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TECHNISCHER SCHALLSCHUTZ<br />

Seite 3<br />

14 Gasturbinen mit Schallschutz ausgerüstet<br />

Die Märkte wandeln sich mit zunehmender Geschwindigkeit.<br />

Best of Price und Best of Breed sind<br />

neudeutsche Schlagworte, <strong>die</strong> auf das unaufhörliche<br />

Tauziehen um Preise und Produkte verweisen.<br />

Doch eines ist klar: Wird das <strong>Sp</strong>iel ausschließlich um<br />

<strong>die</strong>se Pokale gespielt, gibt es mehr und mehr Verlierer.<br />

Qualität und Nachhaltigkeit bleiben auf der<br />

Strecke. Die Motoren der Wirtschaft – Produktivität<br />

und Innovationskraft – geraten ins Stocken.<br />

<strong>Service</strong> neu definieren<br />

Als einer der führenden Dienstleister für industrielle<br />

Instandhaltung beschreitet Rheinhold & Mahla<br />

erfolgreich einen Weg, der versucht, <strong>die</strong>se ausgetretenen<br />

Pfade zu verlassen und zum Umdenken<br />

im Umgang mit dem Kunden und dem Markt zu<br />

bewegen. Der Kunde als Partner tritt in den Mittelpunkt.<br />

Der Strategie der Lösungen stellt R&M<br />

eine Strategie der Werte zur Seite. Dies bedeutet<br />

Investition in Qualität und Kundennähe – und<br />

das in Zeiten, in denen Investitionen durchaus<br />

nicht immer im Trend liegen. Thomas Töpfer, Vorstandsvorsitzender<br />

des R&M-Konzerns, sieht neue<br />

Perspektiven für wirtschaftliches Wachstum und<br />

Innovation: „Wenn wir im globalen Wettbewerb<br />

erfolgreich bleiben wollen, müssen wir <strong>Service</strong> neu<br />

definieren. Dies bedeutet <strong>weit</strong> mehr als Leistung<br />

abzuliefern. Es heißt, in den wirtschaftlichen Erfolg<br />

unserer Kunden zu investieren und gemeinsam<br />

neue Ansätze zu erarbeiten. Kunden suchen nach<br />

langfristigen Lösungen für <strong>die</strong> industrielle Dienstleistung.<br />

Wir sind nicht da, um Aufträge in alt-<br />

GL BE Die Hauszeitung für Mitarbeiter und Geschäftspartner<br />

des Rheinhold & Mahla-Konzerns<br />

www.rheinhold-mahla.com<br />

Blickwinkel verändern<br />

Investition in neue Perspektiven<br />

Wer den Blickwinkel verändert, öffnet neue Perspektiven. Auch in immer härter umkämpften Märkten ist es manchmal notwendig, seinen<br />

Standpunkt zu verändern, um neue Ideen und Wege zu finden. Die Bereitschaft, <strong>die</strong>se Wege mit Rheinhold & Mahla als strategischem Partner<br />

für <strong>die</strong> Instandhaltung einzuschlagen, wächst auf dem Boden des Vertrauens und der Kompetenz. In <strong>die</strong>sem Sinne verbindet Rheinhold & Mahla<br />

seine Strategie der „Solutions for Industrial <strong>Service</strong>s“ mit einer Strategie der Werte und Nachhaltigkeit zum Nutzen des Kunden und zum Erfolg<br />

des Unternehmens.<br />

hergebrachter Weise abzuarbeiten, sondern <strong>die</strong><br />

Zukunftsfähigkeit unserer Kunden durch intelligente<br />

Modelle langfristig zu unterstützen. Dazu<br />

brauchen wir eine gemeinsame Basis des Vertrauens<br />

und der Transparenz. Deshalb investieren<br />

wir in <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaften,<br />

in eine schlagkräftige Organisation,<br />

in den Ausbau unseres Portfolios und in <strong>die</strong><br />

Beratungs- und <strong>Service</strong>kompetenz sowie Innovationskraft<br />

unserer Mitarbeiter.“<br />

Kernkompetenz ausgebaut<br />

Dem Kunden bereitet es zunehmend Kopfzerbrechen,<br />

<strong>die</strong> hohen Markt- und Umweltanforderun-<br />

gen zu erfüllen. Der Bedarf nach kompakten Angeboten,<br />

klar umrissenen Leistungen und einfach<br />

überschaubaren Kostenstrukturen wächst. Durch<br />

ein optimal aufeinander abgestimmtes Leistungsportfolio<br />

und <strong>die</strong> systematische Konzentration auf<br />

Industrial <strong>Service</strong>s für <strong>die</strong> Prozessindustrie sowie<br />

<strong>Sp</strong>ezialleistungen im Bereich Technologies trägt<br />

Rheinhold & Mahla <strong>die</strong>ser Kundenanforderung<br />

Rechnung. Mit der Komplettierung der Instandhaltungskompetenzen<br />

durch den Zukauf zweier<br />

starker Partner im Rohrleitungsbau für Central<br />

Europe, Babcock Industrierohrleitungsbau Bitterfeld<br />

GmbH (neue Firmierung R&M IKR) und<br />

Heinrich Scheven Anlagen- und Leitungsbau<br />

R&M baut Kompetenzen im Kerngeschäft aus<br />

Zwei neue Partner für den Rohrleitungsbau<br />

Mit dem Kauf der Babcock Industrierohrleitungsbau Bitterfeld GmbH und der Bilfinger Berger-<br />

Tochtergesellschaft Heinrich Scheven Anlagen- und Leitungsbau GmbH, Erkrath, hat der<br />

Rheinhold & Mahla-Konzern einen <strong>weit</strong>eren Hebel im Kerngeschäft der Industrieinstandhaltung<br />

angesetzt. Der Rohrleitungsbau wird das Portfolio innerhalb der Integrated <strong>Service</strong>s<br />

in Central Europe an der Basis komplettieren.<br />

R&M IKR GmbH<br />

Rückwirkend zum 1. Januar 2005 hat <strong>die</strong> Rheinhold<br />

& Mahla AG <strong>die</strong> Babcock Industrierohrleitungsbau<br />

Bitterfeld GmbH, eine Beteiligung der ehemaligen<br />

Babcock Borsig AG, mit rund 200 Mitarbeitern und<br />

einer Leistung von etwa 27 Mio. Euro übernommen.<br />

Die Gesellschaft, <strong>die</strong> zukünftig unter dem Namen<br />

R&M IKR GmbH Industrie - Kraftwerks - Rohrleitungsbau<br />

firmiert, hat ihren Hauptsitz in Bitterfeld.<br />

Die Gesellschaft bewegt sich mit umfassenden<br />

Leistungen rund um den Industrierohrleitungsbau<br />

im Kundensegment der Chemie-, Petrochemie und<br />

Kraftwerkstechnik und bringt damit zusätzliche<br />

Kompetenz in das Kerngeschäft von Rheinhold &<br />

Mahla. Für den Konzern ergeben sich dadurch neue<br />

Perspektiven. „Gerade in der Industrieinstandhaltung<br />

gewinnt <strong>die</strong> Forderung des Marktes nach Leistungspaketierung<br />

immer mehr an Fahrt“, kommentiert<br />

Thomas Töpfer, Vorstandsvorsitzender der Rheinhold<br />

& Mahla AG. „Der Rohrleitungsbau ist eine wichtige<br />

zusätzliche Komponente unseres Portfolios und verschafft<br />

uns Zugang zu neuen Kunden in Deutschland.“<br />

Stark ist das Unternehmen darüber hinaus<br />

auch im Bau von Kraftwerksanlagen bis zu 20 MW<br />

insbesondere mit dem System der Kraftwärmekopplung<br />

(KWK). Auch hier bilden <strong>die</strong> Lösungskonzepte<br />

für <strong>die</strong> Instandhaltung eine viel versprechende<br />

Ergänzung. Für <strong>die</strong> breite Palette der Leistungen<br />

stehen ein mit modernsten Geräten bestückter<br />

Maschinenpark und Fertigungswerkstätten zur Verfügung.<br />

Lutz Zschoch, Geschäftsführer der Gesellschaft,<br />

wartet nicht lange mit der Umsetzung der<br />

Synergiepotenziale: „Von Vorteil ist dabei, dass wir<br />

auch in der Vergangenheit bereits mit Rheinhold &<br />

Mahla-Gesellschaften erfolgreich zusammengearbeitet<br />

haben. Dies beschleunigt den Integrationsprozess,<br />

und wir stellen schon jetzt fest, dass<br />

<strong>die</strong> Bündelung der Kompetenzen sehr positiv<br />

aufgenommen wird. Mit den ersten gemeinsamen<br />

Projekten sind wir bereits an den Start gegangen.“<br />

Heinrich Scheven Anlagen- und<br />

Leitungsbau GmbH<br />

Auch der Erwerb der z<strong>weit</strong>en Gesellschaft, Heinrich<br />

Scheven Anlagen- und Leitungsbau, zum 25. Januar<br />

2005 passt ideal in <strong>die</strong> Strategie der „Solutions for<br />

Industrial <strong>Service</strong>s“ von Rheinhold & Mahla. Die<br />

Gesellschaft mit rund 200 Mitarbeitern und einer Leistung<br />

von 19 Mio. Euro hat ihren Sitz im nordrheinwestfälischen<br />

Erkrath. Als ehemalige Tochtergesellschaft<br />

der Bilfinger Berger AG ist Scheven in <strong>die</strong>ser<br />

Region vorwiegend im erdverlegten städtischen Rohrleitungsbau<br />

(Gas, Wasser, Fernwärme), Industrierohrleitungsbau<br />

und Anlagenbau etabliert. Der Fokus<br />

liegt insbesondere in der Wassergewinnung, -förderung,<br />

-aufbereitung und -verteilung sowie in der Abwassertechnik.<br />

Ein wichtiger Aspekt ist dabei <strong>die</strong><br />

Edelstahlverarbeitung und der Formstückbau. Scheven<br />

integriert in der Leistungspalette <strong>Service</strong>s in den<br />

Bereichen Planung, Konstruktion, Dokumentation und<br />

Industriesanierung und bringt hier zusätzliche <strong>Sp</strong>ezialkompetenzfelder<br />

aus der Wasserwirtschaft in den<br />

Konzern ein. „Damit haben wir auch in <strong>die</strong>ser Region<br />

einen starken Partner im Rohrleitungsbau gewonnen<br />

und können kundennah unsere Integrated <strong>Service</strong>s in<br />

der neuen Komplettierung mit der wichtigen Komponente<br />

Rohrleitungsbau anbieten“, kommentiert<br />

Thomas Töpfer.Auch <strong>die</strong> beiden Geschäftsführer Klaus<br />

Küsel und Bernd Christoph Hänschke betrachten <strong>die</strong><br />

Anbindung an Rheinhold & Mahla als Gewinn:<br />

„Rheinhold & Mahla ist führend im europäischen<br />

Industrie<strong>die</strong>nstleistungsgeschäft. In <strong>die</strong>sem Konzernverbund<br />

können wir mit unseren komplementären<br />

Leistungen in vielen Bereichen profitieren und dem<br />

Kunden echten Mehrwert bieten.“<br />

AUSGABE 1/2005<br />

GmbH, Erkrath (siehe unten), hat Rheinhold &<br />

Mahla das Portfolio der Industrial <strong>Service</strong>s um eine<br />

wichtige Kernleistung ergänzt. Verknüpft mit hoher<br />

Beratungs- und Projektkompetenz bietet R&M für<br />

jede Kundensituation <strong>die</strong> richtige Lösung.<br />

Kundenorientierte Organisationsstruktur<br />

Das neue Europa verlangt neue Orientierung und<br />

neue Ansätze. Rheinhold & Mahla hat sich durch<br />

gezielte Investitionen in aufstrebende Kernmärkte<br />

und den Aufbau von leistungsfähigen Gesellschaften<br />

eine führende Position in der europäischen<br />

Industrieinstandhaltung gesichert. Mit der<br />

Einführung der seit Januar 2005 in Kraft getretenen<br />

Organisationsstruktur hat sich der Konzern den<br />

veränderten Kundenbedürfnissen und -märkten angepasst<br />

und zusätzlich an Schlagkraft gewonnen.<br />

Gegliedert in <strong>die</strong> Bereiche Eastern, Western und<br />

Central Europe ist Rheinhold & Mahla in der Lage,<br />

das Go-to-Market-Modell für Industrial <strong>Service</strong>s auf<br />

<strong>die</strong> Besonderheiten der jeweiligen Märkte optimal<br />

abzustimmen. Darüber hinaus erhält der Bereich<br />

Technologies mit den <strong>Sp</strong>ezialkompetenzen Ship<br />

Technologies und Technischer Schallschutz als<br />

eigenes Standbein neues Gewicht. „Unsere Devise<br />

ist: Nicht <strong>die</strong> Märkte müssen sich uns anpassen,<br />

sondern wir uns den Märkten“, erklärt Thomas<br />

Töpfer. „Die Märkte der verschiedenen Länder und<br />

Regionen sind unterschiedlich entwickelt und<br />

haben individuelle Bedürfnisse. Wir halten nichts<br />

davon, allen das gleiche Vertriebsmodell überzustülpen,<br />

sehr viel jedoch davon, allen <strong>die</strong> gleiche<br />

Qualität zu garantieren. Mit der neuen Organisationsstruktur<br />

unterstützen wir <strong>die</strong>sen Ansatz.<br />

Unsere Kunden werden individuell beraten<br />

und profitieren gleichzeitig vom europa<strong>weit</strong>en<br />

Know-how- und Leistungstransfer. Nicht vergessen<br />

werden sollte, dass unsere Mitarbeiter,<br />

<strong>die</strong> wir durch Workshops und Schulungen fördern,<br />

auf <strong>die</strong>sem erfolgreichen Weg mit großem<br />

Engagement <strong>die</strong> Zukunft mitgestalten. Dies zeigt<br />

<strong>die</strong> hervorragende Teamarbeit in vielen internationalen<br />

Projekten.“<br />

Industrial <strong>Service</strong>s<br />

Central Europe<br />

Seite 7 Neubau von zwölf Gastrocknungsanlagen<br />

Seite 11 R&M Anlagentechnik managt<br />

Blitzstillstand<br />

Western Europe<br />

Seite 8 R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg bei IHC Holland<br />

Seite 9 Stora Enso investiert in umweltfreundliche<br />

Technologie<br />

Eastern Europe<br />

Seite 8 Neue Entschwefelungsanlage für<br />

ungarische Raffinerie MOL<br />

Seite 12 R&M Nimb profitiert vom<br />

wirtschaftlichen Aufschwung<br />

Technologies<br />

Seite 4 Forschungsschiff „Planet“ setzt neue<br />

Maßstäbe in SWATH-Technologie<br />

Seite 5 Neue Räume für 5-Sterne-Schiff der<br />

Millennium-Klasse<br />

Seite 12 Flexible Hightech-Isolierung für <strong>die</strong><br />

Offshore-Industrie<br />

R&M-Holding<br />

INHALT<br />

Seite 6 Solutions-Workshops intensivieren konzern<strong>weit</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Service</strong>- und Kundenorientierung<br />

1


2<br />

Erfolg verpflichtet<br />

Es ist eine Binsenwahrheit: Jede Firma steht und<br />

fällt mit ihren Beschäftigten. Die führende<br />

Marktposition, <strong>die</strong> Rheinhold & Mahla in der<br />

Industrie<strong>die</strong>nstleistung Europas einnimmt, stellt<br />

besonders hohe Anforderungen an <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, an ihre Qualifizierung,<br />

Motivation und Einsatzbereitschaft. Rundherum<br />

zufriedene Kunden – das ist unser<br />

Anspruch, haben doch unsere Auftraggeber ein<br />

Recht auf erstklassige Leistungen. Wenn auch<br />

modernste Technik eine wichtige Rolle spielt, so<br />

wird doch jedes Projekt von Menschen geplant<br />

und realisiert. Hinter jedem Erfolg oder Misserfolg<br />

steht ein Mensch. Unser Markterfolg hat<br />

seit jeher eine seiner Wurzeln in der Stärke des<br />

Personals. Können und Engagement an allen<br />

Standorten, im In- und Ausland, stetig zu verbessern<br />

und zu steigern, ist einer unserer Grundsätze<br />

schlechthin. Dies erfordert, einen durchgängigen<br />

Know-how-Transfer zu gewährleisten,<br />

für eine faire Arbeitsatmosphäre und eine verlässliche<br />

Firmenkultur zu sorgen. Dazu gehören<br />

ferner <strong>die</strong> systematische Aus- und Weiterbildung<br />

sowie <strong>die</strong> planvolle Förderung jedes Einzelnen.<br />

Als attraktiver Arbeitgeber haben wir auch im<br />

Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt <strong>die</strong> Nase<br />

vorn und können <strong>die</strong> Kapazitäten und Kompetenz<br />

der Teams zielgerichtet er<strong>weit</strong>ern. Erfahrungsgemäß<br />

gehen von Neueinsteigern interessante<br />

Impulse aus. Oftmals eingefahrene Wege<br />

werden mit neuen Augen gesehen, so dass<br />

<strong>die</strong> sprichwörtliche Betriebsblindheit wenig<br />

Chancen hat. Bei der Auswahl von neuen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern legen wir<br />

strengste Maßstäbe an. Dies gilt für Auszubildende,<br />

Facharbeiter und Führungskräfte gleichermaßen.<br />

Hohe fachliche Kompetenz, ausgeprägtes<br />

ziel- und kundenorientiertes Denken<br />

wie Handeln sind dabei genauso wichtig wie<br />

Integrations- und Teamfähigkeit. Unsere Ansprüche<br />

sind hoch. Doch der Erfolg gibt uns Recht.<br />

Seit Jahren erhöhen wir stetig den Beschäftigungsstand<br />

– jetzt auf über 11.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Damit kommen wir<br />

unserer gesellschaftlichen Pflicht nach, Arbeit<br />

zu sichern und zu schaffen.<br />

Frank Kunze<br />

Zentralbereichsleiter<br />

Unternehmenskommunikation<br />

beispielsweise zwischen rund 25.800 Euro pro Kopf<br />

in Deutschland und etwa 4.300 Euro pro Kopf in<br />

Lettland zu verzeichnen haben. Der Lebensstandard<br />

unterscheidet sich eklatant und mit ihm auch<br />

das Lohnniveau.<br />

Globe: Welche Gefahren sehen Sie durch <strong>die</strong>ses<br />

Ungleichgewicht heraufziehen?<br />

Dr. Schneider: Mit der Aufhebung der Restriktionen<br />

für den Arbeitsmarkt werden <strong>die</strong> Arbeitskräfte der<br />

osteuropäischen Länder verstärkt in <strong>die</strong> westlichen<br />

Länder drängen und zunehmend Druck auf das<br />

Lohnniveau ausüben. Während Deutschland für<br />

einen Zeitraum von sieben Jahren entsprechende<br />

Übergangsregeln vereinbart hat, muss Norwegen<br />

sich schon heute mit den Konsequenzen auseinander<br />

setzen. Hier sind insbesondere <strong>die</strong> personalintensiven<br />

Zuliefer- und <strong>Service</strong>bereiche der<br />

Offshore-Industrie, darunter auch <strong>die</strong> Isolierung,<br />

betroffen. Ein Fakt, der zwar in einigen Jahren aus-<br />

GL BE<br />

R&M-Vorstand Dr. Friedrich Schneider auf der<br />

Surface & Protection Conference & Exhibition 2004 in Oslo<br />

„Die freien Arbeitsmärkte bieten uns als<br />

europäischem Konzern neue Chancen“<br />

Am 8. November 2004 fand zum 20. Male <strong>die</strong> Surface & Protection Conference & Exhibition in Oslo statt. Veranstaltet wurde <strong>die</strong> Konferenz, in<br />

der sich Fachleute aus Industrie und Wirtschaft über neueste technische Erkenntnisse aus dem Bereich Korrosionsschutz für Offshore und Marine<br />

austauschen, vom norwegischen National Institute of Technology. Dr. Friedrich Schneider, Vorstand der Rheinhold & Mahla AG und in <strong>die</strong>ser<br />

Funktion zuständig für Western Europe und Technologies, sprach über <strong>die</strong> Einflüsse der EU-Er<strong>weit</strong>erung auf den europäischen Arbeitsmarkt<br />

und <strong>die</strong> Entwicklung in Norwegen. In einem Gespräch mit der Globe-Redaktion fasst Dr. Friedrich Schneider <strong>die</strong> wichtigsten Thesen noch einmal<br />

zusammen.<br />

Globe: Wie bewerten Sie <strong>die</strong> Entwicklung des<br />

neuen Binnenmarktes nach der EU-Er<strong>weit</strong>erung im<br />

Mai 2004?<br />

Dr. Schneider: Die Integration der zehn osteuropäischen<br />

Länder in <strong>die</strong> EU ist eine enorme<br />

Herausforderung für <strong>die</strong> so genannten „alten“<br />

EU-Mitglieder. Diese Herausforderungen sind<br />

insbesondere darauf zurückzuführen, dass wir<br />

ein starkes Gefälle des Bruttoinlandsprodukts<br />

geglichen sein wird, <strong>die</strong> Wettbewerbssituation von<br />

<strong>Service</strong>anbietern zunächst jedoch signifikant verschärft.<br />

Globe: Wie ist Rheinhold & Mahla auf <strong>die</strong>se Entwicklung<br />

vorbereitet?<br />

Dr. Schneider: Rheinhold & Mahla ist europa<strong>weit</strong><br />

als einer der führenden Industrie<strong>die</strong>nstleister etabliert<br />

und insbesondere in Osteuropa mit rund 4.500<br />

Mitarbeitern exzellent positioniert. Für Rheinhold &<br />

Mahla bedeutet <strong>die</strong> Liberalisierung der Arbeitsmärkte<br />

daher eine große Chance. Durch den<br />

flexiblen Einsatz <strong>die</strong>ser Personalkapazitäten in<br />

Gesamteuropa sind wir in der Lage, den Kostendruck<br />

aufzufangen und hohe R&M-Qualität und<br />

Produktivität entgegenzusetzen.<br />

Globe: Sicherlich eine große Aufgabe für das<br />

Ressourcenmanagement. Wie ist Rheinhold &<br />

Mahla hier organisiert?<br />

Erfolgsgeschichte für Unimontex setzt sich fort<br />

Feierliche Eröffnung der<br />

neuen Epoxydharz-Anlage<br />

Der 8. Oktober 2004 war nicht nur für den tschechischen Chemiekonzern <strong>Sp</strong>olchemie, sondern<br />

auch für <strong>die</strong> tschechische R&M-Gesellschaft Unimontex ein großer Tag: Nach der rund zweijährigen<br />

Bauphase wurde <strong>die</strong> neue Produktionsanlage für niedrigmolekulare Epoxydharze in Ústí<br />

nad Labem feierlich eröffnet. Eine bedeutende Rolle in <strong>die</strong>sem Projekt spielte <strong>die</strong> Unimontex,<br />

<strong>die</strong> für den Bau der Rohrleitungssysteme, der Stahlunter- und Stahlrahmenkonstruktionen,<br />

Korrosionsschutz sowie in Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft R&M SI, Prag, für<br />

<strong>die</strong> Isolierung zuständig war (s. Globe 2/2004).<br />

Martin Procházka, Vorstand von <strong>Sp</strong>olchemie,<br />

und Shigeharu Takagi, Repräsentant des<br />

Investors und Technologielizenzgebers<br />

Dainippon Ink and Chemicals (DIC), beim<br />

Durchschneiden des symbolischen Bandes.<br />

Dr. Friedrich Schneider, Vorstand Western<br />

Europe und Technologies der Rheinhold &<br />

Mahla AG, sprach in Oslo über <strong>die</strong> sich<br />

öffnenden Arbeitsmärkte in Europa.<br />

Dr. Schneider: Wir fahren für den Bereich Human<br />

Resources eine Strategie, <strong>die</strong> das Ressourcenmanagement<br />

IT-basiert europa<strong>weit</strong> vernetzt. Durch<br />

den flexiblen und bedarfsorientierten Einsatz eigener<br />

R&M-Mitarbeiter erreichen wir eine hohe Auslastung<br />

und Effizienz. Unsere Mitarbeiter sind qualifiziert,<br />

werden in Teams eingearbeitet und erreichen<br />

daher von Anfang an eine hohe Produktivität. Damit<br />

sparen wir unseren Kunden Reibungsverluste und<br />

stellen <strong>die</strong> termingerechte Fertigstellung zu der<br />

Qualität sicher, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Marke R&M repräsentiert.<br />

Ein entscheidender Wettbewerbsvorsprung liegt<br />

auch darin, dass unsere osteuropäischen Mitarbeiter<br />

bei Projekten im Westen dazulernen und <strong>die</strong>ses<br />

Know-how im Konzern verbleibt.<br />

Globe: Vielen Dank für das Gespräch.<br />

<strong>Sp</strong>anische Repsol YPF modernisiert Raffinerie in La Coruña<br />

Mit der Modifizierung und Er<strong>weit</strong>erung ihrer<br />

Raffinerie im galizischen La Coruña an der Nordostküste<br />

<strong>Sp</strong>aniens verfolgt <strong>die</strong> Ölgesellschaft<br />

Repsol YPF zwei wichtige Ziele: <strong>die</strong> Erhöhung<br />

der Kapazitäten in der Entschwefelungsanlage<br />

und <strong>die</strong> Anpassung an EU-Normen. Insgesamt<br />

entstehen vier neue Produktionseinheiten, ein<br />

Hydrocracker (HDT), eine Schwefelrückgewinnungsanlage<br />

sowie eine CO 2- und eine Wasserstoff-Produktionsanlage,<br />

<strong>die</strong> beiden Letzteren für<br />

das Unternehmen Air Liquide. Für <strong>die</strong> Isolierung<br />

der Rohrleitungen und verschiedenen Anlagen-<br />

Mehr als 350 Gäste waren gekommen, um <strong>die</strong><br />

Eröffnung der für Tschechien einzigartigen Anlage<br />

zu feiern. Alles, was Rang und Namen hatte,<br />

komponenten setzen Repsol<br />

YPF und Air Liquide auf<br />

<strong>die</strong> spanische Gesellschaft<br />

Rheinhold & Mahla S.A. In Zusammenarbeit<br />

mit der polnischen<br />

Schwestergesellschaft<br />

R&M Industrial <strong>Service</strong>s Polska<br />

<strong>Sp</strong>. z o.o. werden derzeit<br />

rund 23.000 m 2 Rohrleitungsisolierung<br />

und über 5.000 m 2<br />

Isolierung an Maschinen und<br />

Apparaten ausgeführt.<br />

fand sich zu dem großen Ereignis ein: politische<br />

Abgeordnete der Region, Repräsentanten der japanischen<br />

Botschaft sowie des Ministeriums für Industrie<br />

und Handel sowie Vorstände und Geschäftsleiter<br />

beteiligter Unternehmen, unter anderen der<br />

Vorstand der Unimontex Jirˇí Zelenka mit seinem<br />

kaufmännischen Leiter Václav Zahradníček. Hervorgegangen<br />

aus der Zusammenarbeit zwischen dem<br />

japanischen Investor und Technologielizenzgeber<br />

Dainippon Ink and Chemicals (DIC) und <strong>Sp</strong>olchemie<br />

wurde <strong>die</strong>ses Projekt und seine Bedeutung für<br />

<strong>die</strong> tschechische Wirtschaft in zahlreichen Reden<br />

betont. Die Produktion synthetischer Harze hat bei<br />

<strong>Sp</strong>olchemie bereits eine lange Tradition und zählt<br />

auch in Zukunft zum wichtigsten Geschäftszweig<br />

des Unternehmens. Die mit der neuen japanischen<br />

Technologie ausgestattete Anlage soll mit rund<br />

30.000 Tonnen Epoxydharzen pro Jahr rund dreimal<br />

so viel produzieren wie <strong>die</strong> alte Technologie.<br />

Den Bau der neuen Epoxydharz-Anlage kann<br />

Unimontex mit doppeltem Erfolg verbuchen.<br />

Auch Instandhaltungsaufgaben werden in <strong>die</strong><br />

Hände der Gesellschaft gegeben.<br />

Unimontex kann den Abschluss des Projekts<br />

doppelt feiern: Die R&M-Gesellschaft hat sich eine<br />

Referenz geschaffen, <strong>die</strong> bereits <strong>weit</strong>ere Früchte<br />

trägt. Auf Grund der ausgezeichneten Performance<br />

in <strong>die</strong>sem Projekt wurde Unimontex für erste<br />

Maintenance-Aufgaben bis zum Jahr 2006 unter<br />

Vertrag genommen. Ein Signal, das auch mögliche<br />

<strong>weit</strong>ere Folgeaufträge nach sich ziehen könnte.


14 Gasturbinen mit Schallschutz ausgerüstet<br />

GL BE<br />

<strong>Sp</strong>ezialanfertigung für Indonesien und Kuwait<br />

Für <strong>die</strong> neu errichteten Kraftwerke Muara Tawar in Indonesien und Az Zour in Kuwait<br />

hat Siemens Power Generation auf einen erfahrenen Partner in Sachen Schallschutz gesetzt.<br />

14 Gasturbinen des Typs V94.2(A) rüstete R&M Gerber aus Dortmund bis Ende 2004 mit<br />

speziell konzipierten Schallsystemen aus.<br />

Am indonesischen Standort Muara Tawar in der<br />

Nähe von Jakarta hat Siemens PG ein Kraftwerk mit<br />

sechs Gasturbinen errichtet. Um <strong>die</strong> landes- und<br />

regionsspezifischen Vorschriften zur maximalen<br />

Schallbelastung einzuhalten, zog Siemens PG<br />

<strong>Sp</strong>ezialisten zu Rate. Vorgegeben wurde ein Schalldruckpegel<br />

von 85 dB(A), gemessen im Abstand von<br />

einem Meter. R&M Gerber realisierte den gesamten<br />

Schallschutz und übernahm <strong>die</strong> Rolle des Supervisors.<br />

Rund 1.250 m 2 Schalldämmelemente wurden<br />

gefertigt und montiert – darunter <strong>die</strong> Einhausungen<br />

der Silobrennkammern mit individuell angefertigten<br />

Zuluftschalldämpfern und <strong>die</strong> Verschalungen der<br />

Rohrleitungskits mit eigens konstruierten schallabsorbierenden<br />

Schiebetüren.<br />

Betriebskosten unter Kontrolle<br />

Eine der großen Aufgaben war es, bei der Konzeption<br />

auch zukünftige Instandhaltungskosten an<br />

den Turbinen im Blickfeld zu behalten. Die Schallelemente<br />

sollten späteren Veränderungen oder<br />

Reparaturen nicht „im Wege“ stehen. Die einfache<br />

und schnelle Demontierbarkeit der Schallschutzelemente<br />

bot hier eine intelligente Lösung. Die<br />

Fachleute entwickelten daher Systeme, <strong>die</strong> nicht<br />

verschraubt, sondern lediglich eingehängt und<br />

jederzeit abnehmbar sind. Carsten Haritz, Geschäftsführer<br />

bei R&M Gerber, erläutert: „Eine einfache<br />

Demontierbarkeit ist wichtig. Dies reduziert <strong>die</strong> Still-<br />

standskosten im Fall einer notwendigen Revision<br />

oder defekten Turbine.“ Auch an anderer Stelle<br />

drehten <strong>die</strong> <strong>Sp</strong>ezialisten durch eine findige Lösung<br />

an der Kostenschraube. Zur Kühlung der Brennkammereinhausung<br />

wurde nicht mit Ventilatoren,<br />

sondern mit einer Lüftung durch Naturzug gearbeitet.<br />

„Dies erfordert zwar eine wesentlich auf-<br />

PCK Schwedt baut <strong>weit</strong>ere<br />

drei Jahre auf R&M arnholdt<br />

Seit 14 Jahren ist der Gerüstbau<strong>die</strong>nstleister R&M arnholdt ein zuverlässiger Instandhaltungspartner der Petrolchemie und Kraftstoffe<br />

Raffinerie GmbH (PCK) in Schwedt an der Oder. Mit Beginn 2005 ging <strong>die</strong> Zusammenarbeit in eine neue Runde. Der zum 31. Dezember 2004<br />

auslaufende Rahmenvertrag wurde um drei Jahre verlängert.<br />

Zusammenarbeit mit Bestand: Im Stillstandsprojekt „Adler 2004“ der Raffinerie PCK Schwedt hat<br />

sich R&M arnholdt als zuverlässiger Partner für den Gerüstbau ausgezeichnet.<br />

wändigere Belüftungsberechnung, ist für den<br />

Kunden aber günstiger im Betrieb“, erklärt Projektleiter<br />

Michael Mangel, „denn <strong>die</strong> Energie- und<br />

Instandhaltungskosten für <strong>die</strong> bei einer üblichen<br />

Zwangsentlüftung eingesetzten Ventilatoren entfallen.“<br />

Rollender Schallschutz<br />

Auch das z<strong>weit</strong>e Kraftwerk in Az Zour/Kuwait mit<br />

acht Turbinen von Siemens konfrontierte R&M Gerber<br />

mit hohen Anforderungen an den Schallschutz.<br />

Der Schalldruckpegel durfte <strong>die</strong> 80-dB(A)-Grenze<br />

Bei Stillständen im Vorteil: Die speziell konstruierten Schallelemente für <strong>die</strong> Silobrennkammern<br />

im indonesischen Kraftwerk von Muara Tawar sind leicht demontierbar.<br />

PCK Schwedt produziert Kraftstoffe wie Kfz-Benzin,<br />

Diesel, Flugzeugbenzin und Bitumen. Heute nimmt<br />

das Unternehmen im europäischen Wettbewerb<br />

eine <strong>Sp</strong>itzenposition ein. Verarbeitet wird Rohöl<br />

aus Russland, das durch <strong>die</strong> etwa 5.000 Kilometer<br />

lange Rohölleitung Drushba angeliefert wird. PCK<br />

Schwedt kommt auf 9,3 % der inländischen Verarbeitungskapazität.<br />

Das bedeutet, dass dort jede<br />

zehnte in Deutschland verbrauchte Tonne Rohöl verarbeitet<br />

wird. Der jährliche Transport via Pipeline,<br />

Eisenbahn, Straße oder Eisenbahn-Kesselwagen<br />

zum Verbraucher beläuft sich auf etwa 9,5 Mio.<br />

Tonnen Rohöl- und Chemieprodukte.<br />

Projekt „Adler 2004“<br />

Vom 19. April bis 15. Mai letzten Jahres wurde<br />

im Zuge einer TÜV-Revision das Stillstandsprojekt<br />

„Adler 2004“ durchgeführt. Ein Großteil der<br />

Gerüstbauarbeiten für <strong>die</strong> Revision und den<br />

Neubau verschiedener Anlagenkomponenten<br />

lagen in der Hand von R&M arnholdt. In nur vier<br />

Wochen Stillstandszeit erfolgte der Einbau neuer<br />

Anlagenteile, für <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gerüste bereitgestellt<br />

wurden. Komplett ausgetauscht wurden ein<br />

Vakuumofen und eine 50 Meter hohe Kolonne,<br />

eine Regeneratorkuppe sowie mehrere 100 Meter<br />

Rohrleitungen. Die an „Adler 2004“ beteiligten<br />

Unternehmen stellten insgesamt rund 2.050 Mitarbeiter<br />

ab. Von R&M arnholdt waren bis zu 60<br />

Fachleute im Einsatz. Eine der größten Herausforderungen<br />

war <strong>die</strong> Gerüsterstellung an der<br />

Kolonne. Für sie war eine besondere Statik<br />

notwendig. Auf Grund der Vielzahl der Gewerke<br />

und der Komplexität des Rohrleitungssystems<br />

mussten für bestimmte Arbeiten Zugänge neu<br />

geschaffen werden, Gerüstteile in großem Umfang<br />

ausgebaut und nach statischen Erfordernissen neu<br />

Die rollbaren Schallschirme im Kraftwerk Az<br />

Zour docken direkt an <strong>die</strong> Silobrennkammern<br />

an und sorgen für eine hohe Schallabsorption.<br />

im Abstand von einem Meter nicht überschreiten. Um<br />

<strong>die</strong>s zu gewährleisten, wurden zusätzliche Schallschirme<br />

für den unteren Bereich der Silobrennkammern<br />

konstruiert. In <strong>die</strong>sem Fall entschieden sich<br />

<strong>die</strong> Ingenieure für schallabsorbierende Schirme auf<br />

Rollen. Sie docken direkt an den unteren Bereich der<br />

Silobrennkammern an und lassen sich für Arbeiten an<br />

den Turbinen jederzeit leicht wegfahren.<br />

Darüber hinaus wurde ein spezieller Abluftschalldämpfer<br />

entwickelt. Er gewährleistet, dass <strong>die</strong><br />

Lüftung durch Naturzug trotz der höheren Schallschutzanforderungen<br />

ausreicht.<br />

PERSONALIA<br />

Dr. Guido Zimmermann<br />

(40) hat am<br />

1. April 2005 seine<br />

Tätigkeit als Leiter der<br />

Division Industrial <strong>Service</strong>s<br />

Central Europe des Rheinhold<br />

& Mahla-Konzerns<br />

aufgenommen und wird<br />

in <strong>die</strong>ser Funktion gemeinsam<br />

mit Michael<br />

Erkelenz das Industrieservicegeschäft im deutschsprachigen<br />

Raum <strong>weit</strong>er vorantreiben. Der promovierte<br />

Wirtschaftsingenieur bringt Erfahrung<br />

aus mehreren leitenden Stellungen in verschiedenen<br />

Branchen mit. Dr. Zimmermann war<br />

zuletzt Vorsitzender der Geschäftsführung einer<br />

Gesellschaft mit 600 Mitarbeitern und einer<br />

Leistung von 150 Mio. Euro.<br />

positioniert werden. Projektleiter Gisbert Krebs<br />

gelang es mit der entsprechenden Kompetenz und<br />

Erfahrung, <strong>die</strong> Grenzen der zulässigen Belastbarkeit<br />

des Gerüsts optimal auszuloten und <strong>die</strong><br />

sensible Statik dabei sicher im Griff zu halten.<br />

„Auch <strong>die</strong> persönliche Belastbarkeit stößt bei<br />

einem solchen Projekt manchmal an ihre Grenzen.<br />

Es verlangt der ganzen Mannschaft höchste Konzentration<br />

ab, alle Sicherheitsaspekte im Blick zu<br />

behalten“, berichtet Gisbert Krebs, der <strong>die</strong> Arbeiten<br />

zur höchsten Zufriedenheit des Kunden ausführte.<br />

Auszeichnung für R&M arnholdt<br />

Ein wichtiges Unternehmensziel der Raffinerie ist<br />

ein hohes Qualitäts-, Termin- und Arbeitssicherheitsniveau<br />

der zahlreichen Mitarbeiter und Fremdfirmen,<br />

<strong>die</strong> auf dem großen Gelände tätig sind.<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> hier außerordentliche Leistung<br />

erbringen, werden mit einer Urkunde ausgezeichnet.<br />

Niederlassungsleiter Ingo Halfter ist stolz<br />

darauf, dass seine Mannschaft durch ihren Einsatz<br />

und <strong>die</strong> hervorragend geleistete Arbeit „für vorbildliche<br />

Qualitäts-, Termin- und Sicherheitsarbeit bei<br />

der Realisierung von Aufträgen im Rahmen des<br />

Stillstands ‚Adler 2004‘“ prämiert wurde.<br />

3


4<br />

GL BE<br />

<strong>Sp</strong>ezialschiff für <strong>die</strong> Marine<br />

Forschungsschiff „Planet“ setzt neue<br />

Maßstäbe in SWATH-Technologie<br />

Das Forschungs- und Erprobungsschiff „Planet“ der Bundesmarine ist in Bauart und Ausstattung zukunftsweisend. Mit der SWATH-Technologie<br />

für ein Schiff <strong>die</strong>ser Größenordnung betritt <strong>die</strong> deutsche Marine technisches Neuland. Der Bau erfolgte bei der Nordsee Werke GmbH in Emden.<br />

Verantwortlich für <strong>die</strong> Wärme-, Feuer- und Schallschutzisolierung sowie <strong>die</strong> akustische Gewährleistung und Gewichtskontrolle zeichnet <strong>die</strong> R&M<br />

Ship Technologies GmbH, Bremen.<br />

Technische Pionierleistung: Das Forschungs- und Erprobungsschiff „Planet“ lässt eine neue<br />

Dimension der SWATH-Technologie Realität werden.<br />

Das neue Forschungsschiff soll nicht nur militärische,<br />

sondern auch zivile Aufgaben erfüllen.<br />

Schwerpunktmäßig gehören dazu wissenschaftliche<br />

Grundlagenarbeiten in der akustischen und<br />

elektromagnetischen Unterwasserortung und Unterwasserkommunikation.<br />

Um den vielfältigen Einsatzzwecken<br />

gerecht zu werden, verfügt <strong>die</strong><br />

„Planet“ mit Laboren, wissenschaftlichen<br />

Sonaren, Kränen, Werkstätten, Aussetzvorrichtungen<br />

und speziellen Containern über eine einzigartige<br />

Palette technischer Ausstattung. Rund<br />

SMM 2004<br />

25 Mann Besatzung und 20 Wissenschaftler kann<br />

<strong>die</strong> „Planet“ aufnehmen. Mit einer Verdrängung<br />

von rund 3.500 Tonnen und einer Leistung von<br />

2 x 2.200 kW bringt sie es auf eine Geschwindigkeit<br />

von 15 Knoten.<br />

SWATH-Technologie sorgt für Ruhe<br />

auch bei Sturm<br />

Bei der gesamten Konstruktion des neuen Forschungs-<br />

und Erprobungsschiffes geht <strong>die</strong> deutsche<br />

Marine in Technik und Dimension neue Wege. Die<br />

„Planet“, <strong>die</strong> bei einem Tiefgang von 6,8 Metern<br />

eine beträchtliche Größe von 73 Meter Länge und<br />

rund 27 Meter Breite aufweist, wurde in SWATH-<br />

Technologie (Small Waterplane Area Twin Hull)<br />

konzipiert. Die Umsetzung der SWATH-Technologie<br />

auf einem Schiff <strong>die</strong>ser Größenordnung ist<br />

in Deutschland bislang beispiellos. Kennzeichnend<br />

ist <strong>die</strong> Doppelrumpfbauweise mit einer breiten<br />

Plattform auf schmalen Stützen und zwei Tauchund<br />

Schwimmkörpern. Dadurch wird das Schiff<br />

vom Seegang „entkoppelt“ und liegt selbst bei<br />

stürmischer See ruhig im Wasser. Besatzung und<br />

Wissenschaftler können daher selbst bei extrem<br />

schlechten Wetterbedingungen Messgeräte zu<br />

Wasser bringen und Forschungsarbeiten durchführen.<br />

Auch zur Reduzierung der Geräuschemission<br />

im Wasser hat man eine ausgeklügelte Technik<br />

entwickelt. In den Schwimmkörpern unter der<br />

Wasserlinie treiben extrem leise Elektromotoren<br />

<strong>die</strong> beiden Propeller an. Auf <strong>die</strong>se Weise wird <strong>die</strong><br />

akustische Signatur möglichst gering gehalten.<br />

Gewicht kontra Akustik<br />

R&M Ship Technologies war für <strong>die</strong> Ausführung<br />

der gesamten Wärme-, Feuer- und Schallschutzisolierung<br />

zuständig und übernahm zudem <strong>die</strong><br />

Gewährleistung dafür, dass <strong>die</strong> akustischen und<br />

Gewichtsvorgaben eingehalten und realisiert wurden.<br />

„Je leichter <strong>die</strong> Wände und Einrichtungen sind,<br />

desto hellhöriger und vibrationsempfindlicher sind<br />

sie auch“, beschreibt Projektleiter Thomas Szubrich<br />

das Problem. „Die Forderung nach gewichtskontrollierter,<br />

leichter Einrichtung und Bauweise auf der<br />

einen Seite und einer schalltechnisch hohen Messlatte<br />

auf der anderen zwang uns, das akustische<br />

Thema nicht nur von der Seite der Isolierung her<br />

anzupacken. Wir haben deshalb von Anfang an <strong>die</strong><br />

bautechnische Planung beratend begleitet. Die<br />

Zusammenarbeit mit der Werft war hervorragend.<br />

Gemeinsam haben wir technische Probleme gelöst<br />

und optimale Lösungen entwickelt.“ Verbindungen<br />

zwischen Böden, Wänden und Decken wurden<br />

so definiert, dass aus Vibrationen keine Geräusche<br />

entstehen. Alle Geräuscherzeuger wie Diesel,<br />

Generatoren und Hilfsaggregate wurden auf dem<br />

Hauptdeck hoch über der Wasserlinie platziert und<br />

dort elastisch gelagert. Daneben musste über <strong>die</strong><br />

gesamte Konzeptions- und Bauphase hinweg das<br />

Gewicht streng unter Kontrolle gehalten werden.<br />

Nach jeder bautechnischen Veränderung wurden<br />

rechnerisch Gewichtskontrollen durchgeführt und<br />

entsprechende Konsequenzen für den <strong>weit</strong>eren<br />

Bauablauf auch in Abstimmung mit den Gewerken<br />

Klima und Maschinentechnik gezogen.<br />

Für Projektleiter Thomas Szubrich, Bauleiter<br />

Thomas Scheelken und seine in der <strong>Sp</strong>itze rund<br />

50 R&M-Mitarbeiter war der Bau der „Planet“<br />

nicht nur technisch, sondern auch sportlich ein<br />

Projekt der Hochleistung. „Die Bauaufsicht ist bei<br />

einem solchen Schiff besonders wichtig, denn<br />

Ungenauigkeiten bei der Montage können später<br />

hohe Folgekosten für <strong>die</strong> Akustik nach sich ziehen.<br />

Bei der Arbeit in zwei Rümpfen legt man da pro<br />

Tag einiges an Höhenmetern zurück, wenn man<br />

<strong>die</strong> Bauausführung unter strenger Kontrolle halten<br />

will“, so Thomas Scheelken. „Es gibt keine Abkürzungen,<br />

um von einem Rumpf zum anderen<br />

zu kommen, das sind und bleiben einfach 20<br />

Höhenmeter.“<br />

Das Doppelrumpfschiff „Planet“ befindet sich derzeit<br />

auf Probefahrt. Im Laufe des Jahres wird es an<br />

<strong>die</strong> Bundesmarine übergeben.<br />

R&M mit Ship Technology auf der Weltleit-<br />

messe für Schiffbau<br />

Vom 28. September bis 2. Oktober 2004 präsentierte sich der Geschäftsbereich R&M Ship<br />

Technologies auf der SMM 2004 als Allrounder für Schiffsinneneinrichtung, Einrichtungssysteme<br />

sowie Wärme- und Schallschutztechnik mit umfassenden Dienstleistungen. Alle<br />

acht in <strong>die</strong>sem Bereich tätigen R&M-Gesellschaften stellten dem Fachpublikum auf der<br />

alle zwei Jahre stattfindenden Shipbuilding, Machinery & Marine Technology Trade Fair<br />

(SMM) in Hamburg ihre <strong>Sp</strong>ezialkompetenzen vor.<br />

Das Leistungs- und Produktspektrum des Geschäftsbereichs<br />

Ship Technologies von Rheinhold & Mahla<br />

ist perfekt aufeinander abgestimmt und kommt den<br />

Kundenanforderungen nach griffigen Komplettangeboten<br />

entgegen. Es reicht von Umbau-,<br />

Reparatur- und Modernisierungsmaßnahmen sowie<br />

Wärme- und Schallschutztechnik über Einrichtungssysteme,<br />

Fertigkabinen, Nasszellen und individuell<br />

angefertigte Möbel bis hin zu Turn-Key-<br />

Lösungen. Ihre Kompetenz, dem Kunden schlüsselfertig<br />

alles aus einer Hand liefern zu können, haben<br />

<strong>die</strong> R&M-Gesellschaften in zahlreichen bedeutenden<br />

Projekten immer wieder unter Beweis gestellt.<br />

Der Umbau des Clubschiffs AIDAblu der Rostocker<br />

Reederei AIDA Cruises, in einem kurzen Messetrailer<br />

zusammengefasst, zeigte dem interessierten<br />

Fachpublikum ein Beispiel der überzeugenden Leistungen.<br />

Messeneuheiten kamen gut an<br />

Mit ihrem ersten gemeinsamen Auftritt auf der SMM<br />

2004 unterstrichen <strong>die</strong> R&M-Gesellschaften Danish<br />

Interior, R&M EMA, R&M Ship Technologies, R&M<br />

SEM, R&M Industrier, R&M SIA Bremerhaven, R&M<br />

Ships Outfitting und R&M SIA Rostock nachdrücklich<br />

<strong>die</strong> Positionierung des Konzerns als Lösungsanbieter<br />

für Kompletteinrichtungen mit Produkten und<br />

<strong>Service</strong>leistungen. Dem Publikum wurde während<br />

der viertägigen Schiffbau-Weltleitmesse <strong>die</strong> gesamte<br />

Bandbreite neuester Technik in der Isolierung<br />

und moderner Gestaltungsmöglichkeiten bei der<br />

Inneneinrichtung präsentiert. <strong>Sp</strong>ezialisten aus allen<br />

technischen Geschäftsbereichen standen den<br />

Besuchern als kompetente Berater zur Seite.<br />

Auch Messeneuheiten fehlten nicht. R&M wartete<br />

mit drei Highlights auf. Vorgestellt wurden spezielle<br />

Leichtbaumöbel für besonders gewichtskritische<br />

Bereiche, A-60-Paneelwandsysteme, <strong>die</strong> der höchsten<br />

Feuerschutzklasse im Schiffbau entsprechen und<br />

schwere Wandsysteme ersetzen, sowie halogenfreie,<br />

dekorative Oberflächen für Wand- und Deckenpaneele,<br />

<strong>die</strong> im Falle eines Brandes im Gegensatz<br />

zu der bislang üblichen PVC-Folienbeschichtung<br />

Acht Gesellschaften – ein Stand: Das Interesse des Publikums war groß.<br />

wesentlich geringere Schadstoffemissionen aufweisen.<br />

Entsprechend groß, das zeichnete sich bereits<br />

auf der SMM ab, ist der Marktbedarf für <strong>die</strong> neuen<br />

halogenfreien Oberflächen.<br />

Die SMM 2004 war für <strong>die</strong> R&M-Gesellschaften ein<br />

voller Erfolg. Der Stand zog viele Besucher an und<br />

erwies sich als hervorragendes Forum für Fachgespräche.


Stilsicher im Design<br />

Fest stand indessen nur Preis, verfügbare Zeit und<br />

ein noch relativ unkonkreter Kundenwunsch. Für<br />

keinen der Bereiche waren zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />

Materialien, Stoffe oder Farben spezifiziert. Einen<br />

Fehlgriff hätte man sich zeitlich nicht erlauben<br />

können, denn innerhalb von nur zwei Tagen<br />

mussten <strong>die</strong> Muster und Materialien für Furniere,<br />

Stoffe, Decken,Wände und Oberflächen angefordert<br />

und als Designkonzept aus einem Guss zur Entscheidung<br />

vorgelegt werden. Der Anspruch an<br />

Ästhetik und Qualität ist bei einem 5-Sterne-Schiff<br />

GL BE<br />

Neue Räume für 5-Sterne-Schiff der Millennium-Klasse<br />

Eilauftrag in <strong>die</strong> USA<br />

Es ist kein kurzer Weg von Dänemark nach Norfolk, Virginia, und nur drei Wochen lagen zwischen Order und Schlüsselübergabe. Für den<br />

Cruise-Liner MV Constellation, einem der luxuriösesten amerikanischen Passagierschiffe aus der Flotte der Celebrity Cruises Inc., lieferte<br />

Danish Interior <strong>die</strong> Turn-Key-Einrichtung und Möblierung von vier öffentlichen Bereichen.<br />

Der Endtermin Mitte Dezember war unverrückbar,<br />

denn dann sollten <strong>die</strong> bestehenden Shops und <strong>die</strong><br />

Musikbibliothek ihren neuen Funktionen zugeführt<br />

und für Passagiere geöffnet werden. „Aus zwei mach<br />

vier“ lautete <strong>die</strong> Aufgabe ganz nach „Hexeneinmaleins“.<br />

Und gezaubert musste allemal werden,<br />

denn auf derselben Grundfläche sollten in kürzester<br />

Zeit eine Kunstgalerie, eine großzügige Boutique, ein<br />

PC-Seminarraum und ein Behandlungsbereich für<br />

Akupunktur errichtet werden. Doch nicht nach der<br />

Prämisse „Koste es, was es wolle“, sondern in einem<br />

äußerst engen Budgetkorsett.<br />

Lernen auf hoher See. Der PC-Seminarraum ist mit modernster<br />

Technik ausgestattet. Von jedem Platz aus ein perfekter Blick<br />

auf den Schulungsscreen.<br />

auf Grandhotel-Niveau sehr hoch. Es gehört viel<br />

Fingerspitzengefühl dazu, bereits im Vorfeld eine<br />

passende Auswahl zu treffen, um Schiffsarchitekten<br />

und -designer mit dem ersten Wurf zu überzeugen.<br />

„Unser Ziel war es nicht nur, höchste Qualität zu<br />

liefern, sondern auch konzeptionell zu unterstützen.<br />

Das hieß, von der architektonischen Raumplanung<br />

bis zu funktionellen Zielsetzungen und Optik alle<br />

Aspekte in das Gesamtkonzept mit einzubeziehen“,<br />

konstatiert Claus Bjørn Hansen, Projektmanager vor<br />

Ort. „Uns war klar: Gemessen werden wir immer<br />

am Endprodukt. Der Weg dorthin mag steinig sein,<br />

In der Galerie kommen Kunstinteressierte auf ihre Kosten. Die<br />

wechselnden Exponate lassen sich in den Nischen aus Holzfurnier<br />

gut ausleuchten.<br />

Die MV Constellation kann es in puncto<br />

Luxus und Komfort mit einem Grandhotel<br />

aufnehmen.<br />

aber was zählt, ist <strong>die</strong> Qualität, <strong>die</strong> der Kunde am<br />

Ende erhält. Deshalb war es wichtig, dass wir uns<br />

von Anfang an in enger K<strong>oo</strong>peration mit dem Eigner<br />

stark in <strong>die</strong> Planung eingebunden haben.“<br />

Neun Lieferadressen in der Karibik<br />

Last, not least sollten <strong>die</strong> Arbeiten zum größten Teil<br />

während einer Kreuzfahrt zu den karibischen Inseln<br />

durchgeführt werden. Nicht alles Material konnte auf<br />

dem Trockendock der Norshipco-Werft in Norfolk an<br />

Bord genommen werden. Nach sieben Tagen legte<br />

das Schiff mit rund 2.400 Passagieren ab. Nicht<br />

weniger als neun Häfen wurden angelaufen, an<br />

denen das größtenteils aus Europa angelieferte<br />

Material an Bord genommen wurde. Eine logistische<br />

Meisterleistung, <strong>die</strong> nur durch eine exakte Planung<br />

und punktgenaues Timing möglich war. Die neu zu<br />

gestaltenden Bereiche wurden vom Passagierbereich<br />

abgesperrt und <strong>die</strong> Arbeiten vorwiegend nachts ausgeführt,<br />

um den Passagierbetrieb nicht zu beeinträchtigen.<br />

„Wer das geschafft hat, der kann Berge<br />

versetzen“, bemerkt Joshua Farid, US-Sales-Verantwortlicher<br />

von Danish Interior, rückblickend. Er hat<br />

<strong>die</strong> Arbeiten von Anfang an begleitet und weiß, wie<br />

schwierig es war, dass hinter den Kulissen alles wie<br />

am Schnürchen ablief.<br />

Erfolg in Folge<br />

Der hohe Einsatz hat sich inzwischen schon bezahlt<br />

gemacht, denn der nächste Auftrag für ein <strong>weit</strong>eres<br />

Schiff derselben Klasse ließ nicht lange auf sich<br />

warten. Bereits Anfang des Jahres 2005 kam <strong>die</strong><br />

Order für den Umbau öffentlicher Räume auf der<br />

MV Summit. Auch hier bewies Danish Interior,<br />

dass <strong>Service</strong> mehr ist als nur das Ausführen eines<br />

Auftrags – <strong>Service</strong> bedeutet, durch lösungsorientierte<br />

und konstruktive Vorschläge zu überzeugen<br />

und manchmal auch <strong>die</strong> Kunst, dem Kunden <strong>die</strong><br />

Wünsche von den Augen abzulesen.<br />

Die verglaste Ladenfront mit Showcases lädt zum Besuch der<br />

Boutique Cirque du Soleil ein.<br />

Schiffbauindustrie Mecklenburg-Vorpommern<br />

bündelt ihre Kräfte<br />

Ob Werften, Zulieferer oder Offshore-Industrie: Die deutsche Schiffbaubranche sieht sich<br />

einem immer stärker werdenden Wettbewerbsdruck aus Asien ausgesetzt. Grund genug für<br />

<strong>die</strong> gesamte Industrie, <strong>die</strong> Kräfte zu bündeln, neue Strategien und innovative Konzepte zu<br />

erarbeiten und strategische Allianzen einzugehen.<br />

Als Forum <strong>die</strong>nte <strong>die</strong> „Zukunftskonferenz der<br />

Maritimen Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommern“<br />

des Maritimen Ausschusses der Industrie- und<br />

Handelskammern Mecklenburg-Vorpommerns (MV)<br />

am 16. und 17. November 2004 in Rostock. Organisiert<br />

wurde <strong>die</strong> Veranstaltung, zu der alle Unternehmen<br />

der maritimen Industrie in MV eingeladen<br />

waren, von der IHK Rostock mit Unterstützung des<br />

Wirtschaftsministeriums des Landes.<br />

Ein Schwerpunkt der Konferenz waren Workshops,<br />

in denen auch konkrete Formen der Zusammenarbeit<br />

der Marktplayer erörtert und beschlossen<br />

wurden. So auch in dem Workshop „Herausforderungen<br />

der <strong>weit</strong>eren Ausgestaltung der K<strong>oo</strong>peration<br />

zwischen den Werften und maritimen Zulieferern in<br />

MV“, den Klaus Bertermann, Geschäftsführer der<br />

R&M SIA Rostock, moderierte. Mit am Podium<br />

begleiteten Prof. Dr. Robert Bronsart von der Universität<br />

Rostock, Jürgen Eberlein von der Mecklenburger<br />

Metallguss GmbH, Stefan Säuberlich von<br />

der Aker Ostseewerft sowie Richard Möller von der<br />

Interschalt AG <strong>die</strong> offene Diskussion mit den<br />

Workshop-Teilnehmern. Klares Ergebnis der Runde<br />

war, dass von Werften, Zulieferern und Dienstleistern<br />

große Anstrengungen unternommen werden<br />

müssen, um <strong>die</strong> künftige Wettbewerbsfähigkeit der<br />

für Mecklenburg-Vorpommern wichtigen Schiffbauindustrie<br />

zu sichern.<br />

Innovationsimpulse anschieben<br />

Kostensenkungen sind dabei nur ein Hebel, mit dem<br />

der härteren Marktentwicklung entgegengesteuert<br />

werden kann. Mindestens ebenso wichtig ist es<br />

Klaus Bertermann: „Partnerschaftliche K<strong>oo</strong>perationen<br />

und strategische Allianzen sind für<br />

den Schiffbau zwingend notwendig.“<br />

jedoch, <strong>die</strong> Produktivität durch <strong>die</strong> Optimierung von<br />

Logistik und Steuerung zu steigern und zudem <strong>die</strong><br />

Innovationskraft durch höhere Forschungs- und Entwicklungsinitiativen<br />

zu verstärken. Dies alles, so<br />

wurde deutlich, setzt vor allem <strong>die</strong> Bündelung<br />

von Kompetenzen, strategische Allianzen und eine<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit voraus. Dabei<br />

sind <strong>die</strong> überwiegend kleinen und mittelständischen<br />

Zulieferunternehmen gefordert, sich zu effizienten<br />

Bietergemeinschaften und maritimen Kompetenzcentern<br />

zusammenzuschließen. Forciert werden<br />

muss darüber hinaus eine praxisnahe Aus- und<br />

Weiterbildung.<br />

Strategische Allianz beschlossen<br />

Um den gewonnenen Erkenntnissen eine rasche<br />

Realisierung in der Praxis folgen zu lassen, wurden in<br />

dem Workshop konkrete Pilotprojekte definiert. So<br />

werden zum Beispiel <strong>die</strong> Aker Ostseewerften mit der<br />

Neptun Stahlkonstruktion auf dem Gebiet der<br />

Schiffsprojektierung und mit R&M SIA Rostock<br />

hinsichtlich Schiffsisolierung und Ausrüstung der<br />

Wohn- und Wirtschaftsbereiche von Deckshäusern<br />

eine strategische Allianz in Form einer längerfristigen<br />

Rahmenvereinbarung eingehen. „Davon versprechen<br />

wir uns gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte“,<br />

erklärt Klaus Bertermann. „Dies könnte<br />

zum Beispiel <strong>die</strong> Entwicklung neuer Systemlösungen<br />

sein oder <strong>die</strong> Optimierung des Bauablaufs.“ Darüber<br />

hinaus soll bis Mitte des Jahres unter der Regie<br />

von R&M SIA Rostock mit Unterstützung des<br />

Vereins MAO (Maritime Allianz Ostseeregion) eine<br />

Systembietergemeinschaft „Schiffsisolierung und<br />

Ausrüstung MV“ aufgestellt werden.<br />

5


6<br />

GL BE<br />

Solutions-Workshops intensivieren konzern<strong>weit</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Service</strong>- und Kundenorientierung<br />

Zusammenarbeit und Teambildung ist auch cross-company eine Stärke von R&M. Wie es sich anfühlt,<br />

wenn alle an einem Strang ziehen, konnten <strong>die</strong> Workshop-Teilnehmer unter anderem auch<br />

spielerisch erfahren.<br />

Central Europe<br />

R&M WSI Wilhelmshaven GmbH<br />

Er<strong>weit</strong>erung EX-II, Hamburg, Deutschland<br />

Leistung R&M: 5.500 m 2 Wärmeisolierung und<br />

Brandschutzisolierung<br />

Auftraggeber: H+R Ölwerke Schindler GmbH<br />

Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 06/2005<br />

R&M International GmbH, Oberhausen<br />

ELNG – Train 1+2, Idku, Ägypten<br />

Leistung R&M: 60.000 m 2 Kälteisolierung<br />

Auftraggeber: Bechtel Overseas Corporation<br />

Ausführungszeitraum: 07/2004 bis 08/2005<br />

BSB Isoliertechnik GmbH, Oberhausen<br />

Cordemais 2, Cordemais, Frankreich<br />

Leistung R&M: De- und Neuisolierung einer Kesselanlage;<br />

Isolieroberfläche: 20.000 m 2 ; Montage mit R&M/Izomar<br />

Auftraggeber: Babcock Borsig <strong>Service</strong><br />

Ausführungszeitraum: 05/2005 bis 10/2005<br />

R&M E.M.S. GmbH, Cloppenburg<br />

Gastrocknungsanlage TAG/WAG, Baumgarten,<br />

Österreich<br />

Leistung R&M: Auslieferung von 2 Gastrocknungsanlagen<br />

Auftraggeber: Konsortium OMV/Snamprogetti/<br />

OMV AG, Wien<br />

Ausführungszeitraum: 09/2004 bis 11/2005<br />

GTA Mallnow/GTA Olbernau, Deutschland<br />

Leistung R&M: Auslieferung von 3 Gastrocknungsanlagen<br />

Auftraggeber: WINGAS GmbH, Kassel<br />

Ausführungszeitraum: 10/2004 bis 12/2005<br />

Tanklager Salzgitter, Deutschland<br />

Leistung R&M: Neubau eines 5.000-m2-Schweröltanks inkl. Rohrleitungen und Verpumpungstechnik<br />

Auftraggeber: Salzgitter Flachstahl AG<br />

Ausführungszeitraum: 11/2004 bis 05/2005<br />

R&M WSI Leuna GmbH<br />

Neubau JCN Neckermann-Bio<strong>die</strong>sel Halle,<br />

Halle/Saale, Deutschland<br />

Leistung R&M: 3.100 m 2 Isolierung von Tanks und<br />

Behältern, 5.500 m 2 Rohrleitungen<br />

Auftraggeber: Rotan GmbH Niederlassung Leuna<br />

Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 07/2005<br />

R&M IKR GmbH, Bitterfeld<br />

Neubau HKW Halle/Dieselstraße, Halle/Saale,<br />

Deutschland<br />

Leistung R&M: ca. 5.500 m 2 Rohrleitungen und<br />

Apparatebau<br />

Auftraggeber: Energieversorgung Halle<br />

Ausführungszeitraum: 02/2005 bis 05/2005<br />

R&M arnholdt GmbH, Gelsenkirchen<br />

Projekt DuPont-Werk in Wuppertal, Deutschland<br />

Leistung R&M: 8.000 m2 Gerüstbau<br />

Auftraggeber: DuPont<br />

Ausführungszeitraum: ab 11/2004<br />

Projekt Heizkraftwerk Münster, Deutschland<br />

Leistung R&M: 27.000 m2 Gerüstbau<br />

Auftraggeber: Stadtwerke Münster<br />

Ausführungszeitraum: kurzfristig nach Abruf<br />

R&M WSI Düsseldorf GmbH<br />

RWE Kraftwerk Frimmersdorf, Deutschland<br />

Leistung R&M: Rahmenvertrag für Gerüstbauarbeiten<br />

Gerüstvolumen ca. 250.000 m 3 p. a.<br />

Auftraggeber: RWE Power AG Essen<br />

Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 12/2007<br />

Western Europe<br />

Rheinhold & Mahla S.A., Madrid/<strong>Sp</strong>anien<br />

Tarraco Project,Tarragona, <strong>Sp</strong>anien<br />

Leistung R&M: 36.000 m2 Wärmeisolierung von<br />

Rohrleitungen und Maschinen<br />

Auftraggeber: Dow Chemical<br />

Ausführungszeitraum: 06/2005 bis 06/2006<br />

LNG-Tanks, Sagunto, <strong>Sp</strong>anien<br />

Leistung R&M: Isolierung von 2 LNG-Tanks<br />

Auftraggeber: Saggas<br />

Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 12/2006<br />

R&M Prefal Lda., Lissabon/Portugal<br />

Ter Ribatejo, Combined Cycle, Lissabon, Portugal<br />

Leistung R&M: 3.000 m2 Isolierung<br />

Auftraggeber: Koch/Siemens<br />

Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 06/2005<br />

Portucel, ESP Electrofilter, Setubal, Portugal<br />

Leistung R&M: 1.500 m2 Isolierung<br />

Auftraggeber: Alstom Finland<br />

Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 06/2005<br />

R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg B.V.,<br />

Zwartewaal/Niederlande<br />

MEB und Demka Projekt, Delfzijl, Niederlande<br />

Leistung R&M: 150.000 m3 Gerüstbau für den Neubau<br />

einer Chlorid-Anlage<br />

Auftraggeber: Akzo Engineering<br />

Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 04/2006<br />

Jetty Total Vlissingen, Niederlande<br />

Leistung R&M: Gerüstbau, Isolierung und Begleitheizung<br />

von Rohrleitungen<br />

Auftraggeber: Total Vlissingen<br />

Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 06/2005<br />

<strong>Sp</strong>inning line SR/ST Projekt,Teijin Twaron B.V.<br />

Emmen, Niederlande<br />

Leistung R&M: ca. 2.500 m2 Isolierung von Rohrleitungen<br />

und Apparaten<br />

Auftraggeber: Aker Kvaerner Netherlands B.V.<br />

Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 06/2005<br />

R&M Willich Industrial <strong>Service</strong>s Ltd.,<br />

Dublin/Irland<br />

Pepsi Cola Asbestsanierung Cork, Irland<br />

Leistung R&M: 10.000 m 2 Asbestsanierung<br />

Auftraggeber: Pepsi Cola<br />

Ausführungszeitraum: 12/2004 bis 06/2005<br />

R&M Isenta Väst AB, Karlstad/Schweden<br />

Stora Enso, Skoghall, Schweden<br />

Leistung R&M: 20.000 m Rohrisolierungen mit<br />

unterschiedlichen Durchmessern, 11.000 m 2<br />

Equipmentisolierung<br />

Auftraggeber: YIT<br />

Ausführungszeitraum: 09/2004 bis 06/2005<br />

R&M Mixab AB, Uddevalla/Schweden<br />

Gas-Oil Projekt, Lysekil, Schweden<br />

Leistung R&M: ca. 60.000 m 2 Gerüstbau<br />

Auftraggeber: Preen Refinery (Scanraff)<br />

Ausführungszeitraum: 11/2004 bis 02/2006<br />

R&M <strong>Service</strong>s N.V., Schoten/Belgien<br />

Instandhaltung,Antwerpen<br />

Leistung R&M: Isolierung und Begleitheizung<br />

Auftraggeber: Bayer Antwerpen N.V.<br />

Ausführungszeitraum: 05/2005 bis 04/2008<br />

Die künftige Ausrichtung ist klar definiert:<br />

Als Anbieter von „Solutions for Industrial<br />

<strong>Service</strong>s“ will Rheinhold & Mahla seine<br />

Position als führender europäischer Dienstleister<br />

in der Prozessindustrie <strong>weit</strong>er stärken.<br />

Ein zweistufiges Workshop-Konzept <strong>die</strong>nt<br />

dazu, <strong>Service</strong>orientierung und Kundennähe<br />

konzern<strong>weit</strong> zu verdichten.<br />

An der ersten Workshop-Runde, <strong>die</strong> um <strong>die</strong> Jahreswende<br />

stattfand, nahmen <strong>die</strong> Geschäftsführer<br />

aller R&M-Gesellschaften teil. Um <strong>die</strong> Intensität<br />

und Effizienz der Zusammenarbeit zu erhöhen,<br />

wurden für <strong>die</strong> Geschäftsführer der Divisions<br />

Industrial <strong>Service</strong>s Western Europe gemeinsam mit<br />

Eastern Europe sowie für Central Europe und<br />

Technologies jeweils eigene Veranstaltungen<br />

organisiert. Im Mittelpunkt des Interesses stand<br />

das Ziel, <strong>die</strong> Vernetzung und Zusammenarbeit<br />

zwischen den Gesellschaften aus dem Gesamtportfolio<br />

der „Solutions for Industrial <strong>Service</strong>s“<br />

heraus grenzübergreifend voranzutreiben und<br />

Synergiepotenziale herauszuarbeiten. Der zentrale<br />

Gedanke galt dabei der Kundenorientierung.<br />

Durch gezielten Feinschliff an <strong>Service</strong>- und Lösungs-<br />

AKTUELLE AUFTRÄGE<br />

Eastern Europe<br />

Unimontex s.r.o., Litvínov/Tschechische<br />

Republik<br />

Instandsetzung des Ammoniak-Reaktors, Litvínov,<br />

Tschechische Republik<br />

Leistung R&M: Instandsetzung der Luftanlage am<br />

Ammoniak-Reaktionsgefäß<br />

Auftraggeber: Chemopetrol, a.s.<br />

Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 10/2005<br />

R&M Izomar <strong>Sp</strong>. z o.o., Warschau/Polen<br />

Asbestsanierung,Warschau, Polen<br />

Leistung R&M: ca. 20.000 m2 Asbestsanierung<br />

Auftraggeber: Warschauer Elektrizitäts- und<br />

Heizkraftwerke (EW S.A.)<br />

Ausführungszeitraum: 12/2004 bis 12/2007<br />

Müllverbrennungsanlage, Oberhausen, Deutschland<br />

Leistung R&M: 9.500 m2 Isolierung<br />

Auftraggeber: BSB Isoliertechnik GmbH<br />

Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 12/2005<br />

Izomar Pomorze <strong>Sp</strong>. z o.o., Toruń/Polen<br />

Instandhaltungsarbeiten Toruń, Polen<br />

Leistung R&M: Instandhaltungsarbeiten<br />

Auftraggeber: Toruń Elektrizitäts- und Heizkraftwerke<br />

Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 12/2005<br />

Bau von Lüftungskanälen, Straßburg, Frankreich<br />

Leistung R&M: 140 t Stahlkonstruktion<br />

Auftraggeber: Megadex Serwis<br />

Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 08/2005<br />

R&M Nimb S.A., Bukarest/Rumänien<br />

U#2 CNE INVEST Cernavoda, Rumänien<br />

Leistung R&M: 8.400 t Stahlkonstruktion, Fertigung<br />

und Installation<br />

Auftraggeber: SNN CNE INVEST<br />

Ausführungszeitraum: 01/2000 bis 12/2006<br />

Bau einer Bindemittelfabrik für Henkel, Bukarest,<br />

Rumänien<br />

Leistung R&M: 780 t Stahlkonstruktion, Fertigung<br />

und Installation<br />

Auftraggeber: Henkel, Rumänien<br />

Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 06/2005<br />

R&M TS KeMont Kft., Tiszaújváros/Ungarn<br />

Luftzerleger, Kazincbarcika, Ungarn<br />

Leistung R&M: Anlagen- und Rohrleitungsmontage<br />

sowie Isolierung; Anlagen: 300 t Rohre, 80 t Stahl,<br />

50 t Edelstahl, 20 t Aluminium, Stahlkonstruktion: 100 t<br />

Auftraggeber: Linde AG<br />

Ausführungszeitraum: 02/2005 bis 06/2005<br />

MDI – Er<strong>weit</strong>erung, Kazincbarcika, Ungarn<br />

Leistung R&M: Rohrleitungsmontage und Isolierung;<br />

300 t Rohre, 100 t Stahlkonstruktion<br />

Auftraggeber: Borsodchem Rt.<br />

Ausführungszeitraum: 11/2004 bis 08/2005<br />

Kalkmühle – Ausbau, Eger, Ungarn<br />

Leistung R&M: Anlagenmontage; Anlagen: 200 t,<br />

Rohre: 30 t, Stahlkonstruktion: 75 t<br />

Auftraggeber: OMYA Hungaria Rt.<br />

Ausführungszeitraum: 02/2005 bis 07/2005<br />

angeboten in den einzelnen Gesellschaften wird<br />

man den Marktanforderungen ein <strong>weit</strong>eres Stück<br />

entgegengehen. Neben Vorträgen über <strong>die</strong> strategische<br />

Stoßrichtung durch <strong>die</strong> R&M-Konzernleitung<br />

und verschiedenen Förderprojekten zur<br />

Unterstützung des Know-how-Transfers und Cross-<br />

Border-Learnings wurden <strong>die</strong> Leistungsschwerpunkte<br />

und <strong>Sp</strong>ezialgebiete der verschiedenen<br />

Gesellschaften herausgestellt. Als Ergebnis der<br />

ersten Runde nahmen <strong>die</strong> Teilnehmer vor allem<br />

<strong>die</strong> gemeinsame Aufgabe mit, das Portfolio und<br />

<strong>die</strong> Unternehmensziele den individuellen Marktbedingungen<br />

in den einzelnen Ländern anzupassen<br />

und den Dienstleistungsgedanken europa<strong>weit</strong><br />

tief zu verankern.<br />

Zielmarken werden gesetzt<br />

Schwerpunkt der nun angelaufenen z<strong>weit</strong>en Workshop-Runde<br />

ist <strong>die</strong> Ausarbeitung gezielter Go-to-<br />

Market-Modelle, abgestimmt auf das konkrete<br />

Umfeld in den einzelnen Ländern. Als strategischer<br />

Kompass wird den Managern das „Solutions-Handbuch“<br />

mit allen wichtigen vertriebstechnischen T<strong>oo</strong>ls<br />

für das Tagesgeschäft vorgestellt. Weiter auf dem<br />

Plan stehen <strong>die</strong> Entwicklung regionaler Akquisitionsstrategien<br />

sowie konkrete Programme zur Aus- und<br />

Weiterbildung, um Leistung und Produktivität durchgängig<br />

und nachhaltig auf dem hohen Niveau zu<br />

halten. Die erarbeiteten Fahrpläne für <strong>die</strong> Gesellschaften<br />

der einzelnen Länder rücken <strong>die</strong> Entlastung<br />

des Kunden und <strong>die</strong> konkrete Lösung von Problemstellungen<br />

in der Industrie in den Mittelpunkt.<br />

INDUSTRIAL SERVICES TECHNOLOGIES<br />

Ship Technologies<br />

R&M Ships Outfitting GmbH, Hamburg, und<br />

R&M SIA Rostock GmbH<br />

MV Black Watch, Hamburg, Deutschland<br />

Leistung R&M: Neubau von 14 Passagiersuiten, Bibliothek,<br />

öffentlichen Toiletten; Isolierung des Maschinenraums;<br />

Lieferung des Einrichtungssystems und der<br />

Sanitärzellen<br />

Auftraggeber: Fred. Olsen Cruise Lines/B+V Repair GmbH<br />

Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 06/2005<br />

R&M Ship Technologies GmbH, Bremen, und<br />

R&M Ships Outfitting GmbH, Hamburg<br />

5 Korvetten, Emden/Bremen/Hamburg, Deutschland<br />

Leistung R&M: Ausführung von Isolierungen,<br />

Abdeckungen und Böden<br />

Auftraggeber: Deutsche Bundesmarine<br />

Ausführungszeitraum: 2005 bis 2008<br />

R&M Ship Technologies GmbH, Bremen<br />

68-m-Motoryacht, Bremen, Deutschland<br />

Leistung R&M: Isolierung und Innenausbau<br />

Auftraggeber: Abeking & Rasmussen<br />

Ausführungszeitraum: 10/2005 bis 03/2007<br />

2 Containerschiffe, Neubauten MPC, Kiel,<br />

Deutschland<br />

Leistung R&M: Isolierung und Blechverkleidung<br />

Auftraggeber: Howaldtswerke Deutsche Werft AG (HDW)<br />

Ausführungszeitraum: 2005/2006<br />

60-m-Motoryacht, Rendsburg, Deutschland<br />

Leistung R&M: Isolierung und Innenausbau<br />

Auftraggeber: Kröger Werft<br />

Ausführungszeitraum: 04/2005 bis 12/2006<br />

R&M SIA Rostock GmbH<br />

Baltic CS 2700 (8 Containerschiffe),Wismar<br />

Leistung R&M: Ausrüstung des Deckshauses mit<br />

Isolierung, Wirtschaftsgeräten, Crew- und öffentlichen<br />

Bereichen, Schlosserleistungen, Möblierung<br />

Auftraggeber: Aker Ostseewerft, Wismar<br />

Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 06/2006<br />

Songa Jupiter (Offshore-Plattform), Rostock,<br />

Deutschland, USA<br />

Leistung R&M: Lieferung des Einrichtungssystems<br />

und der Sanitärzellen<br />

Auftraggeber: Orange Texas<br />

Ausführungszeitraum: 05/2005 bis 08/2005<br />

CS 1530 TEU (2 Containerschiffe),Wolgast,<br />

Deutschland<br />

Leistung R&M: Isolierung, Proviantanlagen,<br />

Einrichtungssysteme und Nasszellen<br />

Auftraggeber: Peene-Werft<br />

Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 08/2005<br />

Technischer Schallschutz<br />

R&M Gerber GmbH, Dortmund<br />

Beijing, Peking, China<br />

Leistung R&M: 2 Schallschutzhauben für Generatoren<br />

und Gasturbinen mit je 400 m 2 Oberfläche<br />

Auftraggeber: GE Energy Products France<br />

Ausführungszeitraum: 03/2005 bis 07/2005<br />

Kaschagan, Kasachstan<br />

Leistung R&M: 4 Schallhauben für Gasturbine<br />

und Generator<br />

Auftraggeber: GE Energy Products France<br />

Ausführungszeitraum: 01/2005 bis 08/2005


GL BE<br />

Neubau von zwölf Gastrocknungsanlagen<br />

R&M E.M.S. überzeugt Rumänien mit Kompetenz<br />

in Erdgastechnologie<br />

Der Erfolg der Gasbohrung „Sighisoara 3“ in Siebenbürgen hat den rumänischen Staatsbetrieb<br />

ROMGAZ S.A. zu <strong>weit</strong>eren Investitionen in <strong>die</strong>sem Sektor angeregt. Mit rund 300<br />

Millionen Euro will der Energiekonzern in den kommenden fünf Jahren <strong>die</strong> Erdgasförderung<br />

im eigenen Land vorantreiben. R&M E.M.S., Cloppenburg, <strong>die</strong> für das Pilotprojekt „Sighisoara 3“<br />

eine gebrauchte Anlage in Stand gesetzt und in Betrieb genommen hatte (s. Globe 2/04), wird<br />

mit dem Bau von zwölf neuen Anlagen ein großes Paket des Investitionsprojekts übernehmen.<br />

Ziel des enormen Engagements Rumäniens in der<br />

Nutzung eigener Gasressourcen ist es, <strong>die</strong> derzeit<br />

hohe Abhängigkeit von Erdgasimporten signifikant<br />

zu verringern. Im Rahmen <strong>die</strong>ser Investitionen hat<br />

<strong>die</strong> staatliche ROMGAZ im ersten Schritt <strong>die</strong> Anschaffung<br />

von 34 neuen Gastrocknungsanlagen<br />

geplant. Geeignete Lieferanten wurden in einer EU<strong>weit</strong>en<br />

Ausschreibung gesucht. Auch R&M E.M.S.<br />

nahm an der Ausschreibung teil und erhielt im<br />

Oktober 2004 den Zuschlag für <strong>die</strong> schlüsselfertige<br />

Lieferung eines Pakets von zwölf neuen Anlagen.<br />

Die Aufstellungsorte der neuen Anlagen befinden<br />

sich im Gebiet der Walachei südlich der Karpaten in<br />

der Nähe der Städte Bukarest, Ploiest und Craiova.<br />

Den Türöffner zu <strong>die</strong>sem Auftrag hatte sich R&M<br />

E.M.S. bereits mit dem Pilotprojekt Anfang 2004<br />

geschaffen. Damals hatte <strong>die</strong> Gesellschaft über <strong>die</strong><br />

Wintershall AG den Auftrag zur Modernisierung<br />

der Gastrocknungsanlage für <strong>die</strong> Bohrung in<br />

„Sighisoara 3“ erhalten und durch gute Leistung<br />

überzeugt. Im Rahmen des jetzt beauftragten<br />

Großprojekts sollen vollständig neue Anlagen konstruiert,<br />

gebaut und schlüsselfertig übergeben<br />

werden. Warum sich <strong>die</strong> Betreiber in <strong>die</strong>sem Falle<br />

zum Neubau entschlossen haben, erklärt Karsten<br />

Peter, der für <strong>die</strong> Entwicklung <strong>die</strong>ses Projekts<br />

verantwortlich zeichnet: „Die Anlagen sollen bis<br />

spätestens Ende März 2006 in Betrieb gehen und<br />

dem neuesten Stand der Technik entsprechen.<br />

Dazu gehören eine optimierte Verfahrenstechnik<br />

sowie insbesondere <strong>die</strong> Einhaltung der geltenden<br />

europäischen und lokalen Umweltschutzbestimmun-<br />

gen. Bei gebrauchten Anlagen ist <strong>die</strong>s neben der<br />

Tatsache, dass eine so große Anzahl nicht verfügbar<br />

ist, nicht immer der Fall.“<br />

Vorbereitung eines Großprojekts<br />

Für den Bau der fabrikneuen Anlagen bedarf es nun<br />

einer effizienten Vorbereitung. Bereits im November<br />

2004 wurde am Stützpunkt Wölfersheim mit dem<br />

Basic-Engineering der Grundstein für eine effiziente<br />

Projektabwicklung gelegt. Der erste Schritt des<br />

Großprojekts beinhaltet eine präzise Auslegung und<br />

Berechnung der Anlagenkomponenten. Um eine<br />

möglichst kompakte Planung zu erreichen, entschieden<br />

sich <strong>die</strong> Projektverantwortlichen, <strong>die</strong> zwölf<br />

R&M-E.M.S.-Geschäftsführer Mas<strong>oo</strong>d<br />

Azadpour (links) mit Beratungspartner Helmut<br />

Wolfsberger (rechts) bei der Unterzeichnung<br />

des Auftrags in der Hauptverwaltung<br />

der ROMGAZ in Medias, Siebenbürgen.<br />

Und <strong>die</strong> <strong>weit</strong>eren Aussichten für morgen …<br />

Nässe erschwert Rohrbrückensanierung<br />

bei EKO Stahl<br />

Als Generalunternehmer verantwortete R&M arnholdt <strong>die</strong> komplette Sanierung einer 200<br />

Meter langen Rohrbrücke für den Stahlproduzenten EKO Stahl GmbH in Eisenhüttenstadt. Der<br />

Ausführungszeitraum fiel just in <strong>die</strong> Zeit von Oktober bis Dezember 2004. Kein Problem für<br />

Gewerke, <strong>die</strong> witterungsunabhängig arbeiten können. Für den Korrosionsschutz allerdings<br />

gelten in den feuchten und unberechenbaren Herbstmonaten erschwerte Bedingungen.<br />

Für das Projekt Rohrbrückensanierung bei EKO Stahl<br />

GmbH, einem Unternehmen des welt<strong>weit</strong> größten<br />

Stahlkonzerns Arcelor, gelang dem Generalunternehmer<br />

R&M arnholdt ein <strong>Sp</strong>agat zwischen straffer<br />

Planung, flexiblem Einsatz und technischer Perfektion.<br />

Trotz niedriger Temperaturen an den kühlen<br />

Herbsttagen kam Gerhard Retzlaff, Projektleiter von<br />

R&M arnholdt, an manchen Tagen durchaus ins<br />

Schwitzen. Neben der K<strong>oo</strong>rdination und Planung<br />

aller beteiligten Gewerke wie Gerüstbau, Stahlbau,<br />

Isolierung, Betonsanierung bis hin zur Grünflächenanlage<br />

und Baustellenüberwachung galt es,<br />

auch das unvorhersehbare Wetter in der Zeit- und<br />

Kostenkalkulation zu berücksichtigen. Die Hälfte<br />

Bibesti Stejari<br />

Finta Ploiest<br />

Urziceni<br />

Hurezani Bilciuresti<br />

Bukarest<br />

Craiova<br />

Balaceanca<br />

Anlagen ihrer Größe und ihrem Leistungsvermögen<br />

entsprechend in drei Anlagentypen zu klassifizieren.<br />

Die Bandbreite reicht von etwa 5.000 m N 3 /h bis<br />

160.000 m N 3 /h (mN 3 /h = Normkubikmeter pro<br />

Stunde). „Damit verschaffen wir uns insbesondere<br />

in der Phase des Basic-Engineerings einen erheblichen<br />

Zeitvorteil, denn wir können Berechnungen<br />

effizient für mehrere Anlagen gleichzeitig durchführen“,<br />

erläutert Karsten Hoffhaus, Projektleiter<br />

bei R&M E.M.S., das Konzept. Um Platz und kurze<br />

Wege zwischen den Projektverantwortlichen zu<br />

schaffen, zog das achtköpfige Projektteam unter<br />

Leitung von Karsten Hoffhaus zu Beginn <strong>die</strong>ses<br />

Jahres in eigens auf dem Firmengelände aufgestellte<br />

Bürocontainer. Von hier aus wurde nun <strong>die</strong><br />

gesamte Planung auf <strong>die</strong> <strong>Sp</strong>ur gesetzt. „Ein großes<br />

Stück Arbeit liegt noch vor uns“, bemerkt Karsten<br />

Hoffhaus, „aber wir sind auf gutem Weg und haben<br />

bereits <strong>die</strong> entscheidenden Weichen für ein erfolgreiches<br />

Gelingen gestellt.“ Sobald alle Konstruktionen<br />

und <strong>Sp</strong>ezifizierungen abgeschlossen sind,<br />

startet <strong>die</strong> heiße Phase der Bestellungen. Das<br />

Projekt sowie <strong>die</strong> Vorfertigung werden in enger<br />

Zusammenarbeit mit der Partnerfirma Inspet S.A.<br />

Ein Abschnitt der Rohrbrücke bei EKO Stahl<br />

nach der Sanierung. Nicht immer zeigte<br />

sich das Wetter im Projektverlauf von seiner<br />

freundlichen Seite.<br />

des Gesamtvolumens waren reine Korrosionsschutzarbeiten,<br />

<strong>die</strong> nur bei geeigneten Klimaverhältnissen<br />

durchgeführt werden konnten. Rund 5.400 m 2<br />

wurden in Eigenleistung gereinigt, gestrahlt und in<br />

mehreren Auflagen kleinster Dicke beschichtet.<br />

„Gerade beim Korrosionsschutz ist man in fast allen<br />

Arbeitsgängen extrem temperaturabhängig. Die Beund<br />

Verarbeitungstemperatur darf nicht unter 5 °C<br />

sinken. Dies gilt sowohl für das Strahlen als auch<br />

das Beschichten. Bei niedrigeren Temperaturen oder<br />

hohen Feuchtigkeitsgraden besteht <strong>die</strong> Gefahr, dass<br />

der Stahl anläuft, <strong>die</strong> Beschichtung nicht fest haftet<br />

und neue Korrosionsherde entstehen“, warnt Ingo<br />

Halfter, Niederlassungsleiter von R&M arnholdt in<br />

Großräschen und als Korrosionsschutzinspektor seit<br />

vielen Jahren <strong>Sp</strong>ezialist auf dem Gebiet. Korrosionsschutz<br />

ist ein besonders tückisches Gewerk, denn<br />

Fehler treten erst später wieder zu Tage, wenn sich<br />

unter dem Lack erste Schwachstellen zeigen. „Wir<br />

halten nichts von so genannten ‚Quick and dirty‘-<br />

Lösungen. Denn im Korrosionsschutz rächt sich<br />

das schnell. Deshalb haben wir uns strikt daran<br />

gehalten, nur bei gesicherter Witterung <strong>die</strong> Arbeiten<br />

und unter strenger fachlicher Bauaufsicht durchzuführen“,<br />

bemerkt Gerhard Retzlaff. „Dies hieß für<br />

uns, <strong>die</strong> Arbeitszeiten so flexibel zu gestalten, dass<br />

wir in Schönwetterperioden auch das Wochenende<br />

einbeziehen konnten.“ Qualität macht sich bezahlt,<br />

denn <strong>die</strong> Rohrbrücke von EKO Stahl wird ihren neuwertigen<br />

Zustand auch <strong>die</strong> nächsten harten Winter<br />

bewahren können.<br />

An sieben Standorte<br />

Rumäniens<br />

liefert R&M E.M.S.<br />

zwölf neue<br />

Gastrocknungsanlagen.<br />

aus logistischen Gründen vorwiegend in Rumänien<br />

abgewickelt. Wichtige administrative Aufgaben<br />

übernimmt <strong>die</strong> rumänische R&M-Gesellschaft<br />

R&M Nimb S.A. Für <strong>die</strong> Installation müssen <strong>die</strong> Baustellen<br />

vorbereitet, Infrastrukturen mit Zufahrten,<br />

Baucontainern und Lagern eingerichtet werden,<br />

Rohrleitungen verlegt und das gesamte Material<br />

bereitgestellt werden. Auch hier ist eine akribische<br />

Ressourcenplanung unerlässlich. Die Inbetriebnahme<br />

schließlich erfolgt durch R&M E.M.S.<br />

R&M Gerber GmbH schafft den Einstieg<br />

bei den algerischen Energieversorgern<br />

Mit Polizeischutz<br />

zur Baustelle<br />

Andere Länder, andere Sitten. Besondere<br />

Ehrerbietung und Wertschätzung wurde<br />

den Ingenieuren der R&M Gerber GmbH,<br />

Dortmund, beim Besuch der Kraftwerksbaustellen<br />

in Algerien zuteil. Zur technischen<br />

Feinabstimmung eines Sanierungsprojekts<br />

an den Kraftwerken in M’Sila<br />

und Tiaret ließen <strong>die</strong> Verantwortlichen der<br />

algerischen Energieriesen Sonatrach und<br />

Sonelgaz eine Polizeieskorte zur Abholung<br />

am Flughafen in Algier bereitstellen.<br />

Mit persönlichem Polizeischutz reisten<br />

Verkaufsingenieur Axel Zimmermann und<br />

Projektleiter Eberhard Krusche <strong>die</strong> rund<br />

1.200 Kilometer zu den beiden Baustellen<br />

ins Atlasgebirge im Süden des Landes.<br />

Algerien zählt zu den wichtigsten Ölförderländern<br />

der Welt. Sonatrach weist einen<br />

Umsatz von über 22 Mrd. US-Dollar aus und<br />

ist <strong>die</strong> elftgrößte Ölgesellschaft der Welt,<br />

der z<strong>weit</strong>größte Exporteur von Flüssiggas<br />

und der drittgrößte Erdgasexporteur. Nach<br />

einer rund einjährigen Akquisitionsphase,<br />

in der R&M Gerber seine Kompetenzen auf<br />

dem Gebiet des Schallschutzes und der<br />

Filtertechnik für Gasturbinen nachweisen<br />

musste, ist nun der Einstieg gelungen und<br />

R&M Gerber als Lieferant aufgenommen.<br />

Im ersten Auftrag werden <strong>die</strong> innen<br />

liegenden Schallschutz- und Isolierpaneele<br />

für <strong>die</strong> Abgassysteme der Gasturbinen<br />

geliefert und montiert. Die Arbeiten sollen<br />

bis Ende 2005 abgeschlossen sein.<br />

7


8<br />

R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg bei IHC Holland<br />

GL BE<br />

Auch auf einem Helgen müssen<br />

Baugerüste waagerecht sein<br />

Vor rund zwei Jahren wurden <strong>die</strong> ersten Baugerüste für <strong>die</strong> Werft IHC Holland östlich von<br />

Rotterdam in Kinderdijk gebaut. Inzwischen ist R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg ein vertrauter Anblick<br />

auf der Schiffswerft.<br />

Mit der Errichtung des Gerüsts für den Neubau eines<br />

Schiffes bei IHC Holland hat der Gerüstbauspezialist<br />

R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg neues Terrain betreten. Er<br />

sorgt dafür, dass alle Innen- und Außenarbeiten am<br />

Schiff ungehindert ausgeführt werden können. Was<br />

indessen nach einer einfachen Aufgabe klingt, ist in<br />

der Praxis mit einigen Problemstellungen verbunden:<br />

geringer Bewegungsspielraum, wenig Platz und ein<br />

schräger Helgen sind <strong>die</strong> Eckdaten, mit denen sich<br />

<strong>die</strong> Konstrukteure in <strong>die</strong>sem besonderen Kontext<br />

schon in der Planung eingehend auseinander setzen<br />

müssen. „Bei dem geringen Platzangebot, das auf<br />

einem Schiff und in einer Werft zur Verfügung steht,<br />

muss der gesamte Arbeitsprozess berücksichtigt<br />

werden. Wir bauen <strong>die</strong> Gerüste so, dass sie nicht<br />

behindern und keinerlei Umbauarbeiten im Nachhinein<br />

notwendig sind“, erläutert R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg-Vorarbeiter<br />

René van Overdijk. „Baugerüste<br />

werden infolgedessen nur noch dort aufgestellt, wo<br />

sie unbedingt benötigt werden – etwa in einem<br />

Bereich, wo Teile aneinander geschweißt werden.“<br />

Für ihn bedeutet <strong>die</strong>s im Vorfeld zahlreiche<br />

Beratungen mit dem verantwortlichen Auf- und<br />

Abbauleiter von IHC Holland und den verschiedenen<br />

Bauunternehmern.<br />

Den Bedingungen angepasst<br />

Auf einer Werft geht es anders zu als an Industriestandorten.<br />

Gewöhnungsbedürftig war für <strong>die</strong><br />

Gerüstbauspezialisten von R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg<br />

vor allem der Helgen, der schräge, zum Wasser hin<br />

geneigte Montageplatz, auf dem der Schiffsneubau<br />

errichtet wird und von dem das Schiff<br />

Rohrleitungsbau und Isolierung aus einer Hand<br />

Neue Entschwefelungsanlage für<br />

ungarische Raffinerie MOL<br />

Der EU-Beitritt ist für <strong>die</strong> osteuropäischen Länder mit hohen Investitionen in <strong>die</strong> Industrieanlagen<br />

verbunden. Die neuen EU-Normen legen insbesondere in puncto Umweltstandards ein<br />

strengeres Maß an. Der ungarische Ölkonzern MOL, das bedeutendste Unternehmen des<br />

Landes, hat seine Raffinerie in Százhalombatta nahe Budapest deshalb modernisiert und<br />

er<strong>weit</strong>ert. Mit dem Bau der neuen Entschwefelungsanlage wurde der Schwefelgehalt in den<br />

Dieselkraftstoffen den EU-Anforderungen entsprechend reduziert.<br />

Hohe Anforderungen an <strong>die</strong> Schweiß- und<br />

Löttechnik.<br />

Mit von der Partie war <strong>die</strong> ungarische R&M-Gesellschaft<br />

R&M TS Duna, Budapest, <strong>die</strong> im Auftrag<br />

des Generalunternehmers, der Uhde GmbH, drei<br />

umfangreiche Arbeitspakete verantwortete: <strong>die</strong><br />

Vorfertigung und Montage der Edelstahlrohrleitungen<br />

in der Entschwefelungsanlage sowie den<br />

Rohrleitungsbau der <strong>Sp</strong>rinkleranlage und <strong>die</strong> Lieferung<br />

und Montage von Wärme- und Schallschutzisolierung<br />

mit Blechverkleidungen. Das Leistungsvolumen<br />

aller drei Pakete war beträchtlich. Allein<br />

für den Bau der Rohrleitungen in der Anlage<br />

wurden rund 160 Tonnen Edelstahl mit Durchmessern<br />

von bis zu einem halben Meter verarbeitet.<br />

Heikle Aufgabe für Schweißingenieure<br />

Schweißtechnisch war der Bau der Edelstahlrohrleitungen<br />

auf Grund der Materialqualitäten und<br />

Dimensionen für <strong>die</strong> ungarische Gesellschaft eine der<br />

größten Herausforderungen der letzten Jahre. Die<br />

stark korrosionsaktiven, schwefelhaltigen Me<strong>die</strong>n,<br />

<strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Rohre geleitet werden, sowie <strong>die</strong><br />

Druckbelastungen von bis zu 180 bar und Temperaturen<br />

von bis zu 450 °C erforderten Wanddicken<br />

von zum Teil 36 mm. Vorarbeit leisteten zunächst<br />

Schweißingenieure, <strong>die</strong> <strong>die</strong> technische <strong>Sp</strong>ezifikation<br />

erarbeiteten, <strong>die</strong> Zusatzstoffe definierten und alle<br />

schweißtechnischen Parameter festlegten. Dazu<br />

gehörte auch <strong>die</strong> genaue Dokumentation der Verfahrenstechnologie<br />

für jede einzelne Schweißnaht.<br />

Nach drei Monaten der Vorfertigung folgten <strong>weit</strong>ere<br />

fünf Monate, in denen <strong>die</strong> Rohrleitungen montiert,<br />

verschweißt und umfangreichen Tests in Form von<br />

zerstörungsfreien Röntgenprüfungen und Druckproben<br />

unterzogen wurden.<br />

Auch das z<strong>weit</strong>e Paket, <strong>die</strong> Vorfertigung und<br />

Montage der Rohrleitungen des Feuerlöschwassersystems,<br />

verlangte R&M TS Duna technische Lösungskompetenz<br />

ab. Die wasserführenden Rohrleitungen<br />

aus unlegiertem, feuerverzinktem Stahlrohr der<br />

Materialqualität ASTM A106 GrB hatten Nenndurchmesser<br />

von 15 bis 350 mm. Die Aufgabenstellung<br />

erlaubte weder, <strong>die</strong> Leitungen durch lösbare Verbindungen<br />

miteinander zu verkoppeln, noch sie zu<br />

verschweißen, da <strong>die</strong> hohen Arbeitstemperaturen<br />

beim Schweißen von bis zu 1.500 °C und das<br />

Aufschmelzen des Grundstoffes beim Verschweißen<br />

zur Zerstörung der Verzinkung geführt hätten.<br />

Gut geprüft hält besser<br />

In intensiver Zusammenarbeit zwischen der ungarischen<br />

Gesellschaft, der Uhde GmbH und dem<br />

TÜV wurde das gewählte Hartlötverfahren für <strong>die</strong><br />

technischen Rahmenbedingungen spezifiziert und<br />

entsprechende Verfahrenslösungen entwickelt. Die<br />

entscheidenden Parameter der Leitungen waren<br />

später zu Wasser gelassen werden kann. „Zwar<br />

haben wir auch im Industriebau manchmal mit<br />

schiefen Ebenen zu tun, auf einem Helgen aber<br />

sind das gesamte Bauobjekt und <strong>die</strong> Basis für das<br />

Gerüst schief“, erklärt René van Overdijk. „Die<br />

Gerüste müssen <strong>die</strong>se Schräge ausgleichen.“<br />

Darüber hinaus ist es auf einer Werft sinnvoll, mit<br />

kurzen Gerüstbaumaterialien zu arbeiten. Denn<br />

Gerüste werden auch im Innenkörper des Schiffs<br />

benötigt. „In einem leeren Raum kann man sich<br />

der hohe Druck von 29,4 bar, dem <strong>die</strong><br />

Rohrleitungen auf Dauer Stand halten<br />

müssen, <strong>die</strong> verzinkte Oberfläche gegen<br />

Korrosion und der Umfang der Rohre.<br />

In zahlreichen Testreihen wurden das<br />

Verfahren und <strong>die</strong> Verfahrenstechnik<br />

ausgearbeitet, geprüft und schließlich<br />

vom TÜV abgenommen. Die Schweißer<br />

mussten sich für <strong>die</strong> Arbeit entsprechend<br />

qualifizieren. Die Rohrleitungen<br />

der <strong>Sp</strong>rinkleranlage wurden bei Temperaturen<br />

von rund 500 °C metallisch gebunden.<br />

Das Ergebnis war einwandfrei: Die Rohrleitungen<br />

hielten sämtlichen Prüfungen in Form von Röntgenund<br />

Druckproben bei dem gebotenen Prüfdruck<br />

von 29,4 bar Stand.<br />

Isolierung inbegriffen<br />

Wärme-, Schallschutz- und Blechverkleidungsleistungen<br />

gehören zu den Kernkompetenzen<br />

mit einem fünf Meter langen Träger leicht umdrehen.<br />

Doch in einem Schiffskörper schränkt sich <strong>die</strong><br />

Bewegungsfreiheit mit jedem neuen Gerüst immer<br />

<strong>weit</strong>er ein“, erklärt René van Overdijk. „Außerdem<br />

muss das gesamte Material durch eine kleine<br />

Hebeluke hinein- und beim Abbau wieder hinausbefördert<br />

werden.“ Dafür hat R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg<br />

eine spezielle Konstruktion anfertigen lassen,<br />

über <strong>die</strong> das gesamte Material in wenigen Arbeitsgängen<br />

hochgezogen werden kann.<br />

Seemannssprache ist ein Muss<br />

Mit der Seemannssprache mussten sich <strong>die</strong> „Landratten“<br />

von R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg zunächst erst<br />

vertraut machen. „In der Halle befindet man sich<br />

zwar nicht an Bord, doch <strong>die</strong> Begriffe Steuerbord<br />

und Backbord sind auf einer Werft einfach<br />

üblich“, so René van Overdijk. „Mit links und<br />

rechts kommt man hier nicht <strong>weit</strong>.“<br />

Mittlerweile sind den Gerüstbauexperten von R&M<br />

<strong>Sp</strong>reeuwenberg nicht nur <strong>die</strong> seemännischen Fachbegriffe<br />

in Fleisch und Blut übergegangen, auch<br />

das Arbeiten auf der Werft mit all seinen Tücken ist<br />

längst zur Routine geworden. Ton den Boef, Leiter<br />

der Auf- und Abbauarbeiten bei IHC Holland,<br />

betont: „Das Team von R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg hat<br />

den Gerüstbau voll im Griff und geht professionell<br />

zu Werke.“<br />

Bei R&M <strong>Sp</strong>reeuwenberg geht nichts und<br />

niemand schief. Mit ihren Gerüsten gleichen<br />

sie <strong>die</strong> Neigung des Helgens exakt aus und<br />

sorgen für sicheren Stand.<br />

Löschwasserstation (rot) der Entschwefelungsanlage. Für <strong>die</strong><br />

Rohrleitungsverbindungen des Löschwassersystems wurde<br />

eine eigene Verfahrensanweisung und -technik entwickelt.<br />

der Gesellschaft. So war es nahe liegend, das<br />

Paket der Isolierung für 22.000 m Rohrleitungen,<br />

7.000 Rohrbögen sowie 14.200 Armaturen-<br />

und Randverkleidung gleichfalls in <strong>die</strong> Hände<br />

der ungarischen Gesellschaft zu geben. Ein dreiköpfiger<br />

Führungsstab mit klar abgesteckten Verantwortungsbereichen<br />

managte das Projekt der<br />

Superlative, das im Februar 2005 erfolgreich abgeschlossen<br />

wurde.<br />

R&M SI Prag zählt zu den Leistungsträgern<br />

der tschechischen Wirtschaft<br />

Die R&M SI s.r.o., Prag, wurde Anfang des Jahres zu den zehn besten MID-TOP-Unternehmen Tschechiens<br />

gekürt. Dies ergab jetzt <strong>die</strong> Auswertung eines jährlich stattfindenden Wettbewerbs, den <strong>die</strong> tschechische<br />

Bauunternehmensvereinigung vor zwei Jahren für <strong>die</strong> einheimische Industrie im Zuge der Vorbereitung<br />

auf den EU-Beitritt eingeführt hatte. Ziel ist es, <strong>die</strong> Standardisierung nach EU-Richtlinien voranzutreiben,<br />

aber auch <strong>die</strong> Wachstumsdynamik im Land anzuspornen. Betrachtet wurde das Geschäftsjahr 2003.<br />

Die teilnehmenden Unternehmen werden in Branchensegmente und Größe (über und unter 250 Mitarbeiter)<br />

kategorisiert und vergleichend nach Umsatz- und Geschäftsentwicklung bewertet. Dabei werden<br />

von den rund 8.000 in Frage kommenden Firmen nur <strong>die</strong>jenigen in <strong>die</strong> Bewertung aufgenommen, <strong>die</strong><br />

EU-Standards und -Zertifizierungen erfüllen.<br />

Die Auszeichnung „MID-TOP 2003“ für sein Unternehmen nahm Tomas Rieb, Geschäftsführer der<br />

R&M SI, Prag, im Januar 2005 entgegen. Voller Stolz erklärte er: „Diese Auszeichnung ist nicht nur ein<br />

großer Erfolg für unser Unternehmen, sondern auch Ausdruck dafür, dass wir mit unserer Positionierung<br />

ein aussichtsreicher Leistungsträger der tschechischen Wirtschaft und des hiesigen Wirtschaftswachstums<br />

sind.“ Es zeigt sich, dass <strong>die</strong> tschechische Gesellschaft nicht nur bei den Ergebnissen auf einem sehr guten<br />

Weg ist, denn gute Qualität und gute Ergebnisse bedingen sich gegenseitig.


Foto: Laubner-Luftbild, Bonn<br />

Schwedische Stora Enso investiert<br />

in umweltfreundliche Technologie<br />

Nach mehr als sieben Jahren heißer Debatten sind <strong>die</strong> Regularien des Kyoto-Protokolls zur<br />

Reduzierung der Treibhausemissionen im Februar <strong>die</strong>ses Jahres in Kraft getreten. Die<br />

verschärften Auflagen werden sich für zahlreiche Industriezweige in den kommenden Jahren<br />

zunehmend bemerkbar machen. In Schweden hat <strong>die</strong>s insbesondere Auswirkungen auf den<br />

starken Wirtschaftszweig der Papier- und Zellstoffindustrie. Alle Prozessabläufe müssen auf<br />

den Prüfstein gestellt werden. Mancherorts muss nachgerüstet werden, um <strong>die</strong> hohen<br />

Anforderungen zu erfüllen und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

Der Papier- und Zellstoffkonzern Stora Enso geht<br />

mit dem Bau einer neuen Verdampfungsanlage,<br />

einer Kocherei und einem neuen Recovery Boiler im<br />

schwedischen Skoghall mit gutem Vorbild voran.<br />

Produziert werden in der auf der Halbinsel des<br />

Värner Sees rund zehn Kilometer von Karlstad/<br />

Mittelschweden angesiedelten Anlage vorwiegend<br />

Packpapier und Kartonagen. Ziel des Modernisierungsprojekts<br />

ist zum einen <strong>die</strong> Reduzierung<br />

der Schadstoffausstöße<br />

und zum anderen eine Erhöhung<br />

der Effizienz der Papier- und Zellstoffproduktion.<br />

Mit der Installation<br />

der neuen Produktionskomponenten,<br />

<strong>die</strong> der Anlagenbauer Kvaerner<br />

Power AB liefert, soll <strong>die</strong> Ende der<br />

90er-Jahre neu installierte Papiermaschine<br />

mit einer Produktionseffizienz<br />

von annähernd 100 % gefahren<br />

werden können. Auf Grund des veralteten<br />

vorgelagerten Equipments<br />

war <strong>die</strong>s im bisherigen Produktionsablauf<br />

noch nicht möglich.<br />

Berufseinstieg als Trainee<br />

Mit Verantwortungsbereitschaft und<br />

Lösungskompetenz ins Großprojekt<br />

Wer schon während des Studiums Praxisluft geschnuppert hat und verantwortungsvolle<br />

Aufgaben lösen will, gelangt mit einem Trainee-Programm am schnellsten zum Ziel. Mike<br />

Wirthensohn (28), seit Sommer 2003 bei der R&M WSI Düsseldorf, hat seinen Einstieg als<br />

Trainee in einem Großprojekt erlebt, in dem es gleich zur Sache ging. Mit frisch abgeschlossener<br />

Diplomarbeit in der Tasche konnte der junge Wirtschaftsingenieur seine fachlichen<br />

und unternehmerischen Fähigkeiten schnell unter Beweis stellen.<br />

Die fertig gestellte HDPE-Anlage in Wesseling.<br />

Es ist der Traum eines jeden Berufsanfängers, in der<br />

Praxis zeigen zu können, was er leisten kann. Diese<br />

Chance erhielt Mike Wirthensohn schon wenige<br />

Wochen nach seinem Start bei R&M WSI Düsseldorf.<br />

„Als Trainee erwartet man zunächst erst einmal,<br />

alle Bereiche des Unternehmens nach und<br />

nach kennen zu lernen“, erzählt Mike Wirthensohn.<br />

„Da aber ein Großprojekt anstand, wurde ich sofort<br />

ins operative Geschäft eingebunden. Natürlich ist<br />

das im ersten Moment ein <strong>Sp</strong>rung ins kalte Wasser,<br />

aber ich habe mir das Motto zu Eigen gemacht:<br />

‚Man wächst mit jeder Herausforderung’. Und<br />

schließlich ist es motivierend, wenn man verantwortlich<br />

etwas bewegt.“<br />

Erfolgreicher Berufseinstieg.<br />

Auf der<br />

Großbaustelle in<br />

Wesseling konnte<br />

Wirtschaftsingenieur<br />

Mike Wirthensohn<br />

zeigen, was er kann.<br />

Neue Polyethylen-Anlage für<br />

Basell-Wesseling<br />

Sein Einsatz erfolgte auf einer Großbaustelle in<br />

Wesseling bei Köln. Dort baute <strong>die</strong> Mailänder<br />

Tecnimont S.p.A. seit Anfang 2002 für den petrochemischen<br />

Konzern Basell NV im Zuge einer<br />

Standorter<strong>weit</strong>erung eine hochmoderne Polyethylen<br />

(HDPE)-Anlage. Das in den Niederlanden<br />

angesiedelte Unternehmen ist ein 50:50-Joint-<br />

Venture von BASF und Shell und welt<strong>weit</strong> der<br />

größte Produzent von Polypropylenen sowie<br />

führender Lieferant von Sekundärprodukten wie<br />

Polyethylen.<br />

Im Sommer 2003 beauftragte Tecnimont <strong>die</strong> R&M<br />

WSI Düsseldorf mit Isolierung und Gerüstbau der<br />

HDPE-Anlage. Im Januar 2004 begannen <strong>die</strong><br />

Arbeiten. Zu montieren waren ursprünglich rund<br />

21.000 m 2 Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierungen<br />

an Rohrleitungen und Behältern, <strong>die</strong><br />

sich auf Grund von Massenmehrungen schnell auf<br />

31.000 m 2 erhöhten. In Zusammenarbeit mit der<br />

R&M WSI Wilhelmshaven wurden umfangreiche<br />

GL BE<br />

Kernkompetenz Isolierung von R&M gefragt<br />

Eine enge Kundenbeziehung zu Stora Enso<br />

unterhält <strong>die</strong> schwedische Rheinhold & Mahla-<br />

Gesellschaft R&M Isenta Väst AB seit langem.<br />

Rund 35 Jahre arbeitet das Unternehmen im<br />

Bereich der Industrieisolierung und -instandhaltung<br />

mit dem Papierhersteller zusammen, der einem<br />

der größten Konzerne in der Forstindustrie welt<strong>weit</strong><br />

angehört und rund acht Produktionsstätten in ganz<br />

Schweden betreibt.Auch für den Anlagenlieferanten<br />

Kvaerner Power führt <strong>die</strong> schwedische Gesellschaft<br />

seit vielen Jahren <strong>die</strong> Isolierung von Anlagenkomponenten<br />

wie Kessel, Rohrleitungen, Tanks und<br />

Behälter durch.Auf Grund der detaillierten Anlagenkenntnisse<br />

und technischen Erfahrung erhielt R&M<br />

Isenta den Zuschlag für Lieferung und Montage der<br />

Isolierung an Verdampfungsanlage und Kocherei<br />

sowie an Rohrleitungen und Rohrbrücken. Zusätzliche<br />

Arbeiten am Boiler werden parallel von den<br />

beiden deutschen Schwestergesellschaften OKI<br />

Isoliertechnik GmbH, Pforzheim, und BSB Isoliertechnik<br />

GmbH, Oberhausen, durchgeführt. Bestehende<br />

Kernkompetenzen ergänzen sich in idealer Weise<br />

und dokumentieren eindrucksvoll das breite Leistungsspektrum<br />

des Rheinhold &Mahla-Konzerns.<br />

R&M Isenta isoliert allein 11.000 m 2 Equipment und<br />

20.000 Laufmeter Rohrleitungen mit Durchmessern<br />

von 25 bis zu 2.700 mm. Dazu kommt <strong>die</strong> Ausführung<br />

der Schall- und Wärmeisolierungen an den<br />

Anlagenkomponenten. „Für einen Auftrag <strong>die</strong>ser<br />

Dimension müssen alle an einem Strang ziehen. Bis<br />

zum Sommer 2005 werden wir mit unseren Mit-<br />

Brandschutzarbeiten an Behältern und Stahlkonstruktionen<br />

ausgeführt. Auch <strong>die</strong> Einrüstung von<br />

Reaktoren, Rohrbrücken und Behältern gehörten<br />

zum Auftragspaket. In der <strong>Sp</strong>itze waren von R&M<br />

rund 60 Mitarbeiter auf der Großbaustelle tätig.<br />

Mit Hardskills und Softskills im Vorteil<br />

Während der Realisierungsphase war Mike<br />

Wirthensohn dann für <strong>die</strong> Arbeitsvorbereitung, <strong>die</strong><br />

kaufmännische Abwicklung und das Progresscontrolling<br />

verantwortlich. Betreut wurde er von<br />

seinen zwei Mentoren Huseyin Kazanci, Geschäftsführer<br />

der R&M WSI Düsseldorf, und Michael<br />

Erkelenz, Geschäftsleiter der R&M-Division Central<br />

Europe. In enger Zusammenarbeit mit Bauleiter<br />

Gerd Brings sorgte er dafür, dass nichts aus dem<br />

Ruder lief, Termine und Kosten eingehalten und<br />

<strong>die</strong> Arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden.<br />

„Ohne technisches Know-how wäre man da auf<br />

verlorenem Posten. Denn um den Projektstatus<br />

und <strong>die</strong> Leistungen wirklich abzugrenzen und zum<br />

Teil auch mit abzunehmen und zu bewerten, muss<br />

man auch einschätzen können, welche technischen<br />

Abläufe zu berücksichtigen sind, um im<br />

Zweifelsfall rechtzeitig gegenzusteuern“, konstatiert<br />

Mike Wirthensohn. Von Vorteil waren für ihn<br />

aber auch seine guten Englischkenntnisse, da Englisch<br />

<strong>die</strong> gemeinsame Projektsprache war. „Häufig<br />

war ich auch als Übersetzer vermittelnd tätig.<br />

Auf Grund der unterschiedlichen Mentalitäten –<br />

seitens des Auftraggebers waren ausschließlich<br />

Italiener und Inder tätig – war in der Zusammenarbeit<br />

mit den einzelnen Teams aber auch durchaus<br />

interkulturelles Einfühlungsvermögen gefragt.“<br />

Beeindruckend komplex<br />

Die Komplexität der zusammenarbeitenden Gewerke<br />

auf einer Großbaustelle verlangt den einzelnen<br />

Teams Höchstleistung ab. „Man lernt schnell,<br />

wie ungeheuer zeitempfindlich jeder einzelne<br />

Ablaufprozess ist. Jeder Dienstleister muss extrem<br />

flexibel sein und ein hohes Maß an Improvisationsbereitschaft<br />

haben. Immer wieder traten<br />

Situationen auf, in denen wir schnell Alternativen<br />

finden und neue Abläufe definieren mussten.<br />

Angefangen vom Projektleiter bis hin zu den<br />

Monteuren zogen alle an einem Strang. Dies funktioniert<br />

nur in einem guten Team“, zeigt sich Mike<br />

Wirthensohn begeistert.<br />

Auch für den Berufseinsteiger haben sich der<br />

erfolgreiche Verlauf und <strong>die</strong> fristgerechte Fertigstellung<br />

des Projekts im Oktober 2004 gelohnt.<br />

Der Festvertrag als Projektleiter der WSI Düsseldorf<br />

ließ nicht lange auf sich warten. Noch im gleichen<br />

Monat ging es in <strong>die</strong>ser Position auf eine neue<br />

Dauerbaustelle.<br />

arbeitern rund 30.000 Mannstunden auf der Baustelle<br />

geleistet haben. Die Vorfertigung der Blechummantelungen<br />

wird deshalb auf <strong>die</strong> beiden<br />

Werkstätten in Karlstad und Kungälv verteilt, wo<br />

wir durch den Einsatz hochmoderner MABI-Metallbearbeitungsmaschinen<br />

zügig vorankommen“,<br />

erklärt Morgan Vestlund, Niederlassungsleiter bei<br />

R&M Isenta in Karlstad.<br />

Nachdem rund 80 % des Equipments und der Rohrleitungen<br />

installiert waren, konnten <strong>die</strong> ersten<br />

Isolierarbeiten Ende Januar gestartet werden.<br />

Als Bauleiter für das Projekt wurde Knut Barenfeld<br />

benannt. Er ist ständig vor Ort und hält auf der<br />

Baustelle technisch und organisatorisch <strong>die</strong> Fäden<br />

in der Hand. Wenn alles plangemäß läuft, wird <strong>die</strong><br />

Anlage im Herbst 2005 mit modernster Technologie<br />

in Betrieb gehen.<br />

Siegerehrung für<br />

R&M-Auszubildende<br />

Als einer der führenden Industrie<strong>die</strong>nstleister<br />

nimmt Rheinhold & Mahla seine gesellschaftliche<br />

und soziale Verantwortung<br />

als Ausbilder von Fachkräften in Industrie<br />

und Handwerk ernst. Allein bei R&M WSI<br />

Düsseldorf, <strong>die</strong> bereits seit 20 Jahren<br />

ausbildet, absolvieren derzeit 21 Schulabgänger<br />

eine anspruchsvolle, mehrjährige<br />

theoretische sowie praktische Ausbildung<br />

als Industrieisolierer, Industriekaufmann/<br />

-frau, Trockenbaumonteur, Gerüstbauer<br />

oder Industriefassadenmonteur.<br />

Im vergangenen Jahr haben sich gleich für zwei<br />

Auszubildende der R&M WSI Düsseldorf alle Anstrengungen<br />

ausgezahlt. Die Abschlussprüfungen<br />

ergaben, dass Marcel Bartmann (20) als Industrieisolierer<br />

und Alexander Boden (21) als Fassadenmonteur<br />

mit dem <strong>Sp</strong>ezialgebiet Industriefassaden<br />

in Nordrhein-Westfalen <strong>die</strong> Besten ihres Jahrgangs<br />

waren.<br />

Dies erfüllt nicht nur <strong>die</strong> beiden Landessieger mit<br />

Stolz. Auch Ausbildungsleiter Reinhard Geiser ist<br />

sichtlich zufrieden: „Schon bei der Bewerbung<br />

stellen wir <strong>die</strong> Weichen durch strenge Qualitätskriterien,<br />

denn nicht jeder ist geeignet. Die<br />

Ausbildung der jungen Leute, <strong>die</strong> mit unterschiedlichsten<br />

Voraussetzungen meist direkt von der<br />

Schule kommen, benötigt viel persönliches Einfühlungsvermögen<br />

und fachliche Betreuung.<br />

Unsere Mentoren, <strong>die</strong> den gesamten Ausbildungsrahmenplan<br />

betrieblich begleiten, sorgen<br />

bei den Auszubildenden für eine anhaltend hohe<br />

Motivation.“ Als Mitglieder in den Prüfungsausschüssen<br />

haben <strong>die</strong> R&M-Ausbildungsleiter jederzeit<br />

einen genauen Überblick über den Leistungsstand<br />

ihrer Schützlinge und können rechtzeitig<br />

eingreifen, wenn Nachholbedarf besteht.<br />

Sowohl Marcel Bartmann als auch Alexander<br />

Boden sind nach Beendigung ihrer Ausbildung von<br />

R&M übernommen worden. „Fachkräfte mit erstklassigen<br />

Qualifikationen sind trotz der engen<br />

Arbeitsmarktsituation gesucht“, erklärt Reinhard<br />

Geiser. „Nicht immer hat man das Glück,<br />

solche Talente auszubilden. Das sind echte<br />

‚Rohdiamanten’, für <strong>die</strong> sich beruflich immer<br />

Perspektiven öffnen.“ Bartmann ist nun für <strong>die</strong><br />

R&M ISP in Dormagen im Einsatz, Boden für<br />

<strong>die</strong> R&M WSI Düsseldorf in Leverkusen.<br />

Am 16. September 2004 wurden <strong>die</strong> beiden<br />

Landessieger von Nordrhein-Westfalen,<br />

Alexander Boden (z<strong>weit</strong>er von links) und<br />

Marcel Bartmann (z<strong>weit</strong>er von rechts), im<br />

Rahmen einer Feierstunde im Congress-Center<br />

Düsseldorf von NRW-Ministerpräsident Peer<br />

Steinbrück ausgezeichnet. An ihrer Seite waren<br />

Reinhard Geiser, Ausbildungsleiter der R&M<br />

WSI Düsseldorf (links), sowie Frank Iven,<br />

Ausbildungsmeister Industrieisolierer (rechts).<br />

9


10<br />

GL BE<br />

Prüflabor für zerstörungsfreie Materialprüfung<br />

Die ungarische R&M TS KeMont Kft. setzt auf zerstörungsfreie Materialprüfung. Um unlösbare<br />

Verbindungen und Verarbeitungsqualität in Industrieanlagen zuverlässig kontrollieren zu<br />

können, betreibt das Unternehmen ein eigenes Werkstofflaboratorium.<br />

Die Röntgenprüfung bringt auch nicht sichtbare<br />

Mängel an Schweißverbindungen von<br />

beanspruchten Bauteilen ans Licht.<br />

Seit 25 Jahren in unserem Konzern:<br />

Katzig, Rüdiger 01.01.<br />

Halilovic, Rasid 02.01.<br />

Decke, Udo 05.01.<br />

Sohns, Karl-Heinz 06.01.<br />

Djidara, Ante 08.01.<br />

Nikolic, Vladimir 22.01.<br />

Vujnovic, Dusan 01.02.<br />

van Bruck, Günter 05.03.<br />

Stresing, Jutta 15.03.<br />

Schneider, Klaus 01.04.<br />

Berger, Karl 05.04.<br />

Neie, Ingrid 09.04.<br />

Huwe, Reinhard 30.04.<br />

Vogelgesang, Jürgen 01.05.<br />

Amore, Giuseppe 07.05.<br />

Ramic, Izet 28.05.<br />

Habekost, Harry 05.06.<br />

Sklomeit, Harri 05.06.<br />

Murawski, Dieter 11.06.<br />

Grotkopp, Hermann 15.06.<br />

König, Erhard 18.06.<br />

Witke, Eleonore 01.07.<br />

Yildirim, Oktay 02.07.<br />

Ruesenberg, Wolfgang 09.07.<br />

Ahlbrecht, Wolfgang 14.07.<br />

Knoll, Georg 16.07.<br />

Rumpf, Henry 30.07.<br />

Schrader, Klaus-Dieter 01.08.<br />

Grochowski, Olaf 01.08.<br />

Reimer, Peter 01.08.<br />

Aschaber, Georg 01.08.<br />

Oluri, Cazim 02.08.<br />

Böhme, Volker 10.08.<br />

Matthies, Holger 16.08.<br />

Weis, Thomas 01.09.<br />

Jadischke, Frank 01.09.<br />

Tietz, Olaf 01.09.<br />

Regelmäßige Kontrollen von Schweißnähten und<br />

metallischen Werkstücken sind in der Industriemontage<br />

und Industrieinstandhaltung unerlässlich.<br />

Unter bestimmten Umständen ist es notwendig,<br />

ohne jede Zerstörungsgefahr zu prüfen, ob <strong>die</strong><br />

Schweißverbindungen den technischen Qualitätsvorgaben<br />

entsprechen. Für solche Tests und Prüfverfahren<br />

betreibt <strong>die</strong> ungarische R&M-Gesellschaft<br />

ein eigenes Laboratorium. Der Vorteil liegt darin,<br />

dass <strong>die</strong> Werkstücke und Bauteile nach positivem<br />

Ergebnis gleich <strong>weit</strong>er montiert werden können.<br />

Die zerstörungsfreien Materialprüfungen an Schweißverbindungen<br />

zeigen dabei nicht sichtbare Verarbeitungsfehler,<br />

Schlacken- oder Gaseinschlüsse, <strong>die</strong><br />

zu Rissen oder sogar Brüchen führen könnten.<br />

Dabei kommen unterschiedliche Verfahrensweisen<br />

zur Anwendung. Die R&M TS KeMont Kft. nimmt<br />

Unimontex-Kunden auf Informationsbesuch in der R&M-Hauptverwaltung<br />

Tschechien goes Bavaria<br />

Topmanager namhafter Unternehmen aus Tschechien informierten sich bei einem Besuch der<br />

R&M-Konzernzentrale im Herbst 2004 über das Leistungsspektrum der Gesellschaft.<br />

Zusammen mit vier Vertretern der tschechischen R&M-Gesellschaft Unimontex lud das Unternehmen<br />

ein, Ablauforganisation, Struktur und <strong>Service</strong>kompetenzen von Rheinhold & Mahla<br />

näher kennen zu lernen.<br />

Für drei Tage öffnete Rheinhold & Mahla Führungskräften<br />

einflussreicher Unternehmen der tschechischen<br />

Industrielandschaft, darunter Chemopetrol,<br />

Prazˇ ské sluzˇby, Prazˇ ská teplárenská und United<br />

Energy, <strong>die</strong> Tore ihrer Konzernzentrale und gewährte<br />

einen Blick hinter <strong>die</strong> Kulissen. Die geladenen<br />

Gäste nutzten den Besuch für fachlichen Informationsaustausch<br />

und persönliches Kennenlernen.<br />

Unimontex, der in Litvínov ansässige <strong>Sp</strong>ezialist für<br />

Industrie<strong>die</strong>nstleistungen, gehört seit 2001 zum<br />

R&M-Verbund und hat seine nationalen Aktivitäten<br />

in den vergangenen drei Jahren deutlich ausge<strong>weit</strong>et.<br />

Der Industriepark in Litvínov, an dem<br />

neben Chemopetrol und United Energy eine Reihe<br />

großer chemischer Werke angesiedelt sind, zählt zu<br />

den wichtigsten Kundenadressen der R&M-Gesellschaft<br />

Unimontex.<br />

Marcus Herrmann, Geschäftsleiter der R&M-Division<br />

Industrial <strong>Service</strong>s Eastern Europe, und Michael<br />

Schmitz, Rheinhold & Mahla AG, empfingen <strong>die</strong><br />

tschechischen Gäste in München mit einem breit<br />

gefächerten Informations- und Rahmenprogramm.<br />

In Vorträgen, Führungen und Gesprächen konnten<br />

sich <strong>die</strong> tschechischen Unternehmensvertreter<br />

davon überzeugen, dass sich Rheinhold & Mahla<br />

nicht ohne Grund in der <strong>Sp</strong>itze der Industrie<strong>die</strong>nstleister<br />

in Europa etabliert hat. Auf Interesse stieß<br />

insbesondere <strong>die</strong> Weiterentwicklung des Konzerns<br />

zum Anbieter von „Solutions for Industrial <strong>Service</strong>s“,<br />

womit sich das Management <strong>die</strong> strategische<br />

Direktive zu noch mehr <strong>Service</strong>- und Lösungskompetenz<br />

rund um das Thema Instandhaltung<br />

auf <strong>die</strong> Fahnen geschrieben hat.<br />

R&M-FIRMENJUBILARE<br />

Hartmann, Andreas 01.09.<br />

Demel, Uwe 01.09.<br />

Winkler, Ulli 01.09.<br />

Schultz, Tom 01.09.<br />

Renz, Uwe 01.09.<br />

Krieger, Martin 01.09.<br />

Lösel, Alwin 01.09.<br />

Ercegovac, Ante 03.09.<br />

Lam, A Ty 10.09.<br />

Böckle, Peter 17.09.<br />

Kobas, Ilija 18.09.<br />

Luong, Binh 01.10.<br />

<strong>Sp</strong>ohn, Bernd 01.10.<br />

Kovac, Nedjeljko 15.10.<br />

Meyer, Johann 24.10.<br />

Yildiz, Süleymann 30.10.<br />

Friedrich, Rudolf 01.11.<br />

Masic, Camil 01.11.<br />

Gerber, Gerald 05.11.<br />

Bol, Erol 13.11.<br />

Kars, Tahsin 19.11.<br />

Böing, Hermann 23.11.<br />

Gürlevik, Esat 26.11.<br />

Seit 40 Jahren für uns tätig:<br />

Steidel, Walter 02.03.<br />

Kumpfer, Fritz 01.04.<br />

Pawlowski, Peter 21.04.<br />

Voß, Dieter 01.05.<br />

Buck, Klaus-Dieter 04.05.<br />

Sch<strong>weit</strong>zer, Hans-Ludwig 04.05.<br />

Zuerker, Gerhard 19.05.<br />

Hiebl, Konrad 15.06.<br />

Hübner, Manfred 01.07.<br />

Hampel, Günter 01.09.<br />

Obst, Herbert 01.09.<br />

Rademacher, Bernd 01.09.<br />

Stache, Karl-Heinz 01.09.<br />

Röntgen- oder Isotop-Prüfverfahren, Magnetpulverprüfungen,<br />

Vakuumdichtheits-, Härte- sowie Ultraschallprüfungen<br />

vor. So können hoch beanspruchte<br />

Rohrleitungen, Behälter und Bauteile auf unsichtbare<br />

Mängel untersucht werden. Dabei führt das<br />

Labor alle Prüfarbeiten entsprechend den europäischen<br />

Qualitätsstandards EN ISO/IEC 17025:2001<br />

durch. Zudem unterliegen alle Tätigkeiten den<br />

Regeln des R&M-Qualitätsmanagementsystems<br />

nach ISO 9001.<br />

Auch <strong>die</strong> Kundenanforderungen werden in <strong>die</strong>sem<br />

Punkt immer höher. Beim Bau des jüngsten Olefinwerkes<br />

des ungarischen Chemiekombinats TVK in<br />

der ostungarischen Stadt Tiszaújváros war <strong>die</strong><br />

Labor-Akkreditierung nach dem europäischen Standard<br />

EN ISO/IEC 17025:2001, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Zulassung zur<br />

sicheren Durchführung derartiger Prüfungen nachweist,<br />

eine Grundvoraussetzung. Mit rund zehn<br />

Mitarbeitern, <strong>die</strong> im Besitz des europäischen<br />

Prüferzeugnisses EN 473 sind, ist <strong>die</strong> Gesellschaft in<br />

der Lage, auch komplexe Aufträge durchzuführen.<br />

Auch im Jahr 2004 konnten wir wieder zahlreichen Mitarbeitern gratulieren, <strong>die</strong> seit 25 oder 40 Jahren für unser Unternehmen tätig sind. Wir bedanken uns für ihre langjährige Treue<br />

und freuen uns auf eine <strong>weit</strong>erhin gute Zusammenarbeit!<br />

Engelhorn, Roland 07.09.<br />

Kröger, Bernd P. 01.10.<br />

Strasser, Ludwig 28.10.<br />

Pfister, Helmut 02.11.<br />

Leiter, Johannes 04.11.<br />

Auch im Ausland halten uns unsere Mitarbeiter<br />

<strong>die</strong> Treue:<br />

25 Jahre<br />

Portugal<br />

Machado, Nuno 01.01.<br />

Teixeira, Filomeno 02.04.<br />

Petronilho, Carlos 02.05.<br />

Niederlande<br />

Bayer, Uwe K. 03.01.<br />

Beerens, Willem J. 22.01.<br />

Ackermans, Ad 12.03.<br />

Harfterkamp, Ben H.J. 14.05.<br />

Huizen, Minne K. van 21.05.<br />

Uchtman, Freddy J. 05.06.<br />

Tak, Nol 25.06.<br />

Jongenelen, Rinie M. A. 09.08.<br />

Kadir, Mohamad J. 20.08.<br />

Winter, Jan C. de 20.08.<br />

Geerling, Ben 20.08.<br />

Farenhout, Cees B. 30.08.<br />

Bock, Edwin E.J. de 10.09.<br />

Kops, Willy J. G. 17.09.<br />

Woudstra, Isa R. 25.09.<br />

Köksal, Mahmut 15.10.<br />

Ijpelaar, Henny C. 22.10.<br />

Buckmann, Dieter H. 17.12.<br />

<strong>Sp</strong>anien<br />

Garcia Carbonero, Serafin 19.06.<br />

Boter Pal, Montse 03.09.<br />

Medaille für R&M IS<br />

Polska<br />

Jedes Jahr zeichnen <strong>die</strong> Mitglieder des polnischen<br />

Unternehmerverbands BCC – Business<br />

Center Club gemeinsam mit dem EU-Komitee<br />

für Europäische Integration nationale Unternehmen<br />

aus, deren Produkte und Dienstleistungen<br />

europäisches Niveau erreicht haben.<br />

Die jüngste Bewertung umfasste rund 300<br />

Firmen. Zu den im Jahr 2004 ausgezeichneten<br />

Unternehmen zählte auch <strong>die</strong> R&M<br />

Industrial <strong>Service</strong>s Polska <strong>Sp</strong>. z o.o. aus<br />

Krapkowice. Generaldirektor Marian Siwon<br />

nahm <strong>die</strong> Medaille von der polnischen EU-<br />

Kommissarin Danuta Hübner entgegen.<br />

Marcus Herrmann (außen rechts) und Michael Schmitz (außen links) betreuten <strong>die</strong> Gäste bei ihrem<br />

Besuch der Konzernzentrale. (v.l.n.r.) Petr Duchek (Prazˇ ská teplárenská), Miroslaw Pelcman (United<br />

Energy), Vladimir Hilas (Unimontex), Luděc Jaroměrˇsky´ (Prazˇ ské sluzˇ by), Libor Vízek (United<br />

Energy), Petr Jeník (United Energy), Václav Kasˇ ka (Chemopetrol), Martin Krbec, Václav Zahradníček,<br />

Pavlina Vrsˇková und Jaroslav Pytelka von Unimontex sowie Igor Janík (United Energy).<br />

Schweden<br />

Johansson, Håkan 15.05.<br />

Andersson, Tony 23.07.<br />

Määttä, Mauri 30.07.<br />

Olsson, Per 03.10.<br />

Johansson, Birgit 11.10.<br />

Ålund, Jimmy 19.11.<br />

Sjövall, Måns 03.12.<br />

Ungarn<br />

Szántó, Ferenc 07.01.<br />

Nagy, József 16.01.<br />

Fehérvári, Lászlóné 20.01.<br />

Keller, Géza 07.02.<br />

Zaja, Sándor 12.02.<br />

Varga, János 09.04.<br />

Müller, József 03.05.<br />

Pálszabó, József 01.06.<br />

Böcz, József 27.06.<br />

Balázsi, László 29.06.<br />

Lohárt, István 30.06.<br />

Árva, József 21.07.<br />

Kormos, István 31.07.<br />

Koczánné Kincses, Erzsébet 18.08.<br />

Lytwyn, Istvánné 13.09.<br />

Martus, Éva 14.10.<br />

40 Jahre<br />

<strong>Sp</strong>anien<br />

Perez, Pablo Sanchez 09.10.<br />

Ungarn<br />

Szekeres, János 01.03.<br />

Petrétei, Lajos 30.04.<br />

Babics, Károly 07.05.<br />

Koller, István 14.07.<br />

Bolega, András 19.07.<br />

Varga, Ferenc 18.11.


GL BE<br />

R&M Industrial <strong>Service</strong>s Polska stößt mit<br />

Kronostar-Projekt <strong>die</strong> Tür nach Russland auf<br />

Die Schweizer Krono-Gruppe, Luzern, er<strong>weit</strong>ert ihr Engagement in Russland. Der führende<br />

Hersteller von Holzpaneelen und <strong>Sp</strong>anplatten für Böden, Decken und Wände hat in Sharja eine<br />

bereits bestehende Produktionsanlage gekauft, <strong>die</strong> schrittweise modernisiert und erneuert<br />

wird. Für <strong>die</strong> gesamten Isolierarbeiten ist <strong>die</strong> polnische Gesellschaft R&M Industrial <strong>Service</strong>s<br />

Polska <strong>Sp</strong>. z o.o. (R&M ISP) verantwortlich.<br />

Die Schweizer Krono Holding AG setzt für <strong>die</strong> Modernisierungsmaßnahmen in der russischen<br />

Faserplattenfabrik auf europäischen Standard.<br />

R&M Anlagentechnik managt Blitzstillstand<br />

Im Wettlauf mit der Zeit<br />

Rund 800 Kilometer östlich von Moskau erwacht<br />

ein Zentrum der Holzindustrie zu neuem Leben. Die<br />

seit der Übernahme durch <strong>die</strong> Schweizer Krono-<br />

Gruppe unter dem Namen Kronostar geführte<br />

Produktionsstätte befindet sich auf einem etwa<br />

119,5 Hektar großen Gelände. Die Anlage vereint<br />

mehrere Produktionseinheiten, deren Kapazitäten<br />

im Gleichschritt mit dem Marktwachstum er<strong>weit</strong>ert<br />

werden sollen. Hergestellt werden Faser- und <strong>Sp</strong>anplatten<br />

sowie Holzpaneele für Böden, Decken und<br />

Wände. Die infrastrukturellen Rahmenbedingungen<br />

sind vergleichsweise günstig. Un<strong>weit</strong> der Anlage<br />

führen sowohl <strong>die</strong> transsibirische Eisenbahn als<br />

auch zahlreiche Verbindungsstraßen vorbei.<br />

Eingebunden in <strong>die</strong> Modernisierungsarbeiten ist <strong>die</strong><br />

polnische R&M Industrial <strong>Service</strong>s Polska <strong>Sp</strong>. z o.o.,<br />

Krapkowice, seit Juli 2002. Umfangreiche Isolierarbeiten<br />

an Behältern, Zyklonen, Kanälen und<br />

Apparaten wurden bereits durchgeführt. Bislang hat<br />

R&M ISP nicht nur eine Fläche von rund 18.500 m 2<br />

isoliert, sondern auch den Gerüstbau zur Durchführung<br />

der Arbeiten übernommen. In <strong>Sp</strong>itzenzeiten<br />

sind rund 35 Monteure auf der Baustelle. Dabei ist<br />

<strong>die</strong> Arbeit vor Ort nicht immer ein Zuckerschlecken.<br />

„Gerade im schnell einsetzenden russischen Winter<br />

müssen unsere Monteure oft Schwerstarbeit verrichten“,<br />

berichtet Marian Siwon, Generaldirektor<br />

der polnischen Gesellschaft. „Bereits Anfang Oktober<br />

sind wir in Sharja mit –15 bis –20 ºC und den<br />

ersten Schneefällen konfrontiert. Unter Schutzfolien<br />

muss <strong>die</strong> Isolierung sofort verblecht werden, damit<br />

keine Feuchtigkeit eindringt.“<br />

Vorfertigung erfolgt in Polen<br />

Das Projekt vor Ort betreut ein russisch sprechender<br />

Bauleiter von R&M ISP. Er ist auch dafür zuständig,<br />

<strong>die</strong> isometrischen Aufmaße für <strong>die</strong> Vorfertigung in<br />

Jeder kennt es: Wenn man den Arzt oder Handwerker dringend braucht, dann meist am Feiertag. So will es Murphys Gesetz. Doch am Wochenende<br />

Probleme zu lösen, ist doppelt schwer. Erst da zeigt sich, ob den Worten der Werbung in Sachen Dienstleistung auch Taten folgen. Dass bei R&M<br />

ganz unabhängig vom Wochentag <strong>Service</strong> und Lösungen konkrete Realität sind, konnte man beim Stillstand in einer großen westdeutschen<br />

Raffinerie Ende vergangenen Jahres erleben.<br />

Stillstände in einer Raffinerie sind ein teurer <strong>Sp</strong>aß.<br />

Nichts geht mehr in der Anlage, und jede Stunde,<br />

in der <strong>die</strong> Produktion nicht auf vollen Touren läuft,<br />

kostet bares Geld. Verständlich also, dass man sich<br />

in einer Raffinerie un<strong>weit</strong> von Köln entschied, <strong>die</strong><br />

kurzfristig notwendig gewordene Überholung<br />

einer Kolonne schnell und am Wochenende durchzuführen.<br />

Für <strong>die</strong> R&M Anlagentechnik und Montagen<br />

GmbH, Regensburg, war der Auftrag ein<br />

Wettrennen mit der Zeit.<br />

Startschuss am Freitag<br />

Es ist Freitagvormittag. Im Büro der R&M Anlagentechnik<br />

und Montagen GmbH tickert kurzfristig <strong>die</strong><br />

Order für <strong>die</strong> Reparatur einer Kolonne durch das<br />

Fax. Zwar war <strong>die</strong> Aufgabe bereits im Angebotsvorfeld<br />

umrissen, doch richtig loslegen konnten <strong>die</strong><br />

Projektverantwortlichen, Stevan Wallhäußer und<br />

Bernd Erbe, erst, als das Go des Auftraggebers<br />

wirklich vorlag. Schnell wurde der Hebel umgelegt<br />

und mit voller Kraft und kühlem Kopf das Projekt<br />

auf <strong>die</strong> <strong>Sp</strong>ur gesetzt. Die Reparatur sollte noch am<br />

selben Wochenende durchgeführt werden und<br />

nicht länger als von Samstag 6.00 Uhr bis Montag<br />

7.00 Uhr dauern. Während sich andernorts schon<br />

ein Hauch von Wochenendflair breit machte, liefen<br />

bei R&M Anlagentechnik und Montagen GmbH <strong>die</strong><br />

Drähte heiß.<br />

Das Wichtigste war zunächst, <strong>die</strong> Mannschaft<br />

aufzustellen und Mitarbeiter mit <strong>Sp</strong>ezialqualifikationen<br />

wie zertifizierte Raffinerieschlosser oder<br />

Sicherheitsfachkräfte zu rekrutieren. Die R&Minterne<br />

Personalsteuerungsgesellschaft R&M Projekt-<br />

und Personalservice GmbH, Leuna, unter<br />

Geschäftsführer Jürgen Hoffmann war hier eine<br />

wichtige Schaltstelle. Schnell hatten <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

zweimal sechs Mann gruppiert, <strong>die</strong><br />

abwechselnd in Schichten einsatzbereit waren.<br />

Darüber hinaus mussten <strong>Sp</strong>ezialwerkzeuge beschafft<br />

und angeliefert werden. Das alles war<br />

leichter gesagt als getan. „Von einem Tag auf den<br />

anderen und dazu noch zum Wochenende können<br />

sich <strong>die</strong> einfachsten Dinge schnell zu handfesten<br />

Problemen auswachsen. Verfügbarkeit, Logistik,<br />

Liefermöglichkeiten hängen von einem perfekt<br />

aufeinander abgestimmten Netzwerk an Mitarbeitern,<br />

Zulieferern und K<strong>oo</strong>perationspartnern ab“,<br />

betont Stevan Wallhäußer.<br />

R&M-Taskforce im Einsatz<br />

Samstag, 6.00 Uhr. Pünktlich versammeln sich alle<br />

Beteiligten vor Ort und starten nach der üblichen<br />

Sicherheitsbelehrung <strong>die</strong> Arbeiten. Alles läuft nach<br />

Plan. Das Problem war grob diagnostiziert. Rückstände<br />

hatten <strong>die</strong> Böden der Kolonne verklebt und<br />

den vollen Durchsatz und Wirkungsgrad der Anlage<br />

beeinträchtigt. Um Zeit und Kosten möglichst<br />

knapp zu halten, sollten <strong>die</strong> <strong>Sp</strong>ezialisten <strong>die</strong> rund<br />

22 Böden zunächst jeweils zur Hälfte ausbauen<br />

und reinigen.<br />

Samstag, 11.00 Uhr. Die ersten Durchstiege und<br />

Bodenteile sind demontiert. Erst jetzt können sich<br />

<strong>die</strong> <strong>Sp</strong>ezialisten ein Bild vom tatsächlichen<br />

Zustand der Kolonne verschaffen: Den Verantwortlichen<br />

wird klar, <strong>die</strong> Verunreinigung ist so<br />

stark, dass alle Böden komplett demontiert, gereinigt<br />

und in Stand gesetzt werden müssen. Die<br />

Aktion wird kurzfristig gestoppt und muss zeitlich<br />

neu bewertet werden. „Das ganze Team stand<br />

perfekt zusammen und war bereit, jetzt noch einmal<br />

kräftig Gas zu geben, damit trotz der<br />

zusätzlichen Arbeiten der Termin eingehalten<br />

werden konnte“, berichtet Bernd Erbe mit Stolz<br />

auf seine Mannschaft. „Nicht zuletzt haben wir<br />

durch <strong>die</strong> hervorragende Zusammenarbeit mit<br />

unserem Auftraggeber Rückenwind bekommen. Er<br />

sorgte zuverlässig dafür, dass Ersatzteile bereitstanden.“<br />

Die gesamte Kolonne wurde entkernt,<br />

Haltelaschen ausgeflext und neu eingeschweißt,<br />

Träger de- und remontiert, <strong>die</strong> ausgebauten Einbauten<br />

und Böden wurden mit Hochdruckreinigern<br />

gesäubert. Die Nacht wurde zum Tag<br />

erklärt. Um ständig vor Ort <strong>die</strong> Abläufe unter Kontrolle<br />

zu halten, teilten sich Stevan Wallhäußer<br />

und Bernd Erbe <strong>die</strong> Tag- und Nachtschichten.<br />

Sonntag, 11.00 Uhr. Die Reinigungsarbeiten sind<br />

<strong>weit</strong>gehend abgeschlossen. Jetzt geht es an <strong>die</strong><br />

Remontage der Böden, das Ausrichten und Reparieren<br />

der defekten Bodenteile und <strong>die</strong> teilweise<br />

Bestückung mit neuen Halteklammern und über<br />

4.300 neuen Bodenventilen. Um Zeit zu sparen,<br />

wird in zwei Kolonnenebenen parallel gearbeitet.<br />

Trotz beengter Verhältnisse und hohen Zeitdrucks<br />

Krapkowice zu erstellen. Aluminium-, Blech- und<br />

Eisenwerkstücke für <strong>die</strong> Unterkonstruktionen werden<br />

in Polen nach europäischen Standards komplett<br />

vorbereitet und mit LKWs nach Sharja transportiert.<br />

Die Organisation der Logistik war kompliziert.<br />

Auf Grund der schwierigen Verhältnisse und großen<br />

Distanzen von mehr als 2.000 Kilometern liefern<br />

nicht viele <strong>Sp</strong>editionen von Polen nach Russland.<br />

R&M ISP verfügt inzwischen über eine Reihe zuverlässiger<br />

<strong>Sp</strong>editeure, <strong>die</strong> das Material pünktlich an<br />

Ort und Stelle abliefern.<br />

Die Modernisierungs- und Erneuerungsarbeiten an<br />

der Anlage dauern noch immer an. Bis Mai <strong>die</strong>ses<br />

Jahres führt R&M ISP <strong>weit</strong>ere 5.000 m 2 Isolierung<br />

aus.<br />

Vorbereitet für <strong>die</strong> Märkte von morgen<br />

Das erste Eis im attraktiven russischen Markt, der<br />

als einer der nächsten Wachstumsmärkte gilt, ist<br />

damit gebrochen. Das Kronostar-Projekt öffnet das<br />

Tor zu Investoren und Betreibern der in Russland<br />

wichtigen Holz verarbeitenden Industrie. Für <strong>weit</strong>ere<br />

Projekte hat <strong>die</strong> polnische Gesellschaft damit<br />

beste Voraussetzungen.<br />

KURZ NOTIERT<br />

R&M Gerber erhält<br />

Auftrag aus China<br />

Schallhauben<br />

für Shanghai<br />

China ist erwacht, daran besteht kein<br />

Zweifel. Die Wirtschaft b<strong>oo</strong>mt und Goldgräberstimmung<br />

tut sich auf, doch der<br />

Markteintritt in das ferne China will gut<br />

vorbereitet sein. Ein erster Vorstoß ist<br />

der R&M Gerber GmbH, Dortmund, mit<br />

Unterstützung des dort ansässigen und<br />

erfahrenen Bilfinger Berger-Schwesterunternehmens<br />

Passavant-Roediger Enviro<br />

Tech Co., Ltd., Hangzhou, über den deutschen<br />

Kontakt in Hanau gelungen. Als<br />

Joint-Venture-Partner von Siemens Power<br />

Generation, Erlangen, errichtet <strong>die</strong><br />

Shanghai Turbine Co. Ltd. (STC) mehrere<br />

Gasturbinenkraftwerke in China. Auf Empfehlung<br />

von Siemens beauftragte STC <strong>die</strong><br />

R&M-Gesellschaft mit dem Bau von drei<br />

Schallhauben für eines der Kraftwerke.<br />

Die Hauben werden mit Belüftung, Explosionsschutz,<br />

Elektrik und Steuerung ausgestattet.<br />

Geplant ist, <strong>die</strong> Fertigung des<br />

Stahlbaus in Zusammenarbeit mit der<br />

Bilfinger Berger-Gesellschaft direkt in<br />

China von lokalen Unternehmen durchführen<br />

zu lassen. Die Gesamtverantwortung<br />

für das komplette Schallschutzpaket<br />

liegt in den Händen von R&M<br />

Gerber. In Verhandlung steht <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

darüber hinaus über <strong>die</strong> Lieferung<br />

von sechs Schallhauben für drei <strong>weit</strong>ere<br />

Kraftwerke.<br />

wird dabei der Sicherheit immer höchste Priorität<br />

eingeräumt. Stunde um Stunde zeichnet sich klarer<br />

das Ziel am Horizont ab.<br />

Montag, 7.00 Uhr. Aufatmen bei allen Beteiligten.<br />

Die Kolonne wird in perfektem Zustand, vollständig<br />

gereinigt und repariert just in time<br />

übergeben. „Es war ein Kraftakt“, zieht Stevan<br />

Wallhäußer Bilanz, „aber wir haben gezeigt, dass<br />

wir auch unter <strong>die</strong>sen extrem engen Bedingungen<br />

<strong>Service</strong>-, Sicherheits- und Qualitätsanspruch<br />

immer im Auge behalten.“<br />

11


12<br />

GL BE<br />

R&M Nimb profitiert vom wirtschaftlichen Aufschwung<br />

Frischer Wind für Rumänien<br />

Mit Blick auf den EU-Beitritt im Jahr 2007 stehen in Rumänien <strong>die</strong> Zeichen auf wirtschaftlichen Aufschwung. Neue Gebäude<br />

werden errichtet, vorhandene Industrieanlagen modernisiert und ausgebaut. Entsprechend steigt <strong>die</strong> Nachfrage nach industriellen<br />

Dienstleistungen. Davon profitiert auch Rheinhold & Mahla, seit 1997 in Rumänien mit einer großen Gesellschaft<br />

vertreten.<br />

Im Südosten Rumäniens am Nordufer des Donau-<br />

Schwarzmeer-Kanals steht das Kernkraftwerk<br />

Cernavoda. Der erste Block, an dessen Errichtung<br />

<strong>die</strong> R&M Nimb bereits seit 1988 beteiligt war, ging<br />

1996 in Betrieb. Er liefert rund 12 % des Energiebedarfs<br />

des Landes und wird in den kommenden<br />

Jahren um vier zusätzliche Blöcke er<strong>weit</strong>ert. Der<br />

z<strong>weit</strong>e Block befindet sich derzeit bereits im Bau<br />

und soll bis spätestens 2006 fertig gestellt<br />

werden. Außergewöhnlich an Cernavoda ist, dass<br />

er zu den wenigen Atomkraftwerken in Osteuropa<br />

gehört, der mit westlicher Technologie und hohen<br />

Sicherheitsstandards ausgerüstet ist. Die Anlage<br />

ist kanadischer Bauart und gehört zur so<br />

genannten dritten Generation von Kernkraftanlagen.<br />

Erhöhte Sicherheit durch Stahlbau<br />

Die nukleare Sicherheit steht für das europäischkanadische<br />

Konsortium auch <strong>weit</strong>erhin an oberster<br />

Stelle, denn Rumänien zählt nicht zuletzt auch zu<br />

den erdbebengefährdeten Regionen Europas.<br />

Erhöhte Sicherheitsanforderungen werden daher<br />

an den massiven Stahlbau gestellt. Fun<strong>die</strong>rtes<br />

fachliches Know-how, zuverlässige Qualität und<br />

Professionalität waren eine wichtige Voraussetzung<br />

bei der Vergabe der Aufträge des Konsortiums,<br />

dem neben Kraftwerkbetreiber Nuclearo-<br />

Der modernisierte Produktionsstandort in Buzau verfügt seit Ende 2004 über Hightech-Maschinen<br />

für <strong>die</strong> Stahlverarbeitung.<br />

Messeankündigung MAINTAIN 2005<br />

R&M auf der internationalen Fachmesse<br />

für <strong>die</strong> industrielle Instandhaltung<br />

Vom 18. bis 20. Oktober 2005 findet in München<br />

erstmals <strong>die</strong> internationale Fachmesse für industrielle<br />

Instandhaltung MAINTAIN 2005 statt.<br />

Besuchen Sie uns auf unserem Stand im<br />

Münchner M,O,C,-Veranstaltungscenter und<br />

informieren Sie sich über innovative, ganzheitliche<br />

Konzepte zur Instandhaltung von Produktions-<br />

R&M Lambda-Produktreihe erfüllt höchste Anforderungen<br />

Flexible Hightech-Isolierung<br />

für <strong>die</strong> Offshore-Industrie<br />

Mit einer innovativen Produktreihe flexibler Isoliersysteme<br />

überzeugt <strong>die</strong> norwegische Rheinhold &<br />

Mahla Industrier AS <strong>die</strong> Offshore-Industrie. Die<br />

Isoliermatratzen und -kissen wurden gemeinsam<br />

mit dem Energiekonzern Statoil gezielt für den<br />

anspruchsvollen Einsatz in der Offshore-Industrie<br />

konzipiert. Sie zeichnen sich durch hohe Belastungsfähigkeit,<br />

Sicherheit, Passgenauigkeit und Flexibilität<br />

aus. Die Produkte wurden in umfangreichen Testreihen<br />

(Explosionsresistenz, Hydrocarbongas-Feuer,<br />

Jet Fire) für <strong>die</strong> Extrembedingungen in der Offshore-<br />

Industrie geprüft, sind entsprechend zertifiziert nach<br />

internationalen Standards und erfüllen in puncto<br />

Wärmeschutz, Akustik, Feuer- und Explosionsschutz<br />

höchste Anforderungen. Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Isoliersystemen lassen sich <strong>die</strong> Matten für<br />

anlagen. Wir präsentieren Ihnen unsere Solutions<br />

for Industrial <strong>Service</strong>s aus den Kerngewerken der<br />

Instandhaltung, Isolierung, Gerüstbau, Korrosionsschutz,<br />

Mechanik und E/MSR und stellen Ihnen<br />

zukunftsweisende <strong>Service</strong>modelle vor.<br />

Weitere Informationen zur Messe erhalten Sie<br />

unter www.maintain-europe.com<br />

Instandhaltungsarbeiten an Anlagenkomponenten<br />

und Rohren einfach entfernen und schnell wieder<br />

anlegen. Die so genannten Lambda-Jackets passen<br />

sich verschiedenen Geometrien an und werden über<br />

Klettverschlüsse sicher fixiert. Dies spart Zeit und<br />

Kosten.<br />

Das Lieferprogramm umfasst insgesamt vier Produkttypen<br />

für unterschiedliche Einsatzfälle und Funktionsanforderungen<br />

an Rohren und Equipment. Mitte<br />

des Jahres werden zusätzlich zwei Neuentwicklungen<br />

<strong>die</strong>ses Systems auf den Markt gebracht, <strong>die</strong> auch bei<br />

Jet-Fire-sensiblen Bereichen wie Ventilen und Bolzen<br />

in den Verbindungsstücken der Pipelines Schutz<br />

bieten. Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.rm-industrier.no<br />

electrica National Society <strong>die</strong><br />

kanadische Firma AECL und<br />

das italienische Unternehmen<br />

Ansaldo Impianti angehören.<br />

Auf Grund ihrer anerkannten<br />

Fachkompetenz ist <strong>die</strong> R&M<br />

Nimb Cernavoda S.A. seit 2001<br />

zusammen mit neun <strong>weit</strong>eren<br />

Unternehmen in das Projekt<br />

eingebunden. Die R&M-Tochter<br />

errichtet <strong>die</strong> mächtige Stahlkonstruktion<br />

des z<strong>weit</strong>en Reaktors,<br />

baut Heiz- sowie Lüftungssysteme<br />

und installiert neun<br />

nichtnukleare und vier nukleare<br />

Rohrleitungssysteme. Damit befasst<br />

sind derzeit rund 380 Mitarbeiter<br />

von Rheinhold & Mahla.<br />

Langfristige Zusammenarbeit<br />

im Visier<br />

Zusätzlich zum Reaktor-2-Projekt<br />

ist R&M Nimb mittlerweile auch<br />

für <strong>die</strong> Instandhaltung sowie<br />

<strong>die</strong> Modernisierungsarbeiten des<br />

ersten Reaktors zuständig.<br />

Die entsprechenden Verträge<br />

wurden vor zwei Jahren geschlossen. Und <strong>die</strong><br />

Chancen stehen gut, dass <strong>die</strong> R&M-Tochter mit<br />

<strong>die</strong>sen Aufgaben auch für den z<strong>weit</strong>en Block<br />

betraut wird, wenn <strong>die</strong>ser in Betrieb geht. Darüber<br />

hinaus dürfte R&M Nimb bei der Errichtung des<br />

dritten Reaktors zum Zuge kommen. Noch aber<br />

steht der Bautermin nicht fest. Denn <strong>die</strong> rumänische<br />

Regierung plant, den dritten Block überwiegend<br />

mithilfe von privaten Investoren zu finanzieren. Der<br />

staatliche Anteil soll sich auf etwa 20 % belaufen.<br />

Über <strong>die</strong>ses Modell wird derzeit in Rumänien<br />

diskutiert.<br />

Bukarest im Wandel<br />

Auch in Bukarest bleibt derweil <strong>die</strong> Zeit nicht<br />

stehen. Pünktlich zum EU-Beitritt soll <strong>die</strong> rumänische<br />

Landeshauptstadt in frischem Glanz erstrahlen.<br />

Zum Zeichen des Fortschritts sind speziell<br />

<strong>die</strong> Planung und der Bau neuer Bürogebäude in<br />

vollem Gange. So wurde im vergangenen Jahr<br />

erstmals ein 17 Etagen hoher Bürokomplex eingeweiht.<br />

Am „Connex Office Building“, so der<br />

Name des Vorzeigegebäudes, war auch R&M<br />

Nimb maßgeblich beteiligt. Als Subunternehmer<br />

der kanadischen Firma Canammanac baute <strong>die</strong><br />

R&M-Gesellschaft innerhalb von nur sieben Monaten<br />

<strong>die</strong> komplette Stahlkonstruktion des Gebäudes,<br />

<strong>die</strong> rund 1.700 Tonnen Stahl schluckte. In den<br />

kommenden Jahren sollen <strong>weit</strong>ere drei bis vier<br />

Mit dem „Connex Office Building“ hat Bukarest erstmals ein<br />

17 Stockwerke hohes Bürogebäude. Vier <strong>weit</strong>ere sollen folgen.<br />

Gebäude <strong>die</strong>ser Art folgen. Auch hier erhofft sich<br />

R&M Nimb, erneut zum Zuge zu kommen.<br />

Produktionsstandort rundum erneuert<br />

Dem wirtschaftlichen Aufschwung in Rumänien<br />

trägt auch <strong>die</strong> R&M Nimb Rechnung. Im vergangenen<br />

Jahr hat das Unternehmen seinen<br />

Hauptproduktionsstandort in Buzau rundum<br />

modernisiert. Investiert wurde insbesondere in<br />

<strong>die</strong> Modernisierung des Maschinenparks, in neues<br />

Equipment, darunter moderne CNC-gesteuerte<br />

Bohr-, Fräs- und Stanzmaschinen, sowie in <strong>die</strong><br />

Renovierung von Produktions- und Lagerhallen,<br />

Aufenthaltsräume und eine mit Erdgas betriebene<br />

Heizungsanlage. Die Instandsetzung der<br />

0,8 Kilometer langen Zugangsstraße wird darüber<br />

hinaus <strong>die</strong> logistischen Aufgaben der Zukunft<br />

erleichtern.<br />

In einer der neuen Produktionshallen fand am<br />

25. November 2004 <strong>die</strong> feierliche Einweihung statt.<br />

Anwesend waren neben Geschäftsführer Doru<br />

Paraschiv nicht nur alle Mitarbeiter, sondern auch<br />

R&M-Vorstandschef Thomas Töpfer sowie <strong>die</strong> für<br />

<strong>die</strong> Division Eastern Europe verantwortlichen R&M-<br />

Geschäftsleiter Marcus Herrmann und Mathias<br />

Möller. Mit der Modernisierung der Produktionsstätte<br />

gehört R&M Nimb nunmehr zu den fünf<br />

führenden Unternehmen im Stahlbau Rumäniens.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Rheinhold & Mahla AG, München<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Thomas Töpfer<br />

Redaktion: Frank Kunze<br />

Text: Bettina Gaebel, Beate Kneuse<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Zentralbereich Unternehmenskommunikation<br />

Gneisenaustraße 15, D-80992 München<br />

Telefon +49 89 1 49 98-131<br />

Telefax +49 89 1 49 98-277<br />

E-Mail: ukomm@rum.de<br />

Internet: http://www.rheinhold-mahla.com<br />

Nachdruck mit Quellenangabe gestattet./<br />

Beleg erbeten.<br />

Der GL BEist<br />

in deutscher, englischer, norwegischer,<br />

polnischer, spanischer, schwedischer, tschechischer<br />

und ungarischer <strong>Sp</strong>rache erhältlich.

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