INSIDER Osnabrück + jobinsider // Nov 2018 // No. 424

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IT’S A MATCH! Top-Arbeitgeber aus der Region & INSIDER-Tipps für deine Karriere Welcher Beruf passt zu mir und macht langfristig glücklich? In Zeiten des digitalen Wandels und einer schnelllebigen Arbeitswelt, in der zugleich die persönliche Selbstverwirklichung einen hohen Stellenwert einnimmt, treibt diese Frage viele um – egal ob Berufseinsteiger oder Profi. Um den eigenen beruflichen Weg zu finden und zu gehen, muss man sich zunächst fragen: Was kann ich gut, was macht mir Spaß und wo liegen meine Stärken? Außerdem lohnt sich ein Blick über den Tellerrand, denn es gibt viele Berufe und Möglichkeiten, die man auf den ersten Blick vielleicht verpasst hätte. Die folgenden Seiten sind vollgepackt mit hilfreichen Tipps und Arbeitgebern, die auf Suche nach motivierten Talenten und echten Teamplayern sind. Zwischen interessanten Job- Statistiken und Ratgebern, finden sich interessante Tipps rund um die Thema Beruf und Ausbildung. Der Arbeitsmarkt in Stadt- und Landkreis Osnabrück ist derzeit in bester Verfassung. Das zeigt auch die Zahl der offenen Stellen. Im September 2018 waren bei der Arbeitsagentur noch insgesamt 6.350 Stellen als unbesetzt gemeldet. Branchen, in denen derzeit besonders gesucht wird, sind u.a. das verarbeitende Gewerbe (683 Stellen), der Handel (715 Stellen) das Gesundheits- und Sozialwesen (388 Stellen), aber auch das Baugewerbe (306 Stellen). Zudem sind erstmalig über 220.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt – das gab es in unserer Region noch nie! Das bedeutet, dass die Chancen, einen spannenden Job zu finden, sehr, sehr gut stehen. Wir drücken die Daumen. ZAHLEN UND FAKTEN: DEUTSCHLAND 32.832.000 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im September 2018 -22.000 ggü. Vormonat 7.567.000 geringfügig entlohnte Beschäftigte im September 2018 +704.000 ggü. Vorjahresmonat -5.000 ggü. Vormonat +69.000 ggü. Vorjahresmonat „Drittes Geschlecht“ erobert Stellenanzeigen MÄNNLICH / WEIBLICH / DIVERS Den meisten Jobsuchenden ist klar, dass Angaben wie (m/w) innerhalb eines Job-Angebotes stellvertretend für das jeweilige Geschlecht stehen und zeigen, dass eine Stelle sowohl mit einem Mann als auch einer Frau besetzt werden kann. Neu ist allerdings die dritte Variante: „(m/w/d)“ in Stellenanzeigen, die für männlich/weiblich/divers steht. Die neue Angabe ist eine Lösung im Sinne des Antidiskriminierungsgesetzes (AGG), um ausdrücklich Menschen vor Diskriminierung zu schützen, die sich weder männlich, noch weiblich fühlen. Hintergrund ist ein Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom Oktober 2017. Bis Ende 2018 muss in Deutschland letztendlich neben „männlich“ und „weiblich“ noch eine dritte Option im Geburtenregister geschaffen werden. Für viele Menschen ist die Diskussion um alles, was in irgendeiner Form „Gender“ oder „Diversity“ im Namen trägt, völlig unverständlich. Gerne wird entrüstet von „Genderwahnsinn“ geredet. Unternehmen sind natürlich bemüht, alles zu vermeiden, das auch nur im Entferntesten nach Diskriminierung aussehen könnte. Eine Untersuchung von 570.000 Stellenanzeigen zeigte, dass immerhin sieben Prozent der Inserate bereits solche oder ähnliche Abkürzungen tragen. Bei Bewerbern sorgen die neuen Kürzel zumeist eher für Verwirrung. Ein klares Signal dafür ist die Zahl der Suchanfragen bei Google nach der Kombination „m/w/d“. Seit März ist die Zahl dieser Anfragen in die Höhe geschossen. "Sie haben mir doch mehr Gehalt versprochen, wenn Sie mit mir zufrieden sind!""Ja schon, aber wie kann ich mit jemandem zufrieden sein, der mehr Geld haben will!" Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen seit Beginn des Berichtsjahres* in Osnabrück *1. Oktober bis 30. September des Folgejahres 3.515 OSNABRÜCK Berufsausbildungs- 1,37 2,79 stellen je Bewerber 2016/2017 4.244 2015/2016 4.551 2016/2017 3.851 unbesetzte Berufsausbildungsstellen je unversorgter Bewerber 4.812 Gemeldete Berufsausbildungsstellen seit Beginn des Berichtsjahres* in Osnabrück *1. Oktober bis 30. September des Folgejahres 2015/2016 4.233 383 232 282 437 151 101 männlich weiblich Deutsche Ausländer unversorgte Bewerber für Berufsausbildungsstellen ohne bekannte Alternative zum 30.9. in Osnabrück 2016/2017 -12,4 % ggü. Vorjahr "Müller, warum kommen Sie erst jetzt zur Arbeit?" "Weil Sie gestern gesagt haben, ich soll meine Zeitung gefälligst zu Hause lesen." TOP 10 Firma Sitz Branche Jahresumsatz 2016 (in Mio. Euro) Unternehmensgruppe Hellmann Osnabrück Verkehrsgewerbe 3.279,5 Georgsmarienhütte Holding GMHütte Eisen- und Stahlerzeugung 2.094,6 KME AG Osnabrück Kupferverarbeitung 1.703,2 WELLERGRUPPE Osnabrück Automobilhandel 1.200,0 Köster Holding AG Osnabrück Baugewerbe 1.100,0 Felix Schoeller Holding Osnabrück Papiergewerbe 710,3 Piepenbrock Unternehmensgruppe Osnabrück Dienstleistungen 503,1 Q1 Energie AG Osnabrück Großhandel (Mineralöl) 481,1 Stadtwerke Osnabrück Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA DIE UMSATZSTÄRKSTEN UNTER- NEHMEN DER REGION* *gemessen an ihrem Jahresumsatz 2016, Quelle: Nord LB Osnabrück Energieversorgung, Verkehrsbetriebe 454,8 Osnabrück Gesundheitswesen 410,2 14 job-insider
HEY CHEF, ICH BRAUCH‘ MEHR GELD! INSIDER-TIPPS FÜR ERFOLGREICHE GEHALTSVERHANDLUNGEN Egal zu welchem Zeitpunkt – es ist und bleibt eine unangenehme Situation: Die Gehaltsverhandlung. Mit einigen Tipps lässt sich die Chance auf mehr Geld aber beachtlich erhöhen. 1 Den richtigen Zeitpunkt wählen Für ein face-to-face Gespräch mit dem Chef, am besten einen günstigen Zeitpunkt wählen, zum Beispiel den Abschluss eines erfolgreichen Projektes. Keinesfalls sollten Stressphasen für Gehaltsverhandlungen genutzt werden. 2 Offene Anfrage Wenn der Mitarbeiter das Gespräch schriftlich ankündigt, empfiehlt sich, bei der Anfrage eine positive Formulierung zu wählen: „Gespräch über meine berufliche Perspektiven“ hört sich in den Ohren des Vorgesetzen besser an als „Gespräch über mein zukünftiges Gehalt“. Und: Es lohnt sich offen in das Gespräch zu gehen. Vielleicht ist mehr Geld gerade tatsächlich nicht drin, wohl aber eine Weiterbildung oder eine andere, besserbezahlte Position. 3 Vorbereitet überzeugen Wer mehr verdienen möchte, sollte seinen Chef davon überzeugen, dass die geleistete Arbeit das Geld wert ist. Daher lohnt es sich, vor dem Gespräch genau zu wissen, auf welche Zahl man hinaus möchte, aber auch welche nachweisbaren Erfolge eine Gehaltserhöhung rechtfertigen. Was leiste ich für das Unternehmen? Wie trage ich zur Umsatzsteigerung bei? Wieviel spare ich in meiner Abteilung ein – diese Fragen können bei der Selbsteinschätzung helfen. 4 Auf Gegenargumente gefasst sein Vorbehalte des Vorgesetzten sollten einen nicht direkt aus der Bahn werfen: Was könnte der Chef gegen eine Gehaltserhöhung haben? – Wer sich diese Frage im Vorfeld stellt und Antwortmöglichkeiten durchspielt, dem fällt es leichter, Gegenargumente zu entkräften. 5 Selbstsicher auftreten Das fällt umso leichter je mehr Argumente man auf seiner Seite hat. Bei Sätzen wie „Um das Unternehmen steht es zurzeit schlecht“ oder „Ihre Leistungen entsprechen nicht meinen Vorstellungen“ gilt: Selbstsicheres Auftreten bewahren und genauer Nachhaken. 6 Nicht mit Kollegengehältern vergleichen Die Kollegin im Nachbarbüro hat ähnliche Aufgaben und trotzdem mehr Geld auf dem Konto? Das kann natürlich verärgern. Doch in Gehaltsverhandlungen hat dieses Wissen nichts zu suchen. Besser ist es, den Chef auf den aktuellen Marktwert hinzuweisen und dass dieser über dem eigenen Gehalt liegt. Anzeigensonderteil job-insider 15
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