weit die Service - BIS plettac Sp. z oo
weit die Service - BIS plettac Sp. z oo
weit die Service - BIS plettac Sp. z oo
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
TECHNISCHER SCHALLSCHUTZ<br />
Seite 3<br />
14 Gasturbinen mit Schallschutz ausgerüstet<br />
Die Märkte wandeln sich mit zunehmender Geschwindigkeit.<br />
Best of Price und Best of Breed sind<br />
neudeutsche Schlagworte, <strong>die</strong> auf das unaufhörliche<br />
Tauziehen um Preise und Produkte verweisen.<br />
Doch eines ist klar: Wird das <strong>Sp</strong>iel ausschließlich um<br />
<strong>die</strong>se Pokale gespielt, gibt es mehr und mehr Verlierer.<br />
Qualität und Nachhaltigkeit bleiben auf der<br />
Strecke. Die Motoren der Wirtschaft – Produktivität<br />
und Innovationskraft – geraten ins Stocken.<br />
<strong>Service</strong> neu definieren<br />
Als einer der führenden Dienstleister für industrielle<br />
Instandhaltung beschreitet Rheinhold & Mahla<br />
erfolgreich einen Weg, der versucht, <strong>die</strong>se ausgetretenen<br />
Pfade zu verlassen und zum Umdenken<br />
im Umgang mit dem Kunden und dem Markt zu<br />
bewegen. Der Kunde als Partner tritt in den Mittelpunkt.<br />
Der Strategie der Lösungen stellt R&M<br />
eine Strategie der Werte zur Seite. Dies bedeutet<br />
Investition in Qualität und Kundennähe – und<br />
das in Zeiten, in denen Investitionen durchaus<br />
nicht immer im Trend liegen. Thomas Töpfer, Vorstandsvorsitzender<br />
des R&M-Konzerns, sieht neue<br />
Perspektiven für wirtschaftliches Wachstum und<br />
Innovation: „Wenn wir im globalen Wettbewerb<br />
erfolgreich bleiben wollen, müssen wir <strong>Service</strong> neu<br />
definieren. Dies bedeutet <strong>weit</strong> mehr als Leistung<br />
abzuliefern. Es heißt, in den wirtschaftlichen Erfolg<br />
unserer Kunden zu investieren und gemeinsam<br />
neue Ansätze zu erarbeiten. Kunden suchen nach<br />
langfristigen Lösungen für <strong>die</strong> industrielle Dienstleistung.<br />
Wir sind nicht da, um Aufträge in alt-<br />
GL BE Die Hauszeitung für Mitarbeiter und Geschäftspartner<br />
des Rheinhold & Mahla-Konzerns<br />
www.rheinhold-mahla.com<br />
Blickwinkel verändern<br />
Investition in neue Perspektiven<br />
Wer den Blickwinkel verändert, öffnet neue Perspektiven. Auch in immer härter umkämpften Märkten ist es manchmal notwendig, seinen<br />
Standpunkt zu verändern, um neue Ideen und Wege zu finden. Die Bereitschaft, <strong>die</strong>se Wege mit Rheinhold & Mahla als strategischem Partner<br />
für <strong>die</strong> Instandhaltung einzuschlagen, wächst auf dem Boden des Vertrauens und der Kompetenz. In <strong>die</strong>sem Sinne verbindet Rheinhold & Mahla<br />
seine Strategie der „Solutions for Industrial <strong>Service</strong>s“ mit einer Strategie der Werte und Nachhaltigkeit zum Nutzen des Kunden und zum Erfolg<br />
des Unternehmens.<br />
hergebrachter Weise abzuarbeiten, sondern <strong>die</strong><br />
Zukunftsfähigkeit unserer Kunden durch intelligente<br />
Modelle langfristig zu unterstützen. Dazu<br />
brauchen wir eine gemeinsame Basis des Vertrauens<br />
und der Transparenz. Deshalb investieren<br />
wir in <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaften,<br />
in eine schlagkräftige Organisation,<br />
in den Ausbau unseres Portfolios und in <strong>die</strong><br />
Beratungs- und <strong>Service</strong>kompetenz sowie Innovationskraft<br />
unserer Mitarbeiter.“<br />
Kernkompetenz ausgebaut<br />
Dem Kunden bereitet es zunehmend Kopfzerbrechen,<br />
<strong>die</strong> hohen Markt- und Umweltanforderun-<br />
gen zu erfüllen. Der Bedarf nach kompakten Angeboten,<br />
klar umrissenen Leistungen und einfach<br />
überschaubaren Kostenstrukturen wächst. Durch<br />
ein optimal aufeinander abgestimmtes Leistungsportfolio<br />
und <strong>die</strong> systematische Konzentration auf<br />
Industrial <strong>Service</strong>s für <strong>die</strong> Prozessindustrie sowie<br />
<strong>Sp</strong>ezialleistungen im Bereich Technologies trägt<br />
Rheinhold & Mahla <strong>die</strong>ser Kundenanforderung<br />
Rechnung. Mit der Komplettierung der Instandhaltungskompetenzen<br />
durch den Zukauf zweier<br />
starker Partner im Rohrleitungsbau für Central<br />
Europe, Babcock Industrierohrleitungsbau Bitterfeld<br />
GmbH (neue Firmierung R&M IKR) und<br />
Heinrich Scheven Anlagen- und Leitungsbau<br />
R&M baut Kompetenzen im Kerngeschäft aus<br />
Zwei neue Partner für den Rohrleitungsbau<br />
Mit dem Kauf der Babcock Industrierohrleitungsbau Bitterfeld GmbH und der Bilfinger Berger-<br />
Tochtergesellschaft Heinrich Scheven Anlagen- und Leitungsbau GmbH, Erkrath, hat der<br />
Rheinhold & Mahla-Konzern einen <strong>weit</strong>eren Hebel im Kerngeschäft der Industrieinstandhaltung<br />
angesetzt. Der Rohrleitungsbau wird das Portfolio innerhalb der Integrated <strong>Service</strong>s<br />
in Central Europe an der Basis komplettieren.<br />
R&M IKR GmbH<br />
Rückwirkend zum 1. Januar 2005 hat <strong>die</strong> Rheinhold<br />
& Mahla AG <strong>die</strong> Babcock Industrierohrleitungsbau<br />
Bitterfeld GmbH, eine Beteiligung der ehemaligen<br />
Babcock Borsig AG, mit rund 200 Mitarbeitern und<br />
einer Leistung von etwa 27 Mio. Euro übernommen.<br />
Die Gesellschaft, <strong>die</strong> zukünftig unter dem Namen<br />
R&M IKR GmbH Industrie - Kraftwerks - Rohrleitungsbau<br />
firmiert, hat ihren Hauptsitz in Bitterfeld.<br />
Die Gesellschaft bewegt sich mit umfassenden<br />
Leistungen rund um den Industrierohrleitungsbau<br />
im Kundensegment der Chemie-, Petrochemie und<br />
Kraftwerkstechnik und bringt damit zusätzliche<br />
Kompetenz in das Kerngeschäft von Rheinhold &<br />
Mahla. Für den Konzern ergeben sich dadurch neue<br />
Perspektiven. „Gerade in der Industrieinstandhaltung<br />
gewinnt <strong>die</strong> Forderung des Marktes nach Leistungspaketierung<br />
immer mehr an Fahrt“, kommentiert<br />
Thomas Töpfer, Vorstandsvorsitzender der Rheinhold<br />
& Mahla AG. „Der Rohrleitungsbau ist eine wichtige<br />
zusätzliche Komponente unseres Portfolios und verschafft<br />
uns Zugang zu neuen Kunden in Deutschland.“<br />
Stark ist das Unternehmen darüber hinaus<br />
auch im Bau von Kraftwerksanlagen bis zu 20 MW<br />
insbesondere mit dem System der Kraftwärmekopplung<br />
(KWK). Auch hier bilden <strong>die</strong> Lösungskonzepte<br />
für <strong>die</strong> Instandhaltung eine viel versprechende<br />
Ergänzung. Für <strong>die</strong> breite Palette der Leistungen<br />
stehen ein mit modernsten Geräten bestückter<br />
Maschinenpark und Fertigungswerkstätten zur Verfügung.<br />
Lutz Zschoch, Geschäftsführer der Gesellschaft,<br />
wartet nicht lange mit der Umsetzung der<br />
Synergiepotenziale: „Von Vorteil ist dabei, dass wir<br />
auch in der Vergangenheit bereits mit Rheinhold &<br />
Mahla-Gesellschaften erfolgreich zusammengearbeitet<br />
haben. Dies beschleunigt den Integrationsprozess,<br />
und wir stellen schon jetzt fest, dass<br />
<strong>die</strong> Bündelung der Kompetenzen sehr positiv<br />
aufgenommen wird. Mit den ersten gemeinsamen<br />
Projekten sind wir bereits an den Start gegangen.“<br />
Heinrich Scheven Anlagen- und<br />
Leitungsbau GmbH<br />
Auch der Erwerb der z<strong>weit</strong>en Gesellschaft, Heinrich<br />
Scheven Anlagen- und Leitungsbau, zum 25. Januar<br />
2005 passt ideal in <strong>die</strong> Strategie der „Solutions for<br />
Industrial <strong>Service</strong>s“ von Rheinhold & Mahla. Die<br />
Gesellschaft mit rund 200 Mitarbeitern und einer Leistung<br />
von 19 Mio. Euro hat ihren Sitz im nordrheinwestfälischen<br />
Erkrath. Als ehemalige Tochtergesellschaft<br />
der Bilfinger Berger AG ist Scheven in <strong>die</strong>ser<br />
Region vorwiegend im erdverlegten städtischen Rohrleitungsbau<br />
(Gas, Wasser, Fernwärme), Industrierohrleitungsbau<br />
und Anlagenbau etabliert. Der Fokus<br />
liegt insbesondere in der Wassergewinnung, -förderung,<br />
-aufbereitung und -verteilung sowie in der Abwassertechnik.<br />
Ein wichtiger Aspekt ist dabei <strong>die</strong><br />
Edelstahlverarbeitung und der Formstückbau. Scheven<br />
integriert in der Leistungspalette <strong>Service</strong>s in den<br />
Bereichen Planung, Konstruktion, Dokumentation und<br />
Industriesanierung und bringt hier zusätzliche <strong>Sp</strong>ezialkompetenzfelder<br />
aus der Wasserwirtschaft in den<br />
Konzern ein. „Damit haben wir auch in <strong>die</strong>ser Region<br />
einen starken Partner im Rohrleitungsbau gewonnen<br />
und können kundennah unsere Integrated <strong>Service</strong>s in<br />
der neuen Komplettierung mit der wichtigen Komponente<br />
Rohrleitungsbau anbieten“, kommentiert<br />
Thomas Töpfer.Auch <strong>die</strong> beiden Geschäftsführer Klaus<br />
Küsel und Bernd Christoph Hänschke betrachten <strong>die</strong><br />
Anbindung an Rheinhold & Mahla als Gewinn:<br />
„Rheinhold & Mahla ist führend im europäischen<br />
Industrie<strong>die</strong>nstleistungsgeschäft. In <strong>die</strong>sem Konzernverbund<br />
können wir mit unseren komplementären<br />
Leistungen in vielen Bereichen profitieren und dem<br />
Kunden echten Mehrwert bieten.“<br />
AUSGABE 1/2005<br />
GmbH, Erkrath (siehe unten), hat Rheinhold &<br />
Mahla das Portfolio der Industrial <strong>Service</strong>s um eine<br />
wichtige Kernleistung ergänzt. Verknüpft mit hoher<br />
Beratungs- und Projektkompetenz bietet R&M für<br />
jede Kundensituation <strong>die</strong> richtige Lösung.<br />
Kundenorientierte Organisationsstruktur<br />
Das neue Europa verlangt neue Orientierung und<br />
neue Ansätze. Rheinhold & Mahla hat sich durch<br />
gezielte Investitionen in aufstrebende Kernmärkte<br />
und den Aufbau von leistungsfähigen Gesellschaften<br />
eine führende Position in der europäischen<br />
Industrieinstandhaltung gesichert. Mit der<br />
Einführung der seit Januar 2005 in Kraft getretenen<br />
Organisationsstruktur hat sich der Konzern den<br />
veränderten Kundenbedürfnissen und -märkten angepasst<br />
und zusätzlich an Schlagkraft gewonnen.<br />
Gegliedert in <strong>die</strong> Bereiche Eastern, Western und<br />
Central Europe ist Rheinhold & Mahla in der Lage,<br />
das Go-to-Market-Modell für Industrial <strong>Service</strong>s auf<br />
<strong>die</strong> Besonderheiten der jeweiligen Märkte optimal<br />
abzustimmen. Darüber hinaus erhält der Bereich<br />
Technologies mit den <strong>Sp</strong>ezialkompetenzen Ship<br />
Technologies und Technischer Schallschutz als<br />
eigenes Standbein neues Gewicht. „Unsere Devise<br />
ist: Nicht <strong>die</strong> Märkte müssen sich uns anpassen,<br />
sondern wir uns den Märkten“, erklärt Thomas<br />
Töpfer. „Die Märkte der verschiedenen Länder und<br />
Regionen sind unterschiedlich entwickelt und<br />
haben individuelle Bedürfnisse. Wir halten nichts<br />
davon, allen das gleiche Vertriebsmodell überzustülpen,<br />
sehr viel jedoch davon, allen <strong>die</strong> gleiche<br />
Qualität zu garantieren. Mit der neuen Organisationsstruktur<br />
unterstützen wir <strong>die</strong>sen Ansatz.<br />
Unsere Kunden werden individuell beraten<br />
und profitieren gleichzeitig vom europa<strong>weit</strong>en<br />
Know-how- und Leistungstransfer. Nicht vergessen<br />
werden sollte, dass unsere Mitarbeiter,<br />
<strong>die</strong> wir durch Workshops und Schulungen fördern,<br />
auf <strong>die</strong>sem erfolgreichen Weg mit großem<br />
Engagement <strong>die</strong> Zukunft mitgestalten. Dies zeigt<br />
<strong>die</strong> hervorragende Teamarbeit in vielen internationalen<br />
Projekten.“<br />
Industrial <strong>Service</strong>s<br />
Central Europe<br />
Seite 7 Neubau von zwölf Gastrocknungsanlagen<br />
Seite 11 R&M Anlagentechnik managt<br />
Blitzstillstand<br />
Western Europe<br />
Seite 8 R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg bei IHC Holland<br />
Seite 9 Stora Enso investiert in umweltfreundliche<br />
Technologie<br />
Eastern Europe<br />
Seite 8 Neue Entschwefelungsanlage für<br />
ungarische Raffinerie MOL<br />
Seite 12 R&M Nimb profitiert vom<br />
wirtschaftlichen Aufschwung<br />
Technologies<br />
Seite 4 Forschungsschiff „Planet“ setzt neue<br />
Maßstäbe in SWATH-Technologie<br />
Seite 5 Neue Räume für 5-Sterne-Schiff der<br />
Millennium-Klasse<br />
Seite 12 Flexible Hightech-Isolierung für <strong>die</strong><br />
Offshore-Industrie<br />
R&M-Holding<br />
INHALT<br />
Seite 6 Solutions-Workshops intensivieren konzern<strong>weit</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Service</strong>- und Kundenorientierung<br />
1
2<br />
Erfolg verpflichtet<br />
Es ist eine Binsenwahrheit: Jede Firma steht und<br />
fällt mit ihren Beschäftigten. Die führende<br />
Marktposition, <strong>die</strong> Rheinhold & Mahla in der<br />
Industrie<strong>die</strong>nstleistung Europas einnimmt, stellt<br />
besonders hohe Anforderungen an <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, an ihre Qualifizierung,<br />
Motivation und Einsatzbereitschaft. Rundherum<br />
zufriedene Kunden – das ist unser<br />
Anspruch, haben doch unsere Auftraggeber ein<br />
Recht auf erstklassige Leistungen. Wenn auch<br />
modernste Technik eine wichtige Rolle spielt, so<br />
wird doch jedes Projekt von Menschen geplant<br />
und realisiert. Hinter jedem Erfolg oder Misserfolg<br />
steht ein Mensch. Unser Markterfolg hat<br />
seit jeher eine seiner Wurzeln in der Stärke des<br />
Personals. Können und Engagement an allen<br />
Standorten, im In- und Ausland, stetig zu verbessern<br />
und zu steigern, ist einer unserer Grundsätze<br />
schlechthin. Dies erfordert, einen durchgängigen<br />
Know-how-Transfer zu gewährleisten,<br />
für eine faire Arbeitsatmosphäre und eine verlässliche<br />
Firmenkultur zu sorgen. Dazu gehören<br />
ferner <strong>die</strong> systematische Aus- und Weiterbildung<br />
sowie <strong>die</strong> planvolle Förderung jedes Einzelnen.<br />
Als attraktiver Arbeitgeber haben wir auch im<br />
Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt <strong>die</strong> Nase<br />
vorn und können <strong>die</strong> Kapazitäten und Kompetenz<br />
der Teams zielgerichtet er<strong>weit</strong>ern. Erfahrungsgemäß<br />
gehen von Neueinsteigern interessante<br />
Impulse aus. Oftmals eingefahrene Wege<br />
werden mit neuen Augen gesehen, so dass<br />
<strong>die</strong> sprichwörtliche Betriebsblindheit wenig<br />
Chancen hat. Bei der Auswahl von neuen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern legen wir<br />
strengste Maßstäbe an. Dies gilt für Auszubildende,<br />
Facharbeiter und Führungskräfte gleichermaßen.<br />
Hohe fachliche Kompetenz, ausgeprägtes<br />
ziel- und kundenorientiertes Denken<br />
wie Handeln sind dabei genauso wichtig wie<br />
Integrations- und Teamfähigkeit. Unsere Ansprüche<br />
sind hoch. Doch der Erfolg gibt uns Recht.<br />
Seit Jahren erhöhen wir stetig den Beschäftigungsstand<br />
– jetzt auf über 11.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Damit kommen wir<br />
unserer gesellschaftlichen Pflicht nach, Arbeit<br />
zu sichern und zu schaffen.<br />
Frank Kunze<br />
Zentralbereichsleiter<br />
Unternehmenskommunikation<br />
beispielsweise zwischen rund 25.800 Euro pro Kopf<br />
in Deutschland und etwa 4.300 Euro pro Kopf in<br />
Lettland zu verzeichnen haben. Der Lebensstandard<br />
unterscheidet sich eklatant und mit ihm auch<br />
das Lohnniveau.<br />
Globe: Welche Gefahren sehen Sie durch <strong>die</strong>ses<br />
Ungleichgewicht heraufziehen?<br />
Dr. Schneider: Mit der Aufhebung der Restriktionen<br />
für den Arbeitsmarkt werden <strong>die</strong> Arbeitskräfte der<br />
osteuropäischen Länder verstärkt in <strong>die</strong> westlichen<br />
Länder drängen und zunehmend Druck auf das<br />
Lohnniveau ausüben. Während Deutschland für<br />
einen Zeitraum von sieben Jahren entsprechende<br />
Übergangsregeln vereinbart hat, muss Norwegen<br />
sich schon heute mit den Konsequenzen auseinander<br />
setzen. Hier sind insbesondere <strong>die</strong> personalintensiven<br />
Zuliefer- und <strong>Service</strong>bereiche der<br />
Offshore-Industrie, darunter auch <strong>die</strong> Isolierung,<br />
betroffen. Ein Fakt, der zwar in einigen Jahren aus-<br />
GL BE<br />
R&M-Vorstand Dr. Friedrich Schneider auf der<br />
Surface & Protection Conference & Exhibition 2004 in Oslo<br />
„Die freien Arbeitsmärkte bieten uns als<br />
europäischem Konzern neue Chancen“<br />
Am 8. November 2004 fand zum 20. Male <strong>die</strong> Surface & Protection Conference & Exhibition in Oslo statt. Veranstaltet wurde <strong>die</strong> Konferenz, in<br />
der sich Fachleute aus Industrie und Wirtschaft über neueste technische Erkenntnisse aus dem Bereich Korrosionsschutz für Offshore und Marine<br />
austauschen, vom norwegischen National Institute of Technology. Dr. Friedrich Schneider, Vorstand der Rheinhold & Mahla AG und in <strong>die</strong>ser<br />
Funktion zuständig für Western Europe und Technologies, sprach über <strong>die</strong> Einflüsse der EU-Er<strong>weit</strong>erung auf den europäischen Arbeitsmarkt<br />
und <strong>die</strong> Entwicklung in Norwegen. In einem Gespräch mit der Globe-Redaktion fasst Dr. Friedrich Schneider <strong>die</strong> wichtigsten Thesen noch einmal<br />
zusammen.<br />
Globe: Wie bewerten Sie <strong>die</strong> Entwicklung des<br />
neuen Binnenmarktes nach der EU-Er<strong>weit</strong>erung im<br />
Mai 2004?<br />
Dr. Schneider: Die Integration der zehn osteuropäischen<br />
Länder in <strong>die</strong> EU ist eine enorme<br />
Herausforderung für <strong>die</strong> so genannten „alten“<br />
EU-Mitglieder. Diese Herausforderungen sind<br />
insbesondere darauf zurückzuführen, dass wir<br />
ein starkes Gefälle des Bruttoinlandsprodukts<br />
geglichen sein wird, <strong>die</strong> Wettbewerbssituation von<br />
<strong>Service</strong>anbietern zunächst jedoch signifikant verschärft.<br />
Globe: Wie ist Rheinhold & Mahla auf <strong>die</strong>se Entwicklung<br />
vorbereitet?<br />
Dr. Schneider: Rheinhold & Mahla ist europa<strong>weit</strong><br />
als einer der führenden Industrie<strong>die</strong>nstleister etabliert<br />
und insbesondere in Osteuropa mit rund 4.500<br />
Mitarbeitern exzellent positioniert. Für Rheinhold &<br />
Mahla bedeutet <strong>die</strong> Liberalisierung der Arbeitsmärkte<br />
daher eine große Chance. Durch den<br />
flexiblen Einsatz <strong>die</strong>ser Personalkapazitäten in<br />
Gesamteuropa sind wir in der Lage, den Kostendruck<br />
aufzufangen und hohe R&M-Qualität und<br />
Produktivität entgegenzusetzen.<br />
Globe: Sicherlich eine große Aufgabe für das<br />
Ressourcenmanagement. Wie ist Rheinhold &<br />
Mahla hier organisiert?<br />
Erfolgsgeschichte für Unimontex setzt sich fort<br />
Feierliche Eröffnung der<br />
neuen Epoxydharz-Anlage<br />
Der 8. Oktober 2004 war nicht nur für den tschechischen Chemiekonzern <strong>Sp</strong>olchemie, sondern<br />
auch für <strong>die</strong> tschechische R&M-Gesellschaft Unimontex ein großer Tag: Nach der rund zweijährigen<br />
Bauphase wurde <strong>die</strong> neue Produktionsanlage für niedrigmolekulare Epoxydharze in Ústí<br />
nad Labem feierlich eröffnet. Eine bedeutende Rolle in <strong>die</strong>sem Projekt spielte <strong>die</strong> Unimontex,<br />
<strong>die</strong> für den Bau der Rohrleitungssysteme, der Stahlunter- und Stahlrahmenkonstruktionen,<br />
Korrosionsschutz sowie in Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft R&M SI, Prag, für<br />
<strong>die</strong> Isolierung zuständig war (s. Globe 2/2004).<br />
Martin Procházka, Vorstand von <strong>Sp</strong>olchemie,<br />
und Shigeharu Takagi, Repräsentant des<br />
Investors und Technologielizenzgebers<br />
Dainippon Ink and Chemicals (DIC), beim<br />
Durchschneiden des symbolischen Bandes.<br />
Dr. Friedrich Schneider, Vorstand Western<br />
Europe und Technologies der Rheinhold &<br />
Mahla AG, sprach in Oslo über <strong>die</strong> sich<br />
öffnenden Arbeitsmärkte in Europa.<br />
Dr. Schneider: Wir fahren für den Bereich Human<br />
Resources eine Strategie, <strong>die</strong> das Ressourcenmanagement<br />
IT-basiert europa<strong>weit</strong> vernetzt. Durch<br />
den flexiblen und bedarfsorientierten Einsatz eigener<br />
R&M-Mitarbeiter erreichen wir eine hohe Auslastung<br />
und Effizienz. Unsere Mitarbeiter sind qualifiziert,<br />
werden in Teams eingearbeitet und erreichen<br />
daher von Anfang an eine hohe Produktivität. Damit<br />
sparen wir unseren Kunden Reibungsverluste und<br />
stellen <strong>die</strong> termingerechte Fertigstellung zu der<br />
Qualität sicher, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Marke R&M repräsentiert.<br />
Ein entscheidender Wettbewerbsvorsprung liegt<br />
auch darin, dass unsere osteuropäischen Mitarbeiter<br />
bei Projekten im Westen dazulernen und <strong>die</strong>ses<br />
Know-how im Konzern verbleibt.<br />
Globe: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
<strong>Sp</strong>anische Repsol YPF modernisiert Raffinerie in La Coruña<br />
Mit der Modifizierung und Er<strong>weit</strong>erung ihrer<br />
Raffinerie im galizischen La Coruña an der Nordostküste<br />
<strong>Sp</strong>aniens verfolgt <strong>die</strong> Ölgesellschaft<br />
Repsol YPF zwei wichtige Ziele: <strong>die</strong> Erhöhung<br />
der Kapazitäten in der Entschwefelungsanlage<br />
und <strong>die</strong> Anpassung an EU-Normen. Insgesamt<br />
entstehen vier neue Produktionseinheiten, ein<br />
Hydrocracker (HDT), eine Schwefelrückgewinnungsanlage<br />
sowie eine CO 2- und eine Wasserstoff-Produktionsanlage,<br />
<strong>die</strong> beiden Letzteren für<br />
das Unternehmen Air Liquide. Für <strong>die</strong> Isolierung<br />
der Rohrleitungen und verschiedenen Anlagen-<br />
Mehr als 350 Gäste waren gekommen, um <strong>die</strong><br />
Eröffnung der für Tschechien einzigartigen Anlage<br />
zu feiern. Alles, was Rang und Namen hatte,<br />
komponenten setzen Repsol<br />
YPF und Air Liquide auf<br />
<strong>die</strong> spanische Gesellschaft<br />
Rheinhold & Mahla S.A. In Zusammenarbeit<br />
mit der polnischen<br />
Schwestergesellschaft<br />
R&M Industrial <strong>Service</strong>s Polska<br />
<strong>Sp</strong>. z o.o. werden derzeit<br />
rund 23.000 m 2 Rohrleitungsisolierung<br />
und über 5.000 m 2<br />
Isolierung an Maschinen und<br />
Apparaten ausgeführt.<br />
fand sich zu dem großen Ereignis ein: politische<br />
Abgeordnete der Region, Repräsentanten der japanischen<br />
Botschaft sowie des Ministeriums für Industrie<br />
und Handel sowie Vorstände und Geschäftsleiter<br />
beteiligter Unternehmen, unter anderen der<br />
Vorstand der Unimontex Jirˇí Zelenka mit seinem<br />
kaufmännischen Leiter Václav Zahradníček. Hervorgegangen<br />
aus der Zusammenarbeit zwischen dem<br />
japanischen Investor und Technologielizenzgeber<br />
Dainippon Ink and Chemicals (DIC) und <strong>Sp</strong>olchemie<br />
wurde <strong>die</strong>ses Projekt und seine Bedeutung für<br />
<strong>die</strong> tschechische Wirtschaft in zahlreichen Reden<br />
betont. Die Produktion synthetischer Harze hat bei<br />
<strong>Sp</strong>olchemie bereits eine lange Tradition und zählt<br />
auch in Zukunft zum wichtigsten Geschäftszweig<br />
des Unternehmens. Die mit der neuen japanischen<br />
Technologie ausgestattete Anlage soll mit rund<br />
30.000 Tonnen Epoxydharzen pro Jahr rund dreimal<br />
so viel produzieren wie <strong>die</strong> alte Technologie.<br />
Den Bau der neuen Epoxydharz-Anlage kann<br />
Unimontex mit doppeltem Erfolg verbuchen.<br />
Auch Instandhaltungsaufgaben werden in <strong>die</strong><br />
Hände der Gesellschaft gegeben.<br />
Unimontex kann den Abschluss des Projekts<br />
doppelt feiern: Die R&M-Gesellschaft hat sich eine<br />
Referenz geschaffen, <strong>die</strong> bereits <strong>weit</strong>ere Früchte<br />
trägt. Auf Grund der ausgezeichneten Performance<br />
in <strong>die</strong>sem Projekt wurde Unimontex für erste<br />
Maintenance-Aufgaben bis zum Jahr 2006 unter<br />
Vertrag genommen. Ein Signal, das auch mögliche<br />
<strong>weit</strong>ere Folgeaufträge nach sich ziehen könnte.
14 Gasturbinen mit Schallschutz ausgerüstet<br />
GL BE<br />
<strong>Sp</strong>ezialanfertigung für Indonesien und Kuwait<br />
Für <strong>die</strong> neu errichteten Kraftwerke Muara Tawar in Indonesien und Az Zour in Kuwait<br />
hat Siemens Power Generation auf einen erfahrenen Partner in Sachen Schallschutz gesetzt.<br />
14 Gasturbinen des Typs V94.2(A) rüstete R&M Gerber aus Dortmund bis Ende 2004 mit<br />
speziell konzipierten Schallsystemen aus.<br />
Am indonesischen Standort Muara Tawar in der<br />
Nähe von Jakarta hat Siemens PG ein Kraftwerk mit<br />
sechs Gasturbinen errichtet. Um <strong>die</strong> landes- und<br />
regionsspezifischen Vorschriften zur maximalen<br />
Schallbelastung einzuhalten, zog Siemens PG<br />
<strong>Sp</strong>ezialisten zu Rate. Vorgegeben wurde ein Schalldruckpegel<br />
von 85 dB(A), gemessen im Abstand von<br />
einem Meter. R&M Gerber realisierte den gesamten<br />
Schallschutz und übernahm <strong>die</strong> Rolle des Supervisors.<br />
Rund 1.250 m 2 Schalldämmelemente wurden<br />
gefertigt und montiert – darunter <strong>die</strong> Einhausungen<br />
der Silobrennkammern mit individuell angefertigten<br />
Zuluftschalldämpfern und <strong>die</strong> Verschalungen der<br />
Rohrleitungskits mit eigens konstruierten schallabsorbierenden<br />
Schiebetüren.<br />
Betriebskosten unter Kontrolle<br />
Eine der großen Aufgaben war es, bei der Konzeption<br />
auch zukünftige Instandhaltungskosten an<br />
den Turbinen im Blickfeld zu behalten. Die Schallelemente<br />
sollten späteren Veränderungen oder<br />
Reparaturen nicht „im Wege“ stehen. Die einfache<br />
und schnelle Demontierbarkeit der Schallschutzelemente<br />
bot hier eine intelligente Lösung. Die<br />
Fachleute entwickelten daher Systeme, <strong>die</strong> nicht<br />
verschraubt, sondern lediglich eingehängt und<br />
jederzeit abnehmbar sind. Carsten Haritz, Geschäftsführer<br />
bei R&M Gerber, erläutert: „Eine einfache<br />
Demontierbarkeit ist wichtig. Dies reduziert <strong>die</strong> Still-<br />
standskosten im Fall einer notwendigen Revision<br />
oder defekten Turbine.“ Auch an anderer Stelle<br />
drehten <strong>die</strong> <strong>Sp</strong>ezialisten durch eine findige Lösung<br />
an der Kostenschraube. Zur Kühlung der Brennkammereinhausung<br />
wurde nicht mit Ventilatoren,<br />
sondern mit einer Lüftung durch Naturzug gearbeitet.<br />
„Dies erfordert zwar eine wesentlich auf-<br />
PCK Schwedt baut <strong>weit</strong>ere<br />
drei Jahre auf R&M arnholdt<br />
Seit 14 Jahren ist der Gerüstbau<strong>die</strong>nstleister R&M arnholdt ein zuverlässiger Instandhaltungspartner der Petrolchemie und Kraftstoffe<br />
Raffinerie GmbH (PCK) in Schwedt an der Oder. Mit Beginn 2005 ging <strong>die</strong> Zusammenarbeit in eine neue Runde. Der zum 31. Dezember 2004<br />
auslaufende Rahmenvertrag wurde um drei Jahre verlängert.<br />
Zusammenarbeit mit Bestand: Im Stillstandsprojekt „Adler 2004“ der Raffinerie PCK Schwedt hat<br />
sich R&M arnholdt als zuverlässiger Partner für den Gerüstbau ausgezeichnet.<br />
wändigere Belüftungsberechnung, ist für den<br />
Kunden aber günstiger im Betrieb“, erklärt Projektleiter<br />
Michael Mangel, „denn <strong>die</strong> Energie- und<br />
Instandhaltungskosten für <strong>die</strong> bei einer üblichen<br />
Zwangsentlüftung eingesetzten Ventilatoren entfallen.“<br />
Rollender Schallschutz<br />
Auch das z<strong>weit</strong>e Kraftwerk in Az Zour/Kuwait mit<br />
acht Turbinen von Siemens konfrontierte R&M Gerber<br />
mit hohen Anforderungen an den Schallschutz.<br />
Der Schalldruckpegel durfte <strong>die</strong> 80-dB(A)-Grenze<br />
Bei Stillständen im Vorteil: Die speziell konstruierten Schallelemente für <strong>die</strong> Silobrennkammern<br />
im indonesischen Kraftwerk von Muara Tawar sind leicht demontierbar.<br />
PCK Schwedt produziert Kraftstoffe wie Kfz-Benzin,<br />
Diesel, Flugzeugbenzin und Bitumen. Heute nimmt<br />
das Unternehmen im europäischen Wettbewerb<br />
eine <strong>Sp</strong>itzenposition ein. Verarbeitet wird Rohöl<br />
aus Russland, das durch <strong>die</strong> etwa 5.000 Kilometer<br />
lange Rohölleitung Drushba angeliefert wird. PCK<br />
Schwedt kommt auf 9,3 % der inländischen Verarbeitungskapazität.<br />
Das bedeutet, dass dort jede<br />
zehnte in Deutschland verbrauchte Tonne Rohöl verarbeitet<br />
wird. Der jährliche Transport via Pipeline,<br />
Eisenbahn, Straße oder Eisenbahn-Kesselwagen<br />
zum Verbraucher beläuft sich auf etwa 9,5 Mio.<br />
Tonnen Rohöl- und Chemieprodukte.<br />
Projekt „Adler 2004“<br />
Vom 19. April bis 15. Mai letzten Jahres wurde<br />
im Zuge einer TÜV-Revision das Stillstandsprojekt<br />
„Adler 2004“ durchgeführt. Ein Großteil der<br />
Gerüstbauarbeiten für <strong>die</strong> Revision und den<br />
Neubau verschiedener Anlagenkomponenten<br />
lagen in der Hand von R&M arnholdt. In nur vier<br />
Wochen Stillstandszeit erfolgte der Einbau neuer<br />
Anlagenteile, für <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gerüste bereitgestellt<br />
wurden. Komplett ausgetauscht wurden ein<br />
Vakuumofen und eine 50 Meter hohe Kolonne,<br />
eine Regeneratorkuppe sowie mehrere 100 Meter<br />
Rohrleitungen. Die an „Adler 2004“ beteiligten<br />
Unternehmen stellten insgesamt rund 2.050 Mitarbeiter<br />
ab. Von R&M arnholdt waren bis zu 60<br />
Fachleute im Einsatz. Eine der größten Herausforderungen<br />
war <strong>die</strong> Gerüsterstellung an der<br />
Kolonne. Für sie war eine besondere Statik<br />
notwendig. Auf Grund der Vielzahl der Gewerke<br />
und der Komplexität des Rohrleitungssystems<br />
mussten für bestimmte Arbeiten Zugänge neu<br />
geschaffen werden, Gerüstteile in großem Umfang<br />
ausgebaut und nach statischen Erfordernissen neu<br />
Die rollbaren Schallschirme im Kraftwerk Az<br />
Zour docken direkt an <strong>die</strong> Silobrennkammern<br />
an und sorgen für eine hohe Schallabsorption.<br />
im Abstand von einem Meter nicht überschreiten. Um<br />
<strong>die</strong>s zu gewährleisten, wurden zusätzliche Schallschirme<br />
für den unteren Bereich der Silobrennkammern<br />
konstruiert. In <strong>die</strong>sem Fall entschieden sich<br />
<strong>die</strong> Ingenieure für schallabsorbierende Schirme auf<br />
Rollen. Sie docken direkt an den unteren Bereich der<br />
Silobrennkammern an und lassen sich für Arbeiten an<br />
den Turbinen jederzeit leicht wegfahren.<br />
Darüber hinaus wurde ein spezieller Abluftschalldämpfer<br />
entwickelt. Er gewährleistet, dass <strong>die</strong><br />
Lüftung durch Naturzug trotz der höheren Schallschutzanforderungen<br />
ausreicht.<br />
PERSONALIA<br />
Dr. Guido Zimmermann<br />
(40) hat am<br />
1. April 2005 seine<br />
Tätigkeit als Leiter der<br />
Division Industrial <strong>Service</strong>s<br />
Central Europe des Rheinhold<br />
& Mahla-Konzerns<br />
aufgenommen und wird<br />
in <strong>die</strong>ser Funktion gemeinsam<br />
mit Michael<br />
Erkelenz das Industrieservicegeschäft im deutschsprachigen<br />
Raum <strong>weit</strong>er vorantreiben. Der promovierte<br />
Wirtschaftsingenieur bringt Erfahrung<br />
aus mehreren leitenden Stellungen in verschiedenen<br />
Branchen mit. Dr. Zimmermann war<br />
zuletzt Vorsitzender der Geschäftsführung einer<br />
Gesellschaft mit 600 Mitarbeitern und einer<br />
Leistung von 150 Mio. Euro.<br />
positioniert werden. Projektleiter Gisbert Krebs<br />
gelang es mit der entsprechenden Kompetenz und<br />
Erfahrung, <strong>die</strong> Grenzen der zulässigen Belastbarkeit<br />
des Gerüsts optimal auszuloten und <strong>die</strong><br />
sensible Statik dabei sicher im Griff zu halten.<br />
„Auch <strong>die</strong> persönliche Belastbarkeit stößt bei<br />
einem solchen Projekt manchmal an ihre Grenzen.<br />
Es verlangt der ganzen Mannschaft höchste Konzentration<br />
ab, alle Sicherheitsaspekte im Blick zu<br />
behalten“, berichtet Gisbert Krebs, der <strong>die</strong> Arbeiten<br />
zur höchsten Zufriedenheit des Kunden ausführte.<br />
Auszeichnung für R&M arnholdt<br />
Ein wichtiges Unternehmensziel der Raffinerie ist<br />
ein hohes Qualitäts-, Termin- und Arbeitssicherheitsniveau<br />
der zahlreichen Mitarbeiter und Fremdfirmen,<br />
<strong>die</strong> auf dem großen Gelände tätig sind.<br />
Unternehmen, <strong>die</strong> hier außerordentliche Leistung<br />
erbringen, werden mit einer Urkunde ausgezeichnet.<br />
Niederlassungsleiter Ingo Halfter ist stolz<br />
darauf, dass seine Mannschaft durch ihren Einsatz<br />
und <strong>die</strong> hervorragend geleistete Arbeit „für vorbildliche<br />
Qualitäts-, Termin- und Sicherheitsarbeit bei<br />
der Realisierung von Aufträgen im Rahmen des<br />
Stillstands ‚Adler 2004‘“ prämiert wurde.<br />
3
4<br />
GL BE<br />
<strong>Sp</strong>ezialschiff für <strong>die</strong> Marine<br />
Forschungsschiff „Planet“ setzt neue<br />
Maßstäbe in SWATH-Technologie<br />
Das Forschungs- und Erprobungsschiff „Planet“ der Bundesmarine ist in Bauart und Ausstattung zukunftsweisend. Mit der SWATH-Technologie<br />
für ein Schiff <strong>die</strong>ser Größenordnung betritt <strong>die</strong> deutsche Marine technisches Neuland. Der Bau erfolgte bei der Nordsee Werke GmbH in Emden.<br />
Verantwortlich für <strong>die</strong> Wärme-, Feuer- und Schallschutzisolierung sowie <strong>die</strong> akustische Gewährleistung und Gewichtskontrolle zeichnet <strong>die</strong> R&M<br />
Ship Technologies GmbH, Bremen.<br />
Technische Pionierleistung: Das Forschungs- und Erprobungsschiff „Planet“ lässt eine neue<br />
Dimension der SWATH-Technologie Realität werden.<br />
Das neue Forschungsschiff soll nicht nur militärische,<br />
sondern auch zivile Aufgaben erfüllen.<br />
Schwerpunktmäßig gehören dazu wissenschaftliche<br />
Grundlagenarbeiten in der akustischen und<br />
elektromagnetischen Unterwasserortung und Unterwasserkommunikation.<br />
Um den vielfältigen Einsatzzwecken<br />
gerecht zu werden, verfügt <strong>die</strong><br />
„Planet“ mit Laboren, wissenschaftlichen<br />
Sonaren, Kränen, Werkstätten, Aussetzvorrichtungen<br />
und speziellen Containern über eine einzigartige<br />
Palette technischer Ausstattung. Rund<br />
SMM 2004<br />
25 Mann Besatzung und 20 Wissenschaftler kann<br />
<strong>die</strong> „Planet“ aufnehmen. Mit einer Verdrängung<br />
von rund 3.500 Tonnen und einer Leistung von<br />
2 x 2.200 kW bringt sie es auf eine Geschwindigkeit<br />
von 15 Knoten.<br />
SWATH-Technologie sorgt für Ruhe<br />
auch bei Sturm<br />
Bei der gesamten Konstruktion des neuen Forschungs-<br />
und Erprobungsschiffes geht <strong>die</strong> deutsche<br />
Marine in Technik und Dimension neue Wege. Die<br />
„Planet“, <strong>die</strong> bei einem Tiefgang von 6,8 Metern<br />
eine beträchtliche Größe von 73 Meter Länge und<br />
rund 27 Meter Breite aufweist, wurde in SWATH-<br />
Technologie (Small Waterplane Area Twin Hull)<br />
konzipiert. Die Umsetzung der SWATH-Technologie<br />
auf einem Schiff <strong>die</strong>ser Größenordnung ist<br />
in Deutschland bislang beispiellos. Kennzeichnend<br />
ist <strong>die</strong> Doppelrumpfbauweise mit einer breiten<br />
Plattform auf schmalen Stützen und zwei Tauchund<br />
Schwimmkörpern. Dadurch wird das Schiff<br />
vom Seegang „entkoppelt“ und liegt selbst bei<br />
stürmischer See ruhig im Wasser. Besatzung und<br />
Wissenschaftler können daher selbst bei extrem<br />
schlechten Wetterbedingungen Messgeräte zu<br />
Wasser bringen und Forschungsarbeiten durchführen.<br />
Auch zur Reduzierung der Geräuschemission<br />
im Wasser hat man eine ausgeklügelte Technik<br />
entwickelt. In den Schwimmkörpern unter der<br />
Wasserlinie treiben extrem leise Elektromotoren<br />
<strong>die</strong> beiden Propeller an. Auf <strong>die</strong>se Weise wird <strong>die</strong><br />
akustische Signatur möglichst gering gehalten.<br />
Gewicht kontra Akustik<br />
R&M Ship Technologies war für <strong>die</strong> Ausführung<br />
der gesamten Wärme-, Feuer- und Schallschutzisolierung<br />
zuständig und übernahm zudem <strong>die</strong><br />
Gewährleistung dafür, dass <strong>die</strong> akustischen und<br />
Gewichtsvorgaben eingehalten und realisiert wurden.<br />
„Je leichter <strong>die</strong> Wände und Einrichtungen sind,<br />
desto hellhöriger und vibrationsempfindlicher sind<br />
sie auch“, beschreibt Projektleiter Thomas Szubrich<br />
das Problem. „Die Forderung nach gewichtskontrollierter,<br />
leichter Einrichtung und Bauweise auf der<br />
einen Seite und einer schalltechnisch hohen Messlatte<br />
auf der anderen zwang uns, das akustische<br />
Thema nicht nur von der Seite der Isolierung her<br />
anzupacken. Wir haben deshalb von Anfang an <strong>die</strong><br />
bautechnische Planung beratend begleitet. Die<br />
Zusammenarbeit mit der Werft war hervorragend.<br />
Gemeinsam haben wir technische Probleme gelöst<br />
und optimale Lösungen entwickelt.“ Verbindungen<br />
zwischen Böden, Wänden und Decken wurden<br />
so definiert, dass aus Vibrationen keine Geräusche<br />
entstehen. Alle Geräuscherzeuger wie Diesel,<br />
Generatoren und Hilfsaggregate wurden auf dem<br />
Hauptdeck hoch über der Wasserlinie platziert und<br />
dort elastisch gelagert. Daneben musste über <strong>die</strong><br />
gesamte Konzeptions- und Bauphase hinweg das<br />
Gewicht streng unter Kontrolle gehalten werden.<br />
Nach jeder bautechnischen Veränderung wurden<br />
rechnerisch Gewichtskontrollen durchgeführt und<br />
entsprechende Konsequenzen für den <strong>weit</strong>eren<br />
Bauablauf auch in Abstimmung mit den Gewerken<br />
Klima und Maschinentechnik gezogen.<br />
Für Projektleiter Thomas Szubrich, Bauleiter<br />
Thomas Scheelken und seine in der <strong>Sp</strong>itze rund<br />
50 R&M-Mitarbeiter war der Bau der „Planet“<br />
nicht nur technisch, sondern auch sportlich ein<br />
Projekt der Hochleistung. „Die Bauaufsicht ist bei<br />
einem solchen Schiff besonders wichtig, denn<br />
Ungenauigkeiten bei der Montage können später<br />
hohe Folgekosten für <strong>die</strong> Akustik nach sich ziehen.<br />
Bei der Arbeit in zwei Rümpfen legt man da pro<br />
Tag einiges an Höhenmetern zurück, wenn man<br />
<strong>die</strong> Bauausführung unter strenger Kontrolle halten<br />
will“, so Thomas Scheelken. „Es gibt keine Abkürzungen,<br />
um von einem Rumpf zum anderen<br />
zu kommen, das sind und bleiben einfach 20<br />
Höhenmeter.“<br />
Das Doppelrumpfschiff „Planet“ befindet sich derzeit<br />
auf Probefahrt. Im Laufe des Jahres wird es an<br />
<strong>die</strong> Bundesmarine übergeben.<br />
R&M mit Ship Technology auf der Weltleit-<br />
messe für Schiffbau<br />
Vom 28. September bis 2. Oktober 2004 präsentierte sich der Geschäftsbereich R&M Ship<br />
Technologies auf der SMM 2004 als Allrounder für Schiffsinneneinrichtung, Einrichtungssysteme<br />
sowie Wärme- und Schallschutztechnik mit umfassenden Dienstleistungen. Alle<br />
acht in <strong>die</strong>sem Bereich tätigen R&M-Gesellschaften stellten dem Fachpublikum auf der<br />
alle zwei Jahre stattfindenden Shipbuilding, Machinery & Marine Technology Trade Fair<br />
(SMM) in Hamburg ihre <strong>Sp</strong>ezialkompetenzen vor.<br />
Das Leistungs- und Produktspektrum des Geschäftsbereichs<br />
Ship Technologies von Rheinhold & Mahla<br />
ist perfekt aufeinander abgestimmt und kommt den<br />
Kundenanforderungen nach griffigen Komplettangeboten<br />
entgegen. Es reicht von Umbau-,<br />
Reparatur- und Modernisierungsmaßnahmen sowie<br />
Wärme- und Schallschutztechnik über Einrichtungssysteme,<br />
Fertigkabinen, Nasszellen und individuell<br />
angefertigte Möbel bis hin zu Turn-Key-<br />
Lösungen. Ihre Kompetenz, dem Kunden schlüsselfertig<br />
alles aus einer Hand liefern zu können, haben<br />
<strong>die</strong> R&M-Gesellschaften in zahlreichen bedeutenden<br />
Projekten immer wieder unter Beweis gestellt.<br />
Der Umbau des Clubschiffs AIDAblu der Rostocker<br />
Reederei AIDA Cruises, in einem kurzen Messetrailer<br />
zusammengefasst, zeigte dem interessierten<br />
Fachpublikum ein Beispiel der überzeugenden Leistungen.<br />
Messeneuheiten kamen gut an<br />
Mit ihrem ersten gemeinsamen Auftritt auf der SMM<br />
2004 unterstrichen <strong>die</strong> R&M-Gesellschaften Danish<br />
Interior, R&M EMA, R&M Ship Technologies, R&M<br />
SEM, R&M Industrier, R&M SIA Bremerhaven, R&M<br />
Ships Outfitting und R&M SIA Rostock nachdrücklich<br />
<strong>die</strong> Positionierung des Konzerns als Lösungsanbieter<br />
für Kompletteinrichtungen mit Produkten und<br />
<strong>Service</strong>leistungen. Dem Publikum wurde während<br />
der viertägigen Schiffbau-Weltleitmesse <strong>die</strong> gesamte<br />
Bandbreite neuester Technik in der Isolierung<br />
und moderner Gestaltungsmöglichkeiten bei der<br />
Inneneinrichtung präsentiert. <strong>Sp</strong>ezialisten aus allen<br />
technischen Geschäftsbereichen standen den<br />
Besuchern als kompetente Berater zur Seite.<br />
Auch Messeneuheiten fehlten nicht. R&M wartete<br />
mit drei Highlights auf. Vorgestellt wurden spezielle<br />
Leichtbaumöbel für besonders gewichtskritische<br />
Bereiche, A-60-Paneelwandsysteme, <strong>die</strong> der höchsten<br />
Feuerschutzklasse im Schiffbau entsprechen und<br />
schwere Wandsysteme ersetzen, sowie halogenfreie,<br />
dekorative Oberflächen für Wand- und Deckenpaneele,<br />
<strong>die</strong> im Falle eines Brandes im Gegensatz<br />
zu der bislang üblichen PVC-Folienbeschichtung<br />
Acht Gesellschaften – ein Stand: Das Interesse des Publikums war groß.<br />
wesentlich geringere Schadstoffemissionen aufweisen.<br />
Entsprechend groß, das zeichnete sich bereits<br />
auf der SMM ab, ist der Marktbedarf für <strong>die</strong> neuen<br />
halogenfreien Oberflächen.<br />
Die SMM 2004 war für <strong>die</strong> R&M-Gesellschaften ein<br />
voller Erfolg. Der Stand zog viele Besucher an und<br />
erwies sich als hervorragendes Forum für Fachgespräche.
Stilsicher im Design<br />
Fest stand indessen nur Preis, verfügbare Zeit und<br />
ein noch relativ unkonkreter Kundenwunsch. Für<br />
keinen der Bereiche waren zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />
Materialien, Stoffe oder Farben spezifiziert. Einen<br />
Fehlgriff hätte man sich zeitlich nicht erlauben<br />
können, denn innerhalb von nur zwei Tagen<br />
mussten <strong>die</strong> Muster und Materialien für Furniere,<br />
Stoffe, Decken,Wände und Oberflächen angefordert<br />
und als Designkonzept aus einem Guss zur Entscheidung<br />
vorgelegt werden. Der Anspruch an<br />
Ästhetik und Qualität ist bei einem 5-Sterne-Schiff<br />
GL BE<br />
Neue Räume für 5-Sterne-Schiff der Millennium-Klasse<br />
Eilauftrag in <strong>die</strong> USA<br />
Es ist kein kurzer Weg von Dänemark nach Norfolk, Virginia, und nur drei Wochen lagen zwischen Order und Schlüsselübergabe. Für den<br />
Cruise-Liner MV Constellation, einem der luxuriösesten amerikanischen Passagierschiffe aus der Flotte der Celebrity Cruises Inc., lieferte<br />
Danish Interior <strong>die</strong> Turn-Key-Einrichtung und Möblierung von vier öffentlichen Bereichen.<br />
Der Endtermin Mitte Dezember war unverrückbar,<br />
denn dann sollten <strong>die</strong> bestehenden Shops und <strong>die</strong><br />
Musikbibliothek ihren neuen Funktionen zugeführt<br />
und für Passagiere geöffnet werden. „Aus zwei mach<br />
vier“ lautete <strong>die</strong> Aufgabe ganz nach „Hexeneinmaleins“.<br />
Und gezaubert musste allemal werden,<br />
denn auf derselben Grundfläche sollten in kürzester<br />
Zeit eine Kunstgalerie, eine großzügige Boutique, ein<br />
PC-Seminarraum und ein Behandlungsbereich für<br />
Akupunktur errichtet werden. Doch nicht nach der<br />
Prämisse „Koste es, was es wolle“, sondern in einem<br />
äußerst engen Budgetkorsett.<br />
Lernen auf hoher See. Der PC-Seminarraum ist mit modernster<br />
Technik ausgestattet. Von jedem Platz aus ein perfekter Blick<br />
auf den Schulungsscreen.<br />
auf Grandhotel-Niveau sehr hoch. Es gehört viel<br />
Fingerspitzengefühl dazu, bereits im Vorfeld eine<br />
passende Auswahl zu treffen, um Schiffsarchitekten<br />
und -designer mit dem ersten Wurf zu überzeugen.<br />
„Unser Ziel war es nicht nur, höchste Qualität zu<br />
liefern, sondern auch konzeptionell zu unterstützen.<br />
Das hieß, von der architektonischen Raumplanung<br />
bis zu funktionellen Zielsetzungen und Optik alle<br />
Aspekte in das Gesamtkonzept mit einzubeziehen“,<br />
konstatiert Claus Bjørn Hansen, Projektmanager vor<br />
Ort. „Uns war klar: Gemessen werden wir immer<br />
am Endprodukt. Der Weg dorthin mag steinig sein,<br />
In der Galerie kommen Kunstinteressierte auf ihre Kosten. Die<br />
wechselnden Exponate lassen sich in den Nischen aus Holzfurnier<br />
gut ausleuchten.<br />
Die MV Constellation kann es in puncto<br />
Luxus und Komfort mit einem Grandhotel<br />
aufnehmen.<br />
aber was zählt, ist <strong>die</strong> Qualität, <strong>die</strong> der Kunde am<br />
Ende erhält. Deshalb war es wichtig, dass wir uns<br />
von Anfang an in enger K<strong>oo</strong>peration mit dem Eigner<br />
stark in <strong>die</strong> Planung eingebunden haben.“<br />
Neun Lieferadressen in der Karibik<br />
Last, not least sollten <strong>die</strong> Arbeiten zum größten Teil<br />
während einer Kreuzfahrt zu den karibischen Inseln<br />
durchgeführt werden. Nicht alles Material konnte auf<br />
dem Trockendock der Norshipco-Werft in Norfolk an<br />
Bord genommen werden. Nach sieben Tagen legte<br />
das Schiff mit rund 2.400 Passagieren ab. Nicht<br />
weniger als neun Häfen wurden angelaufen, an<br />
denen das größtenteils aus Europa angelieferte<br />
Material an Bord genommen wurde. Eine logistische<br />
Meisterleistung, <strong>die</strong> nur durch eine exakte Planung<br />
und punktgenaues Timing möglich war. Die neu zu<br />
gestaltenden Bereiche wurden vom Passagierbereich<br />
abgesperrt und <strong>die</strong> Arbeiten vorwiegend nachts ausgeführt,<br />
um den Passagierbetrieb nicht zu beeinträchtigen.<br />
„Wer das geschafft hat, der kann Berge<br />
versetzen“, bemerkt Joshua Farid, US-Sales-Verantwortlicher<br />
von Danish Interior, rückblickend. Er hat<br />
<strong>die</strong> Arbeiten von Anfang an begleitet und weiß, wie<br />
schwierig es war, dass hinter den Kulissen alles wie<br />
am Schnürchen ablief.<br />
Erfolg in Folge<br />
Der hohe Einsatz hat sich inzwischen schon bezahlt<br />
gemacht, denn der nächste Auftrag für ein <strong>weit</strong>eres<br />
Schiff derselben Klasse ließ nicht lange auf sich<br />
warten. Bereits Anfang des Jahres 2005 kam <strong>die</strong><br />
Order für den Umbau öffentlicher Räume auf der<br />
MV Summit. Auch hier bewies Danish Interior,<br />
dass <strong>Service</strong> mehr ist als nur das Ausführen eines<br />
Auftrags – <strong>Service</strong> bedeutet, durch lösungsorientierte<br />
und konstruktive Vorschläge zu überzeugen<br />
und manchmal auch <strong>die</strong> Kunst, dem Kunden <strong>die</strong><br />
Wünsche von den Augen abzulesen.<br />
Die verglaste Ladenfront mit Showcases lädt zum Besuch der<br />
Boutique Cirque du Soleil ein.<br />
Schiffbauindustrie Mecklenburg-Vorpommern<br />
bündelt ihre Kräfte<br />
Ob Werften, Zulieferer oder Offshore-Industrie: Die deutsche Schiffbaubranche sieht sich<br />
einem immer stärker werdenden Wettbewerbsdruck aus Asien ausgesetzt. Grund genug für<br />
<strong>die</strong> gesamte Industrie, <strong>die</strong> Kräfte zu bündeln, neue Strategien und innovative Konzepte zu<br />
erarbeiten und strategische Allianzen einzugehen.<br />
Als Forum <strong>die</strong>nte <strong>die</strong> „Zukunftskonferenz der<br />
Maritimen Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommern“<br />
des Maritimen Ausschusses der Industrie- und<br />
Handelskammern Mecklenburg-Vorpommerns (MV)<br />
am 16. und 17. November 2004 in Rostock. Organisiert<br />
wurde <strong>die</strong> Veranstaltung, zu der alle Unternehmen<br />
der maritimen Industrie in MV eingeladen<br />
waren, von der IHK Rostock mit Unterstützung des<br />
Wirtschaftsministeriums des Landes.<br />
Ein Schwerpunkt der Konferenz waren Workshops,<br />
in denen auch konkrete Formen der Zusammenarbeit<br />
der Marktplayer erörtert und beschlossen<br />
wurden. So auch in dem Workshop „Herausforderungen<br />
der <strong>weit</strong>eren Ausgestaltung der K<strong>oo</strong>peration<br />
zwischen den Werften und maritimen Zulieferern in<br />
MV“, den Klaus Bertermann, Geschäftsführer der<br />
R&M SIA Rostock, moderierte. Mit am Podium<br />
begleiteten Prof. Dr. Robert Bronsart von der Universität<br />
Rostock, Jürgen Eberlein von der Mecklenburger<br />
Metallguss GmbH, Stefan Säuberlich von<br />
der Aker Ostseewerft sowie Richard Möller von der<br />
Interschalt AG <strong>die</strong> offene Diskussion mit den<br />
Workshop-Teilnehmern. Klares Ergebnis der Runde<br />
war, dass von Werften, Zulieferern und Dienstleistern<br />
große Anstrengungen unternommen werden<br />
müssen, um <strong>die</strong> künftige Wettbewerbsfähigkeit der<br />
für Mecklenburg-Vorpommern wichtigen Schiffbauindustrie<br />
zu sichern.<br />
Innovationsimpulse anschieben<br />
Kostensenkungen sind dabei nur ein Hebel, mit dem<br />
der härteren Marktentwicklung entgegengesteuert<br />
werden kann. Mindestens ebenso wichtig ist es<br />
Klaus Bertermann: „Partnerschaftliche K<strong>oo</strong>perationen<br />
und strategische Allianzen sind für<br />
den Schiffbau zwingend notwendig.“<br />
jedoch, <strong>die</strong> Produktivität durch <strong>die</strong> Optimierung von<br />
Logistik und Steuerung zu steigern und zudem <strong>die</strong><br />
Innovationskraft durch höhere Forschungs- und Entwicklungsinitiativen<br />
zu verstärken. Dies alles, so<br />
wurde deutlich, setzt vor allem <strong>die</strong> Bündelung<br />
von Kompetenzen, strategische Allianzen und eine<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit voraus. Dabei<br />
sind <strong>die</strong> überwiegend kleinen und mittelständischen<br />
Zulieferunternehmen gefordert, sich zu effizienten<br />
Bietergemeinschaften und maritimen Kompetenzcentern<br />
zusammenzuschließen. Forciert werden<br />
muss darüber hinaus eine praxisnahe Aus- und<br />
Weiterbildung.<br />
Strategische Allianz beschlossen<br />
Um den gewonnenen Erkenntnissen eine rasche<br />
Realisierung in der Praxis folgen zu lassen, wurden in<br />
dem Workshop konkrete Pilotprojekte definiert. So<br />
werden zum Beispiel <strong>die</strong> Aker Ostseewerften mit der<br />
Neptun Stahlkonstruktion auf dem Gebiet der<br />
Schiffsprojektierung und mit R&M SIA Rostock<br />
hinsichtlich Schiffsisolierung und Ausrüstung der<br />
Wohn- und Wirtschaftsbereiche von Deckshäusern<br />
eine strategische Allianz in Form einer längerfristigen<br />
Rahmenvereinbarung eingehen. „Davon versprechen<br />
wir uns gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte“,<br />
erklärt Klaus Bertermann. „Dies könnte<br />
zum Beispiel <strong>die</strong> Entwicklung neuer Systemlösungen<br />
sein oder <strong>die</strong> Optimierung des Bauablaufs.“ Darüber<br />
hinaus soll bis Mitte des Jahres unter der Regie<br />
von R&M SIA Rostock mit Unterstützung des<br />
Vereins MAO (Maritime Allianz Ostseeregion) eine<br />
Systembietergemeinschaft „Schiffsisolierung und<br />
Ausrüstung MV“ aufgestellt werden.<br />
5
6<br />
GL BE<br />
Solutions-Workshops intensivieren konzern<strong>weit</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Service</strong>- und Kundenorientierung<br />
Zusammenarbeit und Teambildung ist auch cross-company eine Stärke von R&M. Wie es sich anfühlt,<br />
wenn alle an einem Strang ziehen, konnten <strong>die</strong> Workshop-Teilnehmer unter anderem auch<br />
spielerisch erfahren.<br />
Central Europe<br />
R&M WSI Wilhelmshaven GmbH<br />
Er<strong>weit</strong>erung EX-II, Hamburg, Deutschland<br />
Leistung R&M: 5.500 m 2 Wärmeisolierung und<br />
Brandschutzisolierung<br />
Auftraggeber: H+R Ölwerke Schindler GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 06/2005<br />
R&M International GmbH, Oberhausen<br />
ELNG – Train 1+2, Idku, Ägypten<br />
Leistung R&M: 60.000 m 2 Kälteisolierung<br />
Auftraggeber: Bechtel Overseas Corporation<br />
Ausführungszeitraum: 07/2004 bis 08/2005<br />
BSB Isoliertechnik GmbH, Oberhausen<br />
Cordemais 2, Cordemais, Frankreich<br />
Leistung R&M: De- und Neuisolierung einer Kesselanlage;<br />
Isolieroberfläche: 20.000 m 2 ; Montage mit R&M/Izomar<br />
Auftraggeber: Babcock Borsig <strong>Service</strong><br />
Ausführungszeitraum: 05/2005 bis 10/2005<br />
R&M E.M.S. GmbH, Cloppenburg<br />
Gastrocknungsanlage TAG/WAG, Baumgarten,<br />
Österreich<br />
Leistung R&M: Auslieferung von 2 Gastrocknungsanlagen<br />
Auftraggeber: Konsortium OMV/Snamprogetti/<br />
OMV AG, Wien<br />
Ausführungszeitraum: 09/2004 bis 11/2005<br />
GTA Mallnow/GTA Olbernau, Deutschland<br />
Leistung R&M: Auslieferung von 3 Gastrocknungsanlagen<br />
Auftraggeber: WINGAS GmbH, Kassel<br />
Ausführungszeitraum: 10/2004 bis 12/2005<br />
Tanklager Salzgitter, Deutschland<br />
Leistung R&M: Neubau eines 5.000-m2-Schweröltanks inkl. Rohrleitungen und Verpumpungstechnik<br />
Auftraggeber: Salzgitter Flachstahl AG<br />
Ausführungszeitraum: 11/2004 bis 05/2005<br />
R&M WSI Leuna GmbH<br />
Neubau JCN Neckermann-Bio<strong>die</strong>sel Halle,<br />
Halle/Saale, Deutschland<br />
Leistung R&M: 3.100 m 2 Isolierung von Tanks und<br />
Behältern, 5.500 m 2 Rohrleitungen<br />
Auftraggeber: Rotan GmbH Niederlassung Leuna<br />
Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 07/2005<br />
R&M IKR GmbH, Bitterfeld<br />
Neubau HKW Halle/Dieselstraße, Halle/Saale,<br />
Deutschland<br />
Leistung R&M: ca. 5.500 m 2 Rohrleitungen und<br />
Apparatebau<br />
Auftraggeber: Energieversorgung Halle<br />
Ausführungszeitraum: 02/2005 bis 05/2005<br />
R&M arnholdt GmbH, Gelsenkirchen<br />
Projekt DuPont-Werk in Wuppertal, Deutschland<br />
Leistung R&M: 8.000 m2 Gerüstbau<br />
Auftraggeber: DuPont<br />
Ausführungszeitraum: ab 11/2004<br />
Projekt Heizkraftwerk Münster, Deutschland<br />
Leistung R&M: 27.000 m2 Gerüstbau<br />
Auftraggeber: Stadtwerke Münster<br />
Ausführungszeitraum: kurzfristig nach Abruf<br />
R&M WSI Düsseldorf GmbH<br />
RWE Kraftwerk Frimmersdorf, Deutschland<br />
Leistung R&M: Rahmenvertrag für Gerüstbauarbeiten<br />
Gerüstvolumen ca. 250.000 m 3 p. a.<br />
Auftraggeber: RWE Power AG Essen<br />
Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 12/2007<br />
Western Europe<br />
Rheinhold & Mahla S.A., Madrid/<strong>Sp</strong>anien<br />
Tarraco Project,Tarragona, <strong>Sp</strong>anien<br />
Leistung R&M: 36.000 m2 Wärmeisolierung von<br />
Rohrleitungen und Maschinen<br />
Auftraggeber: Dow Chemical<br />
Ausführungszeitraum: 06/2005 bis 06/2006<br />
LNG-Tanks, Sagunto, <strong>Sp</strong>anien<br />
Leistung R&M: Isolierung von 2 LNG-Tanks<br />
Auftraggeber: Saggas<br />
Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 12/2006<br />
R&M Prefal Lda., Lissabon/Portugal<br />
Ter Ribatejo, Combined Cycle, Lissabon, Portugal<br />
Leistung R&M: 3.000 m2 Isolierung<br />
Auftraggeber: Koch/Siemens<br />
Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 06/2005<br />
Portucel, ESP Electrofilter, Setubal, Portugal<br />
Leistung R&M: 1.500 m2 Isolierung<br />
Auftraggeber: Alstom Finland<br />
Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 06/2005<br />
R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg B.V.,<br />
Zwartewaal/Niederlande<br />
MEB und Demka Projekt, Delfzijl, Niederlande<br />
Leistung R&M: 150.000 m3 Gerüstbau für den Neubau<br />
einer Chlorid-Anlage<br />
Auftraggeber: Akzo Engineering<br />
Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 04/2006<br />
Jetty Total Vlissingen, Niederlande<br />
Leistung R&M: Gerüstbau, Isolierung und Begleitheizung<br />
von Rohrleitungen<br />
Auftraggeber: Total Vlissingen<br />
Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 06/2005<br />
<strong>Sp</strong>inning line SR/ST Projekt,Teijin Twaron B.V.<br />
Emmen, Niederlande<br />
Leistung R&M: ca. 2.500 m2 Isolierung von Rohrleitungen<br />
und Apparaten<br />
Auftraggeber: Aker Kvaerner Netherlands B.V.<br />
Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 06/2005<br />
R&M Willich Industrial <strong>Service</strong>s Ltd.,<br />
Dublin/Irland<br />
Pepsi Cola Asbestsanierung Cork, Irland<br />
Leistung R&M: 10.000 m 2 Asbestsanierung<br />
Auftraggeber: Pepsi Cola<br />
Ausführungszeitraum: 12/2004 bis 06/2005<br />
R&M Isenta Väst AB, Karlstad/Schweden<br />
Stora Enso, Skoghall, Schweden<br />
Leistung R&M: 20.000 m Rohrisolierungen mit<br />
unterschiedlichen Durchmessern, 11.000 m 2<br />
Equipmentisolierung<br />
Auftraggeber: YIT<br />
Ausführungszeitraum: 09/2004 bis 06/2005<br />
R&M Mixab AB, Uddevalla/Schweden<br />
Gas-Oil Projekt, Lysekil, Schweden<br />
Leistung R&M: ca. 60.000 m 2 Gerüstbau<br />
Auftraggeber: Preen Refinery (Scanraff)<br />
Ausführungszeitraum: 11/2004 bis 02/2006<br />
R&M <strong>Service</strong>s N.V., Schoten/Belgien<br />
Instandhaltung,Antwerpen<br />
Leistung R&M: Isolierung und Begleitheizung<br />
Auftraggeber: Bayer Antwerpen N.V.<br />
Ausführungszeitraum: 05/2005 bis 04/2008<br />
Die künftige Ausrichtung ist klar definiert:<br />
Als Anbieter von „Solutions for Industrial<br />
<strong>Service</strong>s“ will Rheinhold & Mahla seine<br />
Position als führender europäischer Dienstleister<br />
in der Prozessindustrie <strong>weit</strong>er stärken.<br />
Ein zweistufiges Workshop-Konzept <strong>die</strong>nt<br />
dazu, <strong>Service</strong>orientierung und Kundennähe<br />
konzern<strong>weit</strong> zu verdichten.<br />
An der ersten Workshop-Runde, <strong>die</strong> um <strong>die</strong> Jahreswende<br />
stattfand, nahmen <strong>die</strong> Geschäftsführer<br />
aller R&M-Gesellschaften teil. Um <strong>die</strong> Intensität<br />
und Effizienz der Zusammenarbeit zu erhöhen,<br />
wurden für <strong>die</strong> Geschäftsführer der Divisions<br />
Industrial <strong>Service</strong>s Western Europe gemeinsam mit<br />
Eastern Europe sowie für Central Europe und<br />
Technologies jeweils eigene Veranstaltungen<br />
organisiert. Im Mittelpunkt des Interesses stand<br />
das Ziel, <strong>die</strong> Vernetzung und Zusammenarbeit<br />
zwischen den Gesellschaften aus dem Gesamtportfolio<br />
der „Solutions for Industrial <strong>Service</strong>s“<br />
heraus grenzübergreifend voranzutreiben und<br />
Synergiepotenziale herauszuarbeiten. Der zentrale<br />
Gedanke galt dabei der Kundenorientierung.<br />
Durch gezielten Feinschliff an <strong>Service</strong>- und Lösungs-<br />
AKTUELLE AUFTRÄGE<br />
Eastern Europe<br />
Unimontex s.r.o., Litvínov/Tschechische<br />
Republik<br />
Instandsetzung des Ammoniak-Reaktors, Litvínov,<br />
Tschechische Republik<br />
Leistung R&M: Instandsetzung der Luftanlage am<br />
Ammoniak-Reaktionsgefäß<br />
Auftraggeber: Chemopetrol, a.s.<br />
Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 10/2005<br />
R&M Izomar <strong>Sp</strong>. z o.o., Warschau/Polen<br />
Asbestsanierung,Warschau, Polen<br />
Leistung R&M: ca. 20.000 m2 Asbestsanierung<br />
Auftraggeber: Warschauer Elektrizitäts- und<br />
Heizkraftwerke (EW S.A.)<br />
Ausführungszeitraum: 12/2004 bis 12/2007<br />
Müllverbrennungsanlage, Oberhausen, Deutschland<br />
Leistung R&M: 9.500 m2 Isolierung<br />
Auftraggeber: BSB Isoliertechnik GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 12/2005<br />
Izomar Pomorze <strong>Sp</strong>. z o.o., Toruń/Polen<br />
Instandhaltungsarbeiten Toruń, Polen<br />
Leistung R&M: Instandhaltungsarbeiten<br />
Auftraggeber: Toruń Elektrizitäts- und Heizkraftwerke<br />
Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 12/2005<br />
Bau von Lüftungskanälen, Straßburg, Frankreich<br />
Leistung R&M: 140 t Stahlkonstruktion<br />
Auftraggeber: Megadex Serwis<br />
Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 08/2005<br />
R&M Nimb S.A., Bukarest/Rumänien<br />
U#2 CNE INVEST Cernavoda, Rumänien<br />
Leistung R&M: 8.400 t Stahlkonstruktion, Fertigung<br />
und Installation<br />
Auftraggeber: SNN CNE INVEST<br />
Ausführungszeitraum: 01/2000 bis 12/2006<br />
Bau einer Bindemittelfabrik für Henkel, Bukarest,<br />
Rumänien<br />
Leistung R&M: 780 t Stahlkonstruktion, Fertigung<br />
und Installation<br />
Auftraggeber: Henkel, Rumänien<br />
Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 06/2005<br />
R&M TS KeMont Kft., Tiszaújváros/Ungarn<br />
Luftzerleger, Kazincbarcika, Ungarn<br />
Leistung R&M: Anlagen- und Rohrleitungsmontage<br />
sowie Isolierung; Anlagen: 300 t Rohre, 80 t Stahl,<br />
50 t Edelstahl, 20 t Aluminium, Stahlkonstruktion: 100 t<br />
Auftraggeber: Linde AG<br />
Ausführungszeitraum: 02/2005 bis 06/2005<br />
MDI – Er<strong>weit</strong>erung, Kazincbarcika, Ungarn<br />
Leistung R&M: Rohrleitungsmontage und Isolierung;<br />
300 t Rohre, 100 t Stahlkonstruktion<br />
Auftraggeber: Borsodchem Rt.<br />
Ausführungszeitraum: 11/2004 bis 08/2005<br />
Kalkmühle – Ausbau, Eger, Ungarn<br />
Leistung R&M: Anlagenmontage; Anlagen: 200 t,<br />
Rohre: 30 t, Stahlkonstruktion: 75 t<br />
Auftraggeber: OMYA Hungaria Rt.<br />
Ausführungszeitraum: 02/2005 bis 07/2005<br />
angeboten in den einzelnen Gesellschaften wird<br />
man den Marktanforderungen ein <strong>weit</strong>eres Stück<br />
entgegengehen. Neben Vorträgen über <strong>die</strong> strategische<br />
Stoßrichtung durch <strong>die</strong> R&M-Konzernleitung<br />
und verschiedenen Förderprojekten zur<br />
Unterstützung des Know-how-Transfers und Cross-<br />
Border-Learnings wurden <strong>die</strong> Leistungsschwerpunkte<br />
und <strong>Sp</strong>ezialgebiete der verschiedenen<br />
Gesellschaften herausgestellt. Als Ergebnis der<br />
ersten Runde nahmen <strong>die</strong> Teilnehmer vor allem<br />
<strong>die</strong> gemeinsame Aufgabe mit, das Portfolio und<br />
<strong>die</strong> Unternehmensziele den individuellen Marktbedingungen<br />
in den einzelnen Ländern anzupassen<br />
und den Dienstleistungsgedanken europa<strong>weit</strong><br />
tief zu verankern.<br />
Zielmarken werden gesetzt<br />
Schwerpunkt der nun angelaufenen z<strong>weit</strong>en Workshop-Runde<br />
ist <strong>die</strong> Ausarbeitung gezielter Go-to-<br />
Market-Modelle, abgestimmt auf das konkrete<br />
Umfeld in den einzelnen Ländern. Als strategischer<br />
Kompass wird den Managern das „Solutions-Handbuch“<br />
mit allen wichtigen vertriebstechnischen T<strong>oo</strong>ls<br />
für das Tagesgeschäft vorgestellt. Weiter auf dem<br />
Plan stehen <strong>die</strong> Entwicklung regionaler Akquisitionsstrategien<br />
sowie konkrete Programme zur Aus- und<br />
Weiterbildung, um Leistung und Produktivität durchgängig<br />
und nachhaltig auf dem hohen Niveau zu<br />
halten. Die erarbeiteten Fahrpläne für <strong>die</strong> Gesellschaften<br />
der einzelnen Länder rücken <strong>die</strong> Entlastung<br />
des Kunden und <strong>die</strong> konkrete Lösung von Problemstellungen<br />
in der Industrie in den Mittelpunkt.<br />
INDUSTRIAL SERVICES TECHNOLOGIES<br />
Ship Technologies<br />
R&M Ships Outfitting GmbH, Hamburg, und<br />
R&M SIA Rostock GmbH<br />
MV Black Watch, Hamburg, Deutschland<br />
Leistung R&M: Neubau von 14 Passagiersuiten, Bibliothek,<br />
öffentlichen Toiletten; Isolierung des Maschinenraums;<br />
Lieferung des Einrichtungssystems und der<br />
Sanitärzellen<br />
Auftraggeber: Fred. Olsen Cruise Lines/B+V Repair GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 06/2005<br />
R&M Ship Technologies GmbH, Bremen, und<br />
R&M Ships Outfitting GmbH, Hamburg<br />
5 Korvetten, Emden/Bremen/Hamburg, Deutschland<br />
Leistung R&M: Ausführung von Isolierungen,<br />
Abdeckungen und Böden<br />
Auftraggeber: Deutsche Bundesmarine<br />
Ausführungszeitraum: 2005 bis 2008<br />
R&M Ship Technologies GmbH, Bremen<br />
68-m-Motoryacht, Bremen, Deutschland<br />
Leistung R&M: Isolierung und Innenausbau<br />
Auftraggeber: Abeking & Rasmussen<br />
Ausführungszeitraum: 10/2005 bis 03/2007<br />
2 Containerschiffe, Neubauten MPC, Kiel,<br />
Deutschland<br />
Leistung R&M: Isolierung und Blechverkleidung<br />
Auftraggeber: Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW)<br />
Ausführungszeitraum: 2005/2006<br />
60-m-Motoryacht, Rendsburg, Deutschland<br />
Leistung R&M: Isolierung und Innenausbau<br />
Auftraggeber: Kröger Werft<br />
Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 12/2006<br />
R&M SIA Rostock GmbH<br />
Baltic CS 2700 (8 Containerschiffe),Wismar<br />
Leistung R&M: Ausrüstung des Deckshauses mit<br />
Isolierung, Wirtschaftsgeräten, Crew- und öffentlichen<br />
Bereichen, Schlosserleistungen, Möblierung<br />
Auftraggeber: Aker Ostseewerft, Wismar<br />
Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 06/2006<br />
Songa Jupiter (Offshore-Plattform), Rostock,<br />
Deutschland, USA<br />
Leistung R&M: Lieferung des Einrichtungssystems<br />
und der Sanitärzellen<br />
Auftraggeber: Orange Texas<br />
Ausführungszeitraum: 05/2005 bis 08/2005<br />
CS 1530 TEU (2 Containerschiffe),Wolgast,<br />
Deutschland<br />
Leistung R&M: Isolierung, Proviantanlagen,<br />
Einrichtungssysteme und Nasszellen<br />
Auftraggeber: Peene-Werft<br />
Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 08/2005<br />
Technischer Schallschutz<br />
R&M Gerber GmbH, Dortmund<br />
Beijing, Peking, China<br />
Leistung R&M: 2 Schallschutzhauben für Generatoren<br />
und Gasturbinen mit je 400 m 2 Oberfläche<br />
Auftraggeber: GE Energy Products France<br />
Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 07/2005<br />
Kaschagan, Kasachstan<br />
Leistung R&M: 4 Schallhauben für Gasturbine<br />
und Generator<br />
Auftraggeber: GE Energy Products France<br />
Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 08/2005
GL BE<br />
Neubau von zwölf Gastrocknungsanlagen<br />
R&M E.M.S. überzeugt Rumänien mit Kompetenz<br />
in Erdgastechnologie<br />
Der Erfolg der Gasbohrung „Sighisoara 3“ in Siebenbürgen hat den rumänischen Staatsbetrieb<br />
ROMGAZ S.A. zu <strong>weit</strong>eren Investitionen in <strong>die</strong>sem Sektor angeregt. Mit rund 300<br />
Millionen Euro will der Energiekonzern in den kommenden fünf Jahren <strong>die</strong> Erdgasförderung<br />
im eigenen Land vorantreiben. R&M E.M.S., Cloppenburg, <strong>die</strong> für das Pilotprojekt „Sighisoara 3“<br />
eine gebrauchte Anlage in Stand gesetzt und in Betrieb genommen hatte (s. Globe 2/04), wird<br />
mit dem Bau von zwölf neuen Anlagen ein großes Paket des Investitionsprojekts übernehmen.<br />
Ziel des enormen Engagements Rumäniens in der<br />
Nutzung eigener Gasressourcen ist es, <strong>die</strong> derzeit<br />
hohe Abhängigkeit von Erdgasimporten signifikant<br />
zu verringern. Im Rahmen <strong>die</strong>ser Investitionen hat<br />
<strong>die</strong> staatliche ROMGAZ im ersten Schritt <strong>die</strong> Anschaffung<br />
von 34 neuen Gastrocknungsanlagen<br />
geplant. Geeignete Lieferanten wurden in einer EU<strong>weit</strong>en<br />
Ausschreibung gesucht. Auch R&M E.M.S.<br />
nahm an der Ausschreibung teil und erhielt im<br />
Oktober 2004 den Zuschlag für <strong>die</strong> schlüsselfertige<br />
Lieferung eines Pakets von zwölf neuen Anlagen.<br />
Die Aufstellungsorte der neuen Anlagen befinden<br />
sich im Gebiet der Walachei südlich der Karpaten in<br />
der Nähe der Städte Bukarest, Ploiest und Craiova.<br />
Den Türöffner zu <strong>die</strong>sem Auftrag hatte sich R&M<br />
E.M.S. bereits mit dem Pilotprojekt Anfang 2004<br />
geschaffen. Damals hatte <strong>die</strong> Gesellschaft über <strong>die</strong><br />
Wintershall AG den Auftrag zur Modernisierung<br />
der Gastrocknungsanlage für <strong>die</strong> Bohrung in<br />
„Sighisoara 3“ erhalten und durch gute Leistung<br />
überzeugt. Im Rahmen des jetzt beauftragten<br />
Großprojekts sollen vollständig neue Anlagen konstruiert,<br />
gebaut und schlüsselfertig übergeben<br />
werden. Warum sich <strong>die</strong> Betreiber in <strong>die</strong>sem Falle<br />
zum Neubau entschlossen haben, erklärt Karsten<br />
Peter, der für <strong>die</strong> Entwicklung <strong>die</strong>ses Projekts<br />
verantwortlich zeichnet: „Die Anlagen sollen bis<br />
spätestens Ende März 2006 in Betrieb gehen und<br />
dem neuesten Stand der Technik entsprechen.<br />
Dazu gehören eine optimierte Verfahrenstechnik<br />
sowie insbesondere <strong>die</strong> Einhaltung der geltenden<br />
europäischen und lokalen Umweltschutzbestimmun-<br />
gen. Bei gebrauchten Anlagen ist <strong>die</strong>s neben der<br />
Tatsache, dass eine so große Anzahl nicht verfügbar<br />
ist, nicht immer der Fall.“<br />
Vorbereitung eines Großprojekts<br />
Für den Bau der fabrikneuen Anlagen bedarf es nun<br />
einer effizienten Vorbereitung. Bereits im November<br />
2004 wurde am Stützpunkt Wölfersheim mit dem<br />
Basic-Engineering der Grundstein für eine effiziente<br />
Projektabwicklung gelegt. Der erste Schritt des<br />
Großprojekts beinhaltet eine präzise Auslegung und<br />
Berechnung der Anlagenkomponenten. Um eine<br />
möglichst kompakte Planung zu erreichen, entschieden<br />
sich <strong>die</strong> Projektverantwortlichen, <strong>die</strong> zwölf<br />
R&M-E.M.S.-Geschäftsführer Mas<strong>oo</strong>d<br />
Azadpour (links) mit Beratungspartner Helmut<br />
Wolfsberger (rechts) bei der Unterzeichnung<br />
des Auftrags in der Hauptverwaltung<br />
der ROMGAZ in Medias, Siebenbürgen.<br />
Und <strong>die</strong> <strong>weit</strong>eren Aussichten für morgen …<br />
Nässe erschwert Rohrbrückensanierung<br />
bei EKO Stahl<br />
Als Generalunternehmer verantwortete R&M arnholdt <strong>die</strong> komplette Sanierung einer 200<br />
Meter langen Rohrbrücke für den Stahlproduzenten EKO Stahl GmbH in Eisenhüttenstadt. Der<br />
Ausführungszeitraum fiel just in <strong>die</strong> Zeit von Oktober bis Dezember 2004. Kein Problem für<br />
Gewerke, <strong>die</strong> witterungsunabhängig arbeiten können. Für den Korrosionsschutz allerdings<br />
gelten in den feuchten und unberechenbaren Herbstmonaten erschwerte Bedingungen.<br />
Für das Projekt Rohrbrückensanierung bei EKO Stahl<br />
GmbH, einem Unternehmen des welt<strong>weit</strong> größten<br />
Stahlkonzerns Arcelor, gelang dem Generalunternehmer<br />
R&M arnholdt ein <strong>Sp</strong>agat zwischen straffer<br />
Planung, flexiblem Einsatz und technischer Perfektion.<br />
Trotz niedriger Temperaturen an den kühlen<br />
Herbsttagen kam Gerhard Retzlaff, Projektleiter von<br />
R&M arnholdt, an manchen Tagen durchaus ins<br />
Schwitzen. Neben der K<strong>oo</strong>rdination und Planung<br />
aller beteiligten Gewerke wie Gerüstbau, Stahlbau,<br />
Isolierung, Betonsanierung bis hin zur Grünflächenanlage<br />
und Baustellenüberwachung galt es,<br />
auch das unvorhersehbare Wetter in der Zeit- und<br />
Kostenkalkulation zu berücksichtigen. Die Hälfte<br />
Bibesti Stejari<br />
Finta Ploiest<br />
Urziceni<br />
Hurezani Bilciuresti<br />
Bukarest<br />
Craiova<br />
Balaceanca<br />
Anlagen ihrer Größe und ihrem Leistungsvermögen<br />
entsprechend in drei Anlagentypen zu klassifizieren.<br />
Die Bandbreite reicht von etwa 5.000 m N 3 /h bis<br />
160.000 m N 3 /h (mN 3 /h = Normkubikmeter pro<br />
Stunde). „Damit verschaffen wir uns insbesondere<br />
in der Phase des Basic-Engineerings einen erheblichen<br />
Zeitvorteil, denn wir können Berechnungen<br />
effizient für mehrere Anlagen gleichzeitig durchführen“,<br />
erläutert Karsten Hoffhaus, Projektleiter<br />
bei R&M E.M.S., das Konzept. Um Platz und kurze<br />
Wege zwischen den Projektverantwortlichen zu<br />
schaffen, zog das achtköpfige Projektteam unter<br />
Leitung von Karsten Hoffhaus zu Beginn <strong>die</strong>ses<br />
Jahres in eigens auf dem Firmengelände aufgestellte<br />
Bürocontainer. Von hier aus wurde nun <strong>die</strong><br />
gesamte Planung auf <strong>die</strong> <strong>Sp</strong>ur gesetzt. „Ein großes<br />
Stück Arbeit liegt noch vor uns“, bemerkt Karsten<br />
Hoffhaus, „aber wir sind auf gutem Weg und haben<br />
bereits <strong>die</strong> entscheidenden Weichen für ein erfolgreiches<br />
Gelingen gestellt.“ Sobald alle Konstruktionen<br />
und <strong>Sp</strong>ezifizierungen abgeschlossen sind,<br />
startet <strong>die</strong> heiße Phase der Bestellungen. Das<br />
Projekt sowie <strong>die</strong> Vorfertigung werden in enger<br />
Zusammenarbeit mit der Partnerfirma Inspet S.A.<br />
Ein Abschnitt der Rohrbrücke bei EKO Stahl<br />
nach der Sanierung. Nicht immer zeigte<br />
sich das Wetter im Projektverlauf von seiner<br />
freundlichen Seite.<br />
des Gesamtvolumens waren reine Korrosionsschutzarbeiten,<br />
<strong>die</strong> nur bei geeigneten Klimaverhältnissen<br />
durchgeführt werden konnten. Rund 5.400 m 2<br />
wurden in Eigenleistung gereinigt, gestrahlt und in<br />
mehreren Auflagen kleinster Dicke beschichtet.<br />
„Gerade beim Korrosionsschutz ist man in fast allen<br />
Arbeitsgängen extrem temperaturabhängig. Die Beund<br />
Verarbeitungstemperatur darf nicht unter 5 °C<br />
sinken. Dies gilt sowohl für das Strahlen als auch<br />
das Beschichten. Bei niedrigeren Temperaturen oder<br />
hohen Feuchtigkeitsgraden besteht <strong>die</strong> Gefahr, dass<br />
der Stahl anläuft, <strong>die</strong> Beschichtung nicht fest haftet<br />
und neue Korrosionsherde entstehen“, warnt Ingo<br />
Halfter, Niederlassungsleiter von R&M arnholdt in<br />
Großräschen und als Korrosionsschutzinspektor seit<br />
vielen Jahren <strong>Sp</strong>ezialist auf dem Gebiet. Korrosionsschutz<br />
ist ein besonders tückisches Gewerk, denn<br />
Fehler treten erst später wieder zu Tage, wenn sich<br />
unter dem Lack erste Schwachstellen zeigen. „Wir<br />
halten nichts von so genannten ‚Quick and dirty‘-<br />
Lösungen. Denn im Korrosionsschutz rächt sich<br />
das schnell. Deshalb haben wir uns strikt daran<br />
gehalten, nur bei gesicherter Witterung <strong>die</strong> Arbeiten<br />
und unter strenger fachlicher Bauaufsicht durchzuführen“,<br />
bemerkt Gerhard Retzlaff. „Dies hieß für<br />
uns, <strong>die</strong> Arbeitszeiten so flexibel zu gestalten, dass<br />
wir in Schönwetterperioden auch das Wochenende<br />
einbeziehen konnten.“ Qualität macht sich bezahlt,<br />
denn <strong>die</strong> Rohrbrücke von EKO Stahl wird ihren neuwertigen<br />
Zustand auch <strong>die</strong> nächsten harten Winter<br />
bewahren können.<br />
An sieben Standorte<br />
Rumäniens<br />
liefert R&M E.M.S.<br />
zwölf neue<br />
Gastrocknungsanlagen.<br />
aus logistischen Gründen vorwiegend in Rumänien<br />
abgewickelt. Wichtige administrative Aufgaben<br />
übernimmt <strong>die</strong> rumänische R&M-Gesellschaft<br />
R&M Nimb S.A. Für <strong>die</strong> Installation müssen <strong>die</strong> Baustellen<br />
vorbereitet, Infrastrukturen mit Zufahrten,<br />
Baucontainern und Lagern eingerichtet werden,<br />
Rohrleitungen verlegt und das gesamte Material<br />
bereitgestellt werden. Auch hier ist eine akribische<br />
Ressourcenplanung unerlässlich. Die Inbetriebnahme<br />
schließlich erfolgt durch R&M E.M.S.<br />
R&M Gerber GmbH schafft den Einstieg<br />
bei den algerischen Energieversorgern<br />
Mit Polizeischutz<br />
zur Baustelle<br />
Andere Länder, andere Sitten. Besondere<br />
Ehrerbietung und Wertschätzung wurde<br />
den Ingenieuren der R&M Gerber GmbH,<br />
Dortmund, beim Besuch der Kraftwerksbaustellen<br />
in Algerien zuteil. Zur technischen<br />
Feinabstimmung eines Sanierungsprojekts<br />
an den Kraftwerken in M’Sila<br />
und Tiaret ließen <strong>die</strong> Verantwortlichen der<br />
algerischen Energieriesen Sonatrach und<br />
Sonelgaz eine Polizeieskorte zur Abholung<br />
am Flughafen in Algier bereitstellen.<br />
Mit persönlichem Polizeischutz reisten<br />
Verkaufsingenieur Axel Zimmermann und<br />
Projektleiter Eberhard Krusche <strong>die</strong> rund<br />
1.200 Kilometer zu den beiden Baustellen<br />
ins Atlasgebirge im Süden des Landes.<br />
Algerien zählt zu den wichtigsten Ölförderländern<br />
der Welt. Sonatrach weist einen<br />
Umsatz von über 22 Mrd. US-Dollar aus und<br />
ist <strong>die</strong> elftgrößte Ölgesellschaft der Welt,<br />
der z<strong>weit</strong>größte Exporteur von Flüssiggas<br />
und der drittgrößte Erdgasexporteur. Nach<br />
einer rund einjährigen Akquisitionsphase,<br />
in der R&M Gerber seine Kompetenzen auf<br />
dem Gebiet des Schallschutzes und der<br />
Filtertechnik für Gasturbinen nachweisen<br />
musste, ist nun der Einstieg gelungen und<br />
R&M Gerber als Lieferant aufgenommen.<br />
Im ersten Auftrag werden <strong>die</strong> innen<br />
liegenden Schallschutz- und Isolierpaneele<br />
für <strong>die</strong> Abgassysteme der Gasturbinen<br />
geliefert und montiert. Die Arbeiten sollen<br />
bis Ende 2005 abgeschlossen sein.<br />
7
8<br />
R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg bei IHC Holland<br />
GL BE<br />
Auch auf einem Helgen müssen<br />
Baugerüste waagerecht sein<br />
Vor rund zwei Jahren wurden <strong>die</strong> ersten Baugerüste für <strong>die</strong> Werft IHC Holland östlich von<br />
Rotterdam in Kinderdijk gebaut. Inzwischen ist R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg ein vertrauter Anblick<br />
auf der Schiffswerft.<br />
Mit der Errichtung des Gerüsts für den Neubau eines<br />
Schiffes bei IHC Holland hat der Gerüstbauspezialist<br />
R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg neues Terrain betreten. Er<br />
sorgt dafür, dass alle Innen- und Außenarbeiten am<br />
Schiff ungehindert ausgeführt werden können. Was<br />
indessen nach einer einfachen Aufgabe klingt, ist in<br />
der Praxis mit einigen Problemstellungen verbunden:<br />
geringer Bewegungsspielraum, wenig Platz und ein<br />
schräger Helgen sind <strong>die</strong> Eckdaten, mit denen sich<br />
<strong>die</strong> Konstrukteure in <strong>die</strong>sem besonderen Kontext<br />
schon in der Planung eingehend auseinander setzen<br />
müssen. „Bei dem geringen Platzangebot, das auf<br />
einem Schiff und in einer Werft zur Verfügung steht,<br />
muss der gesamte Arbeitsprozess berücksichtigt<br />
werden. Wir bauen <strong>die</strong> Gerüste so, dass sie nicht<br />
behindern und keinerlei Umbauarbeiten im Nachhinein<br />
notwendig sind“, erläutert R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg-Vorarbeiter<br />
René van Overdijk. „Baugerüste<br />
werden infolgedessen nur noch dort aufgestellt, wo<br />
sie unbedingt benötigt werden – etwa in einem<br />
Bereich, wo Teile aneinander geschweißt werden.“<br />
Für ihn bedeutet <strong>die</strong>s im Vorfeld zahlreiche<br />
Beratungen mit dem verantwortlichen Auf- und<br />
Abbauleiter von IHC Holland und den verschiedenen<br />
Bauunternehmern.<br />
Den Bedingungen angepasst<br />
Auf einer Werft geht es anders zu als an Industriestandorten.<br />
Gewöhnungsbedürftig war für <strong>die</strong><br />
Gerüstbauspezialisten von R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg<br />
vor allem der Helgen, der schräge, zum Wasser hin<br />
geneigte Montageplatz, auf dem der Schiffsneubau<br />
errichtet wird und von dem das Schiff<br />
Rohrleitungsbau und Isolierung aus einer Hand<br />
Neue Entschwefelungsanlage für<br />
ungarische Raffinerie MOL<br />
Der EU-Beitritt ist für <strong>die</strong> osteuropäischen Länder mit hohen Investitionen in <strong>die</strong> Industrieanlagen<br />
verbunden. Die neuen EU-Normen legen insbesondere in puncto Umweltstandards ein<br />
strengeres Maß an. Der ungarische Ölkonzern MOL, das bedeutendste Unternehmen des<br />
Landes, hat seine Raffinerie in Százhalombatta nahe Budapest deshalb modernisiert und<br />
er<strong>weit</strong>ert. Mit dem Bau der neuen Entschwefelungsanlage wurde der Schwefelgehalt in den<br />
Dieselkraftstoffen den EU-Anforderungen entsprechend reduziert.<br />
Hohe Anforderungen an <strong>die</strong> Schweiß- und<br />
Löttechnik.<br />
Mit von der Partie war <strong>die</strong> ungarische R&M-Gesellschaft<br />
R&M TS Duna, Budapest, <strong>die</strong> im Auftrag<br />
des Generalunternehmers, der Uhde GmbH, drei<br />
umfangreiche Arbeitspakete verantwortete: <strong>die</strong><br />
Vorfertigung und Montage der Edelstahlrohrleitungen<br />
in der Entschwefelungsanlage sowie den<br />
Rohrleitungsbau der <strong>Sp</strong>rinkleranlage und <strong>die</strong> Lieferung<br />
und Montage von Wärme- und Schallschutzisolierung<br />
mit Blechverkleidungen. Das Leistungsvolumen<br />
aller drei Pakete war beträchtlich. Allein<br />
für den Bau der Rohrleitungen in der Anlage<br />
wurden rund 160 Tonnen Edelstahl mit Durchmessern<br />
von bis zu einem halben Meter verarbeitet.<br />
Heikle Aufgabe für Schweißingenieure<br />
Schweißtechnisch war der Bau der Edelstahlrohrleitungen<br />
auf Grund der Materialqualitäten und<br />
Dimensionen für <strong>die</strong> ungarische Gesellschaft eine der<br />
größten Herausforderungen der letzten Jahre. Die<br />
stark korrosionsaktiven, schwefelhaltigen Me<strong>die</strong>n,<br />
<strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Rohre geleitet werden, sowie <strong>die</strong><br />
Druckbelastungen von bis zu 180 bar und Temperaturen<br />
von bis zu 450 °C erforderten Wanddicken<br />
von zum Teil 36 mm. Vorarbeit leisteten zunächst<br />
Schweißingenieure, <strong>die</strong> <strong>die</strong> technische <strong>Sp</strong>ezifikation<br />
erarbeiteten, <strong>die</strong> Zusatzstoffe definierten und alle<br />
schweißtechnischen Parameter festlegten. Dazu<br />
gehörte auch <strong>die</strong> genaue Dokumentation der Verfahrenstechnologie<br />
für jede einzelne Schweißnaht.<br />
Nach drei Monaten der Vorfertigung folgten <strong>weit</strong>ere<br />
fünf Monate, in denen <strong>die</strong> Rohrleitungen montiert,<br />
verschweißt und umfangreichen Tests in Form von<br />
zerstörungsfreien Röntgenprüfungen und Druckproben<br />
unterzogen wurden.<br />
Auch das z<strong>weit</strong>e Paket, <strong>die</strong> Vorfertigung und<br />
Montage der Rohrleitungen des Feuerlöschwassersystems,<br />
verlangte R&M TS Duna technische Lösungskompetenz<br />
ab. Die wasserführenden Rohrleitungen<br />
aus unlegiertem, feuerverzinktem Stahlrohr der<br />
Materialqualität ASTM A106 GrB hatten Nenndurchmesser<br />
von 15 bis 350 mm. Die Aufgabenstellung<br />
erlaubte weder, <strong>die</strong> Leitungen durch lösbare Verbindungen<br />
miteinander zu verkoppeln, noch sie zu<br />
verschweißen, da <strong>die</strong> hohen Arbeitstemperaturen<br />
beim Schweißen von bis zu 1.500 °C und das<br />
Aufschmelzen des Grundstoffes beim Verschweißen<br />
zur Zerstörung der Verzinkung geführt hätten.<br />
Gut geprüft hält besser<br />
In intensiver Zusammenarbeit zwischen der ungarischen<br />
Gesellschaft, der Uhde GmbH und dem<br />
TÜV wurde das gewählte Hartlötverfahren für <strong>die</strong><br />
technischen Rahmenbedingungen spezifiziert und<br />
entsprechende Verfahrenslösungen entwickelt. Die<br />
entscheidenden Parameter der Leitungen waren<br />
später zu Wasser gelassen werden kann. „Zwar<br />
haben wir auch im Industriebau manchmal mit<br />
schiefen Ebenen zu tun, auf einem Helgen aber<br />
sind das gesamte Bauobjekt und <strong>die</strong> Basis für das<br />
Gerüst schief“, erklärt René van Overdijk. „Die<br />
Gerüste müssen <strong>die</strong>se Schräge ausgleichen.“<br />
Darüber hinaus ist es auf einer Werft sinnvoll, mit<br />
kurzen Gerüstbaumaterialien zu arbeiten. Denn<br />
Gerüste werden auch im Innenkörper des Schiffs<br />
benötigt. „In einem leeren Raum kann man sich<br />
der hohe Druck von 29,4 bar, dem <strong>die</strong><br />
Rohrleitungen auf Dauer Stand halten<br />
müssen, <strong>die</strong> verzinkte Oberfläche gegen<br />
Korrosion und der Umfang der Rohre.<br />
In zahlreichen Testreihen wurden das<br />
Verfahren und <strong>die</strong> Verfahrenstechnik<br />
ausgearbeitet, geprüft und schließlich<br />
vom TÜV abgenommen. Die Schweißer<br />
mussten sich für <strong>die</strong> Arbeit entsprechend<br />
qualifizieren. Die Rohrleitungen<br />
der <strong>Sp</strong>rinkleranlage wurden bei Temperaturen<br />
von rund 500 °C metallisch gebunden.<br />
Das Ergebnis war einwandfrei: Die Rohrleitungen<br />
hielten sämtlichen Prüfungen in Form von Röntgenund<br />
Druckproben bei dem gebotenen Prüfdruck<br />
von 29,4 bar Stand.<br />
Isolierung inbegriffen<br />
Wärme-, Schallschutz- und Blechverkleidungsleistungen<br />
gehören zu den Kernkompetenzen<br />
mit einem fünf Meter langen Träger leicht umdrehen.<br />
Doch in einem Schiffskörper schränkt sich <strong>die</strong><br />
Bewegungsfreiheit mit jedem neuen Gerüst immer<br />
<strong>weit</strong>er ein“, erklärt René van Overdijk. „Außerdem<br />
muss das gesamte Material durch eine kleine<br />
Hebeluke hinein- und beim Abbau wieder hinausbefördert<br />
werden.“ Dafür hat R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg<br />
eine spezielle Konstruktion anfertigen lassen,<br />
über <strong>die</strong> das gesamte Material in wenigen Arbeitsgängen<br />
hochgezogen werden kann.<br />
Seemannssprache ist ein Muss<br />
Mit der Seemannssprache mussten sich <strong>die</strong> „Landratten“<br />
von R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg zunächst erst<br />
vertraut machen. „In der Halle befindet man sich<br />
zwar nicht an Bord, doch <strong>die</strong> Begriffe Steuerbord<br />
und Backbord sind auf einer Werft einfach<br />
üblich“, so René van Overdijk. „Mit links und<br />
rechts kommt man hier nicht <strong>weit</strong>.“<br />
Mittlerweile sind den Gerüstbauexperten von R&M<br />
<strong>Sp</strong>reeuwenberg nicht nur <strong>die</strong> seemännischen Fachbegriffe<br />
in Fleisch und Blut übergegangen, auch<br />
das Arbeiten auf der Werft mit all seinen Tücken ist<br />
längst zur Routine geworden. Ton den Boef, Leiter<br />
der Auf- und Abbauarbeiten bei IHC Holland,<br />
betont: „Das Team von R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg hat<br />
den Gerüstbau voll im Griff und geht professionell<br />
zu Werke.“<br />
Bei R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg geht nichts und<br />
niemand schief. Mit ihren Gerüsten gleichen<br />
sie <strong>die</strong> Neigung des Helgens exakt aus und<br />
sorgen für sicheren Stand.<br />
Löschwasserstation (rot) der Entschwefelungsanlage. Für <strong>die</strong><br />
Rohrleitungsverbindungen des Löschwassersystems wurde<br />
eine eigene Verfahrensanweisung und -technik entwickelt.<br />
der Gesellschaft. So war es nahe liegend, das<br />
Paket der Isolierung für 22.000 m Rohrleitungen,<br />
7.000 Rohrbögen sowie 14.200 Armaturen-<br />
und Randverkleidung gleichfalls in <strong>die</strong> Hände<br />
der ungarischen Gesellschaft zu geben. Ein dreiköpfiger<br />
Führungsstab mit klar abgesteckten Verantwortungsbereichen<br />
managte das Projekt der<br />
Superlative, das im Februar 2005 erfolgreich abgeschlossen<br />
wurde.<br />
R&M SI Prag zählt zu den Leistungsträgern<br />
der tschechischen Wirtschaft<br />
Die R&M SI s.r.o., Prag, wurde Anfang des Jahres zu den zehn besten MID-TOP-Unternehmen Tschechiens<br />
gekürt. Dies ergab jetzt <strong>die</strong> Auswertung eines jährlich stattfindenden Wettbewerbs, den <strong>die</strong> tschechische<br />
Bauunternehmensvereinigung vor zwei Jahren für <strong>die</strong> einheimische Industrie im Zuge der Vorbereitung<br />
auf den EU-Beitritt eingeführt hatte. Ziel ist es, <strong>die</strong> Standardisierung nach EU-Richtlinien voranzutreiben,<br />
aber auch <strong>die</strong> Wachstumsdynamik im Land anzuspornen. Betrachtet wurde das Geschäftsjahr 2003.<br />
Die teilnehmenden Unternehmen werden in Branchensegmente und Größe (über und unter 250 Mitarbeiter)<br />
kategorisiert und vergleichend nach Umsatz- und Geschäftsentwicklung bewertet. Dabei werden<br />
von den rund 8.000 in Frage kommenden Firmen nur <strong>die</strong>jenigen in <strong>die</strong> Bewertung aufgenommen, <strong>die</strong><br />
EU-Standards und -Zertifizierungen erfüllen.<br />
Die Auszeichnung „MID-TOP 2003“ für sein Unternehmen nahm Tomas Rieb, Geschäftsführer der<br />
R&M SI, Prag, im Januar 2005 entgegen. Voller Stolz erklärte er: „Diese Auszeichnung ist nicht nur ein<br />
großer Erfolg für unser Unternehmen, sondern auch Ausdruck dafür, dass wir mit unserer Positionierung<br />
ein aussichtsreicher Leistungsträger der tschechischen Wirtschaft und des hiesigen Wirtschaftswachstums<br />
sind.“ Es zeigt sich, dass <strong>die</strong> tschechische Gesellschaft nicht nur bei den Ergebnissen auf einem sehr guten<br />
Weg ist, denn gute Qualität und gute Ergebnisse bedingen sich gegenseitig.
Foto: Laubner-Luftbild, Bonn<br />
Schwedische Stora Enso investiert<br />
in umweltfreundliche Technologie<br />
Nach mehr als sieben Jahren heißer Debatten sind <strong>die</strong> Regularien des Kyoto-Protokolls zur<br />
Reduzierung der Treibhausemissionen im Februar <strong>die</strong>ses Jahres in Kraft getreten. Die<br />
verschärften Auflagen werden sich für zahlreiche Industriezweige in den kommenden Jahren<br />
zunehmend bemerkbar machen. In Schweden hat <strong>die</strong>s insbesondere Auswirkungen auf den<br />
starken Wirtschaftszweig der Papier- und Zellstoffindustrie. Alle Prozessabläufe müssen auf<br />
den Prüfstein gestellt werden. Mancherorts muss nachgerüstet werden, um <strong>die</strong> hohen<br />
Anforderungen zu erfüllen und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />
Der Papier- und Zellstoffkonzern Stora Enso geht<br />
mit dem Bau einer neuen Verdampfungsanlage,<br />
einer Kocherei und einem neuen Recovery Boiler im<br />
schwedischen Skoghall mit gutem Vorbild voran.<br />
Produziert werden in der auf der Halbinsel des<br />
Värner Sees rund zehn Kilometer von Karlstad/<br />
Mittelschweden angesiedelten Anlage vorwiegend<br />
Packpapier und Kartonagen. Ziel des Modernisierungsprojekts<br />
ist zum einen <strong>die</strong> Reduzierung<br />
der Schadstoffausstöße<br />
und zum anderen eine Erhöhung<br />
der Effizienz der Papier- und Zellstoffproduktion.<br />
Mit der Installation<br />
der neuen Produktionskomponenten,<br />
<strong>die</strong> der Anlagenbauer Kvaerner<br />
Power AB liefert, soll <strong>die</strong> Ende der<br />
90er-Jahre neu installierte Papiermaschine<br />
mit einer Produktionseffizienz<br />
von annähernd 100 % gefahren<br />
werden können. Auf Grund des veralteten<br />
vorgelagerten Equipments<br />
war <strong>die</strong>s im bisherigen Produktionsablauf<br />
noch nicht möglich.<br />
Berufseinstieg als Trainee<br />
Mit Verantwortungsbereitschaft und<br />
Lösungskompetenz ins Großprojekt<br />
Wer schon während des Studiums Praxisluft geschnuppert hat und verantwortungsvolle<br />
Aufgaben lösen will, gelangt mit einem Trainee-Programm am schnellsten zum Ziel. Mike<br />
Wirthensohn (28), seit Sommer 2003 bei der R&M WSI Düsseldorf, hat seinen Einstieg als<br />
Trainee in einem Großprojekt erlebt, in dem es gleich zur Sache ging. Mit frisch abgeschlossener<br />
Diplomarbeit in der Tasche konnte der junge Wirtschaftsingenieur seine fachlichen<br />
und unternehmerischen Fähigkeiten schnell unter Beweis stellen.<br />
Die fertig gestellte HDPE-Anlage in Wesseling.<br />
Es ist der Traum eines jeden Berufsanfängers, in der<br />
Praxis zeigen zu können, was er leisten kann. Diese<br />
Chance erhielt Mike Wirthensohn schon wenige<br />
Wochen nach seinem Start bei R&M WSI Düsseldorf.<br />
„Als Trainee erwartet man zunächst erst einmal,<br />
alle Bereiche des Unternehmens nach und<br />
nach kennen zu lernen“, erzählt Mike Wirthensohn.<br />
„Da aber ein Großprojekt anstand, wurde ich sofort<br />
ins operative Geschäft eingebunden. Natürlich ist<br />
das im ersten Moment ein <strong>Sp</strong>rung ins kalte Wasser,<br />
aber ich habe mir das Motto zu Eigen gemacht:<br />
‚Man wächst mit jeder Herausforderung’. Und<br />
schließlich ist es motivierend, wenn man verantwortlich<br />
etwas bewegt.“<br />
Erfolgreicher Berufseinstieg.<br />
Auf der<br />
Großbaustelle in<br />
Wesseling konnte<br />
Wirtschaftsingenieur<br />
Mike Wirthensohn<br />
zeigen, was er kann.<br />
Neue Polyethylen-Anlage für<br />
Basell-Wesseling<br />
Sein Einsatz erfolgte auf einer Großbaustelle in<br />
Wesseling bei Köln. Dort baute <strong>die</strong> Mailänder<br />
Tecnimont S.p.A. seit Anfang 2002 für den petrochemischen<br />
Konzern Basell NV im Zuge einer<br />
Standorter<strong>weit</strong>erung eine hochmoderne Polyethylen<br />
(HDPE)-Anlage. Das in den Niederlanden<br />
angesiedelte Unternehmen ist ein 50:50-Joint-<br />
Venture von BASF und Shell und welt<strong>weit</strong> der<br />
größte Produzent von Polypropylenen sowie<br />
führender Lieferant von Sekundärprodukten wie<br />
Polyethylen.<br />
Im Sommer 2003 beauftragte Tecnimont <strong>die</strong> R&M<br />
WSI Düsseldorf mit Isolierung und Gerüstbau der<br />
HDPE-Anlage. Im Januar 2004 begannen <strong>die</strong><br />
Arbeiten. Zu montieren waren ursprünglich rund<br />
21.000 m 2 Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierungen<br />
an Rohrleitungen und Behältern, <strong>die</strong><br />
sich auf Grund von Massenmehrungen schnell auf<br />
31.000 m 2 erhöhten. In Zusammenarbeit mit der<br />
R&M WSI Wilhelmshaven wurden umfangreiche<br />
GL BE<br />
Kernkompetenz Isolierung von R&M gefragt<br />
Eine enge Kundenbeziehung zu Stora Enso<br />
unterhält <strong>die</strong> schwedische Rheinhold & Mahla-<br />
Gesellschaft R&M Isenta Väst AB seit langem.<br />
Rund 35 Jahre arbeitet das Unternehmen im<br />
Bereich der Industrieisolierung und -instandhaltung<br />
mit dem Papierhersteller zusammen, der einem<br />
der größten Konzerne in der Forstindustrie welt<strong>weit</strong><br />
angehört und rund acht Produktionsstätten in ganz<br />
Schweden betreibt.Auch für den Anlagenlieferanten<br />
Kvaerner Power führt <strong>die</strong> schwedische Gesellschaft<br />
seit vielen Jahren <strong>die</strong> Isolierung von Anlagenkomponenten<br />
wie Kessel, Rohrleitungen, Tanks und<br />
Behälter durch.Auf Grund der detaillierten Anlagenkenntnisse<br />
und technischen Erfahrung erhielt R&M<br />
Isenta den Zuschlag für Lieferung und Montage der<br />
Isolierung an Verdampfungsanlage und Kocherei<br />
sowie an Rohrleitungen und Rohrbrücken. Zusätzliche<br />
Arbeiten am Boiler werden parallel von den<br />
beiden deutschen Schwestergesellschaften OKI<br />
Isoliertechnik GmbH, Pforzheim, und BSB Isoliertechnik<br />
GmbH, Oberhausen, durchgeführt. Bestehende<br />
Kernkompetenzen ergänzen sich in idealer Weise<br />
und dokumentieren eindrucksvoll das breite Leistungsspektrum<br />
des Rheinhold &Mahla-Konzerns.<br />
R&M Isenta isoliert allein 11.000 m 2 Equipment und<br />
20.000 Laufmeter Rohrleitungen mit Durchmessern<br />
von 25 bis zu 2.700 mm. Dazu kommt <strong>die</strong> Ausführung<br />
der Schall- und Wärmeisolierungen an den<br />
Anlagenkomponenten. „Für einen Auftrag <strong>die</strong>ser<br />
Dimension müssen alle an einem Strang ziehen. Bis<br />
zum Sommer 2005 werden wir mit unseren Mit-<br />
Brandschutzarbeiten an Behältern und Stahlkonstruktionen<br />
ausgeführt. Auch <strong>die</strong> Einrüstung von<br />
Reaktoren, Rohrbrücken und Behältern gehörten<br />
zum Auftragspaket. In der <strong>Sp</strong>itze waren von R&M<br />
rund 60 Mitarbeiter auf der Großbaustelle tätig.<br />
Mit Hardskills und Softskills im Vorteil<br />
Während der Realisierungsphase war Mike<br />
Wirthensohn dann für <strong>die</strong> Arbeitsvorbereitung, <strong>die</strong><br />
kaufmännische Abwicklung und das Progresscontrolling<br />
verantwortlich. Betreut wurde er von<br />
seinen zwei Mentoren Huseyin Kazanci, Geschäftsführer<br />
der R&M WSI Düsseldorf, und Michael<br />
Erkelenz, Geschäftsleiter der R&M-Division Central<br />
Europe. In enger Zusammenarbeit mit Bauleiter<br />
Gerd Brings sorgte er dafür, dass nichts aus dem<br />
Ruder lief, Termine und Kosten eingehalten und<br />
<strong>die</strong> Arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden.<br />
„Ohne technisches Know-how wäre man da auf<br />
verlorenem Posten. Denn um den Projektstatus<br />
und <strong>die</strong> Leistungen wirklich abzugrenzen und zum<br />
Teil auch mit abzunehmen und zu bewerten, muss<br />
man auch einschätzen können, welche technischen<br />
Abläufe zu berücksichtigen sind, um im<br />
Zweifelsfall rechtzeitig gegenzusteuern“, konstatiert<br />
Mike Wirthensohn. Von Vorteil waren für ihn<br />
aber auch seine guten Englischkenntnisse, da Englisch<br />
<strong>die</strong> gemeinsame Projektsprache war. „Häufig<br />
war ich auch als Übersetzer vermittelnd tätig.<br />
Auf Grund der unterschiedlichen Mentalitäten –<br />
seitens des Auftraggebers waren ausschließlich<br />
Italiener und Inder tätig – war in der Zusammenarbeit<br />
mit den einzelnen Teams aber auch durchaus<br />
interkulturelles Einfühlungsvermögen gefragt.“<br />
Beeindruckend komplex<br />
Die Komplexität der zusammenarbeitenden Gewerke<br />
auf einer Großbaustelle verlangt den einzelnen<br />
Teams Höchstleistung ab. „Man lernt schnell,<br />
wie ungeheuer zeitempfindlich jeder einzelne<br />
Ablaufprozess ist. Jeder Dienstleister muss extrem<br />
flexibel sein und ein hohes Maß an Improvisationsbereitschaft<br />
haben. Immer wieder traten<br />
Situationen auf, in denen wir schnell Alternativen<br />
finden und neue Abläufe definieren mussten.<br />
Angefangen vom Projektleiter bis hin zu den<br />
Monteuren zogen alle an einem Strang. Dies funktioniert<br />
nur in einem guten Team“, zeigt sich Mike<br />
Wirthensohn begeistert.<br />
Auch für den Berufseinsteiger haben sich der<br />
erfolgreiche Verlauf und <strong>die</strong> fristgerechte Fertigstellung<br />
des Projekts im Oktober 2004 gelohnt.<br />
Der Festvertrag als Projektleiter der WSI Düsseldorf<br />
ließ nicht lange auf sich warten. Noch im gleichen<br />
Monat ging es in <strong>die</strong>ser Position auf eine neue<br />
Dauerbaustelle.<br />
arbeitern rund 30.000 Mannstunden auf der Baustelle<br />
geleistet haben. Die Vorfertigung der Blechummantelungen<br />
wird deshalb auf <strong>die</strong> beiden<br />
Werkstätten in Karlstad und Kungälv verteilt, wo<br />
wir durch den Einsatz hochmoderner MABI-Metallbearbeitungsmaschinen<br />
zügig vorankommen“,<br />
erklärt Morgan Vestlund, Niederlassungsleiter bei<br />
R&M Isenta in Karlstad.<br />
Nachdem rund 80 % des Equipments und der Rohrleitungen<br />
installiert waren, konnten <strong>die</strong> ersten<br />
Isolierarbeiten Ende Januar gestartet werden.<br />
Als Bauleiter für das Projekt wurde Knut Barenfeld<br />
benannt. Er ist ständig vor Ort und hält auf der<br />
Baustelle technisch und organisatorisch <strong>die</strong> Fäden<br />
in der Hand. Wenn alles plangemäß läuft, wird <strong>die</strong><br />
Anlage im Herbst 2005 mit modernster Technologie<br />
in Betrieb gehen.<br />
Siegerehrung für<br />
R&M-Auszubildende<br />
Als einer der führenden Industrie<strong>die</strong>nstleister<br />
nimmt Rheinhold & Mahla seine gesellschaftliche<br />
und soziale Verantwortung<br />
als Ausbilder von Fachkräften in Industrie<br />
und Handwerk ernst. Allein bei R&M WSI<br />
Düsseldorf, <strong>die</strong> bereits seit 20 Jahren<br />
ausbildet, absolvieren derzeit 21 Schulabgänger<br />
eine anspruchsvolle, mehrjährige<br />
theoretische sowie praktische Ausbildung<br />
als Industrieisolierer, Industriekaufmann/<br />
-frau, Trockenbaumonteur, Gerüstbauer<br />
oder Industriefassadenmonteur.<br />
Im vergangenen Jahr haben sich gleich für zwei<br />
Auszubildende der R&M WSI Düsseldorf alle Anstrengungen<br />
ausgezahlt. Die Abschlussprüfungen<br />
ergaben, dass Marcel Bartmann (20) als Industrieisolierer<br />
und Alexander Boden (21) als Fassadenmonteur<br />
mit dem <strong>Sp</strong>ezialgebiet Industriefassaden<br />
in Nordrhein-Westfalen <strong>die</strong> Besten ihres Jahrgangs<br />
waren.<br />
Dies erfüllt nicht nur <strong>die</strong> beiden Landessieger mit<br />
Stolz. Auch Ausbildungsleiter Reinhard Geiser ist<br />
sichtlich zufrieden: „Schon bei der Bewerbung<br />
stellen wir <strong>die</strong> Weichen durch strenge Qualitätskriterien,<br />
denn nicht jeder ist geeignet. Die<br />
Ausbildung der jungen Leute, <strong>die</strong> mit unterschiedlichsten<br />
Voraussetzungen meist direkt von der<br />
Schule kommen, benötigt viel persönliches Einfühlungsvermögen<br />
und fachliche Betreuung.<br />
Unsere Mentoren, <strong>die</strong> den gesamten Ausbildungsrahmenplan<br />
betrieblich begleiten, sorgen<br />
bei den Auszubildenden für eine anhaltend hohe<br />
Motivation.“ Als Mitglieder in den Prüfungsausschüssen<br />
haben <strong>die</strong> R&M-Ausbildungsleiter jederzeit<br />
einen genauen Überblick über den Leistungsstand<br />
ihrer Schützlinge und können rechtzeitig<br />
eingreifen, wenn Nachholbedarf besteht.<br />
Sowohl Marcel Bartmann als auch Alexander<br />
Boden sind nach Beendigung ihrer Ausbildung von<br />
R&M übernommen worden. „Fachkräfte mit erstklassigen<br />
Qualifikationen sind trotz der engen<br />
Arbeitsmarktsituation gesucht“, erklärt Reinhard<br />
Geiser. „Nicht immer hat man das Glück,<br />
solche Talente auszubilden. Das sind echte<br />
‚Rohdiamanten’, für <strong>die</strong> sich beruflich immer<br />
Perspektiven öffnen.“ Bartmann ist nun für <strong>die</strong><br />
R&M ISP in Dormagen im Einsatz, Boden für<br />
<strong>die</strong> R&M WSI Düsseldorf in Leverkusen.<br />
Am 16. September 2004 wurden <strong>die</strong> beiden<br />
Landessieger von Nordrhein-Westfalen,<br />
Alexander Boden (z<strong>weit</strong>er von links) und<br />
Marcel Bartmann (z<strong>weit</strong>er von rechts), im<br />
Rahmen einer Feierstunde im Congress-Center<br />
Düsseldorf von NRW-Ministerpräsident Peer<br />
Steinbrück ausgezeichnet. An ihrer Seite waren<br />
Reinhard Geiser, Ausbildungsleiter der R&M<br />
WSI Düsseldorf (links), sowie Frank Iven,<br />
Ausbildungsmeister Industrieisolierer (rechts).<br />
9
10<br />
GL BE<br />
Prüflabor für zerstörungsfreie Materialprüfung<br />
Die ungarische R&M TS KeMont Kft. setzt auf zerstörungsfreie Materialprüfung. Um unlösbare<br />
Verbindungen und Verarbeitungsqualität in Industrieanlagen zuverlässig kontrollieren zu<br />
können, betreibt das Unternehmen ein eigenes Werkstofflaboratorium.<br />
Die Röntgenprüfung bringt auch nicht sichtbare<br />
Mängel an Schweißverbindungen von<br />
beanspruchten Bauteilen ans Licht.<br />
Seit 25 Jahren in unserem Konzern:<br />
Katzig, Rüdiger 01.01.<br />
Halilovic, Rasid 02.01.<br />
Decke, Udo 05.01.<br />
Sohns, Karl-Heinz 06.01.<br />
Djidara, Ante 08.01.<br />
Nikolic, Vladimir 22.01.<br />
Vujnovic, Dusan 01.02.<br />
van Bruck, Günter 05.03.<br />
Stresing, Jutta 15.03.<br />
Schneider, Klaus 01.04.<br />
Berger, Karl 05.04.<br />
Neie, Ingrid 09.04.<br />
Huwe, Reinhard 30.04.<br />
Vogelgesang, Jürgen 01.05.<br />
Amore, Giuseppe 07.05.<br />
Ramic, Izet 28.05.<br />
Habekost, Harry 05.06.<br />
Sklomeit, Harri 05.06.<br />
Murawski, Dieter 11.06.<br />
Grotkopp, Hermann 15.06.<br />
König, Erhard 18.06.<br />
Witke, Eleonore 01.07.<br />
Yildirim, Oktay 02.07.<br />
Ruesenberg, Wolfgang 09.07.<br />
Ahlbrecht, Wolfgang 14.07.<br />
Knoll, Georg 16.07.<br />
Rumpf, Henry 30.07.<br />
Schrader, Klaus-Dieter 01.08.<br />
Grochowski, Olaf 01.08.<br />
Reimer, Peter 01.08.<br />
Aschaber, Georg 01.08.<br />
Oluri, Cazim 02.08.<br />
Böhme, Volker 10.08.<br />
Matthies, Holger 16.08.<br />
Weis, Thomas 01.09.<br />
Jadischke, Frank 01.09.<br />
Tietz, Olaf 01.09.<br />
Regelmäßige Kontrollen von Schweißnähten und<br />
metallischen Werkstücken sind in der Industriemontage<br />
und Industrieinstandhaltung unerlässlich.<br />
Unter bestimmten Umständen ist es notwendig,<br />
ohne jede Zerstörungsgefahr zu prüfen, ob <strong>die</strong><br />
Schweißverbindungen den technischen Qualitätsvorgaben<br />
entsprechen. Für solche Tests und Prüfverfahren<br />
betreibt <strong>die</strong> ungarische R&M-Gesellschaft<br />
ein eigenes Laboratorium. Der Vorteil liegt darin,<br />
dass <strong>die</strong> Werkstücke und Bauteile nach positivem<br />
Ergebnis gleich <strong>weit</strong>er montiert werden können.<br />
Die zerstörungsfreien Materialprüfungen an Schweißverbindungen<br />
zeigen dabei nicht sichtbare Verarbeitungsfehler,<br />
Schlacken- oder Gaseinschlüsse, <strong>die</strong><br />
zu Rissen oder sogar Brüchen führen könnten.<br />
Dabei kommen unterschiedliche Verfahrensweisen<br />
zur Anwendung. Die R&M TS KeMont Kft. nimmt<br />
Unimontex-Kunden auf Informationsbesuch in der R&M-Hauptverwaltung<br />
Tschechien goes Bavaria<br />
Topmanager namhafter Unternehmen aus Tschechien informierten sich bei einem Besuch der<br />
R&M-Konzernzentrale im Herbst 2004 über das Leistungsspektrum der Gesellschaft.<br />
Zusammen mit vier Vertretern der tschechischen R&M-Gesellschaft Unimontex lud das Unternehmen<br />
ein, Ablauforganisation, Struktur und <strong>Service</strong>kompetenzen von Rheinhold & Mahla<br />
näher kennen zu lernen.<br />
Für drei Tage öffnete Rheinhold & Mahla Führungskräften<br />
einflussreicher Unternehmen der tschechischen<br />
Industrielandschaft, darunter Chemopetrol,<br />
Prazˇ ské sluzˇby, Prazˇ ská teplárenská und United<br />
Energy, <strong>die</strong> Tore ihrer Konzernzentrale und gewährte<br />
einen Blick hinter <strong>die</strong> Kulissen. Die geladenen<br />
Gäste nutzten den Besuch für fachlichen Informationsaustausch<br />
und persönliches Kennenlernen.<br />
Unimontex, der in Litvínov ansässige <strong>Sp</strong>ezialist für<br />
Industrie<strong>die</strong>nstleistungen, gehört seit 2001 zum<br />
R&M-Verbund und hat seine nationalen Aktivitäten<br />
in den vergangenen drei Jahren deutlich ausge<strong>weit</strong>et.<br />
Der Industriepark in Litvínov, an dem<br />
neben Chemopetrol und United Energy eine Reihe<br />
großer chemischer Werke angesiedelt sind, zählt zu<br />
den wichtigsten Kundenadressen der R&M-Gesellschaft<br />
Unimontex.<br />
Marcus Herrmann, Geschäftsleiter der R&M-Division<br />
Industrial <strong>Service</strong>s Eastern Europe, und Michael<br />
Schmitz, Rheinhold & Mahla AG, empfingen <strong>die</strong><br />
tschechischen Gäste in München mit einem breit<br />
gefächerten Informations- und Rahmenprogramm.<br />
In Vorträgen, Führungen und Gesprächen konnten<br />
sich <strong>die</strong> tschechischen Unternehmensvertreter<br />
davon überzeugen, dass sich Rheinhold & Mahla<br />
nicht ohne Grund in der <strong>Sp</strong>itze der Industrie<strong>die</strong>nstleister<br />
in Europa etabliert hat. Auf Interesse stieß<br />
insbesondere <strong>die</strong> Weiterentwicklung des Konzerns<br />
zum Anbieter von „Solutions for Industrial <strong>Service</strong>s“,<br />
womit sich das Management <strong>die</strong> strategische<br />
Direktive zu noch mehr <strong>Service</strong>- und Lösungskompetenz<br />
rund um das Thema Instandhaltung<br />
auf <strong>die</strong> Fahnen geschrieben hat.<br />
R&M-FIRMENJUBILARE<br />
Hartmann, Andreas 01.09.<br />
Demel, Uwe 01.09.<br />
Winkler, Ulli 01.09.<br />
Schultz, Tom 01.09.<br />
Renz, Uwe 01.09.<br />
Krieger, Martin 01.09.<br />
Lösel, Alwin 01.09.<br />
Ercegovac, Ante 03.09.<br />
Lam, A Ty 10.09.<br />
Böckle, Peter 17.09.<br />
Kobas, Ilija 18.09.<br />
Luong, Binh 01.10.<br />
<strong>Sp</strong>ohn, Bernd 01.10.<br />
Kovac, Nedjeljko 15.10.<br />
Meyer, Johann 24.10.<br />
Yildiz, Süleymann 30.10.<br />
Friedrich, Rudolf 01.11.<br />
Masic, Camil 01.11.<br />
Gerber, Gerald 05.11.<br />
Bol, Erol 13.11.<br />
Kars, Tahsin 19.11.<br />
Böing, Hermann 23.11.<br />
Gürlevik, Esat 26.11.<br />
Seit 40 Jahren für uns tätig:<br />
Steidel, Walter 02.03.<br />
Kumpfer, Fritz 01.04.<br />
Pawlowski, Peter 21.04.<br />
Voß, Dieter 01.05.<br />
Buck, Klaus-Dieter 04.05.<br />
Sch<strong>weit</strong>zer, Hans-Ludwig 04.05.<br />
Zuerker, Gerhard 19.05.<br />
Hiebl, Konrad 15.06.<br />
Hübner, Manfred 01.07.<br />
Hampel, Günter 01.09.<br />
Obst, Herbert 01.09.<br />
Rademacher, Bernd 01.09.<br />
Stache, Karl-Heinz 01.09.<br />
Röntgen- oder Isotop-Prüfverfahren, Magnetpulverprüfungen,<br />
Vakuumdichtheits-, Härte- sowie Ultraschallprüfungen<br />
vor. So können hoch beanspruchte<br />
Rohrleitungen, Behälter und Bauteile auf unsichtbare<br />
Mängel untersucht werden. Dabei führt das<br />
Labor alle Prüfarbeiten entsprechend den europäischen<br />
Qualitätsstandards EN ISO/IEC 17025:2001<br />
durch. Zudem unterliegen alle Tätigkeiten den<br />
Regeln des R&M-Qualitätsmanagementsystems<br />
nach ISO 9001.<br />
Auch <strong>die</strong> Kundenanforderungen werden in <strong>die</strong>sem<br />
Punkt immer höher. Beim Bau des jüngsten Olefinwerkes<br />
des ungarischen Chemiekombinats TVK in<br />
der ostungarischen Stadt Tiszaújváros war <strong>die</strong><br />
Labor-Akkreditierung nach dem europäischen Standard<br />
EN ISO/IEC 17025:2001, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Zulassung zur<br />
sicheren Durchführung derartiger Prüfungen nachweist,<br />
eine Grundvoraussetzung. Mit rund zehn<br />
Mitarbeitern, <strong>die</strong> im Besitz des europäischen<br />
Prüferzeugnisses EN 473 sind, ist <strong>die</strong> Gesellschaft in<br />
der Lage, auch komplexe Aufträge durchzuführen.<br />
Auch im Jahr 2004 konnten wir wieder zahlreichen Mitarbeitern gratulieren, <strong>die</strong> seit 25 oder 40 Jahren für unser Unternehmen tätig sind. Wir bedanken uns für ihre langjährige Treue<br />
und freuen uns auf eine <strong>weit</strong>erhin gute Zusammenarbeit!<br />
Engelhorn, Roland 07.09.<br />
Kröger, Bernd P. 01.10.<br />
Strasser, Ludwig 28.10.<br />
Pfister, Helmut 02.11.<br />
Leiter, Johannes 04.11.<br />
Auch im Ausland halten uns unsere Mitarbeiter<br />
<strong>die</strong> Treue:<br />
25 Jahre<br />
Portugal<br />
Machado, Nuno 01.01.<br />
Teixeira, Filomeno 02.04.<br />
Petronilho, Carlos 02.05.<br />
Niederlande<br />
Bayer, Uwe K. 03.01.<br />
Beerens, Willem J. 22.01.<br />
Ackermans, Ad 12.03.<br />
Harfterkamp, Ben H.J. 14.05.<br />
Huizen, Minne K. van 21.05.<br />
Uchtman, Freddy J. 05.06.<br />
Tak, Nol 25.06.<br />
Jongenelen, Rinie M. A. 09.08.<br />
Kadir, Mohamad J. 20.08.<br />
Winter, Jan C. de 20.08.<br />
Geerling, Ben 20.08.<br />
Farenhout, Cees B. 30.08.<br />
Bock, Edwin E.J. de 10.09.<br />
Kops, Willy J. G. 17.09.<br />
Woudstra, Isa R. 25.09.<br />
Köksal, Mahmut 15.10.<br />
Ijpelaar, Henny C. 22.10.<br />
Buckmann, Dieter H. 17.12.<br />
<strong>Sp</strong>anien<br />
Garcia Carbonero, Serafin 19.06.<br />
Boter Pal, Montse 03.09.<br />
Medaille für R&M IS<br />
Polska<br />
Jedes Jahr zeichnen <strong>die</strong> Mitglieder des polnischen<br />
Unternehmerverbands BCC – Business<br />
Center Club gemeinsam mit dem EU-Komitee<br />
für Europäische Integration nationale Unternehmen<br />
aus, deren Produkte und Dienstleistungen<br />
europäisches Niveau erreicht haben.<br />
Die jüngste Bewertung umfasste rund 300<br />
Firmen. Zu den im Jahr 2004 ausgezeichneten<br />
Unternehmen zählte auch <strong>die</strong> R&M<br />
Industrial <strong>Service</strong>s Polska <strong>Sp</strong>. z o.o. aus<br />
Krapkowice. Generaldirektor Marian Siwon<br />
nahm <strong>die</strong> Medaille von der polnischen EU-<br />
Kommissarin Danuta Hübner entgegen.<br />
Marcus Herrmann (außen rechts) und Michael Schmitz (außen links) betreuten <strong>die</strong> Gäste bei ihrem<br />
Besuch der Konzernzentrale. (v.l.n.r.) Petr Duchek (Prazˇ ská teplárenská), Miroslaw Pelcman (United<br />
Energy), Vladimir Hilas (Unimontex), Luděc Jaroměrˇsky´ (Prazˇ ské sluzˇ by), Libor Vízek (United<br />
Energy), Petr Jeník (United Energy), Václav Kasˇ ka (Chemopetrol), Martin Krbec, Václav Zahradníček,<br />
Pavlina Vrsˇková und Jaroslav Pytelka von Unimontex sowie Igor Janík (United Energy).<br />
Schweden<br />
Johansson, Håkan 15.05.<br />
Andersson, Tony 23.07.<br />
Määttä, Mauri 30.07.<br />
Olsson, Per 03.10.<br />
Johansson, Birgit 11.10.<br />
Ålund, Jimmy 19.11.<br />
Sjövall, Måns 03.12.<br />
Ungarn<br />
Szántó, Ferenc 07.01.<br />
Nagy, József 16.01.<br />
Fehérvári, Lászlóné 20.01.<br />
Keller, Géza 07.02.<br />
Zaja, Sándor 12.02.<br />
Varga, János 09.04.<br />
Müller, József 03.05.<br />
Pálszabó, József 01.06.<br />
Böcz, József 27.06.<br />
Balázsi, László 29.06.<br />
Lohárt, István 30.06.<br />
Árva, József 21.07.<br />
Kormos, István 31.07.<br />
Koczánné Kincses, Erzsébet 18.08.<br />
Lytwyn, Istvánné 13.09.<br />
Martus, Éva 14.10.<br />
40 Jahre<br />
<strong>Sp</strong>anien<br />
Perez, Pablo Sanchez 09.10.<br />
Ungarn<br />
Szekeres, János 01.03.<br />
Petrétei, Lajos 30.04.<br />
Babics, Károly 07.05.<br />
Koller, István 14.07.<br />
Bolega, András 19.07.<br />
Varga, Ferenc 18.11.
GL BE<br />
R&M Industrial <strong>Service</strong>s Polska stößt mit<br />
Kronostar-Projekt <strong>die</strong> Tür nach Russland auf<br />
Die Schweizer Krono-Gruppe, Luzern, er<strong>weit</strong>ert ihr Engagement in Russland. Der führende<br />
Hersteller von Holzpaneelen und <strong>Sp</strong>anplatten für Böden, Decken und Wände hat in Sharja eine<br />
bereits bestehende Produktionsanlage gekauft, <strong>die</strong> schrittweise modernisiert und erneuert<br />
wird. Für <strong>die</strong> gesamten Isolierarbeiten ist <strong>die</strong> polnische Gesellschaft R&M Industrial <strong>Service</strong>s<br />
Polska <strong>Sp</strong>. z o.o. (R&M ISP) verantwortlich.<br />
Die Schweizer Krono Holding AG setzt für <strong>die</strong> Modernisierungsmaßnahmen in der russischen<br />
Faserplattenfabrik auf europäischen Standard.<br />
R&M Anlagentechnik managt Blitzstillstand<br />
Im Wettlauf mit der Zeit<br />
Rund 800 Kilometer östlich von Moskau erwacht<br />
ein Zentrum der Holzindustrie zu neuem Leben. Die<br />
seit der Übernahme durch <strong>die</strong> Schweizer Krono-<br />
Gruppe unter dem Namen Kronostar geführte<br />
Produktionsstätte befindet sich auf einem etwa<br />
119,5 Hektar großen Gelände. Die Anlage vereint<br />
mehrere Produktionseinheiten, deren Kapazitäten<br />
im Gleichschritt mit dem Marktwachstum er<strong>weit</strong>ert<br />
werden sollen. Hergestellt werden Faser- und <strong>Sp</strong>anplatten<br />
sowie Holzpaneele für Böden, Decken und<br />
Wände. Die infrastrukturellen Rahmenbedingungen<br />
sind vergleichsweise günstig. Un<strong>weit</strong> der Anlage<br />
führen sowohl <strong>die</strong> transsibirische Eisenbahn als<br />
auch zahlreiche Verbindungsstraßen vorbei.<br />
Eingebunden in <strong>die</strong> Modernisierungsarbeiten ist <strong>die</strong><br />
polnische R&M Industrial <strong>Service</strong>s Polska <strong>Sp</strong>. z o.o.,<br />
Krapkowice, seit Juli 2002. Umfangreiche Isolierarbeiten<br />
an Behältern, Zyklonen, Kanälen und<br />
Apparaten wurden bereits durchgeführt. Bislang hat<br />
R&M ISP nicht nur eine Fläche von rund 18.500 m 2<br />
isoliert, sondern auch den Gerüstbau zur Durchführung<br />
der Arbeiten übernommen. In <strong>Sp</strong>itzenzeiten<br />
sind rund 35 Monteure auf der Baustelle. Dabei ist<br />
<strong>die</strong> Arbeit vor Ort nicht immer ein Zuckerschlecken.<br />
„Gerade im schnell einsetzenden russischen Winter<br />
müssen unsere Monteure oft Schwerstarbeit verrichten“,<br />
berichtet Marian Siwon, Generaldirektor<br />
der polnischen Gesellschaft. „Bereits Anfang Oktober<br />
sind wir in Sharja mit –15 bis –20 ºC und den<br />
ersten Schneefällen konfrontiert. Unter Schutzfolien<br />
muss <strong>die</strong> Isolierung sofort verblecht werden, damit<br />
keine Feuchtigkeit eindringt.“<br />
Vorfertigung erfolgt in Polen<br />
Das Projekt vor Ort betreut ein russisch sprechender<br />
Bauleiter von R&M ISP. Er ist auch dafür zuständig,<br />
<strong>die</strong> isometrischen Aufmaße für <strong>die</strong> Vorfertigung in<br />
Jeder kennt es: Wenn man den Arzt oder Handwerker dringend braucht, dann meist am Feiertag. So will es Murphys Gesetz. Doch am Wochenende<br />
Probleme zu lösen, ist doppelt schwer. Erst da zeigt sich, ob den Worten der Werbung in Sachen Dienstleistung auch Taten folgen. Dass bei R&M<br />
ganz unabhängig vom Wochentag <strong>Service</strong> und Lösungen konkrete Realität sind, konnte man beim Stillstand in einer großen westdeutschen<br />
Raffinerie Ende vergangenen Jahres erleben.<br />
Stillstände in einer Raffinerie sind ein teurer <strong>Sp</strong>aß.<br />
Nichts geht mehr in der Anlage, und jede Stunde,<br />
in der <strong>die</strong> Produktion nicht auf vollen Touren läuft,<br />
kostet bares Geld. Verständlich also, dass man sich<br />
in einer Raffinerie un<strong>weit</strong> von Köln entschied, <strong>die</strong><br />
kurzfristig notwendig gewordene Überholung<br />
einer Kolonne schnell und am Wochenende durchzuführen.<br />
Für <strong>die</strong> R&M Anlagentechnik und Montagen<br />
GmbH, Regensburg, war der Auftrag ein<br />
Wettrennen mit der Zeit.<br />
Startschuss am Freitag<br />
Es ist Freitagvormittag. Im Büro der R&M Anlagentechnik<br />
und Montagen GmbH tickert kurzfristig <strong>die</strong><br />
Order für <strong>die</strong> Reparatur einer Kolonne durch das<br />
Fax. Zwar war <strong>die</strong> Aufgabe bereits im Angebotsvorfeld<br />
umrissen, doch richtig loslegen konnten <strong>die</strong><br />
Projektverantwortlichen, Stevan Wallhäußer und<br />
Bernd Erbe, erst, als das Go des Auftraggebers<br />
wirklich vorlag. Schnell wurde der Hebel umgelegt<br />
und mit voller Kraft und kühlem Kopf das Projekt<br />
auf <strong>die</strong> <strong>Sp</strong>ur gesetzt. Die Reparatur sollte noch am<br />
selben Wochenende durchgeführt werden und<br />
nicht länger als von Samstag 6.00 Uhr bis Montag<br />
7.00 Uhr dauern. Während sich andernorts schon<br />
ein Hauch von Wochenendflair breit machte, liefen<br />
bei R&M Anlagentechnik und Montagen GmbH <strong>die</strong><br />
Drähte heiß.<br />
Das Wichtigste war zunächst, <strong>die</strong> Mannschaft<br />
aufzustellen und Mitarbeiter mit <strong>Sp</strong>ezialqualifikationen<br />
wie zertifizierte Raffinerieschlosser oder<br />
Sicherheitsfachkräfte zu rekrutieren. Die R&Minterne<br />
Personalsteuerungsgesellschaft R&M Projekt-<br />
und Personalservice GmbH, Leuna, unter<br />
Geschäftsführer Jürgen Hoffmann war hier eine<br />
wichtige Schaltstelle. Schnell hatten <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />
zweimal sechs Mann gruppiert, <strong>die</strong><br />
abwechselnd in Schichten einsatzbereit waren.<br />
Darüber hinaus mussten <strong>Sp</strong>ezialwerkzeuge beschafft<br />
und angeliefert werden. Das alles war<br />
leichter gesagt als getan. „Von einem Tag auf den<br />
anderen und dazu noch zum Wochenende können<br />
sich <strong>die</strong> einfachsten Dinge schnell zu handfesten<br />
Problemen auswachsen. Verfügbarkeit, Logistik,<br />
Liefermöglichkeiten hängen von einem perfekt<br />
aufeinander abgestimmten Netzwerk an Mitarbeitern,<br />
Zulieferern und K<strong>oo</strong>perationspartnern ab“,<br />
betont Stevan Wallhäußer.<br />
R&M-Taskforce im Einsatz<br />
Samstag, 6.00 Uhr. Pünktlich versammeln sich alle<br />
Beteiligten vor Ort und starten nach der üblichen<br />
Sicherheitsbelehrung <strong>die</strong> Arbeiten. Alles läuft nach<br />
Plan. Das Problem war grob diagnostiziert. Rückstände<br />
hatten <strong>die</strong> Böden der Kolonne verklebt und<br />
den vollen Durchsatz und Wirkungsgrad der Anlage<br />
beeinträchtigt. Um Zeit und Kosten möglichst<br />
knapp zu halten, sollten <strong>die</strong> <strong>Sp</strong>ezialisten <strong>die</strong> rund<br />
22 Böden zunächst jeweils zur Hälfte ausbauen<br />
und reinigen.<br />
Samstag, 11.00 Uhr. Die ersten Durchstiege und<br />
Bodenteile sind demontiert. Erst jetzt können sich<br />
<strong>die</strong> <strong>Sp</strong>ezialisten ein Bild vom tatsächlichen<br />
Zustand der Kolonne verschaffen: Den Verantwortlichen<br />
wird klar, <strong>die</strong> Verunreinigung ist so<br />
stark, dass alle Böden komplett demontiert, gereinigt<br />
und in Stand gesetzt werden müssen. Die<br />
Aktion wird kurzfristig gestoppt und muss zeitlich<br />
neu bewertet werden. „Das ganze Team stand<br />
perfekt zusammen und war bereit, jetzt noch einmal<br />
kräftig Gas zu geben, damit trotz der<br />
zusätzlichen Arbeiten der Termin eingehalten<br />
werden konnte“, berichtet Bernd Erbe mit Stolz<br />
auf seine Mannschaft. „Nicht zuletzt haben wir<br />
durch <strong>die</strong> hervorragende Zusammenarbeit mit<br />
unserem Auftraggeber Rückenwind bekommen. Er<br />
sorgte zuverlässig dafür, dass Ersatzteile bereitstanden.“<br />
Die gesamte Kolonne wurde entkernt,<br />
Haltelaschen ausgeflext und neu eingeschweißt,<br />
Träger de- und remontiert, <strong>die</strong> ausgebauten Einbauten<br />
und Böden wurden mit Hochdruckreinigern<br />
gesäubert. Die Nacht wurde zum Tag<br />
erklärt. Um ständig vor Ort <strong>die</strong> Abläufe unter Kontrolle<br />
zu halten, teilten sich Stevan Wallhäußer<br />
und Bernd Erbe <strong>die</strong> Tag- und Nachtschichten.<br />
Sonntag, 11.00 Uhr. Die Reinigungsarbeiten sind<br />
<strong>weit</strong>gehend abgeschlossen. Jetzt geht es an <strong>die</strong><br />
Remontage der Böden, das Ausrichten und Reparieren<br />
der defekten Bodenteile und <strong>die</strong> teilweise<br />
Bestückung mit neuen Halteklammern und über<br />
4.300 neuen Bodenventilen. Um Zeit zu sparen,<br />
wird in zwei Kolonnenebenen parallel gearbeitet.<br />
Trotz beengter Verhältnisse und hohen Zeitdrucks<br />
Krapkowice zu erstellen. Aluminium-, Blech- und<br />
Eisenwerkstücke für <strong>die</strong> Unterkonstruktionen werden<br />
in Polen nach europäischen Standards komplett<br />
vorbereitet und mit LKWs nach Sharja transportiert.<br />
Die Organisation der Logistik war kompliziert.<br />
Auf Grund der schwierigen Verhältnisse und großen<br />
Distanzen von mehr als 2.000 Kilometern liefern<br />
nicht viele <strong>Sp</strong>editionen von Polen nach Russland.<br />
R&M ISP verfügt inzwischen über eine Reihe zuverlässiger<br />
<strong>Sp</strong>editeure, <strong>die</strong> das Material pünktlich an<br />
Ort und Stelle abliefern.<br />
Die Modernisierungs- und Erneuerungsarbeiten an<br />
der Anlage dauern noch immer an. Bis Mai <strong>die</strong>ses<br />
Jahres führt R&M ISP <strong>weit</strong>ere 5.000 m 2 Isolierung<br />
aus.<br />
Vorbereitet für <strong>die</strong> Märkte von morgen<br />
Das erste Eis im attraktiven russischen Markt, der<br />
als einer der nächsten Wachstumsmärkte gilt, ist<br />
damit gebrochen. Das Kronostar-Projekt öffnet das<br />
Tor zu Investoren und Betreibern der in Russland<br />
wichtigen Holz verarbeitenden Industrie. Für <strong>weit</strong>ere<br />
Projekte hat <strong>die</strong> polnische Gesellschaft damit<br />
beste Voraussetzungen.<br />
KURZ NOTIERT<br />
R&M Gerber erhält<br />
Auftrag aus China<br />
Schallhauben<br />
für Shanghai<br />
China ist erwacht, daran besteht kein<br />
Zweifel. Die Wirtschaft b<strong>oo</strong>mt und Goldgräberstimmung<br />
tut sich auf, doch der<br />
Markteintritt in das ferne China will gut<br />
vorbereitet sein. Ein erster Vorstoß ist<br />
der R&M Gerber GmbH, Dortmund, mit<br />
Unterstützung des dort ansässigen und<br />
erfahrenen Bilfinger Berger-Schwesterunternehmens<br />
Passavant-Roediger Enviro<br />
Tech Co., Ltd., Hangzhou, über den deutschen<br />
Kontakt in Hanau gelungen. Als<br />
Joint-Venture-Partner von Siemens Power<br />
Generation, Erlangen, errichtet <strong>die</strong><br />
Shanghai Turbine Co. Ltd. (STC) mehrere<br />
Gasturbinenkraftwerke in China. Auf Empfehlung<br />
von Siemens beauftragte STC <strong>die</strong><br />
R&M-Gesellschaft mit dem Bau von drei<br />
Schallhauben für eines der Kraftwerke.<br />
Die Hauben werden mit Belüftung, Explosionsschutz,<br />
Elektrik und Steuerung ausgestattet.<br />
Geplant ist, <strong>die</strong> Fertigung des<br />
Stahlbaus in Zusammenarbeit mit der<br />
Bilfinger Berger-Gesellschaft direkt in<br />
China von lokalen Unternehmen durchführen<br />
zu lassen. Die Gesamtverantwortung<br />
für das komplette Schallschutzpaket<br />
liegt in den Händen von R&M<br />
Gerber. In Verhandlung steht <strong>die</strong> Gesellschaft<br />
darüber hinaus über <strong>die</strong> Lieferung<br />
von sechs Schallhauben für drei <strong>weit</strong>ere<br />
Kraftwerke.<br />
wird dabei der Sicherheit immer höchste Priorität<br />
eingeräumt. Stunde um Stunde zeichnet sich klarer<br />
das Ziel am Horizont ab.<br />
Montag, 7.00 Uhr. Aufatmen bei allen Beteiligten.<br />
Die Kolonne wird in perfektem Zustand, vollständig<br />
gereinigt und repariert just in time<br />
übergeben. „Es war ein Kraftakt“, zieht Stevan<br />
Wallhäußer Bilanz, „aber wir haben gezeigt, dass<br />
wir auch unter <strong>die</strong>sen extrem engen Bedingungen<br />
<strong>Service</strong>-, Sicherheits- und Qualitätsanspruch<br />
immer im Auge behalten.“<br />
11
12<br />
GL BE<br />
R&M Nimb profitiert vom wirtschaftlichen Aufschwung<br />
Frischer Wind für Rumänien<br />
Mit Blick auf den EU-Beitritt im Jahr 2007 stehen in Rumänien <strong>die</strong> Zeichen auf wirtschaftlichen Aufschwung. Neue Gebäude<br />
werden errichtet, vorhandene Industrieanlagen modernisiert und ausgebaut. Entsprechend steigt <strong>die</strong> Nachfrage nach industriellen<br />
Dienstleistungen. Davon profitiert auch Rheinhold & Mahla, seit 1997 in Rumänien mit einer großen Gesellschaft<br />
vertreten.<br />
Im Südosten Rumäniens am Nordufer des Donau-<br />
Schwarzmeer-Kanals steht das Kernkraftwerk<br />
Cernavoda. Der erste Block, an dessen Errichtung<br />
<strong>die</strong> R&M Nimb bereits seit 1988 beteiligt war, ging<br />
1996 in Betrieb. Er liefert rund 12 % des Energiebedarfs<br />
des Landes und wird in den kommenden<br />
Jahren um vier zusätzliche Blöcke er<strong>weit</strong>ert. Der<br />
z<strong>weit</strong>e Block befindet sich derzeit bereits im Bau<br />
und soll bis spätestens 2006 fertig gestellt<br />
werden. Außergewöhnlich an Cernavoda ist, dass<br />
er zu den wenigen Atomkraftwerken in Osteuropa<br />
gehört, der mit westlicher Technologie und hohen<br />
Sicherheitsstandards ausgerüstet ist. Die Anlage<br />
ist kanadischer Bauart und gehört zur so<br />
genannten dritten Generation von Kernkraftanlagen.<br />
Erhöhte Sicherheit durch Stahlbau<br />
Die nukleare Sicherheit steht für das europäischkanadische<br />
Konsortium auch <strong>weit</strong>erhin an oberster<br />
Stelle, denn Rumänien zählt nicht zuletzt auch zu<br />
den erdbebengefährdeten Regionen Europas.<br />
Erhöhte Sicherheitsanforderungen werden daher<br />
an den massiven Stahlbau gestellt. Fun<strong>die</strong>rtes<br />
fachliches Know-how, zuverlässige Qualität und<br />
Professionalität waren eine wichtige Voraussetzung<br />
bei der Vergabe der Aufträge des Konsortiums,<br />
dem neben Kraftwerkbetreiber Nuclearo-<br />
Der modernisierte Produktionsstandort in Buzau verfügt seit Ende 2004 über Hightech-Maschinen<br />
für <strong>die</strong> Stahlverarbeitung.<br />
Messeankündigung MAINTAIN 2005<br />
R&M auf der internationalen Fachmesse<br />
für <strong>die</strong> industrielle Instandhaltung<br />
Vom 18. bis 20. Oktober 2005 findet in München<br />
erstmals <strong>die</strong> internationale Fachmesse für industrielle<br />
Instandhaltung MAINTAIN 2005 statt.<br />
Besuchen Sie uns auf unserem Stand im<br />
Münchner M,O,C,-Veranstaltungscenter und<br />
informieren Sie sich über innovative, ganzheitliche<br />
Konzepte zur Instandhaltung von Produktions-<br />
R&M Lambda-Produktreihe erfüllt höchste Anforderungen<br />
Flexible Hightech-Isolierung<br />
für <strong>die</strong> Offshore-Industrie<br />
Mit einer innovativen Produktreihe flexibler Isoliersysteme<br />
überzeugt <strong>die</strong> norwegische Rheinhold &<br />
Mahla Industrier AS <strong>die</strong> Offshore-Industrie. Die<br />
Isoliermatratzen und -kissen wurden gemeinsam<br />
mit dem Energiekonzern Statoil gezielt für den<br />
anspruchsvollen Einsatz in der Offshore-Industrie<br />
konzipiert. Sie zeichnen sich durch hohe Belastungsfähigkeit,<br />
Sicherheit, Passgenauigkeit und Flexibilität<br />
aus. Die Produkte wurden in umfangreichen Testreihen<br />
(Explosionsresistenz, Hydrocarbongas-Feuer,<br />
Jet Fire) für <strong>die</strong> Extrembedingungen in der Offshore-<br />
Industrie geprüft, sind entsprechend zertifiziert nach<br />
internationalen Standards und erfüllen in puncto<br />
Wärmeschutz, Akustik, Feuer- und Explosionsschutz<br />
höchste Anforderungen. Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Isoliersystemen lassen sich <strong>die</strong> Matten für<br />
anlagen. Wir präsentieren Ihnen unsere Solutions<br />
for Industrial <strong>Service</strong>s aus den Kerngewerken der<br />
Instandhaltung, Isolierung, Gerüstbau, Korrosionsschutz,<br />
Mechanik und E/MSR und stellen Ihnen<br />
zukunftsweisende <strong>Service</strong>modelle vor.<br />
Weitere Informationen zur Messe erhalten Sie<br />
unter www.maintain-europe.com<br />
Instandhaltungsarbeiten an Anlagenkomponenten<br />
und Rohren einfach entfernen und schnell wieder<br />
anlegen. Die so genannten Lambda-Jackets passen<br />
sich verschiedenen Geometrien an und werden über<br />
Klettverschlüsse sicher fixiert. Dies spart Zeit und<br />
Kosten.<br />
Das Lieferprogramm umfasst insgesamt vier Produkttypen<br />
für unterschiedliche Einsatzfälle und Funktionsanforderungen<br />
an Rohren und Equipment. Mitte<br />
des Jahres werden zusätzlich zwei Neuentwicklungen<br />
<strong>die</strong>ses Systems auf den Markt gebracht, <strong>die</strong> auch bei<br />
Jet-Fire-sensiblen Bereichen wie Ventilen und Bolzen<br />
in den Verbindungsstücken der Pipelines Schutz<br />
bieten. Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />
www.rm-industrier.no<br />
electrica National Society <strong>die</strong><br />
kanadische Firma AECL und<br />
das italienische Unternehmen<br />
Ansaldo Impianti angehören.<br />
Auf Grund ihrer anerkannten<br />
Fachkompetenz ist <strong>die</strong> R&M<br />
Nimb Cernavoda S.A. seit 2001<br />
zusammen mit neun <strong>weit</strong>eren<br />
Unternehmen in das Projekt<br />
eingebunden. Die R&M-Tochter<br />
errichtet <strong>die</strong> mächtige Stahlkonstruktion<br />
des z<strong>weit</strong>en Reaktors,<br />
baut Heiz- sowie Lüftungssysteme<br />
und installiert neun<br />
nichtnukleare und vier nukleare<br />
Rohrleitungssysteme. Damit befasst<br />
sind derzeit rund 380 Mitarbeiter<br />
von Rheinhold & Mahla.<br />
Langfristige Zusammenarbeit<br />
im Visier<br />
Zusätzlich zum Reaktor-2-Projekt<br />
ist R&M Nimb mittlerweile auch<br />
für <strong>die</strong> Instandhaltung sowie<br />
<strong>die</strong> Modernisierungsarbeiten des<br />
ersten Reaktors zuständig.<br />
Die entsprechenden Verträge<br />
wurden vor zwei Jahren geschlossen. Und <strong>die</strong><br />
Chancen stehen gut, dass <strong>die</strong> R&M-Tochter mit<br />
<strong>die</strong>sen Aufgaben auch für den z<strong>weit</strong>en Block<br />
betraut wird, wenn <strong>die</strong>ser in Betrieb geht. Darüber<br />
hinaus dürfte R&M Nimb bei der Errichtung des<br />
dritten Reaktors zum Zuge kommen. Noch aber<br />
steht der Bautermin nicht fest. Denn <strong>die</strong> rumänische<br />
Regierung plant, den dritten Block überwiegend<br />
mithilfe von privaten Investoren zu finanzieren. Der<br />
staatliche Anteil soll sich auf etwa 20 % belaufen.<br />
Über <strong>die</strong>ses Modell wird derzeit in Rumänien<br />
diskutiert.<br />
Bukarest im Wandel<br />
Auch in Bukarest bleibt derweil <strong>die</strong> Zeit nicht<br />
stehen. Pünktlich zum EU-Beitritt soll <strong>die</strong> rumänische<br />
Landeshauptstadt in frischem Glanz erstrahlen.<br />
Zum Zeichen des Fortschritts sind speziell<br />
<strong>die</strong> Planung und der Bau neuer Bürogebäude in<br />
vollem Gange. So wurde im vergangenen Jahr<br />
erstmals ein 17 Etagen hoher Bürokomplex eingeweiht.<br />
Am „Connex Office Building“, so der<br />
Name des Vorzeigegebäudes, war auch R&M<br />
Nimb maßgeblich beteiligt. Als Subunternehmer<br />
der kanadischen Firma Canammanac baute <strong>die</strong><br />
R&M-Gesellschaft innerhalb von nur sieben Monaten<br />
<strong>die</strong> komplette Stahlkonstruktion des Gebäudes,<br />
<strong>die</strong> rund 1.700 Tonnen Stahl schluckte. In den<br />
kommenden Jahren sollen <strong>weit</strong>ere drei bis vier<br />
Mit dem „Connex Office Building“ hat Bukarest erstmals ein<br />
17 Stockwerke hohes Bürogebäude. Vier <strong>weit</strong>ere sollen folgen.<br />
Gebäude <strong>die</strong>ser Art folgen. Auch hier erhofft sich<br />
R&M Nimb, erneut zum Zuge zu kommen.<br />
Produktionsstandort rundum erneuert<br />
Dem wirtschaftlichen Aufschwung in Rumänien<br />
trägt auch <strong>die</strong> R&M Nimb Rechnung. Im vergangenen<br />
Jahr hat das Unternehmen seinen<br />
Hauptproduktionsstandort in Buzau rundum<br />
modernisiert. Investiert wurde insbesondere in<br />
<strong>die</strong> Modernisierung des Maschinenparks, in neues<br />
Equipment, darunter moderne CNC-gesteuerte<br />
Bohr-, Fräs- und Stanzmaschinen, sowie in <strong>die</strong><br />
Renovierung von Produktions- und Lagerhallen,<br />
Aufenthaltsräume und eine mit Erdgas betriebene<br />
Heizungsanlage. Die Instandsetzung der<br />
0,8 Kilometer langen Zugangsstraße wird darüber<br />
hinaus <strong>die</strong> logistischen Aufgaben der Zukunft<br />
erleichtern.<br />
In einer der neuen Produktionshallen fand am<br />
25. November 2004 <strong>die</strong> feierliche Einweihung statt.<br />
Anwesend waren neben Geschäftsführer Doru<br />
Paraschiv nicht nur alle Mitarbeiter, sondern auch<br />
R&M-Vorstandschef Thomas Töpfer sowie <strong>die</strong> für<br />
<strong>die</strong> Division Eastern Europe verantwortlichen R&M-<br />
Geschäftsleiter Marcus Herrmann und Mathias<br />
Möller. Mit der Modernisierung der Produktionsstätte<br />
gehört R&M Nimb nunmehr zu den fünf<br />
führenden Unternehmen im Stahlbau Rumäniens.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Rheinhold & Mahla AG, München<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Thomas Töpfer<br />
Redaktion: Frank Kunze<br />
Text: Bettina Gaebel, Beate Kneuse<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Zentralbereich Unternehmenskommunikation<br />
Gneisenaustraße 15, D-80992 München<br />
Telefon +49 89 1 49 98-131<br />
Telefax +49 89 1 49 98-277<br />
E-Mail: ukomm@rum.de<br />
Internet: http://www.rheinhold-mahla.com<br />
Nachdruck mit Quellenangabe gestattet./<br />
Beleg erbeten.<br />
Der GL BEist<br />
in deutscher, englischer, norwegischer,<br />
polnischer, spanischer, schwedischer, tschechischer<br />
und ungarischer <strong>Sp</strong>rache erhältlich.