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BON VOYAGE

Das Magazin von Helbling Reisen

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landestypischen Sauermilcherzeugnisse.<br />

Sie gehören in Kasachstan zum Alltag, an<br />

den Geschmack muss sich unser westeuropäischer<br />

Gaumen allerdings gewöhnen.<br />

Nun gehts aber endlich auf die Schienen.<br />

Die Crew des Orient Silk Road Express<br />

heisst uns auf dem Bahnsteig willkommen.<br />

Die Farbenpracht und Verspieltheit der<br />

Muster der Innenausstattung des Zuges<br />

erweckt sofort orientalische Reiselust.<br />

Auch die Decken, Wände und Teppiche in<br />

den Kabinen sind verschnörkelt – die Abteile<br />

aber höchst komfortabel. Nach einem<br />

ersten Wodka startet die eiserne Karawane<br />

zur Reise von Ost nach West. Nächster<br />

Halt: Taschkent.<br />

Usbekistan<br />

Die Sauberkeit und das viele Grün in der<br />

usbekischen Hauptstadt fallen sofort auf.<br />

Das Stadtbild ist ein Mix aus sehr alten<br />

Bauten und neuen, modernen Komplexen,<br />

ausladenden Strassen und pompösen<br />

Plätzen. Die Metropole ist sichtlich im<br />

Wandel, doch sie bewahrt sich ihren orientalischen<br />

Charme. Der hektische Bazar mit<br />

hunderten Händlern und all den bunten<br />

Waren wirkt auf uns wie aus einer anderen<br />

Zeit. Von Brot, Süssigkeiten, Gemüse,<br />

Fleisch, Trockenobst und Nüssen bis hin<br />

zu Hühnern, Vögeln und Hasen reicht das<br />

Angebot. Auch Kleidung und Haushaltsgegenstände<br />

werden feilgeboten. Die Einheimischen<br />

verweilen hier, flanieren, kaufen<br />

oder verkaufen. Das Marktreiben ist laut,<br />

die Vielzahl der Düfte in der Luft betörend.<br />

Jahrzehnte in die Vergangenheit befördert<br />

worden. Touristen sind hier offenbar<br />

höchst selten, aber sehr willkommen. Die<br />

neugierigen Bewohner der Gegend winken<br />

uns von überall freudig zu und schenken<br />

uns ihr Lächeln.<br />

Samarkand - Schnittpunkt der<br />

Weltkulturen<br />

Schon bei der Fahrt zum Hotel in der ostusbekischen<br />

Stadt Samarkand wird uns<br />

klar, dass man dieses grandiose Fleckchen<br />

Erde einfach entdecken muss. Man möchte<br />

sofort am regen Treiben der Stadt teilnehmen<br />

und das eindrucksvollste Bauensemble<br />

Zentralasiens – den grandiosen Registanplatz<br />

– bestaunen. Alle Sinne werden<br />

hier verzaubert. Es dauert einen Moment,<br />

bis man die drei mächtigen Medressen, die<br />

Prunkportale mit ihren farbenprächtigen<br />

Verzierungen und das pulsierende Leben<br />

auf diesem Platz einfangen kann. Doch damit<br />

nicht genug: üppig bewachsene Alleen,<br />

unzählige Springbrunnen, kleine Parkanlagen,<br />

Cafés, Bars und Restaurants verleiten<br />

einen dazu, gemächlich zu schlendern und<br />

zu geniessen.<br />

Chiwa und Buchara – Märchen aus<br />

1001 Nacht<br />

Die Oase Chiwa ist mächtig. Das Märchen<br />

der Stadt beginnt bei der grossen Stadtmauer<br />

mit ihren Toren und Bastionen aus<br />

Lehmziegeln. Der mittelalterliche Städtebau<br />

zieht einen förmlich in seinen Bann. In<br />

Chiwa kann man unzählige prächtige Gebäude<br />

bestaunen, in Parkanlagen verweilen,<br />

Souvenir-Shops besuchen, sich einfach<br />

irgendwo hinsetzen und dem Treiben<br />

zusehen oder stundenlang fotografieren<br />

– Motive finden sich genügend.<br />

Kamashi, Region Boysun und<br />

Schachrisabz<br />

Zwar müssen wir die Nächte aufgrund der<br />

anstrengenden Tage zum Erholen nutzen,<br />

doch kommen wir nicht umhin, so manche<br />

Abendstunde damit zu verbringen, an den<br />

grossen Zugfenstern zu verweilen und die<br />

vorbeiziehende Landschaft auf uns wirken<br />

zu lassen. Wir reisen weiter durch ein unwirtliches<br />

Gebirge in den Regionen Boysun<br />

und Kamashi.<br />

Am Morgen führt uns ein Tagesauflug<br />

durch erdfarbenes Hinterland. In der kargen<br />

Landschaft leben usbekische Familien<br />

in einfachen Lehmhäusern. Es sind meist<br />

Kleinbauern, die Kühe, Hühner, Pferde,<br />

Esel und Schafe halten. Kleine Dörfer sind<br />

von braunen, steinigen Hügeln umgeben.<br />

Unmengen von Pappeln sind das einzige<br />

Grün, das die Landschaft ziert. Es scheint,<br />

als wäre man mit einer Zeitmaschine um

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