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Industrieanzeiger 19.18

Themen Antriebs-/Fluidtechnik, Automatisierung, Energie, Oberflächentechnik

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technik & wissen<br />

„Durch die Nähe der Pneumatik zu den<br />

Prozessen der Kunden ergeben sich hinsichtlich<br />

der Prozessoptimierung hohe Potenziale<br />

bei der Anlagenverfügbarkeit und -effizienz“,<br />

sagt Aventics Director Wolf Gerecke.<br />

„Der konsequente Ausbau der Proportionaltechnik<br />

und verbundener Regler vergrößert<br />

bestehende und eröffnet neue Anwendungsfelder<br />

für die Pneumatik“, weiß Hansgeorg<br />

Kolvenbach, Leiter Application Center von<br />

Camozzi.<br />

hängigen Fähigkeiten, sogenannten Skills, beschrieben<br />

werden, etwa Ein- oder Ausfahren oder auf Anschlag<br />

positionieren. Über ihre digitale Repräsentanz stellt jede<br />

Automatisierungskomponente nicht nur Daten bereit,<br />

sondern lässt sich auch steuern. Derart aufgewertet,<br />

lässt die Pneumatik ihren einstigen Status einer klassischen<br />

Low- Level-Technik immer weiter hinter sich.<br />

„Diese gemeinsame Sprache für mechatronische Systeme<br />

wird die Planung und die Auslegung der Systeme<br />

grundlegend effizienter und weniger fehlerbehaftet machen“,<br />

ist sich Friedrich Durand, CTO der Afag GmbH,<br />

sicher. Mit „signifikanter Kosten- und Zeitersparnis“<br />

nennt der VDMA mit Blick auf OPC UA einen Nutzen<br />

dieses Kommunikationsansatzes. Eine vereinheitlichte<br />

Schnittstelle statt vieler proprietärer Interfaces sei qualitativ<br />

hochwertiger und reduziere Zeit sowie Kosten für<br />

die Entwicklung, Personal und Inbetriebnahme. Auch<br />

neue Eigenschaften wie verbesserte Energieeffizienz, höhere<br />

Verfügbarkeit und bedarfsgerechte Wartung resultieren<br />

aus der Kombination der altbewährten Grundtechnologie<br />

Pneumatik mit Elektronik und IT.<br />

Das digitale Maschinenzeitalter misst sich in Byte<br />

und nicht in μ. Gleichwohl eröffnet dies Chancen bei<br />

der „Optimierung im Planungs- und Entwicklungsprozess,<br />

Prozessoptimierungen und auch neue<br />

Geschäftsmodelle“, rückt Wolf Gerecke, Director Strategic<br />

Product Management beim Pneumatikanbieter<br />

Aventics, drei Aspekte in den Vordergrund. „Digitale<br />

Informationen zu pneumatischen Komponenten, auch<br />

für kundenspezifische Produkte, stehen jetzt schon zur<br />

Verfügung und unterstützen die Maschinen- und Anlagenbauer<br />

bei der Auslegung und Planung“, meint Ge -<br />

recke. Dieser Trend wird sich seiner Meinung nach weiter<br />

vertiefen bis hin zur Simulation und Modifikation<br />

der virtuellen Produkte zur Optimierung der dann bezogenen<br />

einbaubereiten Komponente. Digitaler Zwilling<br />

ist das Stichwort dafür.<br />

Hinsichtlich der Prozessoptimierung würden sich hohe<br />

Potenziale bei der Anlagenverfügbarkeit und -effizienz<br />

ergeben, so der Aventics-Stratege weiter. So könn-<br />

Die Digitalisierung erfordert elektronisches<br />

Expertenwissen in der Komponente,<br />

wodurch diese komplexere Funktionen<br />

ausführen kann. Bild: Camozzi<br />

26 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>19.18</strong>

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