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LEUTE<br />
Die Kolumne im<br />
BRÜHLER MARKT MAGAZIN<br />
Geißbock<br />
Gemecker<br />
Am herbstlichen Montagnachmittag<br />
liefen sich Paul und Curt in<br />
der Fußgängerzone über den Weg.<br />
P.: Was ist bloß los?<br />
C.: Was meinst Du, die Wahlen in Hessen<br />
und Bayern?<br />
P.: Klar, was sonst?! Beim FC! Was ist da<br />
los? Jetzt gelingt schon gegen Heidenheim<br />
kein Heimsieg mehr, das heißt, man<br />
hat von zuletzt neun möglichen Punkten<br />
nur zwei geholt.<br />
C.: Und trotzdem langt es immer noch<br />
für die Tabellenführung, weil die anderen<br />
auch viel vergeigen.<br />
P.: Mich erinnert das irgendwie an die Situation<br />
vor zwei Jahren, als man auch<br />
kaum überzeugte und plötzlich Fünfter<br />
wurde und Europa erreichte.<br />
C.: Stimmt schon, aber es gibt einen<br />
entscheidenden Unterschied: Damals<br />
war für die Vereinsführung alles Tutti -<br />
frutti, was ja, wie wir wissen, zum Abstieg<br />
führte, heute haben Veh und Anfang<br />
erkannt, dass die Leistung irgendwie<br />
nicht der Tabellensituation<br />
entspricht.<br />
P.: Also muss sich doch etwas ändern.<br />
C.: Und zwar schnell, der HSV wartet.<br />
Da steht’s auf der Kippe. Die sind<br />
selbst zum Aufstieg verdammt, genau<br />
wie die Kölner. Allen anderen 16 Vereinen<br />
reicht es eigentlich, nicht abzusteigen.<br />
P.: Aber wenn die anderen da oben Blut<br />
lecken, könnte es schnell eng werden.<br />
C.: Genau so ist es.<br />
P.: Bis vor ein paar Tagen hätte ich gesagt,<br />
dass das Spiel in Hamburg gewonnen<br />
wird, aber nach dem Unentschieden in<br />
Kiel ist auch noch die makellose Auswärtsbilanz<br />
dahin.<br />
C.: Ist das alles, was Dir dazu einfällt?<br />
Man kann Punkte einbüßen, aber doch<br />
nicht so!<br />
P.: Du hast natürlich Recht, warum geht<br />
Mere diesem langen Ball nicht konsequent<br />
hinterher?<br />
C.: Nein, die Frage muss lauten: Warum<br />
steht er nach seinem „Interessiertmich-nicht-Auftritt“<br />
gegen Paderborn<br />
überhaupt noch mal auf dem Platz?<br />
P.: Man hat doch gerade erst den Vertrag<br />
mit ihm verlängert.<br />
C.: Das siehst Du bei mir auf dem Kopf.<br />
P.: Was?<br />
C.: Diese Vertragsverlängerung hat bei<br />
mir graue Haare wachsen lassen.<br />
P.: Die Verantwortlichen werden schon<br />
wissen, was sie sich von ihm versprechen.<br />
Und Du tust gerade fast so, als sei<br />
durch dieses saudumme Ausgleichstor<br />
der Aufstieg in Gefahr.<br />
C.: Nein, das natürlich nicht.<br />
P.: Außerdem trifft Timo Horn ja wohl eine<br />
gewisse Mitschuld.<br />
von Burkhard Junker<br />
C.: Stimmt. Nur wenn ihm ein Fehler<br />
unterläuft, habe ich nicht das Gefühl, es<br />
stecke eine gewisse Gleichgültigkeit<br />
dahinter.<br />
P.: Mal was Anderes. Gegen Duisburg<br />
wurden sogar alle drei Punkte vergurkt,<br />
wie erklärst Du denn so etwas?<br />
C.: Tja, zuhause gegen den bis dahin<br />
sieglosen Tabellenletzten, das ist<br />
schon etwas ganz Spezielles. Irgendwie<br />
zeigt das nur, wie einheitlich mittelprächtig<br />
schlecht diese zweite Liga ist.<br />
P.: Was?? Trotz FC und HSV?<br />
C.: Es ist schon ein Drittel der Saison<br />
rum, nenn mir doch mal nur ein einziges<br />
wirklich überzeugendes Spiel vom<br />
FC!<br />
P.: Das Spiel gegen Bielefeld. Und die<br />
zweite Halbzeit gegen Heidenheim war<br />
zumindest in Teilen brauchbar.<br />
C.: Gegen Bielefeld, okay. Das war aber<br />
auch wirklich das Einzige. Ansonsten<br />
war neben Terodde oft ein gewisser<br />
Hans im Glück ein entscheidender Mitspieler.<br />
Wenn der mal verletzt ist, könnte<br />
es eng werden.<br />
P.: Aber der FC steigt trotzdem auf?!<br />
C.: Na klar, wer sonst? Immerhin gibt es<br />
mit Timo Horn, Drexler, Schaub, Terodde<br />
und manchmal auch Hector ein paar<br />
Leute mit Erstligatauglichkeit. So viele<br />
haben die anderen Clubs nicht.<br />
P.: Das alles beantwortet nicht, warum es<br />
gegen Duisburg so schief ging.<br />
C.: Das hat viel damit zu tun, dass es<br />
nicht nur unter den Fans Leute gibt, die<br />
den FC nicht als Zweitligisten verstehen,<br />
sondern als Bundesligisten der in<br />
der zweiten Liga spielt. Genau diese<br />
Fehleinschätzung hat Markus Anfang<br />
jetzt nach eigener Aussage aber wohl<br />
erkannt und versucht, sie seinen Spielern<br />
auszutreiben.<br />
P.: Dann hat der FC, was die Spieler betrifft,<br />
ja wohl ein gutes Fundament für die<br />
erste Liga.<br />
C.: Bestimmt nicht. Auch deshalb<br />
nicht, weil Terodde und Schaub bei<br />
halbwegs konstanter Leistung nicht zu<br />
halten sein werden.<br />
P.: Wie geht’s denn dann jetzt weiter?<br />
C.: Ich gehe da vorne zum Friseur und<br />
lasse mir die Haare färben.<br />
-ANZEIGE-<br />
3 Sterne für das Gästehaus<br />
Das Gästehaus Balthasar<br />
Neumann in Brühl<br />
wurde diesen Sommer<br />
mit 3 Sternen ausgezeichnet.<br />
Darauf ist Inhaber<br />
Georg Frey besonders<br />
stolz. Die Bewertung<br />
baut auf Qualitäts- und<br />
Leistungsmerkmale wie<br />
z. B. die Ausstattung der<br />
Zimmer, Empfangs- und<br />
Aufenthaltsräume und<br />
den gebotenen Service.<br />
Die Balthasar Neumann<br />
Speiserei besteht jetzt im<br />
19. Jahr. In dieser Zeit<br />
sind neben dem Haupthaus<br />
drei weitere Gäste -<br />
häuser entstanden, die<br />
nur eine Fußminute voneinander entfernt sind. Momentan plant Georg<br />
Frey ein neues Gästehaus für Gäste mit Handicap. „Damit können wir in<br />
Zukunft einen ganz neuen Gästekreis ansprechen“, freut sich der Hote -<br />
lier. Neu entstanden ist auch ein hauseigener Parkplatz an der Speiserei.<br />
So finden die Gäste trotz des Wegfalls des Janshofes schnell und sicher<br />
einen Parkplatz. Aktuell lädt Georg Frey als 1. Vorsitzender der DEHOGA<br />
zur Winter Lounge am 12. November auf Schloß Paffendorf in Bergheim<br />
ein. Dieses beliebte Netzwerktreffen der Branche mit Wirtschaftspartnern<br />
aus dem Rhein-Erft-Kreis sollten interessierte Gastronomen und<br />
Hoteliers nicht versäumen!<br />
Erste Party-Nacht der Session<br />
Am 10.11. feiert Kölns älteste Karnevalsgesellschaft, die Grosse von 1823<br />
mit einer Mega-Party in die Session hinein - Mit #ufftata präsentieren die Macher<br />
von Kölns schönster Sessionseröffnung, dem „Grossen Kölschen Countdown“,<br />
am Vorabend des 11.11. ein jeckes Highlight, das es in sich hat. Mit Top-DJ<br />
und kölschen Spitzen-Bands nimmt die #ufftata-Feierei kräftig Fahrt auf – und<br />
versammelt vor allem die jüngeren Jecken zwischen 20 und 40 und alle, die<br />
es gerne wild mögen, zum ersten Highlight der Session in der Nacht zum 11.11..<br />
Mit dabei sind u.a. kölsche Ikonen wie die Höhner und die Paveier, aber auch<br />
die Feierbiester von Cat Ballou, Querbeat und Kasalla. Mit einer Mischung<br />
aus Live-Acts und Top-DJ zielt die Veranstaltung vor allem auf die etwas jüngere<br />
Zielgruppe. Auf dem Dancefloor wird daher nicht nur Karnevalsmusik zu<br />
hören sein, sondern auch aktuelle internationale Top-Hits und Dance-Klassiker.<br />
Das ganze wird gekrönt von den Auftritten der kölschen Mega-Bands. Eine Mischung,<br />
die Kult-Potential haben dürfte. Fastelovend meets Party – am 10.11.<br />
ab 19.30 Uhr. Übrigens: der Erlös der Veranstaltung kommt der Aktion „Wir<br />
helfen“ und damit kölschen Pänz in Not zugute.<br />
Tickets ab 29 Euro gibt es hier: https://ufftata.koeln/<br />
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<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong>