Rheinhold & Mahla wird Bilfinger Berger Industrial Services
Rheinhold & Mahla wird Bilfinger Berger Industrial Services
Rheinhold & Mahla wird Bilfinger Berger Industrial Services
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www.rheinhold-mahla.com<br />
In mehr als 100 Jahren hat sich <strong>Rheinhold</strong> &<br />
<strong>Mahla</strong> mit über einer Milliarde Euro<br />
Leistung und rund 14.000 Mitarbeitern<br />
zu einem der führenden europäischen<br />
Unternehmen für Industrieservice in der<br />
Prozessindustrie entwickelt. Diese Erfolgsgeschichte<br />
<strong>wird</strong> künftig als <strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong><br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> AG – kurz BIS – fortgeschrieben.<br />
Das bekannte grüne Lambda<br />
von <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> schaltet um auf<br />
Blau und <strong>wird</strong> unter dem Dach der <strong>Bilfinger</strong><br />
<strong>Berger</strong> <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> AG flächendeckend<br />
zur Bildmarke der operativen<br />
Einheiten und Gesellschaften in Europa. Die<br />
Umfirmierung unterstreicht die Anbindung<br />
an den Mutterkonzern <strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> AG,<br />
der die industrielle Dienstleistung als<br />
Kerngeschäft im Konzern fest verankert und<br />
uns damit die Möglichkeit eröffnet, in neue<br />
internationale Zielmärkte zu wachsen.<br />
Mit gutem Recht kann sich <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> zu<br />
den Pionieren im Markt der industriellen Dienstleistung<br />
in Europa zählen. Das Unternehmen<br />
blickt auf eine lange Tradition im Industrieservicegeschäft<br />
zurück. Im Wandel der Märkte hat<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> stets Schritt gehalten mit den<br />
wachsenden Anforderungen der Kunden und das<br />
Kerngeschäft durch Erweiterung des Portfolios um<br />
komplementäre Gewerke konsequent ausgebaut.<br />
Am Anfang stand das Lambda<br />
Unter dem grünen Lambda entwickelte sich der<br />
Konzern zu einem der bedeutendsten Anbieter von<br />
umfassenden industriellen Dienstleistungen für den<br />
gesamten Lebenszyklus von Industrieanlagen und<br />
NACHGEFRAGT<br />
Thomas Töpfer, Vorstandsvorsitzender der<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> AG, zukünftig <strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong><br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> AG.<br />
GLOBE AUSGABE 2/2006<br />
Solutions for <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> www.bb-industrialservices.com<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> <strong>wird</strong><br />
<strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong><br />
wurde in Europa durch innovative Instandhaltungskonzepte<br />
und spektakuläre Outsourcing-Projekte<br />
prägend für die Branche. Mit der vor rund drei<br />
Jahren eingeleiteten Strategie der „Solutions for<br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong>“, die die Lösungs-, Kunden- und<br />
Serviceorientierung konzernweit in den Mittelpunkt<br />
stellt, gelang der Durchbruch in einem noch jungen<br />
Markt mit hohen Wachstumspotenzialen.<br />
Ganz wesentlich für den Erfolg von <strong>Rheinhold</strong> &<br />
<strong>Mahla</strong> war die Unterstützung durch unseren<br />
Gesellschafter, die <strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> AG. Basierend<br />
auf den Strategien des R&M-Managements hat<br />
sie unser Unternehmen kapitalseitig gestärkt und<br />
dem Wachstumskurs das erforderliche finanzielle<br />
GLOBE: Aus <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> <strong>wird</strong> <strong>Bilfinger</strong><br />
<strong>Berger</strong> <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong>. Was <strong>wird</strong> sich ändern?<br />
Töpfer: An unserem Geschäft nichts, denn unsere<br />
Positionierung mit dem Fokus auf „Solutions for<br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong>“, unsere Organisationsstruktur,<br />
unsere Firmenkultur und unsere Strategie sind<br />
so, wie sie sind, sehr erfolgreich. An unserer<br />
Perspektive ändert sich etwas, denn wir haben<br />
eine ganz große Chance, uns aus Europa heraus in<br />
weitere internationale Zielmärkte zu entwickeln.<br />
Die <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> AG <strong>wird</strong> umbenannt in<br />
die <strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> AG. Die<br />
operativen Gesellschaften werden das Lambda in<br />
Blau mit der Abkürzung BIS als Bildmarke führen.<br />
Darin drückt sich eine Verbundenheit zur erfolgreichen<br />
Firmengeschichte von <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong><br />
aus und gleichzeitig eine Verbundenheit zur<br />
<strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> AG, die auf das Geschäftsfeld<br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> setzt und mit ihrer Kapitalkraft<br />
unser Wachstum stützt.<br />
GLOBE: Was bedeutet das für die Kunden?<br />
Töpfer: Zunächst ist es für unsere Kunden wichtig<br />
zu wissen, dass ihre Ansprechpartner weiter für sie<br />
da sind. Darüber hinaus haben sie die Sicherheit,<br />
dass sie langfristig auf uns als strategischen<br />
Partner setzen können. Wo immer unsere Kunden<br />
Fundament gegeben. Hierdurch ist <strong>Rheinhold</strong> &<br />
<strong>Mahla</strong> zu einer der wesentlichen Säulen und damit<br />
zum Kerngeschäft der <strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> AG geworden.<br />
Die nun vollzogene Umfirmierung der<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> AG in die <strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong><br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> AG (BIS) trägt diesem Umstand<br />
Rechnung, indem das Kerngeschäft Industriservice<br />
namentlich fest im <strong>Bilfinger</strong>-<strong>Berger</strong>-Konzern verankert<br />
und somit das Commitment des Gesellschafters<br />
hierzu bekräftigt <strong>wird</strong>. Als eigenständiger<br />
Teilkonzern <strong>wird</strong> die <strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Industrial</strong><br />
<strong>Services</strong> AG weiterhin nach den Grundsätzen<br />
geführt werden, die bereits in der Vergangenheit<br />
für den Erfolg von <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> die Basis<br />
waren.<br />
künftig ein blaues Lambda sehen, wissen sie, dass<br />
sie unsere bewährte Lösungskompetenz und<br />
Servicequalität erhalten. Und sie wissen, dass wir<br />
mit der ganzen Leistungskraft des <strong>Bilfinger</strong>-<strong>Berger</strong>-<br />
<strong>Industrial</strong>-<strong>Services</strong>-Konzerns dahinterstehen.<br />
GLOBE: Welche Konsequenzen hat dies für die<br />
einzelnen Gesellschaften und die Mitarbeiter?<br />
Töpfer: Unsere Stärke liegt nicht zuletzt in<br />
unserer dezentralen flachen Struktur mit hoher<br />
Eigenverantwortung der einzelnen Gesellschaften.<br />
Daran halten wir fest. Deshalb <strong>wird</strong> sich weder für<br />
die Mitarbeiter in den Gesellschaften noch für die<br />
Mitarbeiter in den Serviceeinheiten am Hauptsitz<br />
in München etwas ändern.<br />
GLOBE: Wie geht der Markenwechsel vor sich?<br />
Töpfer: Den Anfang macht die <strong>Rheinhold</strong> &<br />
<strong>Mahla</strong> AG, die im Oktober umfirmiert <strong>wird</strong> zur<br />
<strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> AG. Der<br />
Markenwechsel in den operativen Gesellschaften<br />
findet mittelfristig in ganz Europa statt. Dabei<br />
gehen wir stufenweise vor, so dass auch im<br />
nächsten Jahr noch einige operative Unternehmen<br />
das R&M im Firmennamen tragen werden. Im<br />
Verlauf des Jahres 2007 sollen dann alle<br />
europäischen Gesellschaften mit dem neuen<br />
Die Hauszeitung für Mitarbeiter und Geschäftspartner<br />
der <strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong><br />
Die bewährte Unternehmenskultur<br />
<strong>wird</strong> fortgeschrieben<br />
Das blaue BIS-Lambda schreibt die Tradition einer<br />
starken Marke fort und erhebt sich im Einklang<br />
mit der „Solutions for <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong>“-<br />
Strategie als Bildsymbol zum Synonym für Vertrautes<br />
und Vertrauen. Das Lambda knüpft die<br />
Verbindung zu unseren Mitarbeitern, die durch<br />
ihre außergewöhnlich hohe Identifikation und<br />
Motivation die Strategien unseres Unternehmens<br />
umgesetzt und maßgeblich zum Erfolg beigetragen<br />
haben. Mit ihrem persönlichen Einsatz<br />
und ihrem Engagement sind sie unseren Weg<br />
der Werte mitgegangen und haben durch die<br />
Zuverlässigkeit und Kompetenz ihrer Leistungen<br />
Vertrauen im Markt geschaffen. Diese Werte<br />
werden auch weiter die Basis unseres Erfolgs<br />
bleiben und in den BIS-Gesellschaften unter dem<br />
Dach der <strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> AG<br />
weitergepflegt und gefördert.<br />
<strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> –<br />
ein Partner mit Zukunft<br />
Mit Leistungsqualität und Innovationskraft hat<br />
sich <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> als führender Industriedienstleister<br />
in Europa etabliert. Zukunftsweisende<br />
Modelle für die industrielle Instandhaltung haben<br />
im Markt überzeugt. Dies spornt uns an, auch<br />
zukünftig als strategischer Partner im Takt zu bleiben<br />
mit den steigenden Anforderungen unserer Kunden<br />
in globalen Märkten. Die Unterstützung unseres<br />
Gesellschafters öffnet uns hierfür neue Horizonte.<br />
Als <strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> AG werden<br />
wir das Industrieservicegeschäft weiter ausbauen<br />
und die Internationalisierung unseres Geschäfts<br />
vorantreiben.<br />
Firmennamen auftreten und unter der Dachmarke<br />
<strong>Bilfinger</strong> <strong>Berger</strong> <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> das neue B I S-<br />
Lambda führen.<br />
GLOBE: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong><br />
Central Europe<br />
Seite 3 Höhere Effizienz im Stillstandsmanagement<br />
Seite 12 Neubau der Biodieselanlage in Frankfurt-Höchst<br />
Eastern Europe<br />
Seite 2 R&M TS Dunaj s.r.o.: neue Tochtergesellschaft in<br />
der Slowakei<br />
Seite 6 R&M Izomar mit feuerfester Ausmauerung auf<br />
Erfolgskurs<br />
Western Europe<br />
Seite 2 Erfolgreicher Markteintritt in UK<br />
Seite 4 Snøhvit-Projekt setzt technisch neue Maßstäbe<br />
Technologies<br />
Seite 5 Hightech pur: Luftansaugsystem für weltweit<br />
stärkste Gasturbine<br />
Holding<br />
INHALT<br />
Seite 9 Neues JMT geht an den Start
2 GLOBE<br />
R&M schiebt mit Salamis Group Offshore-Geschäft weiter an<br />
Erfolgreicher Markteintritt in UK<br />
Mit der Übernahme der Salamis Group Ltd. erschließt sich <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> den Markt der<br />
Industrieinstandhaltung im Vereinigten Königreich. Die Gesellschaft, die ihren Hauptsitz in<br />
Aberdeen hat, gilt als einer der Marktführer im Offshore-Sektor und ist in der Prozessindustrie<br />
auch onshore tätig.<br />
Die Salamis Group, die zukünftig als eine der ersten<br />
R&M-Gesellschaften die neue <strong>Bilfinger</strong>-<strong>Berger</strong>-<br />
<strong>Industrial</strong>-<strong>Services</strong>-Kennung BIS in ihrem Firmennamen<br />
tragen <strong>wird</strong>, gehört in UK sowohl im Offshore-<br />
als auch im Onshore-Bereich zu den<br />
führenden Anbietern von Instandhaltungsservices<br />
für Anlagen der Öl-, Gas- und petrochemischen<br />
Industrie. Mit mehr als 2.000 Mitarbeitern erwirtschaftet<br />
das Unternehmen, das bislang unter dem<br />
Dach des dänischen Multikonzerns A.P. Moller-<br />
Maersk A/S agierte, eine Gesamtleistung von<br />
über 160 Mio. Euro. Neben dem Hauptsitz im<br />
schottischen Aberdeen verfügt Salamis über weitere<br />
Standorte in England und Dänemark sowie in den<br />
USA und in Kanada.<br />
Mit Isolierung, Gerüstbau und Korrosionsschutz<br />
sowie technischer Reinigung und Inspektion bis hin<br />
Seit April 2006 ist <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> auch in der Slowakei vertreten<br />
R&M TS Hungary zeigt Kundennähe<br />
Hinter dem Motto „Solutions for <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong>“ verbirgt sich der Anspruch auf Kunden- und Serviceorientierung. Dies ist bei<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> inzwischen praktizierte Unternehmenskultur. Auch die Gründung der neuen Tochtergesellschaft in der Slowakei<br />
durch die ungarische R&M TS Hungary liefert dafür einen lebendigen Beweis, denn Kundenorientierung bedeutet auch, mit dem<br />
Kunden in neue Märkte hineinzuwachsen. Die neue Gesellschaft R&M TS Dunaj s.r.o. hat ihren Sitz deshalb auf dem Gelände der<br />
Slovnaft-Raffinerie in Bratislava eingerichtet, die seit 2002 dem expandierenden ungarischen Ölkonzern MOL angehört. Der Konzern<br />
vertraut bereits seit vielen Jahren auf die hohe Kompetenz der ungarischen R&M-Gruppe.<br />
Mit der Gründung der neuen Gesellschaft führen<br />
die Ungarn ihre guten Kontakte zum ungarischen<br />
MOL-Konzern nun auch in der Slowakei fort.<br />
Dabei kann die slowakische Gesellschaft auf die<br />
rund zwölfjährige R&M-Erfahrung bei MOL in<br />
Ungarn aufbauen. Dort wurden bereits zahlreiche<br />
Instandhaltungs- und Investitionsprojekte erfolgreich<br />
realisiert.<br />
Mit mehreren Projekten am Start<br />
Obwohl die slowakische Gesellschaft ihre Tätigkeit<br />
erst im zweiten Quartal 2006 aufgenommen hat,<br />
wurden bereits bedeutende Aufträge erteilt. Alle<br />
Voraussetzungen für die Qualifizierung erfüllt<br />
R&M TS Dunaj schon jetzt. Die Gesellschaft ist<br />
nach DIN ISO 9001 zertifiziert und arbeitet nach<br />
den strengen Vorschriften des Qualitätsmanagementsystems.<br />
Im Rahmen eines Investitionsvorhabens werden<br />
die kompletten Herstellungs- sowie Montagearbeiten<br />
eines Behälters für brennbare Flüssigkeiten<br />
mit einem Volumen von 2.000 m 3 inklusive der<br />
zugehörigen Rohrleitungssysteme realisiert. Beim<br />
Bau des Behälters geht die Budapester R&M TS<br />
Duna Kft. mit moderner Hubtechnologie zur Hand.<br />
zu so genannten NDT-Inspektionen mit Ultraschallgeräten<br />
bietet Salamis ein breites Spektrum an<br />
Instandhaltungsleistungen und genießt auf Grund<br />
der hohen Qualität der Leistungen einen hervorragenden<br />
Ruf in der Branche. Dies beweisen nicht<br />
zuletzt die langjährigen Kundenbeziehungen zu<br />
Bluechips der Öl- und Gasindustrie.<br />
Türöffner für USA und Kanada<br />
Mit der Übernahme von Salamis hat sich die<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> AG, die im norwegischen<br />
Offshore-Sektor bereits stark vertreten ist, eine erstklassige<br />
Basis geschaffen, sich sowohl im gesamten<br />
Nordseeraum als auch im internationalen Öl- und<br />
Gasmarkt als führender Anbieter für industrielle<br />
Instandhaltungsservices zu positionieren. Darüber<br />
hinaus erhält R&M durch die britische Gesellschaft<br />
Zugang zu den USA und Kanada.<br />
„Vor dem Hintergrund des steigenden Instandhaltungsbedarfs<br />
in der Öl- und Gasindustrie haben wir<br />
mit der Akquisition von Salamis eine exzellente<br />
Voraussetzung geschaffen, unsere Kunden bei<br />
wachsenden Anforderungen an Sicherheit, Produktivität<br />
und Verfügbarkeit im Offshore-Segment als<br />
zuverlässiger Partner langfristig zu unterstützen“,<br />
betont Dr. Guido Zimmermann, Geschäftsleiter der<br />
R&M-Division <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> Western Europe.<br />
Und Hans Petter Hansen, Leiter Business Development<br />
von <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong>, fügt hinzu: „Mit<br />
Salamis haben wir ein Unternehmen in den Konzern<br />
aufgenommen, das gerade auch hinsichtlich der<br />
Unternehmenskultur und seiner klaren Fokussierung<br />
auf Qualität, Lösungs- und Kundenorientierung<br />
hervorragend zu uns passt.“ Salamis-CEO Ian<br />
Nickerson betont: „Beide Unternehmen verfolgen<br />
die gleichen Ziele. Der Fokus liegt auf langjährigen<br />
und engen Kundenbeziehungen, auf Innovation<br />
und Wertsteigerung der Kundenanlagen während<br />
ihres gesamten Lebenszyklus’. Dies <strong>wird</strong> zusätzlich<br />
unterstrichen durch den hohen Stellenwert, den die<br />
Qualität des eingesetzten Personals einnimmt.<br />
Salamis <strong>wird</strong> seine Aktivitäten in der gewohnten<br />
Weise fortsetzen, aber durch die Anbindung an den<br />
neuen Mutterkonzern davon profitieren, dass auf<br />
die technischen und personellen Ressourcen eines<br />
Branchenführers zurückgegriffen werden kann.“<br />
Unter ihnen tobt die Nordsee: Zwei Salamis-<br />
Spezialisten arbeiten an den Sockeln einer<br />
Außenbohrstelle des Viking-Komplexes von<br />
ConocoPhillips.<br />
Die ungarischen Kollegen bringen vielfältige<br />
Praxiserfahrungen in dieser effizienten Methode<br />
mit, die für den Kunden signifikante Kosteneinsparungen<br />
bedeutet.<br />
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Befüllungsterminal<br />
für Tankfahrzeuge im ostslowakischen<br />
Pozdisˇ ovce komplett zu sanieren. Neben dem<br />
Abbau und der Entfernung der Gebäude müssen<br />
auch die Stahlkonstruktion und die maschinellen<br />
Ausrüstungen instand gesetzt werden. R&M TS<br />
Dunaj übernimmt nicht nur die Organisation und<br />
Aufsicht der Arbeiten, sondern ist mit einer Mann-<br />
Für Ian Nickerson, CEO von Salamis Group Ltd.,<br />
und seine Company eröffnen sich durch die<br />
strategische Nähe zum Kerngeschäft des<br />
neuen Mutterkonzerns neue Perspektiven.<br />
Multitasking überzeugt ConocoPhillips<br />
In der Offshore-Industrie sind Qualifikationen<br />
gefragt, die den Verantwortlichen nicht nur technisches<br />
Fachwissen abverlangen, sondern auch<br />
sportliche Geschicklichkeit. Nicht selten arbeiten<br />
die Mitarbeiter offshore ohne Gerüste und nutzen<br />
eine entsprechend abgesicherte Seiltechnik (Rope<br />
Access) oder verschiedene andere Zugangstechniken,<br />
um die Reparaturen durchzuführen. Multitasking<br />
heißt oft das Losungswort, denn von<br />
Vorteil ist hier, wenn in kleinen hoch qualifizierten<br />
und zertifizierten Teams gearbeitet werden kann,<br />
die in der Lage sind, mehrere gewerkliche Disziplinen<br />
in einem Arbeitsgang auszuführen. Damit<br />
können Kosten im Rahmen gehalten und die<br />
Arbeiten in diesen sicherheitssensiblen Bereichen<br />
zügig abgeschlossen werden. So geschehen zuletzt<br />
bei ConocoPhillips. Der amerikanische Ölkonzern<br />
setzte für die Wartung, Inspektion und Modernisierung<br />
zweier unbemannter Außenbohrstellen seines<br />
Viking-Komplexes im südlichen Teil der Nordsee<br />
eine vierköpfige Mannschaft von Salamis ein, die<br />
firm war, seilunterstützte Höhenarbeiten durchzuführen,<br />
und Know-how in unterschiedlichen<br />
fachlichen Disziplinen mitbrachte. Das Team, bestehend<br />
aus einem Teamleiter, einem Spezialisten<br />
für Hochdruckreinigung, einem Mechaniker sowie<br />
einem Ultraschallexperten, führte innerhalb<br />
kürzester Zeit den Austausch der alten Befestigungssysteme<br />
und Verbindungsmuffen an den<br />
Stützen der Plattform aus. Die Aufgabe war, die<br />
Klammern zu lösen, die Wanddicken per Ultraschall<br />
zu untersuchen und gegebenenfalls Elemente<br />
auszutauschen, die Oberflächen abzustrahlen und<br />
die Ersatzteile zu installieren. Wieder einmal stellte<br />
das Team erfolgreich unter Beweis, dass diese<br />
Art und Weise, Reparaturen an schwer zugänglichen<br />
Stellen durchzuführen, erheblich effizienter<br />
und sicherer ist und sich aus diesem Grund als<br />
gängige Praxis durchsetzt.<br />
schaft von 25 Fachkräften an den Sanierungsarbeiten<br />
beteiligt. Die Sanierung weiterer Terminals<br />
bei Slovnaft steht bereits für nächstes Jahr auf dem<br />
Plan. Die slowakische Gesellschaft will sich auch<br />
für diese Projekte qualifizieren.<br />
Stillstand im Herbst<br />
Zu den größten Herausforderungen gehören<br />
die Stillstandsarbeiten im Herbst dieses Jahres.<br />
Während dieser Zeit müssen die Instandhaltungsmaßnahmen<br />
an drei großen Anlagen ausgeführt<br />
werden. Dazu gehören die Crack- und Destillationsanlage<br />
sowie das Fackelsystem. Bis zu 200<br />
Personen werden während eines sehr kurzen<br />
Zeitraums von 3 bis 3,5 Wochen zu koordinieren<br />
sein. Unterstützung erhält die Gesellschaft von<br />
den ungarischen Kollegen der R&M TS Duna Kft.,<br />
die bereits mehrere Stillstände bei MOL absolviert<br />
hat.<br />
Nach dem erfolgreichen Start stehen die Ampeln<br />
für die Fortführung der Zusammenarbeit auf<br />
Grün. Slovnaft/MOL hat bereits signalisiert, die<br />
R&M-Gesellschaft im nächsten Jahr in die Liste<br />
der qualifizierten Unternehmen für Investitionsprojekte<br />
aufzunehmen.
GLOBE<br />
TOTAL Raffinerie entwickelt mit R&M innovatives Konzept zur Planung und Abwicklung von Turnarounds<br />
Höhere Effizienz im Stillstandsmanagement<br />
Im Turnus von fünf Jahren müssen Raffinerien generalüberholt werden. Der dafür erforderliche<br />
Komplettstillstand setzt eine detaillierte Planung voraus. Die TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland<br />
GmbH in Leuna geht dabei neue Wege. Gemeinsam mit <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> wurde eine<br />
innovative Methode zur Stillstandsabwicklung konzipiert, mit der Planungssicherheit und<br />
Effizienz signifikant erhöht werden.<br />
Im zweiten Quartal 2008 <strong>wird</strong> die gesamte Ölraffinerie<br />
von TOTAL in Leuna für voraussichtlich sechs Wochen<br />
stillstehen. Dann werden sämtliche Anlagen einer<br />
genauen Inspektion unterzogen sowie Wartungsarbeiten,<br />
Sicherheitschecks und Reparaturen erledigt.<br />
Gleichzeitig <strong>wird</strong> die Zeit genutzt, Optimierungsmaßnahmen<br />
sowie Modernisierungs- und Erweiterungsprojekte<br />
durchzuführen. Neues Terrain betrat die TOTAL<br />
Raffinerie Mitteldeutschland in Leuna, indem sie R&M<br />
bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt, im Herbst<br />
2005, noch vor der eigentlichen Projektvergabe mit in<br />
die Konzeptionsphase einbezogen hat. Die R&M WSI<br />
Leuna GmbH war bereits am Stillstand 2002 mit einem<br />
Großteil der Isolierungs- und Korrosionsschutzarbeiten<br />
beteiligt und ist seit vielen Jahren Vertragspartner der<br />
Raffinerie. Die frühzeitige Einbindung in die Planung ist<br />
nicht nur ein hoher Vertrauensbeweis, sondern stellt<br />
auch entscheidende Weichen für eine reibungslose<br />
Projektabwicklung.<br />
Hohe Planungssicherheit<br />
Im Rahmen zahlreicher Gespräche arbeiteten beide<br />
Unternehmen ein Konzept aus, das bei Stillstandsabwicklungen<br />
in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe<br />
setzt. Kunde wie Kontraktor ziehen an einem Strang<br />
und profitieren im Ergebnis wechselseitig von<br />
optimierten Stillstandszeiten sowie Leistungs- und<br />
Kostenoptimierung. Das Modell setzt auf eine partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit, in der die gesamte<br />
Vor- und Detailplanung gemeinsam erarbeitet <strong>wird</strong>.<br />
Der Auftragnehmer erhält kein fertiges Leistungsverzeichnis,<br />
für das ein entsprechendes Angebot abgegeben<br />
<strong>wird</strong>, sondern bringt sein Know-how bereits in<br />
die Aufstellung der Aufgabenpakete mit ein. Die<br />
beiden Parteien finden in einem frühzeitigen Stadium<br />
zusammen, erarbeiten gemeinsam alle Planungs- und<br />
Abwicklungsgrundlagen und legen in enger Kooperation<br />
gemeinsame Maßgaben für Kosten und<br />
Termine, für Arbeitssicherheit und Qualität fest. „Das<br />
garantiert dem Kunden die frühzeitige Bindung von<br />
Kapazitäten und Leistungen, eine hohe Planungssicherheit<br />
und Kalkulierbarkeit der Projektkosten“,<br />
betont Rolf Schmitt von der R&M Turn-Around-Projekt<br />
(TAP) GmbH, Frankfurt, die <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> zum<br />
1. Juli 2006 gegründet hat, deren Kernkompetenz im<br />
Stillstandsmanagement liegt und die gemeinsam mit<br />
der R&M WSI Leuna GmbH das Stillstandsprojekt<br />
betreut. „Wir als Kontraktor wiederum profitieren,<br />
denn wir können unser eigenes Planungs-Know-how<br />
mit einbringen und damit mehr Sicherheit bei den<br />
operativen Arbeiten in der Stillstandsphase erzielen.“<br />
Transparentes Kostenmodell sichert<br />
Win-Win-Effekt<br />
Elementarer Bestandteil der neuen Methode ist das<br />
Kostenmodell. Neben den genau definierten Mengen,<br />
Materialien und Leistungen ist es fest gekoppelt an die<br />
strengen Zielvorgaben in puncto Sicherheit der Mitarbeiter,<br />
Qualität der Leistung und Einhaltung der<br />
Terminvorgaben. „In der Detailplanungsphase ermitteln<br />
wir gemeinsam mit dem Kunden einen Stillstandsfestpreis<br />
auf ‚At-Cost-Basis’“, erklärt Matthias<br />
Kopp, der das Projekt kaufmännisch betreut. „Das<br />
Besondere dabei ist, dass wir in allen Phasen des Projekts<br />
ganz offen mit dem Kunden zusammenarbeiten.<br />
Der Kunde – in diesem Fall TOTAL – hat maximale<br />
Transparenz über den Projektfortschritt in Gegenüberstellung<br />
zum tatsächlichen Aufwand, und dies zu<br />
jedem Zeitpunkt. Auftraggeber und Auftragnehmer<br />
arbeiten im selben Interesse, nämlich die Kosten zu<br />
optimieren und die Zielvorgaben einzuhalten. Das<br />
Modell reguliert die entscheidenden Parameter für<br />
ein erfolgreiches Stillstandsprojekt: Leistungsqualität,<br />
Sicherheit, Termintreue und Kosten.“<br />
Diese Form der Kooperation bei Turnarounds, die<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> erstmals auf der MAINTAIN in<br />
München vorstellt, <strong>wird</strong> künftig ein wichtiger Wett-<br />
Gut geplant ist halb gewonnen: Die TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH bereitet die<br />
Generalinspektion im Jahr 2008 vor.<br />
bewerbsfaktor im Bereich der industriellen Instandhaltung<br />
sein. „Das Konzept ist für den Kunden nicht nur<br />
fairer, sondern auch effektiver“, so Rolf Schmitt. „Wir<br />
sind überzeugt, dass dies gerade im Stillstandsmanagement<br />
die Zukunft ist. Ein weiterer Aspekt ist<br />
das Thema Personalressourcen. Immer weniger<br />
Kunden können für die Planungsphasen entsprechende<br />
Kapazitäten vorhalten. Mit unserem Modell<br />
kommen wir dem Kunden auch in dieser Hinsicht als<br />
Dienstleister entgegen.“<br />
Internetbasierte IT-Lösung in der Pipeline<br />
Schon jetzt arbeitet die Turnaround-Gesellschaft<br />
an weiteren Lösungen, das Stillstandsmanagement<br />
zusätzlich zu unterstützen und die Transparenz zu<br />
Schwerpunkt Sicherheit<br />
R&M arnholdt verantwortet Gerüstbau bei<br />
Großstillstand in der Raffinerie MiRO<br />
Der Großstillstand stellte an alle Beteiligten<br />
immense logistische und organisatorische Anforderungen.<br />
Denn neben den gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Apparateprüfungen wurden auch<br />
Reparatur-, Reinigungs- und Katalysatorarbeiten<br />
vorgenommen. Darüber hinaus stand die Realisierung<br />
von rund 30 Projekten zur Verbesserung<br />
der Anlagenverfügbarkeit sowie der Betriebssicherheit<br />
an. Erklärte Stillstandsziele von MiRO<br />
waren dabei neben der Erfüllung der technischen<br />
Anforderungen auch die Arbeitssicherheit und<br />
-qualität sowie die Einhaltung des Kosten- und<br />
Zeitrahmens.<br />
Seit 1997 führt R&M arnholdt Gerüstbauarbeiten in<br />
der MiRO-Raffinerie durch. Am jüngsten Großstillstand<br />
waren die Gelsenkirchener in der Spitze mit<br />
rund 100 Mitarbeitern beteiligt. Das Gesamtvolumen<br />
des Gerüstbaumaterials belief sich auf rund 2.500 t,<br />
3<br />
erhöhen. Derzeit <strong>wird</strong> ein internetbasiertes Planungsund<br />
Abwicklungstool entwickelt, das den Projektverlauf<br />
von komplexen Stillständen vom Anfang bis zum<br />
Ende abbildet. „Dieses webbasierte Steuerungstool“,<br />
so Rolf Schmitt, „<strong>wird</strong> sowohl für die Planungs- als<br />
auch für die Realisierungsphase entscheidende Vorteile<br />
bringen und die Projektkontrolle zusätzlich vereinfachen.“<br />
Bei TOTAL laufen die Planungsarbeiten für den Turnaround<br />
2008 mittlerweile auf Hochtouren. Während<br />
der heißen Phase des Stillstands <strong>wird</strong> <strong>Rheinhold</strong> &<br />
<strong>Mahla</strong> als General Contractor fungieren und in den<br />
betreuten Anlagen für die gesamte Abwicklung und<br />
Koordination der Gewerke verantwortlich sein.<br />
Im März 2006 hat die Mineralöl-Raffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG (MiRO), Karlsruhe,<br />
planmäßig einen vom TÜV vorgeschriebenen Großstillstand durchgeführt. Sämtliche<br />
Gerüstbauaktivitäten fielen dabei in den Verantwortungsbereich der R&M arnholdt GmbH,<br />
Gelsenkirchen.<br />
Bis zu 70 m hoch waren die Einrüstungen<br />
beim Großstillstand der MiRO-Raffinerie<br />
in Karlsruhe.<br />
was etwa 120 voll beladenen Sattelzügen entspricht.<br />
Bereits Ende vergangenen Jahres begannen die<br />
R&M-arnholdt-Spezialisten mit der Montage<br />
der Gerüste. Zum Einsatz kamen ausschließlich<br />
Modulgerüste, die in ihren Ausmaßen ausgesprochen<br />
unterschiedlich waren. „Zu erstellen<br />
waren Kleinstgerüste mit einer Standhöhe von<br />
gerade mal 50 cm bis hin zu äußerst komplexen<br />
Konstruktionen von über 70 m Höhe“, erklärt<br />
Jürgen Wüst, Baustellenleiter von R&M arnholdt.<br />
Nach Abschluss der Restarbeiten erfolgte im Mai<br />
2006 die Demontage der letzten Gerüste.<br />
Auszeichnung für hervorragende Arbeit<br />
Mit präziser Leistung, sorgfältiger Ausführung,<br />
Terminsicherheit und arbeitssicherer Durchführung<br />
der Einzelaufträge stellten die Gelsenkirchener<br />
ihre Zuverlässigkeit unter Beweis. Dies honorierte<br />
die Geschäftsleitung der MiRO-Raffinerie mit einer<br />
Urkunde für die gute Sicherheitsleistung und<br />
Qualität der Arbeit. Darüber hinaus erhielt R&M<br />
arnholdt von MiRO den Auftrag, für den Neubau<br />
eines Elektrofilters im Bereich der katalytischen<br />
Crackeranlage die Gerüste zu erstellen.
4 GLOBE<br />
Komplexes Instandhaltungsprojekt bei TOTAL im niederländischen Vlissingen<br />
Mit Multi-<strong>Services</strong> auf dem Vormarsch<br />
Mehrere Instandhaltungsdisziplinen aus einer Hand anzubieten liegt im Trend. Doch nicht jedes Unternehmen ist auch in der Lage,<br />
in unterschiedlichen Spezialgebieten Kernkompetenzen vorweisen zu können. <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> gehört zu den wenigen, die sich hinsichtlich<br />
ihrer Expertise und Kernkompetenz entsprechend breit aufgestellt haben. Dies gilt auch für den holländischen Markt. Dort hat die<br />
TOTAL-Raffinerie im niederländischen Binnenhafen Vlissingen denn auch die ansässige Gesellschaft beauftragt, ein ganzes Paket an<br />
Leistungen zu liefern. Für die Instandsetzung der Prozessleitungen einer Rohrbrücke übernahm die holländische R&M-Gesellschaft neben<br />
Isolierung, Gerüstbau und Oberflächenbehandlung auch die Montage der Begleitheizung.<br />
Im Vorfeld einer Inspektion wurden in der TOTAL-<br />
Raffinerie im Binnenhafen Vlissingen an 14 Nutz- und<br />
Transportleitungen einer fast 100 m langen Rohrbrücke<br />
Korrosionen unter der Isolierung festgestellt.<br />
Mit der Aufgabe, die Leitungen wieder in einen<br />
ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen, wurde<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> beauftragt. Beteiligt an den<br />
komplexen Arbeiten waren R&M Spreeuwenberg,<br />
zuständig für den Gerüstbau, R&M Industrie <strong>Services</strong><br />
B.V., verantwortlich für Montage und Demontage der<br />
Isolierung, R&M ICT N.V. als Spezialist für die Dampfbegleitheizung<br />
sowie zwei Partnerunternehmen für<br />
Strahl- und Streichleistungen sowie die Umhüllung<br />
der Gerüste mit so genannter Schrumpffolie.<br />
Schiffsladungen haben Vorrang<br />
Bei der Demontage der Isolierung kam es darauf<br />
an, dass das Öl nicht zu stark abkühlt und die<br />
Be- und Entladung der Tanker nicht unterbrochen<br />
werden muss. Deshalb galt es, die Isolierungen<br />
an den Transportleitungen in Teilstücken abzunehmen.<br />
Dazu wurden an zwei Transportleitungen<br />
parallel jeweils 20 m freigelegt<br />
und komplett bearbeitet, bevor<br />
die nächsten Rohrstücke<br />
behandelt werden konnten.<br />
Auch Arbeitsunterbrechungen<br />
mussten einkalkuliert werden,<br />
denn die Be- und Entladung von Tankern hatte<br />
immer Vorrang. „Das bedeutete, die Arbeit für<br />
diese Zeit stillzulegen und die Leitung mit einer<br />
provisorischen Isolierung zu versehen“, erklärt<br />
Ad Ackermans, R&M-Projektleiter in der TOTAL-<br />
Raffinerie.<br />
Strenge Vorschriften<br />
Komplex gestaltete sich auch der Gerüstbau.<br />
Neben einem Hängegerüst war über den<br />
Leitungen eine zusätzliche Gerüstkonstruktion<br />
nötig. Da der Aufbau der Gerüste über Wasser<br />
erfolgte, traten besondere Sicherheitsregeln in<br />
Kraft, die für die Gerüstbauer unter anderem<br />
Sicherheitsgurt und Schwimmweste vorschreiben.<br />
„Dies macht das Arbeiten für die Monteure<br />
äußerst schwierig“, konstatiert Ad Ackermans. In<br />
Absprache mit Auftraggeber TOTAL wurden die<br />
Monteure mit Gurt und Rettungsleine ausgestattet.<br />
Das Gerüst unter der Rohrbrücke diente<br />
als Arbeitsfläche und musste komplett abgedichtet<br />
werden, da weder Strahl- noch Farbreste in das<br />
Wasser gelangen durften. Daher wurde das Gerüst<br />
in Schrumpffolie gepackt, die mit einem Brenner<br />
verschweißt wurde. Da Schweißarbeiten während<br />
des Be- und Entladens von Schiffen ohne spezielle<br />
Vorsorgemaßnahmen nicht erlaubt sind, konnten<br />
die Arbeiten nur dann durchgeführt werden, wenn<br />
kurzfristig kein Schiff erwartet wurde.<br />
Das anspruchsvolle Projekt wurde erfolgreich<br />
absolviert, und Auftraggeber TOTAL war in jeder<br />
Hinsicht zufrieden. Alle Beteiligten standen in<br />
ständigem Kontakt, auftretende Schwierigkeiten<br />
wurden nach Rücksprache mit dem Auftraggeber<br />
gemeinsam gelöst – die beste Form der<br />
Zusammenarbeit.<br />
Im Norden Norwegens entsteht Europas größte LNG-Anlage<br />
Snøhvit-Projekt setzt technisch neue Maßstäbe<br />
Hoch im Norden Norwegens entsteht derzeit auf der Insel Melkøya nahe Hammerfest die größte Gasverflüssigungsanlage (LNG) Europas.<br />
Von dort aus <strong>wird</strong> der norwegische Energiekonzern Statoil ab 2007 mit dem aus dem Snøhvit-Gasfeld geförderten Erdgas die europäischen<br />
und amerikanischen Gasmärkte beliefern. Schon jetzt hat sich Statoil für die Instandhaltung die Leistungen von R&M Industrier A/S in einem<br />
langfristigen Rahmenvertrag gesichert und der Gesellschaft die Verantwortung für die Gewerke Isolierung, Gerüstbau und Korrosionsschutz<br />
übertragen.<br />
Die Barentssee ist ein Nebenmeer des Arktischen<br />
Ozeans. Vor mehr als 20 Jahren wurden dort, vor der<br />
Nordküste Norwegens, enorme Gasvorräte entdeckt.<br />
Experten schätzen das Volumen auf 193 Mrd. m 3 , das<br />
sich in einer Tiefe von bis zu 2.350 m befindet.<br />
Erschlossen werden soll dieses Vorkommen durch<br />
sieben unterseeische Templates (Plattformen) – drei<br />
davon im Snøhvit-Feld (deutsch: Schneewittchen)<br />
und jeweils zwei in den benachbarten Feldern<br />
Albatross und Askeladd.<br />
Erste Gasförderung noch in diesem Jahr<br />
Während die Förderung an sämtlichen sieben Plattformen<br />
erst bis zum Jahr 2035 realisiert sein <strong>wird</strong>,<br />
liefert Snøhvit schon in diesem Jahr Rohgas. Die vollautomatische<br />
Unterwasserförderanlage liegt rund<br />
Die größte europäische Gasverflüssigungsanlage auf der Insel Melkøya vor Hammerfest nimmt 2007 ihren Betrieb auf.<br />
Die Arbeiten an 14<br />
Leitungen einer knapp<br />
100 m langen Rohrbrücke<br />
der TOTAL-Raffinerie im<br />
Binnenhafen Vlissingen<br />
waren vielschichtig und<br />
unterlagen zahlreichen<br />
Sicherheitsbestimmungen.<br />
300 m tief auf dem Meeresboden. Von dort aus <strong>wird</strong><br />
das Gas über eine Unterwasserpipeline zur rund 160<br />
km entfernten Insel Melkøya geleitet und in der LNG-<br />
Anlage bei –163 °C für den Weitertransport verflüssigt.<br />
Das Snøhvit-Projekt ist das modernste seiner<br />
Art. Der Einsatz neuester Technologien erspart der<br />
Barentssee nicht nur die statischen Förderplattformen<br />
mit ihren riesigen Stahlkonstruktionen, sondern<br />
bietet auch ein hohes Maß an Umweltschutz. Es ist<br />
die erste Anlage der Welt, in der das im Erdgas enthaltene<br />
Kohlendioxid physikalisch getrennt, um das<br />
600fache komprimiert und nach dem Prozess per<br />
Pipeline in die Lagerstätte zurückgepumpt <strong>wird</strong>.<br />
Für den Start gewappnet<br />
Die neue Gasverflüssigungsanlage im nördlichsten<br />
Teil Norwegens steht kurz vor der Fertigstellung. Pro<br />
Jahr <strong>wird</strong> sie mehr als 5,6 Mrd. Standardkubikmeter<br />
flüssiges Gas liefern können. Für die Betriebsaufnahme<br />
ist Statoil gut gerüstet. So beauftragte der<br />
norwegische Energieversorger mit der Durchführung<br />
weit reichender Instandhaltungsarbeiten die R&M<br />
Industrier. Das Unternehmen <strong>wird</strong> zunächst bis Ende<br />
Dezember 2010 für sämtliche Instandhaltungsleistungen<br />
rund um Isolierung, Gerüstbau und Korrosionsschutz<br />
verantwortlich sein. Darüber hinaus bestehen<br />
Optionen für Folgeverträge. Damit kommt R&M Industrier<br />
eine zentrale Rolle im Snøhvit-Projekt zu. Entscheidend<br />
bei der Auftragsvergabe der Instandhaltung<br />
war für Statoil, auf Unternehmen zu setzen, die vor<br />
Ort Personalkapazitäten vorhalten und durch entsprechendes<br />
Ressourcenmanagement saisonbedingte<br />
Kapazitätsschwankungen auffangen können. Dies<br />
stellt R&M Industrier mit einer Zweigstelle sicher, die<br />
Anfang des Jahres in Hammerfest eingerichtet wurde.<br />
Vor Ort bildet R&M Industrier, die bereits während<br />
des Baus in diverse Projekte involviert ist, derzeit<br />
Mitarbeiter aus, die für mehrere Disziplinen der<br />
anstehenden komplexen Instandhaltungsarbeiten in<br />
der LNG-Anlage qualifiziert sind. Zusätzlich <strong>wird</strong><br />
ein Kernteam ausgebildet, das in abwechselnden<br />
Schichten rund um die Uhr zur Verfügung steht.<br />
Zukunftsmarkt Russland<br />
Mit dem langfristigen Instandhaltungsvertrag macht<br />
R&M Industrier einen wichtigen Schritt, im Nordseeraum<br />
weiter zu wachsen. CEO Jens Christian Terjesen<br />
betont: „Mit dem Aufbau lokaler Kompetenzen<br />
haben wir uns eine ausgezeichnete Grundlage für<br />
weitere langfristige und enge Partnerschaften mit<br />
Kunden in Hammerfest und der gesamten Region<br />
geschaffen.“ Dabei richtet sich der Blick langfristig<br />
auch auf Russland, das in puncto Erdgasförderung als<br />
einer der Zukunftsmärkte schlechthin gilt. Denn die<br />
Barentssee liegt zu einem Teil auf russischem Gebiet.<br />
Dort steht die Erschließung des Shtokman-Felds an.<br />
Über allen positiven Zukunftsaussichten aber vergisst<br />
Tom Jerejian, Business Development Director von<br />
R&M Industrier, nicht die Gegenwart. „Jetzt ist unser<br />
Hauptaugenmerk erst einmal darauf gerichtet, mit<br />
Statoil die Betriebsaufnahme der LNG-Anlage zu<br />
meistern.“
Zunächst werden die stahlgestützten hydraulischen Hebevorrichtungen<br />
installiert.<br />
Ungarische Gesellschaft errichtet 5.000 m 3 Lagertank für Treibstoff<br />
Hubtechnik bewährt sich für die<br />
Montage von Großtanks<br />
Die ungarische R&M TS Duna Kft. hat sich als Spezialist für die Durchführung von Untersuchungen, Instandhaltungs- und Erneuerungsarbeiten<br />
an Behältern und Tanks mit großen Fassungsvermögen etabliert. Auch bei Neubauprojekten genießt die Gesellschaft mit ihrem Know-how einen<br />
guten Ruf. Mit ein Grund dafür ist, dass die Ungarn die moderne Hubtechnik beherrschen. Bei der Errichtung eines Lagertanks für Flugbenzin<br />
erwies sich die Methode einmal mehr als besonders effizient und kostengünstig.<br />
Die OPÁL Tartálypark Zrt. ist ein in Ungarn<br />
ansässiges Unternehmen, das sich auf die<br />
Lagerung von gereinigten Kohlenwasserstoffen<br />
spezialisiert hat. Dabei übernimmt die Gesellschaft<br />
die Lagerung der Produkte verschiedener<br />
in Ungarn tätiger Ölgesellschaften. Mit dem<br />
Neubau des großen Treibstofftanks, in dem<br />
das Flugbenzin JET A1 eingelagert werden<br />
soll, wurde die ungarische Gesellschaft R&M<br />
TS Duna Kft., Budapest, beauftragt. Ausgestattet<br />
ist der Tank mit innerem Schwimmdach und<br />
einem Auffangring eines Durchmessers von 27<br />
Metern.<br />
Intelligente Montagetechnik spart Kosten<br />
Errichtet wurde der Tank, der ein Fassungsvermögen<br />
von 5.000 m 3 hat, mit Hilfe der so<br />
genannten Hubtechnik. Der große Vorzug dieser<br />
GLOBE<br />
Vorteil der Hubtechnik: Fast alle Arbeiten können von ebener<br />
Erde aus durchgeführt werden.<br />
Technologie liegt darin, dass der Großteil der<br />
Arbeiten von ebener Erde aus durchgeführt<br />
werden kann. Nach der Fertigstellung des<br />
Behälterbodens wurde mit der Montage des<br />
Tankdachs begonnen. Im Anschluss wurden die<br />
einzelnen Ringabschnitte – Schüsse genannt –,<br />
mit einem Durchmesser von rund 22 Metern<br />
angefügt. Der Tank wurde hierfür über eine<br />
hydraulische Hubtechnik so weit angehoben,<br />
R&M baut Luftansaugsystem für weltweit stärkste Gasturbine<br />
Vorstoß in neue Dimensionen<br />
In der Nähe von Vohburg an der Donau stehen die Zeichen auf Fortschritt. Am Kraftwerksstandort Irsching wollen der Siemens-Konzern und<br />
der Energieversorger E.ON in den kommenden Jahren ein Gas- und Dampfkraftwerk (GuD) errichten, das hinsichtlich Leistungsfähigkeit,<br />
Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz neue Maßstäbe setzt. Großen Anteil an dem Hightech-Projekt hat auch die R&M Gasturbinen Systeme<br />
GmbH, die im Weltmarkt mit Systemlösungen für Gasturbinen bereits seit Jahren eine führende Position einnimmt.<br />
Für alle Beteiligten ist es ein Quantensprung, der<br />
sich in den kommenden Jahren am E.ON-Kraftwerksstandort<br />
Irsching vollziehen <strong>wird</strong>. Dort hat<br />
Siemens mit dem Bau einer Gasturbinenanlage<br />
begonnen, deren Herzstück die neu entwickelte<br />
Gasturbine des Münchner Konzerns ist. Mit 340<br />
MW ist sie so leistungsstark wie keine andere auf<br />
der Welt. Bislang kommen Gasturbinen auf maximal<br />
285 MW. Die neue Gasturbine steigert den<br />
Wirkungsgrad von GuD-Kraftwerken nachhaltig und<br />
verringert damit die Kosten der Stromerzeugung,<br />
aber auch den Ausstoß von Kohlendioxid deutlich.<br />
Technisches Neuland<br />
Nach einer ausgiebigen Testphase soll die<br />
Gasturbinenanlage zu einem hoch effizienten<br />
GuD-Kraftwerk erweitert werden, das über eine<br />
Leistung von rund 530 MW verfügt und mit einem<br />
Wirkungsgrad von über 60 % neue Spitzenwerte<br />
erreicht. Derzeit kommen GuD-Anlagen in<br />
Deutschland auf Wirkungsgrade von maximal<br />
58 %. Verläuft der Probebetrieb erfolgreich, <strong>wird</strong><br />
die E.ON Kraftwerk GmbH, die am Standort<br />
Irsching derzeit ein aus drei Blöcken bestehendes<br />
Gaskraftwerk mit Leistungen von 151 bis 415 MW<br />
betreibt, die Anlage übernehmen und in den<br />
kommerziellen Betrieb überführen.<br />
Mit dem ehrgeizigen Kraftwerksprojekt betreten<br />
aber nicht nur E.ON Energie und Siemens technisches<br />
Neuland, sondern auch die R&M Gasturbinen<br />
Systeme GmbH. Denn die Bremer werden<br />
im Auftrag von Siemens das Luftansaugsystem<br />
für die neue Gasturbine entwerfen und bauen.<br />
Beide Unternehmen verbindet seit Jahren eine<br />
enge Zusammenarbeit. Derzeit sind 70 bis 80 %<br />
der von Siemens hergestellten Gasturbinen mit<br />
R&M-Luftansaugsystemen ausgestattet.<br />
Komplexe Konstruktion<br />
Luftansaugsysteme sind tonnenschwere Maschinen<br />
aus Stahlteilen, Filterelementen und Schalldämpferkulissen.<br />
In einem Zuluftfiltersystem werden<br />
die Verunreinigungen der angesaugten Luft<br />
abgeschieden. Das Anti-Icing-System verhindert<br />
Hightech pur: Mit einer Leistung von 340 MW <strong>wird</strong><br />
die neue Siemens-Gasturbine SGT5-8000H weltweit<br />
die größte und leistungsstärkste Gasturbine sein.<br />
dabei das Einfrieren und Blockieren der Filterstufen,<br />
während der Verdunstungskühler eine Leistungssteigerung<br />
durch Absenken der Zulufttemperatur<br />
bewirkt. Für die Einhaltung der geforderten Schallemissionswerte<br />
sorgt der Ansaugschalldämpfer,<br />
durch den die Luft strömt. Der Zuluftkanal schließlich<br />
übernimmt die Luftführung zum Verdichter der<br />
Gasturbine.<br />
Die Konstruktion des Luftansaugsystems läuft<br />
bereits auf Hochtouren und <strong>wird</strong> bis Ende des<br />
Jahres dauern. Für die Entwürfe sind zahlreiche<br />
Für die Konstruktion der Ansaugsysteme,<br />
Schalldämpfer und Filtersysteme gelten<br />
neue Maßstäbe.<br />
Langsam wölbt sich das Dach des Tanks. Er ist das erste Teilstück,<br />
das fertig gestellt <strong>wird</strong>.<br />
dass er unterhalb des Tankdachs eingepasst und<br />
verschweißt werden konnte. Auf diese Weise<br />
„wuchs“ der nach oben abgeschlossene Tank<br />
Schuss für Schuss rund 15 Meter in die Höhe,<br />
ohne dass dabei der Einsatz schwerer Kräne oder<br />
Gerüste erforderlich war. Damit konnten für den<br />
Kunden Kosten gespart und die Sicherheit erhöht<br />
werden. Um die Stabilität des Tanks während des<br />
Aufbaus zu gewährleisten, wurde der Innenraum<br />
mit Stahlstützen abgesichert.<br />
Weitere Tanks in Aussicht<br />
Inzwischen hat sich die ungarische R&M-Gesellschaft<br />
mit dieser Methode schon eine Reihe<br />
von Referenzen geschaffen und plant, nicht<br />
nur bei Neubauprojekten, sondern auch bei<br />
Instandhaltung und Modernisierung von Großbehältern<br />
oder Tanks mit dieser Technik den<br />
Erfolg weiter voranzutreiben. Zum Zuge könnte<br />
das Unternehmen dabei auch wieder bei OPÁL<br />
Tartálypark Zrt. kommen, wo von weiteren Lagertanks<br />
mit noch größeren Volumina von bis zu<br />
10.000 m 3 die Rede ist.<br />
Berechnungen nötig, vor allem in puncto Lärmschutz.<br />
Dazu erklärt Projektleiter Wilfried Thiess:<br />
„Die Schall abstrahlenden Flächen der neuen<br />
Turbine sind auf Grund ihrer Leistungsstärke<br />
deutlich größer. Einen höheren Lärmpegel aber<br />
erlauben die Schallschutzbestimmungen nicht.“<br />
Wegweisendes Projekt<br />
In den ersten vier Monaten des kommenden<br />
Jahres <strong>wird</strong> die R&M Gasturbinen Systeme GmbH<br />
die Fertigung des Luftansaugsystems managen,<br />
ab dem Frühsommer 2007 schließlich erfolgt die<br />
Montage in Irsching durch die Budapester R&M-<br />
Schwestergesellschaft R&M Technical <strong>Services</strong><br />
Hungary Kft. Der Probebetrieb ist für Ende des<br />
nächsten Jahres vorgesehen. „Für uns ist dieses<br />
Projekt ein wichtiger Schritt in die Zukunft“,<br />
betont Wilfried Thiess. „Denn angesichts der von<br />
Experten prognostizierten weltweit hohen Stromnachfrage<br />
in den nächsten 15 Jahren werden<br />
derart leistungsstarke Gasturbinen zunehmend<br />
zum Einsatz kommen. Dafür sind wir bestens<br />
gerüstet.“<br />
5
6 GLOBE<br />
R&M Izomar genießt hohe Reputation in feuerfester Ausmauerung von Industrieanlagen<br />
„Auf das Engineering kommt es an“<br />
Industrielle Prozesse fordern von feuerfesten Auskleidungen in Anlagenkomponenten wie Zyklonen, Reaktoren, Öfen und Verbrennungsanlagen,<br />
Kesseln, Kanälen und Behältern extreme Belastungsfähigkeit. Die hohen Temperaturen und Drücke, die abrasiven mechanischen Belastungen bis<br />
hin zu aggressiven Säuren, Laugen und Salzen – die Art der Einwirkungen sind vielfältig. Für die feuerfeste Ausmauerung, die neben der isolierenden<br />
Eigenschaft auch für Erosions- und thermischen Schutz sorgt, gibt es daher sehr unterschiedliche Lösungsansätze zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit<br />
und damit Verfügbarkeit von Anlagen. Sie ist aus diesem Grund auch eine Wissenschaft für sich.<br />
Die Ausmauerung von industriellen Anlagenteilen<br />
findet überall dort ihre Anwendung, wo Prozesse mit<br />
hoher thermischer, chemischer und mechanischer<br />
Belastung stattfinden. Sie sorgt durch Minimierung<br />
von Verschleißerscheinungen für hohe Verfügbarkeit<br />
der Anlagen und Verlängerung der Lebensdauer.<br />
Doch weit gefehlt, wer da denken mag, eine industrielle<br />
Ausmauerung beherrsche jeder, der Stein auf<br />
Stein setzen und dicke Mauern bauen kann. Die<br />
Ausmauerung komplexer Anlagenkomponenten verlangt<br />
zum einen hohe Beratungs- und Engineeringkompetenz<br />
und zum andern auch profunde<br />
Fachkenntnisse und Erfahrung in der Montage. Bis<br />
ein Ofen oder eine Verbrennungsanlage ausgemauert<br />
werden kann, erarbeiten Ingenieure gemeinsam mit<br />
einer Reihe von Konstrukteuren und Verfahrenstechnikern<br />
ein Konzept, in dem alle Parameter<br />
festgelegt sind – angefangen bei der Materialauswahl<br />
bis hin zur Montagetechnik. „Am Anfang steht<br />
die Analyse“, berichtet Witold Wałachowski, Leiter<br />
der Abteilung Ausmauerung bei R&M Izomar.<br />
„Darauf basiert das ganze Engineering. Zunächst gilt<br />
es festzulegen, welcher Art und Intensität die<br />
Belastung ist, welche Zusammensetzung das<br />
Medium hat, mit welcher Strömungsgeschwindigkeit<br />
es durchgeleitet <strong>wird</strong> und, last but not least, welche<br />
Zielvorgaben von Seiten des Kunden einzuhalten<br />
sind. Unter die Lupe genommen werden unter<br />
anderem die Abriebfestigkeit, die Anwendungstemperatur<br />
und Isoliereigenschaft sowie die Widerstandsfähigkeit<br />
gegenüber chemischen Einflüssen.<br />
Darauf werden die Materialien sorgfältig abgestimmt<br />
und die entsprechende Vorgehensweise für die<br />
Montage festgelegt.“ Lösungen von der Stange gibt<br />
es bei den Auskleidungen nicht, denn mit der Verbesserung<br />
von Industrieprozessen verändern sich die<br />
Damit die Spezialisten mit der Ausmauerung starten können, müssen zuvor umfangreiche Analysen durchgeführt werden. Im Engineering <strong>wird</strong> festgelegt,<br />
welche Verfahrensweise und welche Materialien zum Einsatz kommen.<br />
50 Jahre Prüflabor R&M Prozesstechnik GmbH<br />
Dem Anwender verpflichtet<br />
und herstellerneutral<br />
In der Chemie- und Pharmaindustrie sind die Ansprüche an Sicherheit, Verfügbarkeit und<br />
Funktionalität der eingesetzten Mess- und Regelgeräte, so genannter Feldgeräte, seit jeher<br />
besonders hoch. 50 Jahre nach seiner Gründung hat sich das Prüflabor der R&M Prozesstechnik<br />
in Frankfurt regelrecht zu einer Art „Stiftung Warentest“ in der Prozessindustrie entwickelt.<br />
Interessengemeinschaften,Anwender und Hersteller im In- und Ausland vertrauen auf<br />
die Erfahrung und Fachkompetenz der Ingenieure und Techniker.<br />
„Nach 50 Jahren existiert oft noch die Firma, aber<br />
nicht das Produkt. Manchmal lebt das Produkt,<br />
aber nicht mehr die Firma.“ Mit diesen Worten<br />
begrüßte Dr. Stefan Stieler, Leiter der MSR- und<br />
Analysenmesstechnik von R&M Prozesstechnik,<br />
Ende September in der Alten Messwarte im Industriepark<br />
Frankfurt-Höchst die 100 geladenen Gäste<br />
zur Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Prüflabor“.<br />
Darunter befanden sich auch zahlreiche Führungs-<br />
Dr. Stefan Stieler von R&M Prozesstechnik<br />
sieht auch in der Zukunft gute Chancen für<br />
das Prüflabor.<br />
kräfte von Chemie- und Pharmaunternehmen wie<br />
Boehringer Ingelheim, Clariant, Celanese oder<br />
Sanofi-Aventis wie auch von MSR-Geräteherstellern<br />
wie ABB, Samson, Siemens, Emerson,Turck und<br />
vielen weiteren.<br />
Aufbruch zu neuen Ufern<br />
Tatsächlich ist das Prüflabor nach fünf Jahrzehnten<br />
lebendiger denn je. Und bislang hat es alle Veränderungen<br />
mit Bravour gemeistert. 1956 wurde<br />
das Prüflabor von der ehemaligen Hoechst AG mit<br />
dem Auftrag gegründet, die am Markt erhältlichen<br />
Geräte zur Prozesssteuerung auf ihre Einsatztauglichkeit<br />
in der chemischen und pharmazeutischen<br />
Produktion zu prüfen. Als die Hoechst AG 1995<br />
aufgelöst wurde, stellte sich das Prüflabor auf<br />
eigene Füße. Unterstützung erhielt es durch die aus<br />
der Hoechst AG hervorgegangenen Unternehmen.<br />
Diese gründeten die Interessengemeinschaft<br />
Regelwerke Technik (IGR), die in der Folge zum<br />
wichtigsten Auftraggeber des Prüflabors wurde.<br />
Heute ist das Labor, das seit 2005 zum<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong>-Konzern gehört, wegen seiner<br />
Herstellerneutralität, seiner Anwenderorientierung<br />
und seiner hohen Qualifikation die Prüfinstanz<br />
in der Prozessindustrie schlechthin. Seine Test- und<br />
Beratungskompetenz nutzen Anlagenbetreiber<br />
ebenso wie Hersteller in Deutschland, Europa und<br />
den USA. Geprüft werden Feldgeräte wie auch<br />
komplette Messsysteme sowie die Zusammenschaltung<br />
der Messgeräte am Feldbus. Neben<br />
seiner Akkreditierung als Competence Center für<br />
den Profibus PA ist es europaweit auch das einzige<br />
Center of Excellence für Fieldbus Foundation.<br />
Spezialdienstleistungen wie Thermographie, EMVoder<br />
Diagnosetests runden das Leistungsspektrum<br />
ab.<br />
Immer neue Herausforderungen<br />
Komplexität und Funktionalität der Feldgeräte sind<br />
zuletzt sprunghaft gestiegen. Lange Zeit regelten<br />
ausschließlich die Prozessleitsysteme mittels Messwerterfassung<br />
der Feldgeräte die Anlagen und<br />
überwachten deren einwandfreies Arbeiten. Mittlerweile<br />
sind die Feldgeräte vielseitiger und verfügen<br />
auch über eigene Automatisierungsfunktionen. Die<br />
mit den Geräten mitgelieferte Software sorgt dafür,<br />
dass ein Prozessleitsystem sämtliche Funktionalitäten<br />
eines Feldgeräts erkennt. Die Prüfung<br />
dieser so genannten Integrationstools ist derzeit<br />
eines der Schwerpunktgebiete des Labors. „Letztlich<br />
geht es darum festzustellen, ob die Funktionalität,<br />
die der Gerätehersteller verspricht, sich<br />
auch tatsächlich so im Leitsystem abbildet“, so<br />
Manfred Dietz, Leiter des Prüflabors. Dabei werden<br />
unterschiedlichste Zusammenschaltungen und Softwareversionen<br />
getestet, um zu einer allgemeinen<br />
Bewertung dieser Technologie zu gelangen.<br />
Dass sich das Prüflabor immer neuen Herausforderungen<br />
stellt, schätzen Anwender und Hersteller<br />
gleichermaßen. Dr. Peter Schuster von Sanofi-<br />
Aventis erklärte während der Jubiläumsfeier: „Das<br />
Prüflabor leistet hervorragende Arbeit. Ohne das<br />
Labor hätten wir ein höheres Störungsrisiko in<br />
unseren Anlagen und einen schlechteren Draht<br />
zu den Herstellern.“ Und Professor Dr. Heinfried<br />
Hoffmann vom Mess- und Regeltechnikhersteller<br />
Samson betonte: „Wir brauchen eine unabhängige<br />
und kritische Prüfinstanz.“<br />
Rahmenbedingungen für die Ausmauerung. Um das<br />
Optimum in Sachen Haltbarkeit sowie Widerstandsfähigkeit<br />
und gleichzeitig die erforderliche Wärmeisolierung<br />
zu erreichen, sind in der Regel individuelle<br />
Kundenlösungen gefragt.<br />
Spezialist für ZWS-Anlagen von<br />
Heizkraftwerken<br />
Seit 1994 führt R&M Izomar in Polen Planung,<br />
Materiallieferung und Montage von feuerfesten Ausmauerungen<br />
für Neubauten und Reparaturen an<br />
Industrieanlagen vor allem in Heizkraftwerken,<br />
Zement- und Kalkwerken sowie in der chemischen<br />
und petrochemischen Industrie aus. Die Verfahrensweisen<br />
sind so vielfältig wie ihre Anwendungen. Ob<br />
gemauert, gegossen, gespritzt oder mit plastischer<br />
Masse gestampft bzw. verschmiert <strong>wird</strong>, ob eine oder<br />
mehrere Schichten aufgebaut werden, entscheidet<br />
sich in der Analyse- und Engineeringphase. Dass<br />
sich R&M Izomar gerade auch als erfahrenes<br />
Unternehmen mit hoher Beratungskompetenz<br />
einen guten Namen gemacht hat, zeigen zahlreiche<br />
Projekte. Nahezu alle Ausmauerungen der in der<br />
polnischen Kraftwerksindustrie gebauten zirkulierenden<br />
Wirbelschichtanlagen (ZWS) wurden von der<br />
R&M Izomar bewerkstelligt.<br />
Auch im Ausland zunehmend auf<br />
Erfolgskurs<br />
Doch auch außerhalb der Landesgrenzen haben<br />
sich Qualifikation und Kompetenz von R&M Izomar<br />
längst herumgesprochen. So nutzt die weltweit<br />
vertretene Irish Cement Group, Muttergesellschaft<br />
von Cementownia Oz . arów, das Können der<br />
Warschauer für die Ausmauerung ihrer Drehrohröfen<br />
nicht nur in ganz Polen, sondern auch in Irland<br />
und für ihr Zementwerk Podilsky Cement in der<br />
Ukraine. „Wir sind stolz, dass wir die Montage der<br />
Innenausmauerung für den größten je in Europa<br />
gebauten Drehrohrofen durchgeführt haben“,<br />
erklärt Witold Wałachowski. „Auch dies ist ein<br />
Auftrag vom Zementwerk Cementownia Oz . arów,<br />
mit dem bereits eine langfristige Kundenbeziehung<br />
besteht.“ Seither sind die R&M-Izomar-Ausmauerungsspezialisten<br />
auch in anderen polnischen<br />
Zementwerken wie Cementownia Małogoszcz und<br />
Cementownia Chełm gut im Geschäft.<br />
Auch die Ausmauerung von Wirbelschichtkesseln<br />
nimmt R&M Izomar mittlerweile in anderen Ländern<br />
vor. 2002 haben die Warschauer zwei ZWS-Anlagen<br />
in Irland, 2003 vier ZWS-Anlagen in Estland mit<br />
feuerfesten Auskleidungen versehen. „Wir befinden<br />
uns in einer steten Weiterentwicklung“, konstatiert<br />
Witold Wałachowski, „denn die Kunden wollen die<br />
hohen Investitionen in ihre Anlagen schützen und<br />
wissen, womit sie in puncto Lebensdauer und<br />
Verfügbarkeit ihrer Anlagen rechnen können. Es<br />
geht heute längst nicht mehr nur um die reine<br />
Ausführung der Ausmauerungsarbeiten, sondern<br />
um eine fundierte Analyse-, Beratungs- und<br />
Engineeringkompetenz, auf die sich der Kunde langfristig<br />
verlassen kann.“<br />
Bei der Ausmauerung sind Individuallösungen<br />
gefragt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Markt für Erdgasverflüssigung boomt weiter<br />
Tiefkälteisolierung für spanisches LNG-Receiving-Terminal<br />
In allen Teilen der Welt haben LNG-Anlagen (Liquefied Natural Gas), in denen Erdgas auf unter<br />
–160°C abgekühlt und für den Weitertransport via Schiff verflüssigt <strong>wird</strong>, weiterhin Hochkonjunktur.<br />
Auch in Europa werden immer mehr LNG-Projekte realisiert. Derzeit entsteht<br />
im Nordwesten Spaniens an der Atlantikküste ein neues LNG-Receiving-Terminal mit einer<br />
Transferleistung von 2 x 150.000 m 3 . Wie schon bei vielen anderen internationalen<br />
LNG-Anlagen hat die R&M International GmbH, Oberhausen, den Zuschlag für die Tiefkälteisolierung<br />
erhalten. Zuständig für die Montage ist die portugiesische R&M Prefal Ltd.<br />
Die Bedeutung von Erdgas wächst weiter. Allein in<br />
den vergangenen zehn Jahren ist der Erdgasverbrauch<br />
weltweit um 2,6 % pro Jahr gestiegen.<br />
Bis 2020 rechnen Experten mit einem jährlichen<br />
Anstieg von bis zu 3,5 %. Dies kurbelt den Erdgashandel<br />
an und macht neue Pipelines, aber auch<br />
LNG-Anlagen erforderlich. Denn gerade der Transport<br />
über mehrere 1.000 km hinweg ist mit LNG-<br />
Schiffen kostengünstiger zu bewerkstelligen als mit<br />
dem herkömmlichen Prozedere über Pipelines. Entsprechend<br />
nimmt die Zahl von Gasverflüssigungsanlagen<br />
und LNG-Schiffen, die im Übrigen immer<br />
größer und effizienter werden, zu.<br />
Weit reichende Erfahrung unerlässlich<br />
Bei der Gasverflüssigung ist die Isolierung auf<br />
Grund der extremen Temperaturen von entscheidender<br />
Bedeutung. Doch Isolierung im<br />
Tiefkältebereich ist ein anspruchsvolles Metier. Denn<br />
neben dem entsprechenden Know-how setzt sie<br />
den sicheren Umgang mit den Materialien und eine<br />
präzise Ausführung voraus – und damit eine weit<br />
reichende Erfahrung. Die Vielzahl erfolgreicher LNG-<br />
Das LNG-Receiving-Terminal im spanischen<br />
Mugardos mit der Verladestation im Hintergrund.<br />
Die Tiefkälteisolierung der Transferleitungen<br />
erfolgt in drei Schichten. Eine<br />
Dampfbremse verhindert das Eindringen von<br />
Feuchtigkeit. Zwischen Dampfbremse<br />
und Dehnungsbogen <strong>wird</strong> wegen des starken<br />
Temperaturabfalls eine Dehnfuge eingebaut.<br />
Projekte hat R&M International die weltweite<br />
Anerkennung als Spezialist für Tiefkälteisolierung<br />
eingebracht. Rund um den Globus nutzen LNG-<br />
Anlagenbauer und -betreiber die hohe Qualifikation<br />
der Oberhausener.<br />
Im September 2005 erhielt R&M International<br />
von Tractebel Gas Engineering in Bonn den Auftrag,<br />
die Tiefkälteisolierung der Transferleitungen<br />
des neuen LNG-Receiving-Terminals im spanischen<br />
Mugardos durchzuführen. Gebaut <strong>wird</strong><br />
die Anlage für den Endkunden Regasficadora<br />
del Noroeste S.A. Mugardos gehört zur Provinz<br />
Galizien im Nordwesten des Landes an der<br />
Atlantikküste und liegt etwa 80 km nördlich von<br />
Santiago de Compostela.<br />
Extreme Temperaturen<br />
Der Auftrag umfasst die Lieferung und den Einbau<br />
von rund 22.000 m 2 Tiefkälteisolierung und stellt<br />
hohe Anforderungen. Denn insgesamt muss ein<br />
Temperaturbereich von +180 °C bis –196 °C<br />
design-, material- und montagegerecht abgedeckt<br />
werden. Dabei <strong>wird</strong> für die äußere Schicht der<br />
mehrlagigen Tiefkälteisolierung Zellularglas eingesetzt,<br />
da dieser Dämmstoff nicht brennbar,<br />
druckfest, dampf- und wasserfest sowie extrem<br />
haltbar ist. Das Zellularglas <strong>wird</strong> vor Ort auf der<br />
Baustelle mit einer CNC-gesteuerten Schneidemaschine<br />
geschnitten. „Das spart lange Anfahrtswege<br />
und hat den Vorteil, jede Form der Isolierung<br />
innerhalb kürzester Zeit herzustellen und zu<br />
montieren“, betont R&M-Projektleiter Jürgen Evers,<br />
der mit seinem erfahrenen Team für den reibungslosen<br />
Ablauf des Projekts sorgt.<br />
Zusätzliche Unterstützung hat sich das Team mit<br />
der Lissabonner R&M Prefal Ltd. an Bord geholt.<br />
Sie führt die Montagearbeiten durch. Mit der<br />
portugiesischen Schwestergesellschaft haben die<br />
Oberhausener bereits bei einigen LNG-Projekten<br />
hervorragend zusammengearbeitet, unter anderem<br />
in Portugal.<br />
Kundenkreis auf Automobilindustrie ausgeweitet<br />
Euromont Group setzt Schwerpunkt auf Elektrotechnik<br />
Die im vergangenen Jahr in den <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong>-Konzern aufgenommene tschechische<br />
Euromont Group verbreitert weiter ihre Kundenbasis. Als Instandhaltungsdienstleister setzt<br />
das Unternehmen seinen Schwerpunkt unter anderem auf hoch qualifizierte Arbeiten im<br />
Bereich der Elektrotechnik. Neben der Raffinerie- und der Kraftwerksindustrie nehmen hier<br />
insbesondere auch die Automobilindustrie und ihre Zulieferindustrien einen immer höheren<br />
Stellenwert ein.<br />
Die internationale Automobilindustrie gehörte nach<br />
der Wende zu den Pionieren bei der Erschließung<br />
osteuropäischer Märkte. Inzwischen sind die neuen<br />
EU-Länder zu einem bedeutenden Zentrum der<br />
Branche geworden. Einer der Gründe für die Entwicklung<br />
in Osteuropa liegt darin, dass die Automobilindustrie<br />
unter hohem Wettbewerbsdruck<br />
steht und durch Verlagerung der Produktionsstätten<br />
in Länder ausweicht, in denen die Lohnkosten niedriger<br />
sind. Für die tschechische R&M-Gesellschaft<br />
Euromont kommt dieser Trend gerade recht. Mit<br />
ihrem Spezial-Know-how im Bereich der Elektrotechnik,<br />
Spannungs- und Verkabelungstechnik fasst<br />
die in Litvínov ansässige Gesellschaft immer stärker<br />
Fuß in der Automobilindustrie und ihren Zulieferindustrien.<br />
Zu den Kunden gehören unter anderem<br />
auch Unternehmen wie Sˇkoda oder TPCA Kolín<br />
(Toyota, Peugeot, Citroën).<br />
Euromont erhält Generalunternehmervertrag<br />
von Nemak<br />
Einen großen Erfolg konnte Euromont Anfang 2006<br />
feiern, als sich Nemak, ein Hersteller von Hightech-<br />
Aluminiumkomponenten für Automobile, dazu<br />
entschloss, Euromont als Generalunternehmer für<br />
die Erweiterung der Produktionsanlage in Havraň<br />
bei Most zu beauftragen. Den Zuschlag erhielt<br />
Euromont vor allem deshalb, weil sie mit ihren Leistungen<br />
für die erste Phase der Anlagenerweiterung<br />
im Jahr 2003 bereits durch die Qualität der Leistung<br />
überzeugt hatte.<br />
Als Hersteller von Zubehör für Verbrennungsmotoren<br />
plant Nemak, die Kapazitäten für die Produktion<br />
von Zylinderköpfen zu erhöhen. Zukünftig sollen<br />
Das Einrichten des Schaltschranks für die<br />
Hochvoltanlage.<br />
rund 1,6 Mio. Zylinderköpfe pro Jahr die Werkshallen<br />
verlassen. Die Basis für die Produktion bildet<br />
dabei die Verarbeitung von Aluminium. Das in<br />
Blöcken gelieferte Material <strong>wird</strong> in großen<br />
Schmelzöfen legiert, anschließend entgast und als<br />
Leichtmetall in Form gegossen. Das so vorgefertigte<br />
Produkt durchläuft zuletzt eine Finishing-Phase,<br />
in der es geschnitten, gereinigt und qualitätskontrolliert<br />
<strong>wird</strong>. Mit der neuen Produktionseinheit<br />
will das Unternehmen von seinem tschechischen<br />
Standort aus den europäischen Markt mit hochwertigen<br />
Zylinderköpfen und Zylinderkurbelgehäusen<br />
beliefern. Groß geschrieben werden in<br />
diesem Prozess daher neben einem reibungslosen<br />
GLOBE<br />
Betrieb und einer hohen Verfügbarkeit der Anlage<br />
auch die Präzision und Qualität des Produktionsprozesses.<br />
Die Weichen hierfür werden bereits<br />
beim Bau der Anlage gestellt.<br />
Euromont hat dabei die Verantwortung für die<br />
gesamte Starkstromeinrichtung mit der Installation<br />
entsprechender Schaltkästen und Transformatoren,<br />
die Einrichtung der Schwachstromanlage und die Verkabelung.<br />
Darüber hinaus übernimmt Euromont den<br />
Bau der Rohrleitungssysteme für unterschiedliche<br />
Strömungsmedien. Auch der gesamte Komplex der<br />
Heiz- und Kühlungssysteme ist in das Aufgabenpaket<br />
von Euromont eingeschlossen.<br />
Seit im April 2006 der Startschuss gegeben wurde,<br />
laufen die Arbeiten bis Herbst auf vollen Touren.<br />
Qualität und Termintreue haben jetzt höchste<br />
Priorität: „Wenn es gelingt, auch unsere Leistungskraft<br />
als Generalunternehmer unter Beweis<br />
zu stellen, haben wir auch eine Chance, an den<br />
geplanten drei anderen Erweiterungsprojekten<br />
beteiligt zu werden“, meint Petr Klíma, Direktor für<br />
Marketing & Vertrieb von Euromont.<br />
Die Elektro- und Steuerungstechnik spielt in vielen Bereichen der neuen Produktionsanlage eine<br />
Rolle. Auch die Steuerung für die Rohrleitungssysteme der Heizungsanlage wurde von Euromont<br />
installiert.<br />
7
8 GLOBE<br />
INDUSTRIAL SERVICES<br />
Central Europe<br />
R&M arnholdt GmbH, Niederlassung Gelsenkirchen<br />
Gofer, Olefine 3,Anlagenumbau, Gelsenkirchen<br />
Leistung R&M: ca. 100.000 m3 Gerüstbauarbeiten<br />
Auftraggeber: Linde AG<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 10/2007<br />
Kraftwerksbau/-erweiterung, Hamm-Uentrop<br />
Leistung R&M: ca. 40.000 m3 Gerüstbauarbeiten<br />
Auftraggeber: Essener Hochdruck-Rohrleitungsbau GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 08/2006 bis 04/2007<br />
Gasometer Kokerei-Prosper, Bottrop<br />
Leistung R&M: ca. 20.000 m2 Gerüstbauarbeiten<br />
Auftraggeber: DSK AG<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 12/2008<br />
BW Auguste-Victoria; Schachtturm 3-7, Marl<br />
Leistung R&M: ca. 7.000 m2 Gerüstbauarbeiten<br />
Auftraggeber: DSK AG<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 07/2007<br />
BW Walsum, Hallenkonstruktion für Kohleförderung<br />
Leistung R&M: ca. 24.500 m3 Gerüstbauarbeiten<br />
Auftraggeber: DSK AG<br />
Ausführungszeitraum: 04/2006 bis 07/2008<br />
R&M arnholdt GmbH, Niederlassung Nord<br />
Stahlwerke in Bremen, Rahmenvertrag<br />
Leistung R&M: ca. 20.000 m3 Gerüstbauarbeiten<br />
Auftraggeber: Bregal-Bremer Galvanisierungs GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 06/2005 bis 05/2009<br />
H+R Schindler, Rahmenvertrag, Hamburg<br />
Leistung R&M: ca. 20.000 m3 Gerüstbauarbeiten<br />
Auftraggeber: R&M Anlagentechnik GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 02/2006 bis 12/2008<br />
AVG Hamburg<br />
Leistung R&M: ca. 20.000 m3 Gerüstbauarbeiten<br />
Auftraggeber: AVG-Abfall-Verwertungs-Gesellschaft mbH<br />
Ausführungszeitraum: 01/2006 bis 12/2006<br />
Flexsys, Rahmenvertrag, Nienburg<br />
Leistung R&M: ca. 20.000 m3 Gerüstbauarbeiten<br />
Auftraggeber: R&M WSI Wilhelmshaven GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 02/2006 bis 12/2006<br />
Shell, Rahmenvertrag, Hamburg<br />
Leistung R&M: ca. 20.000 m3 Gerüstbauarbeiten<br />
Auftraggeber: R&M WSI Wilhelmshaven GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 05/2006 bis 05/2009<br />
R&M E.M.S. GmbH, Cloppenburg<br />
DBLH Z6, Deutschland<br />
Leistung R&M: Lieferung, Montage und Inbetriebnahme<br />
einer Sauergastrocknungsanlage mit einem Gasdurchsatz<br />
von 40.000 Nm3 /h<br />
Auftraggeber: EMPG, Germany<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 12/2007<br />
West Austrian Gas Pipeline (WAG 4), Österreich<br />
Leistung R&M: Lieferung, Montage und Inbetriebnahme<br />
einer Gastrocknungsanlage mit einem Gasdurchsatz von<br />
600.000 Nm3 /h<br />
Auftraggeber: OMV, Österreich<br />
Ausführungszeitraum: 06/2006 bis 08/2007<br />
R&M Industrieservice Düsseldorf GmbH<br />
Erneuerung der Slopleitung, Köln<br />
Leistung R&M: Fertigung und Verlegung von VA-Rinnen<br />
(Edelstahlrinnen) zum Gewässerschutz<br />
Auftraggeber: Ineos Köln GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 11/2006<br />
Tanksanierung, Köln<br />
Leistung R&M: Korrosionsschutz und Gerüstbau,<br />
Sanierung von ca. 8.000 m2 Tankwand und -dach,<br />
spezielle Dacheinrüstung mit einer elektrisch betriebenen<br />
Dacheinhausung<br />
Auftraggeber: Ineos Köln GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 08/2006 bis 11/2006<br />
R&M Industrieservice Mitte GmbH,<br />
Frankfurt a.M.<br />
Neubau von 2 Adsorptionssäulen, Frankfurt<br />
Leistung R&M: Fertigung und Montage<br />
Auftraggeber: Sanofi-Aventis, Frankfurt<br />
Ausführungszeitraum: 05/2006 bis 04/2007<br />
R&M IKR GmbH, Bitterfeld<br />
Maasvlakte/Niederlande<br />
Leistung R&M: Engineering, Fertigung inkl. Induktivbiegungen,<br />
Montage von Rohrleitungssystemen<br />
Auftraggeber: FISIA Babcock Environment GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 05/2006 bis 03/2007<br />
Hemweg 8 FBE, Niederlande<br />
Leistung R&M: Engineering, Fertigung Speisewasserleitung<br />
Auftraggeber: FISIA Babcock Environment GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 08/2006 bis 12/2006<br />
Biodieselanlage Rostock<br />
Leistung R&M: Lieferung, Montage von Rohrleitungen<br />
Auftraggeber: R&M WSI Leuna GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 05/2006 bis 11/2006<br />
AKTUELLE AUFTRÄGE<br />
Umbau Produktionsanlage, Schwallungen<br />
Leistung R&M: Engineering, Lieferung, Montage<br />
und Inbetriebnahme<br />
Auftraggeber: SARIA ReFOOD GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 10/2006<br />
MiRO Karlsruhe<br />
Leistung R&M: Rohrleitungsmontage<br />
Auftraggeber: Linde Engineering GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 02/2007<br />
N2-Rohrleitungen Leuna<br />
Leistung R&M: Lieferung, Fertigung, Montage von<br />
N2-Rohrleitungen<br />
Auftraggeber: Linde Gas Produktions GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 01/2007<br />
Abblase- und Entnahmeleitungen, Bitterfeld<br />
Leistung R&M: Fertigung von 30 Abblase- und<br />
Entnahmeleitungen<br />
Auftraggeber: Siemens AG<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 12/2007<br />
BOA-Kompensatoren, Bitterfeld<br />
Leistung R&M: Komplettierung von 30 Kompensatoren<br />
Auftraggeber: BOA AG<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 12/2007<br />
Ölmühle Hamm<br />
Leistung R&M: Montageleistungen<br />
Auftraggeber: R&M Industrieservice Düsseldorf GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 01/2007<br />
Woodburning Kraftwerk Lockerbie, United Kingdom<br />
Leistung R&M: Engineering, Fertigung, Lieferung und<br />
Montage von Hochdruckrohrleitungen<br />
Auftraggeber: Siemens AG<br />
Ausführungszeitraum: 08/2006 bis 05/2007<br />
R&M OKI Insulation GmbH, Oberhausen<br />
LNG-Terminal Fos Cavaou, Frankreich<br />
Leistung R&M: 50.000 m 2 Kälteisolierung<br />
Auftraggeber: SOFREGAZ<br />
Ausführungszeitraum: 10/2006 bis 09/2007<br />
R&M Prozesstechnik GmbH, Frankfurt a.M.<br />
Analysentechnik für eine Anlage zur Produktion<br />
von HDPE, Kermapol/Iran<br />
Leistung R&M: Fertigung und Vormontage<br />
Auftraggeber: UHDE GmbH, Bad Soden<br />
Ausführungszeitraum: 05/2006 bis 05/2007<br />
Analysentechnik für eine Anlage zur Produktion<br />
von HDPE,Arak/Iran<br />
Leistung R&M: Fertigung und Vormontage<br />
Auftraggeber: ARAK Petrochemical Company<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 03/2007<br />
UAN 95-5027-000,Arak/Iran<br />
Leistung R&M: Prozessanalysentechnik der<br />
Katalysatoranlage<br />
Auftraggeber: ARAK Petrochemical Company<br />
Ausführungszeitraum: 07/2006 bis 04/2007<br />
Eastern Europe<br />
Euromont Group a.s., Litvínov/<br />
Tschechische Republik<br />
Umbau/Nachrüsten des Schaltplans,<br />
Česká rafinérská a.s., Litvínov/Tschechische Republik<br />
Leistung R&M: Austausch des SF6-Vakuumschalters sowie<br />
aller elektromechanischer Sicherheitsbestandteile,<br />
Justierung der Niederspannungsteile<br />
Auftraggeber: Česká rafinérská a.s., Litvínov<br />
Ausführungszeitraum: 05/2006 bis 04/2007<br />
R&M MainServ Sp. z o.o., Warschau/Polen<br />
Instandhaltung der Hebebühnen,Warschau/Polen<br />
Leistung R&M: Instandhaltungsarbeiten in allen<br />
Bereichen für die Hebebühnen der Warschauer U-Bahn<br />
Auftraggeber: Warschauer Metro<br />
Ausführungszeitraum: 06/2006 bis 06/2009<br />
Modernisierung des Kompressors,Warschau/Polen<br />
Leistung R&M: Modernisierung des Kompressors inklusive<br />
Entwicklungs-, mechanischer und elektrischer Arbeiten<br />
sowie Steuer- und Messtechnik<br />
Auftraggeber: Polfa Tarchomin S.A.<br />
Ausführungszeitraum: 06/2006 bis 10/2006<br />
Neue Entstaubungsanlage, Miedzylesie/Polen<br />
Leistung R&M: Schlüsselprojekt für Entwicklung und<br />
Montage einer neuen Entstaubungsanlage für zwei<br />
Heizkessel und einen neuen Verbrennungsraum<br />
Auftraggeber: SPEC – Warschauer Fernheizunternehmen<br />
Ausführungszeitraum: 09/2006 bis 12/2006<br />
Modernisierung der Hydrogenanlage,Warschau/Polen<br />
Leistung R&M: Schlüsselprojekt für die komplette<br />
Modernisierung der Hydrogenproduktions- und<br />
Verteilungsanlage in CHP Zeran<br />
Auftraggeber: Vattenfall Heat Poland SA<br />
Ausführungszeitraum: 09/2006 bis 05/2007<br />
R&M plettac Sp. z o.o., Ostrezeszow/Polen<br />
Chemiepark Marl<br />
Leistung R&M: 106.000 m 3 Gerüstbau<br />
Auftraggeber: R&M arnholdt GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 04/2006 bis 09/2007<br />
BASF Ludwigshafen<br />
Leistung R&M: 210.000 m3 Gerüstbau<br />
Auftraggeber: R&M arnholdt GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 10/2006 bis 09/2007<br />
BP Köln<br />
Leistung R&M: 120.000 m3 Gerüstbau<br />
Auftraggeber: ISP Service Company GmbH<br />
Ausführungszeitraum: 10/2006 bis 09/2007<br />
R&M TS Dunaj s.r.o., Bratislava/Slowakei<br />
Bau eines 2.000-m 3 -Behälters, Bratislava/Slowakei<br />
Leistung R&M: Behälterbau, Stahlbau, Rohrleitungen –<br />
insgesamt 100 t Stahl<br />
Auftraggeber: Slovnaft Montazˇe a Opravy a.s., Bratislava<br />
Ausführungszeitraum: 08/2006 bis 11/2006<br />
R&M TS KeMont Kft., Tiszaújváros/Ungarn<br />
Linde/BP-Projekt, Gelsenkirchen<br />
Leistung R&M: Planung, 140 t Ofenbau und<br />
Rohrleitungsbau<br />
Auftraggeber: Selas Linde GmbH, Höllriegelskreuth<br />
Ausführungszeitraum: 06/2006 bis 12/2006<br />
R&M Unimontex s.r.o., Most/Tschechische Republik<br />
Sanierung der„MOLI”-Einheit, Komorˇany/<br />
Tschechische Republik<br />
Leistung R&M: 150 m Rohrleitungen DN 500,<br />
Vorfertigung und Montage der Rohrleitungen<br />
Auftraggeber: United Energy<br />
Ausführungszeitraum: 05/2006 bis 12/2006<br />
Northern/Western Europe<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> Prefal Lda.,<br />
Lissabon/Portugal<br />
LNG Fos Cavaou, Frankreich<br />
Leistung R&M: 50.000 m2 Tiefkälteisolierung<br />
Auftraggeber: R&M OKI Insulation GmbH, Oberhausen<br />
Ausführungszeitraum: 10/2006 bis 09/2007<br />
FDG – Cordemais, Frankreich<br />
Leistung R&M: 10.000 m2 Wärmeisolierung für<br />
Abgasrohrleitungen<br />
Auftraggeber: Alstom<br />
Ausführungszeitraum: 09/2006 bis 03/2007<br />
FDG – Gardanne, Frankreich<br />
Leistung R&M: 5.000 m2 Isolierung für Abgasrohrleitung<br />
Auftraggeber: R&M OKI GmbH, Pforzheim<br />
Ausführungszeitraum: 09/2006 bis 03/2007<br />
Shutdown Raffinerie Sines, Portugal<br />
Leistung R&M: 20.000 m2 Kälteisolierung<br />
Auftraggeber: Repsol YPF S.A.<br />
Ausführungszeitraum: 09/2006 bis 11/2006<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> S.A., Madrid/Spanien<br />
Phenol-Anlage, Huelva/Spanien<br />
Leistung R&M: 30.000 m2 Wärmeisolierung<br />
Auftraggeber: Técnicas Reunidas (CEPSA Group)<br />
Ausführungszeitraum: 09/2006 bis 02/2007<br />
Kombikraftwerk 800 MW,Tarragona/Spanien<br />
Leistung R&M: 15.000 m2 Wärmeisolierung<br />
Auftraggeber: Ute Plana Del Vent (Gas Natural)<br />
Ausführungszeitraum: 09/2006 bis 02/2008<br />
Entschwefelungsanlage, Mallorca/Spanien<br />
Leistung R&M: 18.000 m2 Wärmeisolierung<br />
Auftraggeber: FISIA Babcock (Endesa)<br />
Ausführungszeitraum: 10/2006 bis 06/2009<br />
Kombikraftwerk 1.200 MW, Sagunto/Spanien<br />
Leistung R&M: 12.000 m2 Wärmeisolierung<br />
Auftraggeber: Siemens (Union Fenosa)<br />
Ausführungszeitraum: 09/2006 bis 02/2007<br />
R&M ITG Gruppen AB, Gävle/Schweden<br />
Umbau des Varmbandverket-Werkes,<br />
Sandviken/Schweden<br />
Leistung R&M: Aufbau und Installation einer neuen<br />
Kontrollanlage für das Stellwerk<br />
Auftraggeber: Sandvik Materials Technology<br />
Ausführungszeitraum: 08/2006 bis 12/2006<br />
Technischer Service für das Energienetzwerk,<br />
Sjömarken/Schweden<br />
Leistung R&M: Technischer Service für das Energienetzwerk<br />
von Schwach-, Mittel- bis Starkstrom (von 400 Volt bis<br />
400.000 Volt) in Südschweden<br />
Auftraggeber: Vattenfall Eldistribution AB Inköp<br />
Ausführungszeitraum: 01/2006 bis 12/2006<br />
Montage einer Papierfasermaschine,<br />
Norrköping/Schweden<br />
Leistung R&M: verantwortlich für die Montage einer<br />
Papierfasermaschine<br />
Auftraggeber: BBA Fiberweb Sweden AB<br />
Ausführungszeitraum: 08/2006 bis 12/2006<br />
Salamis (M&I) Ltd., Aberdeen/<br />
United Kingdom<br />
Bauliche Instandhaltung und Inspektionsservice der<br />
Shell-NNS-Offshore-Anlage, United Kingdom<br />
Leistung R&M: Inspektion, Isolierung, Gerüstbau,<br />
Korrosionsschutz, Rope Access, PFP sowie Gebäude- und<br />
Industriereinigung<br />
Auftraggeber: Shell<br />
Ausführungszeitraum: 03/2003 bis 03/2007 mit weiterer<br />
Option<br />
Bauliche Instandhaltung inklusive dazugehöriger<br />
<strong>Services</strong> von 7 Offshore-Plattformen und 2 Onshore-<br />
Plattformen, United Kingdom<br />
Leistung R&M: Isolierung, Gerüstbau, Korrosionsschutz,<br />
Instandhaltungsmannschaft, Rope Access, PFP sowie<br />
Gebäude- und Industriereinigung<br />
Auftraggeber: Talisman<br />
Ausführungszeitraum: 07/2002 bis 07/2007 mit weiterer<br />
Option<br />
Bauliche Instandhaltung inklusive dazugehöriger<br />
<strong>Services</strong> der Offshore-Anlagen Andrew, Everest,<br />
Lomond und ETAP, United Kingdom<br />
Leistung R&M: Isolierung, Gerüstbau, Korrosionsschutz,<br />
Instandhaltungsmannschaft, Rope Access, PFP und<br />
Industriereinigung<br />
Auftraggeber: BP<br />
Ausführungszeitraum: 12/2005 bis 12/2008 mit weiterer<br />
Option<br />
Bauliche Instandhaltung und Inspektionsservice der<br />
Offshore-Anlagen Brae Alpha, Brae Bravo und Brae<br />
East, United Kingdom<br />
Leistung R&M: Isolierung, Gerüstbau, Korrosionsschutz,<br />
Instandhaltungsmannschaft, Rope Access, PFP sowie<br />
Gebäude- und Industriereinigung<br />
Auftraggeber: Marathon<br />
Ausführungszeitraum: 05/2003 bis 05/2008 mit weiterer<br />
Option<br />
Salamis <strong>Services</strong> Inc., Louisiana/USA<br />
Shoiaba STG II Einheit 6, 7 & 8, Saudi-Arabien<br />
Leistung R&M: 110.000 m2 Aluminiumverkleidung<br />
Auftraggeber: Alstom Power Inc.<br />
Ausführungszeitraum: 06/2006 bis 03/2007<br />
Wartung des Tanklagers, Mississippi/USA<br />
Leistung R&M: 70.000 m2 Strahlen und<br />
Korrosionsschutz/innere Verkleidung von überirdischen<br />
Vorratstanks<br />
Auftraggeber: Chevron Pascaguola Raffinerie<br />
Ausführungszeitraum: 06/2006 bis 01/2007<br />
Produktionsplattform Mars TLP, URSA TLP,<br />
Cognac TLP, Braso A19, Golf von Mexiko<br />
Leistung R&M: Strahlen, Korrosionsschutz und Gerüstbau<br />
Auftraggeber: Shell Exploration & Production<br />
Ausführungszeitraum: 01/2006 bis 01/2008<br />
Ewing Banks 873: Produktionsanlage,<br />
South Pass 86 C, Golf von Mexiko<br />
Leistung R&M: 80.000 m2 Strahlen und Korrosionsschutz<br />
einer Stahlkonstruktion<br />
Auftraggeber: Marathon<br />
Ausführungszeitraum: 01/2006 bis 01/2007<br />
TECHNOLOGIES<br />
Ship Technologies<br />
R&M Ship Technologies GmbH, Kiel<br />
Megayacht, Hamburg/Deutschland<br />
Leistung R&M: Ausführung sämtlicher technischer<br />
Isolierungen inkl. Abdeckungen<br />
Auftraggeber: TKMS (ThyssenKrupp Marine Systems)<br />
Ausführungszeitraum: 11/2006 bis 11/2007<br />
R&M Ship Technologies GmbH, Rostock<br />
4 Tanker, Philadelphia/USA<br />
Leistung R&M: Montage des kompletten Einrichtungssystems,<br />
aller Möbel, Sanitäranlagen sowie sämtlicher<br />
Verrohrungen im Deckshaus<br />
Auftraggeber: Aker Philadelphia Shipyards<br />
Ausführungszeitraum: 11/2006 bis 02/2008<br />
Technical Noise Control<br />
R&M Gerber GmbH, Dortmund<br />
Kraftwerk Hamm-Uentrop<br />
Leistung R&M: Schalldämpferkulissen für 2 Units mit<br />
8-zelligem Kühlturm<br />
Auftraggeber: Hamon Thermal Europe, Bochum<br />
Ausführungszeitraum: 05/2006 bis 12/2006<br />
Kraftwerk Hamm-Uentrop<br />
Leistung R&M: Schallhauben für 2 Gasturbinen<br />
Auftraggeber: Siemens PG, Erlangen<br />
Ausführungszeitraum: 05/2006 bis 12/2006<br />
Kirchpipe, Österreich<br />
Leistung R&M: Ansaugsysteme, Schallhauben und<br />
Abgassysteme für 2 Verdichterstationen<br />
Auftraggeber: MAN Turbo AG, Oberhausen<br />
Ausführungszeitraum: 09/2006 bis 03/2007
Spanien setzt auf langfristige Kundenbeziehungen<br />
Handlungskompetenz von High Potentials <strong>wird</strong> gezielt gefördert<br />
Neues Junior Management Team<br />
geht an den Start<br />
Anfang des Jahres ging das 2001 aus der Taufe gehobene und 2004 neu formierte Junior<br />
Management Team (JMT) in eine nächste Runde. Knapp zwei Jahre lang werden ausgewählte<br />
High Potentials sechs Trainingseinheiten durchlaufen und so gezielt auf qualifizierte<br />
Managementpositionen im R&M-Konzern vorbereitet.<br />
Die Geschäftsführer aller R&M-Konzerngesellschaften<br />
im In- und Ausland waren Ende vergangenen<br />
Jahres aufgerufen, potenzielle JMT-<br />
Kandidaten zu melden. Die Kandidaten sollten<br />
neben verschiedenen anderen Voraussetzungen<br />
gute bis sehr gute Englischkenntnisse mitbringen.<br />
Anfang Februar 2006 mussten die gemeldeten<br />
Führungsnachwuchskräfte während eines zweitägigen<br />
Potential Audits in München ihre Fähigkeiten<br />
unter Beweis stellen. Vorgelegt wurde ihnen<br />
eine Fallstudie über die fiktive Verschmelzung<br />
zweier Unternehmen, für deren reibungslosen<br />
Ablauf sie Strategien zu entwickeln hatten. Wer<br />
diese Hürde erfolgreich nahm, durfte sich bereits<br />
zwei Monate später zum ersten Training in Bad<br />
Aibling einfinden. Dieses stand unter dem Motto<br />
„Teambuilding“ und diente der Förderung des<br />
Teamgeists. Im zweiten Training, das Ende Juli in<br />
Budapest in den Räumen der R&M TS Hungary<br />
stattfand, mussten sich die High Potentials darauf<br />
aufbauend intensiv mit „Management and Leadership“<br />
beschäftigen. Das neu gebildete Junior<br />
Management Team besteht aus insgesamt 20<br />
Teilnehmern verschiedenster Nationalitäten aus<br />
ganz Europa. Bis zum Spätsommer 2007 <strong>wird</strong> es<br />
noch vier Trainingsrunden geben: Ende Oktober<br />
2006 in Spanien steht das Thema „Solutions for<br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> – Customer and Service<br />
Orientation“ auf dem Programm, im Februar 2007<br />
liegt der Schwerpunkt auf Kommunikation und<br />
Präsentation, während das fünfte Training im Juni<br />
2007 das Projektmanagement in den Mittelpunkt<br />
stellt. Den Abschluss schließlich bildet im<br />
September 2007 eine qualifizierte Projektarbeit.<br />
Hoher operativer Bezug<br />
Alle Trainings, für die jeweils ein Divisionleiter als<br />
Pate und Ideengeber verantwortlich zeichnet,<br />
dauern drei Tage. Sie verfolgen das Ziel, die<br />
Handlungssicherheit der zukünftigen Führungskräfte<br />
durch Stärkung der Fach- und Methodenkompetenz<br />
sowie der Persönlichkeit zu unterstützen.<br />
Die Programme setzen deshalb auf einen<br />
gezielten Mix aus Theorie und Praxis. Dazu<br />
gehören Vorträge durch interne sowie externe<br />
Referenten, Diskussionen und Projektarbeiten in<br />
Gruppen mit hohem operativen Bezug ebenso<br />
wie themenbezogene Outdoor-Trainings und<br />
Besuche von Großbaustellen vor Ort.<br />
Entwicklungsleitkarte dokumentiert<br />
die Leistung<br />
Alle Teilnehmer erhalten ein regelmäßiges<br />
Feedback zu ihren Leistungen. Verstärkt <strong>wird</strong> dies<br />
GLOBE<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> S.A. erhält<br />
Instandhaltungsvertrag bei Cepsa<br />
Cepsa gehört zu den größten Energiekonzernen des Landes.<br />
Mit umfassenden Instandhaltungsmaßnahmen im<br />
Bereich der Industrieisolierung wurde <strong>Rheinhold</strong> &<br />
<strong>Mahla</strong> S.A., Madrid, im ersten Quartal des Jahres<br />
2006 beauftragt. Unterzeichnet wurde ein Rahmenvertrag<br />
für das Gewerk Isolierung mit einer<br />
Laufzeit von drei Jahren. Die spanische Gesellschaft<br />
verantwortet damit die Instandhaltung der Isolierung<br />
an Tanks, Rohrleitungen und allen Apparaten<br />
am Raffineriestandort La Rábida in Huelva und<br />
an der Produktionsanlage Ertisa, einer Niederlassung<br />
von Cepsa auf dem Industriegelände<br />
Nuevo Puerto in Palos de la Frontera (Huelva).<br />
Ebenfalls fest vereinbart sind die in diese Zeiträume<br />
fallenden jährlichen Stillstandsprojekte, bei denen<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> die Durchführung der Isolierarbeiten<br />
zu verantworten hat. Für die spanische<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong>-Gesellschaft signalisiert der<br />
Vertrag einen bedeutenden Schritt hin zu langfristigen<br />
Kundenbeziehungen in der Region. Durch<br />
Qualität und Leistung in Projektverträgen hat das<br />
Unternehmen einen wichtigen Schlüsselkunden der<br />
Ölindustrie überzeugt und sich als Partner für die<br />
Zukunft qualifiziert. Cepsa, ein Unternehmen der<br />
TOTAL-Gruppe, betreibt allein in Spanien drei<br />
Raffinerien. Insgesamt werden dort jährlich rund<br />
21 Millionen Tonnen Rohöl verarbeitet, was einem<br />
Anteil von über einem Drittel des spanischen<br />
Jahresbedarfs entspricht.<br />
durch eine Entwicklungsleitkarte. In dieser<br />
formulieren die Nachwuchsmanager vor Beginn<br />
des JMT ihre Entwicklungsziele. Nach jeder<br />
Veranstaltung werden die Rückmeldungen der<br />
Trainer, aber auch der Teilnehmer eingetragen,<br />
so dass jeder Einzelne Kontrolle über seinen Leistungsstand<br />
und seine Entwicklung hat.<br />
Die vor zwei Jahren durchgeführte Modifizierung<br />
des JMT in Form von regelmäßigen Trainings mit<br />
hohem Praxisbezug hat sich bewährt. „Die Übernahme<br />
von verantwortungsvollen Führungsaufgaben<br />
von Teilnehmern aus dem letzten JMT<br />
zeigt uns, dass wir mit der Identifikation und<br />
Förderung unserer Potenzialkandidaten auf dem<br />
richtigen Weg sind. Auch ist das JMT ein sehr<br />
gutes Beispiel, wie wichtig funktionierende Netzwerke<br />
sind – nicht wenige ,Cross border’-Kooperationen<br />
sind auf Grund der im JMT gewonnenen<br />
Kontakte zu Stande gekommen“, resümiert Michael<br />
Schmitz, Leiter Personalentwicklung von R&M.<br />
In mehreren Trainingsrunden <strong>wird</strong> sich das neu formierte JMT fit machen für die anstehenden<br />
Herausforderungen. Mathias Möller (vorne 5. v. l.), Geschäftsleiter der Division <strong>Industrial</strong><br />
<strong>Services</strong> Eastern Europe, und Michael Schmitz (vorne 1. v. l.), Leiter Personalentwicklung von<br />
R&M, im Kreis des engagierten Teams.<br />
Dynamischer<br />
Schlaufenmischer<br />
MD320<br />
Zuverlässig und<br />
effektiv mischen<br />
Die R&M E.M.S. GmbH fertigt im Werk Buseck<br />
unter dem Markennamen dmt ® hochwertige<br />
Dosier- und Mischanlagen für unterschiedlichste<br />
Anwendungsbereiche. Zum Lieferprogramm zählen<br />
Dosieranlagen für die Getränkeindustrie, Gas-<br />
Odorieranlagen, spezielle oszillierende Dosierpumpen<br />
für die chemische und die Lebensmittelindustrie<br />
sowie dynamische und statische Schlaufenmischer.<br />
Bei den Schlaufenmischern handelt es sich<br />
um verfahrenstechnische Systeme, bestehend aus<br />
mehreren Komponenten. Sie werden zum Mischen<br />
kontinuierlicher Volumenströme eines Produkts entwickelt,<br />
getestet, gebaut und patentiert.<br />
Im Februar 2006 lieferte die R&M E.M.S. GmbH<br />
den größten bisher hergestellten dynamischen<br />
Schlaufenmischer aus. Er <strong>wird</strong> für die Vormischung<br />
von Fruchtsaftkonzentrat verwendet. Ausgelegt ist<br />
der Mischer auf einen Volumenstrom von 80 m 3 /h<br />
bei einer Arbeitstemperatur von –10 bis 40 °C und<br />
einem maximalen Druck von 16 bar. Das Fassungsvermögen<br />
des Mischers beträgt 400 Liter. Dynamische<br />
Schlaufenmischer kommen für Mischaufgaben<br />
im nieder- und höherviskosen Produktbereich<br />
bis zu einer Viskosität von ca. 32.000 Pa s<br />
zum Einsatz. Anwendungsbereiche sind z. B.<br />
Joghurt, zuckerhaltige Gießmassen für Süßwaren,<br />
Saucen, Handcreme und Zahnpasta. Die erforderliche<br />
Zirkulationsenergie <strong>wird</strong> über eine drehzahlgeregelte<br />
Förderschnecke eingebracht. Durch den Einsatz<br />
verschiedener Mischwerkzeuge am Rotorkopf<br />
ist ein „Mischen“, „Aufschlagen“ oder „Emulgieren“<br />
möglich. Über entsprechende Vorreaktoren<br />
sind auch verschiedene Produkte unterschiedlicher<br />
Phasen miteinander mischbar. Die hermetische<br />
Abdichtung des Produktraums erfolgt durch eine<br />
spezielle Gleitringdichtung. Das Maß für die Mischgüte<br />
ist die Verweilzeit des Produkts im Schlaufenmischer.<br />
Hierunter <strong>wird</strong> die mittlere Zeit verstanden,<br />
die ein einzelnes Teilchen vom Eintritt in den bis<br />
zum Austritt aus dem Mischer benötigt. Bei<br />
statischen Schlaufenmischern <strong>wird</strong> die Energie für<br />
den Mischvorgang von einer Pumpe über eine<br />
Treibstrahldüse bzw. einen Vorreaktor in das System<br />
eingebracht. Statische Schlaufenmischer sind<br />
hermetisch geschlossene Baugruppen, die vorzugsweise<br />
zur Produktion von Säuren, Laugen, Treibgasen<br />
und Beschichtungsstoffen eingesetzt<br />
werden. Sie können in verfahrenstechnische<br />
Prozesse mit Temperaturen von bis zu 500°C und<br />
Drücken bis 1.000 bar integriert werden. Generell<br />
werden Schlaufenmischer individuell auf kundenspezifische<br />
Anwendungen ausgelegt, konstruiert<br />
und gefertigt. Alle medienberührenden Teile<br />
bestehen entsprechend den Vorschriften der<br />
jeweiligen Industriebereiche aus hochwertigen<br />
Materialien. Zudem werden die Mischer mit<br />
speziellen Werkstoffen und Auskleidungen hergestellt.<br />
Statische Mischer werden für spezielle<br />
Anwendungsfälle beispielsweise aus Glas geliefert.<br />
Zur Temperierung des Produktraums <strong>wird</strong> optional<br />
ein Heiz- bzw. Kühlmantel angeboten. Schlaufenmischer<br />
sind totraumfreie, geschlossene Systeme<br />
und daher mikrobiologisch unbedenklich. Alle<br />
Mischer sind CIP (Cleaning In Place)-fähig bzw.<br />
inline-sterilisierbar.<br />
9
10 GLOBE<br />
Verstärkung durch Übernahme von ITG Gruppen AB und Nyhammar Väst AB<br />
Servicepalette in Schweden weiter ausgebaut<br />
Mit dem Erwerb zweier Gesellschaften in Schweden hat <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> seine Präsenz im<br />
skandinavischen Raum verstärkt und zusätzliche Experten im Bereich hochwertiger technischer<br />
Serviceleistungen sowie für den Rohrleitungsbau gewonnen.<br />
Die Unternehmensausrichtung auf „Solutions for<br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong>“ greift auch in Schweden.<br />
Durch gezielte strategische Zukäufe <strong>wird</strong> die Basis<br />
der Serviceleistungen weiter ausgebaut. Als<br />
Anbieter von Isolierungen und Gerüstbau ist<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> über die Gesellschaften der<br />
R&M-Isenta-Gruppe und R&M Mixab AB bereits<br />
seit Jahren eingebunden in umfassende Instandhaltungs-<br />
und Erweiterungsprojekte der Papierund<br />
Zellstoff- sowie der petrochemischen und<br />
Kraftwerksindustrie. Mit dem Kauf der ITG<br />
Gruppen AB und Nyhammar Väst AB kommen nun<br />
noch weitere wichtige Kernkompetenzen hinzu.<br />
ITG Gruppen<br />
Im Mai 2006 hat <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> über ihre<br />
schwedische Holding ein Unternehmen übernommen,<br />
das sich auf elektrotechnische und<br />
mechanische Montagen spezialisiert hat. Die im<br />
Jahr 2000 von Geschäftsführer Stefan Hedqvist<br />
gegründete ITG Gruppen AB hat innerhalb nur<br />
Kjell-Åke Olsson (3.v.l.) und Curt Borgenstam (2.v.l.) (Management<br />
der Nyhammar Väst) mit R&M-Divisionleiter Dr. Peter Romanow<br />
(1.v.l.) und R&M-Isenta-Geschäftsführer Kenneth Dahlbom (4.v.l.)<br />
nach der erfolgreichen Vertragsunterzeichnung.<br />
100 Jahre R&M arnholdt<br />
Stets die Zeichen der Zeit erkannt<br />
Ein Jahrhundert erfolgreiche Unternehmensgeschichte ist ein Bravourstück. Geschafft hat dies R&M arnholdt. Und so feierte der in<br />
Gelsenkirchen ansässige Dienstleister für den industriellen Gerüstbau denn auch Anfang Mai 2006 sein 100-jähriges Jubiläum mit<br />
zahlreichen Gästen, Geschäftspartnern und Mitarbeitern gebührend.<br />
Ob Malermeister Otto Arnholdt damit gerechnet<br />
hat, dass sein im Jahr 1906 in Gelsenkirchen<br />
eröffnetes Maler- und Anstreichergeschäft 100<br />
Jahre später zu einem der bedeutendsten<br />
Gerüstbaudienstleister in Deutschland zählen<br />
würde? Mehr als 400 hoch qualifizierte Mitarbeiter<br />
sorgen heute für einen reibungslosen<br />
Ablauf innerhalb des Unternehmens und bilden<br />
ein effizientes Dienstleistungsnetz in einem<br />
Markt, der immer schnellere Reaktions- und Leistungswege<br />
fordert. Durch die Integration in den<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong>-Konzern im Jahr 2003 kann<br />
R&M arnholdt nunmehr eine breite Palette an<br />
Industriedienstleistungen mit Gerüstbau, Korrosionsschutz,<br />
Isolierung und Rohrleitungsbau aus<br />
einer Hand anbieten.<br />
Gleichwohl verfügt das Unternehmen über<br />
modernste Fuhrparktechnik, eigene Werkstatt,<br />
ein Konstruktionsbüro zur Erarbeitung der technischen<br />
Gerüstlösungen wie Kesselinnengerüste<br />
in Kraftwerken sowie einen modernen, stets den<br />
aktuellen technischen Anforderungen entsprechenden<br />
Materialpool. Und so können die<br />
Kunden sicher sein: Auch mit 100 Jahren ist R&M<br />
arnholdt ein verlässlicher und kompetenter<br />
Partner in Sachen Industriegerüstbaudienstleistung.<br />
weniger Jahre durch anspruchsvolle Ingenieursund<br />
Montageleistungen ein dynamisches Wachstum<br />
vorgelegt. Mit inzwischen rund 80 Mitarbeitern<br />
und einer Jahresleistung von etwa 10<br />
Mio. Euro hat sich ITG Gruppen in der Papier- und<br />
Zellstoffindustrie, in der Stahlindustrie und im<br />
Kraftwerksbereich etabliert. Das Unternehmen hat<br />
seinen Hauptsitz in Gävle rund 150 km nördlich<br />
von Stockholm und verfügt über Zweigniederlassungen<br />
in Stockholm, Bollnäs, Sandviken,<br />
Borlänge sowie Sundsvall. In seiner noch jungen<br />
Firmengeschichte hat sich ITG Gruppen bereits<br />
für zahlreiche Industriekonzerne in Schweden als<br />
verlässlicher Partner mit hoher Kompetenz qualifiziert.<br />
Auf der Kundenliste finden sich namhafte<br />
Unternehmen wie Vattenfall, Sandvik, Ericsson,<br />
ABB, Kvaerner oder Telia.<br />
Synergien sind vor allem durch Netzwerkkooperationen<br />
mit Schwestergesellschaften im Konzern<br />
zu erwarten. Erste gemeinsame Projekte konnten<br />
bereits gestartet werden.<br />
Bei Aufbau und Installation<br />
einer neuen<br />
Papiermaschine für die<br />
in Braviken ansässige<br />
BBA Fiberweb AB, Hersteller<br />
von Vliesstofffiltermedien<br />
für Hygieneprodukte,<br />
haben die<br />
Schweden und die polnische<br />
Gesellschaft R&M<br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> Polska<br />
bereits die Zusammenarbeit<br />
begonnen. ITG ist<br />
für die elektrotechnische<br />
Installation der neuen<br />
Vliesstoffproduktionsanlage<br />
in der neuen Fabrikhalle<br />
in Norrköping<br />
Am 5. Mai 2006 folgten insgesamt 150 Kunden<br />
und Geschäftspartner sowie der Vorstand der<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> AG und der Gelsenkirchener<br />
Oberbürgermeister Frank Baranowski der Einladung<br />
der R&M-arnholdt-Geschäftsführung, um<br />
die erfolgreiche Unternehmensgeschichte zu<br />
feiern. Der Veranstaltungsort konnte kaum<br />
treffender gewählt sein: die Gelsenkirchener<br />
Veltins-Arena – Spielstätte des Bundesligavereins<br />
FC Schalke 04 und WM-Spielstätte 2006.<br />
Dort, wo die Elite der Fußballwelt einen Monat<br />
später um den Weltpokal ringen sollte, versammelten<br />
sich die Vertreter bedeutender<br />
Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet.<br />
ITG Gruppen: Die Gesellschaft bringt Kontakte zur Papierindustrie mit. Den Fokus hat das<br />
Unternehmen im Bereich hochwertiger elektrotechnischer und mechanischer Montageleistungen.<br />
verantwortlich, während die polnische Gesellschaft<br />
die Montagearbeiten durchführen <strong>wird</strong>. Bereits Ende<br />
September waren über 20 Montagekräfte aus der<br />
polnischen Schwesterfirma vor Ort. Die Anlage <strong>wird</strong><br />
ein jährliches Produktionsvolumen von rund 16.300 t<br />
erreichen und im Dezember 2006 in Betrieb gehen.<br />
Nyhammar Väst AB<br />
Auch die im Oktober 2006 erworbene Nyhammar<br />
Väst AB trägt mit komplementären Leistungen<br />
zur Vervollständigung des Serviceportfolios in<br />
Schweden bei. Die Gesellschaft mit Sitz in Lysekil,<br />
an der Westküste Schwedens etwa 150 km<br />
nördlich von Göteborg gelegen, hat erstklassige<br />
Referenzen bei den großen Raffinerien in der<br />
Region. Nyhammar ist dort mit industriellem<br />
Rohrleitungsbau im Bereich der Instandhaltung<br />
und Modernisierung tätig. Das Unternehmen<br />
Etwas Besonderes hatten sich die R&M-arnholdt-<br />
Mitarbeiter ausgedacht: Sie stellten die Gerüstund<br />
Materialentwicklung der vergangenen 100<br />
Jahre vor dem Eingangsbereich der Veltins-Arena<br />
eindrucksvoll nach – vom Leitergerüst aus Holz<br />
über das Stahlrohrkupplungsgerüst bis hin zu<br />
Systemgerüsten und dem heute speziell bei<br />
Industrieanlagen eingesetzten Modulgerüst. Das<br />
„Herzstück“ der Gerüstkonstruktion war eine<br />
überdimensionale 100.<br />
Erfolgreicher Mix von Tradition<br />
und Wandel<br />
Im Rahmen des Festakts ließen die beiden R&Marnoldt-Geschäftsführer<br />
Winfried Hofmann und<br />
Klaus-Günter Lemke die Firmengeschichte Revue<br />
passieren. Anschaulich stellten sie die Entwicklung<br />
des Unternehmens vom einstigen Maler-<br />
Frank Baranowski (Mitte), Oberbürgermeister<br />
der Stadt Gelsenkirchen, beim<br />
Überreichen seines Gastgeschenks<br />
an die beiden Geschäftsführer von<br />
R&M arnholdt, Klaus-Günter Lemke<br />
(links) und Winfried Hofmann (rechts).<br />
beschäftigt rund 60 Mitarbeiter und weist eine<br />
Gesamtleistung von etwa 6 Mio. Euro aus. Kjell-<br />
Åke Olsson und Curt Borgenstam, die in den vergangenen<br />
Jahren das Unternehmen zum Erfolg<br />
geführt haben, werden auch zukünftig im<br />
Management bleiben und durch Synergien im<br />
Netzwerkverbund von R&M das Wachstum weiter<br />
vorantreiben. „Gerade im Raffineriebereich ist in<br />
den nächsten Jahren mit hohen Investitionen zu<br />
rechnen“, meint Dr. Peter Romanow, Leiter der<br />
Division <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> Western Europe.<br />
„Darauf bereiten wir uns vor. Die Kompetenzen<br />
der beiden Unternehmen ITG Gruppen und<br />
Nyhammar Väst AB bilden zusammen mit Isolierung<br />
und Gerüstbau wichtige Säulen unseres<br />
Leistungsspektrums und ermöglichen es uns,<br />
umfassende Industriedienstleistungen effizient<br />
im Markt zu etablieren.“<br />
und Anstreichergeschäft bis hin zum heutigen<br />
Dienstleister für den industriellen Gerüstbau dar.<br />
Klaus-Günter Lemke konstatierte: „100 Jahre<br />
klingt alt, wenn man es mit dem Alter von<br />
Menschen gleichsetzt. Aber Unternehmen und<br />
Technologien altern nicht wie Menschen. Sie<br />
wachsen und entwickeln sich zu immer perfekteren<br />
Gebilden und Lösungen, die durch<br />
die Erfahrungen und das Wissen der in der<br />
jeweiligen Generation beteiligten Menschen<br />
eingebracht werden.“ Und Winfried Hofmann<br />
fügte hinzu: „Das Erreichte ist niemals das<br />
Erreichbare. Und das soll auch Grundsatz für<br />
unser künftiges Schaffen sein. 100 Jahre sind<br />
eine stolze Zeit. Wir sehen sie als Meilenstein<br />
für die Zukunft.“<br />
Nachfolgend würdigte Thomas Töpfer, Vorstandsvorsitzender<br />
der <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> AG,<br />
die lange Tradition des Unternehmens. Eine<br />
Tradition, die offen ist für Neues, um Veränderungen<br />
frühzeitig zu erkennen und gezielt<br />
reagieren zu können. „Dieser Mix von Tradition<br />
und Veränderung führt letztlich zum Erfolg eines<br />
Unternehmens“, so Thomas Töpfer.<br />
Am 6. Mai 2006 wurden die rund 400 Beschäftigten<br />
des Unternehmens einschließlich Begleitung<br />
eingeladen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
kamen aus den fünf Niederlassungen im Bundesgebiet<br />
angereist. Im Rahmen eines stimmungsvollen<br />
Programms feierte die Belegschaft das<br />
Jubiläum bis in die Nacht.
R&M holt belgische ROB-Gruppe und niederländische Mobuco an Bord<br />
Kompetenzerweiterung in Gerüst- und Rohrleitungsbau<br />
Zwei bedeutende Unternehmensakquisitionen stärken die Positionierung von <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> als Industriedienstleister<br />
im Wirtschaftsraum der Niederlande und Belgien: die Übernahmen der holländischen Mobuco<br />
Steigers BV Ende Mai 2006 und der belgischen ROB Montagebedrijf N.V. im August 2006. Beide Unternehmen<br />
ergänzen das Leistungsportfolio um wichtige Kompetenzen. Mit Mobuco hat sich R&M den drittgrößten niederländischen<br />
Gerüstbaudienstleister in den Konzern geholt und im Gerüstbau die Führungsposition weiter gefestigt.<br />
Die ROB-Gruppe zählt zu den großen Namen im Rohrleitungsbau der Region und verbreitert signifikant das<br />
bestehende Servicepaket um den hochwertigen Rohrleitungsbau.<br />
„Mit großen Schritten steuert <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong><br />
in Benelux unter dem Motto ,Solutions for<br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong>´ eine führende Rolle in der<br />
Industriedienstleistung an“, kommentiert Dr. Peter<br />
Romanow, der als Geschäftsleiter der R&M-<br />
Division <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong> Western Europe in den<br />
vergangenen Jahren gemeinsam mit dem lokalen<br />
Managementteam sehr erfolgreich die Erweiterung<br />
der Servicepalette betrieben hat, die Akquisitionen.<br />
„Bisher schon mit R&M Spreeuwenberg<br />
die Nummer 1 in der Gerüstbaudienstleistung der<br />
Niederlande und starker Partner für die Industrieisolierung,<br />
haben wir den Leistungsradius<br />
weiter ausgedehnt.“ Dies geschieht vor dem<br />
Hintergrund, dass in die wichtigen Zielmärkte<br />
Bewegung gekommen ist. Nach Jahren der<br />
Investitionszurückhaltung zeichnet sich gerade im<br />
Kraftwerks- und Raffineriebereich eine Belebung<br />
der Konjunktur ab, während gleichzeitig die<br />
Mobuco Steigers BV: Spezialist für Gerüstbauarbeiten im Offshore-Sektor.<br />
Keine Fixkosten, kein Auslastungsrisiko und technisch stets einwandfreie Geräte<br />
Vom Mietgeräteservice profitieren<br />
Keine Frage: Um einen Stillstand effizient managen zu können, sind fachliches Know-how,<br />
Kompetenz und Erfahrung erforderlich. Damit allein ist es jedoch nicht getan. Effizienz und<br />
Qualität hängen auch davon ab, ob für die Durchführung der Arbeiten leistungsfähige und<br />
zuverlässige Maschinen und Geräte zur Verfügung stehen. R&M IKR GmbH, Bitterfeld,<br />
betreibt daher einen Service, der ein komplettes Sortiment an Maschinen und Werkzeugen<br />
für Kessel- und Rohrbauarbeiten in der chemischen und petrochemischen Industrie sowie<br />
in Kraftwerken zum Verleih anbietet. Gerade für Investitionsprojekte und Stillstände lohnt<br />
sich der Einsatz von Mietgeräten: Die Verfügbarkeit hoher Stückzahlen, die bessere<br />
Planbarkeit der Kosten und die technische Sicherheit machen sich bezahlt.<br />
Ursprünglich wurde der Geräteservice als interne<br />
Abteilung zur Versorgung der eigenen Montageprojekte<br />
und Baustellen gegründet. Heute ist der<br />
Geräteservice Bitterfeld ein Kompetenzzentrum von<br />
R&M IKR, das Werkzeuge und Geräte an externe<br />
Kunden und Schwestergesellschaften vermietet.<br />
Die Vorteile, die für Investitionsprojekte, Shutdowns<br />
oder langfristige Instandhaltungsprojekte<br />
benötigten Werkzeuge und Geräte zu mieten<br />
statt zu kaufen, liegen auf der Hand: keine<br />
Kapitalbindung, keine Fixkosten, kein Auslastungsrisiko.<br />
Die Kosten sind besser planbar und<br />
vereinfachen damit die Baustellenkalkulation.<br />
Offshore-Industrie der Nordsee als transnationaler<br />
Wirtschaftsraum an Bedeutung gewinnt. Auf<br />
Grund der starken Nachfrage nach petrochemischen<br />
Produkten, des globalen Wettbewerbsdrucks<br />
und des hohen Nachholbedarfs<br />
an Investitionen stehen viele Konzerne vor umfassenden<br />
Modernisierungs- und Erweiterungsprojekten.<br />
<strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> ist gerüstet für diesen<br />
Aufschwung und hat sich durch den Ausbau der<br />
Kapazitäten und <strong>Services</strong> entsprechend aufgestellt,<br />
um sich als langfristiger Partner für die<br />
industrielle Dienstleistung und Instandhaltung gut<br />
zu positionieren.<br />
ROB genießt hohe Reputation im<br />
Rohrleitungsbau<br />
Der Trend hin zur Leistungsbündelung macht auch<br />
in den bedeutenden Petrochemie-Regionen Antwerpen<br />
und Zeeuwsch-Vlaanderen keinen Halt.<br />
Dies ist die finanzielle Seite, doch wichtiger noch<br />
ist die technische Verlässlichkeit und Sicherheit<br />
der Geräte, denn Ausfälle können Terminverzögerungen<br />
verursachen und damit den Projektablauf<br />
behindern. „Der Kunde kann sich darauf<br />
verlassen, dass alle Geräte in einem technisch<br />
einwandfreien Zustand sind und reibungslos<br />
funktionieren“, betont Werner Nittel, Leiter<br />
Geräteservice der R&M IKR. „In der Werkstatt in<br />
Bitterfeld werden alle Werkzeuge und Geräte<br />
entsprechend der Betriebssicherheitsverordnung<br />
geprüft, gewartet und mit Prüfzeugnissen ausgestattet.“<br />
Der Geräteservice verfügt dabei über<br />
eine technisch perfekt ausgerüstete Werkstatt<br />
GLOBE<br />
ROB Montagebedrijf<br />
N.V.: starkes Zugpferd<br />
im Rohrleitungsbau.<br />
Neben Gerüstbau und Isolierung baut <strong>Rheinhold</strong> &<br />
<strong>Mahla</strong> deshalb das Leistungsportfolio nach und<br />
nach aus. Mit der neu erworbenen ROB-Gruppe<br />
hat <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> nun ein starkes Zugpferd<br />
für den Rohrleitungsbau in den Konzern aufgenommen.<br />
Die 1977 gegründete ROB, die ihren<br />
Hauptsitz in Beveren bei Antwerpen hat, gehört<br />
mit rund 560 Mitarbeitern und einer Jahresleistung<br />
von ca. 50 Mio. Euro in der Region<br />
Antwerpen zu den größten Unternehmen für<br />
industriellen Rohrleitungsbau. Spezialisiert auf die<br />
Vorfertigung, Montage und Instandhaltung von<br />
industriellen Rohrleitungssystemen genießt ROB<br />
vor allem bei petrochemischen und chemischen<br />
Konzernen sowie Raffinerien rund um Antwerpen<br />
sowie in Zeeuwsch-Vlaanderen im Südwesten<br />
der Niederlande eine hohe Reputation. Dies<br />
bestätigen insbesondere auch langjährige<br />
Rahmenverträge mit Bluechips der Branche wie<br />
BASF, DOW, FINA, Bayer/Lanxess und Exxon.<br />
Mobuco ergänzt Gerüstbaudienstleistung<br />
Ihre hohe Kompetenz in puncto Gerüstbaudienstleistung<br />
stärkt R&M in den Benelux-Ländern mit<br />
dem Kauf von Mobuco. Das Unternehmen mit<br />
Hauptsitz in Vlaardingen bei Rotterdam ist mit<br />
rund 140 Mitarbeitern und einer Gesamtleistung<br />
von etwa 20 Mio. Euro im niederländischen Markt<br />
für Gerüstbaudienstleistungen tätig. Seine Stärken<br />
hat das Unternehmen unter anderem auch im<br />
Offshore-Sektor. Die Gesellschaft verfügt über<br />
Spezial-Know-how für Offshore-Anlagen und<br />
rundet damit die Kompetenzen im Gerüstbau ab.<br />
Langjährige Kontakte zu namhaften Konzernen<br />
der petrochemischen Industrie komplettieren<br />
den Kundenkreis von <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> in den<br />
einschließlich eines angeschlossenen Prüflabors<br />
zur Kalibrierung von Mess- und Prüfmitteln. Dort<br />
werden alle Arten von Prüfungen durchgeführt<br />
bis hin zu Kalibrierungen von Drehmomentenschlüsseln,<br />
Druckpumpen und Druckmesstechnik<br />
für verschiedene Anforderungen des Rohrleitungs-<br />
und Kesselbaus.<br />
Umfangreiches Sortiment<br />
Insgesamt beläuft sich der Geräte- und Werkzeugpool<br />
auf 4.500 Positionen. Das Sortiment umfasst<br />
unter anderem Spezialgeräte wie diverse Schweißmaschinen<br />
und Hebezeuge, Anfasmaschinen zur<br />
Schweißnahtvorbereitung, Elektrodenöfen und<br />
Köcher, Zentriervorrichtungen, Schraubtechnik für<br />
große Drehmomente, Druckschreiber und Druckpumpen,<br />
Baustromverteiler, Notstromaggregate<br />
und Kompressoren, Transporter und Unimogs,<br />
elektrische und pneumatische Prüfpumpen sowie<br />
Feinmessmanometer.<br />
Beliefert werden Kunden in ganz Deutschland<br />
und in Europa. Ein modernes rechnergestütztes<br />
Dispositions-, Lagerhaltungs- und Abrechnungs-<br />
11<br />
Niederlanden. Zusammen mit R&M Spreeuwenberg<br />
unterstreicht <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> damit<br />
einmal mehr die Führungsposition als Dienstleister<br />
für industriellen Gerüstbau.<br />
Positive Erfahrung beschleunigt Integration<br />
Es gehört zu den erklärten Zielen von <strong>Rheinhold</strong> &<br />
<strong>Mahla</strong>, europaweit die ganze Bandbreite der industriellen<br />
Dienstleistung aus einer Hand anbieten zu<br />
können. Akquisitionen und deren reibungslose<br />
Integration in den Gesamtkonzern sind dabei entscheidend<br />
für den Erfolg. Mit der Übernahme von<br />
ROB und Mobuco steht <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> erneut<br />
vor der Herausforderung, zwei starke Unternehmenskulturen<br />
auf die Konzernstrategie der<br />
„Solutions for <strong>Industrial</strong> <strong>Services</strong>“ einzustimmen. Zu<br />
den Erfolgsrezepten des Konzerns gehört es dabei,<br />
die Eigenständigkeit der Unternehmen und die<br />
Eigenverantwortung des Managements zu unterstützen<br />
sowie die Zusammenarbeit im Konzern<br />
zu fördern. Bei der Integration der beiden neu<br />
akquirierten Unternehmen setzt R&M Spreeuwenberg<br />
auf die eigenen positiven Erfahrungen. „Wir<br />
haben selbst erlebt, wie uns die Anbindung an den<br />
Konzern positive Impulse verschafft hat, ohne dass<br />
wir unsere Identität aufgegeben haben. Aus dieser<br />
Erfahrung schöpfen wir. Uns ist bewusst, dass wir<br />
zwei Unternehmen mit einer starken Firmenidentität<br />
aufgenommen haben. Wichtig ist deshalb, diese<br />
positive Energie für den Gesamtkonzern zu nutzen.<br />
Dazu gehört der Respekt vor den Mitarbeitern, die<br />
zum Unternehmenserfolg beigetragen haben, der<br />
Erhalt der Zugkraft eines bewährten Managementteams<br />
und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit“,<br />
erläutert Bert van der Burght, Geschäftsführer<br />
von R&M in Holland und Belgien.<br />
system und eine ausgefeilte Logistik sorgen<br />
dafür, dass alle Geräte und Werkzeuge zum angeforderten<br />
Termin an Ort und Stelle sind. Dazu<br />
arbeitet der Geräteservice mit verschiedenen<br />
Paketdiensten und Speditionen zusammen.<br />
„Geht die Bestellung bis Mittag bei uns ein,<br />
können wir in Deutschland bis zum nächsten Tag<br />
anliefern“, so Werner Nittel. Zur Auswahl der<br />
benötigten Geräte und Ausrüstungen steht ein<br />
umfangreicher Katalog mit CD zur Verfügung, der<br />
auch über Internet abrufbar ist.<br />
Mobiler Wartungsservice<br />
Als zusätzliche Dienstleistung bieten die Bitterfelder<br />
auch einen Gerätewartungsservice für Fremdgeräte<br />
an. Dieser beinhaltet Inspektionen und Wartung<br />
einschließlich Reparaturen von elektrischen<br />
Maschinen und Ausrüstungen mit Dokumentation<br />
und Nachweisführung gemäß der Betriebssicherheitsverordnung.<br />
Die Wartungsarbeiten werden<br />
dabei nicht nur in der Werkstatt in Bitterfeld durchgeführt,<br />
sondern auch beim Kunden vor Ort. Dann<br />
ist der entsprechende Ersatzteilbestand selbstverständlich<br />
mit im Gepäck.
12 GLOBE<br />
Beim Bau einer Biodieselanlage in Frankfurt-Höchst arbeiteten drei R&M-Gesellschaften Hand in Hand<br />
Alternative Kraftstoffe liegen im Trend<br />
Biodiesel, hierzulande vorwiegend aus heimischem Rapsöl gewonnen, gilt derzeit als einer<br />
der umweltverträglichsten Kraftstoffe. Er ist biologisch leicht abbaubar, schwefelfrei und<br />
nahezu kohlendioxidneutral. Biodiesel verringert außerdem den Ruß- und Partikelausstoß<br />
deutlich und minimiert die Treibhausemissionen. In Deutschland haben Produktion und Verbrauch<br />
von Biodiesel zuletzt rapide angezogen. Entsprechend zugenommen hat auch der Bau<br />
von Anlagen, die diesen alternativen Kraftstoff herstellen. Dazu zählt auch die jüngst<br />
errichtete Biodieselanlage der Cargill GmbH im Industriepark Frankfurt-Höchst. Für den<br />
Neubau wurde der führende Anlagenbauer Lurgi mit den wesentlichen Anlagenteilen beauftragt.<br />
Dieser holte sich einmal mehr die Unterstützung der R&M WSI Leuna. Darüber hinaus<br />
wurde R&M Industrieservice Mitte (ISM) von Cargill GmbH mit der Errichtung wichtiger<br />
Vorstufen und Zentraleinrichtungen beauftragt einschließlich der Lieferung von zentralen<br />
Steuerschränken für das Prozessleitsystem.<br />
Vor 15 Jahren war Biodiesel hierzulande noch relativ<br />
unbekannt. Wer damals an den im Frühjahr leuchtend<br />
gelben Rapsfeldern vorbeifuhr, dachte überwiegend<br />
an Speiseöle. Dass diese Pflanze sich auch als Rohstoff<br />
zur Produktion von umweltschonendem Kraftstoff<br />
eignet, ging seinerzeit vermutlich nur wenigen durch<br />
den Kopf. Das hat sich grundlegend geändert. Heute<br />
belegt Deutschland sowohl bei der Produktion von<br />
Biodiesel als auch bei der Anlagentechnologieentwicklung<br />
weltweit den Spitzenplatz. Bis Ende des<br />
vergangenen Jahres ist die hiesige Biodieselproduktionskapazität<br />
auf rund 2,3 Mio. t gestiegen und<br />
hat sich damit gegenüber dem Jahr 2000 vervierfacht.<br />
Signifikant ausgeweitet hat sich auch die Anbaufläche<br />
von Raps. Mit heute etwa 1,4 Mio. ha hat sie sich<br />
innerhalb von 15 Jahren nahezu verdoppelt.<br />
Neue Spitzenwerte<br />
Analog zur Kapazitätsentwicklung nahm der Biodieselabsatz<br />
zu. 2005 erreichte er mit 1,8 Mio. t<br />
(2000: 340.000 t) einen neuen Höchstwert. Davon<br />
wurden im Bundesgebiet etwa 1 Mio. t als Reinkraftstoff<br />
über 1.900 öffentliche Tankstellen verkauft. Rund<br />
600.000 t Biodiesel wurden seitens der Mineralölindustrie<br />
dem herkömmlichen fossilen Dieselkraftstoff<br />
zugemischt, was hierzulande seit 2004 bis zu 5 %<br />
erlaubt ist. Bis Ende 2006, so erwarten Marktexperten,<br />
werden sich die Produktionskapazitäten von<br />
Biodiesel auf 3 bis 4 Mio. t erhöhen. Ursächlich dafür<br />
sind etliche neue Biodieselanlagen, die bundesweit in<br />
diesem Jahr in Betrieb gegangen sind oder noch<br />
gehen werden. Gebaut werden die Anlagen typischerweise<br />
in Industrieparks, in der Nähe von Häfen oder<br />
in Raps-Anbaugebieten, um die dort vorhandenen<br />
Infrastrukturen nutzen zu können.<br />
Bewährte Zusammenarbeit<br />
Auch im Industriepark Frankfurt-Höchst ist in der Zeit<br />
von November 2005 bis September 2006 eine<br />
Biodieselanlage entstanden. Sie <strong>wird</strong> im Jahr rund<br />
200.000 Tonnen Fettsäuremethylester aus Pflanzenrohölen<br />
produzieren. Den Zuschlag für weite Teile des<br />
Bauprojekts erteilte die Cargill GmbH an Lurgi AG,<br />
die in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche<br />
Biodieselanlagen im Bundesgebiet errichtet hat, unter<br />
anderem in Marl und in Halle. Mit ins Boot genommen<br />
hat Lurgi dabei die R&M WSI Leuna, auf deren Projektund<br />
Isolierkompetenz der Anlagenbauer bereits seit<br />
geraumer Zeit setzt. Zusätzliche Unterstützung holte<br />
sich R&M WSI Leuna bei den beiden Schwestergesell-<br />
Regenerative Kraftstoffe sind im Kommen. Derzeit entstehen in ganz Europa zahlreiche neue<br />
Biodieselanlagen. Im Bild die neue Biodieselanlage im Industriepark Frankfurt-Höchst.<br />
Erfolgreiche Inbetriebnahme der<br />
Gastrocknungsanlagen für ROMGAZ<br />
Im Dezember 2004 hat die R&M E.M.S. GmbH einen Vertrag zur Planung, zum Bau sowie zur Lieferung und Inbetriebnahme von zwölf<br />
Gastrocknungsanlagen (GTA) mit dem rumänischen Konzern ROMGAZ geschlossen. Die ersten neun Anlagen wurden im zweiten Quartal<br />
2006 bereits erfolgreich in Betrieb genommen.<br />
ROMGAZ ist mit ca. 6,3 Mrd. m 3 Erdgas pro Jahr<br />
(ca. 32 % des in Rumänien benötigten Erdgases)<br />
einer der größten Erdgaslieferanten in Rumänien.<br />
Zur Erfüllung der Qualitätsanforderungen an das<br />
Erdgas wurden zwölf GTAs bei der R&M E.M.S.<br />
GmbH in Cloppenburg bestellt.<br />
Die Montage der Anlagen <strong>wird</strong> von R&M E.M.S.<br />
GmbH in Zusammenarbeit mit einer rumänischen<br />
Partnerfirma durchgeführt. Die Arbeiten begannen<br />
im Juli 2005. In Summe wurden Anlagenkomponenten<br />
mit einem Gewicht von insgesamt<br />
ca. 1.000 Tonnen per Lkw und Schiff nach<br />
Rumänien verschickt. Sie wurden in Rumänien,<br />
Deutschland, Belgien, Polen und in der Schweiz<br />
gefertigt. Die zwölf Absorber mit einem Gesamt-<br />
gewicht von ca. 200 Tonnen hatte R&M E.M.S.<br />
GmbH in Rumänien in Auftrag gegeben. Rund<br />
150.000 Stunden sind für die gesamten<br />
Aktivitäten bisher aufgebracht worden. Trotz der<br />
Überflutungen im Herbst 2005 und außergewöhnlich<br />
harter Wetterbedingungen vor Ort im<br />
Winter 2005/2006 konnte die Inbetriebnahme zu<br />
dem mit dem Kunden abgestimmten Terminplan<br />
im März 2006 begonnen werden. Die Inbetriebnahme<br />
der Anlagen <strong>wird</strong> durch Personal der<br />
R&M E.M.S. GmbH in Zusammenarbeit mit<br />
Subunternehmen und dem Anlagenpersonal des<br />
Kunden durchgeführt.<br />
Die Schulung der ROMGAZ-Mitarbeiter begann<br />
bereits im Dezember 2005 bei der R&M-Gesell-<br />
Ablauf nach Plan:<br />
Die ersten neun Gastrocknungsanlagen<br />
konnten bereits in<br />
Betrieb genommen<br />
werden.<br />
schaft in Cloppenburg und umfasste den<br />
Trockenbetrieb einer GTA als Versuchsanlage.<br />
Das Regenerationsmodul der Anlage wurde für<br />
den Probebetrieb aufgebaut, um das Modul und<br />
insbesondere die Software und die Steuerung vor<br />
der Auslieferung nach Rumänien zu testen.<br />
An der Inbetriebnahme der komplexen Anlagen<br />
sind die Abteilungen der Mechanik,Verfahrens- und<br />
E/MSR-Technik von R&M E.M.S. beteiligt. Sie<br />
umfasst die Aktivitäten „kalte Inbetriebnahme“ mit<br />
Druck- und Dichtigkeitstest, Signalüberprüfung,<br />
Softwaretest und Parametereinstellung, die so<br />
genannte „heiße Inbetriebnahme“ unter Erdgas<br />
mit Brennereinstellung und Feinjustierung der<br />
Anlage sowie einen 72-Stunden-Test.<br />
Die Inbetriebnahme der ersten neun Anlagen<br />
wurde im Zeitraum von April bis Mitte Juli 2006<br />
erfolgreich durchgeführt. Die erste Anlage<br />
konnte am 25. Mai 2006 durch den Wirtschaftsminister<br />
Rumäniens offiziell in Betrieb genommen<br />
werden. Die ROMGAZ-Führung hat sich<br />
in der Projektbesprechung im Juli 2006 mit der<br />
Qualität der Arbeiten außerordentlich zufrieden<br />
gezeigt. Bis Ende 2006 werden alle Anlagen<br />
montiert und in Betrieb genommen sein. Die<br />
bisherigen Leistungen waren nur auf Grund der<br />
guten partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit<br />
dem Kunden ROMGAZ und der Montagefirma<br />
vor Ort möglich.<br />
schaften R&M IKR Bitterfeld und R&M ISM. R&M ISM<br />
errichtete die mechanischen Anlagenteile Neutralisation,<br />
Seifenspaltung und Rückkühlwasser einschließlich<br />
der EMR-Montage und Schwermontage.<br />
Die Zusammenarbeit der drei Unternehmen hat sich in<br />
der Vergangenheit schon häufiger bewährt. Entsprechend<br />
der Kernkompetenzen der drei Firmen<br />
wurden die Aufgaben für dieses Gewerk verteilt. R&M<br />
WSI Leuna übernahm für die von Lurgi errichteten<br />
Anlagenteile neben der kaufmännischen Leitung die<br />
gesamte Isolierung. R&M IKR oblag die technische<br />
Projekt- sowie Bauleitung, das Materialhandling mit<br />
Wareneingangskontrolle der von Lurgi beigestellten<br />
Materialien, ihre montagegerechte Einlagerung und<br />
Bereitstellung sowie die komplette Rohrleitungsmontage.<br />
Darüber hinaus waren die Bitterfelder für<br />
die so genannte „As built“-Dokumentation zuständig,<br />
die die tatsächlich ausgeführten Arbeiten für<br />
den Kunden abbildet. R&M Industrieservice Mitte<br />
wiederum leistete die gesamte Montage des<br />
Equipments, die Vorfertigung von Rohrleitungsspools<br />
und die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung. Auch<br />
stellten die Frankfurter ihre Lagerflächen und technische<br />
Infrastruktur vor Ort zur Verfügung. Von allen<br />
drei Gesellschaften waren insgesamt rund 40 Mitarbeiter<br />
in das Projekt involviert.<br />
Erfahrung zählt<br />
Der rasante Fortschritt in den Produktionsprozessen<br />
von Biodieselanlagen bedingt, dass verhältnismäßig<br />
wenig standardisiert werden kann. „Umso wichtiger<br />
ist die Projekterfahrung, die unsere R&M-Gesellschaften<br />
einbringen. Wir kennen die Abläufe und<br />
Besonderheiten bei der Montage und koordinieren sie<br />
entsprechend. Durch die Zusammenführung der verschiedenen<br />
Kompetenzschwerpunkte konnten trotz<br />
der vielen Spezialanforderungen die relativ knappen<br />
Zeitfenster eingehalten werden“, betont Lutz<br />
Zschoch, Geschäftsführer von R&M IKR. Alle Arbeiten<br />
der R&M-Gesellschaften am Neubau der Biodieselanlage<br />
im Industriepark Frankfurt-Höchst wurden<br />
erfolgreich und fristgerecht abgeschlossen. Längst ist<br />
R&M im nächsten Projekt von Lurgi aktiv. Derzeit entsteht<br />
eine neue Biodieselanlage in Rostock. „Die Leistungspaketierung,<br />
die wir als Konzern verbunden mit<br />
unserer langjährigen Erfahrung bieten können, ist ein<br />
wesentlicher Wettbewerbsvorteil“, konstatiert Matthias<br />
Kopp, Geschäftsführer von R&M WSI Leuna.<br />
„Denn der Kunde profitiert davon, dass wir<br />
qualifizierte Mitarbeiter und eingespielte Teams für<br />
alle Gewerke schnell und problemlos zur Verfügung<br />
stellen können.“<br />
Das Ausland im Visier<br />
Im Moment kommt die gebündelte R&M-Projektkompetenz<br />
bei Biodieselanlagen vorwiegend in Deutschland<br />
zum Einsatz. Zunehmend aber ist mit Aufträgen<br />
aus dem europäischen Ausland zu rechnen. Der Grund:<br />
Die EU fordert in ihrer Richtlinie für Biotreibstoffe von<br />
ihren Mitgliedsstaaten, dass der von Biotreibstoffen im<br />
vergangenen Jahr erreichte Marktanteil von 2% am<br />
Gesamtkraftstoffmarkt bis 2010 auf 5,75 % ansteigt.<br />
Dies treibt auch in Europa den Bau von Biodieselanlagen<br />
voran. Denn durch diese Richtlinie <strong>wird</strong><br />
sich der Bedarf an Kraftstoffen aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen in den EU-Ländern fast verdreifachen –<br />
von derzeit knapp 5 Mio. t auf rund 13,5 Mio. t.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Rheinhold</strong> & <strong>Mahla</strong> AG, München<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Thomas Töpfer<br />
Projektleitung: Bettina Gaebel<br />
Redaktion: Bettina Gaebel (Text und Redaktion),<br />
Beate Kneuse (Text), Ivonne Tröger (Assistenz)<br />
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Internet: www.bb-industrialservices.com<br />
www.rheinhold-mahla.com<br />
Nachdruck mit Quellenangabe gestattet./<br />
Beleg erbeten.<br />
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