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dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 04.2018

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04-2018<br />

10 TITEL<br />

SELBSTKALIBRIERENDE<br />

TEMPERATURSENSOREN<br />

14 IM FOKUS<br />

AUTOMATISIERTE LEBENS-<br />

MITTELPRODUKTION<br />

34 BETRIEBSHYGIENE<br />

HACCP-ZERTIFIZIERTE<br />

DAMPFSAUGER<br />

38 LOGISTIK<br />

AUTOMATISIERTE<br />

FLIESSLAGERSYSTEME<br />

PROZESSTECHNIK FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD<br />

Bild:


<strong>dei</strong> – seit 1975 das<br />

Praxismagazin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel-<br />

und Getränkeproduktion<br />

1975<br />

1977<br />

1992<br />

1996<br />

2001<br />

2011<br />

2018


<strong>dei</strong><br />

EDITORIAL<br />

Hochleistungs-Kunststoffe<br />

<strong>für</strong> anspruchsvolle<br />

Applikationen.<br />

Folgen Sie uns auf<br />

Facebook<br />

Seit der Anuga Foodtec ist auch <strong>die</strong> <strong>dei</strong> auf Facebook präsent. Gemeinsam<br />

mit den Kolleginnen und Kollegen der Fachzeitschriften<br />

cav und phpro sowie des Verfahrenstechnikportals prozesstechnikonline.de<br />

informieren wir Sie unter www.facebook.com/prozess<br />

technikonline über alles, was wichtig ist: aktuelle Veranstaltungen,<br />

Aktionen auf Messen, <strong>die</strong> gerade beginnende Abstimmung zum<br />

Top-Produkt des Monats bzw. des Jahres oder neu erschienene<br />

Hefte, spannende Videos in unserer Videothek und das allseits<br />

beliebte Ratespiel „Quergerätselt“.<br />

Doch bevor Sie in <strong>die</strong> digitale Welt der sozialen Me<strong>die</strong>n wechseln,<br />

möchte ich Ihre Aufmerksamkeit noch auf einige Highlights der vor<br />

Ihnen liegenden April-<strong>dei</strong> lenken. Im Titelbeitrag geht es um <strong>die</strong><br />

hygienischen Thermometer iTherm Trustsens von Endress+Hauser.<br />

Sie können sich im laufenden Prozess selbst kalibrieren und leisten<br />

so einen wesentlichen Beitrag zu einer unterbrechungsfreien<br />

Produktion. Welche Erfahrungen <strong>die</strong> Walter Rau Neusser Öl und<br />

Fett AG mit den Messgeräten gemacht hat, erfahren Sie auf Seite 10.<br />

Mein Kollege Dr. Bernd Rademacher war in Herzogenaurach – nicht<br />

in der Adidas-Zentrale, sondern bei der Hannover-Messe-Vorpressekonferenz<br />

von Siemens. Das Unternehmen will anhand zahlreicher<br />

Beispiele auf der Hannover Messe demonstrieren, wie Anwender<br />

und Verbraucher mit der Implementierung von Digital-Enter -<br />

prise-Lösungen das Potenzial von Industrie 4.0 nutzen können.<br />

Seinen Bericht finden Sie auf Seite 14.<br />

Einer der stärksten Trends in der Lebensmittelbranche ist <strong>die</strong><br />

„Digestive Wellness“. Welchen Einfluss <strong>die</strong> prebiotischen Ballaststoffe<br />

Inulin und Oligofruktose auf Letztere haben, das lesen Sie<br />

auf Seite 44. Bleiben Sie gesund und viel Spaß beim Lesen.<br />

Für Ihre anspruchsvollen Dichtungsund<br />

Führungsaufgaben bieten wir<br />

Ihnen individuelle Lösungsvielfalt<br />

• aus Polytetraflon ® PTFE und<br />

thermoplastischen Kunststoffen<br />

• mit eigener Werkstoff- und<br />

Produktentwicklung<br />

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Fon +49 7142 583-0<br />

Lukas Lehmann, stellv. Chefredakteur<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 3


<strong>dei</strong> INHALT 04-2018<br />

10 Titel Die Walter<br />

Rau Neusser Öl und Fett<br />

AG veredelt pflanzliche<br />

Rohstoffe zu Ölen und<br />

Fetten. Zur Prozesskontrolle<br />

kommt dabei das<br />

hygienische Thermometer<br />

iTherm Trustsens von<br />

Endress+Hauser zum<br />

Einsatz.<br />

16 SN Maschinenbau<br />

hat das Konzept einer<br />

Beutel abfüllanlage neu<br />

durchdacht. Bei der Verifizierung<br />

von Codes und<br />

Mindesthaltbarkeitsdaten<br />

nutzt das Unternehmen<br />

<strong>die</strong> Kameratechnologie<br />

von Leuze electronic.<br />

32 Für Dosierverfahren<br />

in der Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie hat<br />

Lewa <strong>die</strong> Ecodos-Membrandosierpumpe<br />

entwickelt.<br />

In der Hygienic-<br />

Ausführung ist sie <strong>für</strong><br />

den Niedrigdruckbereich<br />


Astronomie<br />

Rätselhafte Eisriesen<br />

im Sonnensystem<br />

Archäologie<br />

Gerasa – das<br />

jordanische Pompeji<br />

Geophysik<br />

Versiegt der<br />

Golfstrom wirklich?<br />

D: EUR 8,20 A: EUR 8,20 ÜBRIGE EUROLÄNDER: EUR 8,90 CH: CHF 14,50 E 2164 E 55. Jahrgang April 2018<br />

Kalorien runter,<br />

Nährstoffe rauf:<br />

Wie wir besser<br />

essen<br />

Wie Est<br />

stla<br />

land<br />

s Natu<br />

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chüt<br />

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ein<br />

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reic<br />

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ten<br />

Land<br />

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scha<br />

haft<br />

ften<br />

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ette<br />

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n: das<br />

Alv<br />

lvar<br />

Das Magazin <strong>für</strong> Einkauf, Materialwirtschaft und Logistik<br />

Bei Containerkränen an Hafenterminals<br />

bewährt sich <strong>die</strong><br />

Lastpendeldämpfung seit Langem.<br />

In der Montagehalle eines<br />

Maschinenbauers müssen Lasten<br />

auf den Millimeter genau<br />

positioniert werden. Auch hier<br />

hilft <strong>die</strong> Lastpendeldämpfung,<br />

da <strong>die</strong> Last nicht aufschaukelt.<br />

Krantechnik<br />

D 5,90 €, AT/LUX/IT 6,80 €, CH 10,80 SFR B 7114<br />

50. Jahrgang 4-2018<br />

Berg<br />

rge,<br />

Bur<br />

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Bad<br />

ades<br />

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Viel<br />

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ack:<br />

Wand<br />

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ront ROM nten<br />

IM im 14. JAHRHUNDERT:<br />

Wie Bi<br />

tter<br />

erst<br />

offe<br />

fe aus<br />

der<br />

Nat WIEDERAUFBAU atur<br />

NACH 1945:<br />

Allg<br />

lgäu<br />

all<br />

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kön<br />

önne Aufstieg ne<br />

n und helf<br />

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kh ei<br />

ten zu hei<br />

eile Mythos len Trümmerfrau –<br />

Tribunen Cola di Rienzo und wie es wirklich war<br />

HYGIENISCHE<br />

GETRIEBEMOTOREN<br />

40 HYGIENEPUMPEN<br />

MIXGETRÄNKE KEIMFREI<br />

UND FLEXIBEL FÖRDERN<br />

66 TROCKNUNGSPROZESSE<br />

WASSER SCHONEND AUS<br />

LEBENSMITTELN ZIEHEN<br />

78 PERFEKT ABGESTIMMT<br />

PROZESSTECHNIK IM<br />

HYGIENIC DESIGN<br />

Einkauf von Logistik<strong>die</strong>nstleistungen<br />

Kompetenz des Einkäufers entscheidet Seite 22<br />

Energieeinkauf<br />

Beschaffungsstrategien im Energiemarkt Seite 14<br />

www.medizin-und-technik.de<br />

EVK 11,50 €<br />

Ingenieurwissen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Medizintechnik<br />

18 TITEL<br />

PROZESSTHERMOSTATE FÜR<br />

LABOR UND PRODUKTION<br />

36 TROCKNUNGSTECHNIK<br />

SICHERES ENTFEUCHTEN<br />

VON PROZESSLUFT<br />

45 HANNOVER MESSE<br />

DIGITALE WERTSCHÖPFUNG<br />

IM BLICK<br />

68 INDUSTRIE 4.0<br />

SMARTE PSA IST<br />

DIE ZUKUNFT<br />

48 ACHEMA<br />

PERSPEKTIVEN<br />

2018 03<br />

Intralogistik<br />

Kommissionierverfahren im Überblick Seite 48<br />

PROZESSTECHNIK FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

TITELTHEMA<br />

Seite 50<br />

Werkstoff 4.0<br />

Qualität und 3D-Druck<br />

SPECIAL<br />

Selbst das Material bekommt<br />

Schon im Prozess sehen,<br />

PROZESSTECHNIK<br />

IT in der Medizin:<br />

FÜR DIE<br />

Zur<br />

CHEMIEINDUSTRIE<br />

Sicherheit<br />

einen digitalen Zwilling Seite 26 wie gut das Teil gelingt Seite 42 müssen alle beitragen Seite 49<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/CHEMIE<br />

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deutsche<br />

bauzeitung<br />

Zeitschrift <strong>für</strong> Architekten<br />

und Bauingenieure<br />

{ 152. Jahrgang.<br />

EURO 16,30.<br />

Ausland EURO 16,30. 23 CHF<br />

1569<br />

ISSN 0721–1902.<br />

SOLON DER WEISE:<br />

Schlichter<br />

und Dichter<br />

Innenausbau / Möbel / Bauelemente<br />

<br />

<br />

„Die ‚Schnittstelle‘<br />

zwischen Steuerungsund<br />

IT-Welt legt Basis<br />

<strong>für</strong> Industrie 4.0.“<br />

<br />

Systemgrenzen zur<br />

Pneumatik überwinden<br />

<br />

Instandhaltung 4.0 <strong>für</strong><br />

Sicherheitsschaltgeräte<br />

<br />

cav 03-2018 1<br />

Gebäudehülle<br />

Zeitgemäßer<br />

Schallschutz<br />

03/18<br />

Holz-Handwerk / Fensterbau Frontale 2018<br />

<br />

<br />

Fenster<br />

Transparent<br />

behaglich<br />

26.03.2018 | 140. Jahrgang www.industrieanzeiger.de<br />

Künstliche Intelligenz Smarte Anbindung Seite 34<br />

Industrie 4.0 Die Reise hat erst begonnen Seite 46<br />

Interview Zukunft der mobilen Robotik Seite 42<br />

wirautomatisierer.de<br />

Sanitär<br />

Schnörkellos<br />

entwässert<br />

und Bauingenieure<br />

www.bba-online.de<br />

Software BIM<br />

Planungsund<br />

Datenhoheit<br />

3 2018<br />

meinungsstark | fun<strong>die</strong>rt | multimedial 04 | April 2018<br />

Christian Thönes,<br />

DMG Mori-Chef, über<br />

Ziele des Konzerns Seite 22<br />

Industrieanzeiger 07.18 1<br />

www.aoyama-optical.de<br />

Das Handelsmagazin <strong>für</strong> Schreiner, Tischler, Inneneinrichter<br />

Magazin <strong>für</strong> Fahrzeuglackierung, Karosserie und Reparatur<br />

▶ März 2018<br />

Technik<br />

Markt<br />

Innenraumtrends Holzbeschichtung Domotex<br />

Strukturen und Farben Fenster im Bestand Bodenbelagstrends<br />

Produkte<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> kommende Saison erhalten und aufwerten frisch aus Hannover<br />

04/2018 Maler b lat t 1<br />

Industrie<br />

Titelstory Seite 44<br />

Kern-Know-how<br />

schützen<br />

CNC-Programmierung<br />

Seite 24<br />

Leistungsdichte<br />

und Leichtbau<br />

Sicherheitskupplungen<br />

Seite 32<br />

Problemlöser<br />

Magnetfolie<br />

Werkstoffe<br />

Seite 78<br />

Ausgabe 01 | 2018<br />

[ Trends ]<br />

Die hohe Kunst der<br />

Küchenordnung<br />

[ Beratung ]<br />

Interview mit Topa Team<br />

Geschäftsführung<br />

[ Markt ]<br />

Partner <strong>für</strong> Schreiner,<br />

Tischler, Inneneinrichter<br />

Maschinen Reportage: Tadellose Teile <strong>für</strong> Luxusuhren Seite 34<br />

Grindtec Special Digitale Lösungen <strong>für</strong> Schleifmaschinen Seite 40<br />

Software Anwender erreicht volle Performance dank Virtual Machining Seite 132<br />

Seite 20<br />

| Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

www.dds-online.de<br />

www.lackiererblatt.de<br />

Im Gespräch | „KI- und SPS-Funktionalität integriert“<br />

elektro AUTOMATION Dr. Klaus 04 2018 Kluger, 1 General Manager Central Region, Omron Electronics K|E|M Konstruktion GmbH – Seite 03 2018141<br />

März 2018 1<br />

E 6422F<br />

DAS MAGAZIN FÜR MÖBEL UND AUSBAU<br />

RÜCKBLICK IMM<br />

Kölner Impressionen:<br />

Was es <strong>für</strong> Schreiner<br />

auf der Möbelmesse<br />

zu entdecken gab<br />

1-2 2018<br />

epp-online.de<br />

TITELTHEMA<br />

AUS DEM INHALT<br />

04_April 2018<br />

CAD/CAM<br />

»Erst analog, dann<br />

digital«: Was bei der<br />

Einführung von 3D-<br />

CAD-Systemen zählt<br />

IM INTERVIEW<br />

Greiftechnik-Trends<br />

Special Medtec<br />

Leichter, flexibler, Markus smarter Rettig, Robotik und Automation <strong>für</strong><br />

und kollaborativer Precision<br />

Seite<br />

Micro<br />

26 Medtech und Pharma Seite 30<br />

Fotochemisches Ätzen<br />

ist ideal zur Erstellung<br />

von Prototypen<br />

Messen + Veranstaltungen<br />

6. InnovationsFORUM:<br />

Prozessoptimierung und<br />

Datenintegration<br />

Baugruppenfertigung<br />

Reproduzierbarer<br />

Beschichtungsprozess<br />

Packaging<br />

Dosierfehler erkennen<br />

und vermeiden<br />

Test + Qualitätssicherung<br />

Zerstörungsfreie Kontrolle<br />

komplexer Baugruppen<br />

Game Changer – das zweite Le<br />

Oberfläc<br />

BAUELEMENT<br />

dds-Windoor gi<br />

Überblick über<br />

Highlights der M<br />

Fensterbau/Fro<br />

automationspraxis.de<br />

Special Control<br />

Automatisierte Me<br />

sichert Qualität<br />

wissenschaft.de<br />

4/18<br />

Der Infoservice <strong>für</strong><br />

Architekten, Planer<br />

Deutschlands erstes Wissenschaftsmagazin<br />

Revolution<br />

Vom Mysterium zur<br />

Alltagstechnik<br />

Das Magazin <strong>für</strong> Natur, Umwelt und besseres Leben<br />

natur<br />

SPEZIAL<br />

Alle<br />

Wetter! Karl Marx<br />

Schlaraffenland<br />

KARL MARX<br />

Wanderlust<br />

TRIER<br />

Wie wir Der Wind besessene und Wolken Gelehrte<br />

lesen lernen<br />

Bittere Medizin<br />

<strong>04.2018</strong><br />

Quanten-<br />

ZUR<br />

JUBILÄUMS-<br />

AUSSTELLUNG<br />

IN<br />

SPORT-<br />

BAUTEN<br />

Einladung zum<br />

Essen Schwerpunkt:<br />

Schöner Speisen<br />

D 13,00 EUR | EURO countries 13,50 EUR | 16,60 CHF | 120,00 DK | 11,50 GBP | 10,95 USD | 13,95 AUD<br />

Revolution 3D-P<br />

.P<br />

Al Saket<br />

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Preview<br />

36 H1- Schmier stoffe<br />

in Wälz lägern von Nahrungsmittelmaschinen<br />

verhindern <strong>die</strong> Bildung<br />

von Keimen, denn sie<br />

verfügen über antimikrobielle<br />

Additive.<br />

44 Die prebiotischen<br />

Ballaststoffe Inulin und<br />

Oligofruktose aus der<br />

Zichorienwurzel sind<br />

unkompliziert in der<br />

Handhabung und ihre<br />

positive Wirkung auf<br />

den Verdauungstrakt ist<br />

wissenschaftlich belegt.<br />

+++ Wissensmagazine +++ Planen, Bauen, Gestalten +++<br />

Digitale<br />

Perspektiven<br />

Ideen werden Möbel – ab Seite 60<br />

/ Kreativer CAD/CAM-Prozess<br />

BM-Serie Kundenbindung – ab Seite 118<br />

/ Erzähl doch mal was!<br />

Möbeltrends 2018 – ab Seite 122<br />

/ Erlaubt ist, was gefällt<br />

Lackierluft<br />

vorbehandeln<br />

Ist Franchise BODEN<br />

eine Option?<br />

Schwerpunkt<br />

Finish<br />

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Die Holz-Handwerk/Fensterbau lockt nach Nürnb<br />

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3 | 18<br />

07.18<br />

Top-<br />

Thema<br />

03-2018<br />

30 TITEL<br />

Lastpendeldämpfung im Kran<br />

erhöht <strong>die</strong> Effizienz Seite 42<br />

Follow us!<br />

Industrie<br />

4.0<br />

#thinkfreyly<br />

Alles im Lot: Umweltfreundliche<br />

Entsorgung von Zinnabfällen<br />

Den digitalen Wandel meis<br />

Industrieprozesse +++ Augenoptik +++ Einkauf, Logistik +++<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Nachrichten<br />

8 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />

9 Gewinner Top-Produkt des Monats Februar<br />

23 PRODUKTE<br />

46 Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

48 Literatur, E-Me<strong>die</strong>n/Inserentenverzeichnis<br />

49 Termine<br />

50 Vorschau/Impressum<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD<br />

01.2018<br />

Blockchain<br />

03-2018<br />

in der Medizin<br />

Eine Frage von<br />

Transparenz und Sicherheit<br />

Das<br />

Engineering<br />

Magazin<br />

Innovation in der spanenden Fertigung<br />

03 2018<br />

www.kem.de<br />

<br />

03-2018<br />

Digitale und reale Dimensionen innovativer Produkte<br />

Präzise Sensorik<br />

erhöht Genauigkeit<br />

in der Robotik<br />

Die Neuerfindung<br />

der Spannhülse<br />

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AUTOMATION<br />

Diese Vielfalt finden Sie<br />

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Trend<br />

Ausbildung<br />

das genussmagazin<br />

01-2018<br />

Winzerin<br />

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Premierenweine<br />

Wir gratulieren Andrea Wirsching<br />

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in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> finden Sie<br />

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<strong>dei</strong> 04-2018 5


<strong>dei</strong><br />

NACHRICHTEN<br />

Automatica Forum 2018 bietet Expertenwissen aus erster Hand<br />

VON COBOTS BIS ZUR SMARTEN MASCHINE<br />

Bild: Messe München<br />

Die Fachvorträge des Automatica Forums<br />

analysieren und diskutieren Best-Practice-<br />

Beispiele und aktuelle Branchentrends<br />

Auf der Fachmesse Automatica organisiert<br />

<strong>die</strong> Konradin Me<strong>die</strong>ngruppe <strong>die</strong>ses Jahr erneut<br />

das offizielle Programm des Automatica<br />

Forums. Es findet parallel zu allen vier<br />

Veranstaltungs tagen der Leitmesse <strong>für</strong> intelligente<br />

Automation und Robotik statt, <strong>die</strong><br />

vom 19. bis 22. Juni 2018 in München ihre<br />

Pforten öffnet.<br />

Im Fokus des Forums 2018 stehen digitale<br />

Transformation, künstliche Intelligenz,<br />

Mensch-Roboter- Kollaborationen, Servicerobotik<br />

und Arbeit 4.0 aus der Perspektive<br />

unterschiedlicher Branchen. So wartet der<br />

Themenblock „Automation <strong>für</strong> Lebensmittel-,<br />

Pharma- und Medizintechnik“ unter<br />

anderem mit <strong>die</strong>sen Vorträgen auf: „Robotik<br />

und Maschinenbau, eine funktionierende<br />

Patchwork Familie in der Lebensmittel- und<br />

Pharmatechnik“, „Digitalisierte hochflexlible<br />

Produktion am Beispiel des Bottling on<br />

demand“ und „Einsatzchancen von Machine<br />

Learning in der industriellen Bildverarbeitung<br />

– am Beispiel aktueller Projekte in der<br />

Lebensmittel- und Pharmaindustrie“.<br />

Produktentwicklung live erleben<br />

BÖSCH BODEN SPIES BIETET WORKSHOPS AN<br />

Bild: Bösch Boden Spies<br />

Blick in das Ingre<strong>die</strong>nt Technology Center<br />

(ITC) von Bösch Boden Spies<br />

Bösch Boden Spies gibt sein Know-how<br />

rund um Frucht- und Nussrohstoffe jetzt<br />

auch in Workshops am Hamburger Firmensitz<br />

weiter. Hersteller können im hauseigenen<br />

Ingre<strong>die</strong>nt Technology Center, kurz ITC,<br />

mehr über <strong>die</strong> Einsatzmöglichkeiten der<br />

verschiedenen Rohstoffe lernen und mit Experten<br />

an individuellen Projekten arbeiten.<br />

Das Center ist IFS-zertifiziert.<br />

Den Einstieg bieten halbtägige Trainings <strong>für</strong><br />

Produktentwickler aus der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>.<br />

Die Teilnehmer besuchen das ITC,<br />

tauschen sich mit ausgewählten Rohstoff-<br />

Spezialisten aus, testen Applikationen und<br />

erhalten einen Überblick über <strong>die</strong> Möglichkeiten,<br />

<strong>die</strong> Frucht- und Nussrohstoffe <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Produktentwicklung bergen.<br />

Wer individuelle Lösungen sucht, kann einen<br />

maßgeschneiderten Innovationsworkshop<br />

vereinbaren. Die ein- bis zweitägigen<br />

Workshops richten sich an einzelne Hersteller<br />

der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>, <strong>die</strong> gemeinsam<br />

mit den Experten von Bösch Boden<br />

Spies konkrete Lösungen erarbeiten möchten,<br />

um bestehende Produkte optimieren<br />

oder neue Produkte zu entwickeln. Die aktuellen<br />

Markttrends stehen dabei stets im<br />

Fokus.<br />

Das 2017 in Betrieb genommene ITC ist<br />

IFS-zertifiziert. Mit seiner umfangreichen<br />

Ausstattung bietet es den nötigen Raum <strong>für</strong><br />

Innovationen.<br />

<strong>dei</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />

100-Mio.-Marke geknackt<br />

Nahrungsmittelwertschöpfungs-<br />

zeichnet worden. Das Kompe-<br />

Die Fristam-Gruppe aus Hamburg<br />

kette. Mit Lidl Deutschland als<br />

tenzzentrum der Endress+Hauser-<br />

hat im Geschäftsjahr 2016/17<br />

neuestem Mitglied ist nun auch<br />

Gruppe <strong>für</strong> Flüssigkeitsanalyse<br />

erstmals <strong>die</strong> Schallmauer von<br />

der Handel als wichtiges Glied<br />

setzte sich 2018 in der Kategorie<br />

Bild: Tetra Pak<br />

Tetra-Rex-Verpackungen<br />

100 Mio. Euro Umsatz durchbrochen.<br />

Das Plus von knapp 14 %<br />

zum Vorjahr katapultierte den Gesamtumsatz<br />

im am 30. September<br />

<strong>die</strong>ser Kette vertreten.<br />

„Business of the Year“ als „National<br />

Winner“ durch. Außerdem erhielt<br />

das Unternehmen als einer<br />

der besten Arbeitgeber im deut-<br />

Bis Ende Februar hat Tetra Pak<br />

2017 zu Ende gegangenen Ge-<br />

schen Mittelstand auch wieder<br />

über eine halbe Milliarde bio-ba-<br />

schäftsjahr auf 100,9 Mio. Euro.<br />

das Top-Job-Siegel. Es wurde von<br />

sierte Tetra-Rex-Verpackungen<br />

ausgeliefert. Dieser 2014 auf dem<br />

Markt eingeführte Getränkekarton<br />

wird ausschließlich aus Karton<br />

aus FSC-zertifizierten und -kon-<br />

Lidl unterstützt Save Food<br />

Die 2011 ins Leben gerufene Initiative<br />

Save Food hat aktuell 1067<br />

Mitglieder. Zu ihnen gehören Un-<br />

Doppelte Auszeichnung<br />

Bild: Endress+Hauser<br />

Wirtschaftsminister a. D. Wolfgang<br />

Clement (rechts) an Dr.<br />

Manfred Jagiella, Geschäftsführer<br />

von Endress+Hauser Conducta<br />

(links) und Stephan-Christian Köh-<br />

trollierten Quellen sowie Kunst-<br />

ternehmen, Branchenverbände<br />

Endress+Hauser Conducta ist<br />

ler, Director Human Resources<br />

stoffen aus Zuckerrohr herge-<br />

sowie Forschungseinrichtungen<br />

zum fünften Mal in Folge mit dem<br />

des Messtechnikspezialisten,<br />

stellt.<br />

und NGOs aus der gesamten<br />

European Business Award ausge-<br />

übergeben.<br />

6 <strong>dei</strong> 04-2018


Sternmaid lädt Fachleute zu Symposium und Werksbesichtigung ein<br />

WISSENSWERTES ÜBER MIKROVERKAPSELUNG<br />

Schur Flexibles Group<br />

AUF WACHSTUMSKURS<br />

Bild: Sternmaid<br />

Auf dem Symposium zur Mikroverkapselung<br />

zeigt der Veranstalter Sternmaid<br />

Lösungsansätze auf<br />

Gemeinsam mit dem Bioactives World Forum<br />

veranstaltet Sternmaid in Hamburg ein<br />

internationales Symposium zum Thema<br />

Mikroverkapselung. Am 17. und 18. Mai<br />

2018 erwartet <strong>die</strong> Besucher dort ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit Fachvorträgen<br />

zu technologischen und ökonomischen<br />

Aspekten unterschiedlicher Verkapselungsverfahren,<br />

interessanten Anwendungsbeispielen<br />

und Produktverkostungen. Im<br />

Rahmen einer Werksführung in Wittenburg<br />

präsentiert der Lohnhersteller außerdem<br />

sein Leistungsspektrum und zeigt, wie beispielsweise<br />

Hydrokolloide, Zucker, Salze<br />

oder Mineralstoffe mithilfe der Wirbelschichttechnologie<br />

oder in der Mischanlage<br />

verkapselt und veredelt werden können. Das<br />

Symposium richtet sich unter anderem an<br />

Produktentwickler, R&D-Fachleute, Chemiker,<br />

Technologen und Manager aus der<br />

Lebensmittel-, Pharma- und Nahrungs -<br />

ergänzungsmittelindustrie. Weitere Informationen<br />

finden Interessenten auf der Webseite<br />

www.bioactivesworld.com/hamburg.html.<br />

Die österreichische Schur Flexibles erwirbt<br />

von der niederländischen Clondalkin-Gruppe<br />

folgende Hersteller von Premiumverpackungen:<br />

Cats-Hänsel mit den Niederlassungen<br />

Cats Flexibles Packaging B.V. in Rotterdam<br />

und Hänsel Flexible Packaging GmbH<br />

in Freital sowie Nimax B.V. aus dem niederländischen<br />

Elst. Durch <strong>die</strong> Übernahme verstärkt<br />

Schur Flexibles Group ihre Position<br />

im Bereich der Premiumverpackungslösungen<br />

<strong>für</strong> den Süßwaren- und Teemarkt.<br />

Die drei Standorte mit rund 135 Mitarbeitern<br />

erwirtschafteten 2017 einen Umsatz<br />

von über 30 Mio. Euro. Durch <strong>die</strong>se Akquisitionen<br />

wird der Umsatz der Schur Flexibles<br />

Group in <strong>die</strong>sem Jahr voraussichtlich auf<br />

über 400 Mio. Euro wachsen. Allein im Segment<br />

Wachs-, Papier- und Folienverpackungen<br />

<strong>für</strong> Süßwaren erreicht <strong>die</strong> Gruppe damit<br />

einen Umsatz von über 80 Mio. Euro.<br />

Die beabsichtigte Transaktion steht unter<br />

dem Vorbehalt der Zustimmung interner<br />

und externer Gremien, einschließlich der<br />

zuständigen Wettbewerbsbehörden.<br />

Prozessdampf <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion<br />

Effizient. Langlebig. Zuverlässig.<br />

www.bosch-industrial.com<br />

Drei gute Gründe <strong>für</strong> Qualitäts-Kesselsysteme von Bosch:<br />

Niedrige Energiekosten als Wettbewerbsvorteil<br />

Module zur Effizienzsteigerung <strong>für</strong> Neu- und Bestandsanlagen<br />

Branchenspezifische Expertise und über 150 Jahre Erfahrung<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 7


PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE<br />

EXKLUSIV<br />

TOP-PRODUKT<br />

DES MONATS APRIL 2018<br />

ABSTIMMEN UND GEWINNEN!<br />

Bild: Hosokawa Micron<br />

Bild: Endress+Hauser<br />

Bild: M&S Armaturen<br />

Bild: Handheld<br />

Bild: Grispb, Fotolia.com<br />

Quergerätselt<br />

Bedeutsamer Briefwechsel<br />

Die Post ist schuld! Wäre <strong>die</strong>ser Brief nicht<br />

eingetroffen, wäre unsere Welt wohl anders.<br />

Der Paradigmenwechsel wäre an ihr vorbeigegangen.<br />

Und nur im Nachlass des Wissenschaftlers<br />

hätte man womöglich das brisante<br />

Gedankengut entdeckt. So aber schrieb ein<br />

Bekannter und Robby veröffentlichte sein<br />

lang gehegtes Manuskript zügig. Haben Sie<br />

schon eine Idee, wen wir suchen? Dann machen<br />

Sie doch bei unserem kleinen Rätsel<br />

mit und gewinnen Sie im April u.a. ein Jahresabo<br />

der Zeitschrift „natur“.<br />

www.prozesstechnik-online.de/raetsel<br />

Firmenverzeichnis<br />

Partner schnell gefunden<br />

Das Firmenverzeichnis von prozesstechnikonline.de<br />

und Industrie.de listet mehrere<br />

hundert Unternehmen in den unterschiedlichsten<br />

Kategorien auf. Der Besucher kann<br />

in der Datenbank nach Kategorie oder Postleitzahl<br />

filtern. Auch eine Stichwortsuche ist<br />

möglich. Neben Veröffentlichungen in einer<br />

der zu Industrie.de gehörenden Fachzeitschriften<br />

werden auch Messevideos, Vorträge<br />

oder Downloads direkt in der Liste angezeigt.<br />

Premiumeinträge sind zusätzlich mit<br />

zahlreichen Informationen angereichert.<br />

www.prozesstechnik-online.de/firmen<br />

Messeseite steht<br />

News zur Achema 2018<br />

Zum Start ins Achema-Jahr haben wir <strong>für</strong><br />

Sie auf prozesstechnik-online.de eine Messeseite<br />

zur Achema eingerichtet. Dort finden<br />

Sie aktuelle Nachrichten von der Messe.<br />

Aber auch Trendberichte zu Themen rund<br />

um <strong>die</strong> Achema. Die Redaktion selbst hält<br />

auf der Messeseite auch ihre Trendberichte<br />

aus der Serie „Perspektiven zur Achema“ <strong>für</strong><br />

Sie bereit. Der erste Beitrag beschäftigt sich<br />

mit dem Thema Cyber-Kriminalität. Er erläutert,<br />

wie Sie Cyber-Angriffe auf Pumpen<br />

und Verdichter abwehren.<br />

www.prozesstechnik-online.de/achema<br />

Kleiner Konus -<br />

schneckenmischer<br />

Selbstkalibrierendes<br />

Thermometer<br />

Überströmventil im<br />

hygienischen Design<br />

Ultrarobuster<br />

Android-PDA<br />

Der Labormischer Nauta<br />

Minimix von Hosokawa Micron<br />

ist <strong>die</strong> Miniaturausgabe des<br />

Nauta-Konusschneckenmischers<br />

mit hoher Mischeffizienz. Die<br />

Mischwirkung im Labormischer<br />

wird mittels einer an einem<br />

Schwenkarm befestigten und im<br />

Behälter rotierenden Mischschnecke<br />

erzeugt.<br />

Mit dem iTherm Trustsens<br />

TM371 hat Endress+Hauser<br />

eine Sensortechnologie <strong>für</strong><br />

hygienische und aseptische<br />

Anwendungen mit Inline-Selbstkalibrierfunktion<br />

ent wickelt.<br />

Herzstück des Temperaturfühlers<br />

ist eine Sensoreinheit aus einem<br />

Pt100-Temperatursensor und<br />

einer integrierten Referenz.<br />

M&S erweitert <strong>die</strong> Reihe hygienischer<br />

Ventiltechnik um ein<br />

Membranüberströmventil zur<br />

Entlastung bei unzulässigem<br />

Druckanstieg. Das hygienische<br />

Design des Gehäuses und <strong>die</strong> sichere<br />

Membranabdichtung vom<br />

Produktraum zur Antriebstechnik<br />

bzw. Umgebung verhindern<br />

eine Kontamination von außen.<br />

Mit dem Nautiz X9 bietet Handheld<br />

einen robusten Android-<br />

PDA an. Das Gerät ist IP67-<br />

geschützt und somit komplett<br />

wasserfest. Es ist vollständig gegen<br />

das Eindringen von Staub<br />

geschützt und unempfindlich<br />

gegen Stöße, Schwingungen,<br />

Feuchtigkeit und extreme Temperaturen.<br />

WÄHLEN SIE IHR TOP-PRODUKT UNTER WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/TOP-PRODUKT<br />

8 <strong>dei</strong> 04-2018


Onlinekiosk<br />

<strong>dei</strong> auf dem Tablet lesen<br />

Die vorliegende Ausgabe der <strong>dei</strong> können Sie<br />

jetzt auch bequem auf dem Tablet oder<br />

Handy lesen. Die Onlineredaktion hat da<strong>für</strong><br />

ein E-Paper <strong>für</strong> Sie auf den Onlinekiosk<br />

Keosk gestellt. Installieren Sie sich einfach<br />

über Ihren Appstore <strong>die</strong> Keosk-App auf Ihrem<br />

mobilen Endgerät und nutzen Sie <strong>die</strong><br />

vielen Vorteile eines modernen E-Papers.<br />

Oder Sie lesen <strong>die</strong> aktuelle Ausgabe im Internet:<br />

Über den unten angegebenen Link<br />

gelangen Sie direkt zum Onlinekiosk und<br />

den aktuellen Ausgaben der <strong>dei</strong>.<br />

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www.ruwac.de<br />

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SIEGER<br />

TOP-PRODUKT DES MONATS FEBRUAR 2018<br />

Bild: Festo<br />

Pneumatik wird<br />

Industrie-4.0-tauglich<br />

Das Festo Motion Terminal VTEM integriert<br />

eine ganze Reihe von Produkten, Funktionen<br />

und ganzen Lösungspaketen. Die<br />

Entwickler kombinierten <strong>die</strong> Ventiltechnologie<br />

mit einem Controller und smarten Apps.<br />

Diese sind der Schlüssel <strong>für</strong> eine fast unbegrenzte<br />

Funktionsintegration im Bereich der<br />

Ventilinseln. Die Pneumatik wird einfacher,<br />

flexibler und darüber hinaus Industrie-<br />

4.0-tauglich.<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 9


<strong>dei</strong> FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION<br />

Hohe Prozesssicherheit und Anlagenverfügbarkeit durch Inline-Selbstkalibrierung<br />

SELBST IST DER<br />

TEMPERATURSENSOR<br />

Die Walter Rau Neusser Öl und Fett AG veredelt pflanzliche Rohstoffe zu<br />

hochwertigen Ölen und Fetten. Zur Prozesskontrolle kommt dabei das hygienische<br />

Thermometer iTherm Trustsens von Endress+Hauser zum Einsatz. Es kann sich im<br />

laufenden Prozess selbst kalibrieren und sorgt so <strong>für</strong> eine unterbrechungsfreie<br />

Produktion und vereinfachte Produktwechsel.<br />

10 <strong>dei</strong> 04-2018


Nach rund zehn Jahren Forschung und Entwicklung ist der Temperatursensor<br />

iTherm Trustsens TM371 von Endress+Hauser seit<br />

Herbst 2016 in der Vorserienreife bei Feldtestanwendern erfolgreich<br />

im Einsatz. Einer der Anwender ist <strong>die</strong> Walter Rau Neusser Öl und<br />

Fett AG. Das traditionsreiche Unternehmen erhitzt frisch gepresste<br />

Speiseöle unter Vakuum, um beispielsweise Sonnenblumen- oder<br />

Rapsöle zu reinigen und flüchtige Bestandteile und gelöste Gase aus<br />

den Ölen zu entfernen. Auf <strong>die</strong>se Weise verbessert sie <strong>die</strong> Haltbarkeit<br />

und den Geruch der Produkte. Später werden <strong>die</strong> hochwertigen<br />

Öle und Fette in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> zum Beispiel <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Herstellung von Eis, Backwaren, Molkereiprodukten, Margarinen<br />

oder Süßwaren verwendet.<br />

Während des Produktionsverfahrens muss <strong>die</strong> Walter Rau AG <strong>die</strong><br />

Prozesstemperatur in der Anlage sehr genau kontrollieren, da zu<br />

hohe Temperaturen <strong>die</strong> Produkte beschädigen würden und <strong>die</strong> gewünschte<br />

Reinigungswirkung bei zu geringen Temperaturen ausbleibt.<br />

Auf <strong>die</strong> strikte Einhaltung der Qualitätsprozesse und auf <strong>die</strong><br />

Kalibrierung der qualitätsrelevanten Messgeräte legen auch <strong>die</strong> Kunden<br />

des Speiseölverarbeiters größten Wert. Sie lassen ihre Markenprodukte<br />

hier in Lohnherstellung produzieren.<br />

Ob Sonnenblumen-, Raps-, Kokos- oder Palmöl: Die verschiedenen<br />

Pflanzenöle besitzen unterschiedliche Eigenschaften und Temperaturgrenzen.<br />

Folglich ändert sich <strong>die</strong> Temperatur in der Anlage bei jedem<br />

Batch und bei jedem Produktwechsel abhängig von der Sorte.<br />

Optimale Bedingungen also <strong>für</strong> einen Feldtest des iTherm Trustsens.<br />

Die Selbstkalibrierung des Temperatursensors erfolgt bei jedem Abkühlvorgang,<br />

sobald <strong>die</strong> Temperatur von mindestens 121 °C auf unter<br />

118 °C fällt. Diese Temperaturen sind normal <strong>für</strong> eine hygienische<br />

Verarbeitung der genannten Öle.<br />

500 Kalibrierungen – 1100 Betriebsstunden – Drift: 0<br />

Die Batch- oder Produktwechsel erfolgen in einem Abstand von<br />

etwa zwei Stunden. In der Summe hat sich der Trustsens nach rund<br />

40 Tagen im Einsatz mehr als 500 Mal selbst kalibriert, ohne dass<br />

dazu ein Techniker der Walter Rau AG eingreifen musste. Bei Bedarf<br />

– z. B. bei einem Audit der Anlage – kann der Techniker jederzeit ein<br />

gültiges, aktuelles Kalibrierzertifikat auslesen und drucken.<br />

Trotz der harschen Bedingungen mit mehr als 1000 Temperaturwechselvorgängen<br />

und den damit verbundenen iTherm-Trustsens-<br />

Phasenübergängen des Referenzkristalls zeigte sich im Einsatz keine<br />

erkennbare Verschiebung zwischen dem Pt100-Temperatursensor<br />

und der Fixpunktzelle. Die Stabilität des Verfahrens konnte so zweifelsfrei<br />

belegt werden. Dieser Feldtest war ein voller Erfolg.<br />

Auch bei weiteren Feldtestkunden ist der Trustsens aktuell im Einsatz.<br />

Bei insgesamt 23 Anwendern zeichnet sich ein klares Bild ab:<br />

Bislang wurde keine Abweichung über 0,07 °C gemessen.<br />

Selbstkalibrierung dank integriertem Referenzpunkt<br />

Temperatur stellt in der Lebensmittelproduktion einen Schlüssel -<br />

parameter dar, weil – wie gezeigt – zahlreiche Prozesse unter definierten<br />

Temperaturbedingungen ablaufen müssen. Für qualitäts -<br />

relevante Temperaturmessungen werden aktuell häufig Widerstandsthermometer<br />

(Pt100-Sensoren) gemäß DIN EN 60 751 benutzt, da<br />

sie einerseits über eine hohe Genauigkeit verfügen und sich andererseits<br />

in einem breiten Messbereich von −196 bis +600 °C ein -<br />

setzen lassen.<br />

Der selbstkalibrierende Sensor iTherm Trustsens TM371 besteht aus<br />

einem Widerstandsthermometer (Pt100) mit einer integrierten Fixpunkt-Referenz,<br />

<strong>die</strong> sich direkt am Sensor befindet. Das Referenz -<br />

element – eine speziell entwickelte Keramikzelle – nutzt einen physikalischen<br />

Fixpunkt auf Basis der Curie-Temperatur und ermög-<br />

Bilder: Endress+Hauser<br />

Die Sensortechnologie ermöglicht eine prozessabhängige,<br />

automatische Inline-Kalibrierung<br />

in sehr kurzen Kalibrierintervallen<br />

licht eine direkte automatisierte Inline-Kalibrierung des Primär -<br />

sensors. Der Sensor wird ab Werk mit einem Kalibrierschein <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

integrierte Fixpunkt-Referenz ausgeliefert, wodurch <strong>die</strong> Rückführbarkeit<br />

der Kalibrierkette auf nationale bzw. internationale Normale<br />

bis zur Internationalen Temperaturskala ITS-90 nachweislich und<br />

lückenlos gewährleistet wird. Langjährige ausgiebige Belastungstests<br />

über viele Tausende von Zyklen – sowohl im Labor als auch im Feld<br />

– bestätigen eine ausgereifte Lösung.<br />

Die Kalibrierung erfolgt bei einer Temperatur von ca. 118 °C und<br />

erfasst in <strong>die</strong>sem Punkt <strong>die</strong> Unterschiede zwischen dem gemessenen<br />

Wert des Pt100-Sensors und der Referenz. Sie findet bei Prozessen<br />

statt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Temperatur erreichen, überschreiten bzw. durchlaufen.<br />

Damit kann in <strong>die</strong>sem Temperaturpunkt gezeigt werden, ob<br />

der Sensor noch korrekt misst oder sich bereits außerhalb der zulässigen<br />

Toleranz befindet. Die Messunsicherheit der Kalibrierung<br />

nimmt erwartungsgemäß mit der Entfernung der Temperatur vom<br />

Referenztemperaturpunkt zu, jedoch sind <strong>die</strong> Messunsicherheiten in<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 11


<strong>dei</strong> FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION<br />

Der selbstkalibrierende Sensor besteht aus einem Pt100-<br />

Widerstandsthermometer mit einer integrierten Fixpunkt-<br />

Referenz, <strong>die</strong> sich direkt am Sensor befindet<br />

Audit-konforme Kalibrierdaten <strong>für</strong> eine lückenlose Dokumentation stehen<br />

jederzeit zur Verfügung: Für <strong>die</strong> Ausgabe eines gültigen Kalibrierzertifikats<br />

genügt künftig ein Mausklick.<br />

der Umgebung <strong>die</strong>ses Referenztemperaturpunktes vernachlässigbar.<br />

Sie können je nach gefordertem Messintervall in einem technischen<br />

Datenblatt angegeben werden.<br />

Verifikation und Dokumentation der Messstelle<br />

Die integrierte, intelligente Transmitterelektronik verfügt über vielfältige,<br />

permanente Prozess- und Diagnosefunktionen, <strong>die</strong> gemäß<br />

der Namur-Empfehlung NE107 kategorisiert und via Hart-Kommunikation<br />

übermittelt werden. Frei programmierbare Limit- und<br />

Alarmwerte bieten Kontrolle, Sicherheit und Prozesstransparenz.<br />

Zudem werden Statussignale über <strong>die</strong> im Gerät integrierte LED vor<br />

Ort signalisiert. Die Messstelle kann ohne Prozessunterbrechung im<br />

eingebauten Zustand jederzeit verifiziert und dokumentiert werden.<br />

Neben der automatisierten Kalibrierung an sich werden <strong>die</strong> Daten<br />

der letzten 350 Kalibrierungen direkt im Gerät gespeichert. Dadurch<br />

kann auf eine langfristige Geräte- und Prozesshistorie zurückgegriffen<br />

werden, <strong>die</strong> als Grundlage <strong>für</strong> eine frühzeitige Trendermittlung<br />

und Prädikation nutzbar ist.<br />

Dieses unter der Marke „Heartbeat Technology“ geführte Diagnoseund<br />

Prüfkonzept erlaubt einen kosteneffektiven und sicheren Anlagenbetrieb<br />

während des gesamten Lebenszyklus, indem es Diagnose-,<br />

Verifikations- und Monitoringfunktionen sinnvoll kombiniert.<br />

Damit ist das Gerät sehr gut gerüstet <strong>für</strong> Industrie 4.0.<br />

Audit-sicheres Kalibrierprotokoll<br />

Die Technologie ermöglicht erstmals eine prozessabhängige automatische<br />

Inline-Kalibrierung in sehr kurzen Kalibrierintervallen.<br />

Erstmals stehen auch Audit-konforme Kalibrierdaten <strong>für</strong> eine lückenlose<br />

Dokumentation jederzeit zur Verfügung: Für <strong>die</strong> Ausgabe<br />

eines gültigen Kalibrierzertifikats genügt ein Mausklick, z. B. mit<br />

der Fieldcare-Software.<br />

Der Sensor schließt bereits zahlreiche Fehlerquellen im Vorfeld aus<br />

und führt damit automatisch zu einer höheren Prozesssicherheit,<br />

<strong>die</strong> letztendlich <strong>die</strong> Forderung nach einer gleichbleibender Produktqualität<br />

unterstützt. Unter der Voraussetzung, dass <strong>die</strong> lebensmittelspezifischen<br />

Anforderungen eingehalten werden, spricht <strong>die</strong>s<br />

klar <strong>für</strong> einen Einsatz der Technologie im regulierten Umfeld. Sie<br />

hilft außerdem dabei, sowohl den Aufwand, <strong>die</strong> Kosten als auch das<br />

Risiko maßgeblich zu senken und gleichzeitig <strong>die</strong> Anlagenverfügbarkeit<br />

zu steigern.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418endress+hauser<br />

Halle 11, Stand C43<br />

AUTOR:<br />

GIOVANNI COLUCCI<br />

Marketing Manager<br />

Temperaturmesstechnik,<br />

Endress+Hauser<br />

12 <strong>dei</strong> 04-2018


Industrie<br />

Das<br />

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<strong>dei</strong> 04-2018 13


<strong>dei</strong> FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION<br />

Siemens zeigt Praxisbeispiele auf der Hannover Messe<br />

Die Stunde der Umsetzung<br />

ist gekommen<br />

Wie beleuchtet man den Rasen der Allianz-Arena optimal? Bringt ein digitales Bier<br />

einen Mehrwert oder bekommt man davon nur Durst? Wie schafft man es, Farben<br />

konsistent herzustellen? Diese und weitere Fragen beantwortet Siemens auf der<br />

Hannover Messe. Unter dem Motto „Digitalisierung jetzt“ geht es nun an <strong>die</strong> Um -<br />

setzung der Digitalisierung in <strong>die</strong> Praxis. Dazu stellt das Unternehmen auch einige<br />

neue Produkte auf seinem Messestand vor.<br />

Auf der Hannover Messe 2018 zeigt Siemens<br />

anhand zahlreicher Beispiele, wie Anwender<br />

und Verbraucher mit der Implementierung<br />

von Digital-Enterprise-Lösungen das<br />

Potenzial von Industrie 4.0 nutzen können.<br />

Der Fokus liegt dabei auf der branchenspezifischen<br />

Umsetzung der Digital-Enterprise-<br />

Lösungen über den gesamten Lebenszyklus.<br />

Beispiele aus den Branchen Food & Beverage<br />

sowie Chemie, Fiber und Öl & Gas veranschaulichen,<br />

wie Unternehmen jeder Größe<br />

und Branche mit individuellen Digitalisierungslösungen<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

steigern können – durch höhere Flexibilität,<br />

Effizienz, Qualität und kürzere Markteinführungszeiten.<br />

In der Mindsphere-Lounge<br />

werden konkrete Use Cases und Referenzen<br />

von Siemens und Partnern wie OEMs sowie<br />

<strong>die</strong> vor Kurzem gegründete weltweite Nutzerorganisation<br />

Mindsphere World präsentiert.<br />

Mit an Bord hat das Unternehmen dazu<br />

<strong>die</strong> Mindsphere Version 3.0, <strong>die</strong> auf Amazon<br />

Web Services (AWS) verfügbar ist. Sie<br />

bietet eine leistungsfähigere Entwicklungsumgebung<br />

mit offener Programmierschnittstelle<br />

(API/Application Programming Interface)<br />

sowie zusätzliche Analysefunktionen<br />

und eine erweiterte Konnektivität.<br />

Champions-League-Sieg im Visier<br />

Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Digital<br />

Factory und Vorsitzender der Mindsphere<br />

World, gibt auch gleich ein aktuelles Beispiel<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Anwendung von Mindsphere.<br />

Demnächst wird der Rasen der Münchner<br />

Allianz-Arena an <strong>die</strong> Mindsphere angeschlossen.<br />

Rasendaten wie Bewässerung, Beleuchtungszeiten,<br />

Fremdbelüftung, Mäh-<br />

Dünge-Zyklen etc. werden erfasst und via<br />

Big-Data-Analyse ausgewertet. „So kann<br />

man verstehen, wie es dem Rasen gerade<br />

geht und dem Greenkeeper auf Basis der<br />

Wettervorhersage vorausschauende Tipps<br />

geben, damit der Rasen immer schön grün<br />

bleibt“, erläutert Mrosik. Denn: Auf grünem<br />

Rasen lässt sich bekanntlich gut spielen.<br />

Leider gilt <strong>die</strong>se Tatsache auch <strong>für</strong> das gegnerische<br />

Team.<br />

Bild: Rademacher<br />

Präsentierten <strong>die</strong> Siemens-Neuheiten zur Hannover Messe (v.l.n.r.): Dr. Jürgen Brandes, CEO der Division Process Industries and Drives, Dr. Jan Michael Mrosik,<br />

CEO Division Digital Factory, Ralf Christian, CEO Division Energy Management, und Dr. David Petry, Pressestelle Siemens<br />

14 <strong>dei</strong> 04-2018


Bild: Siemens<br />

Bild: Siemens<br />

Im Vordergrund des Siemens-Standes auf der Hannover Messe steht <strong>die</strong><br />

Umsetzung von Industrie 4.0 in <strong>die</strong> Praxis<br />

Mit neuen Zusatzmodulen erweitert Siemens sein Stromversorgungs -<br />

system Sitop PSU8600 zu einer unterbrechungsfreien Gleichstrom(DC)-<br />

Stromversorgung. Da<strong>für</strong> nutzt das DC-USV-Modul UPS8600 <strong>die</strong> in den<br />

Batteriemodulen BAT8600 gespeicherte Energie.<br />

Neben <strong>die</strong>ser aus Sicht eines Fußballfans<br />

ganz spannenden Applikation gibt es auf<br />

dem Messestand aber auch konkrete Anwendungen<br />

aus der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> zu sehen.<br />

So zeigt Siemens individualisierte,<br />

ganzheitliche Digitalisierungs- und Automatisierungskonzepte<br />

<strong>für</strong> Brauereien unterschiedlicher<br />

Größe. Beginnend beim digitalen<br />

Zwilling eines Bieres in Form einer Rezeptur<br />

über den digitalen Zwilling der Verpackung<br />

des Bieres (Flasche) bis hin zum<br />

digitalen Zwilling des ganzen Brauprozesses<br />

demonstriert das Unternehmen <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

der Digitalisierung.<br />

Jürgen Brandes, CEO der Division Process<br />

Industries and Drives: „Jetzt ist <strong>die</strong> Zeit, <strong>die</strong><br />

sich aus der Digitalisierung ergebenden<br />

neuen Möglichkeiten zur Optimierung der<br />

Wertschöpfungskette <strong>für</strong> <strong>die</strong> Prozessindustrien<br />

intensiv zu nutzen.“ Dies gilt <strong>für</strong> Neuanlagen<br />

ebenso wie <strong>für</strong> langjährig existierende<br />

Bestandsanlagen. Ein erster wichtiger<br />

Schritt ist, <strong>die</strong> im Unternehmen vorhandenen<br />

statischen und dynamischen Daten konsequent<br />

zu nutzen, um Transparenz über<br />

den kompletten Lebenszyklus zu schaffen.<br />

„Mit unserem Automatisierungswissen<br />

stehen wir den Unternehmen bei ihrem individuellen<br />

Weg zur digitalen Transformation<br />

zur Seite. Unser Angebot richtet sich<br />

dabei stets nach dem Mehrwert und dem<br />

Geschäftsmodell unserer Kunden.“<br />

Intelligente Antriebstechnik<br />

Auf der Hannover Messe präsentiert Siemens<br />

auch seine digitale Plattform Sidrive IQ. Sie<br />

ermöglicht eine automatisierte Betriebsüberwachung,<br />

<strong>die</strong> anhand von Systemparametern<br />

deutlich mehr Transparenz schafft.<br />

Damit erhalten Anlagen- und Maschinenbetreiber<br />

wertvolle Einblicke in <strong>die</strong> installierten<br />

Antriebssysteme. Mit Konnektivitäts -<br />

lösungen wie Simotics Connect <strong>für</strong> Niederspannungsmotoren<br />

werden relevante Betriebsinformationen<br />

erfasst, mit deren Hilfe<br />

der aktuelle Zustand festgestellt werden<br />

kann. Dies unterstützt den Anwender bei der<br />

Bewertung und Beseitigung von operativen<br />

Fehlfunktionen, bei der Identifikation von<br />

präventiven Maßnahmen zur Vermeidung<br />

von ungeplanten Ausfallzeiten und verbessert<br />

<strong>die</strong> Wartungsplanung und -umsetzung.<br />

Durch das Zusammenspiel von Messdaten<br />

und digitalen Zwillingen stehen über<br />

Sidrive IQ Messwerte, Zustands- und Betriebskennzahlen,<br />

Service-Meldungen, technische<br />

Produktdaten sowie Ersatzteilinformationen<br />

zur Verfügung. Das spart Aufwand<br />

und Zeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Datenerfassung, vereinfacht<br />

<strong>die</strong> visuelle Analyse und beschleunigt ein<br />

qualifiziertes Handeln im Produktions- und<br />

Wartungsbetrieb – <strong>für</strong> ein Antriebssystem<br />

oder eine ganze installierte Flotte.<br />

Intelligentes Energiemanagement<br />

Reibungslose Produktionsabläufe und kontinuierliche<br />

Prozesse sind ohne jederzeit<br />

verfügbare Energie nicht denkbar. Hinzu<br />

kommt, dass der stetig wachsende Energiebedarf<br />

der Industrie neuartige Lösungen erfordert,<br />

um durch höhere Effizienz <strong>die</strong><br />

Energiekosten dauerhaft zu reduzieren und<br />

so <strong>die</strong> Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.<br />

Siemens zeigt in Hannover unter anderem<br />

<strong>die</strong> Vorteile des nahtlosen Zusammenspiels<br />

von zuverlässigen und sicheren Stromversorgungslösungen,<br />

kommunikationsfähigen<br />

Messgeräten sowie ausgefeilten Analysemethoden.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise entsteht <strong>die</strong> benötigte<br />

Energietransparenz, <strong>die</strong> Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> optimales Energiemanagement ist.<br />

„Hierzu gehört auch der intelligente Umgang<br />

mit der steigenden Menge an Daten,<br />

<strong>die</strong> bereits heute in der Energieverteilung<br />

zur Verfügung stehen“, sagt Ralf Christian,<br />

CEO der Division Energy Management.<br />

Dazu erweitert Siemens sein Stromversorgungssystem<br />

Sitop PSU8600 mit neuen Zusatzmodulen<br />

zu einer unterbrechungsfreien<br />

Gleichstrom(DC)-Stromversorgung. Das DC-<br />

USV-Modul UPS8600 nutzt <strong>die</strong> in den Batteriemodulen<br />

BAT8600 gespeicherte Energie,<br />

um bei Netzausfällen das System mit Strom<br />

zu versorgen. Dies verlängert <strong>die</strong> bisherige<br />

Überbrückungszeit der Puffermodule vom<br />

Minuten- bis in den Stundenbereich. Die Sitop<br />

PSU8600 eignet sich insbesondere <strong>für</strong><br />

Branchen mit hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit<br />

und einfache Integration, wie<br />

<strong>die</strong> Nahrungsmittel- oder Pharmaindustrie.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418siemens<br />

Halle 9, Stand D35<br />

BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 15


<strong>dei</strong> FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION<br />

Bilder: Leuze electronic<br />

Form-, Füll- und Verschließmaschine FMH 80 von SN Maschinenbau<br />

Dank leistungsstarker Smartkamera-Technologie<br />

Qualitätskontrolle<br />

in Highspeed<br />

Bei der Verpackung von Soßen, Snacks oder Fertiggerichten müssen <strong>die</strong> eingesetzten<br />

Sensoren vor allem eines leisten: Sie müssen hohe Anforderungen an Leistung,<br />

Flexibilität und Hygiene miteinander verbinden. Dazu haben <strong>die</strong> Verpackungsmaschinen-Experten<br />

von SN Maschinenbau das Gesamtkonzept einer Beutelabfüllanlage<br />

neu durchdacht und bei der Verifizierung von Codes und Mindesthaltbarkeitsdaten<br />

auf <strong>die</strong> Smartkamera-Technologie von Leuze electronic gesetzt.<br />

Bei der Entwicklung der Form-, Füll- und<br />

Verschließmaschine FMH 80 ließen sich <strong>die</strong><br />

Konstrukteure von SN Maschinenbau eine<br />

ganzheitliche Lösung verschiedener Aufgaben<br />

mit nur ein und demselben Kamerasystem<br />

einfallen. Ziel war es, einerseits <strong>die</strong><br />

Überwachung des Mindesthaltbarkeitsdatums<br />

(MHD) wirtschaftlich zu machen, andererseits<br />

Referenzcodes zu erkennen – letzteres<br />

sogar automatisch umschaltbar beim<br />

Produktwechsel. Eine dritte Applikation mit<br />

derselben Kamera vermisst <strong>die</strong> Position der<br />

Druckmarke auf der Verpackung mit der<br />

Ausgabe einer Stellgröße [mm] an einen<br />

Servoantrieb und berichtigt im Prozess <strong>die</strong><br />

Siegelstationen der vertikalen Siegelnähte.<br />

Hierdurch werden <strong>die</strong> Druckschwankungen<br />

auf der Verpackung automatisch korrigiert.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Heraus<br />

kam ein Konstruktionskonzept, das <strong>die</strong><br />

Basis <strong>für</strong> eine neue Generation von Beutelverpackungsmaschinen<br />

legt“, sagt Thomas<br />

Berger, Leiter der Elektroentwicklung bei SN<br />

Maschinenbau, zufrieden. Mit dem Maschinenneukonzept<br />

wurde eine offene, hygienische<br />

Maschinenbauform mit reduziertem<br />

Teilevolumen realisiert, das versteckte Stellen<br />

und Kanten ausschließt und so eine sehr<br />

einfache Reinigung ermöglicht. Gleichzeitig<br />

konnte man den gestiegenen Kundenanforderungen<br />

an Hygiene und Allergenfreiheit<br />

gerecht werden.<br />

Prüfung von Referenzcodes<br />

„Die erste Aufgabe stellte <strong>die</strong> Verifizierung<br />

von Referenzcodes dar“, erklärt Michael<br />

Fahr, langjähriger Vertriebsspezialist bei Leuze<br />

electronic. Die in <strong>die</strong> Maschine einprogrammierten<br />

Produkte und Rezepturen werden<br />

direkt über <strong>die</strong> Steuerung gewechselt,<br />

ohne manuellen Eingriff durch einen Mitarbeiter.<br />

„Zudem muss eine Qualitätskontrolle<br />

jederzeit gegeben sein. Schließlich muss sichergestellt<br />

sein, dass der richtige Inhalt<br />

auch wirklich in <strong>die</strong> da<strong>für</strong> vorgesehene<br />

richtige Verpackung abgefüllt wird“, fügt<br />

Fahr hinzu. Hierzu bedarf es einer Visualisierungsoptik,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Referenzcodes entsprechend<br />

liest und gleichermaßen abgleicht.<br />

Bildlich gesprochen könnte sonst<br />

passieren, dass ein Kunde statt seiner auf der<br />

Verpackung abgebildeten Lieblingsbolognese<br />

plötzlich eine Carbonarasoße erhält. Bei<br />

dem eingesetzten Visualisierungssystem LSIS<br />

462i handelt es sich um eine kamerabasierte<br />

Technologie. Zur absoluten Highend-Lösung<br />

wird <strong>die</strong>se in Kombination mit dem<br />

eingesetzten Kontrasttaster KRTM20, der<br />

unterschiedliche Kontrastwerte der Druckmarken<br />

auf der Verpackung speichern kann.<br />

16 <strong>dei</strong> 04-2018


Zufrieden mit dem Ergebnis (v. l.): Michael Fahr (Leuze electronic),<br />

Jan Kronenberg und Thomas Berger (SN Maschinenbau)<br />

Referenzcode-Prüfung: LSIS 462i im IP 67-Gehäuse<br />

Diese können direkt aus der Steuerung heraus<br />

abgerufen werden. „Eine solch komfortable<br />

und gleichermaßen wirtschaftliche Lösung<br />

schwebte mir schon lange vor – bislang<br />

hatte ich jedoch noch keine Möglichkeit<br />

gefunden, <strong>die</strong>se Wirklichkeit werden zu<br />

lassen“, sagt Berger. Er zeigt sich mit <strong>die</strong>ser<br />

Highend-Variante sehr zufrieden. In der Vergangenheit<br />

konnten entweder Referenzcodes<br />

erkannt werden, <strong>die</strong> in Form eines Barcodes<br />

abgebildet waren, oder 2-D-Codes.<br />

„Um <strong>für</strong> zukünftige Aufgabenstellungen unserer<br />

Kunden gerüstet zu sein, ist es wichtig,<br />

eine Lösung <strong>für</strong> Barcodes, Datamatrixcodes<br />

und QR-Codes gleichermaßen vorzuhalten“,<br />

so Berger. Auch <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Problem<br />

hatte Michael Fahr <strong>für</strong> ihn mit der Smartkamera<br />

eine passende Lösung gefunden, denn<br />

beim LSIS 462i handelt es sich um einen<br />

multicodefähigen Highspeed-Reader, der<br />

verschiedene Typen von Referenzcodes erkennen<br />

kann. Die Prüfung erfolgt während<br />

der Bewegung der Verpackungen mit einer<br />

Geschwindigkeit von bis zu 4 m/s. Aufgrund<br />

der hohen Hygienebestimmungen in<br />

der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> wurde der LSIS<br />

462i in der neuen Beutelverpackungsmaschine<br />

zusätzlich in ein Edelstahlschutzgehäuse<br />

mit hoher IP-Schutzart eingebaut, was<br />

sein Detektionsvermögen aber in keinster<br />

Weise beeinträchtigt.<br />

Prüfen von Mindesthaltbarkeitsdaten<br />

Eine weitere Herausforderung in <strong>die</strong>ser Applikation<br />

stellte <strong>die</strong> Prüfung der Lesbarkeit<br />

der Mindesthaltbarkeitsdauer-Beschriftungen<br />

(MHD) dar. Waren in der Vergangenheit<br />

MHD-Codes qualitativ schlecht aufgedruckt,<br />

<strong>die</strong> Daten durch Fehlprägungen in der Verpackungstechnik<br />

unleserlich oder der Aufdruck<br />

fehlte gar gänzlich, konnten solche<br />

Beutel in <strong>die</strong>ser Highspeed-Anwendung nur<br />

mit deutlich teureren Systemen erkannt<br />

werden. Die Smartkamera-Technologie hingegen<br />

bewertet <strong>die</strong> MHD-Beschriftungen an<br />

jedem einzelnen Beutel anhand mehrerer<br />

Qualitätsmerkmale – sowohl im Stillstand<br />

als auch in der Bewegung von bis zu 4 m/s.<br />

Ein zweiter LSIS 462i detektiert auf selbige<br />

Weise <strong>die</strong> Qualität eines jeden Codes und<br />

nimmt zudem einen Referenz code-Vergleich<br />

vor, sodass <strong>die</strong> Verpackung auch wirklich<br />

das beinhaltet, was sie verspricht. „Eine gute<br />

Lesbarkeit der MHDs ist nicht zuletzt<br />

auch durch <strong>die</strong> im LSIS 462i integrierte homogene<br />

Beleuchtung gegeben“, fügt Michael<br />

Fahr hinzu. Durch ihre eingebauten starken<br />

RGB-LEDs ist <strong>die</strong> kamerabasierte Visualisierungsoptik<br />

enorm fremdlichtunabhängig<br />

und individuell auf jedes denkbare Verpackungdesign<br />

anpassbar. Auch kann ihr Fokus<br />

automatisch motorisch umgeschaltet<br />

werden. Es bedarf keines mechanischen Eingriffs<br />

oder gar des Öffnens der Kamera<br />

durch einen Mitarbeiter. Änderungen der<br />

Verpackungseigenschaften können bequem<br />

in Rezepturen hinterlegt und mit der Maschinenrezeptur<br />

vom Be<strong>die</strong>ner aufgerufen<br />

werden.<br />

Überzeugende Gesamtlösung<br />

Jan Kronenberg und Thomas Berger sind<br />

sich einig: Die Gesamtlösung überzeugt auf<br />

ganzer Linie. Die in <strong>die</strong>ser Applikation eingesetzte<br />

stationäre Smartkamera LSIS 462i<br />

von Leuze electronic liest Barcodes, 1-Dund<br />

2-D-Codes zuverlässig, sowohl gedruckt<br />

als auch direkt markiert. Gleichzeitig<br />

erkennt sie Mindesthaltbarkeitsdaten. Die<br />

Messtechnologie im Bauch der Smartkamera<br />

kann im Prozess Messergebnisse mit einfließen<br />

lassen oder <strong>für</strong> <strong>die</strong> Formatumstellung<br />

Druckmarkenvermessung in der neuen<br />

FMH 80 – mit zusätzlichem Edelstahlgehäuse<br />

und Visualisierung auf einem<br />

Industrietablet<br />

eine Verstellhilfe geben, <strong>die</strong> Position der<br />

Druckmarke schnell zu finden. Der Be<strong>die</strong>ner<br />

bekommt <strong>die</strong> Richtungen der notwendigen<br />

Verstellungen angezeigt. Damit werden drei<br />

Aufgabenstellungen mit einer einzigen Kameravariante<br />

erfüllt. Dies stellt im Vergleich<br />

zur OCR-Lesung <strong>für</strong> Highspeed-Anwendungen<br />

eine wirtschaftliche und kostengünstige<br />

Lösung dar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418leuze<br />

Halle 9, Stand F68<br />

AUTORIN:<br />

MARTINA SCHILI<br />

Public Relations,<br />

Leuze electronic<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 17


<strong>dei</strong> FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION<br />

Simulieren, prüfen und optimieren im Technikum<br />

Damit der Produktionsstart<br />

schneller gelingt<br />

Der Start einer Produktionslinie, <strong>die</strong> Einführung einer anderen Technologie oder <strong>die</strong><br />

Verwendung neuer Zutaten sind häufig mit Überraschungen verbunden. Nicht selten<br />

werden auf dem Weg zur reibungslosen Produktion Zeit und Nerven gelassen. Dies<br />

lässt sich jedoch vermeiden, indem <strong>die</strong> komplette Linie im Technikum vorher abge -<br />

bildet und dort optimiert wird.<br />

Dosierung, Dymomix und<br />

Codos oder Vorteig- bzw.<br />

Sauerteigfermenter stehen<br />

im Zeppelin-Technikum in<br />

Rödermark <strong>für</strong> Kunden zur<br />

Verfügung. Mit ihren eigenen<br />

Rezepturen können sie Tests<br />

auf <strong>die</strong>sen Anlagen durchführen.<br />

Bilder: Zeppelin Systems<br />

Wie gelingt der Übergang von der Entwicklung<br />

eines neuen Verfahrens in <strong>die</strong> Praxis?<br />

Oder ist das Konzept überhaupt an dem<br />

Standort umsetzbar? Ist es möglich, eine<br />

bisher manuelle Dosierung zu automatisieren<br />

und lässt sich vielleicht ein Verfahrensschritt<br />

sparen? Dies sind Fragen, <strong>die</strong> täglich<br />

an Michael Piepenbrock, BU-Leiter Food<br />

Processing Plants bei Zeppelin Anlagenbau<br />

am Standort Rödermark, gerichtet werden.<br />

„Zwar lassen sich nicht alle Eventualitäten<br />

berücksichtigen, aber mit gezielten Versuchen<br />

im Technikum lässt sich doch ein erhebliches<br />

Maß an Verfahrenssicherheit erreichen“,<br />

so Piepenbrock. Im Technikum in<br />

Rödermark können beispielsweise Förderversuche<br />

<strong>für</strong> pulverförmige Zutaten durchgeführt<br />

werden mit dem Fokus auf eine<br />

produktschonende Förderung. „In der Backwarenindustrie<br />

ist <strong>die</strong>s von entscheidender<br />

Bedeutung <strong>für</strong> ein optimales Ergebnis bei<br />

den Backwaren“, erklärt Piepenbrock. Schon<br />

heute gibt es eine ganze Reihe an verschiedenen<br />

Fördersystemen, etwa Sekundärluft-,<br />

Pfropfen- und Flugförderung, mit denen<br />

abrasive oder bruchempfindliche Schüttgüter<br />

wie Agglomerate, optimal gefördert werden.<br />

Das Technikum bietet darüber hinaus<br />

viele weitere Möglichkeiten, um Prozessschritte<br />

wie Dosieren, Verwiegen, Sieben<br />

und Mischen auf das jeweilige Schüttgut anzupassen.<br />

Während sich das Versuchszentrum bisher<br />

ausschließlich auf <strong>die</strong> Trockenstofftechnologie<br />

konzentrierte, wird es nun aufgrund der<br />

großen Auslastung ausgebaut. In dem erweiterten<br />

Technikum kann nun der gesamte<br />

Prozess von der Rohstoffannahme über <strong>die</strong><br />

Teigverarbeitung bis zum Backen und Kühlen<br />

in der Backwarenindustrie abgebildet<br />

werden. Erweitert wurden diverse Anlagen,<br />

wie <strong>die</strong> Fermentation, <strong>die</strong> Dosierung von<br />

flüssigen Zutaten und den Einsatz kontinuierlicher<br />

Knetsysteme. „Wir wollten den gesamten<br />

Prozess abbilden und <strong>die</strong>s im industriellen<br />

Maßstab“, führt Piepenbrock weiter<br />

aus. So wurde unter anderem das kontinuierliche<br />

Knetsystem Codos integriert, das<br />

auch größere Teigmengen (bis zu 2000 kg)<br />

im industriellen Maßstab verarbeiten kann.<br />

Das System kombiniert Rohstoffkonditionierung<br />

mit einem Knetsystem. Untersuchungen<br />

hatten gezeigt, dass <strong>die</strong> Zugabe der<br />

Rohstoffe in den Knetprozess, beispielsweise<br />

der Ort der Zuführung, <strong>die</strong> Menge, fest oder<br />

flüssig etc. das Endprodukt erheblich beeinflusst,<br />

selbst nach dem Backen. Dagegen<br />

produziert das Zeppelin-Codos-System immer<br />

nach den gleichen vorher festgelegten<br />

Bedingungen, sodass sehr gleichmäßige Backergebnisse<br />

erreicht werden, sowohl von<br />

der Konsistenz als auch von der Optik .<br />

„Uns ist aber durchaus bewusst, dass der<br />

Wechsel einer Technologie natürlich Fragen<br />

aufwirft. Im Technikum lassen sich <strong>die</strong>se –<br />

ohne Risiko – beantworten. Das sichert<br />

nicht nur spätere Investitionen, auch der<br />

Produktionsstart gelingt schneller“, so<br />

Piepenbrock.<br />

Neue Rezepturen erproben<br />

Im Technikum findet sich das vollständige<br />

Codos-System. Dem Codos ist ein Chargen-<br />

18 <strong>dei</strong> 04-2018


Michael Piepenbrock, Business Unit Leiter<br />

Food Processing Plants bei Zeppelin<br />

Anlagenbau<br />

Schraubenbandmischer vorgeschaltet, der<br />

einen Premix erzeugt. Eine gravimetrische<br />

Zutatendosierung überwacht <strong>die</strong> kontinuierliche<br />

Zugabe aller Rezepturbestandteile einschließlich<br />

der Flüssigkeiten. Für <strong>die</strong> Prozessführung<br />

ergeben sich vielfältige Möglichkeiten.<br />

„Die relativ offene Konstruktion<br />

des Codos-Systems lässt zu, dass erst am Ende<br />

des Kneters bruchempfindliche Komponenten<br />

wie Flakes oder frische sensible<br />

Früchte z. B. Blaubeeren flexibel und dank<br />

der schonenden Arbeitsweise des Kneters<br />

nahezu zerstörungsfrei eingearbeitet werden.<br />

Das alles lässt sich jetzt im Technikum<br />

ausprobieren, also z. B. an welchen Stellen<br />

<strong>die</strong> Rohstoffe im Teigprozess zugegeben<br />

werden. Damit kann auch auf Rezeptänderungen<br />

eingegangen werden, ohne den laufenden<br />

Prozess im realen Betrieb zu unterbrechen“,<br />

so Piepenbrock.<br />

Unter echten Bedingungen<br />

Ebenfalls integriert in <strong>die</strong> Technikumsanlagen<br />

wurde der noch relativ junge Vormischer<br />

Dymomix (Dynamic Moisture Mixing<br />

System), der hohe wirtschaftliche Vorteile<br />

mit sich bringt. „Damit können Vorteige sowie<br />

Weizen- und Roggensauerteige unter<br />

realen Bedingungen hergestellt und anschließend<br />

fermentiert werden. Ein neuer<br />

Trend sind außerdem glutenfreie Produkte“,<br />

beschreibt Piepenbrock <strong>die</strong> Situation im<br />

Technikum. Der Mischer spart wertvolle Zeit<br />

bei der Herstellung von Süßwaren und Dauerbackwaren.<br />

Seine Besonderheit: Indem<br />

man das Mehl und andere Trockenstoffe zuvor<br />

mit Wasser benetzt und danach in den<br />

Teigherstellungsprozess bringt, verbessert<br />

sich <strong>die</strong> Teigqualität entscheidend. Im vergangenen<br />

Jahr wurde der Dymomix mit einem<br />

Doppelmantel ausgerüstet , sodass<br />

auch Butterreinfette oder Palmfette temperiert<br />

und verarbeitet werden können. Damit<br />

können Feststoffe und Flüssigkeiten, etwa<br />

Puderzucker und Öle/Fette, sehr schnell gemischt<br />

und sauber sowie staubfrei verarbeitet<br />

werden. Besonders interessant ist der<br />

Einsatz des Dymomix in Kombination mit<br />

der kontinuierlichen Zeppelin-Knetanlage<br />

Codos. „War früher ein zweistufiger Prozess<br />

nötig, ist nun in 80 % der Fälle ein einstufiges<br />

Verfahren möglich. Dadurch kann <strong>die</strong><br />

Teigherstellung insgesamt kostengünstiger<br />

gestaltet werden“, beschreibt Piepenbrock<br />

<strong>die</strong> Vorteile. Ob das einstufige Verfahren <strong>für</strong><br />

ein bestimmtes Endprodukt geeignet ist,<br />

kann nun im Technikum überprüft werden.<br />

Hygienische Aspekte überprüfen<br />

Darüber hinaus wurden beim überarbeiteten<br />

Dymomix <strong>die</strong> neuesten Erkenntnisse des<br />

Hygienic Design berücksichtigt, sodass nun<br />

eine noch leichtere Reinigung möglich ist.<br />

„Auch <strong>die</strong>s sind Punkte, <strong>die</strong> sich nun im<br />

Technikum gut demonstrieren lassen. Die<br />

Optimierung des Reinigungsprozesses wäre<br />

im realen Betrieb mit hohem Aufwand verbunden.<br />

Im Technikum können <strong>die</strong> Bedingungen<br />

wesentlich leichter eingestellt und<br />

optimiert werden, bevor sie auf <strong>die</strong> reale<br />

Anlage übertragen werden“, ergänzt Piepenbrock.<br />

Ebenfalls interessant ist das Technikum <strong>für</strong><br />

Versuche mit Feinbackwaren. Bei der kontinuierlichen<br />

Herstellung von Croissants und<br />

Blätterteigen kommt es besonders darauf an,<br />

dass <strong>die</strong> verschiedenen Schritte perfekt ineinander<br />

greifen, von der Dosierung, der Vormischung<br />

der Trockenstoffe, der Hydratisierung<br />

und der Kühlschritte. „Letzteres ist extrem<br />

wichtig, da der gesamte Teig nie wärmer<br />

als 18 °C werden darf, selbst im Hochsommer<br />

oder in wärmeren Klimazonen. Neben<br />

der Mehlkühlung kommen auch hier<br />

das Codos-System und der Dymomix zum<br />

Einsatz. Wie <strong>die</strong> verschiedenen Systeme perfekt<br />

miteinander arbeiten, kann im Technikum<br />

ausgiebig erprobt werden.<br />

Neben der Hardware in Form von Anlagen<br />

stehen natürlich auch Experten und Entwicklungsingenieure<br />

mit umfangreichem<br />

Know-how und langjähriger Expertise zur<br />

Seite sowie ein modernes Labor <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auswertung.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418zeppelin<br />

Microencapsulation<br />

Symposium<br />

17 + 18 May 2018 Hamburg, Germany<br />

Register now<br />

Selected Topics<br />

Microencapsulation of Aerogels for Food<br />

and Pharma Applications<br />

Dr. Stefan Heinrich, and M. Monika Goslinska,<br />

Institute of Solids, Process Engineering and<br />

Particle Technology, Technical University<br />

Hamburg, Germany<br />

Economics of Various Controlled<br />

Release Processes<br />

Dr. James Oxley, Southwest Research<br />

Institute, USA<br />

Current Applications in Nutraceutical,<br />

Traditional and Functional Foods<br />

Dr. Marc Meyers, Balchem USA<br />

Benchtop Encapsulation Technology:<br />

Development and Scale-up for Spray Drying<br />

Philipp John, BUCHI Labortechnik AG,<br />

Switzerland<br />

For more details visit<br />

www.bioactivesworld.com/hamburg.html<br />

www.sternmaid.de<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 19


<strong>dei</strong> FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION<br />

3-D-Profilscanner kontrolliert Schokoladengießformen<br />

Unter Argusaugen<br />

Um den Zustand von Schokoladengießformen im Produktionsprozess überwachen zu<br />

können, hat Bi-Ber Bildverarbeitungssysteme mit dem Reflexsystem eine Lösung<br />

entwickelt. Anders als herkömmliche 3-D-Prüfverfahren kontrolliert der 3-D-Profil -<br />

scanner nicht nur <strong>die</strong> Oberfläche der Gießformen auf Schäden, sondern auch tiefer<br />

liegende Bereiche mit hoher Geschwindigkeit.<br />

Gießformen unterliegen in der Schoko -<br />

ladenproduktion starker mechanischer Beanspruchung:<br />

Sie werden geschüttelt, gedreht<br />

und ausgeklopft. Beschädigte Formen<br />

und Bruchstücke dürfen jedoch keinesfalls<br />

in <strong>die</strong> Produktion gelangen. Während 2-D-<br />

Kameras Bruchstücke häufig mit Verschmutzungen<br />

verwechseln, eignet sich das herkömmliche<br />

3-D-Prüfverfahren höchstens<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kontrolle der Verstärkungsstege an<br />

der Rückseite der Kunststoffformen. Dabei<br />

wird ein Lasertriangulationssensor mit zwei<br />

Spiegeln kombiniert, um einen flachen<br />

Blickwinkel und eine hohe Auflösung zu<br />

erreichen. Aber auch im Inneren der Form,<br />

auf der Produktseite, können Abplatzungen<br />

auftreten. Diese Vertiefungen kann der 3-D-<br />

Scanner aus diagonaler seitlicher Perspektive<br />

nicht vollständig einsehen. Bi-Ber Bilderkennungssysteme<br />

hat mit dem Reflexsystem<br />

eine Lösung <strong>für</strong> eine 100-prozentige Überwachung<br />

im laufenden Prozess konzipiert.<br />

In einer Schokoladenproduktion können viele unterschiedliche Gießformen zum Einsatz<br />

kommen. Für eine hohe Lebens mittelsicherheit müssen sie regelmäßig auf Schäden<br />

überprüft werden.<br />

Bild: industrieblick - fotolia.com<br />

Die Optik macht den Unterschied<br />

Bei dem Reflexsystem wird in den Strahlengang<br />

der Sensorkamera ein halbdurchlässiger<br />

Spiegel eingebracht, der <strong>die</strong>sen in zwei<br />

separate Gänge teilt. Der erste Strahlengang<br />

tritt durch den halbdurchlässigen Spiegel<br />

hindurch. Wie bei der bisher gängigen Methodik<br />

wird er zur Erhöhung der Genauigkeit<br />

bei Streuung an zwei optischen Spiegeln<br />

reflektiert, bis er anschließend unter<br />

45° auf <strong>die</strong> Form blickt.<br />

Der zweite, ergänzende Strahlengang wird<br />

dagegen an dem halbdurchlässigen Spiegel<br />

reflektiert und auf <strong>die</strong> andere Seite des Lasers<br />

gelenkt. Nach <strong>die</strong>ser ersten Reflexion<br />

erfolgen noch zwei weitere an optischen<br />

Spiegeln. Der zweite Strahlengang blickt von<br />

der entgegengesetzten Seite auf <strong>die</strong> Laser -<br />

linie, ebenfalls im Winkel von 45°. Die Wege<br />

sind identisch und <strong>die</strong> Spiegel präzise<br />

ausgerichtet, sodass <strong>die</strong> Kamera <strong>die</strong> Laser -<br />

linie nur einmal sieht, sie nun aber auch<br />

lückenlos im Blick behält. Denn wenn das<br />

Laserprofil aus einer Blickrichtung durch<br />

eine Kante verdeckt ist, wird <strong>die</strong> Laserlinie<br />

zwar dunkler, doch das Profil wird von dem<br />

System immer noch aus der anderen Richtung<br />

aufgenommen. Eine HDR-Aufnahme<br />

würde das Problem mit den Intensitäten<br />

zwar beheben, <strong>die</strong> Zeit genügt <strong>für</strong> eine<br />

Doppelaufnahme jedoch nicht. Des Weiteren<br />

ist eine zwangsläufige Überstrahlung der<br />

Linie insofern unproblematisch, als <strong>die</strong> Ermittlung<br />

der Mitte der Laserlinie nicht<br />

nachweisbar beeinflusst wird.<br />

Sofern <strong>die</strong> Aushöhlungen mindestens doppelt<br />

so breit wie tief sind, liegt der Vorteil<br />

gegenüber der bisherigen Methodik mit<br />

zwei Spiegeln darin, dass nur noch in Sonderfällen<br />

Abschattungen auftreten. Darüber<br />

hinaus bietet <strong>die</strong> hier beschriebene pseudopixelfreie<br />

Reflexmethode bei der Anpassung<br />

der Belichtungszeit und anderer Einstellungen<br />

an <strong>die</strong> Formfarbe deutlich mehr Spielraum.<br />

Als zusätzlicher Nebeneffekt nimmt<br />

das Rauschen ebenfalls leicht ab.<br />

2,5 Mio. Bildpunkte pro Sekunde<br />

Ein wie hier beschriebenes Reflexsystem,<br />

20 <strong>dei</strong> 04-2018


Kompromisslose Hygiene<br />

mit NETZSCH-Pumpen<br />

Durch seine Reflexoptik gelingt<br />

es dem 3-D-Profilscanner<br />

von Bi-Ber, auch <strong>die</strong> Vertiefungen<br />

der Gießformen<br />

hochfrequent zu überprüfen<br />

Schonende Förderung von hygienischen<br />

und aseptischen Produkten<br />

hat im Durchschnitt unter Realbedingungen<br />

eine Aufnahmegeschwindigkeit von<br />

2,5 Mio. Bildpunkten pro Sekunde. Es eignet<br />

sich somit sehr gut <strong>für</strong> schnelle Produktionsabläufe.<br />

Mithilfe einer Spiegelerweiterung<br />

und eines erhöhten Blick winkels wird<br />

<strong>die</strong> Einbauhöhe eines solchen Systems geringer<br />

und <strong>die</strong> geometrischen Außenmaße<br />

sind variierbar, was eine Nachrüstung an<br />

einer bereits bestehenden Anlage erheblich<br />

vereinfacht.<br />

Weil ein Reflexsystem außerdem <strong>die</strong> Genauigkeit<br />

erhöht, sind hochfrequente, nahezu<br />

abschattungsfreie und gleichzeitig genaue<br />

3-D-Aufnahmen von Untersuchungskörpern<br />

mit anspruchsvollen Geometrien möglich.<br />

Zudem macht <strong>die</strong> Reflexaufnahme solche<br />

Systeme unempfindlicher bei Überstrahlung,<br />

was bei hellen reflektierenden Oberflächen<br />

mit dunkler Verschmutzung nicht<br />

mehr zu fehlenden oder Pseudopixeln führt.<br />

Zu den prüfbaren Parametern zählen alle<br />

geometrischen Größen wie Volumen, Rundheit,<br />

Geradlinigkeit, Abstände und Winkel<br />

zwischen Flächen, Kanten oder Punkten. Da<br />

sich so große Oberflächen von Prüfkörpern<br />

sowie breite Produktionsbänder mit vielen<br />

kleinen Endprodukten überwachen lassen,<br />

sind <strong>die</strong> Anwendungsbereiche sehr vielfältig.<br />

In Fällen eines stillstehenden Objekts ist<br />

auch ein Verfahren kein Problem. Einfache<br />

Geometrien können mithilfe von Profil -<br />

untersuchungen betrachtet, komplexe Formen<br />

dank der Vermeidung von Abschattungen<br />

durch den ICP-Algorithmus mit einem<br />

vorab eingelernten 3-D-Objekt abgeglichen<br />

werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418bi-ber<br />

AUTOREN<br />

SASCHA KÜHL<br />

Konstruktion/Simulation<br />

Bi-Ber Bilderkennungssysteme<br />

RONALD KRZYWINKSI<br />

Geschäftsführer,<br />

Bi-Ber Bilderkennungssysteme<br />

Das Reflexsystem stellt<br />

sicher, dass <strong>die</strong> Gießformen<br />

frei von Bruchstücken und<br />

unbeschädigt sind<br />

Fördermengen bis 140 m³/h und<br />

Drücke bis 24 bar<br />

Pumpen entsprechend EHEDG-,<br />

QHD-, 3A- und GOST-R-Richtlinien<br />

konstruiert, gefertigt und geprüft<br />

FDA-zertifizierte Elastomere<br />

Hochkorrisionsfester, totraum-, verschleiß-<br />

und wartungsfreier Biegestab<br />

Produkt- und Reinigungstemperatur<br />

bis 150° C<br />

Explosionsschutz nach ATEX<br />

CIP- und SIP-fähig<br />

Jahrzehntelanges Know-how <strong>für</strong><br />

kompromisslose Hygiene<br />

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www.netzsch.com<br />

23.04. – 27.<strong>04.2018</strong><br />

Halle 15, Stand G43<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 21


<strong>dei</strong> FOKUS AUTOMATISIERTE LEBENSMITTELPRODUKTION<br />

Süßwarenhersteller setzt auf modulare Controlling-Software<br />

Die Finanzen im Fokus<br />

Konkurrenzdruck im nationalen Wettbewerb, Unsicherheiten im globalen Markt<br />

sowie hohe und volatile Rohstoffkosten kennzeichnen <strong>die</strong> Situation der Süßwarenbranche.<br />

Um trotzdem sicher <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft planen zu können, setzt <strong>die</strong> Unter -<br />

nehmensgruppe KEX/Heidi auf das Businessplansystem BPS-ONE von Denzhorn:<br />

eine individuell anpassbare und integrierte Software zur Unternehmenssteuerung.<br />

Bild: junce11-fotolia.com<br />

Für ihre betriebswirtschaftlichen Planungen nutzt <strong>die</strong> Heidi Chocolat und KEX<br />

Confectionary Holding künftig <strong>die</strong> Controlling-Software BPS-ONE von Denzhorn<br />

Die KEX/Heidi-Unternehmensgruppe ist<br />

in über 50 Ländern präsent und beschäftigt<br />

an fünf Produktionsstandorten in Deutschland,<br />

Österreich und Rumänien rund 1200<br />

Mitarbeiter. Kürzlich hatte <strong>die</strong> österreichische<br />

Niederlassung Heidi Chocolat AG<br />

Niemetz Schwedenbomben mit der bayrischen<br />

Schwermer Dietrich Stiel GmbH einen<br />

deutschen Hersteller von Pralinen und<br />

Königsberger Marzipan übernommen.<br />

„Spätestens wenn man zwei bis drei operative<br />

Gesellschaften hat, fängt man an zu überlegen,<br />

wie man <strong>die</strong> Unternehmenssteuerung<br />

streamlinen und konsoli<strong>die</strong>ren kann“,<br />

sagt Wolfgang Schreiber, Verwaltungs- und<br />

Aufsichtsratsmitglied der Heidi Chocolat<br />

und der KEX Confectionary Holding.<br />

Das Unternehmen ist noch recht jung am<br />

Markt. 2011 hat es begonnen, Unternehmen<br />

der Süßwarenindustrie aufzukaufen.<br />

Firmenzusammenschlüsse versprechen höhere<br />

wirtschaftliche und strategische Möglichkeiten,<br />

doch wer <strong>die</strong>ses Potenzialplus<br />

gewinnen will, muss – trotz volatiler Rohstoffpreise<br />

– präzise rechnen können, am<br />

besten weit in <strong>die</strong> Zukunft.<br />

Ein passgenaues Software-Tool<br />

„Wir haben nach einer Planungssoftware<br />

gesucht, <strong>die</strong> <strong>für</strong> unsere mittelständische<br />

Unternehmensgröße angemessen ist“, so<br />

Schreiber. Eine weitere Anforderung bestand<br />

darin, neun Mandanten einbinden und <strong>die</strong><br />

Software zügig implementieren zu können.<br />

Ebenso schnell wie <strong>die</strong> Zielanforderungen<br />

definiert waren, wurde man fündig. „In der<br />

Fachpresse bin ich auf einen Referenzbericht<br />

von Denzhorn und ihr Planungs- und<br />

Konsoli<strong>die</strong>rungs-Tool BPS-ONE gestoßen.<br />

Daraufhin habe ich mich bei dem Hersteller<br />

über <strong>die</strong> Software informiert und erkannt,<br />

dass sie sich sehr gut <strong>für</strong> uns eignet“, erinnert<br />

sich Schreiber.<br />

Das Businessplansystem BPS-ONE ermöglicht<br />

den Aufbau einer betriebswirtschaftlichen<br />

Planung durchgängig vom Ergebnis<br />

und Cashflow bis zur Bilanz und Liquidität.<br />

Die erfolgreiche Umsetzung der Planung<br />

wird durch einen professionellen Controlling-Prozess<br />

mit Soll-Ist-Vergleich, Prognose<br />

und Simulation abgesichert.<br />

Nur fünf Monate nach der ersten Kontaktaufnahme<br />

hat der Lösungsanbieter <strong>die</strong> Software<br />

bei dem Schokoladenhersteller installiert.<br />

Implementiert wurde BPS-ONE <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Unternehmensplanung und BPS-KONS <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Unternehmenskonsoli<strong>die</strong>rung. Bereits<br />

vier Wochen später wurden <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Budgetplanungen der Firmentöchter direkt<br />

mit BPS-ONE gemacht, einschließlich Soll-<br />

Ist-Vergleich <strong>für</strong> perspektivische Aussagen<br />

zu den Entwicklungen und Trends des kommenden<br />

Jahres. Auch <strong>die</strong> Akquisition der<br />

Firma Schwermer wurde direkt damit geplant.<br />

„Die Software funktioniert tadellos“,<br />

bilanziert Schreiber. „Zudem ist <strong>die</strong> BPS-<br />

ONE-Software <strong>für</strong> uns detaillierter und<br />

passgenauer als vergleichbare Management-<br />

Tools“, fügt er abschließend hinzu.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418denzhorn<br />

AUTORIN:<br />

EVA GÜNZLER<br />

Freie Journalistin<br />

22 <strong>dei</strong> 04-2018


<strong>dei</strong><br />

PRODUKTE<br />

Flexibler Eiscremeextruder<br />

Tetra Pak bietet eine Extru<strong>die</strong>rlinie<br />

<strong>für</strong> Eiscreme. Die Anlage verfügt<br />

über einen gesteuerten horizontalen<br />

Abschneider, um <strong>die</strong><br />

aus dem Extruder austretende<br />

Eiscreme zu schneiden. Diese<br />

patentierte Technologie sorgt<br />

da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> Schnittgeschwindigkeit<br />

unabhängig von der Prozessliniengeschwindigkeit<br />

konstant<br />

schnell bleibt. Das gewährleistet<br />

selbst bei niedrigen Pro-<br />

duktionsgeschwindigkeiten einen<br />

präzisen, sauberen Schnitt.<br />

So können Eiscremeproduzenten<br />

auf derselben Prozesslinie zwischen<br />

mehreren Produkten, sei<br />

es Stieleis, Sandwicheis, Hörncheneis,<br />

Eis in Waffelbechern,<br />

Eisriegel oder Eistorten wechseln.<br />

Mit einer Leistung von<br />

5000 bis 18 000 Produkten pro<br />

Stunde bietet <strong>die</strong> Linie mittelgroßen<br />

Produzenten eine<br />

Bild: Tetra Pak<br />

höhere Mengenflexibilität und<br />

sie ermöglicht es ihnen, <strong>die</strong><br />

Produktionsleistung ohne Einbußen<br />

bei der Effizienz zu<br />

steigern oder zu verringern.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418tetrapak<br />

Mehl <strong>für</strong> Backwaren<br />

ohne Zusatzstoffe<br />

Mit dem funktionellen Mehl Purafarin<br />

Hydrosoft von Goodmills<br />

können Produktentwickler<br />

<strong>die</strong> Forderung nach Clean-Label-Rezepturen<br />

erfüllen und auf<br />

den Einsatz von Emulgatoren,<br />

technischen Enzymen oder Verdickungsmitteln<br />

in Backwaren<br />

verzichten. Es ermöglicht ohne<br />

Zusatzstoffe mehr Volumen, längere<br />

Frische und eine softe Textur.<br />

Zusätzlich trägt das Mehl in<br />

verschiedenen Applikationen dazu<br />

bei, Zeit und Rohstoffe zu<br />

sparen. Weißbrote erhalten ein<br />

hohes Gebäckvolumen und eine<br />

softe Krume. In Pizzateigen<br />

führt es zu einer kurzen Textur<br />

und unterstützt den Hefetrieb,<br />

etwa in tiefgekühlten Pizzen ohne<br />

chemische Backtriebmittel.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418goodmills<br />

Mehr als nur Pumpen<br />

Ein Ass beim Fördern<br />

hochviskoser Me<strong>die</strong>n.<br />

Neu!<br />

Bild: Goodmills<br />

Das neue VISCOFLUX mobile S wurde speziell <strong>für</strong> den Einsatz in Pharma, Food<br />

und Kosmetik entwickelt – zur effizienten, schonenden und prozesssicheren<br />

Förderung hochviskoser Me<strong>die</strong>n wie Tomatenmarkkonzentrat, Erdnussbutter<br />

oder Karamell aus Fässern. Es erreicht dabei Restmengen von bis unter 1 %.<br />

Sein Edelstahl-Prozessgerät hat <strong>die</strong> Schutzart IP 66. Diese Vorteile und<br />

vieles mehr machen das mobile Fassentleerungssystem zu einem echten<br />

Ass im Zusammenspiel mit hochviskosen Me<strong>die</strong>n.<br />

Mehr Infos:<br />

Talweg 12 · D-75433 Maulbronn · Tel. +49 7043 101-0<br />

info@flux-pumpen.de · www.flux-pumps.com<br />

https://viscoflux-mobile-s.flux-pumps.com/de/201804111.html<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 23


<strong>dei</strong><br />

PRODUKTE<br />

Fruchtige All-in-Compounds <strong>für</strong> Getränke<br />

Bild: Hydrosol<br />

Mit den All-in-Compounds aus<br />

der Stabifruit-Reihe von Hydrosol<br />

erhalten Hersteller von<br />

Fruchtsäften eine breite Palette<br />

an fruchtigen Getränken in Pulverform.<br />

Sie gewährleisten eine<br />

hohe Lagerstabilität in Verbindung<br />

mit einer optimierten Logistik.<br />

Im Vergleich zu Fruchtsaftkonzentraten<br />

gibt es keine<br />

Probleme mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum.<br />

Wasserfreie Formulierungen<br />

sind mikrobiologisch<br />

unkritischer als entsprechende<br />

Säfte oder Konzentrate.<br />

Außerdem wird weniger Wasser<br />

und damit weniger Gewicht<br />

transportiert. Für den fruchtigen<br />

Geschmack der Getränke stehen<br />

eine Reihe von Aromen zur Auswahl<br />

– ob beliebte Klassiker wie<br />

Orange, Pfirsich und Mango<br />

oder spezielle Geschmacksrichtungen<br />

wie Himbeere, Banane<br />

und Cassis.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418hydrosol<br />

Pumpe <strong>für</strong> anspruchsvolle Einsätze<br />

Axflow präsentiert <strong>die</strong> weiterentwickelte Kreiskolbenpumpe Universal<br />

3 von SPX Waukesha Cherry-Burrell. Die Baureihe verfügt<br />

über ein neues Dichtungsdesign, das eine optimale Laufleistung,<br />

auch unter anspruchsvollen Betriebsbedingungen ermöglicht. Bei<br />

der Pumpe wird kein Lager der gepumpten Flüssigkeit ausgesetzt<br />

und es kommt nicht zu Gleit-, Roll- oder Rotor-zu-Rotor-Kontakten.<br />

Die Pumpe erlaubt Betriebsdrücke von bis zu 34,5 bar. Mit den<br />

bewährten Rotoren aus einer Legierung, <strong>die</strong> nicht „frisst“ und dem<br />

standardisierten Edelstahl-Lagergehäuse ist sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> anspruchsvollen<br />

Prozessbedingungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

geeignet.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418axflow<br />

Bild: Axflow<br />

Tropfdichte Filtertücher<br />

Veganer Premix <strong>für</strong> Getränke<br />

Bild: Heimbach<br />

Heimbach bietet tropfdichte Filtertücher<br />

aus Gewebe oder Nadelfilz<br />

<strong>für</strong> Filterplatten mit Nutausführung<br />

von 470 bis<br />

2500 mm an. Die Filtertücher<br />

werden zunächst mittels Lasercutter<br />

präzise zugeschnitten. Die<br />

TPE-Dichtschnur wird im Anschluss<br />

mit einem Schweißroboter<br />

punktgenau auf den Kantenbereich<br />

der Pressentücher aufgebracht.<br />

Die Dichtschnur ist<br />

gemäß EU-Verordnungen<br />

10/2011 und 1935/2004 sowie<br />

FDA 21 CFR § 177.2600<br />

<strong>für</strong> den Einsatz im Lebensmittelbereich<br />

geeignet und in Kombination<br />

mit einem lebensmittelkonformen<br />

Filtertuchmaterial<br />

<strong>für</strong> Filtrationsprozesse im Foodbereich<br />

einsetzbar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418heimbach<br />

Einer der zentralen Trends ist<br />

laut Food-Report 2018 des<br />

Frankfurter Zukunftsinstituts das<br />

Thema Gesundheit. Dabei ist eine<br />

gesunde Lebensweise <strong>für</strong> alle<br />

Altersgruppen von großer Bedeutung.<br />

Neben verschiedenen<br />

anderen Bausteinen spielt <strong>die</strong><br />

gesunde Ernährung eine große<br />

Rolle. Wie Getränkehersteller<br />

das Thema umsetzen können,<br />

zeigt Sternvitamin mit einem<br />

Premix <strong>für</strong> gesunde Knochen<br />

und Herz. Der vegane Premix<br />

enthält <strong>die</strong> Vitamine B1 und B12<br />

sowie Vitamin C, Vitamin K2<br />

und Vitamin D. Bio-Agavendicksaftpulver<br />

sorgt <strong>für</strong> eine leichte<br />

Süße, während natürliches Aroma<br />

dem Getränk einen Geschmack<br />

von dunklen Beerenfrüchten<br />

verleiht. Der Premix ist<br />

in Wasser klar löslich und hinterlässt<br />

keinerlei Trübungen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418sternvitamin<br />

Antipasti:<br />

… mit Kichererbsentexturat<br />

Schlemmerfilet:<br />

… mit Kichererbsentexturat<br />

TEXTURATE<br />

… SCHAFFEN STRUKTUR<br />

Nuggets:<br />

… mit Sojatexturat<br />

24 <strong>dei</strong> 04-2018<br />

Bratlinge:<br />

… mit Sojatexturat<br />

Sie sind Strukturgeber in Gemüsepatties, Bratlingen oder bei vegetarischen,<br />

fleischähnlichen Produkten. Sie verbessern das Mundgefühl in Füllungen <strong>für</strong> Backwaren,<br />

Nudelprodukte und Antipasti. Sie liefern den Crunch in der Schlemmerfiletoder<br />

Lasagnenauflage. Sie sind vielseitig kombinierbar und einsetzbar. Lassen Sie<br />

sich beraten, was mit unseren Texturaten alles möglich ist.<br />

Infos unter 05421-309-455 oder info@fuchs.de<br />

www.fuchsspice.com


Saugnäpfe <strong>für</strong> automatisiertes Handling<br />

Kartoffelstärke <strong>für</strong> eine saftige Textur<br />

Bild: Piab Vakuum GmbH<br />

Die F-BXT-Saugnäpfe von Piab<br />

ermöglichen <strong>die</strong> sichere, hygienische<br />

und automatisierte<br />

Handhabung zerbrechlicher<br />

Teigwaren, z. B. von Lasagneblättern<br />

oder dünnen Knäckebrotscheiben.<br />

Die Kombination<br />

aus trichterförmigen Faltenbälgen<br />

und einem stabilen Körper<br />

mit einer großen Vakuumdurchflussöffnung<br />

erlaubt ein stabiles<br />

Festhalten an Produkten auch<br />

bei hohen Geschwindigkeiten<br />

und in schnell beschleunigenden<br />

Systemen. Der Saugnapf besteht<br />

aus Silikon. Er hat keine<br />

Aussparungen, in denen sich<br />

Staub und Partikel ansammeln<br />

können. Er wird mit lebensmittelechten<br />

Gewinden aus Edelstahl<br />

oder Kunststoff geliefert,<br />

<strong>die</strong> den Vorschriften der FDA<br />

und der EU 1935 entsprechen.<br />

Zudem ist der detektierbare<br />

blaue Saugnapf <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung<br />

mit visuellen Inspektionssystemen<br />

geeignet. Der Saugnapf<br />

und seine Gewinde erfüllen<br />

<strong>die</strong> Anforderung der gängigen<br />

Metalldetektoren.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418piab<br />

Bild: Ingredion<br />

Die funktionelle Clean-Label-<br />

Kartoffelstärke Novation<br />

Uno 190 von Ingredion kann<br />

Produzenten dabei helfen, ihren<br />

Ertrag um 10 bis 20 % zu verbessern<br />

und <strong>die</strong> Kosten zu senken.<br />

Bei verarbeiteten Fleischprodukten,<br />

Chicken Nuggets<br />

und fleischbasierten Fertiggerichten<br />

verbessert sie <strong>die</strong> Verarbeitungsfähigkeit<br />

und erhöht<br />

<strong>die</strong> Wasserbindung <strong>für</strong> eine feste<br />

und saftige Textur. Darüber hinaus<br />

verringert sie den Feuchtigkeitsverlust<br />

in vakuumverpackten<br />

Produkten. So kann sichergestellt<br />

werden, dass nach<br />

der Lagerung in Kühlräumen<br />

weniger Wasser freigesetzt wird.<br />

Außerdem können <strong>die</strong> Saftigkeit<br />

und <strong>die</strong> Texturstabilität über <strong>die</strong><br />

Lagerdauer des Produkts verbessert<br />

werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418ingredion<br />

Partikelgrößen und -formen messen<br />

Bild: Quantachrome<br />

Das Partikelanalysesystem Bettersizer<br />

S3 Plus von Quantachrome<br />

kombiniert <strong>die</strong> Laserbeugung<br />

mit der dynamischen Bildanalyse.<br />

Dadurch können Partikel mit<br />

Größen von 0,01 bis 3500 μm<br />

hochauflösend mit nur einem<br />

Gerät analysiert werden. Während<br />

große Teilchen bis 3,5 mm<br />

mit der Hochgeschwindigkeits-<br />

CCD-Kamera zuverlässig gemessen<br />

werden, lassen sich Nano -<br />

partikel ab 10 nm höchst präzise<br />

dank der Doppellinsentechnik<br />

detektieren. Die zusätzliche Linse<br />

zwischen Laser und Probenkammer<br />

wandelt den divergenten Laserstrahl<br />

in einen Parallelstrahl<br />

um und ermöglicht <strong>die</strong> Detektion<br />

des rückgestreuten Lichtes.<br />

Die Verwendung nur eines Lasers<br />

liefert ein kontinuierliches Streuspektrum<br />

mit konsistenter Wellenlänge,<br />

der schräge Lichteinfall<br />

gestattet <strong>die</strong> Detektion im Winkelbereich<br />

bis 165°.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418quanta<br />

Die braucht jeder<br />

Servokupplungen <strong>für</strong> alle<br />

Antriebskonstellationen<br />

– günstiger Preis<br />

– breite Produktpalette<br />

– kurze Lieferzeit<br />

www.mayr.com<br />

Besuchen Sie uns auf der Hannover Messe, Halle 22 Stand A44<br />

Ihr zuverlässiger Partner<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 25


<strong>dei</strong><br />

PRODUKTE<br />

Hebehilfe <strong>für</strong> sterile Arbeitsumgebungen<br />

Hitzebeständige Aromen<br />

Bild: Hovmand<br />

Viele Bäcker kämpfen mit dem Problem, dass <strong>die</strong> Aromen während<br />

des Backprozesses nicht im Produkt verbleiben. Das malaysische<br />

Aromenhaus Matrix Flavours & Fragrances hat hier<strong>für</strong> mit der sogenannten<br />

Emulco-Technologie ein Verfahren zur Herstellung von<br />

backstabilen Aromen entwickelt. Das Unternehmen produziert Aromen<br />

in Pastenform, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Zugabe von pulverförmigen Rohmaterialien,<br />

wie etwa Milch- oder Kakaopulver, zusammen mit wichtigen<br />

Aromastoffen ermöglichen. So werden hitze- und backstabile<br />

Aromen geliefert, <strong>die</strong> im Endprodukt erhalten bleiben.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418matrix<br />

Hovmand hat sein Modell<br />

E300R einem Relaunch unterzogen.<br />

Neu ist bei dem mobilen<br />

batteriebetriebenen Hebelift <strong>die</strong><br />

serienmäßige Ausstattung mit<br />

elektropolierter Oberfläche <strong>für</strong><br />

eine höhere Sterilität und vereinfachte<br />

Reinigung. Der E300R<br />

ermöglicht das Greifen, Heben,<br />

Drehen und Kippen von Fässern,<br />

Rollen, Kisten und anderen<br />

Rohstoffgebinden bis in eine<br />

Höhe von 3 m – mit einer maximalen<br />

Traglast von 300 kg. Die<br />

Edelstahlhebehilfe verfügt über<br />

<strong>die</strong> Schutzklasse IP 65 (ohne<br />

Batterien: IP 66) – geeignet <strong>für</strong><br />

Reinräume der Kategorien C<br />

und D. Die Batterien des Hebelifts<br />

sind herausnehmbar, um<br />

den Reinigungsprozess zusätzlich<br />

zu vereinfachen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418hovmand<br />

Bild: Matrix Flavours & Fragrances<br />

Schokolade dicht in Falteinschlag verpacken<br />

Kompakter Industriesauger <strong>für</strong> viele Zwecke<br />

Die Packkopfmaschine RCB-HS vereint einen hermetisch dichten<br />

Packstil mit einer klassischen Falteinschlagoptik und wurde von<br />

Loeschpack <strong>für</strong> kleinstückige Schokoladenartikel entwickelt. Die<br />

Anlage verpackt Schokoladenriegel, -täfelchen und -napolitains mit<br />

einer Leistung von 600 Produkten pro Minute zu Artikeln in hochwertiger<br />

Falteinschlagoptik. Die Maschine stellt den Falteinschlag in<br />

einem Packkopf her und versiegelt das Packmittel umlaufend heiß.<br />

Die Heizbacken siegeln stets Folie gegen Folie, was <strong>die</strong> hohe Dichtheit<br />

der Verpackung sicherstellt und eine Beschädigung der Produkte<br />

ausschließt. Faltelemente erzeugen anschließend den Falteinschlag.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0218loeschpack<br />

Bild: Loeschpack<br />

Bild: Nilfisk<br />

Der VHS120 von Nilfisk ist ein<br />

kompakter wie leistungsstarker<br />

Industriesauger. Dank seiner<br />

modularen Bauweise können<br />

Anwender zwischen übergroßen<br />

Sternfiltern der Klassen L und<br />

M, einem H14-Absolutfilter sowie<br />

Modellen mit großzügigem<br />

Schmutzbehälter oder patentiertem<br />

Longopac-System wählen.<br />

Somit kann der Wechselstrom-<br />

Sauger sowohl <strong>für</strong> Feststoffe und<br />

Flüssigkeiten, als auch <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

sichere Beseitigung von feinen,<br />

gesundheitsgefährdenden Stäuben<br />

zum Einsatz kommen. Weitere<br />

Merkmale sind <strong>die</strong> geringe<br />

Standfläche, ein Gewicht von<br />

höchstens 53 kg und der 5 m<br />

lange Saugschlauch mit 50 mm<br />

breitem Anschluss. Mit den beiden<br />

Bypass-Wechselstrom-Turbinen<br />

und einer Leistung von<br />

2 kW erreicht der Industrie -<br />

sauger eine Luftförderung von<br />

5500 l/m und 21 kPa Unterdruck.<br />

Daher stellt auch <strong>die</strong> Aufnahme<br />

von schweren Materialien<br />

in großen Mengen keine<br />

Herausforderung dar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0218nilfisk<br />

26 <strong>dei</strong> 04-2018


Schaltschrank <strong>für</strong> den Ex-Bereich<br />

Rückspülfilter <strong>für</strong> Gasanalysatoren<br />

Bürkert bietet Schaltschränke in<br />

einheitlicher Baugröße <strong>für</strong> den<br />

Ex-Bereich an. Auch bei hoher<br />

Bild: Bürkert<br />

Kanaldichte mit entsprechender<br />

Abwärme versorgt eine feste<br />

Verrohrung den Schrank mit<br />

Zuluft bei bis zu 45 °C Umgebungstemperatur.<br />

Die kompakten<br />

Schränke sind besonders effizient<br />

in Verbindung mit den<br />

eigensicheren Ventilinseln 8640.<br />

Mit ihnen können modulare<br />

Pneumatikmodule mit 2 bis 64<br />

Ventilfunktionen aufgebaut werden.<br />

Die Auswahl und Anordnung<br />

aller Komponenten vermeiden<br />

bzw. minimieren dauerhaft<br />

Leckagen und Sicherheitsrisiken,<br />

z. B. durch platzende<br />

Schläuche. Eigensichere Ventile<br />

erlauben zudem Arbeiten und<br />

Wartungsmaßnahmen bei laufendem<br />

Betrieb unter Atex-Bedingungen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418bürkert<br />

Bild: Witt Gasetechnik<br />

Milchpulver, Kaffee oder Mehl –<br />

immer wieder führen <strong>die</strong>se Produkte<br />

zu verstopften Filtern bei<br />

Inline-Gasanalysatoren. Der<br />

Rückspülfilter von Witt verhindert<br />

effektiv und auf Wunsch<br />

selbsttätig das Verstopfen der<br />

Filter. Er wird vor allem dann<br />

eingesetzt, wenn das Analysegas<br />

verschmutzt bzw. mit Feststoffen<br />

versetzt ist, also z. B. beim Verpacken<br />

von pulverförmigen Produkten.<br />

Im Innern der Einrichtung<br />

wird das Analysegas durch<br />

ein Filterelement geleitet. Der<br />

Filter verfügt über Drucktransmitter,<br />

<strong>die</strong> über den Druckabfall<br />

den Verschmutzungsgrad ermitteln<br />

können. Bei Erreichen des<br />

Grenzwertes wird ein Signal aktiviert<br />

und auf Knopfdruck kann<br />

der Spülvorgang aktiviert werden.<br />

Mittels mehrerer Druck -<br />

stöße entgegen der Flussrichtung<br />

des Analysegases wird das<br />

Filterelement freigespült. Zudem<br />

ist <strong>die</strong> Spülung auch als<br />

Automatikmodus möglich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418witt<br />

ELKALUB<br />

Hochleistungs-Schmierstoffe<br />

High Performance Lubricants<br />

GUT GESCHMIERT<br />

IHR SPEZIALIST FÜR DIE<br />

SCHMIERUNG VON ANLAGEN<br />

IN DER LEBENSMITTEL-<br />

INDUSTRIE<br />

Für Maschinen und Antriebstechnik in der Lebensmittelverarbeitung<br />

und -verpackung bieten wir ein breites Spektrum an registrierten<br />

H1-Schmierstoffen. Wir sind Erstausstatter <strong>für</strong> zahlreiche<br />

Maschinenhersteller. Gern entwickeln wir <strong>für</strong> Sie optimierte<br />

Spezial produkte – auch als Private-Label.<br />

Nonfood Compounds<br />

Program Listed<br />

ELKALUB.com<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 27


<strong>dei</strong><br />

PRODUKTE<br />

Foto: CBM<br />

Jetzt mitmachen –<br />

werden Sie AugenlichtRetter!<br />

www.augenlichtretter.de<br />

Stärkeflocken<br />

Kröner erweitert sein Angebot<br />

an Stärkeflocken um einen Instantweizenbrei<br />

zur Verwendung<br />

in Lebensmitteln mit cleanem<br />

Label. Die Mischung enthält natürlich<br />

hergestellte Weizenstärkeflocken,<br />

Vollkornweizenmehl,<br />

Kalziumkarbonat und Vitamin<br />

B1. In Kombination mit Milch,<br />

Sojamilch oder Wasser entsteht<br />

ein glatter, einfach zu schluckender,<br />

gut bekömmlicher Brei<br />

mit hohem Ballaststoffanteil. Er<br />

enthält keine Zuckerzusätze, keine<br />

künstlichen Aroma- oder<br />

Farbstoffe und keine Konservierungsmittel.<br />

Ebenfalls neu im<br />

Programm sind vorgelatinierte<br />

Weizenstärke- und Maisstärkeflocken<br />

sowie Wachsmaisstärke,<br />

geeignet etwa zur Verwendung<br />

in Instant-Breien, Saucen, Salatsaucen,<br />

Desserts etc.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418kröner<br />

Bild: Noax<br />

Robuster Industrie-PC mit Gestenbe<strong>die</strong>nung<br />

Der Industrie-PC S19P von Noax verfügt über ein 19-Zoll-TFT-Display,<br />

das mit einem widerstandsfähigen Multitouch aus gehärtetem<br />

Sicherheitsglas eine intuitive Gestenbe<strong>die</strong>nung ermöglicht. Das<br />

V2A-Gehäuse des Industrie-PCs ist absolut geschlossen und besteht<br />

aus fein geschliffenem Edelstahl. Zertifiziert bis zur Schutzklasse<br />

IP 69K, eignet sich der Industrie-PC <strong>für</strong> den Einsatz bei hohen Hygieneanforderungen<br />

oder unter anspruchsvollen Industriebedingungen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418noax<br />

Ihr Anstoß <strong>für</strong><br />

optimierte<br />

Lösungen<br />

Förderer <strong>für</strong> Pulver oder Granulate<br />

Nilfisk hat sein bestehendes Portfolio um<br />

sieben pneumatische Produktförderanlagen<br />

erweitert. Die Anlagen transportieren Pulver<br />

oder Granulate zu weiterverarbeitenden<br />

Prozess- oder Verarbeitungsmaschinen. Eine<br />

Saugeinheit erzeugt dabei den benötigten<br />

Unterdruck, wodurch das zu transportierende<br />

Material vom Vorratsbehälter zum Abgabepunkt<br />

transportiert wird. Einsetzbar sind<br />

sie vor allem zum Beschicken von Mischern,<br />

Mühlen, Verpackungsmaschinen, Prozessmaschinen<br />

wie Tablettenpressen und Kapselabfüllanlagen<br />

oder verschiedenen Containerarten.<br />

Die Durchflussrate der kleinsten Anlage<br />

beginnt bei 350 kg/h, während das High-<br />

End-Modell bis zu 3100 kg/h befördert. Das<br />

Volumen der Edelstahlbehälter variiert von<br />

2 bis 14 l, <strong>die</strong> Filterelemente verfügen über<br />

Flächen von 800 bis 7500 m 2 . Der Geräuschpegel<br />

liegt bei allen Anlagen zwischen<br />

69 bis 77 dB, ebenso beträgt <strong>die</strong> minimale<br />

Partikelgröße 0,5 μm.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418nilfisk<br />

Sondergetriebe<br />

GSC Schwörer GmbH<br />

Antriebstechnik<br />

Oberbränder Straße 70<br />

79871 Eisenbach<br />

www.gsc-schwoerer.de<br />

Bild: Nilfisk<br />

28 <strong>dei</strong> 04-2018


Dosen automatisch verschließen<br />

Filter <strong>für</strong> Schokolade, Kakaomasse und mehr<br />

Bild: Lanico<br />

Die Dosenverschließmaschine<br />

GSVA 365 von Lanico eignet<br />

sich <strong>für</strong> große Dosen mit Gemüse,<br />

Würstchen etc., <strong>die</strong> während<br />

des Verschließvorgangs stillstehen<br />

müssen. Die Verschließeinheit<br />

und <strong>die</strong> Maschinenabdeckung<br />

sind aus rostfreiem Stahl<br />

gefertigt. Formatwechsel erledigt<br />

<strong>die</strong> Anlage mithilfe von<br />

Schnellwechselteilen mit Verschließrollen<br />

montiert auf einem<br />

vorjustierten Hebelsystem.<br />

Die vollautomatische Dosenverschließmaschine<br />

verarbeitet Formate<br />

bis zu 230 mm Durchmesser<br />

und bis zu 300 mm Höhe.<br />

Die maximale Ausbringung beträgt<br />

1800 Dosen pro Stunde.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418lanico<br />

Der Kantenspaltfilter AS110K<br />

von Contec ermöglicht Schokoladenherstellern<br />

zum einen <strong>die</strong><br />

Filtration von Schokolade in den<br />

verschiedenen Produktionssta<strong>die</strong>n.<br />

Zum anderen ist er eine<br />

effektive Filtrationslösung <strong>für</strong><br />

viskose Lebensmittel wie Kakaomasse,<br />

Kakaobutter, Saft, Sirup,<br />

Olivenöl, Teig oder Pudding mit<br />

Viskositäten bis zu<br />

100 000 mPaS. Anwender können<br />

den Filter einfach durch einen<br />

Klappdeckel öffnen und das<br />

Filterelement komplett mit dem<br />

Schaberkorb ohne Werkzeug<br />

nach oben entnehmen. Durch<br />

einen Heizmantel kann der Filter<br />

in <strong>die</strong> vorhandene Begleitheizung<br />

eingebunden werden.<br />

Ein integrierter Magnetabscheider<br />

nach dem Filterelement<br />

sorgt <strong>für</strong> letzte Sicherheit. Der<br />

Ablass ist in 3" ausgeführt, um<br />

eine leichte Entleerung des Fil-<br />

ters zu gewährleisten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418contec<br />

Bild: Contec<br />

Synthetische Hochleistungsschmierstoffe<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

Verlängerte Ölwechselintervalle, vielseitige Einsatzmöglichkeiten, Sortenvereinfachung und<br />

eine optimierte Leistung, sind nur einige Vorteile der modernsten synthetischen Schmierstoffe<br />

von LUBRIPLATE, <strong>die</strong> selbstverständlich alle NSF H1-registriert sind.<br />

SFGO Ultra Serie: synthetische Hochleistungs-Schmierstoffe<br />

• 100% synthetische Schmierstoffe aus PAO-Basis.<br />

• Extrem vielseitig einsetzbar, empfohlen <strong>für</strong> Druckluftkompressoren, Hydrauliksysteme,<br />

Getriebe, Lager, Pumpen und Ketten.<br />

• Verfügbar in 14 unterschiedlichen ISO-VG-Klassen.<br />

SynXtreme FG Serie: synthetische Hochleistungs-Schmierfette<br />

• Modernste synthetische Calcium-Sulfonat-Komplexseifen-Fette.<br />

• Universell einsetzbar <strong>für</strong> unzählige Anwendungen.<br />

• Extrem stabil bei Anwendung unter hohen Drücken.<br />

SSO-FG 100 und SSO-FG 150<br />

• Diese hochwertigen, vollsynthetischen Schmierstoffe wurden speziell zur Verwendung<br />

in Dosenverschließmaschinen und <strong>für</strong> ähnliche Applikationen entwickelt.<br />

Lubriplate® Lubricants<br />

Authorized Master Distributor Europe:<br />

Finke Mineralölwerk GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Straße 1 / 27374 Visselhövede Deutschland<br />

www.lubriplate.de / E-mail: info@lubriplate.de / Tel: +49 (0) 4262 79 95 23 Registriert ISO 9001 und ISO 50001<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 29


<strong>dei</strong><br />

PUMPEN, KOMPRESSOREN, ANTRIEBE<br />

Mineralwasserproduzent setzt auf ein ölfreies und ein ölgeschmiertes Druckluftnetz<br />

Für hohe Prozesssicherheit<br />

Um sein Qualitätsversprechen dauerhaft prozesssicher erfüllen zu können, hat<br />

Oberselters Mineralbrunnen seinen Handelspartner Druckluft Schorsch mit der<br />

Installation einer Doppelnetz-Druckluftanlage von Boge Kompressoren beauftragt.<br />

Das System besteht aus einem ölfreien und einem ölgeschmierten Druckluftnetz und<br />

wird über eine übergeordnete Steuerung visualisiert.<br />

Die Oberselters Mineralbrunnen Vertriebs<br />

GmbH produziert in Bad Camberg-Ober -<br />

selters fünf verschiedene Mineralwasser -<br />

sorten auf einem Areal von rund 5000 m 2 .<br />

Pro Jahr füllt sie rund 70 Mio. Glas- und<br />

PET-Flaschen mit einer vollautomatischen<br />

Abfüll anlage ab. Bisher erzeugte das Unternehmen<br />

sowohl <strong>die</strong> Arbeitsluft als auch <strong>die</strong><br />

ölfreie Druckluft mit ölgeschmierten<br />

Schraubenkompressoren.<br />

„Unsere alte Druckluftanlage war solide,<br />

aber bereits in <strong>die</strong> Jahre gekommen“,<br />

beschreibt Alexander Fritz, technischer<br />

Betriebsleiter bei Oberselters Mineralbrunnen,<br />

<strong>die</strong> Ausgangslage. „Um unsere Energieeffizienz<br />

zu steigern und unsere Druckluft -<br />

erzeugung auf zukunftssichere Beine zu<br />

stellen, haben wir uns daher <strong>für</strong> eine Boge-<br />

Lösung von Druckluft Schorsch entschieden<br />

– ein offizieller Werkshändler des Kompressorherstellers.“<br />

Druckluftsystem auf dem Prüfstand<br />

Die Reinheit des Mineralwassers zu erhalten<br />

und <strong>die</strong> Energiebilanz im Betrieb zu verbessern<br />

– <strong>die</strong>se Anforderungen haben höchste<br />

Priorität <strong>für</strong> den Mineralwasserabfüller. Darüber<br />

hinaus liegt das Augenmerk auf einem<br />

effizienten Wartungs service und damit einem<br />

dauerhaft reibungslosen Produktionsbetrieb.<br />

Die Verbesserungspotenziale der alten<br />

Kompressor anlage lagen auf der Hand:<br />

Längst entsprach <strong>die</strong> Leistungsspezifik nicht<br />

mehr dem tatsächlichen Druckluftbedarf.<br />

Dieser ist durch <strong>die</strong> kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

der Produktionsbedingungen<br />

gesunken. Darüber hinaus bestand Optimierungspotenzial<br />

bei der Herstellung der Ste-<br />

Bild: Oberselters Mineralbrunnen<br />

Die Reinheit des Mineralwassers zu erhalten und <strong>die</strong> Energiebilanz im Betrieb zu verbessern – <strong>die</strong>se Anforderungen haben höchste<br />

Priorität <strong>für</strong> Oberselters Mineralbrunnen<br />

30 <strong>dei</strong> 04-2018


Bild: Druckluft Schorsch<br />

Bild: Boge Kompressoren<br />

Um sein Qualitätsversprechen prozesssicher erfüllen zu können, hat sich der Mineralwasserproduzent<br />

Oberselters Mineralbrunnen <strong>für</strong> eine Doppelnetz-Druckluftanlage von<br />

Boge Kompressoren entschieden<br />

Die übergeordnete Steuerung Airtelligence Provis 2.0 von<br />

Boge ermöglicht eine übersichtliche Überwachung der gesamten<br />

Druckluftanlage bei Oberselters Mineralbrunnen<br />

rilluft. Um anwenderspezifisch eine wirtschaftliche<br />

und anforderungsgerechte Anlage<br />

zu ermöglichen, entwickelte der regionale<br />

Komplettanbieter <strong>für</strong> Drucklufttechnik<br />

zusammen mit Boge eine Speziallösung.<br />

Zwei parallele Druckluftnetze<br />

Druckluft Schorsch installierte zwei parallele<br />

Druckluftnetze – ein ölgeschmiertes und<br />

ein ölfreies Netz – und stattete das System<br />

mit korrosionsbeständigen Edelstahlrohren<br />

aus. Um eine übersichtliche Überwachung<br />

der Gesamtanlage zu ermöglichen, wurden<br />

beide Druckluftnetze an <strong>die</strong> übergeordnete<br />

Steuerung Airtelligence Provis 2.0 von Boge<br />

angeschlossen. Dabei handelt es sich um<br />

eine technische Sonderlösung: Das ölfreie<br />

Druckluftnetz wird über <strong>die</strong> in beiden<br />

Eccentric-Oilfree(EO)-Kompressoren integrierte<br />

Focus-Control-2.0- Steuerung geregelt.<br />

Die Visualisierung der Prozessdaten erfolgt<br />

in Echtzeit über <strong>die</strong> Verbundsteuerung<br />

Airtelligence Provis 2.0. Sie steuert darüber<br />

hinaus das ölgeschmierte Druckluftnetz.<br />

Um <strong>die</strong> intelligente Vernetzung der Anlage<br />

zu ermöglichen, integrierte Boge zusätzlich<br />

ein RS-485-Schnittstellenmodul in den EO-<br />

Kompressoren.<br />

Oberselters erhält damit ein Gesamtsystem,<br />

das optimal auf <strong>die</strong> individuellen Anforderungen<br />

abgestimmt ist. Der Mineralwasserabfüller<br />

hat jederzeit alle Verbrauchswerte<br />

der beiden unabhängigen Druckluftnetze im<br />

Blick. Aktive Fehlermeldungen alarmieren<br />

das Unternehmen auf Basis definierter<br />

Grenz werte frühzeitig per E-Mail oder SMS<br />

über Störungen oder eine erforderliche Wartungsmaßnahme.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise ist jederzeit<br />

ein optimaler Einsatz der Kompressorstation<br />

gewährleistet.<br />

Auch <strong>die</strong> Wartungsauslastung ist sehr gut.<br />

Bei den ölgeschmierten Schraubenkompressoren<br />

besteht alle 3000 Stunden <strong>die</strong> Notwendigkeit<br />

Verschleißteile wie Filter austauschen<br />

zu müssen oder einen Ölwechsel<br />

durchzuführen. Auch bei den ölfreien EO-<br />

Kompressoren muss alle 3000 Stunden der<br />

Filtereinsatz (Luftansaugfilter) getauscht<br />

werden. Durch <strong>die</strong> Harmonisierung der<br />

Wartungsintervalle kann Druckluft Schorsch<br />

den Service <strong>für</strong> das gesamte System am selben<br />

Tag durchführen. Oberselters Mineralbrunnen<br />

profitiert von dem zertifizierten Service<br />

von Druckluft Schorsch, der im Rahmen<br />

des Bestcair-Programms von Boge umgesetzt<br />

wird. Der Kompressorhersteller stellt da<strong>für</strong><br />

das Boge Cairpac zur Verfügung, in dem <strong>die</strong><br />

benötigten Original ersatzteile enthalten sind.<br />

Dadurch erhält Oberselters Mineralbrunnen<br />

eine fünfjährige Gewährleistung.<br />

100 % ölfreie Druckluft<br />

Ölfreie Druckluft ist eine wichtige Voraussetzung,<br />

um <strong>die</strong> Lebensmittelsicherheit und<br />

<strong>die</strong> Geschmacksqualität der Mineralwassererzeugnisse<br />

sicherzustellen. Für Oberselters<br />

Mineralbrunnen erzeugen zwei Scrollkompressoren<br />

vom Typ EO 11 D mit integriertem<br />

Kältetrockner ölfreie Druckluft der<br />

Klasse 0 jeweils im Leistungssegment<br />

11 kW. „Mit den EO-Scrollkompressoren<br />

von Boge erhöhen wir unseren Technologiestandard<br />

im Bereich der ölfreien Drucklufterzeugung<br />

und profitieren von einer gesteigerten<br />

Prozesssicherheit bei der Mineralwasserabfüllung“,<br />

erklärt Fritz. Das Erfolgsrezept<br />

ist <strong>die</strong> Scroll-Verdichter-Technologie,<br />

<strong>die</strong> ohne Ölschmierung auskommt und damit<br />

zudem sehr wartungsarm ist. Die erzeugte<br />

Druckluft ist pulsationsfrei und vollständig<br />

ölfrei. Zudem arbeiten <strong>die</strong> EO-<br />

Scrollkompressoren deutlich ruhiger als <strong>die</strong><br />

vorher eingesetzten Schraubenkompressoren.<br />

Für <strong>die</strong> flexible Anpassung an den<br />

Druckluftbedarf sind jeweils zwei Verdichter<br />

im Gehäuse eines Kompressors untergebracht.<br />

Die integrierte Focus-Control-2.0-<br />

Steuerung von Boge regelt <strong>die</strong> beiden EO-<br />

Scrollkompressoren horizontal im Grundlastwechsel<br />

und ermöglicht damit <strong>die</strong> effiziente<br />

Steuerung der vier Verdichtereinheiten.<br />

Energieeffiziente Arbeitsluft<br />

Das ölgeschmierte Druckluftnetz besteht aus<br />

drei Schraubenkompressoren mit jeweils<br />

22 kW Antriebsleistung: zwei Boge-Kompressoren<br />

der Baureihe SLF 30-3 und eine<br />

Maschine der Baureihe S 31-3. Letztere fungiert<br />

als Grundlastmaschine. Die Kompressoren<br />

SLF 30-3 sind drehzahlgeregelt und<br />

nach Bedarf zuschaltbar. Die Verbundsteuerung<br />

Airtelligence Provis 2.0 regelt den Betrieb<br />

verbrauchsabhängig und damit energieeffizient.<br />

Die Arbeitsluft steuert sämtliche<br />

Ventile, Klappen und Bewegungen in weniger<br />

sensiblen Produktionsbereichen. Die<br />

Schraubenkompressoren arbeiten im Vergleich<br />

zu marktüblichen Technologien mit<br />

67 dB(A) sehr leise.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418boge<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 31


<strong>dei</strong><br />

PUMPEN, KOMPRESSOREN, ANTRIEBE<br />

Niederdruck-Membrandosierpumpe <strong>für</strong> höchste Hygieneanforderungen<br />

Gleichbleibend guter<br />

Geschmack<br />

Ob Aromen dosiert oder Filtrationshilfsmittel zugegeben werden sollen – speziell<br />

<strong>für</strong> anspruchsvolle Dosierverfahren in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie hat<br />

Lewa <strong>die</strong> Ecodos-Membrandosierpumpe entwickelt. In der Hygienic-Ausführung ist<br />

sie <strong>für</strong> den Niedrigdruckbereich


Die 4-lagige Membrankonstruktion macht das System langlebig,<br />

drucksteif, hermetisch dicht und leckagefrei<br />

Nocken-Triebwerke zum Einsatz, bei höheren<br />

Leistungen Stellexzenter-Triebwerke. Es<br />

ist möglich, dass über ein Einfachtriebwerk<br />

– je nach Baugröße – pro Pumpenkopf 0,4<br />

bis 1500 l/h gefördert werden. Das Antriebsgehäuse<br />

ist dabei gegenüber dem<br />

Triebwerk abgedichtet, sodass bei einem<br />

Pumpenkopfwechsel kein Triebwerksöl auslaufen<br />

kann. Kombiniert man mehrere<br />

Pumpenköpfe mit einem Antriebsstrang,<br />

eröffnen sich weitere Einsatzmöglichkeiten.<br />

Insbesondere zur Rezepturdosierung und<br />

<strong>für</strong> Mischaufgaben eignen sich sogenannte<br />

Multiplexpumpen. Bei <strong>die</strong>sen können <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Pumpenköpfe präzise an <strong>die</strong> rezepturspezifischen<br />

Mengen angepasst werden.<br />

Bei der Ansteuerung lassen sich beim Einsatz<br />

eines Servomotors und einer intelligenten<br />

Steuerung auch unterschiedliche kundenseitige<br />

Anforderungsprofile realisieren<br />

und der Stellbereich bis zu 1:50 erweitern.<br />

Der Dosierstrom ist über <strong>die</strong> Hublänge sowie<br />

über <strong>die</strong> Frequenz eines Umrichters<br />

variabel anpassbar, als auch in Kombination<br />

beider Parameter. Da Steuerung und Pumpe<br />

funktionsgeprüft geliefert werden, entfällt<br />

eine aufwendige Optimierung und Parametrierung.<br />

Die Dosiergenauigkeit ist mit ±1 %<br />

sehr präzise.<br />

Einsatzbeispiele<br />

Die Sicherstellung von gleichbleibendem<br />

Geschmack und einheitlicher Qualität hat<br />

<strong>für</strong> Hersteller von Lebensmitteln und Getränken<br />

höchste Priorität. So erfordert das<br />

Bierbrauen besonders viel Sorgfalt, da <strong>die</strong><br />

Inhaltsstoffe bei alkoholfreien Bieren etwa<br />

wertvolle, aus Bier stammende Aroma -<br />

Lewa Ecodos Hygienic, <strong>für</strong> hygienische<br />

Prozesse im Niederdruckbereich<br />

stoffezeitgenau und in vordefinierten Mengen<br />

eindosiert werden müssen. Somit wird<br />

der typische Biergeschmack alkoholartiger<br />

Biere konserviert.<br />

Die Aromastoffe werden deshalb in einem<br />

Behälter mit Rührwerk, Reinigungskugel<br />

und zwei Niveau- beziehungsweise Füllstandschaltern<br />

vorgelegt. Ein Filter in der<br />

Saugleitung der Niederdruckdosierpumpe<br />

hält unerwünschte Feststoffe, <strong>die</strong> eine präzise<br />

Funktion der Pumpenventile gefährden<br />

könnten, zurück, um das einwandfreie<br />

Schließen der Arbeitsventile der Pumpe zu<br />

gewährleisten. Der zu dosierende Volumenstrom<br />

wird dabei kontinuierlich durch einen<br />

elektromagnetischen Durchflussmesser<br />

und einen Regelkreis an <strong>die</strong> zu fördernde<br />

Biermenge angepasst. Auf der Druckseite<br />

sichert ein Schaltschutz <strong>die</strong> Pumpe gegen<br />

einen möglichen Überdruck im System ab.<br />

Das ganze System ist aufgrund gestiegener<br />

Automatisierungsanforderungen SPS-gesteuert,<br />

funktioniert jedoch auch im<br />

„manuellen“ Betrieb.<br />

Bei der Filtration von Bier, Wein, Fruchtsäften<br />

und anderen Getränken werden Niederdruckdosierpumpen<br />

zur Zugabe von Filterhilfsmitteln<br />

eingesetzt. So werden beispielsweise<br />

Kieselgur-Suspensionen in der<br />

Anschwemmfiltration dosiert, <strong>die</strong> Hefe und<br />

hochmolekulare Eiweißbestandteile ab -<br />

trennen. Der Filtrationsprozess beginnt mit<br />

einer Voranschwemmung der Filterplatten.<br />

Hierbei wird eine gleichmäßig verteilte<br />

Kieselgur-Suspension in einen Wasserstrom<br />

oder direkt in das Produkt eingebracht.<br />

Fortan muss ständig Kieselgur hinzudosiert<br />

werden. Dabei wächst der Filterkuchen kontinuierlich<br />

an und vergrößert so <strong>die</strong> Filteroberfläche.<br />

Entsprechend der Anforderungen<br />

des Prozesses wurden Ventile in Suspensionsausführung<br />

mit speziellen Ventilsitz -<br />

ringen gewählt und <strong>die</strong> Pumpenanschlüsse<br />

beispielsweise in Milchrohrausführung<br />

(DIN 11851) oder mit Hygieneverschraubungen<br />

versehen. Bei <strong>die</strong>sem Prozess sind<br />

<strong>die</strong> Pumpen im Dauereinsatz, wodurch <strong>die</strong><br />

Anforderungen gerade in Bezug auf Hygiene<br />

besonders hoch sind. Die hermetische<br />

Dichtheit der Pumpe mit entsprechender<br />

Systemanbindung sorgt dabei <strong>für</strong> eine sterile<br />

Förderung des Produkts.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418lewa<br />

AUTORIN:<br />

BIANCA POKORNY<br />

Freie Journalistin<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 33


<strong>dei</strong><br />

REINIGUNG, HYGIENE, DESINFEKTION<br />

Bilder: Beam<br />

Der Blue Evolution XL+ sorgt in der Großbäckerei Inter Europol <strong>für</strong> glänzende Ergebnisse<br />

Inter Europol setzt auf HACCP-zertifizierte Dampfsaugsysteme<br />

Kraftvolle Saubermacher<br />

in der Großbäckerei<br />

In puncto Hygiene gibt <strong>die</strong> Großbäckerei Inter Europol ordentlich Volldampf, und<br />

zwar mit den HACCP-zertifizierten Dampfsaugsystemen Blue Evolution XL+ in Edelstahlausführung.<br />

Die Reinigungsgeräte sorgen <strong>für</strong> strahlende Flächen an Produktionsmaschinen,<br />

Transportbändern und Stikkenwagen. Dank heißem Trockendampf<br />

und speziellem UV-Blaulichteffekt haben Keime keine Chance.<br />

Die Großbäckerei Inter Europol S.A. mit<br />

Sitz in Marki, Polen, setzt <strong>für</strong> <strong>die</strong> regelmäßige<br />

Reinigung der Edelstahlflächen, Anlagenteile<br />

und Produktionsmaschinen auf <strong>die</strong><br />

HACCP-zertifizierten Dampfsaugsysteme<br />

Blue Evolution von Beam. „Als Lebensmittelhersteller<br />

können wir bei der Hygiene<br />

absolut keine Kompromisse eingehen. Klar,<br />

dass wir auch bei der Reinigung auf ein<br />

System setzen, das selbst den höchsten Hygieneanforderungen<br />

gerecht wird und sogar<br />

den besonders hohen HACCP-Standard erfüllt“,<br />

erklärt Rüdiger Stollmeier, der als<br />

Projekt Manager bei Inter Europol S.A. <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Beschaffung einzelner Maschinen und<br />

kompletter Produktionsanlagen zuständig<br />

ist. „Der Blue Evolution sorgt im Handumdrehen<br />

genau dort <strong>für</strong> Keimfreiheit, wo sie<br />

am dringendsten gebraucht wird: auf den<br />

Flächen, <strong>die</strong> direkt mit unseren Backwaren<br />

in Berührung kommen, wie Teigpressen und<br />

Transportbänder.“ Mehrere Blue Evolution<br />

XL+ in Edelstahlausführung hat das Unternehmen<br />

in seinen beiden Produktionshallen<br />

an den Standorten in Marki und Malopole/<br />

Dabrowka, beides in der Nähe von Warschau,<br />

im Einsatz.<br />

Keime haben keine Chance<br />

Gerade bei der Reinigung der Stikkenwagen,<br />

<strong>die</strong> oft verrußt aus den Öfen kommen,<br />

oder an eingebrannten Stellen spielt der<br />

Blue Evolution seine volle Power aus. Wo <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter früher mit Bürste und Chemie<br />

anrücken und mühsam schrubben mussten,<br />

geht jetzt <strong>die</strong> Reinigung ganz einfach und<br />

zehnmal so schnell. Mit der Kraft des Trockendampfs<br />

gehen <strong>die</strong> Dampfsauger dabei<br />

nicht nur dem oberflächlichen Schmutz,<br />

sondern auch den Keimen an den Kragen.<br />

Auch an schwer zugänglichen Stellen, wie<br />

Ecken, Fugen und Kanten punkten <strong>die</strong> Multifunktionsgeräte<br />

mit ihren unterschiedlichen<br />

Aufsätzen.<br />

Dass <strong>die</strong> Dampfsaugsysteme gute Hygienewerte<br />

liefern, bewies jüngst auch ein Abklatschtest<br />

in der Produktion eines großen<br />

Teigherstellers. Dort reduzierte der Blue<br />

Evolution an mehreren Transportbändern<br />

<strong>die</strong> Gesamtkeimzahl von 27 (Querband)<br />

und 18 (Band) auf jeweils 0 sowie auch den<br />

34 <strong>dei</strong> 04-2018


Schimmel von 2 auf 0. Auch auf den getesteten<br />

Edelstahlflächen und bei stark verunreinigten<br />

und mit Schimmel kontaminierten<br />

Flächen machten <strong>die</strong> Geräte eine gute Figur.<br />

In der Edelstahlausführung, wie sie auch <strong>die</strong><br />

Großbäckerei Inter Europol im Einsatz hat,<br />

bieten <strong>die</strong> Blue-Evolution-Geräte darüber<br />

hinaus ein zusätzliches Plus an Hygiene.<br />

Das Reinigungskonzept<br />

Das Konzept des Blue Evolution ist simpel:<br />

Das Multifunktionsgerät dampft und saugt<br />

in einem Arbeitsgang und spart dem Anwender<br />

nicht nur über 93 % des bisherigen<br />

Wasserverbrauchs, sondern auch 60 % der<br />

Zeit, <strong>die</strong> bislang <strong>für</strong>s Saubermachen nötig<br />

war. Es wird ausschließlich mit klarem Wasser<br />

befüllt und arbeitet ohne Chemie. Als<br />

Besonderheit wartete der Blue Evolution zudem<br />

mit einem Blaulicht-Effekt auf. Bei jedem<br />

Saugvorgang landen <strong>die</strong> gelösten<br />

Schmutzpartikel im Wasserfilter und werden<br />

dort im Wasser gebunden. Die im Schmutzwasser<br />

enthaltenen Keime werden dann<br />

über das Blaulicht abgetötet. So wird bei<br />

jedem Saugvorgang auch <strong>die</strong> Luft effizient<br />

mitgereinigt. Das garantiert auch ein frisches<br />

Raumklima. Das Dampfsaugsystem<br />

Blue Evolution ist in drei Varianten erhältlich.<br />

Der Blue Evolution S dampft mit einem<br />

Druck von maximal 6,0 bar und einer<br />

Dampftemperatur von maximal 160 °C, bei<br />

einer Leistung von 3500 W. Für Anwendungsbereiche,<br />

in denen etwas mehr Power<br />

gefragt ist, bietet sich das Modell Blue<br />

Evolution S+ (8,0 bar, 170 %) an. Die Kraftstrom-Variante<br />

Blue Evolution XL+ besitzt<br />

eine Leistung von 7200 W, einen Dampfdruck<br />

von bis zu 10,0 bar und eine Dampftemperatur<br />

von bis zu 180 °C. Die Dampfsaugsysteme<br />

mit robustem Edelstahlgehäuse<br />

und den vier frei beweglichen Lenkrollen<br />

sorgen <strong>für</strong> hohe Flexibilität und Sauberkeit<br />

– selbst an schwer zugänglichen Stellen.<br />

Durch <strong>die</strong> Vielzahl an unterschiedlichen<br />

Aufsatzdüsen können <strong>die</strong> Saubermacher der<br />

Blue-Evolution-Serie außerdem verschie -<br />

dene Oberflächen gründlich reinigen. Alle<br />

Modelle verfügen zudem über ein zusätzliches<br />

Heißwassermodul <strong>für</strong> härteste Verschmutzungen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418beam<br />

Mit seinen speziellen Aufsätzen macht der<br />

Blue Evolution selbst an schwer zugäng -<br />

lichen Stellen hygienisch sauber<br />

AUTORIN:<br />

SABRINA DEININGER<br />

Fachredakteurin<br />

PRODUCE SAFETY<br />

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<strong>dei</strong> 04-2018 35


<strong>dei</strong><br />

REINIGUNG, HYGIENE, DESINFEKTION<br />

Bild: Lubricant Consult<br />

H1-Schmierstoffe mit antimikrobiellen Additiven senken das Kontaminationsrisiko <strong>für</strong> Produkte<br />

in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />

H1-Schmierstoffe mit antimikrobiellen Additiven<br />

Keimfreie Wälzlager<br />

Die Herstellung von Lebensmitteln, Getränken und pharmazeutischen Produkten<br />

erfordert ein hohes Maß an Sauberkeit und <strong>die</strong> Einhaltung strenger Industrie -<br />

hygiene-Standards, um <strong>die</strong> Verbraucher vor Gesundheitsgefährdungen zu schützen.<br />

In der Praxis bedeutet das unter anderem, in Wälzlägern von Nahrungsmittel -<br />

maschinen H1-Schmierstoffe einzusetzen, <strong>die</strong> durch ihre antimikrobiellen Additive<br />

<strong>die</strong> Bildung von Keimen sicher verhindern.<br />

Das Ziel des Industriehygienestandards ist<br />

es, sämtliche Risiken – ob biologischer, chemischer<br />

oder physikalischer Natur – zu minimieren.<br />

So wurde das HACCP-Konzept<br />

(Hazard Analysis and Critical Control Points:<br />

Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte)<br />

entwickelt. Dessen Implementierung<br />

in das industrielle Umfeld stellt ein<br />

vorbeugendes System an Maßnahmen zur<br />

Sicherstellung des Verbraucherschutzes dar.<br />

Nach <strong>die</strong>sem Konzept wird zunächst eine<br />

umfassende Gefahrenanalyse durchgeführt.<br />

Auf der Grundlage <strong>die</strong>ser Ergebnisse werden<br />

dann alle Produktionseinheiten, Verfahrensschritte<br />

und Prozessabläufe festgelegt, bei<br />

denen Kontrollen durchgeführt werden<br />

müssen. Durch solche präventiven Maßnahmen<br />

sollen alle möglichen Risiken <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Lebensmittelsicherheit auf ein akzeptables<br />

Maß reduziert werden. Das Konzept setzt<br />

gesetzliche Bestimmungen wie <strong>die</strong> Feed<br />

Hygiene Regulation (EC) No 852/2004<br />

der Europäischen Kommission oder <strong>die</strong><br />

Regulierungen der FDA 21 CFR 110 in den<br />

USA <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie<br />

um. Es berücksichtigt ebenso<br />

<strong>die</strong> europäische Richtlinie 2006/42/EG<br />

(Maschinenrichtlinie), <strong>die</strong> vorschreibt,<br />

dass „Maschinen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung<br />

mit Lebensmitteln oder mit kosmetischen<br />

oder pharmazeutischen Erzeugnissen bestimmt<br />

sind, […] so konstruiert und<br />

gebaut sein [müssen], dass das Risiko einer<br />

Infektion, Krankheit oder Ansteckung ausgeschlossen<br />

ist”.<br />

Als eine Konsequenz müssen <strong>für</strong> alle<br />

Schmierstellen, <strong>für</strong> <strong>die</strong> ein gelegentlicher<br />

Kontakt mit dem hergestellten Produkt technisch<br />

nicht ausgeschlossen werden kann<br />

(Risikoklasse A) oder bei denen ein solcher<br />

Kontakt zwar möglich, jedoch unwahrscheinlich<br />

ist (Risikoklasse B), zwingend<br />

H1-zertifizierte Schmierstoffe eingesetzt<br />

werden. Selbst wenn ein Kontakt mit dem<br />

hergestellten Produkt sicher ausgeschlossen<br />

werden kann (Risikoklasse C), wird heute<br />

der Einsatz von H1-zertifizierten Schmierstoffen<br />

empfohlen, um eine mögliche Verwechslung<br />

auszuschließen. Für Schmierstellen<br />

<strong>die</strong>ser Art ist mindestens der Einsatz von<br />

H2-zertifizierten Schmierstoffen vorgeschrieben.<br />

Mikrobielle Kontamination als Risiko<br />

Die europäische Richtlinie 2006/42/EG<br />

schreibt weiterhin vor, dass „[in] der Betriebsanleitung<br />

<strong>für</strong> Nahrungsmittelmaschinen<br />

und <strong>für</strong> Maschinen zur Verwendung mit<br />

kosmetischen oder pharmazeutischen Erzeugnissen<br />

[…] <strong>die</strong> empfohlenen Reini-<br />

36 <strong>dei</strong> 04-2018


Bild: Lubricant Consult<br />

Bild: Lubricant Consult<br />

Um Wälzlager als potenzielle Nährböden<br />

<strong>für</strong> pathogene Keime auszuschließen, wird<br />

der Einsatz von Schmierfetten mit antimikrobiellen<br />

Additiven empfohlen<br />

Am Beispiel der Pilzsporen Fusarium oxysporum zeigt das<br />

Diagramm <strong>die</strong> Keimentwicklung in einem Standardschmierfett<br />

im Vergleich zu einem Schmierfett mit anti -<br />

mikrobiellen Additiven<br />

gungs-, Desinfektions- und Spülmittel und<br />

-verfahren angegeben werden”. Bei geschmierten<br />

Lagern ist es jedoch praktisch<br />

unmöglich, den Innenraum in der erforderlichen<br />

Weise zu reinigen und zu desinfizieren,<br />

sobald Mikroorganismen in das Lager<br />

eingedrungen sind und deren Vermehrung<br />

im Fett begonnen hat.<br />

Kontaminationen <strong>die</strong>ser Art können nicht a<br />

priori ausgeschlossen werden. Verschmutztes,<br />

mit Mikroorganismen infiziertes Wasser,<br />

das bei der Reinigung von Gemüse, der<br />

Fischverarbeitung oder in Brauereien anfällt,<br />

kann beispielsweise in Wälzlager eindringen<br />

und dabei <strong>die</strong>se Mikroorganismen<br />

ins Fett transportieren. Vergleichbare Situationen<br />

liegen in allen feuchten Umgebungen<br />

vor, wie z. B. bei der Abfüllung von Getränken<br />

sowie in Wasch- oder Reinigungsprozessen.<br />

In Bäckereien bietet der allgegenwärtige<br />

Mehlstaub Keimen nicht nur einen<br />

guten Nährboden, sondern er kann auch<br />

leicht in Wälzlager eindringen. Die gleichen<br />

Probleme verursachen alle schmutzigen Arbeitsumfelder,<br />

wie sie typischerweise bei<br />

Mälz- und Mahlprozessen sowie dem Transport<br />

von Gemüse zu finden sind. Dass sich<br />

Mikroorganismen in Schmierstoffen vermehren<br />

können, ist inzwischen aus der<br />

Fachliteratur bekannt.<br />

Zahlreiche mikrobielle Organismen können<br />

einzelne Inhaltsstoffe der Schmierstoffe verstoffwechseln.<br />

Dadurch wird ein Abbauprozess<br />

eingeleitet, der schließlich Auswirkungen<br />

auf <strong>die</strong> Schmierstoffleistung hat. Die<br />

Folgen sind frühzeitige Lagerausfälle, <strong>die</strong><br />

ungeplante Maschinenstillstände, zusätzliche<br />

Instandsetzungskosten und Produktionsausfälle<br />

verursachen.<br />

Die Gefahr einer mikrobiellen Kontamination<br />

der Produktionsumgebung in der Nahrungsmittel-<br />

und Getränkeindustrie ist speziell<br />

bei grampositiven und gramnegativen<br />

Krankheitserregern von Bedeutung, wie z. B.<br />

<strong>für</strong> Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa,<br />

Staphylococcus aureus, Legionella<br />

pneumophilia oder Fusarium oxysporum.<br />

Ein gelegentlicher, technisch unvermeidbarer<br />

Kontakt eines Lebensmittels mit Fett, das<br />

solche Krankheitserreger enthält, kann komplette<br />

Produktionschargen kontaminieren,<br />

woraus ein hohes Gesundheitsrisiko <strong>für</strong> den<br />

Verbraucher entsteht. Üblicherweise vergeht<br />

zunächst einige Zeit, bevor <strong>die</strong> Ursache einer<br />

solchen Kontamination – ein mit pathogenen<br />

Keimen befallenes Lager – identifiziert<br />

werden kann. In der Zwischenzeit können<br />

große Produktmengen betroffen sein,<br />

<strong>die</strong> teuer entsorgt werden müssen. Eine notwendige<br />

Rückrufaktion kann zudem auch<br />

einen massiven Imageschaden <strong>für</strong> das Unternehmen<br />

bedeuten.<br />

Antimikrobielle Additive<br />

Um solche Situationen von vornherein zu<br />

vermeiden, wird der Einsatz H1-zertifizierter<br />

Schmierstoffe, <strong>die</strong> spezielle antimikrobielle<br />

Additive enthalten, sehr empfohlen.<br />

Diese Schmierstoffe sind sogenannte „biotreated”<br />

Produkte und laut EU-Verordnung<br />

(EU) No 528/2012 per Definition keine<br />

Biozidprodukte.<br />

Die effektive Verhinderung des Wachstums<br />

pathogener Keime in <strong>die</strong>sen Fetten wurde<br />

mittels Inkubationstests von einem unabhängigen<br />

mikrobiologischen Labor nachgewiesen.<br />

So kann den Kunden <strong>die</strong> Sicherheit<br />

gegeben werden, dass Wälzlager in der Produktion<br />

als potenzielle biologische Nährböden<br />

<strong>für</strong> Krankheitserreger ausgeschlossen<br />

werden können.<br />

Potenzielle Anwendungsbereiche <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />

neuen H1-zertifizierten Schmierstoffe in der<br />

Produktion von Nahrungsmitteln und Getränken<br />

sind insbesondere alle Prozesse, in<br />

denen Maßnahmen zur Keimreduzierung<br />

wie Hitze, Bestrahlung, Sterilisierung, Zusatz<br />

von Konservierungsmitteln usw. ausgeschlossen<br />

sind. Gute Beispiele hier<strong>für</strong> sind<br />

<strong>die</strong> keimfreie Kaltabfüllung von Fruchtsäften,<br />

<strong>die</strong> Herstellung von Futtermitteln <strong>für</strong><br />

Haus- und Nutztiere oder <strong>die</strong> pharmazeutische<br />

und kosmetische Industrie.<br />

Abschließend wird an <strong>die</strong>ser Stelle darauf<br />

hingewiesen, dass <strong>die</strong>se Schmierfette nicht<br />

als Hautcreme verwendet werden dürfen,<br />

um sich selbst oder andere Menschen vor<br />

den Folgen einer Kontamination mit solchen<br />

Krankheitserregern zu schützen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418lubricant<br />

AUTOR:<br />

DR. MARTIN WÜNSCH<br />

Leiter Forschung &<br />

Entwicklung,<br />

Lubricant Consult<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 37


<strong>dei</strong><br />

MATERIALFLUSS UND LOGISTIK<br />

Danone und Coop setzen auf automatisierte Fließlagersysteme<br />

Getränkepaletten im Fluss<br />

Wo große Mengen an palettierten Gütern eingelagert und schnell ausgeliefert<br />

werden müssen, können <strong>die</strong> modernen Fließlagersysteme von Interroll ihre Vorteile<br />

in puncto Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Sicherheit ausspielen. Internationale<br />

Getränkehersteller wie Danone oder Coop nutzen <strong>die</strong>se dynamische Logistiklösung<br />

zum Beispiel in der Tourenbereitstellung oder als Pufferlager. So können sie große<br />

Palettenvolumen automatisiert und energieeffizient umschlagen oder bereithalten.<br />

Oftmals müssen in der Getränkeindustrie<br />

riesige Mengen an palettierten Gütern eingelagert<br />

werden. Doch bis zur Wiederentnahme<br />

der Waren vergeht meist nur eine<br />

sehr kurze Zeitspanne. Entsprechend hoch<br />

sind <strong>die</strong> Anforderungen, <strong>die</strong> Betreiber von<br />

Distributionszentren an <strong>die</strong> Zuverlässigkeit,<br />

Schnelligkeit und Energieeffizienz der eingesetzten<br />

Technologien stellen.<br />

Fließlagersysteme bieten in <strong>die</strong>ser Branche<br />

viele Vorteile gegenüber konventionellen<br />

Lösungen. So verfügen sie über eine platzsparende<br />

Bauweise, eine hohe Sicherheit<br />

und punkten zudem bei den Betriebskosten.<br />

Um <strong>die</strong> Waren innerhalb <strong>die</strong>ses dynamischen<br />

Lagersystems zu bewegen, ist keine<br />

elektrische Energie notwendig – also kein<br />

Flurförderfahrzeug oder Radioshuttle-System.<br />

Der Grund: In Fließlagern befinden<br />

sich <strong>die</strong> Paletten oder Pakete in modular<br />

aufgebauten Durchlaufkanälen, <strong>die</strong> sich aus<br />

einer Reihe hintereinander angeordneter<br />

Rollenbahnmodule zusammensetzen. Letztere<br />

sind so montiert, dass sie eine Neigung<br />

von 4 % aufweisen, sodass sich Güter allein<br />

durch <strong>die</strong> Schwerkraft selbst tätig bewegen –<br />

vom Eingabe- zum Entnahmeort.<br />

nälen des Lagers zum Warenausgang, wo sie<br />

einfach entnommen werden können und<br />

direkt auf <strong>die</strong> Eisenbahn verladen werden.<br />

Der Mineralwasserproduzent Pearlwater<br />

hingegen setzt das Fließlagersystem in seinem<br />

Abfüllzentrum im schweizerischen<br />

Wallis als dynamisches Puffer lager ein. Von<br />

hier aus versorgt das Handelsunternehmen<br />

Coop <strong>die</strong> gesamte Schweiz mit Mineralwasser<br />

der Getränkemarken Swiss Alpina, Prix<br />

Garantie und Termen. Pearlwater produziert<br />

jährlich rund 140 Mio. l Wasser und versendet<br />

jeden Tag bis zu 2000 Paletten, <strong>die</strong><br />

selbstständig und kontrolliert durch das<br />

Fließlager gleiten.<br />

Für einen kontrollierten Warenstrom<br />

Bei der Konstruktion der Fließlagerkanäle<br />

hat der Schweizer Technologieanbieter einen<br />

besonderen Wert auf maximale Sicherheit,<br />

einen kontrollierten Warenstrom und einen<br />

störungsfreien Betrieb gelegt. So sind <strong>die</strong><br />

Kanäle in der Regel mit einem Sicherheitsseparator<br />

ausgestattet, der da<strong>für</strong> sorgt, dass<br />

nach der Entnahme einer Palette <strong>die</strong> nächste<br />

Palette immer erst nach einer Zeitverzögerung<br />

zur Entnahmeposition nachrückt. Der<br />

Time-Plus-Sicherheitsseparator bewältigt<br />

dabei alle handelsüblichen Paletten und<br />

-größen mit einem Gewicht von 60 bis<br />

1250 kg und einer Tiefe von 600 bis<br />

Flexible Einsatzmöglichkeiten<br />

In Publier, im Department Haute-Savoie in<br />

der französischen Region Amphion-les-<br />

Bains, betreibt Danone eine der weltweit<br />

größten Abfüllan lagen <strong>für</strong> natürliches Mineralwasser.<br />

Hier verlädt das Unternehmen<br />

täglich rund 7 Mio. Flaschen auf 7000 Paletten.<br />

Jede davon hat ein Gewicht von bis zu<br />

1,2 t. Um den Materialfluss seiner Evian-<br />

Flaschengebinde zu verbessern, nutzt Danone<br />

Waters <strong>die</strong> Fließ lagertechnologie von Interroll<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Tourenbereitstellung. So gleiten<br />

<strong>die</strong> fertig beladenen Paletten in den Ka-<br />

Bilder: Interroll<br />

Für <strong>die</strong> Tourenbereitstellung seiner Getränkepaletten nutzt Danone Waters Palettenförderer von<br />

Interroll, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> Schwerkraft zunutze machen, um <strong>die</strong> Waren zu bewegen<br />

38 <strong>dei</strong> 04-2018


Immer in Bewegung: Die Fließlager sorgen stets <strong>für</strong> einen kontrollierten<br />

Fluss der Getränkepaletten, wie hier im dynamischen Pufferlager von<br />

Pearlwater<br />

Die Kanäle des hier abgebildeten Entnahmemoduls sind mit Sicherheitsseparatoren<br />

ausgestattet, <strong>die</strong> da<strong>für</strong> sorgen, dass <strong>die</strong> Paletten zeitverzögert<br />

und kontrolliert nachrücken<br />

Da mischen<br />

wir uns gern ein.<br />

Hydrosol.<br />

1200 mm. Zusätzlich sorgen friktionsfrei<br />

arbeitende Magnet-Geschwindigkeitsregler<br />

da<strong>für</strong>, <strong>die</strong> Bewegung der Paletten im Fließkanal<br />

auf maximal 0,3 m/s zu begrenzen.<br />

Der MSC 80 (Magnetic Speed Control) von<br />

Interroll ist <strong>für</strong> einen Durchsatz von bis zu<br />

90 Paletten pro Stunde ausgelegt. Im Einsatz<br />

in der Industrie hat er sich bereits mit<br />

180 000 Zyklen bewährt. Dies entspricht<br />

einer fast fünf Mal so hohen Lebensdauer,<br />

wie konventionelle Vergleichsprodukte aufweisen.<br />

Sowohl <strong>die</strong> Time-Plus-Sicherheits -<br />

separatoren als auch <strong>die</strong> Magnetic Speed<br />

Controller benötigen keine Stromversorgung<br />

und arbeiten viele Jahre wartungsfrei.<br />

Hohes Sparpotenzial im Betrieb<br />

Die Fließlagersysteme unterstützen sowohl<br />

Fifo- als auch Lifo-Anwendungen. Darüber<br />

hinaus lassen sich mit ihnen unterschied -<br />

liche Automatisierungskonzepte realisieren,<br />

in denen Regalbe<strong>die</strong>ngeräte, Verschiebewege<br />

oder Elektrohängebahnen zum Einsatz kommen<br />

können.<br />

Bereits bestehende manuelle Fließlagersysteme<br />

können ohne größeren Aufwand in neue<br />

halb oder voll automatisierte Materialflusslösungen<br />

integriert werden. Außerdem ist es<br />

möglich, Fließlager auf Wunsch um staudrucklose<br />

Förderanlagen <strong>für</strong> Paletten oder<br />

Pakete zu ergänzen, <strong>die</strong> auf einer dezentral<br />

gesteuerten 400-V-Antriebstechnik basieren.<br />

Durch den Einsatz von Fließlagern lassen<br />

sich beträchtliche Einsparungen erzielen. Sie<br />

liegen umso höher, je größer <strong>die</strong> Zahl der<br />

Stellplätze und <strong>die</strong> Umschlaggeschwindigkeit<br />

ist. Eine wichtige Rolle spielen in <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang auch <strong>die</strong> deutlich kürzeren<br />

Transportwege, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Flurförderfahrzeuge<br />

zurücklegen müssen. Sie resultieren<br />

zu einem nicht unerheblichen Teil aus der<br />

besonders kompakten Bauweise der Fließ -<br />

lagersysteme, deren Platzbedarf gegenüber<br />

konventionellen Lösungen um bis zu 50 %<br />

geringer ist. Hinzu kommt, dass <strong>die</strong> von<br />

Transportfahrzeugen im Lager zurückzulegenden<br />

Wege im Vergleich zu klassischen<br />

Lagerkonzepten um bis zu 80 % kürzer sind.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418interroll<br />

AUTOR:<br />

HANS-PETER OTT<br />

Freier Journalist<br />

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Milchdrinks schnell erfolgreich sein:<br />

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<strong>dei</strong> 04-2018 39


<strong>dei</strong><br />

MATERIALFLUSS UND LOGISTIK<br />

Grafischer Materialflussrechner gibt Auskunft über laufende Prozesse<br />

Den Überblick behalten<br />

Durch Verbesserungen am Materialfluss lassen sich in der gesamten Produktion<br />

Optimierungen vornehmen. Umgesetzt werden <strong>die</strong>se über Softwarelösungen wie<br />

den grafischen Materialflussrechner Matcontrol graphics von Sysmat. Er stellt alle<br />

involvierten Prozesse übersichtlich dar und eignet sich besonders <strong>für</strong> <strong>die</strong> Förderund<br />

Sortiertechnik in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>.<br />

Gerade bei Tiefkühlware können Unterbrechungen im innerbetrieblichen Materialfluss<br />

fatale Folgen haben<br />

Bild: Carmen Steiner – Fotolia<br />

Pünktlichkeit nimmt in der Lebensmittelbranche<br />

einen hohen Stellenwert ein: Fristen<br />

müssen aufgrund von Haltbarkeitsdaten<br />

zwingend eingehalten werden, gleichzeitig<br />

dürfen Unternehmen Hygienevorschriften<br />

nicht vernachlässigen. Verschiedene Softwarelösungen<br />

tragen mit zunehmender Wirkung<br />

zur Einhaltung bei. So steuern <strong>die</strong>se<br />

neben bestimmten Abläufen auch Kriterien<br />

wie Kühlung und <strong>die</strong> Einhaltung von Haltbarkeitsdaten.<br />

Anwender organisieren mithilfe<br />

<strong>die</strong>ser Lösungen ihren internen Materialfluss<br />

durch das Enterprise-Resource-<br />

Planning (ERP) oder das Warehouse-Management-System<br />

(WMS). Zur Verbesserung<br />

der Lagerverwaltung hat Sysmat den grafischen<br />

Materialflussrechner (MFR) entwickelt.<br />

Auf seiner grafischen Oberfläche sichten<br />

Anwender den internen Materialfluss<br />

und erkennen Lücken sowie Potenziale zur<br />

Optimierung.<br />

Auf dem Weg zu möglichen Verbesserungen<br />

beginnen Unternehmen meist mit der Erneuerung<br />

vorhandener Lösungen. Als besonders<br />

geeignet <strong>für</strong> Modernisierungsmaßnahmen<br />

zeigt sich dabei ergänzende Software<br />

wie der MFR. Die vorhandenen ERP<br />

und WMS werden direkt und herstellerunabhängig<br />

ergänzt. Der MFR wurde entwickelt,<br />

um den Materialfluss zu optimieren<br />

und alle involvierten Prozesse so übersichtlich<br />

wie möglich zu gestalten. Für <strong>die</strong> Lebensmittelbranche<br />

ist eine derartige Lösung<br />

unter anderem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Förder- und Sortiertechnik<br />

geeignet, denn ein MFR ermöglicht<br />

das automatische Palettieren ohne Unterbrechung<br />

der Kühlkette. Die beladenen Paletten<br />

können in Regalen, beispielsweise in einer<br />

Kühlgasse, zwischengelagert werden, damit<br />

sie beim Auslagern oder Kommissionieren<br />

möglichst lange im gekühlten Bereich verbleiben.<br />

Mit der Zwischenlagerung geht zudem<br />

<strong>die</strong> Schaffung eines zusätzlichen beziehungsweise<br />

<strong>die</strong> effizientere Nutzung eines<br />

bereits vorhandenen Staubereichs einher.<br />

Verschiedene Produktionsstationen in der<br />

<strong>Lebensmittelindustrie</strong> sorgen <strong>für</strong> umfangreiche<br />

Abläufe während des gesamten Prozesses.<br />

Nach der Lagerung in den Kühlgassen<br />

ordnet der Nutzer <strong>die</strong> Ware den verschiedenen<br />

Transportmitteln zu. Mit dem MFR etikettiert<br />

der Anwender im gleichen Schritt<br />

<strong>die</strong> zuzuordnenden Produkte, um <strong>die</strong>se eindeutig<br />

<strong>für</strong> weitere Abläufe zu kennzeichnen.<br />

Ebenso liefert der MFR Informationen über<br />

künftige Transportvorgänge. Besonders in<br />

der Lebensmittelbranche sollten Unternehmen<br />

ihre Transporte langfristig planen, um<br />

Sicherheitsvorschriften einzuhalten und<br />

Haltbarkeit zu garantieren. Der MFR unterstützt<br />

bei <strong>die</strong>sem Vorhaben und nimmt dem<br />

Anwender Aktionen ab.<br />

Übersichtlich gestaltet<br />

Mit einer einfachen Be<strong>die</strong>noberfläche kann<br />

der MFR gerade bei der Inbetriebnahme<br />

Zeit einsparen. Durch <strong>die</strong> einfache und intuitive<br />

Oberfläche erlernt jeder Mitarbeiter<br />

<strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung schnell. Für gewöhnlich reichen<br />

weniger als zwei Wochen aus, um alle<br />

potenziellen Anwender zu schulen. Eine<br />

projektspezifische Programmierung entfällt<br />

beispielsweise bei der Software Matcontrol<br />

graphics. Konfigurationen werden im Rah-<br />

40 <strong>dei</strong> 04-2018


Bild: Sysmat<br />

Bild: Sysmat<br />

Ein Materialflussrechner eignet sich in der Lebensmittel -<br />

industrie in der Förder- und Sortiertechnik<br />

Die grafische Be<strong>die</strong>noberfläche des MFR ist leicht zu be<strong>die</strong>nen,<br />

alle involvierten Prozesse werden übersichtlich<br />

dargestellt<br />

men einer Schulung von den Anwendern<br />

selbst erstellt. Bisher galt es <strong>für</strong> Lebensmittelbetriebe<br />

bei projektspezifischen Programmierungen<br />

je nach Lager und Produktionsaufbau<br />

mindestens vier bis sechs Wochen<br />

einzuplanen. Testphasen <strong>für</strong> den MFR finden<br />

zudem zeitsparend am Wochenende statt,<br />

um <strong>die</strong> Produktion während der Modernisierung<br />

nicht zu beeinträchtigen. Bei Lagermodernisierung<br />

sind Testfunktionen außerdem<br />

besonders wichtig. Sobald <strong>die</strong> Anlage<br />

mit Echtpaletten gefahren wird, ist ein Zurückschalten<br />

auf das alte System nicht mehr<br />

möglich. Nach Inbetriebnahme erfasst der<br />

MFR auftretende Störungen, sodass <strong>die</strong>se<br />

einfach und schnell behoben werden können.<br />

Weitere Zeit kann eingespart werden,<br />

wenn <strong>die</strong> grafische Oberfläche über ein<br />

Meldesystem <strong>für</strong> Logging von Meldungen<br />

und Qualitätsdaten verfügt. Gerade bei der<br />

logistischen Abwicklung von Lebensmitteln<br />

oder Tiefkühlware können längere Störungen<br />

fatal sein. Denn: Es droht der Qualitätsverlust<br />

der Ware, wenn <strong>die</strong> Kühlkette unterbrochen<br />

wird.<br />

Abhängigkeit ausschließen<br />

Bei der Modernisierung ist es <strong>für</strong> den MFR<br />

in der Regel unerheblich, welche Software<br />

im Unternehmen verwendet wird. Der MFR<br />

bietet über 20 verschiedene Schnittstellen,<br />

um vorhandene Software, darunter auch<br />

SAP, reibungslos zu integrieren. Durch<br />

Schnittstellen wird dem Anwender eine individuelle<br />

Lösung zur Modernisierung im<br />

Bereich Lebensmittel geboten. Das Ziel: eine<br />

Anlage mit der vorhandenen Software zu<br />

steuern und <strong>die</strong> Standardfunktionen des<br />

vorhandenen ERP-Systems weiterhin umfassend<br />

zu nutzen. Alle Funktionen, <strong>die</strong> über<br />

<strong>die</strong> Standardfunktionen der vorhandenen<br />

Software nicht abgedeckt werden, realisiert<br />

dann der MFR.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418sysmat<br />

AUTOR:<br />

RAINER SCHULZ<br />

Geschäftsführer,<br />

Sysmat<br />

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<strong>die</strong> allen Hygieneanforderungen gerecht werden:<br />

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<strong>dei</strong> 04-2018 41


<strong>dei</strong><br />

FOOD DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />

Bilder: Backstube Wünsche<br />

Norbert Alberti ist Geschäftsführer der Backstube Wünsche GmbH<br />

Backstube Wünsche setzt auf verträglichen 2ab-Weizen<br />

Urgetreide neu entdeckt<br />

Die Nachfrage nach Backwaren aus Urgetreide wächst. Die einen wünschen sich ursprünglichere<br />

Lebensmittel, andere suchen Brot und Brötchen mit besserer Verträglichkeit.<br />

Die Backstube „Wünsche“ mit Sitz in Gaimersheim bei Ingolstadt hat zum<br />

Jahresbeginn Backwaren aus 2ab-Weizen in <strong>die</strong> Theke ihrer 270 Backshops genommen.<br />

<strong>dei</strong> sprach mit Geschäftsführer Norbert Alberti.<br />

Was hat sie bewogen, mit 2ab-Backwaren neue Wege zu gehen?<br />

Norbert Alberti: Unser Ziel ist es, unser Sortiment kontinuierlich<br />

weiterzuentwickeln und <strong>die</strong> Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen.<br />

Wir wussten, dass viele Verbraucher nach Alternativen zu herkömmlichem<br />

Weizen suchen. 2ab hat uns sofort neugierig gemacht, denn<br />

wir haben verstanden, dass es sich um ein echtes Urgetreide mit besonders<br />

guter Verträglichkeit <strong>für</strong> weizensensitive Verbraucher handelt.<br />

Deshalb wollten wir 2ab-Weizen unbedingt ausprobieren.<br />

„Bei unseren Kunden kommen vor allem<br />

der angenehme Geschmack und <strong>die</strong> lange<br />

Frischhaltung sehr gut an.“<br />

Wie lange hat es gedauert, 2ab-Backwaren in Ihr Angebot zu implementieren<br />

– von ersten Versuchen bis zum Produkt in Ihrer<br />

Verkaufstheke?<br />

Norbert Alberti: Goodmills Innovation hat uns das Produkt Mitte<br />

2017 vorgestellt. Nach einigen Backversuchen und internen Vorstellungsrunden<br />

waren wir vom Ergebnis so überzeugt, dass wir Ende<br />

des Jahres schon das 2ab-Baguette im Sortiment hatten. Anschließend<br />

konnten wir unser Angebot um eine Semmel mit guter Saftigkeit<br />

erweitern. Mittlerweile bietet <strong>die</strong> Backstube Wünsche ihren<br />

Kunden auch ein reines 2ab-Brot, angereichert mit Saaten und Tatarischem<br />

Buchweizen.<br />

Nutzen Sie vorhandene 2ab-Rezepte oder entwickeln Sie eigene<br />

Rezepturen?<br />

Norbert Alberti: Für alle von uns hergestellten Produkte gilt: Es<br />

gibt kein Rezept, das nicht von uns geprüft und individualisiert<br />

wird. So hat sich unsere Produktentwicklung auch intensiv in das<br />

Thema „2ab“ eingearbeitet und schließlich ein eigenes 2ab-Brot<br />

entwickelt, natürlich nur mit Zutaten, <strong>die</strong> keinen Einfluss auf <strong>die</strong><br />

spätere Bekömmlichkeit der Backwaren haben.<br />

Das 2ab-Qualitätssystem soll sicherstellen, dass nur Zutaten mit<br />

niedrigen FODMAP-Werten zum Einsatz kommen. Wie setzen Sie<br />

das um?<br />

Norbert Alberti: Die Einhaltung bestimmter Qualitätsstandards ist<br />

<strong>für</strong> uns ohnehin Routine, das machen wir bei jedem unserer Produkte.<br />

Alle Zutaten werden zusammen mit ihren spezifischen Eigenschaften<br />

in unserem Warenwirtschaftssystem und in der Rezeptdatenbank<br />

hinterlegt. Zusätzlich überprüfen wir alle Backwaren in unserem<br />

internen Qualitätszirkel. Dadurch stellen wir sicher, dass wir<br />

42 <strong>dei</strong> 04-2018


auch <strong>die</strong> 2ab-Qualitätskriterien erfüllen, damit sich unsere Kunden<br />

auf <strong>die</strong> Verträglichkeit der 2ab-Backwaren verlassen können.<br />

Welche Unterschiede und Herausforderungen stellen Ihre Bäcker<br />

bei der Herstellung von 2ab-Brot und -Brötchen fest?<br />

Norbert Alberti: Die Teige dürfen nicht zu intensiv geknetet werden.<br />

Deshalb ist es wichtig, dass <strong>die</strong> Prozesse bei der Aufarbeitung<br />

auf den Punkt genau eingehalten werden. Da <strong>die</strong>s bei der Verarbeitung<br />

von Dinkel oder anderen Urgetreidesorten ähnlich ist, haben<br />

wir damit schon viel Erfahrung und solche Abläufe sind uns vertraut.<br />

Eine weitere Besonderheit sind <strong>die</strong> längeren Garzeiten.<br />

Wie wichtig sind Ihren Kunden <strong>die</strong> Themen Verträglichkeit und<br />

Urgetreide?<br />

Norbert Alberti: In unseren Backshops stellen wir fest, dass unsere<br />

Kunden gezielt Fragen zu unseren Produkten und Zutaten haben.<br />

Die Einstellung der Verbraucher gegenüber Lebensmitteln ändert<br />

sich schon seit längerer Zeit: Sie sind kritischer und zeigen großes<br />

Interesse, was sie genau essen und woher <strong>die</strong> Zutaten stammen.<br />

Diesen Trend begrüßen wir sehr, denn damit steigt auch <strong>die</strong> Wertschätzung<br />

gegenüber hochwertigen Lebensmitteln und Rohstoffen.<br />

Als Einmannbetrieb 1968 gegründet, beschäftigt Wünsche inzwischen<br />

rund 1950 Mitarbeiter und backt an zwei Produktionsstätten in Gaimersheim<br />

und in der Nähe von Rosenheim<br />

Wie nehmen <strong>die</strong> Kunden bislang das neue Angebot an?<br />

Norbert Alberti: Die ersten Rückmeldungen waren sehr positiv.<br />

Insbesondere der angenehme Geschmack und <strong>die</strong> lange Frischhaltung<br />

kommen bei den Kunden gut an. Und <strong>die</strong> <strong>für</strong> das 2ab-Getreide<br />

typische gelbe Färbung macht den Artikel optisch interessant. Erfahrungsgemäß<br />

braucht es einige Zeit, bis sich innovative Produkte<br />

etablieren, und <strong>die</strong> geben wir den neuen 2ab-Angeboten auch.<br />

HINTERGRUND:<br />

2AB-WEIZEN<br />

Wie bewerben Sie 2ab-Backwaren in Ihren Filialen?<br />

Norbert Alberti: In unseren Verkaufstheken sticht das Produkt dank<br />

seiner auffällig pinkfarbenen Banderole sofort ins Auge. Zudem liegen<br />

in unseren Backshops Informationsflyer zum Thema 2ab-Weizen<br />

aus, <strong>die</strong> den Kunden erklären, warum 2ab-Backwaren so gut<br />

verträglich sind. Auch über unsere Website www.backstubewuensche.de<br />

und auf Facebook informieren wir über den Urweizen.<br />

Wichtig <strong>für</strong> eine Kaufentscheidung ist aber natürlich ganz besonders<br />

der Geschmack. Deshalb können unsere Kunden in Verkaufsaktionen<br />

und Verkostungen <strong>die</strong> neuen Produkte kennenlernen.<br />

Wie gelingt es, dem Kunden das komplexe Thema Verträglichkeit<br />

und den ernährungsphysiologischen Hintergrund zu erläutern?<br />

Norbert Alberti: Hier haben wir den Vorteil, dass unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in den Backshops tagtäglich mit den Kunden<br />

im persönlichen Kontakt sind und Fragen direkt und individuell<br />

beantworten können. Dabei muss man sicherlich unterscheiden,<br />

welche Motivation der Kunde hat. Wer aufgrund bekannter Unverträglichkeiten<br />

auf seine Ernährung achten muss, fragt in der Regel<br />

gezielt nach. Diese Kunden wissen ja genau, was ihnen gut tut und<br />

was nicht. Daneben gibt es aber auch viele Menschen, <strong>die</strong> eigentlich<br />

kein Problem mit Weizenprodukten haben, aber durch <strong>die</strong> öffentliche<br />

Diskussion verunsichert sind. Hier gilt es, verständlich zu erklären,<br />

was den Unterschied ausmacht und warum gerade 2ab-Weizen<br />

besonders verträglich ist. Darüber hinaus stellen wir umfassende Informationen<br />

natürlich auch zum Nachschlagen in unseren Backshops<br />

zur Verfügung und haben auf unserer Homepage alle relevanten<br />

Daten bereitgestellt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: <strong>dei</strong>0418goodmills<br />

Die Backstube Wünsche<br />

produziert aus dem<br />

Urweizen unter anderem<br />

ein Baguette<br />

Mit 2ab-Weizen hat der Hamburger Getreideexperte<br />

Goodmills Innovation ein Urgetreide wiederentdeckt,<br />

das sich durch eine besondere Verträglichkeit auszeichnet.<br />

Aufgrund seines Genoms AABB – Namensgeber <strong>für</strong><br />

den Urweizen – enthält 2ab-Weizen von Natur aus kein<br />

D-Gluten, das als am schwersten verdauliches Klebereiweiß<br />

gilt. Daneben hat das Urgetreide <strong>die</strong> niedrigsten<br />

FODMAP-Werte aller Getreidearten. FODMAP sind kurzkettige<br />

Kohlenhydrate und Zuckeralkohole, <strong>die</strong> in vielen<br />

Lebensmitteln vorkommen. Sie passieren den Dünndarm<br />

unverdaut und können in sensiblen Verdauungssystemen<br />

Durchfälle, Flatulenz und Bauchschmerzen<br />

verursachen.<br />

2ab-Backwaren sind eine bekömmliche Alternative <strong>für</strong><br />

Menschen, <strong>die</strong> an einer Weizensensitivität oder am Reizdarmsyndrom<br />

leiden und bisher zu gluten- oder weizenfreien<br />

Produkten greifen mussten. Brote und Brötchen<br />

aus 2ab-Weizenmehl überzeugen sensorisch mit<br />

einem angenehmen Geschmacksprofil und einer saftigen,<br />

leicht gelben Krume wie auch technologisch. Denn<br />

im Gegensatz zu anderen Urgetreiden wie Einkorn lässt<br />

sich 2ab-Weizen auch ohne den Zusatz von modernem<br />

Brotweizen oder glutenhaltigen Backhilfsmitteln gut<br />

verarbeiten.<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 43


<strong>dei</strong><br />

FOOD DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />

Bild: Cathy Yeulet - 123rf<br />

Verpackungen mit Prebiotic-Logo vermitteln dem Konsumenten auf einfache Weise <strong>die</strong> positive Wirkung auf <strong>die</strong> Darmgesundheit<br />

Gesunder Genuss mit prebiotischen Ballaststoffen<br />

Wellness <strong>für</strong> den Darm<br />

Im Warenkorb der Verbraucher finden sich immer mehr Lebensmittel mit positiver<br />

Wirkung auf <strong>die</strong> Verdauungstätigkeit. Neuesten Angaben des Trendscouts Julian<br />

Mellentin (New Nutrition Business) zufolge ist „Digestive Wellness“ sogar stärkster<br />

Trend in der Lebensmittelbranche <strong>für</strong> das Jahr 2018. Die prebiotischen Ballaststoffe<br />

Inulin und Oligofruktose aus der Zichorienwurzel sind unkompliziert in der Handhabung<br />

und ihre positive Wirkung auf den Verdauungstrakt ist wissenschaftlich belegt.<br />

Unser Wohlbefinden hängt mit einer reibungslosen<br />

Darmtätigkeit zusammen. Diese<br />

Tatsache ist seit einiger Zeit in den Köpfen<br />

der Verbraucher angekommen. In einer Stu<strong>die</strong><br />

aus dem Jahr 2015 hat <strong>die</strong> Mehrzahl der<br />

Konsumenten angegeben, auf <strong>die</strong> Darmgesundheit<br />

zu achten. Mehr als zwei Drittel<br />

der Stu<strong>die</strong>nteilnehmer gaben außerdem an,<br />

wegen des „guten Gefühls und der allgemeinen<br />

Wirkung auf <strong>die</strong> Gesundheit“ zu Lebensmitteln<br />

zu greifen, <strong>die</strong> gut <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verdauung<br />

sind. Diese Ergebnisse veranlassten<br />

Beneo zu einer weiterführenden international<br />

angelegten Verbraucherbefragung: An<br />

der empirischen Querschnittsstu<strong>die</strong> nahmen<br />

insgesamt 4452 Probanden im Alter von 18<br />

bis 70 Jahren aus Deutschland, Italien,<br />

Großbritannien, Russland und den USA teil.<br />

Dabei stimmten 38 % der befragten Europäer<br />

der Aussage zu: „Ein gesunder Lebensstil<br />

ist mir wichtig, dazu gehört es auch, auf<br />

meine Darmgesundheit zu achten.“ 22 %<br />

der europäischen Stu<strong>die</strong>nteilnehmer stimmten<br />

der Aussage zu „Ich achte auf meine Verdauung,<br />

weil ich mich dadurch besser fühle“<br />

und verknüpften <strong>die</strong> Darmgesundheit<br />

eng mit dem Begriff „Wohlbefinden“.<br />

Viele Menschen wünschen sich Lebensmittel,<br />

<strong>die</strong> gut <strong>für</strong> Gesundheit und Verdauung<br />

sind – doch welche Inhaltsstoffe eignen sich<br />

besonders? Neben ballaststoffreichen Produkten<br />

greifen gesundheitsbewusste Konsumenten<br />

besonders zu pre- und probiotischen<br />

Lebensmitteln. Probiotische Lebensmittel<br />

sind mit erwünschten Bakterien angereichert.<br />

Prebiotika nennt man bestimmte<br />

Ballaststoffe, <strong>die</strong> den natürlich im Darm<br />

vorkommenden „guten“ Bakterien als Nahrung<br />

<strong>die</strong>nen. Dadurch unterstützen sie auf<br />

effiziente Weise das Wachstum erwünschter<br />

und fördern <strong>die</strong> Verdrängung unerwünschter<br />

Bakterienstämme. Trotz der steigenden<br />

Nachfrage in <strong>die</strong>sem Segment sind sich Verbraucher<br />

unsicher, wie Pre- und Probiotika<br />

wirken: Etwa 30 % der Befragten wissen<br />

zwar, dass es einen Unterschied im Wirkmechanismus<br />

gibt, können <strong>die</strong>sen aber nicht<br />

benennen. Obwohl den meisten Verbrau-<br />

44 <strong>dei</strong> 04-2018


chern nicht klar ist, wie Prebiotika funktionieren,<br />

gibt es einen breiten Konsens: Die<br />

Mehrheit der Stu<strong>die</strong>nteilnehmer (73 %)<br />

empfindet prebiotisch als ansprechend und<br />

verbindet den Begriff mit gesunden Lebensmitteln.<br />

Funktionelle Ballaststoffe<br />

Bei Oligofruktose und Inulin handelt es sich<br />

um funktionelle Ballaststoffe, <strong>die</strong> prebiotische<br />

Eigenschaften besitzen. Die Inhaltsstoffe<br />

von Beneo überzeugen nicht nur in Sachen<br />

Darmgesundheit. Dank der milden<br />

Süße eignet sich Orafti Oligofruktose beispielsweise,<br />

um Zucker in Lebensmitteln zu<br />

reduzieren. Der partielle Austausch von Zucker<br />

durch den funktionellen Inhaltsstoff erzielt<br />

gleich mehrere günstige Effekte, da sowohl<br />

der Kaloriengehalt als auch <strong>die</strong> glykämische<br />

Wirkung gesenkt werden. Denn der<br />

Ballaststoff wird im Dünndarm nicht verstoffwechselt.<br />

Seine Bestandteile gelangen<br />

daher nicht ins Blut und starke Blutzuckerschwankungen<br />

können vermieden werden.<br />

Ein weiteres Einsatzgebiet sind fettreduzierte<br />

Produktvarianten. Orafti Inulin sorgt <strong>für</strong><br />

eine cremige, fettähnliche Textur bei gleichzeitig<br />

neutralem Geschmack – dabei bleibt<br />

<strong>die</strong> Sensorik erhalten. Geeignete Anwendungsbereiche<br />

sind kalorien-, fett- und zuckerreduzierte<br />

Lebensmittel wie Eis, Kekse,<br />

Joghurt, Milchgetränke oder Smoothies mit<br />

hohem Ballaststoffanteil.<br />

Gesundheitsbezogene Angaben<br />

Die technologische Eignung ist ein ausschlaggebender<br />

Punkt in der Auswahl von<br />

passenden Lebensmittelinhaltsstoffen. Gerade<br />

im Bereich der funktionellen Lebensmittel<br />

ist es aber auch wichtig, Inhaltsstoffe<br />

auszuwählen, <strong>die</strong> mit einer gesundheitsbezogenen<br />

Angabe ausgelobt werden dürfen.<br />

Um den positiven Effekt eines Lebensmittels<br />

zu bewerben, muss <strong>die</strong> Zulassung eines entsprechenden<br />

EU Health Claims vorliegen.<br />

Kunden von Beneo dürfen exklusiv den<br />

Health Claim „Inulin aus der Zichorie trägt<br />

durch <strong>die</strong> Erhöhung der Stuhlfrequenz zu<br />

einer normalen Darmfunktion bei“ auf <strong>die</strong><br />

Verpackung ihrer Endprodukte aufdrucken<br />

– sofern Orafti Inulin ein Bestandteil der<br />

Rezeptur ist. Ein Manko ist und bleibt dabei,<br />

dass <strong>die</strong> erlaubten Aussagen und Claims<br />

nicht sehr verbraucherfreundlich sind, denn<br />

sie werden häufig als sperrig, kompliziert<br />

und unverständlich wahrgenommen. Aus<br />

<strong>die</strong>sem Grund hat der Gesetzgeber anhand<br />

des Artikels 10.3 <strong>die</strong> Möglichkeit geschaffen,<br />

einfachere und unspezifischere Aussagen<br />

wie „Inulin aus der Zichorie fördert <strong>die</strong><br />

Darmgesundheit“ und „Ballaststoffe aus der<br />

Bild: Beneo<br />

Die Darmgesundheit hat <strong>für</strong> eine große Zahl der Verbraucher einen hohen Stellenwert<br />

Zichorienwurzel unterstützen ein gesundes<br />

und ausgewogenes Verdauungssystem“ zu<br />

treffen.<br />

Werbewirksames Verbrauchersignet<br />

Zugelassene Gesundheitsaussagen sind das<br />

Mittel der Wahl, wenn es darum geht, Endprodukte<br />

<strong>für</strong> ernährungsbewusste Konsumenten<br />

optimal im Markt zu positionieren.<br />

Denn <strong>die</strong> gesundheitsbezogenen Aussagen<br />

dürfen nur dann <strong>für</strong> ein Endprodukt getroffen<br />

werden, wenn <strong>für</strong> wenigstens einen der<br />

Inhaltsstoffe eine Zulassung durch <strong>die</strong> europäische<br />

Behörde <strong>für</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

vorliegt. Um <strong>die</strong> Kernbotschaft verständlicher<br />

zu transportieren, wurde <strong>für</strong> Orafti-<br />

Inulin das Prebiotic-Logo entwickelt. Das<br />

Verbrauchersignet ergänzt das Wording des<br />

EU Health Claims. Das Logo darf nur in<br />

Kombination mit dem offiziellen EU Health<br />

Claim von Orafti Inulin verwendet werden.<br />

Zusätzlich müssen Hersteller angeben, wie<br />

viel Inulin in einer Portion des Lebensmittels<br />

enthalten ist. Und auch <strong>die</strong> als effektive<br />

Dosis festgelegte Menge – im Fall von Orafti<br />

Inulin zwölf Gramm pro Tag – muss auf der<br />

Verpackung genannt werden.<br />

Um den praktischen Nutzen des Prebiotic-<br />

Logos einschätzen zu können, untersuchte<br />

Beneo dessen Attraktivität anhand verschiedener<br />

Lebensmittelapplikationen: Dabei<br />

kam heraus, dass deutlich mehr als zwei<br />

Drittel der Befragten (70 %) ein prebiotisches<br />

Logo auf Milchgetränken ansprechend<br />

oder sehr ansprechend fänden. Und auch<br />

Bild: Beneo<br />

Orafti Inulin wird aus der Zichorie gewonnen<br />

und darf mit einem EU Health Claim<br />

ausgelobt werden<br />

auf Joghurts (65 %), Milchalternativen<br />

(63 %), laktosefreien Produkten (61 %) und<br />

Kindermilchprodukten (58 %) wäre das Signet<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>nteilnehmer attraktiv.<br />

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Suchwort: <strong>dei</strong>0418beneo<br />

AUTOR:<br />

THOMAS SCHMIDT<br />

Marketing Director,<br />

Beneo<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 45


<strong>dei</strong> präsentiert Ihnen Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

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EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik GmbH<br />

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Die Firma EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik aus<br />

Nattheim steht seit vielen Jahren <strong>für</strong> innovative<br />

Lösungen in der Dosier- und Abfülltechnik. Schwerpunktmäßig<br />

werden Anlagen <strong>für</strong> Suppen & Soßen,<br />

Fertigmenüs und Heimtiernahrung konzipiert und<br />

geliefert. Langjährige Erfahrung im Dosieren und<br />

Verpacken machen <strong>die</strong> Firma EWOTECH zum<br />

kompetenten Ansprechpartner auch <strong>für</strong> spezielle<br />

Aufgabenstellungen und Sonderlösungen.<br />

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Die Ingenieure von Bauer Gear Motor entwickeln seit 90<br />

Jahren hochwertige, extrem zuverlässige und<br />

energieeffiziente Getriebemotoren welche über ein<br />

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Unsere Produkte<br />

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• Kegelrad- und Schneckengetriebemotoren<br />

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allen bedeutenden Märkten in einer Vielzahl von Anwendungen<br />

zum Einsatz, wie z.B. Nahrungsmittel und Getränke,<br />

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Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

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Alfa Laval<br />

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Alfa Laval (www.alfalaval.de) ist ein weltweit führender<br />

Anbieter von Produkten und kundenspezifischen Verfahrenslösungen,<br />

<strong>die</strong> auf den Schlüsseltechnologien des<br />

Unternehmens in den Bereichen Wärmeübertragung,<br />

mechanische Separation oder Fluid Handling basieren.<br />

Alfa Laval ist an der Nasdaq OMX gelistet und beschäftigt<br />

rund 18.000 Mitarbeiter.<br />

Alfa Laval Produkte, Systeme und der Service sind speziell<br />

entwickelt, um den Kunden bei der Optimierung der<br />

Prozesse zu unterstützen. Die Lösungen unterstützen sie<br />

beim Erhitzen, Kühlen, Separieren und Transportieren<br />

von Produkten in Branchen, in denen Lebensmittel und<br />

Getränke, Chemie und Petrochemie, Pharmaartikel,<br />

Stärke, Zucker und Ethanol produziert werden.<br />

JULABO GmbH<br />

www.julabo.com<br />

Mit über 50 Jahren Erfahrung, Können und Innovationskraft<br />

entwickelt und produziert <strong>die</strong> JULABO GmbH<br />

Temperiergeräte, <strong>für</strong> höchste Ansprüche in der<br />

Industrie, Forschung und Wissenschaft. Dabei setzt das<br />

Unternehmen immer wieder neue Maßstäbe und hat<br />

damit maßgeblich <strong>die</strong> Entwicklung im Bereich der<br />

Flüssigkeitstemperierung vorangetrieben.<br />

Qualifizierte Mitarbeiter, professionelle Fertigungstechnik<br />

sowie ein Höchstmaß an Qualität und Service<br />

bilden den Grundstein der Erfolgsgeschichte von<br />

JULABO. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen am<br />

Produktionsstandort in Seelbach sowie an Niederlassungs-<br />

und Vertriebsstandorten weltweit mehr als 400<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

46 <strong>dei</strong> 04-2018


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L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG<br />

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Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen mit herausragender<br />

Expertise in der Kältetechnik. L&R Kälteanlagen<br />

sind auf einen umweltschonenden Betrieb bei<br />

gleichzeitig höchstmöglicher Energieeffizienz ausgelegt.<br />

Wir arbeiten <strong>für</strong> Kunden in den Disziplinen:<br />

Kunststoff- und Kautschukindustrie<br />

Oberflächen- und Galvanotechnik<br />

<strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

Chemie- und Pharmaindustrie<br />

Medizintechnik<br />

Metallverarbeitung<br />

Spezialtiefbau/Bergbau<br />

Lechler GmbH<br />

www.lechler.de<br />

Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes<br />

Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />

Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />

Metzingen. Das Unternehmen entwickelt<br />

und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />

und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />

ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />

mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />

In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />

Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />

geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />

beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />

kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

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Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

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Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

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REMBE® Kersting GmbH<br />

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REMBE® Kersting – Ihr Partner <strong>für</strong> messtechnische<br />

Lösungen und Automatisierung von repräsentativen<br />

Probenahmen. Die SCHÜTTGUT-EXPERTEN schaffen<br />

Nachhaltigkeit durch<br />

• Masse-Durchflussmesstechnik von Pulvern<br />

und Schüttgütern<br />

• gravimetrische Messtechnik zur repräsentativen<br />

Füllstandmessung<br />

• Systemlösungen zur Optimierung der Lieferkette und<br />

• professionelle Probenahme <strong>für</strong> <strong>die</strong> lückenlose<br />

Qualitätskontrolle.<br />

Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG<br />

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braten – kochen – garen – schmoren – dünsten<br />

bräunen – blanchieren – mischen – kühlen<br />

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Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA<br />

Kippbratpfannen<br />

Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok<br />

Kochkessel HODAKO / HODAKO-S<br />

Dispergierkessel<br />

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Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

Sterilsystems GmbH<br />

www.sterilsystems.com<br />

Die STERILSYSTEMS GmbH zählt zu den Pionieren in der<br />

Entwicklung und Produktion von Geräten <strong>für</strong> <strong>die</strong> UVC<br />

Luftentkeimung, UVC Wasserdesinfektion, UVC<br />

Oberflächenentkeimung, der Geruchsneutralisation<br />

und der Raumlufttrocknung.<br />

Seit mehr als 25 Jahren am Markt, sind wir vom<br />

regionalen Anbieter zu einem europaweit tätigen<br />

Systemanbieter <strong>für</strong> UVC Entkeimungslösungen und<br />

geschätzten Partner der Lebens-mittelindustrie, des<br />

Lebensmittelhandwerks, der Wasserversorger, der<br />

Klima- und Lüftungstechnik sowie der Labor- und<br />

Pharmatechnik herangewachsen.<br />

Harter GmbH<br />

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Die Kunst des Trocknens<br />

Die von Harter entwickelte Kondensationstrocknung<br />

mit Wärmepumpe vereint scheinbar widersprüchliche<br />

Qualitäten: niedrige Temperaturen, schonende Trocknung,<br />

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<strong>dei</strong> 04-2018 47


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Der neue Förderrollenkatalog von Interroll steht ab sofort <strong>für</strong> alle<br />

Intralogistik-Profis zum Herunterladen bereit. Der Katalog umfasst<br />

das komplette Angebot an Rollen, Förderelementen, Steuerungen<br />

und Zubehör, das Interroll weltweit <strong>für</strong> <strong>die</strong> innerbetriebliche Logistik<br />

bereithält. Gleichzeitig werden <strong>die</strong> wichtigsten Planungsgrundlagen<br />

zur Realisierung fördertechnischer Anlagen beschrieben, <strong>die</strong><br />

den Leser bei der Auswahl der passenden Produkte von Interroll<br />

unterstützen. Ein Produktfinder sorgt zudem da<strong>für</strong>, dass der Leser<br />

gezielt zu den Rollenserien geleitet wird, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> geplante<br />

Anwendung infrage kommen. Die PDF-Datei findet sich in englischer<br />

sowie deutscher Sprache unter: www.interroll.com/de/unter<br />

nehmen/neuer-foerderrollenkatalog/.<br />

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Suchwort: <strong>dei</strong>0418interoll<br />

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INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Alfa Laval Mid Europe GmbH, Glinde 46<br />

Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 46<br />

Berief Nahrungsmittelmaschinen<br />

GmbH & Co., Wadersloh 47<br />

Bosch Industriekessel GmbH,<br />

Gunzenhausen 7<br />

Chr. Mayr GmbH + Co. KG<br />

Antriebstechnik, Mauerstetten 25<br />

ELKALUB Chemie-Technik GmbH,<br />

Vöhringen 27<br />

ElringKlinger Kunststofftechnik GmbH,<br />

Bietigheim-Bissingen 3<br />

EWOTECH Verpackungs+Fülltechnik<br />

GmbH, Nattheim 46<br />

FLUX-GERÄTE GMBH, Maulbronn 23<br />

Fuchs GmbH & Co. KG, Dissen 24<br />

GSC Schwörer GmbH Antriebstechnik,<br />

Eisenbach 28<br />

Habasit GmbH, Eppertshausen 41<br />

Harter GmbH, Stiefenhofen 47<br />

Hydrosol Produktionsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Ahrensburg 39<br />

JULABO GmbH, Seelbach 46<br />

L & R Kältetechnik GmbH & Co. KG,<br />

Sundern 47<br />

U. I. LAPP GmbH, Stuttgart 35<br />

Lechler GmbH & Co. KG, Metzingen 47<br />

Lubriplate Division Fiske Brothers<br />

Refining Co., US-Newark, NJ 07105 29<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH,<br />

Waldkraiburg 21<br />

RCT Reichelt Chemietechnik<br />

GmbH + Co., Heidelberg 46,47,48<br />

REMBE ® Kersting GmbH, Brilon 47<br />

RUWAC Industrie-Sauger GmbH, Melle 9<br />

Schwer Fittings GmbH, Denkingen 46<br />

Sterilsystems GmbH, AT-Mauterndorf 47<br />

SternMaid GmbH & Co. KG, Hamburg 19<br />

ViscoTec Pumpen- und Dosiertechnik<br />

GmbH, Töging 9<br />

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Produktgruppe THOMAPLAST ®<br />

Laborplastik, Halbzeuge, Schrauben, Muttern,<br />

Distanzhülsen und O-Ringe<br />

Produktgruppe THOMADRIVE ®<br />

Antriebstechnik mit Rollenketten, Kettenrädern,<br />

Zahnriemen<br />

Reichelt<br />

Chemietechnik<br />

GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18<br />

D-69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21 31 25-0<br />

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48 <strong>dei</strong> 04-2018


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Seminar Internationales<br />

Symposium zur Mikroverkapselung,<br />

17. bis 18.5.2018,<br />

Hamburg<br />

Auskünfte: Sternmaid GmbH &<br />

Co. KG, Tel.: (038852) 666-60,<br />

info@sternmaid.de<br />

www.bioactivesworld.com<br />

Innoform<br />

Seminar Crashkurs Tief- und<br />

Flexodruck – vom Design zur<br />

Verpackung, 6. bis 7.5.2018,<br />

Osnabrück<br />

Seminar Einstieg in das US-<br />

Lebensmittelrecht <strong>für</strong> Verpackungen,<br />

17.5.2018, Osnabrück<br />

Seminar Siegelme<strong>die</strong>n <strong>für</strong> Folienverpackungen<br />

– Materialien<br />

und Anwendungen,<br />

29. bis 30.5.2018, Osnabrück<br />

Auskünfte: Innoform Coaching<br />

GbR, Tel.: (05405) 80 76 7-0,<br />

coaching@innoform.de<br />

www.innoform-coaching.de<br />

TÜV SÜD<br />

Seminar Grundlagenseminar<br />

Lebensmittelhygiene, 9.5.2018<br />

Seminar Hygieneanforderungen<br />

bei Nahrungsmittelmaschinen<br />

– Maschinen und Ausrüstungen<br />

mit Lebensmittelkontakt,<br />

29.5.2018, Frankfurt am<br />

Main<br />

Auskünfte: TÜV SÜD Akademie<br />

GmbH, Tel.: (089) 57 91-2388,<br />

akademie@tuev-sued.de<br />

www.tuev-sued.de<br />

Muva<br />

Seminar Hygiene-Anforderungen<br />

an Planung, Errichtung,<br />

Betrieb und Instandhaltung<br />

von Verdunstungskühlanlagen:<br />

VDI-lizenzierte Schulung gemäß<br />

Richtlinie VDI 2047-2,<br />

16.5.2018, Kempten<br />

Auskünfte: muva kempten<br />

GmbH, Tel.: (0831) 52 90-22,<br />

seminare@muva.de<br />

www.muva.de<br />

DVI<br />

Seminar Fachenglisch <strong>für</strong> Mitarbeiter<br />

der Verpackungsbranche,<br />

15. bis 17.5.2018, Berlin<br />

Auskünfte: DVI – Deutsches<br />

Verpackungsinstitut e. V.,<br />

Tel.: (030) 80 49 85 8-0,<br />

info@verpackungsakademie.de<br />

www.verpackungsakademie.de<br />

ZDS<br />

Kongress Additive Fertigung<br />

und 3-D-Druck <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong>,<br />

17. bis<br />

18.5.2018, Solingen<br />

Symposium Proteinsymposium,<br />

3. bis 4.5.2018, Solingen<br />

Auskünfte: ZDS – Zentralfachschule<br />

der Deutschen Süß -<br />

warenwirtschaft e. V.,<br />

Tel.: (0212) 59 61-35<br />

info@zds-solingen.de<br />

www.zds-solingen.de<br />

Fresenius<br />

Seminar HACCP gemäß IFS<br />

Food, 5.6.2018, Dortmund<br />

Seminar Basiswissen Allergenmanagement,<br />

7.6.2018,<br />

Dortmund<br />

Auskünfte: Die Akademie<br />

Fresenius GmbH,<br />

Tel.: (0231) 75 89 6-0, anmel<br />

dung@akademie-fresenius.de<br />

www.akademie-fresenius.de<br />

Weitere Seminare und Veranstaltungen<br />

finden Sie unter<br />

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SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />

GÜNTER ECKHARDT<br />

Chefredakteur<br />

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guenter.eckhardt@konradin.de<br />

LUKAS LEHMANN<br />

stellv. Chefredakteur<br />

Tel. 0711 7594-290<br />

lukas.lehmann@konradin.de<br />

URSULA FISELY-BUSTORFF<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-373<br />

ursula.fisely@konradin.de<br />

DANIELA HELD<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-284<br />

daniela.held@konradin.de<br />

JANOSCH MENGER<br />

Redakteur<br />

Tel. 0711 7594-287<br />

janosch.menger@konradin.de<br />

DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

Tel. 0711 7594-263<br />

bernd.rademacher@konradin.de<br />

ANGELIKA STOLL<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-300<br />

angelika.stoll@konradin.de<br />

CARMELINA WEBER<br />

Redaktionsassistentin<br />

Tel. 0711 7594-415<br />

carmelina.weber@konradin.de<br />

<strong>dei</strong> 04-2018 49


<strong>dei</strong><br />

VORSCHAU<br />

05-2018<br />

HYGIENISCHER EXPLOSIONSSCHUTZ<br />

Hygienic Design ist <strong>die</strong> Voraussetzung <strong>für</strong> Anlagen, <strong>die</strong><br />

in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> zum Einsatz kommen<br />

sollen. Das gilt auch <strong>für</strong> Berstscheiben,<br />

wobei es bisher kaum Produkte gab, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

strengen Gestaltungskriterien erfüllten. Mit<br />

seinen Berstscheiben im Hygienic Design<br />

schafft Rembe Abhilfe.<br />

INLINE-LECKAGEDETEKTION<br />

Die Schweizer Jowa AG produziert glutenfreie Backund<br />

Teigwaren. Verpackt werden <strong>die</strong>se in MAP-<br />

Verpackungen, um Kontaminationen zu verhindern<br />

und eine lange Haltbarkeit ohne Konservierungsstoffe<br />

sicherzustellen. Zur Leckageprüfung<br />

der Gebinde nutzt das Unternehmen<br />

das Inline-System Airscan von Ishida.<br />

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FÜR PAPRIKAAMPELN<br />

Robotergestützte Verpackungslinie<br />

HYGIENISCH UND SICHER<br />

Schläuche <strong>für</strong> Lebensmittel<br />

Das Praxismagazin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />

einschließlich der Entwicklung,<br />

Verpackung, Lagerung und dem Transport<br />

von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />

ISSN 0343–9704<br />

Herausgeberin:<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag:<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />

Germany<br />

Geschäftsführer:<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter:<br />

Peter Dilger<br />

Chefredakteur:<br />

Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594-291<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594-290<br />

Redaktion:<br />

Ursula Fisely-Bustorff (fi),<br />

Phone +49 711 7594-373<br />

Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />

Phone +49 711 7594-284<br />

B. Eng. Janosch Menger (jm),<br />

Phone +49 711 7594-287<br />

Dr. Bernd Rademacher (br),<br />

Phone +49 711 7594-263<br />

Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594-300<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Carmelina Weber, Phone +49 711 7594-415,<br />

Fax +49 711 7594-1415<br />

E-Mail: <strong>dei</strong>.redaktion@konradin.de<br />

Layout:<br />

Katrin Apel (freie Mitarbeit)<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />

E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />

Auftragsmanagement:<br />

Josephine Linseisen, Phone +49 711 7594-315<br />

E-Mail: josephine.linseisen@konradin.de<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 46<br />

vom 1.10.2017<br />

Leserservice:<br />

Ute Krämer, Phone +49 711 7594-5850<br />

Fax +49 711 7594-15850<br />

E-Mail: ute.kraemer@konradin.de<br />

<strong>dei</strong> erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben)<br />

und wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />

geliefert.<br />

Bezugspreise: Inland 63,50 € inkl. MwSt und Versandkosten;<br />

Ausland 63,50 € inkl. Versandkosten.<br />

Einzelverkaufspreis 6,50 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten<br />

Auslandsvertretungen<br />

Großbritannien: Jens SmithPartnership, The Court,<br />

Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA,<br />

Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail:<br />

media@jens.demon.co.uk; Schweiz: IFF Media AG,<br />

Frank Stoll, Technoparkstr. 3, CH-8406 Winterthur,<br />

Phone 052 6330888, Fax 052 6330899, E-Mail:<br />

f.stoll@iff-media.ch; Japan: Mediahouse Inc.,<br />

Kudankita 2-Chome Building, 2–3–6, Kudankita,<br />

Chiyoda-ku. Tokyo 102, Phone 03 32342161, Fax<br />

03 32341140; USA, Kanada: D.A. Fox Advertising<br />

Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th Floor, New<br />

York, NY 10001, Phone 212 8963881, Fax 212<br />

6293988, E-Mail: detleffox@comcast.net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />

Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />

unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />

in <strong>dei</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck<br />

Konradin Druck GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2018 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />

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