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Klare Werte für ein starkes Wir-Gefühl - BIS plettac Sp. z oo

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63980_Globe_0108_v21q6.qxd 11.06.2008 15:30 Uhr Seite 1<br />

Solutions for Industrial Services<br />

www.<strong>BIS</strong>.bilfinger.com<br />

Informationen der Bilfinger Berger Industrial Services AG <strong>für</strong> Geschäftskunden, Partner und die Unternehmensgruppe Ausgabe 01/2008<br />

Mit ihrer außergewöhnlich erfolgreichen Entwicklung setzt die Bilfinger Berger Industrial Services<br />

AG (<strong>BIS</strong> AG) in der Branche der Industriedienstleister die Vergleichsmaßstäbe. Die Unternehmensgruppe<br />

hat im Jahr 2007 die Position als führender europäischer Dienstleister <strong>für</strong> die Prozessindustrie<br />

deutlich gestärkt und ihre Ertragskraft nochmals erheblich gesteigert. Für den <strong>BIS</strong> Vorstandsvorsitzenden<br />

Thomas Töpfer bestätigt der wirtschaftliche Erfolg, dass das Unternehmen<br />

strategisch richtig ausgerichtet ist: „Mit der konsequenten Erweiterung unseres Leistungsportfolios<br />

haben wir als Lösungsanbieter das Vertrauen unserer Kunden gewonnen. Auf dieser Grundlage<br />

wollen wir unsere Ertragskraft sichern und weiter rentabel wachsen.“<br />

Die <strong>BIS</strong> Gruppe hat im Geschäftsjahr 2007 die<br />

Gesamtleistung um mehr als 27 Prozent von 1,36<br />

auf über 1,73 Mrd. Euro steigern können. Ber<strong>ein</strong>igt<br />

um die Leistung des zum Ende 2006 verkauften<br />

Bereichs Ship Technologies erhöhte sich die Leistung<br />

der Industrieservicebereiche (2006: 1,27 Mrd.<br />

Euro) sogar um rund 36 Prozent. Neben dem starken<br />

organischen Wachstum in allen Geschäfts<strong>ein</strong>heiten<br />

haben zu dieser Entwicklung auch Akquisitionen<br />

mit <strong>ein</strong>em Leistungsanteil von rund 100<br />

Mio. Euro beigetragen. Einher<br />

mit der erneut rasanten Leistungsentwicklung<br />

ging <strong>ein</strong>e<br />

überproportionale Ergebnissteigerung.<br />

Zum Auftakt des<br />

neuen Geschäftsjahres folgten<br />

weitere Akquisitionen in<br />

den USA und Norwegen mit<br />

<strong>ein</strong>em Leistungsvolumen von<br />

mehr als 400 Mio. Euro p. a.<br />

Die Zahl der Mitarbeiter in der<br />

<strong>BIS</strong> Gruppe ist damit insgesamt<br />

um über 5.000 auf<br />

rund 21.000 gestiegen. Als<br />

internationales Unternehmen<br />

ver<strong>ein</strong>t die <strong>BIS</strong> Gruppe unter<br />

ihrem Dach etwa 85 konsolidierteBeteiligungsgesellschaften,<br />

die sich operativ in<br />

ihren jeweiligen Märkten mit<br />

größtmöglicher unternehmerischer<br />

Selbstständigkeit an<br />

den Anforderungen ihrer Kunden ausrichten. Für<br />

Thomas Töpfer ist diese „mittelständische Flexibilität“<br />

in Verbindung mit der Finanzkraft des Konzerns<br />

<strong>ein</strong> entscheidender Wettbewerbsvorteil. „<strong>Wir</strong><br />

sind das Unternehmen der Entrepreneure“, betont<br />

der Vorstandsvorsitzende. Er spricht damit nicht nur<br />

die Besonderheit der Managementbeteiligung in<br />

vielen der Konzernunternehmen an, sondern auch<br />

den hohen Stellenwert unternehmerischen Denkens<br />

auf allen Ebenen und in allen Einheiten der<br />

gesamten Organisation.<br />

Jeder Einzelne ist angesprochen<br />

Dies kommt klar und deutlich bei den Unternehmensgrundsätzen<br />

zum Ausdruck, die auf Grundlage des<br />

überarbeiteten Konzernleitbilds der Bilfinger Berger AG<br />

weiterentwickelt worden sind.<br />

Für den Vorstand geht es dabei<br />

um das gem<strong>ein</strong>same Verständnis<br />

der <strong>Werte</strong>, die die<br />

Unternehmensidentität prägen<br />

und gerade in <strong>ein</strong>em expandierenden<br />

Unternehmen<br />

das Fundament legen <strong>für</strong> <strong>ein</strong><br />

<strong>starkes</strong> <strong>Wir</strong>-<strong>Gefühl</strong>. „Entsprechend<br />

dem umfassenden Leistungsspektrum<br />

als Lösungsanbieter<br />

treten wir mit <strong>ein</strong>em<br />

klaren Anspruch an: We are<br />

<strong>BIS</strong>. We are Best in Solutions.“,<br />

erläutert der Vorsitzende.<br />

„Plakativ und mit<br />

Aufforderungscharakter laden<br />

wir alle unsere Teams <strong>ein</strong>, sich<br />

unsere Leitsätze zu eigen zu<br />

machen. Durch die direkte<br />

Ansprache stellen wir unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mit-<br />

arbeiter in den Vordergrund und vermitteln ihnen so<br />

die Wertschätzung, die sie in unserem Unternehmen<br />

erfahren.<strong>Wir</strong> wissen, dass schlussendlich sie es sind,<br />

die unsere Ansprüche an Qualität, Dienstleistungsorientierung<br />

und Integrität beim Kunden <strong>ein</strong>lösen.“<br />

Die weiterentwickelten Unternehmensgrundsätze<br />

werden in dieser Ausgabe dokumentiert und<br />

bleiben in der Kommunikation des Unternehmens<br />

<strong>ein</strong> Schwerpunktthema.<br />

Attraktiv durch komplette Lösungen<br />

Die Positionierung des Unternehmens als führender<br />

Industriedienstleister mit komplexem Leistungsangebot<br />

ist <strong>für</strong> Thomas Töpfer zugleich Programm<br />

<strong>für</strong> weiteres Wachstum. „Die<br />

Industrieanlagen laufen derzeit<br />

bei vielen unserer Kunden an<br />

der Kapazitätsgrenze. Der aufgestaute<br />

Instandhaltungs- und<br />

Investitionsbedarf führt seit<br />

zwei Jahren zu deutlich<br />

gestiegener Nachfrage. Attraktiv<br />

aus Kundensicht sind vor allem solche Industriedienstleister,<br />

die komplette Wartungs-, Instandhaltungs-<br />

und Outsourcinglösungen bieten.“<br />

Wachstumsmöglichkeiten sieht der Vorsitzende<br />

dabei nicht nur in <strong>ein</strong>zelnen Ländern, sondern aufgrund<br />

der internationalen Ausrichtung des Unternehmens<br />

insbesondere auch bei global agierenden<br />

Kunden. Die Finanzkraft des Konzerns sichert<br />

hierbei als stabiles Fundament das hohe Wachstumstempo<br />

ab.<br />

Divisions neu strukturiert<br />

Auf Wachstumskurs bleiben will Thomas Töpfer<br />

schließlich mit dem gezielten Ausbau der Marktführerschaft<br />

in Europa und der Erschließung weiterer<br />

We are <strong>BIS</strong>.<br />

We are Best In Solutions.<br />

<strong>BIS</strong> [Bilfinger Berger Industrial Services]<br />

ist der führende Industriedienstleister<br />

in Europa. <strong>Wir</strong> erbringen komplexe<br />

Industriedienstleistungen <strong>für</strong> die<br />

INHALT<br />

<strong>BIS</strong> AG fördert Dozentur an der<br />

Berufsakademie Sachsen 2<br />

Neuer Marktführer in Skandinavien<br />

Übernahmen in USA und <strong>Sp</strong>anien 3<br />

Mit Arbeitssicherheit Aufträge gewinnen<br />

<strong>BIS</strong> Izomar auf Wachstumskurs 4<br />

Mehrzweckproduktionsanlage<br />

<strong>für</strong> die CU Chemie Uetikon 5<br />

<strong>BIS</strong> Gesellschaften kombinieren<br />

Kompetenzen<br />

Aktuelle Aufträge 6<br />

Optimierte Anlagentechnik <strong>für</strong> mehr<br />

Umweltschutz<br />

Sicherheit hat höchste Priorität 7<br />

In den Tagebau kehrt Leben zurück<br />

<strong>BIS</strong> Salamis steigert Umsatz mit<br />

Stromnetzinstandhaltung in GB 8<br />

<strong>Klare</strong> <strong>Werte</strong> <strong>für</strong> <strong>ein</strong> <strong>starkes</strong> <strong>Wir</strong>-<strong>Gefühl</strong><br />

„Mit der konsequenten<br />

Erweiterung unseres Leistungsportfolios<br />

haben wir als<br />

Lösungsanbieter das Vertrauen<br />

unserer Kunden gewonnen.”<br />

Thomas Töpfer,<br />

Vorstandsvorsitzender <strong>BIS</strong> AG<br />

Prozessindustrie und Energiewirtschaft<br />

im Verlauf des gesamten Lebenszyklus<br />

<strong>ein</strong>er Anlage mit <strong>ein</strong>em hohen Anteil an<br />

Eigenleistung aus <strong>ein</strong>er Hand.<br />

„Faires und verantwortungsvolles<br />

Handeln aller Mitarbeiter sowie die<br />

strikte Einhaltung aller relevanten<br />

gesetzlichen Vorschriften sind die<br />

Basis <strong>für</strong> <strong>ein</strong>en nachhaltigen<br />

Unternehmenserfolg.”<br />

Märkte. „In diesem Jahr werden mehr als 70 Prozent<br />

unseres Umsatzes außerhalb von Deutschland erwirtschaftet.<br />

Dem tragen wir durch <strong>ein</strong>e neue Struktur<br />

unserer Geschäfts<strong>ein</strong>heiten Rechnung. Die neu<br />

strukturierte Division Northern & Eastern Europe ist<br />

zuständig <strong>für</strong> die Länder Norwegen, Schweden,<br />

Polen, Ungarn, Tschechien, Rumänien und die<br />

Slowakei. Die zum Jahresanfang neu gegründete<br />

Division North America<br />

betreut unsere Aktivitäten in<br />

den USA und in Kanada.“<br />

Eine weitere Konsequenz<br />

des dynamischen Wachstums<br />

und der zunehmenden Internationalisierung<br />

ist die fortlaufende<br />

Weiterentwicklung<br />

der internen Risikomanagement- und Compliance-<br />

Systeme. „Faires und verantwortungsvolles Handeln<br />

aller Mitarbeiter sowie die strikte Einhaltung aller<br />

relevanten gesetzlichen Vorschriften sind die Basis <strong>für</strong><br />

<strong>ein</strong>en nachhaltigen Unternehmenserfolg“, so der<br />

Vorsitzende. Corporate Compliance habe in der <strong>BIS</strong><br />

Gruppe <strong>ein</strong>en hohen Stellenwert und sei auch im<br />

laufenden Geschäftsjahr <strong>ein</strong>es der Schwerpunktthemen.<br />

„Mit unserem starken Wachstum sind<br />

auch die administrativen Anforderungen komplexer<br />

geworden. Umso wichtiger ist es, dass wir an unseren<br />

Tugenden fest- halten: Teamgeist, offene Kommunikationskultur,<br />

die Flexibilität unserer dezentralen<br />

Organisation und, allem voran, Kundenorientierung“,<br />

betont Thomas Töpfer.<br />

MIT<br />

EINANDER<br />

MIT<br />

MACHEN<br />

MIT<br />

DENKEN<br />

MIT<br />

GESTALTEN<br />

falz


63980_Globe_0108_v21q6.qxd 11.06.2008 15:30 Uhr Seite 2<br />

2<br />

SCHLAGLICHTER<br />

850 Fahrräder <strong>für</strong> München<br />

Bilfinger Berger Industrial Services AG unterstützt<br />

als <strong>Sp</strong>onsoringpartner der Stadt München den<br />

850. Geburtstag der Stadt mit <strong>ein</strong>er Premium-<br />

Partnerschaft. „<strong>Wir</strong> versprechen uns davon <strong>ein</strong>e<br />

deutliche Steigerung unseres Bekanntheitsgrades<br />

als moderner, technisch ausgerichteter Industrieservicekonzern<br />

in der <strong>Wir</strong>tschaftsregion München.<br />

Zusätzlich wollen wir uns als attraktiver Arbeitgeber<br />

darstellen“, so Thomas Töpfer, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>BIS</strong> AG. Einer der Höhepunkte<br />

des Stadtgeburtstages ist das Altstadtring-Fest am<br />

19. und 20. Juli. Die <strong>BIS</strong> AG beteiligt sich mit<br />

<strong>ein</strong>em großen Präsentationsstand direkt am<br />

Stachus im Münchner Zentrum. Für <strong>ein</strong>e Menge<br />

umweltfreundliche Mobilität und Aufmerksamkeit<br />

in der Isarmetropole wird <strong>ein</strong>e ganz besondere<br />

Aktion der <strong>BIS</strong> AG sorgen: Im silbernen Design<br />

und dekoriert mit dem blauen Lambda rollen von<br />

diesem Sommer an insgesamt 850 <strong>BIS</strong>-Fahrräder<br />

durch die Stadt.<br />

Jim Whitehorn (Mitte) mit dem Preis <strong>für</strong> <strong>BIS</strong><br />

Salamis, Lee Hunter (links) vom Ausrichter des<br />

Wettbewerbs und Peter Casebow vom <strong>Sp</strong>onsor<br />

des Awards.<br />

Preis <strong>für</strong> Qualifizierungsprogramm<br />

Eine Auszeichnung <strong>für</strong> den guten Stand der Mitarbeiterqualifikation<br />

hat die <strong>BIS</strong> Salamis Ltd. in<br />

Schottland erhalten. Den „Human Resources<br />

National Award“ nahm Jim Whitehorn entgegen,<br />

Training & Competency Manager bei <strong>BIS</strong> Salamis,<br />

der das Qualifizierungsprogramm initiiert und umgesetzt<br />

hat. „<strong>Wir</strong> freuen uns sehr über diesen<br />

Preis, zumal er <strong>für</strong> den kompletten industriellen<br />

Sektor in Schottland gilt und nicht nur <strong>für</strong> die<br />

Erdöl- und Gasbranche”, erklärte Personaldirektor<br />

Paul Matthews. Dies sei <strong>ein</strong>e Belohnung <strong>für</strong> den<br />

überdurchschnittlichen Einsatz aller Teams, die zu<br />

<strong>ein</strong>er Steigerung von Qualifikation und Arbeitssicherheit<br />

beigetragen haben.<br />

Neue Rahmenverträge<br />

Ihre gute Marktposition im Bereich Main Contracting<br />

hat die Bilfinger Berger Industrial Services<br />

AG (<strong>BIS</strong> AG) durch zwei neue Rahmenverträge<br />

ausgebaut. Seit dem 1. April 2008 ist die <strong>BIS</strong><br />

Industrieservice Nord GmbH Vertragspartner <strong>für</strong><br />

die TOTAL Bitumen Deutschland GmbH in Brunsbüttel<br />

sowie die Shell-Standorte in Harburg und<br />

Grasbr<strong>oo</strong>k. Beide Aufträge haben <strong>ein</strong> Gesamtvolumen<br />

von annähernd 10,5 Mio. Euro p.a.<br />

Um weitere vier Jahre, bis Ende 2011, verlängert<br />

wurde der Full-Service-Vertrag der <strong>BIS</strong> Maintenance<br />

Südwest GmbH mit der Almatis GmbH in<br />

Ludwigshafen. Die sehr hohen Sicherheitsanforderungen<br />

und das stark materialverschleißende<br />

Produkt (Aluminiumoxid) stellen sehr hohe Ansprüche<br />

an die Instandhaltung der Produktionsanlagen.<br />

Diese Vertragsverlängerung, mit <strong>ein</strong>em<br />

Volumen von mehr als 5 Mio. Euro pro Jahr, zeigt<br />

die Zufriedenheit des Kunden hinsichtlich Qualität<br />

und Professionalität der Instandhaltung durch die<br />

<strong>BIS</strong> Maintenance Südwest GmbH.<br />

Stärkung des Onshore-Geschäfts<br />

Einen umfangreichen Wartungs- und Instandhaltungsauftrag<br />

<strong>für</strong> <strong>ein</strong>e große Raffinerie in der<br />

Region von Humberside im Nordosten von Großbritannien<br />

hat die <strong>BIS</strong> Salamis Ltd. akquirieren<br />

können. Die Tätigkeiten umfassen in erster Linie<br />

die Bereiche Gerüstbau, Isolierung und Korrosionsschutz.<br />

Die Vergabe erfolgte nach <strong>ein</strong>em<br />

intensiven Auswahlprozess, der Vertrag hat <strong>ein</strong>e<br />

Laufzeit von drei Jahren. Mit diesem Auftrag hat<br />

die <strong>BIS</strong> Salamis Ltd. <strong>ein</strong>en wichtigen Fortschritt<br />

erzielt, um auch das Onshore-Geschäft weiter zu<br />

stärken.<br />

Ausbildungsinitiative der <strong>BIS</strong> AG<br />

Erster Förderer <strong>ein</strong>er Dozentur<br />

Die Vorreiterrolle übernimmt die Bilfinger<br />

Berger Industrial Services AG mit der längerfristig<br />

angelegten Förderung der Berufsakademie<br />

Sachsen, Staatliche Studienakademie<br />

Leipzig. Die Partnerschaft von Industrie und<br />

Wissenschaft ist auch <strong>ein</strong>e direkte Antwort<br />

auf den Mangel an qualifizierten Mitarbeitern<br />

in der deutschen <strong>Wir</strong>tschaft.<br />

Nicht klagen, sondern<br />

handeln, lautet die<br />

Devise von Thomas<br />

Töpfer.<br />

„<strong>Wir</strong> möchten nicht nur zuschauen<br />

und in den Chor<br />

der Klagenden <strong>ein</strong>stimmen,<br />

sondern ergreifen<br />

selber die Initiative und<br />

suchen aktiv nach zukunftsweisendenLösungen“,<br />

erklärt Thomas Töpfer,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Bilfinger Berger Industrial<br />

Services AG (<strong>BIS</strong> AG) zur<br />

K<strong>oo</strong>peration mit der Berufsakademie<br />

Sachsen,<br />

Staatliche Studienakademie in Leipzig. Qualifizierte<br />

Mitarbeiter seien gerade in der personalintensiven<br />

Instandhaltungsbranche <strong>ein</strong> wertvolles Kapital.<br />

Daher müsse <strong>ein</strong> internationaler Konzern wie die<br />

<strong>BIS</strong> AG frühzeitig die Initiative ergreifen, um sich im<br />

Wettbewerb um die besten Köpfe <strong>ein</strong>e gute Ausgangsposition<br />

zu sichern. „Mit der Staatlichen<br />

Studienakademie Leipzig haben wir <strong>ein</strong>en erstklassigen<br />

Partner gefunden. Hier werden mit der<br />

Studienrichtung Service Engineering genau die<br />

Experten ausgebildet, die wir <strong>für</strong> unser Business<br />

suchen“, so Thomas Töpfer.<br />

Studiengang wird weiterentwickelt<br />

Die Förderung dieser neuen wissenschaftlichen<br />

Stelle ist bislang absolut <strong>ein</strong>malig an der Berufsakademie<br />

im Freistaat Sachsen. „Für uns bietet sich<br />

Ihre Zusammenarbeit besiegelt haben Prof. Dr.<br />

Ulrike Gröckel und Prof. Dr. Ulrich Regel (rechts)<br />

<strong>für</strong> die BA Sachsen und Thomas Töpfer sowie<br />

Matthias Kopp (links) <strong>für</strong> <strong>BIS</strong>.<br />

nun die Chance, die erfolgreiche Studienrichtung<br />

Service Engineering auf vielen Ebenen weiterzuentwickeln“,<br />

erklärt Prof. Dr. habil. Ulrike Gröckel,<br />

Direktorin der Studienakademie, zur Unterstützung<br />

durch die <strong>BIS</strong> AG. Mit dieser K<strong>oo</strong>peration zwischen<br />

Industrie und Wissenschaft werde Neuland <strong>für</strong> den<br />

Ausbau von Kapazitäten betreten. Auf diese Weise<br />

könnten mehr junge Menschen ihre Qualifikationen<br />

und damit ihre Aussichten auf dem Arbeitsmarkt<br />

verbessern. „<strong>Wir</strong> legen in unserem Studium<br />

großen Wert auf Orientierung an der betrieblichen<br />

Praxis. Daher ist diese Partnerschaft mit <strong>ein</strong>em<br />

führenden internationalen Konzern der Instandhaltungsbranche<br />

<strong>für</strong> uns <strong>ein</strong>e wertvolle Hilfe“,<br />

betont Prof. Dr. Ulrike Gröckel.<br />

Informationen aus der Praxis<br />

Neben der finanziellen Förderung der BA Sachsen<br />

durch die <strong>BIS</strong> AG wird die Studienrichtung Service<br />

Engineering fachlich durch Lehrinhalte aus der<br />

Praxis unterstützt. Experten der <strong>BIS</strong> AG stehen<br />

regelmäßig als Dozenten <strong>für</strong> Vorlesungen zur Verfügung.<br />

„Unsere Studenten können diese Informationen<br />

hervorragend <strong>für</strong> ihre eigene Qualifikation<br />

verwenden. Diese Ergänzung der klassischen Lehrinhalte<br />

ist charakteristisch <strong>für</strong> das Studium an der<br />

Berufsakademie“, so Prof. Dr. Ulrich Regel, Leiter<br />

der Studienrichtung Service Engineering.<br />

<strong>BIS</strong> wird Studienplätze anbieten<br />

Die <strong>BIS</strong> AG wird zusätzlich bei ihren inländischen<br />

Tochtergesellschaften qualifizierte Studienplätze<br />

<strong>für</strong> Studenten der Staatlichen Studienakademie<br />

Leipzig anbieten. „<strong>Wir</strong> sehen uns in der gesellschaftlichen<br />

Verantwortung <strong>für</strong> die Sicherstellung<br />

des Nachwuchses an qualifizierten Fachkräften am<br />

Standort Deutschland“, so Thomas Töpfer. Die<br />

Instandhaltungsbranche biete <strong>ein</strong>e Vielzahl von<br />

Berufsbildern und zudem <strong>ein</strong>e Aussicht auf sichere<br />

Arbeitsplätze.<br />

JMT-Programm neu gestartet<br />

Für viele <strong>ein</strong> <strong>Sp</strong>rungbrett<br />

Im April ist mit 21 Teilnehmern aus acht Ländern das neue Junior Management Team (JMT)<br />

gestartet. Das JMT-Programm hat sich seit der Erstveranstaltung 2001 als <strong>ein</strong>es der<br />

wichtigsten Elemente der Personalentwicklung in der <strong>BIS</strong> Gruppe etabliert. Es dient der<br />

Qualifizierung des Nachwuchses und erweist sich dabei <strong>für</strong> viele auch als <strong>Sp</strong>rungbrett in der<br />

beruflichen Entwicklung.<br />

Das Programm bietet den Teilnehmern die Möglichkeit,<br />

in insgesamt sechs Trainings<strong>ein</strong>heiten über<br />

<strong>ein</strong><strong>ein</strong>halb Jahre hinweg ihre persönlichen und<br />

fachlichen Voraussetzungen <strong>für</strong> die Bewältigung<br />

der beruflichen Anforderungen weiterzuentwickeln.<br />

„Vorrangig“, so Michael Schmitz, Leiter Personalenwicklung<br />

der <strong>BIS</strong> AG, „wollen wir die Teilnehmer<br />

unterstützen, ihre heutigen Aufgaben noch<br />

besser zu bewältigen.“ Es zeigt sich aber auch,<br />

dass viele der Teilnehmer durch das Trainingsprogramm<br />

angespornt werden, im beruflichen<br />

Werdegang die nächsten Schritte in Angriff zu<br />

nehmen.<br />

Eine Auswertung der Personalentwicklung hat<br />

ergeben, dass von den Teilnehmern der zurückliegenden<br />

drei Durchgänge 19 anschließend zum<br />

Praxisorientierung ist die besondere Stärke der Berufsakademie.<br />

Teil große Karriereschritte gemacht haben. Da<strong>für</strong><br />

stehen beispielhaft Tomasz Kalejta (37) und Witold<br />

Wałachowski (39) von der <strong>BIS</strong> Izomar <strong>Sp</strong>. z o.o., die<br />

beide seit mehr als zehn Jahren ihrem Unternehmen<br />

angehören und als Projektleiter am JMT<br />

teilgenommen haben – heute sind sie in ihrem<br />

Unternehmen Geschäftsführer.<br />

Das Beispiel verdeutlicht, dass die Unternehmensgruppe<br />

mit ihrem dynamischen Wachstum dem<br />

Führungskräftenachwuchs interessante berufliche<br />

Perspektiven bietet. Thomas Töpfer, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>BIS</strong> AG: „Das Unternehmen investiert<br />

in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weil deren<br />

Talente <strong>ein</strong>e wichtige Voraussetzung sind, weiteres<br />

Wachstum auch personell mit guten Teams verwirklichen<br />

zu können.“<br />

Die Initiative zur Zusammenarbeit geht zurück auf<br />

Matthias Kopp, Geschäftsführer der <strong>BIS</strong> Industrieservice<br />

Ost GmbH, die bereits <strong>ein</strong>en BA-Studenten<br />

beschäftigt. Aufgrund der guten Erfahrungen entstand<br />

die Idee <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e intensivere Zusammenarbeit.<br />

Thomas Breuer studiert seit dem 1. Oktober<br />

2007 an der Studienakademie in Leipzig und absolviert<br />

s<strong>ein</strong>en praktischen Teil des Studiums bei der<br />

<strong>BIS</strong> Industrieservice Ost GmbH.<br />

Die BA Sachsen ist <strong>ein</strong>e Studien<strong>ein</strong>richtung, deren<br />

Lehrinhalte durch die enge Verzahnung von<br />

wissenschaftlicher Theorie und betrieblicher Praxis<br />

gekennzeichnet sind. Vom Freistaat initiiert und<br />

finanziert sowie von Unternehmen als kompetenten<br />

Praxispartnern getragen, ist dieses Studium<br />

inzwischen in Sachsen fest etabliert. Der Erfolg<br />

gründet vor allem auf der dualen Studienorganisation.<br />

Neben dem theoretischen Fachstudium<br />

erfolgt <strong>ein</strong> Teil des Studiums in der betrieblichen<br />

Praxis. Die Studienrichtung Service Engineering<br />

umfasst Lehrinhalte wie Instandhaltungsplanung,<br />

Instandhaltungstechnologie, Technische Diagnostik,<br />

Inspektion, Condition Monitoring, Fertigungsund<br />

Montageprozesse, Fehler- und Schwachstellenanalyse<br />

im experimentellen Arbeiten, Kostenanalysen,<br />

Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik.<br />

JUBILARE<br />

40 Jahre<br />

Junginger, Horst 27.05.<br />

Leibrock, Bruno 02.01.<br />

Neuf, Ulrich 02.01.<br />

Statezni, Siegfried 29.01.<br />

25 Jahre<br />

Affeldt, Ralf 28.03.<br />

Balent, Josip 03.01.<br />

B<strong>ein</strong>ert, Bernhard 06.04.<br />

Braun, Franz 01.04.<br />

Casar, Jozef 01.02.<br />

Christ, Leo 30.06.<br />

Eberle, Manfred 13.06.<br />

Einberger, Günter 14.02.<br />

Frühling, Dieter 11.04.<br />

Gräsel, Karl 05.04.<br />

Griessel, Juergen 01.04.<br />

Ismaili, Sefedin 07.06.<br />

Ivančic´, Mile 20.06.<br />

Jansen, Bernd 16.05.<br />

Kieper, Hans-Peter 16.05.<br />

Kl<strong>ein</strong>stueck, Andreas 01.04.<br />

Laier, Alfred 17.01.<br />

Matteo, Antonio 01.02.<br />

Noeske, Wolf-Dieter 09.01.<br />

Prock, Georg 21.02.<br />

Redenberger, Sabine 19.04.<br />

Regel, Lothar 03.01.<br />

Reichst<strong>ein</strong>, Harry 27.06.<br />

Reiff, Harald 17.01.<br />

Savas¸, Osman 03.02.<br />

Schmieder, R<strong>ein</strong>er 31.01.<br />

Schubert, Michael 14.02.<br />

Schubert, Stefan 09.02.<br />

Schüll, Ralf 14.03.<br />

Taflan, Aytaç 22.02.<br />

Tepper, Andreas 08.02.<br />

Uliczek, Manfred 17.03.<br />

Wagner, Helmut 14.03.<br />

Weise, Dietmar 03.01.<br />

Zimmermann, Jürgen 10.01.<br />

Zoels, Lutz 31.03.<br />

Ergänzend zu den Firmenjubiläen im Inland<br />

informieren wir über die Jubilare in den ausländischen<br />

Beteiligungsunternehmen in der Ausgabe<br />

02/2008.


63980_Globe_0108_v21q6.qxd 11.06.2008 15:30 Uhr Seite 3<br />

<strong>BIS</strong> AG akquiriert zwei Serviceprovider der Norsk Hydro ASA in Norwegen<br />

Neuer Marktführer in Skandinavien<br />

Die Marktführerschaft in Skandinavien übernimmt die Bilfinger Berger Industrial Services AG<br />

(<strong>BIS</strong> AG) durch den Kauf von zwei Tochtergesellschaften der Norsk Hydro ASA in Norwegen.<br />

Hydro Production Partner AS und PT Produksjonstjenester AS werden das Industrieserviceportfolio<br />

der <strong>BIS</strong> AG in Nordeuropa vervollständigen.<br />

„Diese großen Akquisitionen sind die Fortsetzung<br />

unseres Expansionskurses auf dem lukrativen und<br />

wachsenden Markt in Nordeuropa. Das Portfolio der<br />

beiden Unternehmen ist <strong>ein</strong>e ideale Ergänzung<br />

unseres bisherigen Dienstleistungsangebots. Die<br />

Bilfinger Berger Industrial Services AG steigt damit<br />

im Industrieservice in Skandinavien zum Marktführer<br />

auf“, erklärt Thomas Töpfer, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>BIS</strong> AG. Durch diese strategische Übernahme<br />

wird die Gesamtleistung in Nordeuropa<br />

mehr als verdoppelt und beträgt künftig annähernd<br />

<strong>ein</strong>e halbe Mrd. Euro. Die Zahl der Beschäftigten in<br />

dieser Region erhöht sich auf rund 3.600.<br />

Wachstum in Skandinavien wird fortgesetzt<br />

„<strong>Wir</strong> werden unseren Wachstumskurs fortsetzen<br />

und planen auf dieser Basis <strong>ein</strong>e Verstärkung der<br />

Gem<strong>ein</strong>sam in die Zukunft: Thomas Töpfer, Vorstandsvorsitzender<br />

<strong>BIS</strong> AG, mit Morten Mathisen,<br />

CEO Production Partner (rechts), und Hydro M&A-<br />

Manager Tor-Ove Horstad (links).<br />

ZUR PERSON<br />

Mit der Neuordnung und Erweiterung der Divisions<br />

sind personelle Veränderungen auf der Geschäftsleitungsebene<br />

verbunden. Gleich drei Manager<br />

haben damit in der <strong>BIS</strong> AG neue Aufgaben übernommen.<br />

Die neue Division North<br />

America leitet Hans Petter<br />

Hansen (54). Er kam 1999 zur<br />

R&M Industrier AS und war als<br />

Geschäftsführer bis 2004 verantwortlich<br />

<strong>für</strong> Gesellschaften<br />

in Norwegen und Dänemark.<br />

Seit Anfang 2005 begleitete der Manager in der<br />

<strong>BIS</strong> AG auf Top-Level die Schwerpunkte Business<br />

Development und M&A. In diesem Zusammenhang<br />

wirkte er bei den Akquisitionen der Unternehmen<br />

Salamis, OHARE sowie HPP und PT mit.<br />

Neu in der Leitung der<br />

Division Central Europe ist<br />

Dr. Joachim Kreysing (43).<br />

Der promovierte Chemiker kam<br />

2005 als Geschäftsführer der<br />

heutigen <strong>BIS</strong> Prozesstechnik<br />

GmbH und <strong>BIS</strong> Industrieservice<br />

Mitte GmbH zur Unternehmensgruppe.Vor s<strong>ein</strong>em<br />

Wechsel in die Industriedienstleistung 2003<br />

arbeitete er sechs Jahre in der Unternehmensberatung<br />

und zwei Jahre in der Forschung.<br />

Die Leitung der Division<br />

Northern & Eastern Europe<br />

wird verstärkt durch Harald<br />

Stöhr (42). Der Diplom-<br />

Ingenieur kam 1997 zu R&M<br />

und nahm dort Aufgaben im<br />

zentralen Projektcontrolling<br />

wahr. Ende 2003 wurde er zum kommissarischen<br />

Geschäftsführer der R&M arnholdt Services GmbH<br />

& Co. KG bestellt. Im Januar 2005 wurde er<br />

Geschäftsführer der R&M International GmbH und<br />

2006 zusätzlich Geschäftsführer der <strong>BIS</strong> OKI<br />

Insulation GmbH.<br />

Fotos: flohagena.com<br />

Aktivitäten <strong>für</strong> die gesamte Prozessindustrie“, so<br />

Thomas Töpfer. Bereits seit 30 Jahren ist die <strong>BIS</strong> AG<br />

als technisch ausgerichteter Industrieservicekonzern<br />

in Skandinavien aktiv und hat ihre Präsenz am<br />

Markt kontinuierlich ausgebaut. Die wichtigsten<br />

Kunden kommen aus den Bereichen Chemie und<br />

Petrochemie, Energieerzeugung sowie aus der Zellstoff-,<br />

Papier- und Stahlindustrie.<br />

Kunden profitieren vom erweiterten Portfolio<br />

„Durch die hinzugewonnenen Leistungen, insbesondere<br />

in den Bereichen Mechanik, EMSR-Technik<br />

und Full Service, in der Instandhaltung können<br />

unsere Kunden künftig die volle Bandbreite an<br />

Dienstleistungen abrufen“, betont Thomas Töpfer.<br />

Das lukrative Geschäft im Bereich des Main Contractings<br />

wird auf diesem Weg gestärkt und weiter<br />

ausgebaut.<br />

Starke Marktposition in der Prozessindustrie<br />

Die Unternehmen Hydro Production Partner AS<br />

(HPP) und PT Produksjonstjenester AS (PT) wurden<br />

2005 aus der Norsk Hydro ASA ausgegliedert und<br />

haben am skandinavischen Markt <strong>ein</strong>e ausgesprochen<br />

starke Position. An den Standorten in<br />

Norwegen sowie in jeweils <strong>ein</strong>er Niederlassung in<br />

Schweden und Deutschland verfügen sie über langjährig<br />

laufende Serviceverträge mit <strong>ein</strong>er Vielzahl<br />

namhafter Kunden aus der Prozessindustrie. Beide<br />

Unternehmen erwirtschafteten im Jahr 2007 zusammen<br />

<strong>ein</strong>e Leistung von rund 250 Mio. Euro und<br />

beschäftigen derzeit circa 2.200 Mitarbeiter.<br />

Der Industriepark auf der Halbinsel Herøya bei Porsgrunn ist der Hauptsitz der neuen<br />

Beteiligungsunternehmen.<br />

Hauptsitz der beiden Unternehmen HPP und PT ist<br />

Porsgrunn an der Südküste Norwegens, 160 Kilometer<br />

von Oslo entfernt. Bereits 1929 wurde auf<br />

der Halbinsel Herøya bei Porsgrunn <strong>ein</strong> großer Produktionsstandort<br />

<strong>für</strong> Kunstdünger errichtet. In den<br />

Übernahmen in den USA und in <strong>Sp</strong>anien<br />

Internationales Wachstum fortgesetzt<br />

Durch die Übernahme von zwei Industrieserviceunternehmen in den USA und <strong>Sp</strong>anien<br />

zum Jahreswechsel 2007/2008 unterstreicht die <strong>BIS</strong> AG ihren internationalen Expansionskurs.<br />

Die erfolgreiche Strategie, <strong>ein</strong>e möglichst umfangreiche Dienstleistung <strong>für</strong> industrielle Kunden<br />

aus <strong>ein</strong>er Hand anzubieten, wird damit konsequent fortgesetzt.<br />

Mit der Übernahme von zwei Geschäftsbereichen<br />

der amerikanischen Fru-Con Construction Corp.,<br />

<strong>ein</strong>er Tochtergesellschaft der Bilfinger Berger AG,<br />

wird die Marktpräsenz der <strong>BIS</strong> AG in den USA<br />

deutlich gestärkt. Fru-Con <strong>Sp</strong>ecial-Projects bietet<br />

im Industrieservice schwerpunktmäßig Instandhaltung,<br />

Stillstandsmanagement und Rohrleitungsbau,<br />

Fru-Con Engineering Planungs- und Ingenieurdienstleistungen.<br />

„Eines unserer wichtigsten Ziele<br />

ist die Schaffung von eigenen Strukturen, um<br />

unsere Aktivitäten auf dem amerikanischen Kontinent<br />

weiter auszubauen“, erläutert Thomas<br />

Töpfer, Vorstandsvorsitzender der <strong>BIS</strong> AG, die<br />

Strategie <strong>für</strong> Nordamerika.<br />

Am Wachstum in den USA teilhaben<br />

Bereits seit rund zwei Jahren ist die <strong>BIS</strong> AG durch<br />

<strong>ein</strong>e britische Tochtergesellschaft in den USA aktiv<br />

und hat zudem <strong>ein</strong>e direkte Unternehmensbeteiligung<br />

in Kanada. „Der Markt in den Ver<strong>ein</strong>igten<br />

Staaten wächst konstant und wird immer lukrativer.<br />

Durch die Übernahme der Servicegesellschaften<br />

von Fru-Con wollen wir an diesem Wachstum<br />

teilhaben und mittelfristig <strong>ein</strong>en Einstieg in das Ölund<br />

Gasgeschäft in Nordamerika erreichen“, so<br />

Thomas Töpfer.<br />

Fru-Con <strong>Sp</strong>ecial-Projects und Fru-Con Engineering<br />

bringen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern <strong>ein</strong>e Leistung<br />

von rund 160 Mio. Euro in die <strong>BIS</strong> Gruppe <strong>ein</strong>.<br />

Ausgehend vom Hauptsitz in Saint Louis betreuen<br />

die beiden Unternehmen Kunden in 13 Staaten,<br />

überwiegend in der Mitte und im Osten der USA.<br />

Einer der wichtigsten Kunden ist bereits seit<br />

mehr als 60 Jahren der Procter & Gamble-Konzern.<br />

Darüber hinaus vertrauen viele weitere namhafte<br />

Unternehmen der Prozessindustrie in den USA<br />

auf die Erfahrung und Kompetenz der Fru-Con<br />

<strong>Sp</strong>ezialisten. Rund 75 Prozent des Umsatzes basieren<br />

auf langfristigen Vertragsbeziehungen mit<br />

Kunden, die seit vielen Jahren in allen Fragen der<br />

Industrieservices betreut werden. Beide Unternehmen<br />

werden künftig unter dem Dach der neuen<br />

Division North America agieren.<br />

Stärkung der Marktposition in <strong>Sp</strong>anien<br />

Ihre Position auf dem spanischen Markt <strong>für</strong> industriellen<br />

Gerüstbau hat die <strong>BIS</strong> AG mit der Übernahme<br />

von 90 Prozent der Aktien der Desarrollo e<br />

Ingenieria del Andiamo S.A. (DIASA) ausgebaut.<br />

DIASA erbringt mit etwa 200 Mitarbeitern <strong>ein</strong>en<br />

Umsatz von jährlich 15 Mio. Euro. Zusammen mit<br />

MIT<br />

EINANDER<br />

folgenden Jahrzehnten kamen weitere Fabrikanlagen<br />

hinzu, sodass sich der größte Industriekomplex<br />

Norwegens entwickelte. HPP betreut hier<br />

unter anderem die namhaften Unternehmen Ineos,<br />

REG Scanwafer und Yara.<br />

den bisherigen Aktivitäten in <strong>Sp</strong>anien ist die <strong>BIS</strong><br />

Multiservicios Industriales S.A. damit das <strong>ein</strong>zige<br />

Unternehmen auf der iberischen Halbinsel, das bei<br />

großen Projekten in bedeutendem Umfang kombinierte<br />

Isolier- und Gerüstbauleistungen auf der<br />

Basis eigenen Know-hows und eigener Ressourcen<br />

anbieten kann.<br />

DIASA wurde 1998 gegründet und ist mit s<strong>ein</strong>em<br />

Kerngeschäft, dem industriellen Gerüstbau, in der<br />

Petrochemie und der Energiewirtschaft sowie im<br />

Servicegeschäft <strong>für</strong> Schiffswerften tätig. Es bestehen<br />

neben dem Hauptsitz in Ferrol (Galizien) drei weitere<br />

Niederlassungen in Madrid, Bilbao und Gijon<br />

(Asturien). Der Geschäftsführer Isido Silveiva Rey,<br />

der DIASA zu <strong>ein</strong>em namhaften und erfolgreichen<br />

Unternehmen aufgebaut hat, wird DIASA als Gesellschafter<br />

weiter verbunden s<strong>ein</strong>. Er erwartet von der<br />

Zugehörigkeit zum Konzern der <strong>BIS</strong> AG signifikante<br />

Wachstumsimpulse, die zu <strong>ein</strong>er erfolgreichen regionalen<br />

und kundenspezifischen Geschäftserweiterung<br />

führen werden.<br />

MIT | <strong>ein</strong>ander<br />

handeln wir flexibel wie der Mittelstand,<br />

mit der Finanzkraft des Konzerns.<br />

nutzen wir die schnellere dezentrale<br />

Organisation.<br />

bilden wir bei aller Vielfalt immer<br />

<strong>ein</strong>e geschlossene Einheit.<br />

investieren wir in jeden Mitarbeiter,<br />

damit alle mehr erreichen können.<br />

3


63980_Globe_0108_v21q6.qxd 11.06.2008 15:30 Uhr Seite 4<br />

4<br />

Hohe Kompetenz überzeugt Kunden im In- und Ausland<br />

<strong>BIS</strong> Izomar <strong>Sp</strong>. z o.o. setzt Wachstumskurs fort<br />

Die kontinuierliche Erweiterung von Know-how und Kompetenz ist <strong>ein</strong>e der obersten Maximen<br />

aller <strong>BIS</strong> Gesellschaften. Auch die polnische <strong>BIS</strong> Izomar <strong>Sp</strong>. z o.o. und das Tochterunternehmen<br />

Izomar Pomorze <strong>Sp</strong>. z o.o. entwickeln ihr Dienstleistungsangebot stetig weiter und bauen<br />

ihren Kundenkreis im In- wie im Ausland erfolgreich aus.<br />

Izomar Pomorze <strong>Sp</strong>. z o.o. verfügt über <strong>ein</strong>e eigene<br />

Werkstatt zur Anfertigung von kundenspezifischen<br />

Stahlstrukturen. Hohe Kompetenz gibt es zudem bei<br />

der Herstellung und Montage von Abgas- und Luft<strong>ein</strong>lasskanälen,<br />

die <strong>für</strong> zahlreiche Kunden auch<br />

außerhalb Polens geliefert werden.<br />

250 Tonnen Stahlrohre produziert<br />

Ein umfangreiches Projekt war die K<strong>oo</strong>peration mit<br />

dem Bergbauunternehmen LKAB, <strong>ein</strong>em weltweit<br />

führenden Anbieter von ger<strong>ein</strong>igtem Eisenerz. Seit<br />

1870 ist das Unternehmen im nordschwedischen<br />

Malmberget tätig. Um die Jahresproduktion von<br />

ger<strong>ein</strong>igtem Eisenerz auf bis zu 25 Mio. Tonnen<br />

erweitern zu können, wurde <strong>ein</strong>e neue Pelletieranlage<br />

benötigt. Bei diesem Projekt übernahm das<br />

Team von Izomar Pomorze <strong>Sp</strong>. z o.o. die Errichtung<br />

der Rohrleitungen und der dazugehörigen Tragkonstruktionen.<br />

Dabei wurden über 250 Tonnen<br />

Lüftungsleitungen und Kompensatoren mit <strong>ein</strong>em<br />

Izomar Pomorze <strong>Sp</strong>. z o.o. übernahm die Generalunternehmerschaft beim Austausch der kompletten<br />

Elektrofilteranlage des Kraftwerkkessels WP 120 am polnischen Heizkraftwerk Toruń.<br />

Qualität, Zuverlässigkeit und Kundennähe sind nicht die <strong>ein</strong>zigen Erfolgsfaktoren der Bilfinger<br />

Berger Industrial Services AG. Auch die erheblichen Anstrengungen bei Arbeitssicherheit und<br />

Unfallverhütung tragen zur starken Marktposition bei. Ein aktuelles Beispiel da<strong>für</strong> sind die Isolierungsarbeiten<br />

und der Gerüstbau im Rahmen des Neubaus <strong>ein</strong>es Gasturbinenkraftwerks mit<br />

Kraft-Wärme-Kopplung im belgischen Antwerpen durch die <strong>BIS</strong> Industrial Services België N.V.<br />

Einer der ausschlaggebenden Faktoren <strong>für</strong> die Auftragsvergabe<br />

war die hohe Kompetenz bei Arbeitssicherheit<br />

und Qualifizierung der Mitarbeiter. „Es<br />

ging nicht nur um Geld”, weiß Christof Bossuyt,<br />

Direktor <strong>BIS</strong> Industrial Services België N.V. „Weil wir<br />

zusichern konnten, dass die eigenen Gerüstbauer mit<br />

doppelten Sicherheitsgurten arbeiten, haben wir bei<br />

unseren Auftraggebern <strong>ein</strong>en sehr guten Eindruck<br />

gemacht“, so Christof Bossuyt weiter. Auch das <strong>für</strong><br />

Gerüstbauer erfolgreich <strong>ein</strong>geführte neue Zertifizierungs-<br />

und Qualifizierungssystem „Professional<br />

Workforce“ (PWF) spielte <strong>ein</strong>e wichtige Rolle bei der<br />

Auftragserteilung. Schließlich wird der Sicherheit am<br />

Arbeitsplatz bei ExxonMobil <strong>ein</strong> überaus hoher<br />

Stellenwert <strong>ein</strong>geräumt. Hinter dem Stichwort PWF<br />

verbirgt sich die intensive Prüfung der fachlichen Eignung<br />

aller Gerüstbauer, die im Dienst der <strong>BIS</strong> Gesellschaften<br />

in den Niederlanden und Belgien oder von<br />

Subunternehmern stehen. Diese Qualifikation gibt<br />

<strong>ein</strong>em Auftraggeber die Sicherheit, dass <strong>BIS</strong> stets mit<br />

qualifiziertem Fachpersonal arbeitet.<br />

Organisatorische Herausforderung<br />

Nach der Auftragserteilung durch das verantwortliche<br />

Ingenieurbüro Foster Wheeler Italiana S.p.A.<br />

starteten die Gerüstbau- und Isolierungsarbeiten im<br />

Juli 2007. Auch wenn das Projekt fristgerecht und<br />

genau nach Auftrag umgesetzt werden muss, hat<br />

Sicherheit immer oberste Priorität. „Die größte<br />

Herausforderung besteht darin, die Logistik entsprechend<br />

perfekt zu organisieren. Alle Arbeiten<br />

werden bei laufender Produktion und auf beschränktem<br />

Raum durchgeführt. Da ist gründliches<br />

Überlegen und <strong>ein</strong>e gute Kommunikation<br />

entscheidend. <strong>BIS</strong> geht damit hervorragend um“,<br />

lobt Pieter Coenraads, Sicherheitsmanager von<br />

ExxonMobil, die Vorgehensweise des <strong>BIS</strong> Teams.<br />

„Sicherheitshauptstadt“ von Europa<br />

Um der wichtigen Rolle der Arbeitssicherheit Rechnung<br />

zu tragen, hat man sich beim Bau der KWK-<br />

Anlage in Antwerpen etwas Besonderes <strong>ein</strong>fallen<br />

lassen: Das Projekt wurde „Cogenville“ getauft, und<br />

Franco Rabolini als oberster Projektverantwortlicher<br />

von ExxonMobil ist der „Bürgermeister“ dieser<br />

virtuellen Stadt. Er ist auf Postern und in Broschüren<br />

Durchmesser von bis zu 3,8 Metern und <strong>ein</strong>er<br />

Wanddicke von bis zu 12 mm geliefert. Bestandteil<br />

des Auftrags waren das Konstruktionsdesign und<br />

die Produktion aller Komponenten sowie die Korrosionsschutzbeschichtung<br />

der Rohrleitungen. Aufwändig<br />

und anspruchsvoll gestaltete sich außerdem<br />

der Transport der großdimensionierten Teile auf der<br />

Straße und auf dem Seeweg von Polen nach Malmberget<br />

in Schweden.<br />

Seit neun Jahren am Markt erfolgreich<br />

Seit der Gründung vor neun Jahren ist Izomar<br />

Pomorze <strong>Sp</strong>. z o.o. zu <strong>ein</strong>em erfahrenen und geschätzten<br />

Dienstleistungsunternehmen im Bereich<br />

der Anlageninstandhaltung geworden. Insbesondere<br />

Betreiber von Kraftwerken profitieren von den<br />

technischen Industrieserviceleistungen der Izomar<br />

Pomorze. Dabei konzentriert sich das Unternehmen<br />

schwerpunktmäßig auf Wartung und Instandhaltung<br />

von Dampf- und Wasserkesseln mit den damit<br />

zusammenhängenden Komponenten wie Elektrofiltern,<br />

Ventilen, Pumpen und Rohrleitungen sowie<br />

Kohle- und Aschetransportsystemen.<br />

Einer der Hauptkunden ist das Heizkraftwerk Toruń,<br />

das 180 Kilometer nordwestlich von Warschau liegt.<br />

<strong>BIS</strong> Industrial Services België N.V. liefert Gerüst und Isolierung <strong>für</strong> ExxonMobil<br />

Mit Arbeitssicherheit Aufträge gewinnen<br />

Ausgezeichnet als Contractor des Monats: Fons<br />

Dam und Johan Vyaene von <strong>BIS</strong> Industrial Services<br />

België N.V. mit Bruno Jans von ExxonMobil<br />

(von rechts).<br />

Die Rohrleitungen der Pelletieranlage in Schweden<br />

haben <strong>ein</strong>en Durchmesser von bis zu vier Metern.<br />

Gerüstbau <strong>für</strong> ExxonMobil bedeutet sehr hohe<br />

Anforderungen an die Arbeitssicherheit.<br />

mit dem Slogan abgebildet: „Nobody gets hurt“<br />

(Niemand wird verletzt). Cogenville bezeichnet sich<br />

als die „Sicherheitshauptstadt von Europa“. Monatlich<br />

finden Safety Meetings statt, bei denen die<br />

erreichten Sicherheitsziele und -leistungen großzügig<br />

belohnt werden. Jedes beteiligte Unternehmen<br />

hat <strong>ein</strong>en Partner-Manager von ExxonMobil, der <strong>für</strong><br />

die Arbeitssicherheit verantwortlich ist und zusammen<br />

mit dem Projektleiter die wöchentlichen<br />

Scorecards bespricht. <strong>BIS</strong> kann dabei auf Bruno Jans<br />

zurückgreifen, jenen Sicherheitsmanager, der das<br />

Buddy-System aus der Taufe gehoben hat.<br />

An diesem Standort konnten in den vergangenen<br />

acht Jahren durch konsequente Akquiseaktivitäten<br />

immer wieder umfangreiche und technisch anspruchsvolle<br />

Instandhaltungsaufträge gewonnen<br />

werden. Hierzu gehörte unter anderem der Neubau<br />

der kompletten Elektrofilteranlage <strong>für</strong> den Kraftwerkkessel<br />

WP 120.<br />

Kompetenz und Zuverlässigkeit zahlen sich aus<br />

Die Warschauer Muttergesellschaft <strong>BIS</strong> Izomar<br />

<strong>Sp</strong>. z o.o. hat sich in den vergangenen Jahren <strong>ein</strong>en<br />

ausgezeichneten Ruf bei feuerfesten Ausmauerungen<br />

von Industrieanlagen in Zementwerken erarbeitet.<br />

Grundlage <strong>für</strong> diese gute Marktposition war<br />

1998 <strong>ein</strong>e erste Zusammenarbeit mit dem Zementwerk<br />

Oz . arów, das etwa 160 Kilometer von Warschau<br />

entfernt liegt. Im Laufe der Zeit wurde <strong>BIS</strong><br />

Izomar aufgrund ihrer hohen Kompetenz, Flexibilität<br />

und Zuverlässigkeit zum festen Partner der Oz . arów-<br />

Gruppe.<br />

Im Zementwerk Oz . arów führt <strong>BIS</strong> Izomar sämtliche<br />

Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten an<br />

den Anlagen aus. Gerade die Ausmauerung komplexer<br />

Anlagenkomponenten setzt fundierte Fachkenntnisse<br />

und große Montageerfahrung voraus.<br />

Erforderlich ist zugleich <strong>ein</strong>e hohe Engineeringkompetenz,<br />

da bei Ausmauerungen überwiegend individuelle<br />

Lösungen gefragt sind.<br />

Längst sind die Ausmauerungsspezialisten von <strong>BIS</strong><br />

Izomar <strong>Sp</strong>. z o.o. auch bei anderen Zementwerken<br />

wie Cementownia Małogoszcz der Lafarge<br />

Cement Group und Cementownia Chełm der RMC<br />

Polska Group im Einsatz. Außerhalb Polens hat sich<br />

die <strong>BIS</strong> Tochtergesellschaft ebenfalls <strong>ein</strong>en Namen<br />

gemacht. So nutzt die Irish Cement Group die<br />

Ausmauerungsleistungen der Warschauer unter<br />

anderem <strong>für</strong> ihr ukrainisches Zementwerk Podilsky<br />

Cement.<br />

Ständiger Ansporn zur Verbesserung<br />

Die gute K<strong>oo</strong>peration mit den Auftraggebern und die<br />

strikte Einhaltung aller Regelungen <strong>für</strong> den Arbeitsschutz<br />

zahlt sich bei Folgeaufträgen aus. ExxonMobil<br />

k<strong>oo</strong>periert nur mit <strong>ein</strong>igen sorgfältig ausgewählten<br />

Unternehmen. „Man muss sich s<strong>ein</strong>en Status verdienen,<br />

denn ExxonMobil nimmt <strong>ein</strong>e Einteilung der<br />

Auftragnehmer in die Kategorien Gold, Silber und<br />

Bronze vor“, erklärt Ton Flintrop, Projektleiter der <strong>BIS</strong><br />

Industrial Services België N.V. Die Kategorisierung<br />

erfolgt immer wieder neu, nach Beurteilung der<br />

zuletzt ausgeführten Leistung. „In bestimmten<br />

Bereichen haben wir den Status Silber erlangt, sodass<br />

es <strong>ein</strong> ständiger Ansporn ist, sich noch weiter zu verbessern“,<br />

so Ton Flintrop weiter. Beim letzten großen<br />

Turnaround hat das Team von <strong>BIS</strong> schon <strong>ein</strong>e sehr<br />

gute Beurteilung erhalten. Beim aktuellen Projekt ist<br />

nach Ansicht von Ton Flintrop davon auszugehen,<br />

dass dieses Leistungsniveau sogar noch überschritten<br />

wird. Inzwischen wurde <strong>BIS</strong> Industrial Services België<br />

N.V. bereits <strong>ein</strong>mal zum Contractor des Monats<br />

erklärt.<br />

Zukunftsorientierte Technik<br />

Die Gasturbine der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage<br />

(KWK) auf dem Raffineriegelände der ExxonMobil<br />

Corporation wird nach ihrer Fertigstellung <strong>ein</strong>e Leistung<br />

von 136 MW produzieren. Gegenüber herkömmlichen<br />

thermischen Wärmekraftwerken, die<br />

nur auf Stromproduktion ausgelegt sind, haben die<br />

KWK-Anlagen <strong>ein</strong>en wesentlichen Vorteil. Durch die<br />

gleichzeitige Abgabe von Strom und Wärme erreichen<br />

sie <strong>ein</strong>en sehr viel höheren Nutzungsgrad,<br />

der bei bis zu 90 Prozent liegen kann. Die Wärme<br />

des Kraftwerks in Antwerpen wird <strong>für</strong> die Dampfproduktion<br />

und <strong>für</strong> das Erwärmen des Rohöls in der<br />

Raffinerie verwendet.


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<strong>BIS</strong> Industrieservice Mitte installiert <strong>ein</strong>e der modernsten Mehrzweckproduktionsanlagen<br />

„Diese Baustelle ist von Anfang an gut gelaufen“<br />

Zeit ist Geld – das zeigte sich <strong>ein</strong>mal mehr bei der Erweiterung der Anlagen der Firma<br />

CU Chemie Uetikon GmbH in Lahr. Den Trend bei großen Pharmakonzernen zum Outsourcing<br />

der Produktion von aktiven pharmazeutischen <strong>Wir</strong>kstoffen hat der mittelständische Zulieferer<br />

früh erkannt. Seit Inbetriebnahme der ersten beiden Produktionslinien im Jahr 2002 hat sich<br />

das Geschäft sehr gut entwickelt. Im März 2008, nach nur neun Monaten Bauzeit, gingen zwei<br />

weitere Fertigungsstraßen in Betrieb. Die <strong>BIS</strong> Industrieservice Mitte GmbH übernahm unter<br />

Federführung <strong>ein</strong>es Generalplaners die Schwermontage der Reaktoren, Zentrifugen und<br />

Trockner, den kompletten Rohrleitungsbau inklusive Infrastruktur sowie die Montage der<br />

elektro-, mess- und regeltechnischen Einrichtungen (EMR-Montage).<br />

Die CU Chemie Uetikon ist <strong>ein</strong> führender Hersteller<br />

von Pharmawirkstoffen, Zwischenprodukten und<br />

<strong>Sp</strong>ezialchemikalien in Europa. Mit rund 120 qualifizierten<br />

Fachkräften produziert und liefert das Unternehmen<br />

eigene Produkte sowie <strong>ein</strong>e Vielzahl verschiedener<br />

<strong>Wir</strong>kstoffe aus kundenspezifischer Auftragsfertigung<br />

an namhafte Konzerne weltweit. Die<br />

neuen Produktionslinien verdoppeln nicht nur die<br />

Kapazitäten in der neuen Mehrzweckproduktionsanlage<br />

MPA-P3, sie erweitern<br />

auch die technischen Möglichkeiten<br />

des Unternehmens, insbesondere<br />

des Produktionsprogramms.<br />

Damit wird die Position<br />

des Unternehmens als<br />

<strong>ein</strong>es der führenden <strong>Wir</strong>kstoff-<br />

Hubert Raimann,<br />

Technischer Leiter<br />

der Anlage.<br />

produzenten gefestigt. Durch<br />

<strong>ein</strong>en neuen 6.300-Liter- sowie<br />

drei zusätzliche 3.000-Liter-<br />

Reaktoren hat das Unterneh-<br />

men zusätzlich die technischen Voraussetzungen,<br />

um Tiefkaltreaktionen bis zu <strong>ein</strong>er Temperatur von<br />

–90 °C durchzuführen. Hierdurch wird das Serviceangebot<br />

um attraktive metallorganische Reaktionen,<br />

CC-Kupplungsreaktionen und stark exotherme<br />

Reaktionen ergänzt. Aufträge <strong>für</strong> die neu<br />

geschaffenen hochmodernen Produktionskapazitäten<br />

bei Chemie Uetikon gibt es schon jetzt mehr<br />

als ausreichend. Nach Aussagen der Experten der<br />

US-amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde<br />

(FDA) verfügt CU Chemie Uetikon nun über <strong>ein</strong>e<br />

der modernsten Anlagen zur Herstellung von aktiven<br />

pharmazeutischen <strong>Wir</strong>kstoffen.<br />

Enge vertikale Bebauung<br />

Die beiden neuen Fertigungsstraßen mussten in<br />

dem seit 2002 bestehenden Firmengebäude errichtet<br />

werden. Sämtliche Arbeiten wurden in unmittelbarer<br />

Nähe zu den bestehenden Anlagen bei laufender<br />

Produktion ausgeführt. Dies stellte <strong>für</strong> den<br />

Generalplaner und die <strong>BIS</strong> Monteure in K<strong>oo</strong>peration<br />

mit anderen Gewerken <strong>ein</strong>e besonders hohe<br />

Herausforderung dar: Über insgesamt vier Stockwerke<br />

galt es, die Baustelle staubfrei abzudichten,<br />

Wasserstoffanlage der TOTAL Raffinerie Vlissingen<br />

Erweiterung mit engem Zeitplan<br />

Bei der Erweiterung der Wasserstoffanlage<br />

der Total-Raffinerie in den Niederlanden am<br />

Standort Vlissingen hat <strong>BIS</strong> ROB (Montagebedrijf<br />

N.V. und Zeeland B.V.) <strong>ein</strong>en wesentlichen<br />

Beitrag zur Einhaltung des engen<br />

Zeitplans geleistet. Innerhalb <strong>ein</strong>es Dreivierteljahres<br />

wurde die Anlage bis zum Ende<br />

des vergangenen Jahres auf <strong>ein</strong>e Produktionskapazität<br />

von 23.000 m 3 Wasserstoff<br />

pro Stunde ausgebaut.<br />

<strong>BIS</strong> ROB wurde durch den deutschen Konzern Linde<br />

als Hauptauftragnehmer mit dem Rohrleitungsbau<br />

und der Montage wesentlicher Anlagenteile betraut.<br />

Die Beschichtungs-, Isolierungs- und Gerüstarbeiten<br />

sowie die Befüllung der Ofenleitungen mit<br />

Katalysatoren wurden durch Unterauftragnehmer<br />

ausgeführt.<br />

Die zunächst fünfköpfige Mannschaft beim Start der<br />

Erweiterung wuchs in den Monaten Juli,August und<br />

September auf bis zu 120 <strong>Sp</strong>ezialisten, die täglich<br />

um R<strong>ein</strong>raumanforderungen und Explosionsschutz<br />

während der Herstellung von anderen Produkten zu<br />

erhalten. Die enge vertikale Bebauung mit Komponenten<br />

aus hochwertigen und sehr empfindlichen<br />

Sonderwerkstoffen verlangte von den <strong>BIS</strong> Schwermonteuren<br />

höchste Sorgfalt. So mussten Kessel aus<br />

korrosionsbeständigem Hastelloy, Kristallisatoren,<br />

Zentrifugen und Trockner mit <strong>ein</strong>em Gewicht von bis<br />

zu 18 Tonnen horizontal mit absoluter Präzision<br />

über die Fassade in das 24 Meter hohe Gebäude<br />

<strong>ein</strong>gehoben werden.<br />

Typisch <strong>für</strong> die Produktionsanlage in Lahr ist die<br />

große Zahl von Komponenten und Apparaten aus<br />

Glas, deren Montage die <strong>BIS</strong> Industrieservice Mitte<br />

mit dem Mainzer <strong>Sp</strong>ezialzulieferer QVF Engineering<br />

GmbH realisierte. Das hochempfindliche Material<br />

forderte noch <strong>ein</strong>mal besondere Vorsicht bei allen<br />

Einbauarbeiten und den Befestigungen der Infrastrukturanschlüsse.<br />

Bereits kl<strong>ein</strong>ste Stöße oder Erschütterungen<br />

können haarf<strong>ein</strong>e Risse oder <strong>Sp</strong>rünge<br />

im Werkstoff verursachen und ihn damit unbrauchbar<br />

machen. Hubert Raimann, Technischer<br />

Leiter bei CU Chemie Uetikon, erklärt die Verwendung<br />

von Glasrohren und Glasapparaten so:<br />

„Für uns ist wichtig, dass wir sehen, was in der<br />

Anlage passiert – Glas hilft dabei.“ Auch bei der<br />

R<strong>ein</strong>igung ist deutlich sichtbar, ob alles wirklich<br />

sauber ist: <strong>ein</strong> absolutes Muss bei dieser hochflexiblen<br />

Batch- Fahrweise.<br />

<strong>BIS</strong> Industrieservice Mitte überzeugte als kompetenter<br />

Dienstleister mit Erfahrung, Ortsnähe, flexiblen<br />

Personalkapazitäten sowie eigener Rohrleitungsfertigung<br />

und -lagerhaltung. Kurze Beschaffungswege<br />

ermöglichten es, die Größe der Baustelle<br />

auf dem begrenzten Firmengelände auf <strong>ein</strong> Minimum<br />

zu reduzieren. Zugleich war das <strong>BIS</strong> Team in<br />

der Lage, deutlich flexibler auf kurzfristige Planungsänderungen,<br />

Zusatzarbeiten und unerwarteten<br />

Sonderbedarf <strong>ein</strong>zugehen. So konnte <strong>ein</strong><br />

Drittel mehr Leistung als geplant problemlos im<br />

gleichen Zeitraum bewältigt werden. Der gute Auftritt<br />

bahnte den Weg <strong>für</strong> die <strong>BIS</strong> Elektromonteure,<br />

zwölf Stunden im Einsatz waren. Wegen der<br />

Urlaubszeit mussten verstärkt Unterauftragnehmer<br />

<strong>ein</strong>gesetzt werden, zu denen auch die Kollegen der<br />

ungarischen <strong>BIS</strong> Tochtergesellschaft <strong>BIS</strong> Hungary<br />

Kft. zählten. Diese Zusammenarbeit klappte <strong>ein</strong>wandfrei.<br />

280 Tonnen Stahl verarbeitet<br />

Der Hauptteil des Auftrags wurde bis Oktober abgeschlossen.<br />

Der Aufbau des Reaktors und die<br />

Installation von Pumpen lag dann in der Verantwortung<br />

<strong>ein</strong>es Teams von rund 25 Mitarbeitern.<br />

Insgesamt wurden durch eigene Mitarbeiter<br />

85.000 Mannstunden geleistet und 7.300<br />

Schweißnähte erledigt. Mehr als 280 Tonnen<br />

Kohlenstoffstahl, hitzebeständiger Stahl und Edelstahl<br />

wurden <strong>für</strong> das Projekt benötigt. Die Vorfertigung<br />

der Rohrleitungen mit <strong>ein</strong>em Durchmesser<br />

von bis zu vier Zoll erfolgte in der ROB-Werkstatt<br />

in der Nähe von Vlissingen, während die größeren<br />

Durchmesser in der Zentralwerkstatt in Beveren in<br />

Belgien gefertigt wurden.<br />

Über vier Stockwerke erstreckt sich die pharmazeutische <strong>Wir</strong>kstoffproduktion in Lahr.<br />

die ebenfalls mit <strong>ein</strong>em rund zehn köpfigen Team<br />

vor Ort die gesamte Anlage, vom vierten bis in den<br />

ersten Stock, unfallfrei verkabelten. „Diese Baustelle<br />

ist von Anfang an gut gelaufen“, erklärt <strong>BIS</strong><br />

Projektleiter Arnold Gutgesell. „Die schwierigste<br />

Aufgabe in <strong>ein</strong>em solch komplexen Projekt ist<br />

immer die K<strong>oo</strong>rdination der Gewerke. Entscheidend<br />

ist, dass die Teams menschlich zusammenpassen,<br />

jeder weiß, worauf es ankommt und mit<br />

Engagement dabei ist.“<br />

„Den sehr engen Zeitplan <strong>ein</strong>zuhalten, wird<br />

meist zur größten Herausforderung“, weiß Hubert<br />

5<br />

Raimann. Hand in Hand mit dem Kunden und dem<br />

Generalplaner wurde diese Hürde sehr gut bewältigt.<br />

Vor dem Hochfahren der kompletten Produktionsanlage<br />

wurden in K<strong>oo</strong>peration mit dem<br />

<strong>BIS</strong> Team fertige Bauabschnitte geprüft und Komponenten<br />

schrittweise in Betrieb genommen.<br />

Eine lückenlose Dokumentation <strong>für</strong> jede <strong>ein</strong>zelne<br />

Schweißnaht, jede Komponente und jeden Anschluss<br />

gehörte dabei zum Standard. Der kritischste<br />

Moment <strong>für</strong> alle Beteiligten war aber, als die Anlage<br />

erstmals richtig anlief. Dank <strong>ein</strong>er guten K<strong>oo</strong>peration<br />

aller Beteiligten und sorgfältiger Vorbereitungen<br />

erfolgte die Inbetriebnahme problemlos.<br />

Kompakte Anlagenmontage erfordert von den <strong>BIS</strong> Monteuren höchste Sorgfalt.<br />

flohagena.com<br />

„TOTAL Vlissingen ist mit der Qualität unserer<br />

Rohrleitungen und Schweißarbeiten zufrieden“,<br />

resümiert Projektleiter Koen Van den Berghe. Eine<br />

besondere Anforderung bestand darin, dass aufgrund<br />

des engen Zeitplans die unterschiedlichen<br />

MIT<br />

DENKEN<br />

flohagena.com<br />

flohagena.com<br />

Gewerke in <strong>ein</strong>em sehr knapp bemessenen Raum<br />

zeitgleich ausgeführt werden mussten. Die mechanischen<br />

Arbeiten waren bereits Mitte November zu<br />

übergeben, sodass die neue Wasserstoffanlage Ende<br />

November in Betrieb genommen werden konnte.<br />

MIT | denken<br />

und lösungsorientiert handeln, das hilft<br />

unseren Kunden wirklich weiter.<br />

um uns konstruktiv <strong>für</strong> die<br />

bessere Lösung <strong>ein</strong>zusetzen.<br />

im Sinne klarer und kurzer<br />

Entscheidungs- und Handlungswege.<br />

um dynamisch und flexibel nah am<br />

Kunden agieren zu können.


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6<br />

AKTUELLE AUFTRÄGE INDUSTRIAL SERVICES<br />

Auftraggeber Beteiligte <strong>BIS</strong> Gesellschaften Projektbezeichnung Ort/Land Leistung <strong>BIS</strong> Ausführungszeitraum<br />

CENTRAL EUROPE<br />

RAG AG Österreich <strong>BIS</strong> E.M.S. GmbH, Cloppenburg RAG GTA Puchkirchen und Haag, Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme von zwei 10/2007 - 06/2009<br />

Österreich Gastrocknungsanlagen mit <strong>ein</strong>em Gasdurchsatz von<br />

88.000 Nm 3 /h bzw. 135.000 Nm 3 /h<br />

RWE Systems AG <strong>BIS</strong> E.M.S. GmbH, Cloppenburg RWE GTA Epe 5 Epe, Deutschland Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme <strong>ein</strong>er Gastrock- 11/2007 - 09/2009<br />

nungsanlagen mit <strong>ein</strong>em Gasdurchsatz von 350.000 Nm 3 /h<br />

Boehringer Ingelheim <strong>BIS</strong> Industrieservice Mitte GmbH, <strong>Wir</strong>belschichtcoater Dabigatran Ingelheim, Deutschland Lieferung und Montage von Rohrleitungen <strong>ein</strong>schließlich 01/2008 - 06/2008<br />

Frankfurt Isolierung mit <strong>ein</strong>er Nennweite von DN 25 bis DN 500<br />

Infraserv Höchst <strong>BIS</strong> Industrieservice Mitte GmbH, EBS-Kraftwerk Frankfurt, Deutschland Lieferung und Montage von Rohrleitungen <strong>ein</strong>schließlich 12/2007 - 08/2009<br />

Frankfurt Isolierung mit <strong>ein</strong>er Nennweite von DN 80 bis DN 300 <strong>für</strong> die<br />

Energieanbindung des EBS-Kraftwerkes im Industriepark Höchst<br />

RAC Chemnitz GmbH <strong>BIS</strong> Industrieservice Ost GmbH, Kältespeicher Biberach, Deutschland Lieferung und Montage von 2.500 m 2 05/2008 - 09/2008<br />

Leuna Kälteisolierung/Korrosionsschutz<br />

FISIA Babcock <strong>BIS</strong> OKI Insulation GmbH, Pforzheim Isolierung Dehnungsanlage (SCR) Heringen, Deutschland 25.000 m 2 Wärmeisolierung 02/2008 - 12/2008<br />

SNC Lavallin <strong>BIS</strong> OKI Insulation GmbH, Pforzheim LNG-Terminal Saint John, 3.000 m 2 Kälteisolierung 01/2008 - 03/2008<br />

New Brunswick, Kanada<br />

NORTHERN & EASTERN EUROPE<br />

Intecha <strong>BIS</strong> Czech s.r.o., Most, Tschechische Neuer Reaktor Litvínov, Fertigung des Reaktors 11/2007 - 02/2008<br />

Republik Tschechische Republik (32 t, 41 m 3 , Länge 10 m, l 2,7 m)<br />

Intecha <strong>BIS</strong> Czech s.r.o., Most, Tschechische Neuer Kühler Litvínov, Fertigung von Rohren <strong>für</strong> den Wärmekühler (1) 8,5 t, 2.863 m 3 , 12/2007 - 02/2008<br />

Republik Tschechische Republik Länge 7 m, l 0,84 m; (2) 3,9 t, 3,2 m 3 , Länge 7,4 m,<br />

l 0,85 m, Korrosionsschutz<br />

Fintec <strong>BIS</strong> Czech s.r.o., Most, Tschechische <strong>Sp</strong>ezielles Verfahren an Visbreaking-Anlage Litvínov, Vorfertigung und Montage von Rohrleitungen, Gewicht: 34 t, 01/2008 - 04/2008<br />

Republik (Chemopetrol Chembuild, Tschechische Republik Vorfertigung <strong>ein</strong>es Apparates <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e Maschine<br />

Monpetrol, SI Unimontex)<br />

Vitkovice Heavy Machinery <strong>BIS</strong> Czech s.r.o., Most, Tschechische Wärmedämmung an zwei neuen Boilern Tusˇimice, Vorfertigung und Montage der Isolierung <strong>für</strong> 04/2008 - 09/2008<br />

Republik (Chemopetrol Chembuild, Tschechische Republik den Boiler, 60.000 m 2<br />

Monpetrol, SI Unimontex)<br />

Turboteam Kft. <strong>BIS</strong> Hungary Kft., Budapest, Ungarn Kompressorstation Beregdaroc, Ungarn Bau von Großrohrleitungen (Ø 1.200 x 28 mm; Ø1.100 x 22 mm; 01/2008 - 08/2008<br />

Ø 800 x 20 mm) Betriebsdruck: 64 bar<br />

Skanska <strong>BIS</strong> Isenta AB, Kungälv, Schweden Pffizer Medical Plant Strängnäs, Schweden Isolierung von 15.000 m Rohrleitungen 01/2008 - 10/2008<br />

SC AMV Group Bucharest <strong>BIS</strong> Nimb S.A., Bukarest, Rumänien Stahlkonstruktion bei Wohnblock in Bukarest Bukarest, Rumänien Fertigung und Installation von 523 t Stahlkonstruktion 11/2007 - 07/2008<br />

Karrena <strong>Sp</strong>. z o.o. <strong>BIS</strong> <strong>plettac</strong> <strong>Sp</strong>. z o.o., Saint Gobain Dąbrowa Górnicza, Polen Montage und Demontage <strong>ein</strong>es Tragegerüstes <strong>für</strong> 01/2008 - 05/2008<br />

Ostrzeszów, Polen Bau <strong>ein</strong>es Gewölbes<br />

WESTERN EUROPE<br />

ExxonMobil <strong>BIS</strong> Industrial Services België N.V., Neubau <strong>ein</strong>er Kraft-Wärme-Kopplungsanlage Antwerpen, Belgien Gerüstbau und Isolierung 10/2007 - 06/2008<br />

Belgien<br />

Air Liquide Rotterdam <strong>BIS</strong> Industrial Services Netherlands, Neuer Instandhaltungsvertrag bei Rotterdam, Niederlande Gerüstbau und Isolierung 2008<br />

Zwartewaal, Niederlande vier Anlagen<br />

TOTAL Raffinerie Antwerpen <strong>BIS</strong> ROB Montagebedrijf N.V., Ersatz des Abhitzekessels Antwerpen, Belgien Austausch <strong>ein</strong>es Abhitzekessels 02/2008 - 03/2008<br />

Beveren-Melsele, Belgien<br />

Conoco Phillips <strong>BIS</strong> Salamis Ltd. Loughborough, Fabric Maintenance Humberside, Großbritannien Gerüstbau, Korrosionsschutz und Wärmeisolierung 01/2008 - 12/2010<br />

(Humber Refinery) England<br />

Fairfield Energy <strong>BIS</strong> Salamis (M&I) Ltd., Offshore-Inspektion Dunlin, Großbritannien Durchführung von Inspektionsservice und 01/2008 - 12/2009<br />

Aberdeen, Schottland zerstörungsfreie Prüfung<br />

TECHNICAL NOISE CONTROL<br />

NEM <strong>BIS</strong> Gerber GmbH, Dortmund Misurata, Benghazi Libyen Lieferung von Abgaskulissen <strong>für</strong> 4 Bypass-Systeme 01/2008 - 07/2008<br />

Errichtung <strong>ein</strong>er schlüsselfertigen Sauergastrocknungsanlage durch die <strong>BIS</strong> E.M.S. GmbH<br />

<strong>BIS</strong> Gesellschaften kombinieren Kompetenzen<br />

Die Exploration, Förderung und Verarbeitung von Erdgas in Deutschland gehört zum Kerngeschäft<br />

der ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG). Das in Hannover ansässige<br />

Unternehmen ist vor allem in Norddeutschland aktiv, wo die größten Erdgasvorkommen zu<br />

finden sind. Gefördert wird auch das gerade in diesem Raum vorkommende Sauergas, das in<br />

speziellen Aufbereitungsanlagen vom Schwefelwasserstoff ger<strong>ein</strong>igt werden muss.<br />

Im Bereich Weser-Ems-West, Landkreis Nienburg,<br />

wurde von Januar bis Juli des vergangenen Jahres im<br />

Feld Deblinghausen <strong>ein</strong>e weitere Bohrung, die<br />

Deblinghausen Z6, vorgenommen. Nach Meldung der<br />

Im vollautomatischen Betrieb wird Sauergas ger<strong>ein</strong>igt und getrocknet.<br />

Fündigkeit konnte im August mit der Errichtung der<br />

schlüsselfertigen Sauergastrocknungsanlage inklusive<br />

der dazugehörigen 1,5 Kilometer langen Pipeline<br />

durch die <strong>BIS</strong> E.M.S. GmbH begonnen werden.<br />

Vor 50 Jahren startete die EMPG mit der Bohrung<br />

Deblinghausen Z1 im Landkreis Nienburg die<br />

Erdgassuche in Norddeutschland. Erdgas aber ist<br />

nicht gleich Erdgas. Das sogenannte Süßgas besteht<br />

hauptsächlich aus Methan und kann nach <strong>ein</strong>er<br />

groben Vorr<strong>ein</strong>igung und Trocknung sofort in die<br />

Pipelines <strong>ein</strong>gespeist und zum Verbrauch weitergeleitet<br />

werden. Das sogenannte Sauergas dagegen,<br />

das vor allem in Norddeutschland vorkommt,<br />

enthält bis zu 30 Prozent Schwefelwasserstoff<br />

und wird in zwei modernen Erdgasaufbereitungsanlagen<br />

(Großenkneten/Landkreis Oldenburg und<br />

NEAG/Landkreis Nienburg) in <strong>ein</strong>em aufwendigen<br />

technischen Waschprozess ger<strong>ein</strong>igt, bevor es an<br />

den Verbraucher gehen kann. Der entzogene<br />

Schwefel wird als Rohstoff an die chemische Industrie<br />

weiterverkauft.<br />

Besondere Materialanforderungen<br />

Bei der Deblinghausen Z6 handelt es sich um <strong>ein</strong>e<br />

Sauergastrocknungsanlage, in der das geförderte<br />

Erdgas bei circa 95 bar im unbemannten, vollautomatischen<br />

Betrieb von Feststoffen und Flüssigkeiten<br />

befreit und auf <strong>ein</strong>en Wassergehalt von höchstens<br />

50 mg/m 3 (Vn) getrocknet wird. Die Anlage, die von<br />

der <strong>BIS</strong> Gesellschaft E.M.S. schlüsselfertig errichtet<br />

wurde, besteht aus zahlreichen Anlagenkomponenten<br />

wie zum Beispiel Freiwasserabscheider,<br />

Heater, Gas-Luft-Wärmetauscher, Separator, Absorber,<br />

Regeneration, Fackel, Flashgasverdichter, Pumpen<br />

und Armaturen.<br />

„Die Trocknung von Sauergas stellt besondere Ansprüche<br />

an die medienberührten Materialien“, so<br />

Günter Suing, zuständiger Projektleiter der <strong>BIS</strong><br />

E.M.S. GmbH. Schwefelwasserstoffhaltige Medien<br />

können, laut Günter Suing, an Bauteilen kostenträchtige<br />

Wasserstoffschäden erzeugen. Schon bei<br />

relativ niedrigen Belastungen könnten an ungeeigneten<br />

Materialien Risse und Brüche entstehen, die<br />

zum plötzlichen Bauteilversagen führen und dabei<br />

Mensch und Umwelt wegen der Brisanz von<br />

Schwefelwasserstoff und der Brennbarkeit der<br />

Medien in hohem Maße gefährden könnten. Um<br />

solche Schäden zu vermeiden, müssen <strong>ein</strong>gesetzte<br />

Stähle Legierungsbestandteile in genauen Grenzen<br />

enthalten.<br />

Aus diesem Grund sind die Materialien mit Sauergasanforderungen<br />

laut Günter Suing nicht nur 20 bis<br />

30 Prozent teurer, sie haben auch längere Lieferzeiten.<br />

Alle Schweißnähte, mit Ausnahme der<br />

Schweißnähte an hochlegierten Stählen und an erdverlegten<br />

Rohrleitungen außerhalb der Stationen,<br />

müssen spannungsarm geglüht werden, um<br />

<strong>Sp</strong>annungen abzubauen, und <strong>ein</strong>er 100-prozentigen<br />

zerstörungsfreien Prüfung unterzogen werden.<br />

Erstmalig setzte die <strong>BIS</strong> E.M.S. GmbH bei der<br />

Realisierung <strong>ein</strong>es Projektes <strong>für</strong> die EMPG andere<br />

<strong>BIS</strong> Gesellschaften als Subunternehmen <strong>ein</strong>. Und<br />

das mit gutem Erfolg. Die <strong>BIS</strong> Industrieservis Nordwest<br />

GmbH übernahm die Isolierarbeiten, die <strong>BIS</strong><br />

H<strong>ein</strong>rich Scheven GmbH verlegte <strong>ein</strong>e Pipeline.<br />

Nach der Erbringung von insgesamt 42.000<br />

Stunden konnte die Anlage im Dezember 2007<br />

termingerecht an die EMPG übergeben werden, und<br />

das ohne meldepflichtigen Unfall.


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RWE erweitert das Braunkohlekraftwerk in Neurath<br />

Optimierte Anlagentechnik <strong>für</strong> mehr Umweltschutz<br />

Im Grevenbroicher Stadtteil Neurath errichtet die RWE Power AG derzeit im Zuge<br />

<strong>ein</strong>er weit reichenden Erneuerung das größte und modernste Braunkohlekraftwerk<br />

der Welt. Bis zum Jahr 2010 entstehen zwei neue Kraftwerksblöcke mit optimierter<br />

Anlagentechnik, die mit verringerten Kohlendioxidemissionen dem Klimaschutz Rechnung<br />

tragen. Am Bau maßgeblich beteiligt sind die beiden Gesellschaften <strong>BIS</strong> Industrieservice<br />

West GmbH, Düsseldorf, und <strong>BIS</strong> OKI Insulation GmbH, Oberhausen.<br />

Die rh<strong>ein</strong>ischen Braunkohlekraftwerke gewährleisten<br />

rund 15 Prozent der deutschen und an<br />

die 50 Prozent der nordrh<strong>ein</strong>-westfälischen Stromversorgung.<br />

Neurath ist <strong>ein</strong>er von vier Kraftwerksstandorten<br />

im Rh<strong>ein</strong>ischen Revier. 1972<br />

wurde hier der erste Block mit <strong>ein</strong>er Leistung von<br />

300 MW in Betrieb genommen. Heute verfügt der<br />

Standort über <strong>ein</strong>e Gesamtleistung von mehr als<br />

2.200 MW.<br />

Deutlich höherer <strong>Wir</strong>kungsgrad<br />

Seit dem vergangenen Jahr entstehen in Neurath<br />

zwei neue Kraftwerksblöcke F und G mit modernster<br />

umweltschonender Anlagentechnik. Mit der neu<br />

entwickelten BoA-Doppelblockanlage steigt der<br />

<strong>Wir</strong>kungsgrad der Stromerzeugung auf Basis von<br />

Braunkohle verglichen mit Altanlagen um mehr als<br />

30 Prozent. Entsprechend reduziert sich der Kohlendioxidausstoß.<br />

Insgesamt wird damit der jährliche<br />

Ausstoß von Kohlendioxid um bis zu sechs Mio.<br />

Tonnen verringert.<br />

Die beiden neuen Blöcke in Neurath haben <strong>ein</strong>e<br />

Betriebsfläche von rund 37 Hektar. Die Bruttoleistung<br />

wird jeweils 1.100 MW betragen. Durch die<br />

Verbesserung der Brennstoffausnutzung erreicht<br />

sie <strong>ein</strong>en <strong>Wir</strong>kungsgrad von mehr als 43 Prozent.<br />

Markanteste Bauteile sind die beiden Gebäude <strong>für</strong><br />

die Dampferzeuger (Kessel) und die beiden Kühltürme.<br />

Die Anlagen werden rund 173 Meter hoch.<br />

Zum Vergleich: Der Kölner Dom, die dritthöchste<br />

Kirche der Welt, erreicht <strong>ein</strong>e Höhe von 157 Meter.<br />

Umfangreiche Gerüstbauarbeiten<br />

Im Rahmen <strong>ein</strong>er paritätischen Arbeitsgem<strong>ein</strong>schaft<br />

wird rund die Hälfte aller Gerüstbauarbeiten<br />

auf der Baustelle von <strong>BIS</strong> Industrieservice West<br />

erbracht. RWE Power hat bereits gute Erfahrungen<br />

mit den Fachleuten aus Düsseldorf gesammelt. Seit<br />

knapp drei Jahren verantworten sie im<br />

RWE-Braunkohlekraftwerk Frimmersdorf<br />

sämtliche Gerüste <strong>für</strong> die Brennkessel<br />

und Prozessanlagen, sowohl bei laufendem<br />

Betrieb als auch bei Revisionen. Die<br />

Gerüstbauarbeiten in Neurath stellen<br />

höchste Ansprüche an Logistik, Materialund<br />

Fahrzeug<strong>ein</strong>satz. Der Materialbedarf<br />

ist mit rund 9.000 Tonnen enorm hoch.<br />

Die Dimensionen der Kessel sind anspruchsvoll<br />

<strong>für</strong> die Auslegung der Gerüste.<br />

Dabei kommt es darauf an, dass<br />

<strong>für</strong> die zahlreichen Folgegewerke sichere<br />

und <strong>ein</strong>fache Zugänge geschaffen<br />

werden, um reibungslose Abläufe zu<br />

garantieren. Der Gerüstbau ist damit <strong>ein</strong><br />

wichtiges Schlüsselgewerk im Gesamtprojekt<br />

des Kraftwerks, von dessen Ausführungsqualität<br />

in der Folge vieles<br />

abhängt.<br />

Umfassende Isolierarbeiten<br />

Zum Zuge kommt in Neurath noch <strong>ein</strong>e<br />

weitere <strong>BIS</strong> Gesellschaft. Die <strong>BIS</strong> OKI<br />

Insulation GmbH wurde mit den Isolierarbeiten<br />

der beiden Kessel beauftragt.<br />

Der Liefer- und Leistungsumfang umfasst<br />

alle <strong>für</strong> die Erstellung von Schall- und<br />

Wärmedämmarbeiten erforderlichen Nebenarbeiten.<br />

Dazu zählen vor allem<br />

Engineering, Dokumentation, Gerüstbau,<br />

Bestiftungs- und Schweißarbeiten, Korrosionsschutzausbesserungen,<br />

Bauleitung, Baustellen<strong>ein</strong>richtung,<br />

K<strong>oo</strong>rdination, Qualitätssicherung,<br />

Prüfungen und Nachweise sowie die Beschaffung<br />

aller <strong>für</strong> die Ausführung der Arbeiten erforderlichen<br />

Materialien. Die gesamte Isolieroberfläche beläuft<br />

sich auf rund 200.000 m 2 . Alle Arbeiten müssen<br />

innerhalb von 20 Monaten abgewickelt werden. In<br />

Die Sicherheit am Arbeitsplatz spielt im kompletten Konzern der Bilfinger Berger Industrial<br />

Services AG <strong>ein</strong>e wichtige Rolle. Regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen sind ebenso<br />

wichtig wie klare Regelungen und Vorschriften. Zur Umsetzung der Betriebssicherheitsverordnung<br />

hat die <strong>BIS</strong> arnholdt GmbH <strong>ein</strong> eigenes Gerüsthandbuch erarbeitet.<br />

Eine 2006 gegründete Arbeitsgruppe bestehend<br />

aus Sicherheits- und Bauingenieuren sowie praxiserfahrenen<br />

Führungskräften der <strong>BIS</strong> arnholdt GmbH<br />

erarbeitete in nur sechs Monaten das druckreife<br />

Handbuch. Grundlage hier<strong>für</strong> bildeten alle bestehenden<br />

gesetzlichen Regelungen und Normen,<br />

die Betriebssicherheitsverordnung, Vorschriften der<br />

Bauberufsgenossenschaft sowie die aktuellen<br />

Unterlagen der Gerüsthersteller. Eine Herausforderung<br />

bei der Erarbeitung des Handbuches stellte<br />

der Einsatz von Gerüstmaterialien und Systemen<br />

verschiedener Hersteller dar, welcher sich aus der<br />

Historie der <strong>BIS</strong> arnholdt ergeben hat.<br />

Das Ziel bestand darin, alle bisher bekannten<br />

Regeln mit den neuen gesetzlichen Regelungen in<br />

<strong>ein</strong>em Werk zu bündeln, um den Mitarbeitern und<br />

Kunden <strong>ein</strong>e durchgängige Aufbau- und Verwendungsanleitung<br />

„an die Hand“ zu geben. Diese soll<br />

die wesentlichen Auf-, Um- und Abbauvarianten<br />

der verwendeten Gerüstsysteme<br />

(Modul-, Rahmen- und systemfreie<br />

Gerüste) regeln. Ein weiteres<br />

Ziel besteht darin, zusätzliche<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> Konstruktionen<br />

und statische Nachweise<br />

zu reduzieren, ohne die<br />

Sicherheit in irgend<strong>ein</strong>er Art<br />

und Weise zu vernachlässigen.<br />

Gleichzeitig ist das Handbuch <strong>ein</strong><br />

Nachschlagewerk <strong>für</strong> jeden Mitarbeiter,<br />

da auch Lasttabellen<br />

und Faustwerte hinterlegt sind,<br />

die überschlägliche Berechnungen<br />

vor Ort ermöglichen.<br />

Die neuen Kraftwerksblöcke F und G in Neurath haben gewaltige Ausmaße. Ihre Betriebsfläche umfasst 37 Hektar. Die<br />

Anlagen haben <strong>ein</strong>e Höhe von 173 Metern, ihre Bruttoleistung erreicht 1.100 MW.<br />

<strong>BIS</strong> arnholdt GmbH führt Gerüsthandbuch zur Umsetzung gesetzlicher Regelungen <strong>ein</strong><br />

Sicherheit hat höchste Priorität<br />

Als Sicherheitsbeauftragter schult Johannes M<strong>oo</strong>r Mitarbeiter der<br />

Niederlassung Gelsenkirchen.<br />

der <strong>Sp</strong>itze kommen 250 Monteure zum Einsatz, die<br />

insgesamt 400.000 m 2 Mineralwollmatten und<br />

300.000 m 2 Stahlbleche <strong>ein</strong>bauen. Bei der Ausführung<br />

der Isolierleistungen werden Firmen aus dem<br />

<strong>BIS</strong> Konzern beteiligt s<strong>ein</strong>. Darüber hinaus übernimmt<br />

<strong>BIS</strong> OKI Insulation die Elektrofilterisolierung der<br />

Blöcke F und G mit <strong>ein</strong>em Volumen von 40.000 m 2 .<br />

Das Handbuch umfasst 129 Seiten mit allgem<strong>ein</strong>en<br />

sicherheitstechnischen Regeln, Maßnahmen zur Absturzsicherung,<br />

umfangreichen Montagehinweisen,<br />

Bauteilen, Aufbauvarianten, Gefährdungsbeurteilungen<br />

und Prüfprotokollen.<br />

Nach der Fertigstellung hat jeder technische Mitarbeiter<br />

(Bauleiter und alle gewerblichen Mitarbeiter)<br />

der <strong>BIS</strong> arnholdt GmbH <strong>ein</strong> Handbuch<br />

erhalten. Alle Mitarbeiter werden zum Inhalt in den<br />

jeweiligen Niederlassungen geschult. Dazu werden<br />

die monatlichen Unterweisungen genutzt. Zusätz-<br />

MIT<br />

MACHEN<br />

„<strong>BIS</strong> OKI Insulation war bereits bei <strong>ein</strong>em vergleichbaren<br />

Kessel in Niederaußem <strong>für</strong> Engineering,<br />

Dokumentation, Projekt- und Bauleitung verantwortlich“,<br />

erklärt Klaus Harzheim, Geschäftsführer<br />

der <strong>BIS</strong> OKI Insulation GmbH, „und wie damals<br />

werden wir auch dieses Mal <strong>ein</strong>e professionelle<br />

Abwicklung der Arbeiten sicherstellen.“<br />

lich werden die gewonnenen Kenntnisse mittels<br />

Fragebogen überprüft.<br />

Die Resonanz der Mitarbeiter und Kunden auf die<br />

Handbücher ist durchgehend positiv. Nun gilt es in<br />

der <strong>BIS</strong> arnholdt GmbH, die Schulungsmaßnahmen<br />

fortzusetzen, damit die Umsetzung in der Praxis zur<br />

Selbstverständlichkeit wird. Mit diesem internen Projekt<br />

ist es gelungen, sich in puncto Sicherheit und<br />

Qualität <strong>ein</strong>en weiteren Schritt vom Wettbewerb<br />

abzusetzen. Die gute Position als führender Industriegerüstbau-Dienstleister<br />

wird damit ausgebaut.<br />

MIT | machen<br />

denn der Einzelne wird an unserem<br />

Erfolg beteiligt.<br />

beim korrekten Verhalten und dem<br />

Einhalten hoher Arbeitssicherheit.<br />

bei der konsequenten Umsetzung, die<br />

sich am Ziel ausrichtet.<br />

beim eigenverantwortlichen und<br />

unternehmerischen Auftreten.<br />

7


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8<br />

Korrosionsschutz- und Gerüstbauleistungen an der Förderbrücke F60 in Reichwalde<br />

In den Tagebau kehrt Leben zurück<br />

Seit annähernd zehn Jahren ruht im sächsischen Reichwalde der Braunkohlenabbau.<br />

Doch nun kehrt das Leben in die riesige Grube zurück, denn die Förderung soll<br />

wieder aufgenommen werden. Der Grund hier<strong>für</strong> ist die Entscheidung des Energiekonzerns<br />

Vattenfall, im unweit gelegenen Kraftwerk Boxberg mit Investitionen von<br />

fast 900 Mio. Euro bis 2011 <strong>ein</strong>en neuen 675-MW-Block zu bauen. Die <strong>BIS</strong> arnholdt<br />

GmbH hilft tatkräftig dabei, dass der Tagebau in der Lausitz in zwei Jahren wieder<br />

im vollen Umfang funktionieren wird.<br />

Die Braunkohle lagert in der Region Reichwalde in<br />

Tiefen von bis zu 85 Metern, die Flöze sind durchschnittlich<br />

neun bis zwölf Meter mächtig. Bis zum<br />

Jahr 2040 werden zukünftig rund 360 Mio. Tonnen<br />

Braunkohle über <strong>ein</strong>e 13,5 Kilometer lange Bandanlage<br />

aus der Tiefe der Erde zum Kohlelagerplatz<br />

direkt am Kraftwerk transportiert. Der neue Block<br />

des Kraftwerks Boxberg ist mit <strong>ein</strong>em <strong>Wir</strong>kungsgrad<br />

von über 43 Prozent auf dem neuesten Stand der<br />

Technik. Die Nutzungsdauer der modernen Anlage<br />

ist auf 40 Jahre konzipiert. Bei Volllastbetrieb<br />

benötigt das Kraftwerk Boxberg heute täglich rund<br />

50.000 Tonnen Rohbraunkohle. Mit dem neuen<br />

Kraftwerksblock steigt der Bedarf um weitere<br />

15.000 Tonnen. Bevor es 2010 mit der Förderung<br />

in Reichwalde losgeht, sind an der Wiederinbetriebnahme<br />

etwa 30 Firmen beteiligt, darunter auch<br />

20.000 m 3 Einhausung waren als Winterschutzmaßnahme<br />

notwendig.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Bilfinger Berger Industrial Services AG, München<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt: Thomas Töpfer<br />

Projektleitung: Ullrich Esser<br />

Redaktion: Ullrich Esser (Text und Redaktion),<br />

Beate Kneuse (Text), Michaela Helm (Assistenz)<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

Zentralbereich Konzernaufgaben/<br />

Unternehmenskommunikation,<br />

Gneisenaustraße 15, D-80992 München<br />

Telefon +49 89 14998-135<br />

Telefax +49 89 14998-277<br />

E-Mail: ukomm@<strong>BIS</strong>.bilfinger.com<br />

Internet: http://www.<strong>BIS</strong>.bilfinger.com<br />

Nachdruck mit Quellenangabe gestattet, Beleg<br />

erbeten.<br />

Der ist in deutscher, englischer, polnischer,<br />

spanischer, schwedischer, tschechischer und<br />

ungarischer <strong>Sp</strong>rache erhältlich.<br />

die Niederlassung Ost aus Großräschen<br />

der <strong>BIS</strong> arnholdt GmbH. Eine wesentliche<br />

Komponente im Gesamtprojekt ist<br />

die große Förderbrücke vom Typ F60.<br />

Mit dieser großen Stahlkonstruktion<br />

werden die über dem Kohleflöz befindlichen<br />

Abraumschichten in <strong>ein</strong>em Prozess<br />

gebaggert, auf kürzestem Weg<br />

transportiert und verkippt. An <strong>ein</strong>em<br />

Tag kann sie bis 500.000 m 3 Abraum<br />

bewegen. Die Maße sind be<strong>ein</strong>druckend:<br />

Die Länge beträgt rund 500 Meter, die<br />

Höhe beläuft sich auf 60 Meter. Das Gewicht liegt<br />

bei rund 11.000 Tonnen, was <strong>ein</strong>em Güterzug mit<br />

<strong>ein</strong>er Länge von circa 7.000 Metern entspricht.<br />

Raumgerüst der Superlative<br />

Eine eigens da<strong>für</strong> gegründete Arbeitsgem<strong>ein</strong>schaft<br />

(ARGE), bestehend aus den Firmen <strong>BIS</strong> arnholdt<br />

GmbH (Niederlassung Ost) und Massenberg GmbH,<br />

wurde von der Vattenfall Europe Mining AG aus<br />

Cottbus mit der Realisierung des Loses 2 beauftragt.<br />

Die <strong>BIS</strong> arnholdt GmbH übernahm innerhalb<br />

der ARGE die technische Federführung. Das<br />

Volumen des Teilauftrags belief sich auf rund 1,7<br />

Mio. Euro. Die Gesamtverantwortung in der ARGE<br />

lag in den Händen von Dieter Hildebrand, Abteilungsleiter<br />

Korrosionsschutz.<br />

Das Projekt startete im Juni 2007 mit dem<br />

Gerüstbau, die Korrosionsschutzarbeiten folgten<br />

Strom wird in Großbritannien oberirdisch verteilt, wobei die Übertragungsleitungen durch<br />

Oberleitungsmasten gestützt sind. Die Betreiber des nationalen Stromverteilungsnetzes<br />

müssen im Rahmen ihrer gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Pflichten <strong>ein</strong>e sichere und verlässliche<br />

Stromlieferung gewährleisten und daher das Leitungsnetz kontinuierlich warten und<br />

instand halten.<br />

Der Geschäftsbereich Stromnetzinstandhaltung der<br />

<strong>BIS</strong> Salamis Ltd. hat sich auf die besonderen Anforderungen<br />

dieses Marktes in Großbritannien sehr<br />

gut <strong>ein</strong>gestellt und in den vergangenen vier Jahren<br />

s<strong>ein</strong>en Jahresumsatz auf mehr als 5,3 Mio. Euro<br />

(2003: 1,3 Mio. Euro) gesteigert. Darüber hinaus ist<br />

das Unternehmen im Bereich der Turmbeschich-<br />

tungsarbeiten in Großbritannien der Marktführer.<br />

Mit Betriebsleiter Stan Krupski und dessen Team<br />

verfügt <strong>BIS</strong> Salamis Ltd. über die erfahrensten<br />

<strong>Sp</strong>ezialisten Großbritanniens. „Dieses Wachstum ist<br />

auf die Bemühungen von Stan Krupski und s<strong>ein</strong>em<br />

Team zurückzuführen, in diesem Markt mit s<strong>ein</strong>en<br />

besonderen Anforderungen stets die bestmögliche<br />

Qualität zu liefern“, betont Andy Birkett, Geschäftsführer<br />

der <strong>BIS</strong> Salamis Ltd. angesichts dieses Erfolges.<br />

Zu den wichtigsten Kunden zählen große Versorgungsunternehmen<br />

wie National Grid plc. und<br />

Scottish Power Ltd. bei Fernleitungen im Bereich von<br />

400 kV bis 132 kV sowie die regionalen Stromanbieter,<br />

die Übertragungsleitungen mit <strong>Sp</strong>annungen<br />

von 11 kV bis 132 kV betreiben. Das Angebotsspektrum<br />

der <strong>BIS</strong> Salamis Ltd. bei der Instandhaltung<br />

von Oberleitungs- und Stahlgittermasten<br />

umfasst Oberflächenvorbereitung, industrielle R<strong>ein</strong>igung,<br />

Korrosionsschutz sowie Beschaffenheitsprüfung<br />

<strong>ein</strong>schließlich Stahlbearbeitung und Erdung.<br />

R<strong>ein</strong>igungs- und Beschichtungsarbeiten in den<br />

Umspannwerken gehören ebenso zu den Kompetenzen<br />

wie kl<strong>ein</strong>ere Reparaturen und die Montage<br />

der Sicherheitshinweise.<br />

Gegen starke Konkurrenz durchgesetzt<br />

Im Jahr 2007 konnte das Team des Geschäftsbereichs<br />

Stromnetzinstandhaltung der <strong>BIS</strong> Salamis<br />

Ltd. weitere Ausschreibungen gewinnen. Mit<br />

National Grid wurden zwei landesweit gültige Rahmenverträge<br />

<strong>für</strong> die Beschichtungsarbeiten an Um-<br />

Rund 360 Mio. Tonnen Braunkohle werden im Tagebau Reichwalde bis etwa 2050 gefördert.<br />

Die Produktion beginnt im Jahr 2010.<br />

bereits <strong>ein</strong>en Monat später. Insgesamt wurden<br />

an der Förderbrücke auf <strong>ein</strong>er Fläche von über<br />

20.000 m 2 Korrosionsschutzleistungen ausgeführt.<br />

Mit dieser Baumaßnahme wurde auch das bisher<br />

größte zusammenhängende Raumgerüst in der<br />

Geschichte der Niederlassung mit <strong>ein</strong>er Größe von<br />

83.000 m 3 erstellt. Als verantwortliche Projektleiter<br />

haben <strong>für</strong> den Gerüstbau Claus Fritzsche sowie <strong>für</strong><br />

den Korrosionsschutz Jens Muschick ihre ganze<br />

Erfahrung in das sehr anspruchsvolle Projekt mit<br />

<strong>ein</strong>gebracht.<br />

1.000 Tonnen Strahlsand verbraucht<br />

Die Korrosionsschutz-Arbeiten erfolgten in den<br />

Schritten Oberflächenvorbereitung und Druckluftstrahlen<br />

sowie anschließendes Beschichten. Bei der<br />

Ausführung wurden die entsprechenden DIN-<br />

Normen ebenso sorgfältig <strong>ein</strong>gehalten wie die<br />

detaillierten <strong>Sp</strong>ezifikationen der Vattenfall Europe<br />

Mining AG. Für die Gesamtmaßnahme wurden über<br />

spannwerken sowie die Errichtung von Kletterschutzvorrichtungen<br />

und Sicherheitshinweisen <strong>für</strong><br />

Freileitungen abgeschlossen. „Bei beiden Verträgen,<br />

die <strong>ein</strong>e Mindestlaufzeit von zwei Jahren haben,<br />

konnten wir uns gegen <strong>ein</strong>e starke Konkurrenz<br />

durchsetzen. Dank großer Erfahrung in diesem<br />

Bereich sowie unserer nachweisbaren Zuverlässigkeit,<br />

Qualität und Sicherheit konnten wir das Ausschreibungsverfahren<br />

bei National Grid <strong>für</strong> uns entscheiden.<br />

Durch Investitionen in Management, Weiterbildung<br />

und Ausrüstung sowie unseren Fokus auf<br />

größtmögliche Arbeitssicherheit ist <strong>ein</strong> hoher<br />

Qualitätsstandard erreicht worden“, so Andy Birkett.<br />

Der Rahmenvertrag <strong>für</strong> die Beschichtungsarbeiten<br />

an den Umspannwerken wird bereits ausgeführt,<br />

wobei die Arbeiten an den Leitungsanschlüssen und<br />

Stromabschaltern des Umspannwerkes in Exeter,<br />

Devon schon erfolgreich abgeschlossen sind.<br />

Landesweit stehen schon weitere Aufträge an. Dazu<br />

gehören die Dampfr<strong>ein</strong>igung und Beschichtung von<br />

1.000 Tonnen Strahlsand sowie circa 30 Tonnen<br />

Beschichtungsmaterial verarbeitet.<br />

Ursprünglich war die Fertigstellung des Projektes<br />

<strong>für</strong> Ende Oktober 2007 geplant. Infolge der starken<br />

Niederschläge und ungünstigen Witterungsbedingungen<br />

während der Zeit des Korrosionsschutzes<br />

musste in Abstimmung mit dem Auftraggeber der<br />

Fertigstellungstermin verlegt werden. Hierdurch<br />

ergab sich <strong>ein</strong>e neue Herausforderung, denn die<br />

restlichen Leistungen mussten als Winterbaumaßnahme<br />

abgearbeitet werden. Dazu wurde der noch<br />

offene Bereich an der Förderbrücke komplett verkleidet.<br />

Die Einhausung hatte <strong>ein</strong> Volumen von circa<br />

20.000 m 3 , was <strong>ein</strong>er Größenordnung von zwei<br />

Zeppelinen entspricht. Der Raum wurde entsprechend<br />

klimatisiert, damit Arbeiten bis zu <strong>ein</strong>er<br />

Außentemperatur von –5 °C möglich waren. Die<br />

Baumaßnahme wurde Ende Januar 2008 abgeschlossen.<br />

Stromnetzinstandhaltung der <strong>BIS</strong> Salamis Ltd. entwickelt sich sehr positiv<br />

In wenigen Jahren zum Marktführer aufgestiegen<br />

MIT<br />

GESTALTEN<br />

Kühleranlagen sowie Arbeiten an den Außen- und<br />

Steuerungsgebäuden der Umspannwerke. Der Rahmenvertrag<br />

über die Errichtung von Kletterschutzvorrichtungen<br />

und Sicherheitshinweisen wird auch<br />

schon umgesetzt.<br />

Bei Turmbeschichtungsarbeiten ist <strong>BIS</strong> Salamis Ltd.<br />

in Großbritannien Marktführer.<br />

MIT | gestalten<br />

damit wir auch weiterhin als erfolgreiches<br />

Unternehmen die Markttrends setzen.<br />

damit bei unserer Arbeit die Qualität und<br />

Integrität im Vordergrund steht.<br />

um die Position des führenden Industriedienstleisters<br />

weiter auszubauen.<br />

um nachhaltiges Wachstum zu erzielen und<br />

soziale Verantwortung zu tragen.<br />

Archiv Vattenfall Europe Mining & Generation

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