitungen,<br />
frische Früchte und gluschtige Tapas sowie<br />
Erfrischungsgetränke machen den Badeaufenthalt<br />
zum luxuriösen Erlebnis. Ebenso wie «The Pool»<br />
steht auch der Hydrotherm-Bereich exklusiv den<br />
Hotelgästen sowie SPA-Mitgliedern zur Verfügung.<br />
So lassen sich die Bäder-, Dampfbad- und Saunalandschaften<br />
ganz diskret und entspannt<br />
geniessen. Selbstverständlich ist das freundliche<br />
Personal auch hier stets zu Diensten, um alle<br />
Wünsche zu erfüllen.<br />
Zehn SPA-Suiten laden dazu ein, sich durch fernöstlich<br />
inspirierte Anwendungen mit natürlichorganischen<br />
Produkten der Marken ila, REN und<br />
Alpienne verwöhnen zu lassen. Eine wunderbare<br />
Palette an Massagen und Kosmetikbehandlungen<br />
spricht alle Sinne an. Perfekt gepflegt von Kopf<br />
bis Fuss ist das Leben gleich noch viel schöner.<br />
Behandlungen können von jedermann gebucht<br />
werden. Zudem ist eine Saison- und Jahresmitgliedschaft<br />
bei The SPA erhältlich.<br />
Frische Energie tanken und eine sportlichdefinierte<br />
Figur holt sich, wer im The Chedi-Health-<br />
Club an topmodernen Fitnessgeräten trainiert.<br />
Erfahrene Personal Trainer erstellen massgeschneiderte<br />
Programme für Hotelgäste, die auch zu Hause<br />
weiter umgesetzt werden können. Viel Bewegung<br />
in der freien Natur – von Schneesport über Walking<br />
bis Yoga – bietet sich in der prächtigen alpinen<br />
Umgebung als perfekte Ergänzung an. Auf Wunsch<br />
des Gastes gerne mit professioneller Begleitung.<br />
Guests at “The Chedi Andermatt” can experience<br />
the successful alliance of alpine chic and Asian<br />
elements both in their rooms, but also in the lavish<br />
spa complex. The 2,400 square metre elegantly<br />
designed The SPA leaves no wish unfulfilled:<br />
guests can swim a few lengths in the 35-metre<br />
covered pool while the smaller outdoor pool provides<br />
a magical view of the snow-capped mountains.<br />
The splendid pool-side service includes soft, fluffy<br />
bath towels,various sun creams and care products.<br />
A fantastic selection of magazines and news papers,<br />
fresh fruit and mouth-watering tapas as well as<br />
refreshing drinks all make for a luxurious bathing<br />
experience. In addition to “The Pool”, the hydrothermal<br />
area is exclusively available to hotel guests and<br />
holders of spa memberships. So the baths, steam<br />
baths and saunas can be enjoyed discreetly and in<br />
a relaxed manner. Our friendly staff are, of course,<br />
always on hand to attend to the guest’s every wish.<br />
Ten SPA suites invite guests to pamper themselves<br />
with applications inspired by the Far East with natural,<br />
organic products from the ila, REN and Alpienne<br />
brands. A wonderful range of massages and cosmetic<br />
treatments appeal to all the senses. Life feels much<br />
better once you have received head-to-toe care.<br />
Working out on the ultra-modern exercising equipment<br />
at The Chedi Health Club helps guests to restore<br />
their energy and develop a lithe figure. Experienced<br />
personal trainers create tailor-made programmes for<br />
hotel guests that can be followed up at home. Lots<br />
of exercise in the fresh air – from snow sports to<br />
walking and yoga – is the perfect complement to the<br />
magnificent alpine setting. If they wish guests can<br />
receive professional support. The Chedi Andermatt<br />
is thus embarking on a new era in Andermatt’s sport<br />
and spa world.<br />
11
wintersport in<br />
<strong>Winter</strong> sport in all its variations<br />
Ob verspielter «Schneehase», schwungvolle Skifahrerin, wagemutiger Freerider,<br />
ausdauernder Langläufer, Eistänzerin oder neugieriger Schneeschuhfan – im Urserental und<br />
in den beiden angrenzenden Regionen Goms und Surselva lockt <strong>Winter</strong>sport ohne Ende.<br />
Urseren Valley and its two neighbouring regions of Goms and Surselva offer an infinite variety of<br />
winter sports for fun-loving snow-seekers, dynamic skiers, bold freeriders, intrepid cross-country<br />
skiers, ice figure skaters or adventuresome snowshoe fans.
allen Varianten
Schneesportschulen<br />
Snow sports schools<br />
Spass am <strong>Winter</strong>sport ist auch eine Frage<br />
des Könnens. Und wer da Nachholbedarf<br />
hat, sollte sich nicht scheuen, etwas zu<br />
tun. Denn eine bessere Technik ist<br />
lernbar, wenn man professionelle Unterstützung<br />
erhält – und daran fehlt es in<br />
der Ferienregion Andermatt-Sedrun nicht.<br />
Verschiedene Schneesportschulen bieten<br />
ihre Dienste an und helfen, das persönliche<br />
Ziel zu erreichen: egal, ob es um<br />
Fahren auf der Piste, im Tiefschnee oder<br />
auf der Langlaufloipe geht. Da macht<br />
<strong>Winter</strong>sport gleich doppelt so viel Freude.<br />
Enjoying winter sports is also a matter of<br />
ability. And anyone who needs to brush<br />
up their skills shouldn’t hesitate to do<br />
so. Anyone can improve their technique<br />
with professional support – and it is in<br />
ample supply in the Andermatt tourist<br />
area. Various snow sports schools offer<br />
their services and assist holidaymakers in<br />
achieving their personal goals: whether you<br />
are gliding down slopes, skiing off-piste<br />
or traversing cross-country, winter sport is<br />
double the fun when you have the knack.<br />
www.skischuleandermatt.ch<br />
www.snowlimit.ch<br />
www.whiteemotion.ch<br />
www.disentis-sport.ch<br />
www.snowsport-sedrun.ch<br />
www.alpventura.ch<br />
www.bergsportschule.ch<br />
www.saegerei.ch<br />
www.skischule-muenster.ch<br />
www.hisport.ch<br />
Icepark Andermatt<br />
In Andermatt kann man auch Schlittschuh<br />
laufen. Und das erst noch unter freiem<br />
Himmel: Das ermöglicht, die Landschaft<br />
des Urserentals selbst dann zu geniessen,<br />
wenn man seine Runden auf dem Eis<br />
dreht. Zum Ausruhen steht eine Sonnenterrasse<br />
zur Verfügung, und wer keine<br />
Schlittschuhe hat, kann welche vor Ort<br />
mieten oder kaufen. Umkleidekabinen und<br />
eine gemütliche Bar ergänzen das Angebot;<br />
zudem finden regelmässig Events<br />
und Sportveranstaltungen statt. Da geht<br />
dann rund um den Icepark jeweils so<br />
richtig die Post ab.<br />
You can also ice-skate in Andermatt. And<br />
you can do it outdoors: allowing you to<br />
enjoy the scenery of Ursenen Valley while<br />
gliding over the ice. You can relax on the<br />
sun terrace, and hire or buy skates on site.<br />
The offering is rounded off by changing<br />
rooms and a bar. Events are also held<br />
regularly – and then things really hot up at<br />
the Icepark.<br />
www.icepark-andermatt.ch<br />
Freeriden Freeriding<br />
Abseits der Pisten eine eigene Spur<br />
durch den Schnee ziehen? Das Skifahren<br />
dort geniessen, wo der Schnee so<br />
richtig stiebt? Für Tiefschneefahrer ist<br />
der Gemsstock ein absoluter Paradeberg,<br />
dessen Flanken zum Freeriden einladen.<br />
Der Berg bietet neben steilen Abfahrten<br />
auf dem Gletscher unberührte Hänge<br />
in teilweise gesichertem Terrain. Gutes<br />
Fahrkönnen und sichere Lawinenverhältnisse<br />
vorausgesetzt, lässt er jedes<br />
Freeriderherz schon beim Gedanken an<br />
ihn höher schlagen.<br />
Or how about tracking your own route<br />
through the snow off-piste? And enjoy the<br />
fun of whirling through the drifting snow.<br />
The Gemsstock is a must-mountain for<br />
off-piste skiers; its slopes an irresistible<br />
invitation to freeriders. Aside from steep<br />
precipices, the mountain offers unspoilt<br />
slopes on the glacier, some of which are<br />
secured. Given the necessary aptitude and<br />
safe avalanche-free conditions, the very<br />
thought is enough set the freerider’s pulses<br />
racing.<br />
www.andermatt.ch<br />
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Schneeschuhwandern<br />
Snowshoe walking<br />
Sonne, Schnee und Stille liegen oft so<br />
nah. In der Ferienregion Andermatt<br />
jedenfalls muss man dafür nicht weit<br />
gehen: Mit Schneeschuhen lassen sich<br />
Orte aufspüren, wo man nur zu Fuss<br />
hinkommt. Fünf Trails erlauben, landschaftliche<br />
Perlen zu entdecken und in<br />
eine andere Welt einzutauchen. Ihr Reiz<br />
liegt in der Abgeschiedenheit: weisse<br />
Hänge, funkelnde Schneekristalle, ein<br />
paar Tierspuren, sonst nichts. Jenseits<br />
des Verkehrs sind <strong>Winter</strong> und Ruhe<br />
phantastisch.<br />
Sun, snow and silence – they are often<br />
so close. And nothing could be truer of<br />
the Andermatt tourist region: strap on<br />
snowshoes and explore areas that can<br />
only be reached on foot. Five trails let you<br />
explore to different idylls of nature, giving<br />
access to another world, whose charm lies<br />
in its isolation: white slopes, sparkling snow<br />
crystals, a few animal footprints, and that’s<br />
it. Far away from the traffic, the winter and<br />
tranquillity are fantastic.<br />
www.andermatt.ch<br />
Langlauf<br />
Cross country skiing<br />
Auf den Langlaufskis wird das Urserental<br />
zum Erlebnis. Eine weisse Glitzerwelt tut<br />
sich auf, urchige Dörfer und intakte Natur<br />
prägen die Landschaft, schon von weitem<br />
ist der Turm von Hospental sichtbar. Leise<br />
gleiten die schmalen Latten durch den<br />
Talboden, der Blick öffnet sich Richtung<br />
Furkapass, die Reuss wirft das gleissende<br />
Sonnenlicht zurück. Es ist herrlich: auf<br />
28 Kilometern Loipen durchs Urserental<br />
den <strong>Winter</strong> geniessen.<br />
Ursenen Valley is an adventure on cross<br />
country skis. A glittering winter wonderland<br />
unfolds, old villages and unspoilt nature<br />
dominate the landscape, and the Hospen<br />
Valley tower is already visible from afar.<br />
Narrow skis glide silently along the valley<br />
bed, with views of the Furka Pass ahead,<br />
and the Reuss reflecting the gleaming sunlight.<br />
It is exhilarating to enjoy the winter<br />
on 28 kilometres of cross country routes<br />
through Ursenen Valley.<br />
www.andermatt.ch<br />
www.koni-hallenbarter.ch<br />
www.snowsport-sedrun.ch<br />
Skiarena<br />
Andermatt-Sedrun<br />
In der SkiArena Andermatt-Sedrun kommen<br />
alle auf ihre Kosten. Geübte Skifahrer<br />
finden herrliche Steilhangabfahrten<br />
am Gemsstock, die dank ihrer<br />
Schneesicherheit bis in den Frühling<br />
hinein viel Genuss versprechen. Für<br />
Familien ist der Nätschen-Gütsch ideal:<br />
Das Skigebiet ist überschaubar und die<br />
Hänge bieten Pisten aller Schwierigkeitsgrade.<br />
Das Skigebiet Sedrun eignet sich<br />
für Anfänger wie Fortgeschrittene; zudem<br />
wartet dort – wie auch auf der Gurschenalp<br />
– ein Snowpark auf Freestyler.<br />
There is something for everyone at the<br />
SkiArena Andermatt-Sedrun. Experienced<br />
skiers will find magnificently steep slopes<br />
at Gemsstock, promising endless pleasure<br />
with the guarantee of snow into the spring.<br />
Nätschen-Gütsch is perfect for families: the<br />
skiing resort is compact, and the slopes<br />
offer pistes for all aptitudes. The Sedrun ski<br />
resort is suitable for both beginners and<br />
advanced skiers; and like Gurschenalp it<br />
also offers a snow park for freestylers.<br />
www.skiarena.ch<br />
15
wo geschichte<br />
zu hause ist<br />
Where history is at home<br />
Das Talmuseum ist in einem der herrschaftlichsten<br />
Urschner Häuser untergebracht. Wer vor<br />
ihm steht, ist verblüfft über die bunt bemalte<br />
Fassade. Diese kam erst nach einer gründlichen<br />
Renovation 1986 wieder zu Tage. Der einstige<br />
Besitzer des Hauses, Talammann Franz Dominik<br />
Nager, wollte so am Ende des 18. Jahrhunderts<br />
für alle ersichtlich seinen im Fernhandel erworbenen<br />
Wohlstand demonstrieren. Kunstvoll stattete er<br />
auch das Innere aus. Der prunkvollste Raum ist die<br />
Stube mit dem prächtigen Nussbaumbuffet.<br />
Man staunt, wie luxuriös die gehobenere Andermatter<br />
Gesellschaft im 18. und 19. Jahrhundert<br />
gewohnt hat. Sehr aufschlussreich ist auch ein Blick<br />
in die Küche mit ihren originalgetreuen Geräten.<br />
Das Museum ist so eingerichtet, dass man das Gefühl<br />
hat, die Besitzerfamilie wohne immer noch hier und<br />
sei nur schnell ausser Haus gegangen.<br />
Doch nicht nur diejenigen, die an früherer Wohnkultur<br />
interessiert sind, kommen auf ihre Rechnung.<br />
Das Museum vermittelt auch einen faszinierenden<br />
Einblick in die reiche Geschichte, Wirtschaft und<br />
Kultur des Urserentals. Wie war das noch mit dem<br />
Säumerverkehr über den Gotthard? Wieso bilden<br />
die Alpen das Rückgrat der Urschner Landwirtschaft?<br />
Und welche Rolle spielte der Tourismus in<br />
früheren Zeiten? Nach einem Besuch im Talmuseum<br />
kennt man die Antworten auf diese und viele<br />
weiteren Fragen.<br />
So bunt wie die Fassade des Hauses ist, so vielseitig<br />
sind auch die Trouvaillen, die es im Museum zu<br />
entdecken gibt – angefangen von wertvollen Quarzfunden<br />
über alte Werkzeuge bis zur Olympia<br />
Goldmedaille des Skirennfahrers Bernhard Russi in<br />
Sapporo 1972. Eines ist das Haus sicher nicht:<br />
museal, verstaubt und langweilig. Dafür sorgen auch<br />
die regelmässigen Wechselausstellungen im Erdgeschoss.<br />
Und wer seine Gäste einmal zu einem<br />
aussergewöhnlichen Aperitif einladen möchte,<br />
reserviert sich schon heute das Museum für diesen<br />
besonderen Anlass.<br />
Verstaubt und langweilig? Von wegen. Das Talmuseum in Andermatt<br />
bietet einen faszinierenden Einblick in Kultur und Geschichte<br />
des Urserentals. Von der Urzeit bis heute. Spannend, vielseitig und<br />
verblüffend.<br />
Dusty and boring? Far from it! The Urseren Valley Museum in Andermatt<br />
offers a fascinating insight into the culture and history of the Urseren Valley,<br />
from ancient times to the present day. Fascinating, varied and amazing.<br />
The Urseren Valley Museum is accommodated in one of the<br />
grandest houses in the Urseren region. Visitors are amazed by its<br />
brightly painted façade, which was only restored following a thorough<br />
renovation in 1986. At the end of the 18th century the former<br />
owner of the house, valley mayor Franz Dominik Nager, wanted to<br />
put the prosperity he acquired from overseas trade on show<br />
for all to see. He also elaborately furnished the interior of the house.<br />
The most magnificent room is the parlour with its splendid walnut<br />
dresser. It is fascinating to see how luxuriously the upper echelons of<br />
Andermatt society lived in the 18th and 19th century. A glimpse into<br />
the kitchen, with its faithfully reproduced implements, is also extremely<br />
interesting. The museum is set up to give the impression that the<br />
family who once owned it still live there and have just stepped out for<br />
a moment.<br />
Yet the museum is not just for those interested in how people lived in<br />
days gone by. It also offers a fascinating insight into the abundant<br />
history, economy and culture of the Urseren Valley. How did pack<br />
animal transport goods over the Gotthard pass? Why do the Alps form<br />
the backbone of the Urseren rural economy? And what role has tourism<br />
played in recent times? A visit to the museum will help you discover<br />
the answers to these and many more questions.<br />
The colourful facade of the house is reflected in the eclectic collection<br />
of treasures waiting to be discovered in the museum – from<br />
valuable quartz crystal finds, through vintage tools, to the Olympic gold<br />
medal won by the downhill skier Bernhard Russi in Sapporo in 1972.<br />
There are some things that the house certainly is not: dull, dusty and<br />
backward-looking. This is also guaranteed by special exhibitions<br />
on the ground floor that change regularly. And if you wish to invite your<br />
guests for early-evening drinks in extraordinary surroundings, you<br />
can book the museum for a special occasion.<br />
16
Talmuseum Valley Museum<br />
Öffnungszeiten in der <strong>Winter</strong>saison:<br />
26. Dezember <strong>2013</strong> bis 6. Januar 2014, täglich von 16 bis 18 Uhr<br />
8. Januar 2014 bis 27. April 2014, Mittwoch bis Sonntag von 16 bis 18 Uhr<br />
Anfrage für Apéritifs und Führungen ausserhalb der Öffnungszeiten<br />
unter 041 887 06 24.<br />
<strong>Winter</strong> opening times:<br />
26 December <strong>2013</strong> to 6 January 2014, daily from 4 pm to 6 pm<br />
8 January 2014 to 27 April 2014, Wednesday to Sunday from 4 pm to 6 pm<br />
For aperitifs and conducted tours outside opening hours, please call 041 887 06 24.<br />
www.talmuseum-ursern.ch
«Racler» heisst im französischen Dialekt so viel wie schaben oder kratzen. Davon abgeleitet<br />
entstand der Name für die vielleicht berühmteste Walliser Spezialität, das Raclette.<br />
In French “racler” means something like scraping or scratching. The name for what is probably the<br />
most famous speciality from Valais hails from this – “raclette”.<br />
Heisse Liebe<br />
To melt the heart<br />
Tradition wird bei «Baschi» besonders gepflegt: Das Restaurant<br />
liegt – von Andermatt aus gemütlich in einer<br />
45-minütigen Zugfahrt zu erreichen – im Oberwalliser Dorf<br />
Geschinen. Schon in den 1950er-Jahren bereitete Vater<br />
Baschi Käsegerichte am Holzfeuer zu. Mit der gleichen<br />
entspannten Gast freundschaft verwöhnen Louis Baschi und<br />
seine Frau Fernanda auch heute die wachsende Stammkundschaft.<br />
Noch immer knistert den ganzen Tag und Abend<br />
über das Feuer, damit alles bereit ist für die heiss geliebten<br />
Grill- und Käsespezialitäten. Jetzt, in der kühlen Jahreszeit,<br />
ist das weltberühmte Walliser Raclette ein besonderer<br />
Genuss. «Wir verwenden dafür ausschliesslich den feinschmelzenden<br />
Vollfettkäse aus unserer Region, dem Goms»,<br />
sagt Louis Baschi und wendet sich dem halben Käselaib<br />
zu, der nahe am Feuer nicht nur schmilzt, sondern gleichzeitig<br />
geräuchert und gegrillt wird. «Dank den Aromastoffen<br />
aus dem Holz entsteht der unverwechselbare Geschmack.<br />
Dabei muss ich gut zur Glut schauen, damit die Temperatur<br />
stets stimmt», erklärt Baschi, dem dabei auch im tiefsten<br />
<strong>Winter</strong> garantiert nie kalt wird. Sobald die Schnittfläche des<br />
Käses flüssig wird, streicht der Raclette-Meister eine Portion<br />
der herzerwärmenden Spezialität auf einen Teller. Dazu<br />
gibt’s «Gschwellti», in der Schale gedämpfte kleine Kartoffeln,<br />
sowie Essiggurken und Silberzwiebeln. Eigentlich ein<br />
ganz einfaches Essen – aber so unvergleichlich gut und<br />
wohltuend.<br />
Tradition is particularly well maintained at “Baschi”: the<br />
restaurant is situated in the Upper Valais village of Geschinen –<br />
a comfortable 45 minutes by train from Andermatt. As far<br />
back as the 1950s, Father Baschi was preparing cheese dishes<br />
on the log fire. With the same relaxed hospitality, Louis Baschi<br />
and his wife Fernanda still pamper their growing crowd of<br />
regulars. Day and night the fire still crackles, making sure<br />
everything is ready for the much-loved grill and cheese<br />
specialities. Now, as the weather turns cooler, the world-famous<br />
Valais raclette is a special treat. “We only use the finely melting<br />
full-fat cheese from our region, from Goms,” says louis<br />
Baschi, turning again to the half wheel of cheese that is not<br />
only melting close to the fire but will also be smoked and<br />
grilled at the same time. “The flavouring from the wood<br />
creates the distinctive taste. I have to keep a close eye on the<br />
blaze to keep the temperature constant,” explains Baschi.<br />
This also guarantees that the place is never cold, even in the<br />
depths of winter. As soon as the edge of the cheese begins<br />
to melt, the raclette master whips a portion of the heartwarming<br />
speciality onto a plate. It is served with “Gschwellti“ –<br />
small potatoes steamed in their skins, along with gherkins<br />
and pickled onions. It’s really quite a simple dish – but incomparably<br />
good and comforting.<br />
Hier wärmt man sich gerne auf. Am liebsten mit einem traditionellen Raclette oder Fondue.<br />
Enjoy a warm welcome. And best of all some traditional raclette or fondue.<br />
Gasthaus Ochsen<br />
6490 Andermatt, UR<br />
Telefon +41 (0)41 887 14 20<br />
www.andermatt-ochsen.ch<br />
Sporthotel la cruna<br />
7188 Sedrun GR<br />
Telefon +41 (0)81 920 40 40<br />
www.hotelcruna.ch<br />
Hotel ST. Gotthard<br />
6493 Hospental UR<br />
Telefon +41 (0)41 887 12 66<br />
www.hotel-gotthard.ch<br />
18
Restaurant Baschi<br />
3985 Geschinen VS<br />
Telefon +41 (0)27 973 20 00<br />
www.baschi-goms.ch<br />
Louis Baschi bereitet sein Raclette am offenen Feuer zu – für ein besonders herzhaftes Aroma.<br />
Louis Baschi prepares his raclette over an open fire – for exceptional flavour.
BAHNHOF<br />
BAHNHOFSTRASSE<br />
TALSTATION NÄTSCHEN<br />
GOTTHARDSTRASSE<br />
6<br />
2<br />
1 heisses nachtleben bei kühlen drinks<br />
Hot nightlife and cool drinks<br />
Das Andermatter Nachtleben in voller Pracht. Geniessen<br />
Sie gute Cocktails, kühles Bier aus aller Welt und<br />
fantastische DJs. Wer in Andermatt ausgeht, sollte diese<br />
beiden Bars nicht verpassen.<br />
The nightlife in Andermatt is spectacular. Enjoy great cocktails,<br />
cool beers from around the world and fantastic DJs. If you’re<br />
hitting the Andermatt nightspots, then these two bars are<br />
a must.<br />
TALSTATION GEMSSTOCK<br />
6<br />
5<br />
3<br />
UNTERALPREUSS<br />
GOTTHARDSTRASSE<br />
4<br />
1<br />
7<br />
Pinte Musikbar / Pub de Prato<br />
Gotthardstrasse 60, Andermatt<br />
Tel. +41 (0)41 887 01 51, www.younggastro.ch<br />
Nice to Go<br />
2 das grosse pizza-erlebnis<br />
The Big Pizza Experience<br />
Eine verführerische Auswahl an knusprigen Holzofenpizzen,<br />
saftigen Steaks vom offenen Grill, herzhaften<br />
Pasta- und Risotto-Kreationen – das haben Sie sich<br />
verdient nach einem langen Skitag.<br />
An irresistible selection of crispy wood-fired pizzas, succulent<br />
steaks grilled over an open fire, mouth-watering pasta<br />
and risotto creations – after a long day's skiing you deserve<br />
the best.<br />
Ristorante La Curva, Gotthardstr. 43, Andermatt<br />
Tel. +41 (0)41 887 15 74, www.lacurva.ch<br />
3 gepflegtes clubbing Clubbing in style<br />
Sehen und gesehen werden: Allabendlich locken hier<br />
Parties ohne Ende, der exklusive VIP-Bottle-Service,<br />
tolle Musik und das gemütliche Fumoir.<br />
See and be seen: enjoy a never-ending stream of parties<br />
every evening, the exclusive VIP Bottle Service, great music<br />
and the cosy fumoir.<br />
<br />
Schlüsselbar, Gotthardstrasse 30, Andermatt<br />
Tel. +41 (0)41 887 05 86, www.schluesselbar.com<br />
20
4 Geniessen und relaxen Relax and enjoy<br />
Das Restaurant toutoune bietet feinste mediterrane<br />
Küche mit orientalischer Note. Geniessen und relaxen<br />
Sie bei uns bei einem feinen Café oder Apéritiv in<br />
unserer Lounge.<br />
The toutoune restaurant serves the finest Mediterranean<br />
cuisine with an Oriental hint. Chill in our lounge and sip a cup<br />
of fine coffee or an aperitif.<br />
Café Restaurant toutoune<br />
Gotthardstrasse 91, Andermatt<br />
Tel. +41 (0)41 887 01 76, www.restaurant-toutoune.com<br />
6 in den bergen entspannen<br />
Relax in the mountains<br />
Hüttenzauber am Gemsstock mit traditionellen Schweizer<br />
Gerichten. Lassen Sie sich mit einem Hüttenkaffe am<br />
offenen Feuer aufwärmen. Die Pistenbar mit der besten<br />
Aussicht über das Urserental und den schönsten<br />
sonnenuntergängen. Sonne satt von morgens bis abends.<br />
Mountain magic at the Gemstock lodge with traditional Swiss<br />
fare. Toast your toes at an open fire and enjoy coffee in the<br />
lodge. The bar offers the best views over Ursenen Valley and<br />
breathtaking sunsets. And sunshine from morning to night.<br />
Himalaya Bar, Oberalpstrasse, Nätschen, Andermatt<br />
Gadäbar, Lutersee Talstation, Gurschen, Andermatt<br />
www.younggastro.ch<br />
5 13 Gault-millau-Punkte 13 Gault Millau<br />
Das Gourmetrestaurant des Gotthardgebiets. Geniessen<br />
Sie in unserer gestylten Gaststube die gehobene Tessiner<br />
Küche mit französischen und italienischen Einflüssen.<br />
The gourmet restaurant in the St. Gotthard area. Enjoy<br />
exclusive Tessin cuisine with French and Italian influences<br />
in our designed restaurant.<br />
Bären – Restaurant & Rooms<br />
Gotthardstrasse 137, Andermatt<br />
Tel. +41 (0)41 887 03 03, www.baeren-andermatt.ch<br />
7 Von der Piste Direkt zum Apero<br />
From piste to aperitif<br />
Der Meeting Point der Skiszene. Ob zum Après Ski oder<br />
zum Abendessen. Probieren Sie eine unserer berühmten<br />
Pizzen oder die Capuns. Alle unsere Speisen werden frisch<br />
für Sie zubereitet.<br />
Where the ski scene meets. Enjoy the après ski or come to<br />
dinner. Try one of our famous pizzas or capuns. All our dishes<br />
are freshly prepared for you.<br />
Restaurant Spycher, Gotthardstrasse 65, Andermatt<br />
Tel. +41 (0)41 887 17 53, www.younggastro.ch<br />
21
SPIRIT<br />
O TWO <strong>2013</strong> / 2014<br />
ISPO Award «Gold Winner» <strong>2013</strong> in der Kategorie<br />
«Ski on Piste»!<br />
«Beim Spirit Otwo entschied sich Stöckli für einen<br />
sehr ausgeglichenen Entwicklungsansatz und<br />
schuf ein schön ausgearbeitetes Produkt, das<br />
hohe Performance-Ansprüche zu erfüllen vermag,<br />
zusätzlich aber auch eine sehr klare Designsprache<br />
spricht und durch einen gewissen Einsatz<br />
natürlicher Werkstoffe statt üblicher Hightech-<br />
Materialen zu den umweltbewusst hergestellten<br />
Skiprodukten zu zählen ist.»<br />
In Jun Park, Mitglied der Jury Ispo Award<br />
stoeckli.ch<br />
Telefon: 041 887 12 32<br />
Fax: 041 887 00 33<br />
Mail: mail@meyers-sporthaus.ch<br />
www.meyers-sporthaus.ch
alpine chic<br />
Neben der Liebe zur puristischen Klassischen Moderne<br />
erobert ein wichtiger neuer Trend die Interieurs in<br />
Privathäusern und Hotels: der alpine Wohnstil.<br />
<strong>DER</strong> AN<strong>DER</strong>MATTER verrät, wodurch er sich auszeichnet.<br />
Aside from a fondness for minimalist Classic Modernism,<br />
an important new interior design trend is taking hold in private<br />
homes and hotels: the Alpine style. <strong>DER</strong> AN<strong>DER</strong>MATTER looks<br />
at its DNA.
Gemütlichkeit trifft auf edle Details.<br />
Conviviality in an exclusive setting.<br />
Vielfalt ist ein wichtiges Kennzeichen für alle aktuellen Wohntrends.<br />
Vorbei sind die Zeiten, als man sich beim Einrichten der liebsten vier Wände<br />
strengen Stilregeln unterwarf. Heute triumphiert die friedliche Koexistenz<br />
verschiedener Stilelemente und vor allem – die Individualität. «Alpine Chic»<br />
ist ein neuer Trend, der auch in den Häusern, Apartments und Hotels von<br />
Andermatt angekommen ist. Weit weg vom lieblichen Landhausstil bringt der<br />
«Alpine Chic» eine frische Optik. Stylish, bodenständig, reduziert, natürlich,<br />
archaisch-rustikal sind Eigenschaften, die sich mit dem neuen Alpenstil<br />
verbinden. Wertvolle Naturmaterialien schenken Behaglichkeit, puristische<br />
Formen und elegantes Zubehör setzen moderne Kontraste.<br />
«Edle Hölzer, natürliches Leder, weiche Felle und hochflorige Wollteppiche,<br />
handgewebte Textilien, schlichter Filz, Schiefer und andere rohe Steinmaterialien<br />
sind wichtige Elemente des modernen Alpenstil», erklärt Jost<br />
Muoser, Partner bei der Gruppe «die einrichter». Farblich dominieren Erdund<br />
weitere Naturtöne. Sie werden von einzelnen leuchtenden Farbtupfern in<br />
Orange, Himmelblau oder Wassergrün akzentuiert. Glänzende Flächen aus<br />
Glas oder poliertem Edelstahl sowie moderne Designs bei den Leuchten und<br />
Accessoires erfordern Fingerspitzengefühl beim Kombinieren: da ist<br />
professionelle Unterstützung bei der Einrichtungs-, Farb- und Beleuchtungsplanung<br />
meist hoch willkommen. «Die Wünsche der Bewohner sollen stets<br />
im Mittelpunkt stehen, damit aus Räumen ein individuell gestaltetes,<br />
behag liches Zuhause wird», betont Michael Federer von «die einrichter».<br />
In einem ersten Schritt geht es darum, Bedürfnisse klar zu formulieren.<br />
Diese finden Einfluss in die Grundrissplanung und auf das Einrichtungskonzept.<br />
Erfahrene Einrichtungsspezialisten erarbeiten dann 3D-Visualisierungen<br />
mit den ausgewählten Produkten. So können die Kundinnen und<br />
Kunden heute nach Herzenslust ihre Kreativität spielen lassen, bis ihr Daheim<br />
jenen Charme versprüht, jene Atmosphäre ausstrahlt, die sie sich erträumt<br />
haben. Der «Alpine Chic» ist einer von mehreren aktuellen Einrichtungsstilen<br />
– selbstverständlich findet auch die Klassische Moderne mit Möbelikonen<br />
von Le Corbusier, Eileen Gray oder Charles Eames und anderen<br />
grossen Namen nach wie vor viele Liebhaber.<br />
24
Diversity is a key indicator of all current interior design trends.<br />
Gone are the days when furnishing your cherished home was<br />
subjected to rigorous style tenets. Nowadays a happy co-existence<br />
of various style elements holds sway, with personal taste the<br />
most important. Alpine Chic is a new trend that has also reached<br />
Andermatt’s homes, apartments and hotels. Far removed from the<br />
cosy country house style, Alpine Chic rings in a fresh new look.<br />
Stylish, practical, understated, minimalist, natural, archaic-rustic are<br />
all qualities associated with the new alpine style. Precious natural<br />
materials exude comfort; purist contours and elegant accessories<br />
provide modern contrasts.<br />
As Jost Muoser, partner of die einrichter Group explains: “Precious<br />
wood, natural leather, soft hide and deep-pile wool carpets,<br />
handwoven textiles, plain felt, slate and other raw stone materials<br />
are key elements of the modern alpine style.” Earth and other<br />
natural shades dominate colour schemes, which are accentuated by<br />
luminous dashes of colour in orange, azure or aquamarine. Shining<br />
surfaces in glass or polished stainless steel, and modern designs for<br />
lights and accessories call for an intuitive instinct when combining<br />
elements: professional assistance is generally appreciated here in<br />
planning furnishings, colour and lighting schemes. “The residents’<br />
wishes should always come first to ensure that rooms become<br />
comfortable homes reflecting personal taste,” emphasises Michael<br />
Federer from die einrichter. The first step is to clearly define needs,<br />
as these influence both the floor plans and the interior design<br />
concept. Experienced interior designers then create 3D visualisations<br />
with selected products. So today clients can give their creativity<br />
free rein until their home exudes the charm and atmosphere of<br />
their dreams. Alpine Chic is one of several current interior design<br />
styles – of course, Classic Modernism with furniture icons by Le<br />
Corbusier, Eileen Gray or Charles Eames and other famous names<br />
continues to enjoy enduring popularity.<br />
die einrichter<br />
Sechs renommierte inhabergeführte Möbelhäuser aus<br />
verschiedenen Teilen der Schweiz bilden zusammen<br />
«die einrichter»: Der bevorzugte Einrichtungspartner<br />
von Andermatt Swiss Alps überzeugt mit einem<br />
ausgewählten Portfolio von über 200 hochklassigen<br />
Möbelmarken, grossem Know-how und persönlicher<br />
Beratung.<br />
Six prestigious owner-managed furniture stores from<br />
various areas of Switzerland make up die einrichter<br />
Group. The preferred interior design partner of Andermatt<br />
Swiss Alps its exclusive portfolio of more than 200<br />
premium furniture brands and its wealth of know-how<br />
and personal advice are impressive.<br />
www.dieeinrichter.ch<br />
Bild von links nach rechts: Thomas Isaak, Amrein Wohnen,<br />
Kriens/LU. Michael Weibel, Weibel Möbel, Endingen/AG.<br />
Alfons Lehmann, Lehmann, Düdingen/FR. Jost Muoser,<br />
MUOSER, Schattdorf/UR. Werner von Allmen, Wohncenter<br />
von Allmen, Interlaken/BE. Michael Federer, Rösch, Basel.<br />
Wohlige Atmosphäre: So sitzt man gern beisammen.<br />
Cosy atmosphere: perfect for a get-together.
prächtige<br />
skiarena<br />
Magnificent ski arena<br />
Der Übersichtsplan zeigt es: Die SkiArena Andermatt-<br />
Sedrun bezaubert mit Pisten in allen Schwierigkeitsgraden<br />
– von der Gletscherabfahrt bis zu gemütlichen<br />
Kurven auf der tief verschneiten Oberalpstrasse,<br />
die im <strong>Winter</strong> zur Skiroute wird.<br />
The layout plan makes it clear: The SkiArena Andermatt-<br />
Sedrun offers magical slopes for all levels of proficiency -<br />
from the glacier descent to the gentle curves on the<br />
snow-packed Oberalpstrasse, which is transformed into a<br />
ski route in the winter.
Andermatt läuft im <strong>Winter</strong> zur Höchstform auf. Dank der alpinen Lage zählt die Region zu den schneesichersten Orten der Schweiz.<br />
Ambitionierte Skifahrer kommen hier ebenso auf ihre Rechnung wie Anfänger oder Genussfahrer, die es gerne gemütlich nehmen.<br />
Die grandiose hochalpine SkiArena mit ihren abwechslungsreich angelegten Pisten inmitten einer einzigartigen Berglandschaft bieten<br />
zauberhaftes Skivergnügen. Es geht hoch auf bis fast 3000 Meter über Meer und auf Pulverschnee-Hängen schwungvoll wieder<br />
runter nach Andermatt und Sedrun. Über 120 Pistenkilometer wird das Gebiet Andermatt-Sedrun im Vollausbau bieten. Und bereits diesen<br />
<strong>Winter</strong> gibt’s Neuheiten: Magic Carpets (Zauberteppiche) für den bequemen Transport zu den Bahnen und Restaurants sowie charmante<br />
Veränderungen im Gastro-Angebot. Daneben entzückt der Andermatter <strong>Winter</strong>zauber mit bleibenden Werten – der einzigartigen Schneesicherheit,<br />
der wohltuenden Höhensonne und dem faszinierenden Alpenpanorama.<br />
Andermatt is at its best in winter. The alpine location makes the region one<br />
of the best places in Switzerland for snow. The area is ideally suited to serious<br />
skiers as well as beginners and recreational skiers who prefer to take it easy.<br />
The grand high-alpine SkiArena is a skiing paradise with the varied layout<br />
of its slopes in the midst of a unique mountain landscape. It climbs to almost<br />
3,000 metres above sea level and then swings back down over powder snow<br />
slopes to Andermatt and Sedrun. On completion the Andermatt-Sedrun area<br />
will offer over 120 kilometres of slopes. And some new features are already<br />
available this winter: magic carpets for convenient transport to the runs and<br />
restaurants and delightful developments on the catering scene. All accompanied<br />
by Andermatt’s winter magic with its traditional benefits – the unique guarantee<br />
of snow, healthy high-altitude sun and the spectacular alpine panorama.<br />
Grosse Pläne: Die pink und gelb markierten Linien zeigen die neu konzipierten Anlagen.<br />
Big plans: the pink and yellow marked lines show the newly-designed complexes.
FUNCTIONALITY IS PART<br />
OF OUR FAMILY.<br />
SWISS CHAMP<br />
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FASHION<br />
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<strong>Winter</strong>sport ist mehr, als im Pulverschnee Spuren zu<br />
hinterlassen oder auf Schneeschuhen unbekannte Gegenden<br />
zu erkunden. <strong>Winter</strong>sport heisst auch, die Seele baumeln<br />
und sich kulinarisch verwöhnen lassen, auf der Terrasse<br />
kräftig Bergsonne tanken und in anregender Gesellschaft<br />
einen guten Tropfen Wein geniessen.<br />
In den Restaurants der SkiArena Andermatt-Sedrun sorgen<br />
Torsten Knopp und sein bestens eingespieltes Gastro-Team<br />
dafür, dass sich die Gäste rundum wohlfühlen. Ihre frische<br />
und originelle Küche reicht von kleinen Snacks über<br />
herz hafte einheimische Gerichte wie Capuns oder Rösti<br />
mit Bratwurst bis zu überraschenden Spezialitäten und<br />
exotischen Gaumenfreuden. Eine für diese <strong>Winter</strong>saison neu<br />
zusammengestellte Menü- und Getränkekarte zeigt,<br />
wie kreativ und abwechslungsreich Berg gasthäuser sein<br />
können.<br />
So aussergewöhnlich das Angebot ist, so vielseitig sind<br />
die Möglichkeiten, es sich in der SkiArena Andermatt-Sedrun<br />
gut gehen zu lassen. Ein besonderes Highlight sind dabei<br />
in sämtlichen Pisten restaurants die Sonnenterrassen.<br />
Schnell sind hier inmitten der traumhaften Landschaft Stress<br />
und Hektik vergessen. Und sollte für einmal das Wetter<br />
nicht so richtig mitspielen, laden die gemütlich eingerichteten<br />
Restaurants zum umso längeren Verweilen ein.<br />
Torsten Knopp<br />
There is more to winter sport than leaving your mark in the<br />
snow or exploring unfamiliar territory on snowshoes. It’s also<br />
about taking time out and enjoying good food, basking in<br />
the alpine sunshine and appreciating fine wine in stimulating<br />
company.<br />
Torsten Knopp ist in Kassel (D) aufgewachsen.<br />
Seit 20 Jahren wohnt und arbeitet er in<br />
Sedrun. Seit dem 1. August <strong>2013</strong> ist er Gastroleiter<br />
der SkiArena Andermatt-Sedrun.<br />
Torsten Knopp grew up in Kassel, Germany.<br />
He has been living and working in Sedrun for<br />
20 years. He was appointed catering manager of<br />
the SkiArena Andermatt-Sedrun on 1 August <strong>2013</strong>.<br />
At the SkiArena Andermatt-Sedrun, Torsten Knopp and his<br />
experienced catering team ensure that guests are treated<br />
royally. Their fresh original fare ranges from small snacks to<br />
good home cooking, surprising specialities and exotic gourmet<br />
dishes. A new menu and drinks’ list specially composed for<br />
this winter season shows how creative and varied mountain<br />
restaurants can be.<br />
The exceptional culinary offering is matched by the variety<br />
of ways you can pamper yourself in the SkiArena Andermatt-<br />
Sedrun. The sun terraces of all piste restaurants are unique,<br />
nestling amid the high alpine landscape. The stress and hectic<br />
pace of life is soon forgotten amid such magical scenery.<br />
And, if the weather isn’t so good once in a while,<br />
the comfortable restaurants invite you linger a little longer.<br />
29
glasklare<br />
prosa<br />
Crystal-clear prose<br />
Arno Camenisch fasziniert das Publikum mit scheinbar alltäglichen<br />
Geschichten aus dem Bündner Nebel- und Schattendorf<br />
Tavanasa – erzählt in einer unvergesslich präzisen Sprache.<br />
Arno Camenisch fascinates the public with what seem to be<br />
everyday stories from the misty and shadowy Graubünden village<br />
of Tavanasa – told in unforgettable, precise language.
Calandagelb leuchtet die Bierflasche in Vaters Hand. Die Buben sind auf<br />
dem Sessellift, die Skis baumeln in der Luft. Bis der Sessellift auf der<br />
letzten Fahrt stecken bleibt. «Nach fünf Tschupatschups ist die Sonne<br />
verschwunden. Wir müssen auf dem Sessel übernachten, sagt mein<br />
Bruder … Vielleicht kommt ja wirklich ein Helioctober, der wirft uns Rucsacs<br />
runter mit … Iclems mit Salami und Gurcas, damit wir nicht Hunger haben<br />
in der Nacht.»<br />
Sie steht einem bildhaft vor Augen, die kleine Szene aus Arno Camenischs<br />
Roman «Hinter dem Bahnhof». Präzis bis ins Detail und in einer mundartlich<br />
gefärbten Sprache, die noch lange im Ohr bleibt. Sonne und viel Schatten,<br />
der Sessellift, Pausen bei Calandabräu, Eingeklemmte aus dem Rucksack,<br />
Wollkappen und Alltagsgespräche – das alles sind wiederkehrende Zutaten<br />
der ersten vier Romane des 35-jährigen Bündners. Aber natürlich nicht<br />
die einzigen. Es gibt unglaublich viel zu entdecken in den vermeintlich einfachen<br />
Geschichten. Nicht zuletzt eben eine einzigartige Sprache. Das finden<br />
auch die Literaturgelehrten dieses Landes, die Camenisch mit zahlreichen<br />
wichtigen Preisen auszeichnen – unter anderem mit dem Eidgenössischen<br />
Literaturpreis 2012 und mit dem Friedrich Hölderlin Förderpreis <strong>2013</strong>.<br />
Arno Camenisch wuchs in Tavanasa auf, einem kleinen «Schattendorf» in der<br />
Surselva, auf der Bündner Seite des Oberalppasses. Obwohl es im Elternhaus<br />
kaum Bücher gab und der Bub Arno meistens Fussball spielte oder vor dem<br />
TV sass, entdeckte er mit knapp 20 das Schreiben, hängte den Lehrerberuf<br />
bald an den Nagel und erlebte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel<br />
seine Wiedergeburt als Autor. «Es gab von da an kein Halten mehr, mir war<br />
klar, wohin ich gehen wollte», so Camenisch. Sein erster Roman «Sez Ner»<br />
spielt auf einer Bündner Alp und ist zweisprachig gesetzt, in Deutsch und<br />
Rätoromanisch. «Hinter dem Bahnhof» ist eine Bubengeschichte, angesiedelt<br />
in einem kleinen Schattendorf am Rhein. «Ustrinkata» hat einen noch<br />
kleineren Rahmen: der letzte Abend in der Dorfbeiz. Und «Fred und Franz»<br />
in seinem eben erschienenen Roman kehren nach dem Casino wieder heim in<br />
ihre Welt. Ja, es ist ein Mikrokosmos, den Camenisch von allen Seiten fast<br />
fotorealistisch beleuchtet. Er betreibt dabei keinen Patriotismus, zeigt nur<br />
selten eine ganz heile Welt. «Literatur öffnet im besten Fall neue Räume.<br />
Damit sie das tun kann, muss ich ganz genau wissen, wovon ich rede.<br />
Die Sprach- und Verhaltenscodes der Leute aus meinem Dorf kenne ich bis<br />
ins kleinste. Das ist es, was mich interessiert: über Menschen zu schreiben,<br />
so glasklar wie möglich», sagt Camenisch. Wer sich nun vorstellt, der Autor<br />
schreibe als Daheimgebliebener, liegt indes falsch. «Ich lebte drei Jahre in<br />
Madrid und nun seit sechs Jahren in Biel. Von hier aus ist der Blick ein anderer,<br />
die Hebelkraft grösser.»<br />
Zwischen Sätzen, Abschnitten und Büchern spannt Camenisch feine Fäden.<br />
Und wer einmal eingetaucht ist in diese Welt, liest seine Werke vielleicht<br />
alle in einem Zug. Die Figuren, Charakterköpfe alle, in ihren Freuden und<br />
Zweifeln, Widersprüchlichkeiten und Verletzlichkeit verleiden nicht.<br />
Vielleicht gerade weil der Autor nicht wertet beim Erzählen. Es sind die<br />
Leserinnen und Leser, die – wo und wie auch immer sie leben – ein Buch mit<br />
ihrer persönlichen Geschichte vollenden. Vier Romane in vier Jahren und<br />
18 Sprachen, diverse Auszeichnungen – hebt man da nicht fast ab?<br />
Camenisch nicht. Da ist er bodenständig. «Ich bin dankbar, dass es gut läuft,<br />
bilde mir nichts drauf ein. Ich will einfach gewissenhaft weiterarbeiten.<br />
Dann kunt das schu guat!»<br />
Fred und Franz, Mai <strong>2013</strong> (ISBN 978-3-906050-06-5)<br />
Ustrinkata, Februar 2012 (ISBN 978-3-033-03028-2)<br />
Hinter dem Bahnhof, Juli 2010 (ISBN 978-3-906050-02-7)<br />
Sez Ner, Mai 2009 (ISBN 978-3-906050-01-0)<br />
The beer bottle in father’s hand glows Calanda yellow. The boys<br />
are on the chairlift, skis swinging in the air. Until the chairlift<br />
suddenly stops on the last trip. “After five Chupa Chups the sun<br />
is gone. We'll have to stay on the lift all night, says my brother …<br />
maybe a helicopter will come and throw down rucksacks with …<br />
sandwiches with salami and pickle, to stop us being hungry during<br />
the night."<br />
The small scene from the Arno Camenisch novel “Behind the<br />
Station” comes alive in your imagination. Precise to the tiniest detail<br />
and written in colourful dialect that stays with you for a long time.<br />
Sun and a lot of shade, the chairlift, breaks with Calanda beer, sandwiches<br />
from the rucksack, woolly hats and everyday conversation –<br />
these are all recurring ingredients in the first four novels of the<br />
35-year-old from the canton of Graubünden. Yet there are many<br />
more besides. There is just so much to discover in these apparently<br />
simple stories. Not least the unique language. That is also the<br />
opinion of the literary critics of this country, who have distinguished<br />
Camenisch with numerous important awards – including the Swiss<br />
Literature Prize 2012 and the Friedrich-Hölderlin-Förderpreis <strong>2013</strong>.<br />
Arno Camenisch grew up in Tavanasa, a small “shadowy village” in<br />
Surselva on the other side of the Oberalppass. Although there were<br />
hardly any books at home and the young Arno mostly played<br />
football or watched TV, he discovered writing just as he turned 20,<br />
quickly gave up the teaching profession and was reborn as an<br />
author at the Swiss Literature Institute in Biel. “There was no stopping<br />
me then. I had no doubt where I wanted to go," said Camenisch.<br />
His first novel “Sez Ner” was set on an alp in Graubünden and is<br />
written in both German and Romansh. “Behind the Station” is a boys’<br />
story, set in a small shadowy village on the Rhine. “Last Orders” has<br />
an even smaller setting: the last evening in the village pub. And<br />
“Fred and Franz”, in his latest novel, head back home to their own<br />
world after a trip to the casino. It is indeed a microcosm that<br />
Camenisch illustrates from all sides in almost picture-perfect clarity.<br />
He isn’t promoting patriotism and only rarely depicts a completely<br />
idyllic world. “At its best, literature opens up new places. To be able<br />
to do that I need to know exactly what I am talking about. I know<br />
the way the people from my village speak and act in the tiniest<br />
detail. That is what interests me: writing about people as transparently<br />
as possible,” says Camenisch. Anyone who imagines that the<br />
author is writing from an insular perspective is wrong. “I lived in<br />
Madrid for three years and have been in Biel for six years now.<br />
The perspective from here is different, the leverage is greater.”<br />
Between the sentences, paragraphs and books, Camenisch weaves<br />
fine threads. Once you get caught up in this world you might<br />
easily find yourself reading all his work in one sitting. The figures,<br />
all real characters, with all their joys and misgivings, contradictions<br />
and vulnerabilities, draw you in. Maybe because the author doesn’t<br />
judge them in the stories. The readers – wherever and however<br />
they live – complete the books with their own personal stories.<br />
Four novels in four years and 18 languages, various awards – isn’t<br />
it easy to get swept away with success? Not Camenisch. He has<br />
his feet firmly on the ground. “I am grateful that it is going well,<br />
I’m not getting carried away. I just want to keep working away.<br />
That will work out fine!”<br />
31
Hart<br />
erkämpfter<br />
Frühling<br />
The long, hard battle for springtime<br />
Erfahrene Männer erbringen jedes Jahr Höchstleistungen,<br />
um den Gotthardpass nach der <strong>Winter</strong>sperre zu öffnen.<br />
Begeisterte Pässefahrer danken es ihnen.<br />
Every year an experienced team works flat out to open up the Gotthard<br />
Pass after the winter closure, to the delight of grateful drivers.<br />
Schneeräumung am Gotthard.<br />
Clearing snow at St. Gotthard.<br />
Weltberühmter Alpenpass, jahrhundertealter<br />
Verkehrsweg, Mythos –<br />
viele romantische Vorstellungen verbinden<br />
sich mit dem Gotthard. Louis Baumann,<br />
Werner Gnos und Ambros Müller sehen den<br />
Übergang zwischen Uri und dem Tessin<br />
von Berufs wegen viel prosaischer:<br />
Sie sind zuständig dafür, dass der Weg<br />
von Göschenen auf 1111 m ü. M. über<br />
die Gotthardpasshöhe auf 2106 m ü. M.<br />
nach Airolo auf 1075 m ü. M. möglichst gut<br />
passierbar ist. Auf der ganzen Strecke<br />
bewegt sich der moderne Verkehr durch<br />
hochalpines Gelände. Kein Wunder,<br />
dass da so mancher Automobilist selbst<br />
bei guten Wetter- und Strassenverhältnissen<br />
ins Schwitzen kommt. Nach<br />
spektakulärer Fahrt auf der Nordseite<br />
fordert auch die Strasse am Südhang des<br />
Passes mit unzähligen Kurven, 13 Brücken,<br />
einem Tunnel und einer langen Lawinengalerie<br />
die ganze Aufmerksamkeit der<br />
Verkehrsteilnehmer.<br />
33<br />
World-famous Alpine pass, a centuriesold<br />
transport route, a legend – many<br />
romantic notions are associated with the<br />
Gotthard Pass. Louis Baumann, Werner<br />
Gnos and Ambros Müller have professional<br />
reasons for taking a far more prosaic<br />
view of the crossing between Uri and Ticino.<br />
They make sure that the road from<br />
Göschenen at 1,111 m (above sea level) over<br />
the Gotthard Pass at 2,106 m to Airolo at<br />
1,075 m can be safely negotiated. The entire<br />
route through high alpine terrain is open<br />
to modern-day traffic. It’s no wonder that so<br />
many motorists break out in a sweat here,<br />
even with good weather and road conditions.<br />
After a spectacular drive up the north side,<br />
the road then demands the motorist’s full<br />
attention as it winds down the southern slope<br />
of the pass with countless bends, 13 bridges,<br />
a tunnel and a long avalanche gallery.<br />
The degree to which the pass road must<br />
succumb to nature does not become<br />
completely apparent until the winter, when
Die Schweiz in vier Worten:<br />
Uhren. Berge. Schokolade. SWISS.<br />
Gastfreundschaft und Service zeigen sich bei SWISS in vielen Facetten. Denn Schweizer Qualität<br />
ist für uns mehr als nur ein Versprechen. Sie sind die Leidenschaft, jederzeit für Sie da zu sein<br />
und Ihnen die Wünsche zu erfüllen, die jeden Flug zu einem einzigartigen Erlebnis werden lassen.<br />
Und das zu 76 Reisezielen in der ganzen Welt. Erfahren Sie mehr auf swiss.com<br />
SWISS iegt täglich<br />
neu nach Kiev
Zahlen und Fakten zur gotthard-Passöffnung<br />
Opening the gotthard pass: facts and figures<br />
<strong>Winter</strong>sperre<br />
<strong>Winter</strong> closure<br />
von Hospental bis Airolo (24 km),<br />
im Zeitraum November bis Mai<br />
from Hospental to Airolo (24 km),<br />
November to May<br />
Teams Passöffnung Teams<br />
working to open the pass<br />
Ressourcen Resources<br />
Zeitaufwand Time spent<br />
Kosten Cost<br />
zweimal rund 8 Personen<br />
two teams of approximately 8 people<br />
7 Schneefräsen, 3 Universal-<br />
Motor geräte, 1 Pneulader, 1 LKW<br />
7 snow ploughs, 3 multipurpose 4WDs,<br />
1 wheel loader, 1 HGV<br />
rund 7 Wochen<br />
about 7 weeks<br />
rund 400 000 Franken pro Jahr<br />
approximately CHF 400,000 per year<br />
Wie sehr sich die Passstrasse nach der Natur richten muss, zeigt sich erst<br />
recht im <strong>Winter</strong>. Dann muss die Strecke zwischen Hospental und Airolo jeweils<br />
gesperrt werden. Der Weg über den Gotthardpass wäre unmöglich freizuhalten<br />
und viel zu gefährlich, denn der Schnee liegt bis zu zehn Meter hoch,<br />
und von allen Seiten gibt es Lawinenniedergänge. Natürlich steht dem<br />
motorisierten Verkehr seit 1980 die bequeme Nord-Süd-Route durch den<br />
Gotthardstrassentunnel zur Verfügung. Und doch können jeweils um<br />
Pfingsten Motorrad- und Autofans kaum mehr warten, die weltbekannten<br />
Gotthardkurven unter die Räder zu nehmen.<br />
Damit kommen wieder Louis Baumann, Werner Gnos, Ambros Müller und ihre<br />
wetterfesten Teams ins Spiel: Jeden Frühling erbringen sie während rund<br />
sieben Wochen Höchstleistungen, wenn es darum geht, die Gotthardpassstrasse<br />
sicher passierbar zu machen. Nachdem die Strassenmeister<br />
mittels GPS-Gerät und Spraydose den genauen Verlauf der unter dem Schnee<br />
versteckten Strasse markiert haben, fährt die Fräse viele Male hin und her,<br />
bis rund 170 000 Tonnen Schnee Schicht für Schicht abgetragen sind und der<br />
Asphalt wieder zum Vorschein kommt. Danach müssen lockeres Felsmaterial<br />
geräumt, die Strasse gereinigt und die Leitplanken sowie Signalisationen<br />
wieder montiert werden. Beidseits des Passes gibt es exponierte, lawinengefährdete<br />
Stellen, die besondere Vorsicht fordern – bei der Räumarbeit<br />
und vor allem auch mit Blick auf die sehnsüchtig wartenden Passfahrerinnen<br />
und -fahrer. Erst wenn alles gesichert und abschliessend kontrolliert<br />
ist, heisst es: Willkommen Frühling, der Pass ist offen – vorerst noch mit<br />
imposanten Schneemauern links und rechts der Strasse.<br />
Noch säumen meterhohe Schneemauern die Gotthardpassstrasse.<br />
Metre-high banks of snows still line the St. Gotthard Pass road.<br />
the stretch between Hospental and Airolo needs to be closed every<br />
year. The road over the Gotthard Pass would be impossible<br />
to keep clear and far too dangerous, covered by snow up to ten<br />
metres deep, with avalanches on all sides. Of course, the convenient<br />
north-south route through the Gotthard Road Tunnel has been<br />
available to motorized traffic since 1980. And yet, in early June,<br />
drivers and motorcyclists can scarcely wait to feel the bends of the<br />
world-famous Gotthard Pass beneath their wheels.<br />
So Louis Baumann, Werner Gnos, Ambros Müller and their weatherproof<br />
teams spring into action again. Every spring they work<br />
flat out for around seven weeks to return the Gotthard Pass road<br />
to a safely passable state. After the road experts have marked<br />
out the exact route of the snow-covered road using GPS and spray<br />
paint, the snow ploughs drive back and forth many times until<br />
around 170,000 tonnes of snow have been removed layer by layer<br />
and the asphalt is again visible. Loose rock and stones must<br />
then be cleared, the road cleaned and the crash barriers and road<br />
signs reinstalled. Both sides of the pass contain exposed places<br />
that are avalanche-prone and where particular care is required –<br />
during the clearing work and with regard to the anxiously waiting<br />
drivers in particular. When everything has been made safe and<br />
given a final check they can officially welcome the springtime and<br />
declare the pass open – even if the carriageway remains flanked<br />
by imposing walls of snow on both sides at first.<br />
35
Emotion, tradition,<br />
pure begeisterung<br />
Emotion, tradition, pure enthusiasm
Zu jeder<br />
Jahreszeit<br />
goldrichtig!<br />
Gleissende Berge im Sommer,<br />
tief verschneite Märchenlandschaft im <strong>Winter</strong>,<br />
Blütenzauber im Frühling, satte Farbenpracht im Herbst.<br />
Der Glacier Express ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis!<br />
www.glacierexpress.ch<br />
38<br />
Der langsamste Schnellzug der Welt
Präsident Filippo Lombardi und Stürmer Inti Pestoni.<br />
President Filippo Lombardi and striker Inti Pestoni.<br />
Geld regiert die Welt. Das trifft gerade auch im Sport zu, etwa auf<br />
den berühmtesten Hockeyclub der Gotthardregion, den HC Ambri-<br />
Piotta (HCAP). Er kämpft seit Jahren immer wieder ums finanzielle<br />
Überleben. Immerhin ist der Verein nicht nur rund 30 Spitzensportlern,<br />
sondern ebenso vielen Angestellten aus dem Obertessin Arbeitgeber.<br />
Nachdem dem HCAP im Frühling <strong>2013</strong> aus Finanzgründen der<br />
Ausschluss aus der Nationalliga A drohte, ist nun der Ligaerhalt fürs<br />
Erste gesichert. Finanziell ist man in Ambri aber noch längst nicht<br />
über dem Berg. Schön, dass Ende August die notwendige Aktienkapitalerhöhung<br />
auf 5 Millionen Franken gelungen ist, nicht zuletzt<br />
durch viele neue Kleinaktionäre aus den Reihen der treuen Fans.<br />
Diese haben jetzt auch wieder Hoffnung auf ein neues Eisstadion:<br />
Ein Ersatz für die stimmungsvolle Valascia in Ambri müsste bis<br />
2018 realisiert sein, wobei ein Ausbau am gleichen Standort nicht<br />
möglich ist. Nun gibt die Politik grünes Licht für die Neuplanung<br />
im Bereich des ehemaligen Flugplatzes in Ambri. Dank der «Stiftung<br />
Eishockeyförderung Gotthard» ist ausserdem die Juniorenarbeit<br />
gesichert. Das sind die hoffnungsvollen Fakten, die ohne das...<br />
... Herzblut vieler Urner und Tessiner nie zu Stande kommen<br />
würden. Für den HCAP begeistern sich nicht nur fast alle Andermatter,<br />
sondern mehrere aktive Fanclubs sowie der Donatorenclub HCAP<br />
auf der Nordseite und der Gruppo di Sostegno auf der Südseite des<br />
Gotthards – ja sogar die Amis d’Ambri-Romandie in der Westschweiz.<br />
Sie alle fiebern mit, wenn die «Biancoblu» das Eis stürmen und<br />
singen frenetisch ihre Hymne «La Montanara» bei besonders<br />
gelungenen Coups. Wer aber sind denn die grössten Hoffnungsträger<br />
in der aktuellen Mannschaft von Coach Serge Pelletier?<br />
Da ist Captain Paolo Duca, der das Team wie ein Vater zusammenhält.<br />
Die jungen Stürmer Inti Pestoni und Marco Pedretti, die in der<br />
Leventina wie Popstars gefeiert werden. Der Top skorer Jason<br />
Williams, der nach Verletzungspause hungrig nach Punkten ist.<br />
Die jungen Wilden, Lukas Lhotak, Daniele Grassi und Fabian Lüthi.<br />
Der neue Ausländer Alexandre Giroux, der den grandiosen Zdenek<br />
Kutlak ersetzt. Daniel Steiner, der vom Erzrivalen Lugano zum HCAP<br />
stiess. Die beiden Stars in der Verteidigung, Maxim Noreau und Sami<br />
El Assaoui. Und da sind die beiden Torhüter Nolan Schaefer –<br />
ihm wurde 2012 auf dem Gotthard feierlich der Schweizer Pass<br />
überreicht – und Sandro Zurkirchen, der hoffnungsvolle Neu-<br />
Transfer vom EV Zug. Den Spielern ist ein fulminanter Saisonstart<br />
gelungen. Damit scheinen alle Ziele erreichbar.<br />
Money makes the world go round. It is true in sport too, even for<br />
most well-known hockey club in the Gotthard region, HC Ambri-<br />
Piotta. It has been fighting for its financial survival for years. As well<br />
as the club’s 30 top athletes, it also employs the same number of<br />
staff from Upper Ticino. Following HCAP’s threatened expulsion<br />
from the National League A in spring <strong>2013</strong> on financial grounds,<br />
its place in the league has now been secured for the immediate<br />
future. Nonetheless, the Ambri team is still not out of the woods<br />
in financial terms by any means. It is a boost that the required<br />
share capital increase to CHF 5 million was successful at the end<br />
of August, achieved not least by new, small shareholders from the<br />
ranks of the loyal fans. Their hopes of a new ice stadium have now<br />
been rekindled again: a replacement for the lively Valascia stadium<br />
in Ambri must be in place by 2018, but extending on the same site<br />
is not possible. Politicians are now giving the green light for a<br />
redesign of the former airport in Ambri. Thanks to the “Gotthard<br />
Ice Hockey Promotion Foundation” the junior work is also secure.<br />
These are the inspiring facts, that without the…<br />
… commitment of many Uri and Ticino people would not have<br />
been possible. Dedicated HCAP fans include not just almost everyone<br />
in Andermatt but several active fan clubs as well as the HCAP<br />
sponsor club on the north side and the Sostegno group on the<br />
south side of the Gotthard. They all go wild when the "Bianco<br />
Blues" storm onto the ice, and sing their anthem "La Montanara" in<br />
a frenzy with every particularly successful shot. But who are the<br />
greatest hopes in coach Serge Pelletier’s current team? There is<br />
the captain, Paolo Duca, who holds the team together like a father<br />
figure. Die young centre forwards Inti Pestoni and Marco Pedretti<br />
are cele brated like pop stars in Leventina. Top scorer Jason Williams<br />
is hungry for points after a lay-off through injury. Then there are<br />
the young guns Lukas Lhotak, Daniele Grassi and Fabian Lüthi, and<br />
new recruit from abroad Alexandre Giroux to replace the fantastic<br />
Zdenek Kutlak. Daniel Steiner joins HCAP from arch rivals Lugano.<br />
The two defence stars are Maxim Noreau und Sami El Assaoui.<br />
And then there are the two goalkeepers Nolan Schaefer – who was<br />
granted a Swiss passport in a celebration ceremony on the Gotthard<br />
in 2012 – and Sandro Zurkirchen, the hopeful new transfer from<br />
EV Zug. The players have enjoyed a brilliant start to the season.<br />
With that all goals seem reachable.<br />
39
Goethe’s long-lost tracks
Bitter kalt war’s an diesem 12. November 1779. Tagelang hatte es<br />
ununterbrochen geschneit. Am Abend zuvor hatten sie im Nachtquartier,<br />
im Hotel Post in Münster, lange gewerweisst, ob man sie wagen wolle,<br />
die Wanderung, die waghalsige. Sie sollten um Himmels willen davon lassen,<br />
hatte ihnen bei ihrem Besuch auf seinem Landgut in Genf der wohl<br />
beste Kenner der Alpen, Benedict Horace de Saussure, geraten.<br />
Der Berg, so warnten auch die Einheimischen, könne sehr grimmig sein,<br />
und – wer wüsste es nicht – schon viele seien im Eise erfroren.<br />
Allein, sie wollten partout hinüber, die drei Fremden aus Weimar.<br />
Morgens um sechs war Tagwache. Hastig packten sie ihre Habe zusammen.<br />
Dann nichts wie los – Richtung Furka. Doch bald liessen sie Nebel und<br />
Schnee den Weg mehrmals verfehlen. Nach zwei Stunden trafen sie<br />
in Oberwald ein, wo sich, so schrieb später der eine, «die Leute im<br />
Wirtshaus nicht wenig wunderten, solche Gestalten in dieser Jahreszeit<br />
erscheinen zu sehen». Sicher, wenn sie unbedingt wollten, kämen sie<br />
schon über den Pass. Doch, gaben alle wortkarg zu bedenken, bei diesem<br />
grauslichen Wetter und dem meterhohen Schnee ...<br />
Schliesslich wurde nach zwei Führern geschickt. Um zehn Uhr zogen<br />
sie los, durch Schneetreiben und Nebel – «in der ödesten Gegend der<br />
Welt». Fünf einsame Gestalten in Einerkolonne. Zuvorderst die beiden<br />
Führer, dann Herzog Karl August von Weimar, gefolgt von seinem<br />
Erzieher und Geheimrat – heute würden wir sagen Minister –<br />
Johann Wolfgang von Goethe. Den Schluss schliesslich machte einer,<br />
von dem wir nur wissen, dass er Jäger war und Hermann hiess.<br />
Nach viereinhalbstündigem Aufstieg «durch die ungeheure einförmige<br />
schneebedeckte Gebirgswüste» erreichten sie endlich den Sattel der<br />
Furka. Der Schnee nahm jenseits der Passhöhe zu. Nicht weniger die eisige<br />
Kälte. Unermüdlich wurde marschiert. Fast 12 Stunden lang.<br />
Mitten in der Nacht kommen sie erschöpft in Realp an. Quartier wird beim<br />
Dorfpfarrer, einem Kapuzinerpater, bezogen. Man setzt sich gemeinsam<br />
zu Tisch und verspeist hungrig das wegen der Fastenzeit bescheidene<br />
Gericht aus «Eiern, Milch und Mehl».<br />
Am anderen Tag, das Wetter hätte nicht schöner sein können, eilten sie<br />
auf den Gotthard. Ihn hatte Goethe schon vier Jahre zuvor bestiegen.<br />
Und 1797, inzwischen älter und etwas dicklich geworden, wird es ihn zum<br />
dritten und letzten Mal auf die Passhöhe ziehen. Für Goethe bildete<br />
der Gotthard stets der Wendepunkt seiner drei Schweizerreisen.<br />
Hier blickte er stets sehnsüchtig nach dem Land, wo die Zitronen blühen.<br />
Doch gleichzeitig überkam ihn auf dem Gotthard immer der Wunsch,<br />
auf schnellstem Weg nach Hause zu kehren. Im November 1779 erst recht.<br />
Goethe dürfte die mühsame Bezwingung der Furka bestimmt tüchtig in<br />
den Knochen gespürt haben.<br />
It was bitterly cold on 12 November 1779. It had snowed for days without<br />
stopping. The evening before, at the overnight lodging in the Hotel Post in<br />
Münster, they had long discussed whether anyone would be willing to risk<br />
it, the hike, the hazardous one. They should, for heaven’s sake, leave it!<br />
So they had been advised by the person who knew the Alps better than<br />
anyone, Benedict Horace de Saussure, when they visited him at his estate in<br />
Geneva. The locals also warned that the mountain could be very fierce and –<br />
as everyone knew – many had already frozen to death in the ice. Yet they<br />
wanted to go over alone at any cost, the three strangers from Weimar.<br />
The wake-up call came at six in the morning. The packed their belongings<br />
hastily. Then they were off right away – in the direction of Furka. It wasn’t<br />
long before the fog and snow made them stray from the path several times.<br />
After two hours they arrived in Oberwald where, one of them later wrote,<br />
"the people in the inn were more than a little amazed to see such figures<br />
appearing at this time of year”. They had no doubt that they would be<br />
able to go over the pass if they really wanted to. But all were quietly<br />
considering the gruesome weather and the snow which lay metres deep…<br />
Eventually two guides were sent for. At 10 o’clock they set off, through driving<br />
snow and fog – “into the bleakest area in the world”. Five lonely figures<br />
in single file. Leading the way were the two guides, then Duke Karl August<br />
of Weimar, followed by his tutor and privy counsellor – what we would<br />
call a minister today – Johann Wolfgang von Goethe. Taking up the rear was<br />
someone else we know only as a hunter called Hermann.<br />
After a four-and-a-half hour ascent “through the immense, monotonous,<br />
snow-covered mountain wilderness” they eventually reached the Furka<br />
saddle. The snow augmented the summit. The icy cold was no less intense.<br />
They marched on relentlessly. For almost 12 hours.<br />
In the middle of the night they arrived, exhausted, in Realp. Rooms were<br />
obtained with the village priest, a Capuchin monk. They sat around the table<br />
together and hungrily consumed the humble Lenten dish of "eggs, milk<br />
and flour".<br />
The next day, when the weather couldn't have been any kinder, they hurried<br />
up the Gotthard. Goethe had already climbed it four years earlier. And in<br />
1797, having grown older and somewhat plump in the meantime, he made to<br />
the summit for the third and final time. For Goethe, the Gotthard was always<br />
the watershed in his three journeys to Switzerland. He always gazed from<br />
here longingly towards the country where the lemons flourished. Yet, at the<br />
same time, while on the Gottard he was always overcome with the desire<br />
to get home as quickly as possible. Even more so in November 1779.<br />
Goethe was certainly likely to still feel the arduous conquest of the Furka in<br />
his bones.
So nah sind<br />
feuer und eis<br />
Fire meets ice<br />
Auf Schneeschuhen durch den <strong>Winter</strong>wald wandern, dann im dampfenden Holzzuber<br />
ein Bad unter dem Sternenhimmel geniessen und sich anschliessend im Alpstall mit<br />
einem Fondue stärken: Das nächtliche Erlebnis im Göschenertal ist definitiv einmalig.<br />
Wander through the snowy forest on snowshoes, enjoy steeping in a steamy wooden tub<br />
under the stars. And then restore your strength with a fondue in an alpine barn: a night-time<br />
adventure in Göschenen Valley is a unique experience.<br />
42
Tief verschneit liegt das Tal da, die Nacht ist klirrend<br />
kalt. Ein paar Unverfrorene schnallen sich Schneeschuhe<br />
an, ziehen die Schärpe bis über die Nase hoch.<br />
Dann marschiert das Grüppchen los – die paar Lichter<br />
von Abfrutt verschwinden. Die Schneeschuhe schaben<br />
durch den Schnee, ab und zu quert eine Tierspur den<br />
Weg, die Stirnlampen leuchten. Von weitem sieht die<br />
Gruppe aus wie ein Glühwürmchen, das sich über den<br />
Schnee bewegt.<br />
Der Ausgangspunkt der Tour ist auch ihr Ziel,<br />
dazwischen liegt eine Runde durchs Göschenertal.<br />
Sie führt durch einen märchenhaften <strong>Winter</strong>wald:<br />
Zwischen den Bäumen schlängelt sich der Weg in die<br />
Höhe, schneebeladen hängen die Äste herunter.<br />
Die Stimmung ist zauberhaft, die Stille gross. Viel zu<br />
schnell lichtet sich der Wald und Abfrutt rückt wieder in<br />
Blickweite. Das Glühwürmchen bewegt sich auf die<br />
Häuser zu. Dort warten bereits zwei Holzzuber auf die<br />
nächtlichen Badegäste. Schon am Morgen hat Stefan<br />
Gamma begonnen, die Bottiche für ihren Einsatz vorzubereiten:<br />
«Anderthalb Stunden dauert es nur schon,<br />
bis sie mit Wasser gefüllt sind», sagt der Geschäftsführer<br />
von Wasserwelten Göschenen. Am Nachmittag,<br />
rund 4,5 Stunden bevor die Gäste zum Baden kommen,<br />
fängt er mit dem Heizen an. Gerade mal 5 Grad warm ist<br />
das Wasser, wenn es in den Holzzuber fliesst – auf<br />
38 Grad muss es erwärmt werden. Inzwischen haben die<br />
Wanderer die Schneeschuhe ausgezogen und die<br />
Stirnlampen ausgeknipst. Die ersten kommen bereits<br />
aus der Umkleidekabine zurück – barfuss und in<br />
Badekleidern. Die eisige Luft weckt zweifelnde Blicke:<br />
Soll ich mir das wirklich antun? Doch es sind nur wenige<br />
Schritte durch den Schnee und der dampfende<br />
Badebottich nimmt das letzte Zaudern. Der Schock ist<br />
kurz. Noch ein paar Sprossen die Leiter hinauf, dann ist<br />
es geschafft. Bis fast zum Hals sitzen sie im Wasser,<br />
in der Hand ein Cüpli, ihre Gesichter strahlen.<br />
Tausende von Sternen leuchten am Himmel, der Schnee<br />
erhellt die <strong>Winter</strong>nacht. Und Wärme durchströmt<br />
den Körper; eine halbe Stunde später zeigt sich das<br />
Bedürfnis nach Abkühlung. Einige suchen sie im Schnee<br />
oder in der Reuss, andere sitzen auf den Bottichrand<br />
und dampfen vor sich hin. Nachher ist das warme Bad<br />
umso herrlicher.<br />
Wer von alledem Hunger bekommen hat, muss nach dem<br />
Umziehen nicht mehr weit gehen. Von der Umkleidekabine<br />
aus liegt gleich um die Ecke ein ehemaliger<br />
Alpstall. Darin laden schlichte Holztische zum Verweilen<br />
ein. Auf ihnen dampft es. Diesmal ist es das heisse<br />
Käsefondue.<br />
Sternenhimmel im Bottich erleben<br />
Bathing under the stars<br />
Treffpunkt für das Angebot «Feuer und Eis» ist die Abfrutt im Göscheneralptal,<br />
rund einen Kilometer von Göschenen entfernt. Der Ort ist auch im <strong>Winter</strong> mit<br />
dem Auto erreichbar. Das Angebot (CHF 65.– pro Person) umfasst das Bad im<br />
Bottich und das anschliessende Käsefondue. Es ist von Mitte November bis Ende<br />
März buchbar und wird jeweils am Mittwoch, Freitag und Samstag sowie nach<br />
Absprache durchgeführt. Eine Voranmeldung ist unerlässlich. Schneeschuhe,<br />
Stöcke und Stirnlampen können für CHF 10.– vor Ort gemietet werden.<br />
Meeting point for the Fire and Ice Adventure is Abfrutt in Göschenen Valley, around<br />
one kilometre from Göschenen. It is also accessible by car in the winter. The offer<br />
(CHF 65.– per person) includes wooden tub bathing and cheese fondue afterwards.<br />
It can be booked from the middle of November to the end of March, and is available<br />
on Wednesdays, Fridays and Saturdays, and by arrangement. Advance booking is<br />
essential. Snowshoes, sticks and headlamps can be hired for CHF 10.– on-site.<br />
www.wasserwelten.ch<br />
Deep in snow lies the valley; the night air is bitterly cold. Some intrepid walkers strap on<br />
snow shoes and pull their scarves up over their noses. Then the little group sets out –<br />
the twinkling lights of Abfrutt disappear from view. The snow shoes wade over the snow;<br />
now and again animal footprints cross the path, headlamps flash. From a distance the<br />
group looks like a glow-worm moving over the snow.<br />
The tour start and destination are the same, forming a circular tour of Göschenen V alley.<br />
It leads through a fairytale snowy forest: the path meanders uphill through the trees,<br />
under branches heavy with snow. The atmosphere is magical, the silence immense. Far too<br />
soon, the forest lightens and Abfrutt reappears on the horizon. The glow-worm moves<br />
towards the houses. Two heated wooden tubs await the night-time bathers there. Stefan<br />
Gamma began to prepare the tubs for the bathers in the morning. As the managing<br />
director of Wasserwelten Göschenen explains: “It takes one and a half hours to fill the<br />
tubs.” In the afternoon, around four and half hours before the guests are due to arrive,<br />
he begins to heat the water. The water is just five degrees when it runs into the wooden<br />
tubs – and needs to be heated to 38 degrees. In the meantime the walkers have taken<br />
off their snowshoes and headlamps. The first are already coming out of changing room –<br />
barefoot, and in swimming gear. The icy air creates doubtful looks: do I really want to let<br />
myself in for this? However, just a couple of steps through the snow, and the steaming<br />
wooden tub dispels any last doubts. The shock is brief. Another couple of rungs up the<br />
ladder, and the deed is done. They sit in the water, almost up to their necks, sipping sparkling<br />
wine, their faces aglow. Thousands of stars twinkle in the night sky; the snow glistens<br />
in the winter night. And heat courses through the bathers’ bodies, so that cooling off is<br />
called for half an hour later. Some head for the snow or the Reuss river, others sit on the<br />
rim of the tub, bodies steaming. It makes the warm bath afterwards all the more blissful.<br />
And if all that creates an appetite the bathers don’t have far to go after dressing.<br />
Just round the corner from the changing room is a former alpine barn. Plain wooden tables<br />
invite guests to linger and enjoy the hot fare. This time it is a hot cheese fondue.<br />
43
Tschäggätä im Lötschental, Wallis.<br />
Die Welt<br />
steht kopf<br />
The world on its head
Kaum sind die Neujahrstage vorbei, ist es so weit. Katzenmusik, maskierte<br />
Gestalten und Fasnachtsumzüge prägen das dörfliche Leben in der<br />
Gotthardregion. Plötzlich ist vieles anders – lebensfroher, bunter und schräger.<br />
The New Year is still fresh when it all begins. A cacophony of music, masked figures<br />
and carnival processions hold sway in the villages of the St. Gotthard region.<br />
Suddenly things are different – livelier, brighter and a little crazy.<br />
Fasnacht nennen sie die einen, Karneval<br />
die andern. Närrische Tage sind es allemal.<br />
Entweder liebt man sie heiss – oder man findet<br />
sie albern. Ein Drittes gibt es nicht. Wen das<br />
Fieber gepackt hat, kennt nur noch eines:<br />
die Fasnacht. Aus dem besonnenen Buchhalter<br />
wird plötzlich ein Clown. Und die sonst<br />
strenge Lehrerin tanzt als elegante Prinzessin<br />
beschwingt bis in den frühen Morgen hinein.<br />
Ja, in diesen Tagen steht die halbe Welt Kopf.<br />
Auch in den Alpentälern der Schweiz.<br />
Was ist so faszinierend, maskiert in einer<br />
Guggenmusik schräge Rhythmen zu spielen?<br />
Was macht den Reiz aus, in fremde Rollen<br />
zu schlüpfen und in den Gaststätten die<br />
Bekannten zu necken? Oder zusammen mit<br />
anderen hinter furchterregenden Holzmasken<br />
durch die Gegend zu tollen? Selber mitmachen,<br />
lautet die Antwort. Mit wildem Jubel und<br />
Trubel hat die Fasnacht hier wenig zu tun.<br />
Sie unterliegt meist festen Regeln und Ritualen.<br />
So auch in Luzern, der Metropole der Zentralschweiz.<br />
Wenn am Schmutzigen Donnerstag<br />
Bruder Fritschi mit seiner Familie und Begleitern<br />
morgens um 5 Uhr mit dem Schiff in der Stadt<br />
anlegt, wird mit einem Urknall die Fasnacht<br />
eröffnet. In diesem Moment verwandelt sich<br />
Luzern bis zum Aschermittwoch in einen<br />
brodelnden Hexenkessel. Sechs Tage und<br />
Nächte lang dröhnt die Stadt von den<br />
beschwingten Melodien der bunten Guggenmusiken.<br />
Skurrile Gestalten mit phantasievollen<br />
Masken und Kostümen ziehen durch die<br />
Gassen, und Tausende von bizarr gekleideten<br />
Menschen tanzen um die Wette.<br />
Im Lötschental, einem Oberwalliser Seitental,<br />
treiben vom 2. Februar bis Aschermittwoch die<br />
Tschäggättä ihr Unwesen. Die seltsamen<br />
Gestalten tragen grosse, fratzenhafte Masken<br />
aus Arvenholz und sind mit Schafs- oder<br />
Ziegenfellen bekleidet. Jeden Abend bis zum<br />
Aschermittwoch streifen sie allein oder in<br />
Gruppen durch die Dörfer und erschrecken<br />
die Leute – mit Vorliebe hübsche Frauen.<br />
Die Tschäggättä, hinter denen sich junge, in der<br />
Some call it Fasnacht, others Carnival. But<br />
crazy certainly fits the bill. You either love it –<br />
or find it ridiculous. There’s no middle ground.<br />
Once you're bitten by the bug, only means one<br />
thing: Fasnacht. The sober accountant suddenly<br />
becomes a clown. And the otherwise strait-laced<br />
teacher dances her way into the early hours<br />
of the morning as an elegant princess. It’s just<br />
that time of year when the world is turned on<br />
its head – and the Swiss alpine valleys aren’t<br />
immune.<br />
What is so fascinating about wearing a mask and<br />
playing offbeat music in a marching Guggenmusik<br />
Carnival band? What’s the attraction of assuming<br />
a different persona and bantering with acquaintances<br />
in pubs? Or joining a crowd to cavort<br />
around the area with terrifying wooden masks?<br />
There’s only one answer – take part and find<br />
out for yourself! Traditionally, however, Fasnacht<br />
has little to do with wild fun and games. It is<br />
governed by established rules and rituals for the<br />
most part. As in Lucerne, the metropolis of Central<br />
Switzerland. When Bruder Fritschi, his family and<br />
entourage lay anchor in the town on “Schmutzige<br />
Donnerstag” [Dirty Thursday] at five in the morning,<br />
the Fasnacht is opened with a loud bang.<br />
From this moment until Ash Wednesday, Lucerne<br />
turns into a bubbling witches' cauldron. For six<br />
days and nights the city reverberates with lively<br />
tunes from the colourful Guggenmusik Carnival<br />
bands. Bizarre characters with fantastical masks<br />
and costumes throng the lanes and thousands of<br />
weirdly dressed people perform one wild dance<br />
after another.<br />
In Lötschen Valley, an Upper Wallis side valley,<br />
the Tschäggättä go about their mischievous<br />
ways from 2 February to Ash Wednesday. These<br />
strange figures wear large grotesque masks<br />
45
Rabadan in Bellinzona, Tessin.<br />
highlights Fasnacht 2014<br />
Regel ledige Männer verstecken, erinnern lebhaft an<br />
die zahlreichen Lötschentaler Figuren, die in den vielen<br />
Geschichten, Sagen und Mythen herumgeistern.<br />
Wollte man früher so den <strong>Winter</strong> vertreiben?<br />
Oder die bösen Kräfte aus einer anderen Welt?<br />
Vielleicht war das Ganze ein Imponiergehabe junger<br />
Männer, ähnlich dem Ritualtanz afrikanischer<br />
Ureinwohner? Wie auch immer: Die kraftvollen<br />
Tschäggättä sind zu einem Wahrzeichen des<br />
Lötschen tals geworden und erinnern an eine längst<br />
vergangene Welt voller Fratzen, Kobolde und Dämonen.<br />
Einem festen Ritual folgt ebenso die Urner Fasnachtzumindest<br />
bei der Katzenmusik. Nur in Uri kennt<br />
man diesen langsamen, fast feierlichen Marsch.<br />
Am Vorabend zum Schmutzigen Donnerstag wird in<br />
Altdorf die Fasnacht in einem schallgewaltigen<br />
Umzug mit Trompeten und Posaunen, Trommeln und<br />
einer Unmenge von Pauken eingetrommelt.<br />
In sämtlichen Urner Dörfern gibt es solche Katzenmusiken.<br />
Alle können mitmachen, ob Jung oder Alt,<br />
einheimisch oder zugezogen, ohne – wie etwa bei den<br />
viel strenger formierten Guggenmusiken – monatelang<br />
zuvor geprobt zu haben. Ganze Tage und halbe<br />
Nächte lang ist die Katzenmusik während der Fasnacht<br />
Mittwoch, 26. Februar: «Ytrummälä» in Altdorf<br />
Donnerstag, 27. Februar: Urknall in Luzern, die grösste Fasnacht der Zentralschweiz<br />
Samstag, 1. März: Grosser Fasnachtsumzug mit Tschäggättä in Wiler VS<br />
Sonntag, 2. März: Rabadan-Umzug in Bellinzona<br />
Montag, 3. März: Gidelmontag mit Umzug und Kinderbescherung in Andermatt<br />
zu hören. Sie ist kein wirrer Radau. Im Gegenteil:<br />
Der Marsch wird streng taktmässig, in den schweren,<br />
verlangsamten Rhythmen eines alten französischen<br />
Zapfenstreichs gespielt. Endlos. Immer wieder die<br />
gleiche, dreiteilige Melodie. Langweilig und monoton?<br />
Keineswegs. Gerade diese stets sich wiederholenden<br />
Rhythmen und Weisen versetzen die musizierenden<br />
Gruppen in eine Art Trance und verleihen der Urner<br />
Fasnacht diesen für sie typischen melancholischen,<br />
beinahe meditativen Charakter.<br />
Speziell ist die Fasnacht auch im Tessin. Vor allem in<br />
Bellinzona. Der Hauptort des Tessins liegt rund<br />
45 Minuten südlich von Andermatt. Über 150'000 Personen<br />
feiern hier auf den Strassen und in den<br />
Fest zelten ausgelassen die närrischen Tage.<br />
Damit hat Bellinzona nach Basel einen der grössten<br />
Fasnachtsanlässe der Schweiz. Anführer des Riesenspektakels<br />
ist seit gut 150 Jahren König Rabadan,<br />
der zusammen mit seinem Hofstaat für die Zeit des<br />
«carnevale» hochoffiziell vom Stadtpräsidenten<br />
die Schlüssel der Stadt übernimmt. Höhepunkt<br />
des Rabadan ist der Riesenumzug am Sonntag.<br />
Am «corteo» nehmen rund fünfzig Wagen und<br />
Guggentruppen aus der ganzen Schweiz teil.<br />
Maskenwettbewerbe, Seilziehturniere, Strassentheater<br />
und ein Risotto-Essen ziehen Massen von<br />
Einheimischen und Touristen an.<br />
In Andermatt führt während der Fasnachtszeit Prinz<br />
Elvelinus das Zepter. Höhepunkt seiner Herrschaft<br />
ist der «Gidelmontag» mit einem Umzug durchs Dorf<br />
und der anschliessenden Kinderbescherung auf dem<br />
«Dreikönigenplatz».<br />
46
made of Swiss pine and are dressed in sheep or<br />
goatskins. Every evening up to Ash Wednesday they<br />
roam through the villages alone or in groups and<br />
frighten the inhabitants – preferably pretty women.<br />
The Tschäggättä, usually young, unmarried men<br />
behind the masks, vividly bring to mind the many<br />
Lötschen Valley figures that appear in countless<br />
tales, legends and myths. Was it a way of chasing<br />
away the winter long ago? Or evil forces from another<br />
world? Maybe it all started as an exhibition of male<br />
prowess by young men, similar to the ritual dances of<br />
indigenous African peoples. Whatever: the dynamic<br />
Tschäggättä have become a symbol of Lötschen<br />
Valley, recalling a world that has long disappeared,<br />
full of devilish characters, goblins and demons.<br />
The Uri Fasnacht also follows an established<br />
ritual when it comes to music. This sedate, almost<br />
ceremonial march is unique to Uri. In Altdorf, on the<br />
eve of Dirty Thursday, Fasnacht is heralded by a<br />
thunderous procession of trumpets and trombones,<br />
drums and countless timpani. The scene is replicated<br />
in all the Uri villages. Everyone can join in, young<br />
and old alike, locals or visitors, without – as in the<br />
case of the much more strictly organised Guggenmusik<br />
Carnival bands – having rehearsed for months<br />
before. This Carnival music resounds day and half<br />
the night throughout Fasnacht. It is anything but a<br />
confused din, however. Quite the opposite: the march<br />
keeps strict time to the sonorous sedate cadences<br />
of an old French military tattoo, with the same threepart<br />
melody repeated ad finitum. So is it boring and<br />
monotonous? Not at all. It is precisely these repeated<br />
rhythms and tunes that transport the musicians into<br />
a trance-like state, lending the Uri Fasnacht its typical<br />
melancholic, almost meditative character.<br />
Guggenmusik in Luzern.<br />
Fasnacht is also special in Tessin, particularly in<br />
bellinzona. The main town of Tessin is around<br />
45 minutes south of Andermatt. Over 150,000 people<br />
party exuberantly in the streets and marquees<br />
throughout the Carnival period. After Basel, Bellinzona<br />
has one of the largest Fasnacht events in Switzerland.<br />
For a good 150 years this huge spectacle has been<br />
presided over by King Rabadan who, together with<br />
his court, is handed the keys of the city by the mayor<br />
for the Carnival period in a highly official ceremony.<br />
The climax of the Rabadan is the grand procession on<br />
Sunday. Around fifty floats and Guggen bands from<br />
all over Switzerland take part in the “corteo”.<br />
Mask competitions, tug of war tournaments, street<br />
theatre and stands selling risotto draw crowds of<br />
locals and tourists.<br />
In Andermatt, Prince Elvelinus is the sceptre-bearer<br />
during Carnival time. The highlight of his reign is<br />
“Gidelmontag” or Carnival Monday, with a procession<br />
through the village, followed by presents for the<br />
children at Dreikönigenplatz.<br />
Katzenmusik in Altdorf, Uri.
ogner.com
Die natur ist<br />
unser chef<br />
Nature is the boss<br />
Lawinen sprengen, in eisiger Kälte die Abfahrt sichern und bis tief in die<br />
Nacht Pisten präparieren. Hart ist die Arbeit des Pistendienstes.<br />
Schon im Sommer sind sie mit Schaufel und Pickel unterwegs: Carlo Danioth<br />
und Toni Cathomas, die Pistenchefs von Andermatt und Sedrun.<br />
Blasting avalanches, making the slopes safe in freezing weather and preparing<br />
the pistes late into the night. The piste patrol has a hard job. Even in summer<br />
they are out with picks and shovels: Carlo Danioth and Toni Cathomas, piste patrol<br />
managers at Andermatt and Sedrun.
Oberste Priorität hat die Sicherheit. Safety is top priority.<br />
Wann beginnen Sie, die Pisten zu präparieren?<br />
CARLO DANIOTH: Wir hören damit eigentlich nie auf. In den<br />
schneefreien Sommer monaten räumen wir die Pisten<br />
von Steinen, bauen da eine Rampe und nehmen dort verschiedene<br />
Sicherungen im Gelände vor. Die Natur ist im<br />
Hochgebirge dauernd am Werk. Schon im Sommer ist es<br />
deshalb sehr wichtig, das Gebiet so zu gestalten, dass<br />
die Pisten im <strong>Winter</strong> problemlos befahren werden können.<br />
TONI CATHOMAS: Kaum fällt im Spätherbst der erste<br />
Schnee, fahren wir mit unseren Pistenfahrzeugen auf und<br />
präparieren die verschiedenen Pisten. Wir pressen dann<br />
jeweils den Schnee ab, damit er nicht von heftigen Windböen<br />
wieder weggeblasen wird. Wir sind glücklich, wenn es im<br />
Vorwinter gehörig schneit. So kann sich der Schnee setzen<br />
und eine hervorragende Grundlage bilden.<br />
Wie viele Mitarbeiter und Maschinen sind im <strong>Winter</strong> im<br />
Einsatz?<br />
TONI CATHOMAS: Im Skigebiet Sedrun sind im <strong>Winter</strong> neun<br />
Maschinisten tätig. Sie sind richtige Allrounder. Sie sorgen<br />
neben dem Pistendienst auch für den Unterhalt der Anlagen<br />
und des Maschinenparks mit den sieben Pistenfahrzeugen.<br />
CARLO DANIOTH: Auf der Urner Seite sind 15 Personen im<br />
Pistendienst angestellt. Auch sie werden vielseitig eingesetzt.<br />
Unser Maschinenpark zählt acht Pistenfahrzeuge.<br />
Fünf davon sind mit 1000 Meter langen Seilwinden ausgerüstet.<br />
An ihnen ziehen sich die Maschinen Meter um Meter<br />
den Hang hinauf. Der Gemsstock gehört wegen der steilen<br />
Hänge mit Abstand zu den am aufwändigsten zu präparierenden<br />
Pisten der Schweiz. Dabei ist, was man kaum denken<br />
würde, die Sonnenpiste wegen der vielen Lawinenhänge noch<br />
schwieriger zu bewirtschaften als die Gletscherabfahrt.<br />
Wie sichern Sie die Pisten vor Lawinenniedergängen?<br />
CARLO DANIOTH: Wenn es über längere Zeit schneit, orientieren<br />
wir uns rund um die Uhr beim Eidgenössischen Institut<br />
für Schnee- und Lawinenforschung über die Situation. Besteht Lawinengefahr,<br />
sperren wir sofort die Pisten, um die lawinengefährdeten Hänge von den Schneemassen<br />
zu befreien. Dies kann auf dreierlei Arten geschehen: Wir haben ein gutes<br />
Dutzend Sprenganlagen im Gelände montiert, die wir bei Lawinengefahr ferngesteuert<br />
zünden können. Zum Teil nehmen wir die Sprengungen auch vom Helikopter<br />
aus vor. Gezielt werfen wir dann Sprengladungen in die gefährlichen<br />
Kammern ab. Am häufigsten gehen wir aber so vor, dass wir im Hang selber<br />
sprengen – eine Arbeit, die viel Erfahrung und Geländekenntnisse voraussetzt,<br />
damit man nicht von den Schneemassen mitgerissen wird.<br />
Und wann geben Sie die Pisten wieder frei?<br />
TONI CATHOMAS: Erst wenn absolut keine Gefahr mehr für die Gäste auf der Piste<br />
besteht.<br />
CARLO DANIOTH: Das kann ich voll unterschreiben. Die Verantwortung und die<br />
Konsequenzen sind einfach zu gross. Unser Chef ist die Natur. Und der gehorchen<br />
wir vollumfänglich. Die Einschätzung der Lage, die Sprengtechnik und vieles mehr<br />
lernen wir in den Fachkursen, die wir regelmässig besuchen.<br />
Zu Ihrer Aufgabe gehört auch der Rettungsdienst.<br />
CARLO DANIOTH: Richtig. Abseits der Piste, also wenn jemand beispielsweise auf<br />
einer Skitour verunglückt, ist der SAC-Rettungsdienst verantwortlich. Wir leisten<br />
unseren Ersteinsatz bei Unfällen auf der Piste. Wir sind oft auch die Ersten, die bei<br />
Lawinenunfällen zu Hilfe gerufen werden.<br />
TONI CATHOMAS: Für diese Tätigkeit sind wir speziell ausgebildet.<br />
Ihre Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Was macht Ihnen am meisten Spass?<br />
TONI CATHOMAS: Mein Job ist überaus vielseitig und interessant. Ich bin bei den<br />
Sedrun Bergbahnen AG mit meinen Mitarbeitern für alles zuständig, was mit der<br />
Technik und der Piste zu tun hat. Vom Parkplatz bis zur Skipiste, vom Pistenfahrzeug<br />
bis zum Skiliftbügel – alles muss immer in bestem Stand gehalten<br />
werden.<br />
CARLO DANIOTH: Ich bin jetzt seit 25 Jahren bei den Sportbahnen angestellt und<br />
kann mir keinen vielseitigeren und spannenderen Beruf vorstellen. Nach wie vor<br />
freut es mich immer gewaltig, wenn mir die Gäste das Kompliment machen,<br />
wie super sich die Pisten präsentieren. Das gebe ich dann sehr gerne meinem Team<br />
weiter.<br />
50
When do you start preparing the pistes?<br />
CARLO DANIOTH: We never really stop<br />
doing it. In the snow-free summer months<br />
we clear stones from the pistes, construct<br />
a ramp here and there and implement<br />
various safeguards in the area. Nature is<br />
always at work high up in the mountains.<br />
It’s therefore very important, even during<br />
the summer, to design the area so that the<br />
pistes can be safely navigated in the winter.<br />
TONI CATHOMAS: As soon as the first snow<br />
falls in late autumn, we drive up in our snow<br />
groomers and prepare the various pistes.<br />
We flatten the snow down so that it doesn’t<br />
get blown away by strong gusts of wind.<br />
We are lucky if there is heavy snowfall<br />
before the season starts – then the snow<br />
can settle and form a superb foundation.<br />
How many staff and machines are at<br />
work in the winter?<br />
TONI CATHOMAS: We have nine machine<br />
operators working in the Sedrun ski resort<br />
in the winter. They are real all-rounders. As<br />
well as looking after the pistes, they also<br />
see to the maintenance of the equipment<br />
and the machines, including the seven<br />
snow groomers.<br />
CARLO DANIOTH: There are 15 people<br />
employed in the piste patrol service on<br />
the Uri side. They carry out a variety of<br />
jobs too. Our machinery comprises eight<br />
piste groomers, five of which are fitted with<br />
1,000-metre-long cable winches which<br />
haul the machines up the mountainside<br />
metre by metre. The Gemsstock’s steep<br />
slopes make its pistes among the most<br />
difficult in Switzerland to prepare by far. It’s<br />
hard to believe but the sunny side of the<br />
mountain is actually more difficult to manage<br />
than the glacier side because of the<br />
many avalanche-prone slopes.<br />
How do you protect the pistes from<br />
avalanches?<br />
CARLO DANIOTH: During extended periods<br />
of snowfall, we obtain around-the-clock<br />
updates from the Swiss Federal Institute<br />
for Snow and Avalanche Research. If there<br />
is a risk of avalanche we close the pistes<br />
immediately in order to clear the accumulated<br />
snow from the vulnerable slopes.<br />
There are three ways to do this. We have<br />
installed over a dozen blasting facilities in<br />
the area, which we can trigger remotely<br />
when there is a risk of avalanche. Sometimes<br />
we even trigger the avalanches<br />
from the helicopter by dropping explosive<br />
charges directly onto the dangerous<br />
areas. However, we usually just detonate<br />
the blasts on the slope ourselves – a job<br />
that requires a great deal of experience<br />
and local knowledge, to avoid being swept<br />
away with the mass of snow.<br />
And when do you open the pistes again?<br />
TONI CATHOMAS: Not until there is absolutely<br />
no further risk to the guests on the<br />
slopes.<br />
CARLO DANIOTH: I’ll second that completely.<br />
The responsibility and the consequences<br />
are simply too great. Nature is the boss,<br />
and we obey it completely. We learn how to<br />
assess the situation, blast avalanches and<br />
much more besides at the specialist training<br />
courses we attend regularly.<br />
You are also responsible for the rescue<br />
service.<br />
CARLO DANIOTH: That is correct. The SAC<br />
rescue service is responsible for accidents<br />
off-piste, such as those involving members<br />
of ski touring parties, for example. When<br />
accidents happen on the piste, we are first<br />
on the scene. We are also often the first to<br />
be called to assist with accidents involving<br />
avalanches.<br />
TONI CATHOMAS: We have been specially<br />
trained for this work.<br />
Your work is highly varied. Which part of<br />
it do you enjoy the most?<br />
TONI CATHOMAS: My job is extremely<br />
varied and interesting. Along with my staff<br />
at Sedrun Bergbahnen AG I am responsible<br />
for everything to do with the technology<br />
and the pistes. From the car park to the ski<br />
slopes, from the snow groomers to the ski<br />
lift tows – we have to make sure everything<br />
is maintained in the best condition.<br />
CARLO DANIOTH: I’ve worked for the<br />
ski-lift company for 25 years now and<br />
cannot imagine a more varied and<br />
fascinating occupation. I still feel tremendously<br />
pleased when guests compliment<br />
me on how good the pistes are looking.<br />
I'm always delighted to pass on such<br />
comments to my team.<br />
51<br />
Toni Cathomas<br />
Toni Cathomas ist 1969 in Sedrun zur Welt<br />
gekommen, wo er noch heute wohnt. Er ist<br />
gelernter Elektro monteur und arbeitet seit 2000<br />
bei den Sedrun Bergbahnen als Technischer<br />
Leiter. Er gehört seit <strong>2013</strong> der Geschäftsleitung<br />
der Andermatt-Sedrun Sport AG an. Cathomas ist<br />
verheiratet und Vater von zwei Kindern.<br />
Toni Cathomas was born in 1969 in Sedrun, and still<br />
lives there today. He is a trained electrician and has<br />
worked as technical manager at Sedrun Bergbahnen<br />
since 2000. Since <strong>2013</strong> he has been a member of<br />
the management board of Andermatt-Sedrun Sport<br />
AG. Toni Cathomas is married with two children.<br />
Carlo Danioth<br />
Carlo Danioth ist 1967 in Andermatt geboren und<br />
aufge wachsen. Nach seiner Lehre als Mechaniker<br />
kam er 1988 zum Pistendienst der Sportbahnen.<br />
1995 wurde der Bergführer zum Pisten- und<br />
Rettungschef bestimmt. Heute ist er Leiter<br />
Betrieb/Technik bei den Andermatt Gotthard<br />
Sportbahnen. Carlo Danioth ist verheiratet und<br />
Vater von zwei Kindern.<br />
Carlo Danioth was born in Andermatt in 1967 and<br />
grew up there. After training as a mechanic he joined<br />
the ski-lift company’s piste patrol in 1988. The<br />
mountain guide was appointed piste manager in<br />
1995. Today he is head of operations and engineering<br />
at Andermatt Gotthard Sportbahnen. Carlo Danioth is<br />
married with two children.
handwerk mit<br />
kultstatus<br />
A trade with cult status<br />
Wie kommt es, dass ein amerikanischer Outdoorfan nicht nur zum Freeriden<br />
in Andermatt bleibt, sondern hier gleich auch noch eine Geschäftsidee in die Tat<br />
umsetzt? Dan Loutrel hat gleich mehrere gute Gründe.<br />
What made an American outdoor enthusiast settle in Andermatt – not just for the freeriding<br />
but to turn his business idea into a reality too? Dan Loutrel had a lot of good reasons.<br />
Bootsbauer war Dan Loutrel in seiner Heimat Boston.<br />
2003 hat er mit voller Überzeugung auf andere<br />
Bretter gewechselt: Rund hundert Paar Freeride Skis<br />
pro Jahr fertigt er in Andermatt. Dazu hat er eine<br />
kleine Manufaktur und seine eigene Marke «Birdos»<br />
ge gründet – eine echte Herzensangelegenheit.<br />
«Hätte ich beim Start einen Businessplan gehabt,<br />
hätte dieser wohl gelautet: den Tag in den Tiefschneehängen<br />
ob Andermatt geniessen und nachts die<br />
besten Freeride Skis bauen», lacht Dan. Doch wie<br />
kommt ein Amerikaner auf die verrückte Idee, in<br />
der Schweiz eine Skifirma zu gründen? «Nachdem ich<br />
von den Langlaufskiern zum Freeriden gewechselt<br />
hatte, wurden mir die Berge in Colorado bald zu flach.<br />
Ich träumte von den Alpen und lernte kurz darauf<br />
per Zufall Leute aus Villars kennen. Denen reiste ich in<br />
die Schweiz nach. Aber in Villars war’s dann grün<br />
statt weiss. Da erzählte mir jemand vom meterhohen<br />
Pulverschnee am Gemsstock – und so fuhr ich hin<br />
und blieb.»<br />
Allerdings reichte nun das Reisegeld nicht mehr für neue<br />
Freeride Skis, zumal es die überbreiten Modelle seinerzeit<br />
in der Schweiz noch kaum gab. Dan Loutrel zögerte<br />
nicht lange – schliesslich kannte er sich mit Material<br />
und Technik aus dem Bootsbau aus – und konstruierte<br />
flugs seine ersten eigenen Birdos-Skis. Die fielen<br />
anderen Tiefschneefans sofort auf. Einer von ihnen war<br />
Martin Wabel, der bald zum Birdos-Mitarbeiter wurde<br />
und vor einem Jahr ganz von Schaffhausen nach Andermatt<br />
zog. «Wir waren damals Exoten und sind es<br />
eigentlich heute noch», sagt Martin Wabel. «Unsere<br />
Freeride Skis sind handgemachte, einheimische,<br />
individuell auf die Kundin oder den Kunden<br />
angepasste Kultprodukte.» Neben den drei<br />
Standardmodellen mit den kecken Namen<br />
PuderLuder, FunkyMonkey und GhettoChicken<br />
und ebenso frechen Designs fertigt Birdos<br />
Unikate. So oder so zählt aber Qualität mehr<br />
als Quantität: Zwei Tage dauert die Produktion<br />
eines Skipaars bei Birdos. «Wir arbeiten mit<br />
weniger Hitze und lassen die Skis in der Presse<br />
auskühlen, so dass zwischen den Schichten<br />
weniger Spannung besteht», erklärt Dan.<br />
Ein Kern aus Pappel- und Buchenholz sowie<br />
ABS-Kunststoff, mehrere Lagen von Hand<br />
verleimte Fiberglass- und Carbonfasern, ein<br />
Spezialbelag mit gehärteten, besonders dicken<br />
Kanten und das unver kennbare Deckblatt sind<br />
die «Ingredienzien» für die Kultskis.<br />
Birdos steht für Lifestyle, der nicht nur optisch<br />
überzeugt. Dan und Martin sind selber<br />
be geisterte Freerider geblieben und machen<br />
mit ihren Produkten Tiefschneeträume wahr.<br />
Deshalb werden viele Kunden zu Fans,<br />
zu Stammkunden, die vom Freeriden gar nicht<br />
genug bekommen können. Und wer sich<br />
lieber nicht allein in die Hänge abseits der<br />
präparierten Pisten wagt, ist übrigens bei Dan<br />
Loutrel bestens aufgehoben: Er hat vor<br />
kurzem erfolgreich die Ausbildung zum Bergführer<br />
abgeschlossen und freut sich darauf,<br />
mit Gästen unterwegs zu sein.<br />
52
Mit Sinn fürs Detail: Dan Loutrel bei der Arbeit.<br />
An eye for detail: Dan Loutrel at work.<br />
Dan Loutrel was a boat builder in his home city of boston.<br />
In 2003, however, he was more than ready to turn his skills to<br />
something else: now he makes around one hundred pairs<br />
of freeride skis in Andermatt every year. He has set up a small<br />
company and established his own brand “Birdos” – a true<br />
labour of love. “If I’d had a business plan at the start, it would<br />
have been this: to enjoy the deep powder of the Andermatt<br />
slopes during the day and build the best freeride skis by night,”<br />
laughs Dan. So how did he – an American – come up with<br />
crazy idea of starting a ski company in Switzerland? “After<br />
I changed from cross-country to freeride skiing, the mountains<br />
of Colorado soon became too flat for me.” I dreamed of the<br />
Alps and got to know some people from Villars by chance.<br />
I travelled to see them in Switzerland. But everything was<br />
green in Villars, not white. Someone there told me about the<br />
powder snow on the Gemsstock that lay metres deep –<br />
and so I went there and stayed.”<br />
However, his travel budget didn’t stretch to new freeride skis –<br />
certainly not the extra-wide models that were rare in<br />
Switzerland at the time. Dan Loutrel didn’t hesitate for<br />
long – after all, he was already familiar with the materials and<br />
techniques from boat building – and he quickly made his first<br />
pair of Birdos skis. They immediately attracted the attention<br />
of other deep-powder enthusiasts. One of them was Martin<br />
Wabel, who soon became a Birdos employee and moved<br />
from Schaffhausen to Andermatt a year ago. “We stood out<br />
then – and we still do really,” says Martin Wabel. “Our freeride<br />
skis are handmade and local – cult products individually<br />
tailored to the customer.” As well as the three standard models<br />
with the sassy names PuderLuder, FunkyMonkey<br />
and GhettoChicken, with equally bold designs,<br />
Birdos also make one-offs. For both it is quality<br />
that counts more than quantity. One pair of skis<br />
takes two days to make at Birdos. “We work with<br />
less heat and let the skis cool down in the press<br />
so that there is less tension between the layers,”<br />
explains Dan. A core of poplar and beech wood as<br />
well as ABS plastic, several layers of fibreglass and<br />
carbon fibre bonded by hand, a special covering<br />
with hardened, extra thick edging and the distinctive<br />
overlay – these are the “ingredients” for the<br />
cult skis.<br />
Birdos stand for lifestyle that is not only<br />
i mpressive in terms of image. Dan and Martin<br />
have remained enthusiastic freeriders and make<br />
deep powder dreams come true with the help<br />
of their products. This is why many customers<br />
become fans and then regular customers – totally<br />
hooked on everything to do with freeriding.<br />
And anyone not wishing to venture out on their<br />
own on the slopes away from the prepared runs is<br />
in the best hands with Dan Loutrel: he has just<br />
completed his alpine guide training and is looking<br />
forward to taking people on tours.<br />
Birdos Freeride Skis<br />
6490 Andermatt<br />
www.birdos.ch<br />
53
Ein kurzer blick in die lange geschichte. A brief look into a long history.<br />
Hotel Bellevue<br />
Welche Anmut und Eleganz. Eben hat ein Gast auf dem hoteleigenen<br />
Eisfeld kunstvoll eine Pirouette gedreht. Nun steht – wer weiss – gar ein<br />
doppelter Lutz an. Um 17 Uhr geht’s dann zum High-Tea, zusammen mit<br />
anderen Gästen bei gedämpfter Salonmusik im Hotelvestibule.<br />
1872 hatte der Andermatter Hotelier Sebastian Christen das Luxushotel<br />
Bellevue eröffnet. Im gleichen Jahr begann Louis Favre mit dem Bau<br />
des Gotthard-Eisenbahntunnels. Zehn Jahre später war das gigantische<br />
Werk vollendet – mit gravierenden Folgen für das Urserental: Die Postkutschenkurse<br />
wurden eingestellt und jählings versiegte der Reiseverkehr<br />
über die Pässe. Da hatte Sebastian Christen eine glänzende Idee.<br />
Er baute das Luxushotel zum Kurhaus Bellevue aus und pries Andermatt<br />
in halb Europa als klimatisch hervorragenden Ferienort im Herzen der<br />
Schweiz an. Mit Erfolg. Die Gäste kamen in Scharen. Vorwiegend aus<br />
England. Im Sommer organisierte das inzwischen zum Grandhotel Bellevue<br />
umbe-nannte Haus Fahrten in der offenen Kutsche über die Pässe.<br />
Oder eine nächtliche Wanderung zur bengalisch beleuchteten Teufelsbrücke.<br />
Im <strong>Winter</strong> wurden Ausflüge in Pferdeschlitten angeboten.<br />
Später kamen die damals neuen Sportarten wie Skifahren, Bobsleighing,<br />
Skijöring und Curling hinzu. Bis zu 80 Angestellte sorgten im Grandhotel<br />
Bellevue für das Wohl der zahlreichen Gäste.<br />
Da brachte der Erste Weltkrieg das abrupte Ende der glanzvollen Belle<br />
Epoque. So wie viele Luxushotels in den Alpen erholte sich das Grandhotel<br />
Bellevue nie mehr von dieser Krise. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
verriegelte der Betrieb für immer seine Türen. 1986 wurde das ehrwürdige<br />
Gebäude schliesslich gesprengt. Damit endete die über hundertjährige<br />
Geschichte des Hauses. Zufall oder glückliche Fügung: Genau am selben<br />
Ort, an dem vor rund 150 Jahren mit dem «Bellevue» die Ära des modernen<br />
Tourismus in Andermatt begonnen hatte, wurde am 6. Dezember <strong>2013</strong> mit<br />
dem Hotel The Chedi Andermatt ein neues Kapitel der Andermatter<br />
Luxushotellerie aufgeschlagen.<br />
Auf dem Areal des Hotels The Chedi Andermatt<br />
stand einst das Hotel Bellevue. Das Luxushotel in<br />
den Alpen machte Andermatt weitherum als Ferienund<br />
Kurort bekannt.<br />
The grounds of the The Chedi Andermatt Hotel are on<br />
the site of the former Hotel Bellevue. The luxury hotel in<br />
the Alps brought Andermatt fame far and wide as a<br />
holiday and spa resort.<br />
How charming and elegant. A guest has just performed a skilful<br />
pirouette on the hotel ice rink. Wait for it – perhaps it will be followed by<br />
a double lutz. At 5 pm it’s time for high tea, to be enjoyed in the<br />
company of other guests with muted salon music in the hotel lobby.<br />
In 1872 the Andermatt hotelier Sebastian Christen opened the luxury<br />
Bellevue Hotel. In the same year Louis Favre started on the construction<br />
of the Gotthard railway tunnel. Ten years later the mammoth project<br />
was completed – with serious consequences for Urseren Valley: the mail<br />
coach service was discontinued and suddenly tourist traffic over the<br />
passes ceased. And then Sebastian Christen hit upon a brilliant idea.<br />
He converted the luxury Bellevue Hotel into a spa and advertised<br />
Andermatt across half of Europe as a resort with an excellent climate<br />
at the heart of the Swiss Alps. And he was highly successful. Guests<br />
flocked to the spa, predominantly from England. In the summer the hotel,<br />
now renamed Grand Hotel Belle vue, organised open carriage rides<br />
over the passes. Or night walks to the Devil’s Bridge, illuminated by<br />
Bengal fireworks. Horse-drawn sleight rides were offered in winter.<br />
Later, new sports like skiing, bobsleighing, skijöring and curling emerged<br />
on the scene. A staff of up to 80 attended to the needs of the many<br />
guests at Grand Hotel Bellevue.<br />
The outbreak of the First World War brought an abrupt end to the<br />
glittering Belle Epoque. Like many luxury hotels in the Alps the Grand<br />
Hotel Bellevue never recovered from the crisis. After the Second World<br />
War, the hotel closed its doors forever. In 1986 the historic building<br />
was finally demolised. And thus ended the hotel’s century-old history.<br />
Mere coincidence or providence? At exactly the same place where the<br />
era of modern tourism dawned in Andermatt with the Bellevue around<br />
150 years ago, a new chapter unfolded in the story of Andermatt luxury<br />
hotels in the shape of The Chedi Andermatt Hotel on 6 December <strong>2013</strong>.<br />
55
Cheers !<br />
zum wohl !<br />
Ob ein Zwischenstopp in der Schneebar<br />
oder gepflegtes Après-Skiing: Andermatt<br />
verwöhnt seine Gäste auch im <strong>Winter</strong><br />
gerne mit originellen Drinks.<br />
Whether it’s a short stop at the snow bar or<br />
a sophisticated evening of après-ski,<br />
Andermatt loves to indulge its visitors with<br />
original cocktails, even in the winter season.<br />
<strong>Winter</strong>drinks sind etwas für Geniesserinnen<br />
und Geniesser; Was gibt es Schöneres, als in<br />
flotter Gesellschaft eine kleine, feine Pause zu<br />
zelebrieren und neue Kräfte zu tanken für<br />
die nächsten Schwünge im Schnee? «Bei uns im<br />
Urserental sind verschiedene, meist rahmgekrönte<br />
Kaffeespezialitäten Trumpf, wobei<br />
jede Bar und jedes Restaurant eine eigene<br />
geheime Schnaps mischung verwendet», weiss<br />
Marcel Wenger vom Hotel Monopol-Metropol.<br />
«Holdrio» aus Hagebuttentee und Zwetschgenbrand<br />
ist ein weiterer traditioneller Herzerwärmer.<br />
Doch es gibt auch kalte <strong>Winter</strong>drinks,<br />
oft mit Zimt-, Schokolade- oder Caramelnote.<br />
Wenger empfiehlt etwa seinen beliebten<br />
«Snow Strojka» (Wodka, Caramel, Milch und<br />
Vanille-Eis). Und er hat für das Magazin<br />
<strong>DER</strong> AN<strong>DER</strong>MATTER drei neue Rezepte kreiert,<br />
denn dies ist seine Leidenschaft: «Jumbo»,<br />
wie ihn Freunde nennen, nimmt als Mitglied der<br />
Swiss Barkeeper Union an diversen nationalen<br />
und internationalen Cocktail Competitions<br />
teil, oft zusammen mit seinem Andermatter<br />
Co-Barkeeper Hasi Ott. 2010 erreichte<br />
Wenger an der Weltmeisterschaft in Havanna<br />
den tollen 5. Platz. Und soeben wurde er<br />
Vize-Schweizermeister mit seiner alkoholfreien<br />
Kreation «Il Caprese» aus Cherrytomaten,<br />
frischem Basilikum und Basilikumsirup sowie<br />
Zitronen-, Orangen- und Passionsfruchtjus.<br />
<strong>Winter</strong> drinks are for connoisseurs: what<br />
could be more pleasant than enjoying a short<br />
break in good company and recharging your<br />
batteries ready for setting off on the slopes<br />
again? “Here in the Urseren Valley, the v arious<br />
speciality coffees – usually topped with whipped<br />
cream – are a great success, with every bar<br />
and restaurant using its own secret schnapps<br />
blend,” says Marcel Wenger of the Hotel<br />
Mono pol-Metropol. “Holdrio” made from rosehip<br />
tea and plum brandy is another traditional<br />
winter warmer. Cold winter drinks, often with<br />
cinnamon, chocolate or caramel flavours,<br />
also feature on the drinks menu. Wenger<br />
recommends a popular drink – “Snow Strojka”<br />
(vodka, caramel, milk and vanilla ice-cream).<br />
And he has also created three new recipes<br />
especially for <strong>DER</strong> AN<strong>DER</strong>MATTER magazine,<br />
as this is his great passion: known to his friends<br />
as “Jumbo”, Wenger is a member of the Swiss<br />
Barkeeper Union and takes part in various<br />
national and international cocktail competitions,<br />
often together with his co-barkeeper Hasi Ott,<br />
also from Andermatt. In 2010 Wenger achieved<br />
a superb 5th place at the World Championships<br />
in Havana. And he just became the new Swiss<br />
vice Champion with his alcohol-free creation<br />
“Il Caprese” of cherry tomatoes, fresh basil and<br />
basil syrup, lemon, orange and maracuya juice.<br />
Marcel Wenger schüttelt preisgekrönte Drink-Kreationen.<br />
Marcel Wenger shakes up award-winning cocktails.<br />
56
Choco Loco<br />
2 cl Havana Añejo<br />
2 cl Cointreau<br />
1 cl Mozart Black Chocolat<br />
1 cl Amaretto di Saronno<br />
Shaken und ins Glas abseihen,<br />
mit Orangenzeste garnieren.<br />
Shake and strain in the glass,<br />
garnish with an orange twist.<br />
tira-mi-sù<br />
2 cl Bacardi OAK<br />
2 cl Bushmills Whiskey<br />
1/2 Espresso, kalt<br />
Shaken und ins Glas abseihen,<br />
mit flaumig geschlagenem Rahm<br />
und Monin Tiramisù garnieren.<br />
Shake and strain in the glass, serve<br />
topped with semi-whipped cream<br />
and Monin Tiramisu.<br />
Fire and ice<br />
2 cl Vieille Poire<br />
2 cl Southern Comfort<br />
2 cl Monin Chocolat Blanc<br />
1 cl Rahm<br />
Shaken und ins Glas abseihen,<br />
mit frischem Chili aus der Mühle<br />
und Monin Strawberry<br />
servieren.<br />
Shake and strain in the glass, serve<br />
topped with Monin Straw berry and<br />
fresh chilli from the grinder.
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von renommierten Marken zu entdecken.<br />
For people who like to look well-groomed and fashionable even in the<br />
holidays and after work, Boutique “Sie + Es” is always worth a visit.<br />
Discover the latest trends from top brands.<br />
Mode «Sie + Es», Andermatt, Tel. +41 (0)41 887 12 49<br />
gestatten? ihr name ist pixie.<br />
At your service. Pixie is the name.<br />
«Pixie» von Nespresso ist klein, zaubert<br />
feinste Espressi und hat zudem den RedDot<br />
Design Award gewonnen. Schauen Sie vorbei<br />
und lernen Sie weitere tolle Geräte kennen.<br />
The Nespresso Pixie is small, dispenses the finest<br />
espresso, and is also winner of the Red Dot<br />
Design Award. Drop in and discover more<br />
fantastic appliances.<br />
EW Ursern Elektrofachgeschäft, Andermatt<br />
Tel. Elektrofachgeschäft: +41 (0)41 887 19 34<br />
Tel. Zentrale: +41 (0)41 888 77 77<br />
www.ew-ursern.ch<br />
tiefschnee erlebnis pur<br />
The ultimate off-piste experience<br />
Viel Fahren, wenig Laufen – das ist seit Jahren<br />
unser Credo. Vertrauen Sie uns, denn auch wir<br />
fahren gerne guten Schnee!<br />
More skiing, less trekking – that’s our timehonoured<br />
credo. Put your trust in us, and enjoy<br />
some great skiing!<br />
Bergschule Uri/Mountain Reality AG, Andermatt<br />
Tel. +41 (0)41 872 09 00, www.bergschule-uri.ch<br />
Urschner Spezialitäten<br />
Ursenen specialties<br />
So fein: An der frischen Bergluft getrocknete Schafund<br />
Geisslittli, Dirrs, Yak-Fleisch, würzige Hauswürstli<br />
und Alpkäse. Am besten, Sie probieren selber!<br />
A real treat: enjoy dried sheep and goat's "littli", dirrs,<br />
yak meat, spicy home-made sausages and Alpine<br />
cheese. The best way is to try it for yourself!<br />
Metzgerei Muheim, Andermatt<br />
Tel. +41 (0)41 887 12 35, www.metzgerei-muheim.ch<br />
sport von a bis z<br />
A to Z of sport<br />
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Von den besten Carving- und<br />
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Top-Skimarken bis zu<br />
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Alpina Sport AG, Andermatt<br />
Tel. +41 (0)41 887 17 88<br />
www.alpina-sport.ch, www.intersport.ch<br />
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wo man sich trifft<br />
Where you meet<br />
Die Autorin Gisela Widmer und Clown Dimitri.<br />
Nationalratspräsidentin Maya Graf und<br />
Landammann Josef Dittli.<br />
Kabarettist Emil Steinberger<br />
mit Ehefrau Niccel.<br />
tyyfelsbrigg<br />
Rund 20 000 Zuschauerinnen und Zuschauer liessen sich im Sommer <strong>2013</strong> von der neuen Produktion der Freilichtspiele<br />
Andermatt begeistern. «Tyyfelsbrigg» von Gisela Widmer erzählte die spannende Sage über den Bau der Brücke in<br />
der Schöllenen neu. Auch der bekannte Clown Dimitri war fasziniert und amüsierte sich köstlich. Selbst die höchste<br />
schweizerin, Nationalratspräsidentin Maya Graf, und der Urner Regierungsrat und Landammann Josef Dittli liessen es<br />
sich nicht nehmen, der Première beizuwohnen. Und Emil Steinberger, der wohl bekannteste Schweizer Kabarettist,<br />
meinte zur «Tyyfelsbrigg» kurz und bündig: einmalig und fantastisch.<br />
Around 20,000 spectators were enthralled by the Andermatt open-air theatre’s new production in summer <strong>2013</strong>. “Tyyfelsbrigg” by<br />
Gisela Widmer retells the thrilling legend of the building of Schöllenen Bridge. Even the famous clown Dimitri was fascinated and<br />
greatly entertained. Switzerland’s first lady, president of the National Council Maya Graf, and Josef Dittli, member of the Uri cantonal<br />
government and president of the cantonal executive, made a point of attending the premiere. Emil Steinberger, probably<br />
Switzerland’s most famous cabaret artist, concisely described it thus: unique and sensational.<br />
60
wandern mit lara gut und bernhard russi<br />
Hiking with Lara Gut and Bernhard Russi<br />
Zwei sehr prominente Botschafter von Andermatt Swiss Alps<br />
waren am 20. Juli <strong>2013</strong> auf dem Gemsstock und auf der<br />
gurschenalp unterwegs: Skilegende Bernhard Russi zeigte der<br />
Spitzenfahrerin Lara Gut, wie sich die SkiArena Andermatt-Sedrun<br />
weiter entwickeln wird. Beide genossen den Sommertag und<br />
freuen sich auch bereits wieder auf den <strong>Winter</strong>.<br />
Two very prominent Andermatt Swiss Alps ambassadors went trekking<br />
on the Gemsstock and Gurschenalp on 20 July <strong>2013</strong>: ski legend<br />
Bernhard Russi showed top skier Lara Gut how the SkiArena<br />
Andermatt-Sedrun is due to develop. Both enjoyed the summer’s day<br />
and are already looking forward to the winter.<br />
James Bond in Andermatt<br />
1964 verfolgte Geheimagent 007 die Verbündete von Bösewicht<br />
«Goldfinger» in einer waghalsigen Autofahrt vom Furkapass nach<br />
Andermatt. Abends nach den anstrengenden Dreharbeiten genoss<br />
Sean Connery jeweils die Andermatter Gastfreundschaft.<br />
In 1964 secret agent 007 went in hot pursuit of the villain Goldfinger’s<br />
fellow conspirators in a daredevil drive from the Furka Pass to<br />
Andermatt. In the evenings, after a strenuous day’s filming, Sean<br />
Connery enjoyed the Andermatt hospitality.<br />
Neues Buch über Andermatt<br />
New book about Andermatt<br />
Jetzt liegt es druckfrisch vor: das erste Lesebuch<br />
über Andermatt und das Urserental. Fundiert und<br />
unterhaltsam nehmen Zentralschweizer Autorinnen<br />
und Autoren darin die Gegend ins Visier. In 16 bebilderten<br />
Kapiteln erfährt man Interessantes und<br />
Verblüffendes: z. B. wie die Urschner wirklich ticken;<br />
was es mit der Teufelsbrücke auf sich hat; wie das<br />
Urserental beinah versenkt worden wäre; woher es<br />
kommt, dass die hiesigen Spezialitäten italienische<br />
Namen tragen; weshalb im James-Bond-Film «Goldfinger»<br />
sechs Andermatter Kinder mitspielen; welche<br />
Bedeutung der Luxustourismus hier früher hatte;<br />
warum Bernhard Russi auch ohne Skis noch immer ein<br />
Star ist oder warum eine Holländerin nach Andermatt<br />
eingewandert ist.<br />
Ein handliches Büchlein, 124 Seiten stark –<br />
mit zahlreichen Ausflugs- und Besichtigungstipps.<br />
Ab sofort in jeder Buchhandlung erhältlich.<br />
«AN<strong>DER</strong>MATT – 16 Geschichten und Porträts»,<br />
Hrsg. von Petra Sieber und Eva Holz, Lifa-Verlag<br />
Luzern. Das Buch erscheint in einer deutschen und<br />
englischen Version. CHF 29.80<br />
Fresh off the press: the new book about Andermatt and<br />
Urseren Valley. Authors from Central Switzerland take<br />
a closer look at the region with well-researched, entertaining<br />
contributions. The 16 illustrated chapters reveal a<br />
wealth of fascinating and amazing details: e. g. what<br />
makes Uri people really tick, the true story of Devil’s<br />
Bridge, how Urseren Valley was nearly submerged, how it<br />
came about that local specialties have Italian names,<br />
why six Andermatt children had a role in the James Bond<br />
film “Goldfinger”, the importance of luxury tourism here in<br />
bygone days, why Bernhard Russi is always a star even<br />
without skis, or why a Dutchwoman settled in Andermatt.<br />
In a practical format with 124 pages, this little book is<br />
packed with excursion and sightseeing tips. Available in<br />
bookstores now.<br />
“AN<strong>DER</strong>MATT – 16 stories and portraits”, published by<br />
Petra Sieber and Eva Holz, Lifa-Verlag Lucerne.<br />
The book is available in German or English. CHF 29.80<br />
61
Events <strong>2013</strong> / 2014<br />
Dezember December<br />
1 – 21 Dezembertage, Kultur erleben, Altdorf<br />
www.uri.info<br />
1 – 31 Locarno on Ice<br />
www.locarnoonice.ch<br />
6 Eröffnungsfeier The Chedi Andermatt<br />
6 Weihnachtskonzert mit Furbaz, Disentis<br />
www.furbaz.com<br />
12 Merry Blissmas – Die zweite Bescherung<br />
www.disentis-sedrun.com<br />
14 Adventskonzert in der Pfarrkirche Andermatt<br />
www.andermatt.ch<br />
22 Weihnachtslauf Ascona<br />
www.usascona.ch<br />
24 Weihnachtsabend im The Chedi Andermatt<br />
24 – 26 Weihnachtsfest Icepark Andermatt<br />
www.icepark-andermatt.ch<br />
26 Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche Andermatt<br />
www.andermatt.ch<br />
26 – 27 Nachtslalom USV, Nätschen Talstation<br />
www.andermatt.ch<br />
26 – 31 Sonderausstellung im Talmuseum Ursern<br />
«Andermatt – Siedlungsgeschichte bis zum Hotel The Chedi»<br />
www.talmuseum-ursern.ch<br />
28 Rock the Mountain – Freestyle Nightsession, Dieni Talstation<br />
www.skiarena.ch<br />
31 Silvester im The Chedi Andermatt<br />
31 41. Silvesterlauf, Ulrichen<br />
www.sc-obergoms.ch<br />
31 Happy New Year Party, Icepark Andermatt<br />
www.icepark-andermatt.ch<br />
31 Silvesterschlitteln in Hospental<br />
www.andermatt.ch<br />
Januar January<br />
1 – 31 Locarno on Ice<br />
www.locarnoonice.ch<br />
1 – 31 Sonderausstellung Talmuseum<br />
«Andermatt – Siedlungsgeschichte bis zum Hotel The Chedi»<br />
www.talmuseum-ursern.ch<br />
2 Fackelabfahrt Nätschen, Andermatt<br />
www.andermatt.ch<br />
4 Surselva Classic, Trun-Sumvitg-Disentis<br />
www.surselva-marathon.ch<br />
10 – 11 Music on Ice, Bellinzona<br />
www.musiconice.com<br />
11 – 12 Snowboardcross FIS Junior & Open, Tegia Gronda<br />
17 Derby HC Lugano – HC Ambri Piotta, Resega Lugano<br />
www.hclugano.ch<br />
18 Skifest SkiArena Andermatt-Sedrun<br />
www.skiarena.ch<br />
26 Surselva Marathon, Sedrun<br />
www.surselva-marathon.ch<br />
Februar february<br />
1 – 28 Sonderausstellung Talmuseum<br />
«Andermatt – Siedlungsgeschichte bis zum Hotel The Chedi»<br />
www.talmuseum-ursern.ch<br />
1 Degustation mit Renzo Blumenthal, Milez<br />
www.skiarena.ch<br />
8 – 9 Trievent, theater(uri)<br />
www.trievent.ch<br />
15 Akkordeonkonzert in der Pfarrkirche Andermatt<br />
www.andermatt.ch<br />
20 – 22 Jazz Musik Festival, Chiasso<br />
www.ticino.ch<br />
22 – 23 42. Inernationaler Gommerlauf<br />
www.gommerlauf.ch<br />
27 Tschäggättä-Umzug, Lötschental<br />
www.loetschental.ch<br />
27 – 28 <strong>Winter</strong>wettkämpfe der Armee, Andermatt<br />
28 Derby HC Ambri Piotta – HC Lugano, Valascia Ambri<br />
www.hcap.ch<br />
März march<br />
1 – 31 Sonderausstellung Talmuseum<br />
«Andermatt – Siedlungsgeschichte bis zum Hotel The Chedi»<br />
www.talmuseum-ursern.ch<br />
2 Rabadan – Grosser Fasnachtsumzug, Bellinzona<br />
www.icepark-andermatt.ch<br />
3 Gidelmontag mit Umzug und Kinderbescherung in Andermatt<br />
15 Musikfestival, Icepark Andermatt<br />
www.icepark-andermatt.ch<br />
22 Trofea Péz Ault, Disentis<br />
www.trofea.ch<br />
27 – 29 TONart Jazz Festival, theater(uri)<br />
www.tonartfestival.ch<br />
29 50. Gemsstock Riesenslalom, Gemsstock<br />
www.sc-gotthard-andermatt.ch<br />
29 14. Waterslide-Contest Milez<br />
www.skiarena.ch<br />
april april<br />
1 – 27 Sonderausstellung Talmuseum<br />
«Andermatt – Siedlungsgeschichte bis zum Hotel The Chedi»<br />
www.talmuseum-ursern.ch<br />
12 King of the Mountain, Gemsstock<br />
www.kingofthemountain.ch<br />
17 – 18 Historische Osterprozession, Mendrisio<br />
www.mendrisio.ch<br />
26 Saisonschlussparty, Icepark Andermatt<br />
www.icepark-andermatt.ch<br />
Mai may<br />
16 – 18 Volksmusikfestival Altdorf 2014<br />
www.volksmusik-altdorf.ch<br />
25 Urner Kantonales Schwingfest, Erstfeld<br />
www.uksv.ch<br />
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BOUTIQUES<br />
GENÈVE • GSTAAD • PARIS • LONDON • BERLIN<br />
NEW YORK • BAL HARBOUR • BEVERLY HILLS • LAS VEGAS<br />
MOSCOW • DUBAI • TOKYO • HONG KONG • SINGAPORE<br />
SAINT-TROPEZ • CANNES • COURCHEVEL<br />
Big Bang Unico.<br />
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