Lankwitz Journal Dez/Jan 2018
Journal für Lankwitz und Umgebung
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<strong>Lankwitz</strong><br />
<strong>Journal</strong> für <strong>Lankwitz</strong> und Umgebung <strong>Dez</strong>ember / <strong>Jan</strong>uar · Nr. 6/<strong>2018</strong><br />
Besinnliche<br />
Adventszeit
2<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
Christmas Garden<br />
geht in die dritte Runde<br />
Über eine Millionen Lichtpunkte im Botanischen Garten<br />
Mittlerweile ist es eine<br />
schöne Tradition geworden:<br />
Der Botanische<br />
Garten verwandelt sich vom<br />
15. November bis zum 6. <strong>Jan</strong>uar<br />
2019 erneut in eine leuchtende<br />
Weihnachts-Wunderwelt. Und<br />
die ist in jeder Weihnachtssaison<br />
anders. Klassiker wie die Almhütte<br />
„Santa Clause“ und die Kunsteisbahn<br />
bleiben erhalten. Aber<br />
beim Rundweg zwischen den<br />
beleuchteten Bäumen und Flächen<br />
gibt es viel Neues zu entdecken.<br />
33 Installationen erwarten Der Botanische Garten in märchenhaftem Gewand. Foto: Sven Bayer<br />
Christian Hahn<br />
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<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 3<br />
<br />
Foto: Jonas Werner<br />
die Besucher dieses Mal. Dabei<br />
eine interaktive Weihnachtskugel,<br />
die auf Stimmen und Geräusche<br />
hin ihre Farbe ändert,<br />
ein verzauberter See, auf dessen<br />
Nebel Videoprojektionen<br />
aufsteigen, ein Lichtermeer, ein<br />
Wunschbaum, der jede Woche<br />
einen ausgelosten Wunsch erfüllt<br />
– und ein grandioses Finale,<br />
das noch nicht verraten wird.<br />
Außergewöhnliche Leckereien<br />
aus England bringt der Marshmallowist<br />
mit. Aber auch Glühwein,<br />
Quarkbällchen, Heiße<br />
Schokolade und mehr sorgen<br />
dafür, dass niemand hungrig<br />
bleiben muss.<br />
Der Christmas Garden ist vom<br />
15. November bis 6. <strong>Jan</strong>uar täglich<br />
von 16.30 bis 22 Uhr geöffnet,<br />
außer am 24. und 31. <strong>Dez</strong>ember.<br />
Der letzte Einlass ist um<br />
21 Uhr. Karten 17 Euro, freitags<br />
bis sonntags 19 Euro, ermäßigt<br />
12,50 Euro. ◾<br />
Impressum<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 8. Jahrgang<br />
Verlag<br />
Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />
Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />
☎ 030 / 407 555 47<br />
Redaktion<br />
Karl-Heinz Christ<br />
journal@gazette-berlin.de<br />
Anzeigen<br />
Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />
d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />
Druck<br />
SPPrint Media, 14089 Berlin<br />
© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />
Das <strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> erscheint alle zwei Monate:<br />
am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres.<br />
Nächste Ausgabe Februar/März Nr. 1/2019<br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.01.2019<br />
Erscheinung: 01.02.2019<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben<br />
oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen<br />
möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.<br />
Haben Sie eine Ausgabe verpasst?<br />
Ältere Ausgaben finden Sie in unserem Online-<br />
Archiv, unter www.gazette-berlin.de.<br />
Ihre Redaktion des <strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong>s<br />
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4<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
Weihnachts- und Adventsbasare<br />
Veranstaltungen in Lichterfelde und <strong>Lankwitz</strong><br />
Der traditionelle Weihnachtsmarkt<br />
unter dem<br />
Dach des Ferdinandsmarkts<br />
am Kranoldplatz findet<br />
am 1. Advent statt. Mit ca.<br />
40 Ständen mit Geschenkideen,<br />
weihnachtlichen Spezialitäten<br />
und Informationen kommt<br />
weihnachtliche Vorfreude auf.<br />
Der Weihnachtsmarkt ist am<br />
2. <strong>Dez</strong>ember von 11 bis 18 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Am Samstag, dem 1. <strong>Dez</strong>ember<br />
wird von 12 bis 18 Uhr der Christsternmarkt<br />
der Dreifaltigkeitsgemeinde<br />
in <strong>Lankwitz</strong>-Kirche<br />
gefeiert. Vor dem Gemeindehaus<br />
laden Stände mit kunstgewerblichen<br />
Geschenk ideen zum<br />
Stöbern und Kaufen ein. In der<br />
Kirche gibt es Bücher, Spielzeug,<br />
Trödel, Handarbeiten und mehr.<br />
Mit Kaffee und Kuchen, Glühwein,<br />
Bratwurst und Suppe ist<br />
auch für das leibliche Wohl der<br />
Besucher bestens gesorgt. In der<br />
Kirche gibt es außerdem Kindertheater<br />
und ein musikalisches<br />
Programm.<br />
Der Adventsbasar im Pauluszentrum<br />
ist ebenfalls am 1. <strong>Dez</strong>ember.<br />
Von 14 bis 18 Uhr gibt es vielfältige<br />
Aktivitäten – verschiedene<br />
Verkaufsstände, Musik, Gesang,<br />
Kaffee und Kuchen sowie Zeit<br />
für Gespräche. Das Pauluszentrum<br />
am Hindenburgdamm 101<br />
hat von 14 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Ein weiterer Adventsmarkt ist am<br />
8. <strong>Dez</strong>ember auf dem Ludwig-<br />
Beck-Platz geplant. ◾<br />
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Sterne – nicht nur zur Weihnachtszeit<br />
Ausstellung im Museum Europäischer Kulturen<br />
Sterne faszinieren Menschen<br />
in allen Kulturen.<br />
Nicht nur in der Astronomie<br />
spielen sie eine Rolle,<br />
auch Reisenden und Seefahrern<br />
bieten sie Orientierung.<br />
Als Ornament kommen sie<br />
in vielfältigen Formen vor.<br />
Gehört der Stern im<br />
Das Museum Europäischer Kulturen<br />
zeigt ein breites Spektrum<br />
leuchtender Sterne, sowohl<br />
Advents- und Weihnachtssterne<br />
als auch andere Sterne:<br />
vom „polnischen Drehstern“<br />
über den „Sebnitzer<br />
Stern“, den „Herrnhuter<br />
Advents- und<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 5<br />
Glöcklerkappe, Region Traunsee /<br />
Österreich, um 1970, Staatliche Museen zu<br />
Berlin, Museum Europäischer Kulturen.<br />
<br />
Foto: Christian Krug<br />
Judentum und im<br />
Islam zur religiösen<br />
Symbolik, spielt er<br />
im Christentum<br />
als „Stern von<br />
Bethle hem“<br />
eine Rolle im<br />
Weihnachtsfestzyklus.<br />
Sebnitzer Weihnachtsstern,<br />
Fa. Wirker, um 1965, Staatliche<br />
Museen zu Berlin, Museum Europäischer<br />
Kulturen.<br />
<br />
Foto: Michael Mohr<br />
Weih nachts stern“<br />
bis zu modernen<br />
Design objekten.<br />
Die Ausstellung<br />
vermittelt<br />
Hin tergrundwissen<br />
über Herstellung,<br />
Verwendung und Adaption<br />
von Sternen.<br />
Kinder und Familien können am<br />
1., 8., 15. und 22. <strong>Dez</strong>ember an<br />
Workshops unter dem Motto<br />
„Wie viele Zacken hat ein Stern“<br />
teilnehmen. Die Ausstellung ist<br />
vom 2. November <strong>2018</strong> bis 3. Februar<br />
2019 geöffnet. Museum<br />
Europäischer Kulturen, Arnimallee<br />
25, 14195 Berlin. ◾
6<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
Johannes Hallervorden<br />
gibt Rauchzeichen<br />
Als „Der letzte Raucher“ erobert er Champagnerhalle<br />
und Publikum<br />
dem großen Vater vergleicht und<br />
es dem Sohn damit nicht leicht<br />
macht.<br />
Doch der 20-Jährige weiß längst,<br />
wohin er will, und scheint auf<br />
bestem Weg dorthin zu sein.<br />
Dem Publikum gefällt´s.<br />
Mehr als blauer Dunst<br />
Johannes Hallervorden – auch musikalisch unterwegs in „Der letzte Raucher“.<br />
<br />
Foto: DERDEHMEL/Urbschat<br />
Er raucht fast Kette, trinkt flaschenweise<br />
edlen Rotwein<br />
und sagt dabei viel Wahres.<br />
Mit dem Einpersonenstück „Der<br />
letzte Raucher“ von Mark Kuntz,<br />
das einen ebenso heiteren wie<br />
zum Nachdenken anregenden<br />
Abend verspricht, zeigt Johannes<br />
Hallervorden , dass er in Sachen<br />
Schauspielkunst ein gutes<br />
Stück vorangekommen ist und<br />
seinem berühmten Vater damit<br />
auf den Fersen folgt.<br />
Gleichzeitig öffnet sich die<br />
Champagnerhalle mit dieser<br />
Bühnenfassung von Kai-Uwe<br />
Holsten unter der Regie von<br />
Irene Christ nach sonntäglichen<br />
Aufführungen für das jüngere<br />
Publikum nun auch dem älteren<br />
Theaterbesucher als zweiter<br />
Spielort des Schlosspark Theaters.<br />
Mit dem sehenswerten<br />
Stück zeigt sie, was in ihr und<br />
dem Hallervorden-Spross steckt.<br />
Name verpflichtet. Johannes<br />
Hallervorden, Sohn des Schauspielers,<br />
Kabarettisten und Intendanten<br />
vom Schlosspark Theater<br />
hat diese Verpflichtung angenommen.<br />
Erfrischend souverän<br />
und selbstbewusst stellt er sich<br />
ihr und den Erwartungen des Publikums,<br />
das ihn nur zu gerne mit<br />
Mit dem Solostück, das rund<br />
44 Textseiten füllt, gibt Johannes<br />
Hallervorden Einblick in<br />
sein erstaunliches Potential als<br />
Schauspieler, Komödiant und<br />
Entertainer und versprüht heitere<br />
Unterhaltung mit Geist.<br />
Johannes Hallervorden verliert<br />
dabei als Künstler weder die Sicherheit<br />
noch sein Publikum aus<br />
den Augen.<br />
Wenn er, als „letzter Raucher“<br />
von Freunden auf dem Balkon<br />
vergessen, über die Fallstricke<br />
des Rauchens sinniert, Pointen<br />
präsentiert und Raucher-Telefonsex<br />
parodiert oder gar eine<br />
kurze technische Panne gekonnt<br />
zu überbrücken vermag: Der<br />
Zuschauer fühlt sich persönlich<br />
angesprochen, mit einbezogen,<br />
mitgenommen. Dazu trägt nicht<br />
zuletzt die beinahe intime Atmosphäre<br />
der Champagnerhalle<br />
sowie die sensible Inszenierung<br />
mit vielen amüsanten und auflockernden<br />
Details von Irene Christ
ei, die auch als Schauspielerin<br />
auf der Bühne des Schlosspark<br />
Theaters gern gesehener Gast<br />
ist und derzeit auf Malta für die<br />
Theatre Company Actinghouse<br />
Productions an der Regie zum<br />
von der Katholischen Kirche<br />
nicht unumstrittenen Stück „Die<br />
Päpstin“ arbeitet. Johannes sagt<br />
von ihr: „Eine tolle Regisseurin,<br />
die unsere Zusammenarbeit als<br />
„gute Koalition“ bezeichnet hat.“<br />
Trotz aller Souveränität verrät er<br />
ehrlich: Ein komisches Gefühl sei<br />
es dann doch gewesen, als er das<br />
Stück eines Nachmittags erstmals<br />
gespielt habe, ohne dass<br />
die Regisseurin und sein Vater<br />
unter den Zuschauern waren.<br />
Bevor das Stück am Schlosspark<br />
Theater Premiere feiern konnte,<br />
hatte Johannes Hallervorden es<br />
bereits in Niedersachsen und<br />
Wörlitz erfolgreich vorgestellt, –<br />
in Begleitung des Vaters, der für<br />
seine perfektionistische und disziplinierte<br />
Arbeitsweise bekannt<br />
ist. Auch darin folgt der Sohn ihm<br />
nach, wenn er von seinen Bühnenplänen<br />
und über seine Arbeit<br />
am Schlosspark Theater spricht,<br />
das ihm spürbar am Herzen liegt,<br />
und über dessen finanzielle Zukunft<br />
auch er sich so seine Gedanken<br />
macht.<br />
Kontrastprogramm<br />
Erfahrungen in Film, Fernsehen<br />
und auf der Bühne hat Johannes<br />
Hallervorden, der seine ersten<br />
Lebensjahre in Frankreich<br />
verbracht hat, schon reichlich<br />
gesammelt. Auf unterschiedlichen<br />
Bühnen und im Schlosspark<br />
Theater spielte er bereits<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 7<br />
in anspruchsvollen Stücken<br />
wie u. a. „Ein gewisser Charles<br />
Spencer Chaplin“ oder an der<br />
Seite von Anita Kupsch in „Harold<br />
und Maude“. Mit ihr steht<br />
er jetzt wieder auf der Bühne: In<br />
„Was zählt, ist die Familie“ spielt<br />
Johannes Hallervorden mit einer<br />
gesunden Portion berührenden<br />
Humors den heißgeliebten Enkel<br />
Nick. Die Proben dazu, die sich<br />
teilweise mit denen zum „letzten<br />
Raucher“ überschnitten, „waren<br />
eine ganz schöne Herausforderung“,<br />
so Johannes.<br />
Kraft tankt er, der unweit des<br />
Schlosspark Theaters wohnt,<br />
wenn es die Zeit zulässt, beim<br />
Spaziergang um den Grunewaldsee,<br />
gerne auch mit Vater.<br />
Und wenn mehr Zeit bleibt, auf<br />
der bretonischen Hallervorden-<br />
Insel mit Chateau Costaérès. Da<br />
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8<br />
Gesundheit<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
kommt dann auch der Sport<br />
nicht zu kurz: „Alles, was mit<br />
Wasser zu tun hat“, betont Johannes,<br />
der in Joggen, Laufen<br />
und Gewichte-Stemmen wenig<br />
Sinn sieht.<br />
Doch erst einmal erwartet den<br />
jungen Schauspieler, der sich im<br />
Foyer gerne mal unter´s Publikum<br />
mischt, ein arbeitsreicher<br />
Winter: Neben seinen Rollen am<br />
Schlosspark Theater wird er demnächst<br />
in Berlin eine Regiearbeit<br />
übernehmen, denn auch die Arbeit<br />
hinter der Bühne reizt ihn.<br />
Dann wird er auf anderer Bühne<br />
geistvoll Heiteres spielen, Genaueres<br />
darf er noch nicht erzählen,<br />
doch man spürt, wie wichtig<br />
ihm diese neuen Aufgaben sind.<br />
Weiter wolle er „mehr und mehr<br />
bei den „Wühlmäusen“ Präsenz<br />
zeigen“. Und vielleicht kommt<br />
Regisseurin und Schauspieler: Ein Team, das<br />
passt.<br />
Foto: DERDEHMEL/Urbschat<br />
ja da auch noch das ein oder<br />
andere Film- und Fernsehangebot.<br />
Auch wenn ihm derzeit die<br />
Zeit fehlt, sich mehr der Musik<br />
zu widmen: Demnächst wird er<br />
wieder einmal in Günter Rüdigers<br />
Liederprogramm am Zimmertheater<br />
Steglitz sein Publikum<br />
begeistern. Ein Publikum,<br />
das von diesem erstaunlichen<br />
jungen Schauspieler namens<br />
Hallervorden wohl noch viel zu<br />
erwarten hat. – Auch wenn es<br />
darum geht, sich öffentlich zu<br />
Dingen zu äußern, die geändert<br />
werden müssen; frei heraus<br />
und ehrlich angesprochen, wie<br />
man es bereits von seinem Vater<br />
kennt.<br />
Vorstellungen „Der letzte Raucher“<br />
in der Champagnerhalle:<br />
Am 15. und 29. <strong>Dez</strong>ember <strong>2018</strong><br />
um 16 Uhr, weitere Aufführungen<br />
im <strong>Jan</strong>uar 2019<br />
Vorstellungen „Was zählt, ist die<br />
Familie“: Vom 26. – 29. <strong>Dez</strong>ember<br />
<strong>2018</strong> um jeweils 20 Uhr und am<br />
30. <strong>Dez</strong>ember <strong>2018</strong> um 16 Uhr.<br />
Kartentelefon:<br />
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<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 9<br />
Jacqueline <strong>Jan</strong>cke und das Freilichtmuseum Domäne Dahlem.<br />
Kulturkorso der 13 Museen im Grünen<br />
Netzwerk in neuem Gewand<br />
Im Rosinenbomber des AlliiertenMuseum<br />
die Geschichte der<br />
Berliner Luftbrücke hören, im<br />
Freilichtmuseum Domäne Dahlem<br />
den Weg der Kartoffel „vom<br />
Acker bis zum Teller“ verfolgen<br />
und im Kunsthaus Dahlem durch<br />
den Skulpturengarten Bernd<br />
Heiliger´s schlendern – nur drei<br />
Museen einer 13-gliedrigen-Perlenkette,<br />
die in Steglitz-Zehlendorf<br />
auf ganz besondere Weise<br />
ihren Besuchern Kultur und Natur<br />
jenseits von Mitte lebendig<br />
näherbringt. Insgesamt 13 Museen<br />
und Ausstellungshäuser<br />
haben sich im Netzwerk „natürlich<br />
Kunst“ zusammengeschlossen<br />
und sich unter ihrem neuen<br />
Namen „Kulturkorso – Museen<br />
im Grünen“ Ende September<br />
im Culinarium des denkmalgeschützten<br />
Freilichtmuseum Domäne<br />
Dahlem im Rahmen eines<br />
Speed-Datings vorgestellt.<br />
Zu dem Netzwerk gehören<br />
das AlliiertenMuseum, das<br />
Botanische Museum am Botanischen<br />
Garten Berlin, das<br />
Brücke-Museum, das Freilichtmuseum<br />
Domäne Dahlem, das<br />
Haus am Waldsee, das Haus der<br />
Wannsee-Konferenz, das Kunsthaus<br />
Dahlem, die<br />
Liebermann-Villa am<br />
Wannsee, das Martin-<br />
Niemöller-Haus, das<br />
Museum Europäischer Kulturen<br />
(MEK), das Museumsdorf Düppel,<br />
das Schloss Glienicke und<br />
die Schwartzsche Villa.
10<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
Feuerzeug aus Zeiten der Luftbrücke.<br />
Gemeinsam ist ihnen, dass sie – jedes Museum<br />
für sich – eingebettet in reizvolle Natur- und<br />
Kulturlandschaft liegen und ihrem Besucher mit<br />
bespielbarem Außengelände eine wohltuende<br />
Verbindung von Erlebnis und Erholung bieten.<br />
Ziel des Netzwerkes ist es, über Bezirks-, Stadtund<br />
Landesgrenze hinaus stärker auf dieses Kultur-<br />
und Natur-Potential aufmerksam zu machen,<br />
das die gebündelt im Berliner Südwesten liegenden<br />
Museen besitzen. Außerdem möchte der Kulturkorso<br />
die Vielfalt der Museen-Angebote durch<br />
ein Zusammenwirken verstärken.<br />
Dazu erklärt Museumsleiterin Dr. Dorothea Schöne<br />
vom Kunsthaus Dahlem, die sich regelmäßig<br />
mit der Direktorin des in direkter Nachbarschaft<br />
liegenden Brücke-Museum Lisa Marei Schmidt<br />
zu gemeinsam vorstellbaren Aktionen und zum<br />
geplanten Café austauscht: „Durch dieses Zusammenwirken<br />
entsteht kein Konkurrenzkampf der<br />
Museen, vielmehr wächst die Sichtbarmachung<br />
eines jeden Partners.“<br />
Von A wie AlliiertenMuseum<br />
bis S wie Schwartzsche Villa<br />
Alle Netzwerk-Mitglieder – außer dem Haus am<br />
Waldsee und dem Haus der Wannsee-Konferenz<br />
– präsentierten sich an Ständen im Dahlemer Freilichtmuseum.<br />
Die Museumsvertreter stellten jeweils<br />
ihr Haus und ein dafür typisches Objekt vor:<br />
Da erinnerte das AlliiertenMuseum, dessen drohender<br />
Wegzug in etwa sechs Jahren von Zehlendorf<br />
nach Tempelhof im Bezirk schon heute<br />
bedauert wird, mit einem Feuerzeug mit eingraviertem<br />
Schornsteinfeger an die Berliner Luftbrücke:<br />
Zu Silvester hatten es einst die Luftbrücken-<br />
Piloten als Dankeschön für ihren Einsatz von der<br />
Schornsteinfeger-Innung erhalten.<br />
Das Botanische Museum, das so alt wie der Botanische<br />
Garten selbst ist, präsentierte auf der Veranstaltung<br />
sein Kochbuch mit Chili- bis Schokolade-<br />
Rezepten. Als Museum macht es immer wieder<br />
sichtbar, was der an Größe dem Vatikan gleiche<br />
Botanische Garten auf seiner Freifläche und in den<br />
Gewächshäusern nicht zeigen kann: Darunter besondere<br />
Ausstellungen, wie die am 7. <strong>Dez</strong>ember<br />
startende Ausstellung zum Thema Zimmerpflanzen<br />
„Geliebt, gegossen, vergessen“, wofür derzeit<br />
Berlins längstes Fensterbrett entsteht.<br />
Dr. Dorothea Schöne vom Kunsthaus Dahlem (r.) und Direktorin des<br />
Brücke-Museum Lisa Marei Schmidt: Im Einsatz für Kultur und Natur.
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 11<br />
Botanisches Museum und sein Angebot.<br />
Das Brücke-Museum hatte ein besonderes Bild dabei,<br />
das eigentlich kein Bild ist: Expressive Farben<br />
aus dem Arbeitsprozess, nebeneinander aufgetragen<br />
und durchaus für sich sprechend.<br />
Das Museum ist unter Lisa Marei Schmidt auf<br />
gutem Weg, sich mit seinen Arbeiten der Künstlergemeinschaft<br />
„Brücke“ weiter farbenfroh nach<br />
außen zu öffnen, an einem Standort, der nicht<br />
besser geschaffen sein könnte, den Zusammenhang<br />
von Mensch, Natur und Architektur im Werk<br />
widerzuspiegeln.<br />
Die unter privater Trägerschaft stehende Liebermann-Villa<br />
brachte aus Wannsee ein eher<br />
profanes, aber aussagekräftiges Objekt mit: Eine<br />
Gartenschere als Symbol für die Schönheit des<br />
wiedergestalteten Liebermann-Gartens. Der bildet<br />
mit Künstlerhaus und Museum in Nachbarschaft<br />
zum Haus der Wannseekonferenz eine<br />
Einheit aus Natur, künstlerischem Schaffen und<br />
Lebenstragik und ist gleichzeitig authentischer<br />
Ort, der die Geschichte der Familie Max Liebermanns<br />
erzählt.<br />
So unterschiedlich wie die Museen auch die<br />
Objekte: Duftende Zitronen, Blumenstrauß und<br />
Passionsfrüchte aus dem Schlossgarten Glienicke<br />
brachten italienisches Flair in´s Culinarium und<br />
erinnerten an Namen wie Lenné, Schinkel und<br />
Pückler, an Landschaftspark und fürstliches Wohnen<br />
mit Blick auf die Havel.<br />
Eines der letzten Staatlichen Museen,<br />
das am Museums-Standort<br />
Dahlem verblieben ist und im<br />
nächsten Jahr 20 wird, das Museum<br />
Europäischer Kulturen<br />
(MEK), verwirrte mit großformigen<br />
Schuhen aus dem Ausstellungs-Archiv<br />
des Hauses, die<br />
niemand zuzuordnen wusste.<br />
Museumsleiterin Prof. Dr. Elisabeth<br />
Tietmeyer löste schließlich<br />
das Rätsel: Die selbstgefertigten<br />
Cosplayer Schuhe einer Manga-<br />
Anhängerin stehen für die Vielfalt<br />
der Ausstellungsthemen,<br />
die immer wieder die Besucher<br />
fesseln und gleichzeitig zum<br />
Mitmachen und Rückbesinnen<br />
auffordern. So auch die aktuelle Ausstellung zum<br />
Thema Wolle, die zwei Folgeausstellungen nach<br />
sich ziehen wird, zum Thema Flechten und zum<br />
Thema Drucktechnik. Ende September startete<br />
erst einmal die Ausstellung „Hochzeitsträume“, die<br />
Restaurant<br />
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<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
In Schloss Glienicke treffen Natur und Geschichte zusammen.<br />
gelebte und ungelebte, vergangene<br />
und gegenwärtige Hochzeitsträume<br />
unterschiedlicher<br />
Menschen und Kulturen zeigt.<br />
Ländlich geht es nicht nur auf<br />
der Domäne Dahlem zu, die<br />
längst einen großen Fan-Club<br />
bei Klein und Groß u. a. für ihre<br />
spektakulären Marktfeste und<br />
Adventsmärkte hat. Auch das<br />
Museumsdorf Düppel begeistert<br />
mit Freiluftbereich, ländlicher<br />
Atmosphäre, mittelalterlichen<br />
Hausmodellen und alten Haustierrassen<br />
und macht darüber<br />
das alltägliche Leben der ersten<br />
Berliner erlebbar. Und das mit<br />
allen Sinnen, wenn der Gürtel<br />
aus im Dorf selbstversponnener<br />
Schafwolle und mit Pflanzenfarben<br />
gefärbt um die Hand<br />
geschlungen oder das Schmalz<br />
des im Dorf gezogenen und<br />
geschlachteten Schweins probiert<br />
werden kann. Die zwei zur<br />
Veranstaltung mitgebrachten<br />
Tontöpfe standen anhand ihrer<br />
unterschiedlichen Bodenform,<br />
rund aus deutscher und eckig<br />
aus slawischer Herstellung, für<br />
das gemeinsame Leben von<br />
Slawen und Deutschen im mittelalterlichen<br />
Dorf.<br />
Die Schwartzsche Villa, in direkter<br />
Nähe zur Schloßstraße mit<br />
Café inmitten grüner Oase gelegen,<br />
brachte eine gute Nachricht<br />
mit: Ab 2019 wird sie das Gutshaus<br />
Steglitz für ihre kulturellen<br />
Veranstaltungen von der Aus-<br />
„Alma“ aus der Wollausstellung des MEK freut sich über Besucher.<br />
Auch ohne Gartenschere kommt man in die<br />
Liebermann Villa.
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 13<br />
Farbenfroh<br />
stellung über Lesung und Vortrag<br />
bis zum Konzert mit nutzen.<br />
Von der Domäne Dahlem fußläufig<br />
nur wenige Schritte entfernt<br />
liegt das Martin- Niemöller-Haus<br />
(MNH), das als selbstständiger<br />
Verein nach umfangreichen Sanierungsarbeiten<br />
kürzlich wiedereröffnet<br />
wurde. Einerseits<br />
erinnert es an den Kirchenkampf<br />
und christlich motivierten Widerstand<br />
gegen das NS-Regime,<br />
andererseits erzählt es die Geschichte<br />
der Bekennenden Kirche<br />
Dahlems. Mit breitem Veranstaltungs-<br />
und Bildungsangebot<br />
will das Haus in seiner generationsübergreifenden<br />
Arbeit den<br />
Wandel politischer, religiöser<br />
und kultureller Themen deutlich<br />
machen und dabei über Grenzen<br />
gehen. Derzeit wird der Garten<br />
neu gestaltet.<br />
Steglitz-Zehlendorf<br />
– Museumsbezirk<br />
im Grünen<br />
Cosplayer-Schuhe – auch die birgt das MEK-Archiv.<br />
Erfreut über die belebende<br />
Zusammenarbeit der 13 Kultureinrichtungen<br />
erklärte Bezirksbürgermeisterin<br />
Cerstin<br />
Richter-Kotowski in Hinsicht auf<br />
das hohe Natur- und Kulturpotential<br />
des Bezirks, das es hervorzuheben<br />
gelte: „Wir sind kein<br />
Party-Bezirk und wollen es auch<br />
nicht werden.“ Vielmehr sehe sie,<br />
die bereits als Bezirksstadträtin<br />
mit dem „Kulturtag jenseits von<br />
Mitte“ auf eine Zusammenarbeit<br />
der Kultureinrichtungen hingearbeitet<br />
habe, im Kulturkorso<br />
auch kulturwirtschaftlich eine<br />
große Chance für den Bezirk,<br />
in Verbindung mit der Dahlem-<br />
Frisch saniert – das Martin-Niemöller-Haus.<br />
Radroute und der geplanten<br />
Wannsee-Babelsberg-Route.<br />
Michael Pawlik, Leiter der prozessbegleitenden<br />
Wirtschaftsförderung<br />
des Bezirks erklärte: „Ich<br />
hoffe, dass die Zusammenarbeit<br />
der Kultureinrichtungen Früchte<br />
trägt und das Netzwerk weiter<br />
wächst.“<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.kulturkorso.berlin ◾<br />
<br />
Jacqueline Lorenz
16<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
Steglitz-Zehlendorf mit dem<br />
FairtradeTown-Titel ausgezeichnet<br />
Auf gutem Weg Richtung kritischem Konsum<br />
Die Vergabe des Titels am<br />
19. September <strong>2018</strong> hat<br />
gezeigt, dass Steglitz-<br />
Zehlendorf auf dem richtigen<br />
Weg ist, wenn es darum geht,<br />
die Fair-Handels-Idee im Denken<br />
und Handeln seiner Bürger/<br />
innen fest zu verankern. Doch<br />
damit dieser Anker nachhaltig<br />
und sicher sitzt, dazu bedarf es<br />
auch nach Erhalt dieses auf zwei<br />
Jahre angelegten Zertifikats vieler<br />
weiterer Bestrebungen und<br />
Aktionen im Bezirk.<br />
„Wir sind auf dem richtigen<br />
Weg, der von uns immer weiter<br />
Richtung Fairtrade ausgebaut<br />
werden muss“, formulierte vorausschauend<br />
Dagmar Birkelbach<br />
von der Koordinationsstelle Klimaschutz<br />
und Nachhaltigkeit im<br />
Bezirks amt Steglitz-Zehlendorf<br />
anlässlich der Urkunden-Verleihung<br />
im alten BVV-Saal des<br />
Rathaus Zehlendorf, die passend<br />
zur berlinweit vom 14. –<br />
28. September <strong>2018</strong> zum Thema<br />
„gemeinsam für ein gutes Klima“<br />
durchgeführten „Fairen Woche“<br />
erfolgte.<br />
Umweltbezirksstadträtin Maren<br />
Schellenberg ergänzte: „Wir<br />
nehmen die Auszeichnung als<br />
Ansporn, uns auch weiterhin im<br />
Bündnis mit vielen Bürgerinnen<br />
und Bürgern ganz konkret für<br />
gerechtere Handelsbeziehungen<br />
einzusetzen. Es ist eine schöne<br />
Erfahrung, dass unser Anliegen<br />
auf viele offene Ohren stößt.<br />
Jede und jeder hat die Möglichkeit,<br />
den fairen Handel zu unterstützen:<br />
Beim eigenen Einkauf<br />
und auch in Ämtern, Schulen,<br />
Vereinen, Kirchengemeinden.<br />
Faire Produkte sind heute nicht<br />
mehr nur Kaffee und Schokolade,<br />
sondern auch Fuß- und<br />
Volley-Bälle, Textilien, Blumen<br />
oder sogar Mineralien und Holz.<br />
Wir werden auch die Nachfragemacht<br />
der öffentlichen Hand<br />
einsetzen, um den fairen Handel<br />
voran zu bringen.“<br />
Im Jahr 2015 hatte die Bezirksverordnetenversammlung<br />
(BVV)<br />
auf Initiative von Bündnis90/Die<br />
Grünen beschlossen, sich an der<br />
Kampagne „Fairtrade-Towns“ zu<br />
beteiligen. 2017 (Gazette 6/17<br />
berichtete) folgte die Auftaktveranstaltung<br />
und Gründung einer<br />
Steuerungsgruppe, zu der ebenso<br />
Vertreter aus dem Bezirks amt<br />
wie aus Einzelhandel, Kirchenkreis<br />
und Fraktionen zählen.<br />
Nicht zuletzt ihrem hochmotivierten<br />
Handeln ist zu verdanken,<br />
dass inzwischen 85 Geschäfte,<br />
31 Cafés und Restaurants,<br />
4 Schulen, 2 Vereine und 6 Kirchengemeinschaften<br />
aus dem<br />
Bezirk dabei sind. Sie bieten fair<br />
gehandelte Produkte mit dem<br />
bekannten Markenzeichen an<br />
und liefern darüber hinaus für<br />
Institutionen, Kommunen und<br />
Endverbraucher einen stabilen<br />
Ansatz für fairen und kritischen<br />
Konsum sowie für globales Denken<br />
und lokales Handeln.<br />
Auch im Bezirks amt wird inzwischen<br />
ausschließlich Kaffee<br />
aus fairem Handel angeboten<br />
– auch wenn man sich auf<br />
eine bestimmte Sorte, die allen<br />
schmeckt, noch nicht festlegen<br />
konnte.<br />
Viel Luft nach oben<br />
Kaffee-, Schokoladen- und<br />
Rosenduft mit „fairer“ Vorgeschichte<br />
wiesen am Tag der<br />
Titelverleihung den Besuchern<br />
aus Bezirks amt, BVV, Fraktionen<br />
und Abgeordnetenhaus vielversprechend<br />
den Weg zum Veranstaltungsort,<br />
an dem mit bunten<br />
Aktions-Ständen und fairem Buffet<br />
etliche Bezirks-Akteure sich<br />
und ihre Ideen zu fairem Handel<br />
präsentierten.<br />
Nach der Begrüßung durch Bezirksbürgermeisterin<br />
Cerstin<br />
Richter-Kotowski („…es ist viel<br />
Luft nach oben, den Marktanteil<br />
fair gehandelter Ware auszubauen…“)<br />
und Dagmar Birkelbach
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 17<br />
Wir sind Fairtrade Stadtbezirk!<br />
– Vertreterin der im Büro der Umweltbezirksstadträtin<br />
angesiedelten<br />
und von ihr maßgeblich<br />
getragenen Geschäftsführung<br />
der Fairtrade-Kampagne – ergriff<br />
das Wort neben einzelnen<br />
engagierten Akteuren auch<br />
der Fairtrade-Ehrenbotschafter<br />
Manfred Holz und setzte Zeichen<br />
für fairen Handel auf kommunaler<br />
Ebene mit eindringlichen<br />
Sprüchen wie „fair heißt, nicht<br />
billig einzukaufen, wofür andere<br />
teuer bezahlen“, „Visionäre<br />
ohne Aktionen bleiben Illusionen“<br />
oder „endlich gibt es bei<br />
der Deutschen Bundesbahn im<br />
Ausschank fair gehandelten Tee,<br />
den man in vollen Zügen genießen<br />
kann.“ Aber er gab auch zu<br />
bedenken, dass fair gehandelter<br />
Kaffee lediglich fünf Prozent<br />
Marktanteil besitze, jede vierte<br />
gehandelte Rose aber bereits aus<br />
fairem Handel stamme und dass<br />
es weiterhin viel zu tun gebe.<br />
Bezirks-Aktionen<br />
und -Akteure<br />
fairen Handels<br />
Im Anschluss an die Titel-Verleihung<br />
gab es an den Aktionsständen<br />
Einblick in die Arbeit<br />
von Akteuren, die sich mit ihren<br />
Ideen im Bezirk für fairen Handel<br />
einsetzen:<br />
Da werden – unterstützt von<br />
Senat und Landessportbund –<br />
beim VFK Berlin Südwest „faire<br />
Bälle“ eingesetzt. Für die Beachvolleyballer<br />
wurden 30 neue,<br />
unter fairen Produktionsbedingungen<br />
gefertigte Bälle mit Vereinslogo<br />
bestellt, ebenso erhielt<br />
das Projekt „Integration durch<br />
Sport“ 15 Fairtrade-Volleybälle.<br />
Und das Nachdenken geht weiter:<br />
Demnächst soll mit Produkten<br />
aus fairem Handel auch der<br />
Trikot- und Textilbedarf der Spieler<br />
gedeckt werden.<br />
Dazu gibt es die Schülerfirma Fair<br />
Wear mit Schülern der Rudolf-<br />
Steiner- und Emil-Molt-Schule.<br />
Gemeinsam mit ihrem Lehrer<br />
haben sie eine Firma für faire<br />
Mode, von Hoodies bis Taschen<br />
u.v.m. (auf Wunsch bedruckbar)<br />
aufgebaut. Darüber hinaus klären<br />
sie – so auch in einen selbstproduzierten<br />
Film über Indien<br />
– über die Arbeitsbedingungen<br />
in Textilfirmen auf und rufen zu<br />
sozialverträglichem, umweltschonendem<br />
Wirtschaften auf.<br />
Auch die Botanik-Schule im<br />
Botanischen Garten stellt sich<br />
dem Fairtrade-Gedanken und<br />
unterstützt den Bezirk, indem<br />
sie Workshops für Kinder und<br />
Jugendliche zum Thema fairen<br />
Handelns anbietet, Fortbildungen<br />
für Lehrkräfte und Erzieher<br />
organisiert und dabei Hochschul-Studierende<br />
des Masterstudienganges<br />
Nachhaltigkeitsund<br />
Qualitätsmanagement mit<br />
einbezieht. Mit einem Stand<br />
konnte die Einrichtung bei dieser<br />
Veranstaltung aus technischen<br />
Gründen nicht vor Ort sein.<br />
Persönlich stellte sich aber auch<br />
der Eine-Welt-Laden der Evangelischen<br />
Paulus-Kirchengemeinde<br />
Zehlendorf vor, die für weitere<br />
Fairtrade-unterstützende<br />
Kirchengemeinden im Bezirk<br />
steht. Im Rahmen ihres ehrenamtlichen<br />
Projektes verkauft<br />
die Paulus-Kirchengemeinde im<br />
Vorraum der Kirche seit Anfang<br />
der 90er-Jahre faire Lebensmittel<br />
vom Kaffee und Tee über Schokolade<br />
bis hin zu Honig und<br />
Gewürz, aber auch Geschenkartikel<br />
aus Afrika, Lateinamerika<br />
und Asien.<br />
Mit Rosen und<br />
sprechenden Schränke<br />
für eine bessere Welt<br />
Am Stand der Lichterfelder Maxvon-Laue-Schule<br />
wurde das gro-
18<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
Im Einsatz für eine bessere Welt<br />
ße Engagement der Schüler der<br />
7. – 10. Klassen deutlich, denen<br />
mit regelmäßigen Aktionen zu<br />
fairem Handel dieses Thema fest<br />
im Bewusstsein bleibt.<br />
Die 16-jährige Greta und die<br />
13-jährige Mia standen an ihrem<br />
Stand u. a. für das Rosenprojekt<br />
der Schule Pate: Aus dem Erlös<br />
des Verkaufs fair gehandelter Rosen<br />
am Valentinstag und ebenso<br />
aus dem „fairer“ Schokoladen-<br />
Nikoläuse am Nikolaustag unterstützt<br />
die Schule beispielsweise<br />
junge Menschen in Afrika mit<br />
Spenden für Schulbücher. Fächerübergreifend<br />
(Ethik, Politik)<br />
baut die Schule Informationen<br />
über fairen Handel in den Unterricht<br />
ein. Regelmäßige Aktionen<br />
dazu führen die Schüler durch.<br />
Seit 2008 gibt es eine AG, die sich<br />
mit globalen Themen wie Armut,<br />
Ungerechtigkeit und Fairtrade<br />
beschäftigt. Für ihre Aktionen<br />
hat die AG bereits etliche Preise<br />
erhalten. So belegte sie im Jahr<br />
2016 beim Wettbewerb des Bundespräsidenten<br />
immerhin den<br />
ersten Platz.<br />
„Das Mitwirken bei den Aktionen<br />
ist uns eine Herzensangelegenheit“,<br />
erklärt Greta, eine von 34<br />
AG-Teilnehmenden. Sie und Mia<br />
achten inzwischen verstärkt darauf,<br />
fair gehandelte Produkte zu<br />
kaufen, und sind sich einig: „Bei<br />
Schokolade oder Lebensmittel-<br />
Produkten geht das ja, schwierig<br />
ist es aber bei Textilien, die<br />
sind oft ziemlich teuer.“ Ihre Eltern<br />
haben die Beiden insoweit<br />
beeinflusst, dass die jetzt auch<br />
genauer hinsehen, was sie „fair“<br />
kaufen können.<br />
Ein weiteres Highlight der Maxvon-Laue-Schule<br />
begeisterte am<br />
Stand: Der „sprechende Schrank“,<br />
als Modell des multimedialen<br />
Projektes zum globalen Lernen,<br />
der auf der Schul-Webseite über<br />
das Anklicken verschiedener<br />
Buchstaben von A-Z Stichworte<br />
zur Globalisierung, deren Auswirkung<br />
auf Menschen in anderen<br />
Ländern und zum Nachdenken<br />
über Konsumverhalten und<br />
ökonomische Folgen liefert.<br />
Am Ball bleiben für fairen Handel!<br />
Fairtrade über den<br />
Bezirk hinaus<br />
Mit guten Ideen und Aktionen dabei: Jugendliche im Bezirk.<br />
Den Titel Fairtrade-Town-<br />
Stadtbezirk tragen außer<br />
Steglitz-Zehlendorf auch Charlottenburg-Wilmersdorf,<br />
Friedrichshain-Kreuzberg,<br />
Mitte,<br />
Pankow und als Titelverteidiger<br />
Tempelhof-Schöneberg.<br />
Beeindruckt von den vielen Aktionen<br />
und Veranstaltungen der<br />
Hauptstadt-Bezirke und –Zivilgesellschaft<br />
zum Thema Fairer<br />
Handel, zertifiziert die Initiative<br />
TransFair e. V. im November nun
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 19<br />
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20<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
Greta und Mia: Mit Rosen gegen falsches Konsumverhalten.<br />
auch die Stadt Berlin offiziell zur<br />
Fairtrade-Stadt.<br />
Inzwischen gibt es 1.400 Fairtrade-Produzentenorganisationen<br />
in 73 Ländern. Beschäftigte und<br />
Bauernfamilien in Afrika, Asien<br />
und Lateinamerika erhalten<br />
(Stand 2016) Fairtrade-Prämiengelder<br />
in Höhe von 150 Millionen<br />
Euro für Investitionen ihrer<br />
Gemeinschaft.<br />
Ziel der Fairtrade-Kampagne<br />
ist, die Prinzipien fairen Handels<br />
flächendeckend zu erreichen,<br />
Menschenrechte durchzusetzen<br />
und unfaire Handelspraktiken zu<br />
beseitigen.<br />
Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf<br />
plant einen bezirklichen Einkaufsführer<br />
zu Fairtrade-Produkten.<br />
Außerdem hat er ein „Mitmachplakat“<br />
zum Downloaden<br />
entwickelt, auf dem sich jede<br />
Einrichtung, die fairen Handel<br />
unterstützt, mit ausgefülltem<br />
Plakat sichtbar machen kann,<br />
indem sie „ihr“ Foto mit Plakat<br />
an die Referentin der Umweltbezirksstadträtin<br />
sendet.<br />
Informationen dazu unter petra.<br />
margraf@ba-sz.berlin.de<br />
Weitere Informationen zum<br />
Thema Fairtrade unter www.<br />
fairtrade-deutschland.de, www.<br />
fairtrade-towns.de und unter<br />
www.fairtradetown.de ◾<br />
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Mustalifa und Waffaa kochen für<br />
Helga und Paul<br />
Geflüchtete Frauen stehen für Bedürftige am Herd<br />
In den Gängen der Lichterfelder<br />
Gemeinschaftsunterkunft<br />
für geflüchtete Menschen am<br />
Ostpreußendamm duftet es an<br />
diesem Morgen verführerisch<br />
nach Kardamon und Zimt. In der<br />
<strong>Lankwitz</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 21<br />
eher bescheidenen Personalküche<br />
stehen Mustalifa aus dem<br />
Irak und Waffaa, deren Heimat<br />
Syrien ist, am Herd und kochen<br />
das irakische Risotto-Gericht „Biryani“.<br />
– Doch nicht für sich und<br />
ihre Familie kochen sie, sondern<br />
für Menschen wie Helga und<br />
Paul, die zu den Bedürftigen<br />
Deutschlands zählen. Im Saal<br />
der Pauluskirche Zehlendorf erwartet<br />
sie von Oktober bis Ende<br />
März dreimal pro Woche bereits<br />
im 25. Jahr die ökumenische Aktion<br />
„Warmes Essen“ mit Suppenküche,<br />
die den wohnungslosen<br />
und einkommensschwachen<br />
Menschen am Rande unserer Gesellschaft<br />
eine warme Mahlzeit<br />
und Nachtisch, darüber hinaus<br />
aber auch Aufmerksamkeit und<br />
auf Wunsch seelsorgerische Gespräche<br />
mit Gemeindepfarrerin<br />
Dr. Donata Dörfel anbietet.<br />
Mustalifa (l.) und Waffaa kochen für Bedürftige.<br />
Miteinander leben,<br />
aber anders…<br />
ist das Motto der milaa gGmbH,<br />
die sich als Tochterfirma des<br />
Evangelischen Diakonievereins<br />
Berlin-Zehlendorf e. V. und als<br />
Mitglied im Diakonischen Werk<br />
Berlin-Brandenburg-schlesische<br />
Oberlausitz e. V. in der Flüchtlings-<br />
und Jugendhilfe engagiert.<br />
Als Betreiber der Gemeinschaftsunterkunft<br />
am Ostpreußendamm<br />
steht sie seit diesem<br />
Jahr der Paulusgemeinde auch<br />
als zuverlässiger Partner aktiv<br />
zur Seite, wenn es darum geht,<br />
die Zehlendorfer Suppenküche<br />
in der Essenzubereitung zu unterstützen.<br />
Der „milaa Betrieb“<br />
wurde als Integrationsbetrieb<br />
im vorigen Jahr innerhalb des<br />
sozialen Trägers initiiert und<br />
legt seinen Focus auf die Tätigkeit<br />
der in den Unterkünften<br />
lebenden Menschen in den Bereichen<br />
Catering-Service, Interim-Restaurantbetrieb<br />
und Reinigung.<br />
In naher Zukunft ist der<br />
Aufbau eines eigenen Catering-<br />
Unternehmens mit Flüchtlingen<br />
geplant.<br />
Mustalifa und Waffaa arbeiten<br />
bei milaa mit Arbeitsvertrag, der<br />
wichtig für einen Aufenthaltstitel<br />
ist, besuchen Weiterbildungs-<br />
Angebote und sind stolz darauf,
22<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
Ein starkes Küchen-Team: Waffaa, Schwester Heike und Mustalifa.<br />
Süße Verführung: Milchreis mit<br />
Rosenwasser.<br />
etwas zum Lebensunterhalt beitragen<br />
zu können. Beide wollen<br />
noch besser Deutsch lernen,<br />
ihre Kinder besuchen Kita und<br />
Schule. Mustalifa´s Mann schaut<br />
an diesem Morgen auf seinem<br />
Weg kurz bei der Küche vorbei.<br />
In der Heimat arbeitete er als<br />
Computer-Fachmann. Hier geht<br />
er regelmäßig zu Fortbildungskursen,<br />
wie seine Frau erklärt.<br />
Den Projekt-Kochlöffel am Ostpreußendamm<br />
hält Schwester<br />
Heike Erpel fest in der Hand.<br />
Als Projektleiterin und Ehrenamtskoordinatorin<br />
im Haus hat<br />
die Hauswirtschaftsleiterin bei<br />
Essensplan, Zutatenmenge und<br />
Einkauf das letzte Wort. Rund<br />
60 Essen jeweils – um Weihnachten<br />
mehr – gehen an den<br />
Suppenküchen-Tagen Montag,<br />
Mittwoch und Freitag raus. Man<br />
merkt schnell, dass die drei Frauen<br />
bereits ein eingespieltes Team<br />
sind, in dem man sich aufeinander<br />
verlassen kann.<br />
Mit Liebe gekocht<br />
Die Bedürftigen waren zuerst etwas<br />
skeptisch, als sie erfuhren,<br />
dass zukünftig Flüchtlinge für<br />
sie kochen würden. „Sie dachten,<br />
es gibt dann nur noch Gemüse<br />
und ausländische Gerichte, doch<br />
das bleibt die Ausnahme“, erklärt<br />
Schwester Heike. Vielmehr ist sie<br />
bemüht, das auf den Tisch zu<br />
bringen, was Paul und Helga bevorzugen:<br />
Kräftig muss es sein,<br />
Fleisch enthalten und ordentlich<br />
durchwärmen. Favoriten sind da<br />
beispielsweise Eintöpfe, Königsberger<br />
Klopse und Frikassee,<br />
Kartoffeln werden Reis vorgezogen.<br />
Übrig bleibt kaum etwas,<br />
und wenn doch, wird das gerne<br />
Arabische Küche: Biryani.<br />
von den Mittagsgästen für den<br />
nächsten Tag mitgenommen.<br />
„Wir erhalten von der Gemeinde,<br />
ausschließlich über Spenden finanziert,<br />
pro Essen 3,42 Euro.<br />
Doch unsere Küche mit normalem<br />
Elektroherd und zusätzlichem<br />
Induktions-Kochfeld<br />
erlaubt wegen der zuzubereitenden<br />
Menge kaum aufwendigere<br />
Gerichte als aus zwei<br />
Komponenten bestehende. Wir<br />
kochen jedoch stets mit frischen<br />
Zutaten“, betont Schwester Heike.<br />
So gibt sie den Essen den<br />
Vorrang, die als ausgewogene<br />
Pfannengerichte oder Eintöpfe<br />
weniger Kochgefäße und –platz<br />
benötigen. Ein Geschirrspüler<br />
fehlt, der Wunschtraum aller<br />
Küchen-Beteiligten ist ein Industrie-Geschirrspüler,<br />
in den auch<br />
größere Gefäße passen. Ein Platz<br />
für ein derartiges Gerät ist in der<br />
Küche bereits frei gehalten.<br />
Mustalifa und Waffaa schnippeln,<br />
rühren und mischen an<br />
diesem Mittwoch bereits emsig<br />
seit 8 Uhr. Das der Küche gegenüberliegende,<br />
bei den jüngsten<br />
Bewohnern so beliebte Kinder-<br />
Spielzimmer ist zu dieser Zeit<br />
noch verwaist.<br />
In riesigem Topf erhitzt die Syrerin<br />
Öl, wenig später sind die<br />
Fadennudeln darin appetitlich
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 23<br />
gebräunt. Mandeln und Gemüse<br />
kommen dazu, anstatt<br />
zerkleinertem Hähnchenfleisch<br />
folgt heute – eher als Ausnahme<br />
– veganer Fleischersatz. Schließlich<br />
sollen alle Mittagsgäste der<br />
Paulusgemeinde im Essensplan<br />
berücksichtigt werden. Alles<br />
brutzelt leise vor sich hin, der zugegebene<br />
Basmatireis gibt dem<br />
arabischen Tellergericht den besonderen<br />
Pfiff. Als Beilage gibt<br />
es frischen Salat. Zum Nachtisch<br />
hat Mustalifa in Gläser Milchreis<br />
mit Mandeln geschichtet. Rosenwasser<br />
verleiht der süßen<br />
Verführung eine orientalische<br />
Note. Sein Duft mischt sich mit<br />
dem der Gewürze, die Biryani<br />
erst zu Biryani werden lassen:<br />
Fenchelsamen, Koriander, Paprika,<br />
Piment, Ingwer, Zimt, Kurkuma<br />
und Curry entfachen ein berauschendes<br />
Geruchsfeuerwerk.<br />
Dennoch auf dem Boden der Tatsachen<br />
bleibt Schwester Heike:<br />
Nach gemeinsamem Abschmecken<br />
– wenn Schweinefleisch<br />
im Gericht ist, obliegt das Heike<br />
alleine – werden im Nebenraum<br />
von ihr die Wärmebehälter für<br />
die fertigen Mahlzeiten in Stellung<br />
gebracht; alle elektrisch,<br />
denn offenes Feuer wäre hier<br />
zu gefährlich. Kurz nach 11 Uhr<br />
fährt dann Hausmeister Wolfgang<br />
das Essen zum Paulus-Saal<br />
nach Zehlendorf, wo schon viele<br />
hungrige Münder warten. Diese<br />
Aufgabe soll ein Flüchtling demnächst<br />
übernehmen.<br />
Gelebte Integration<br />
Mustalifa und Waffaa räumen<br />
indessen fröhlich tuschelnd<br />
weg, waschen ab und erklären<br />
schließlich fast einstimmig, warum<br />
sie dies alles tun: „Wir wollen<br />
damit etwas zurückgeben.“ Sie<br />
fühlen sich gut aufgenommen<br />
in der Unterkunft und wissen<br />
sehr wohl, dass es hier im Bezirk<br />
auch Armut und andere Menschen<br />
gibt, die dringend Unterstützung<br />
benötigen. Dabei<br />
mitzuhelfen, bedeutet für sie als<br />
geflüchtete Menschen gelebte<br />
Integration und Solidarität mit<br />
denen, die noch weniger als sie<br />
selbst haben.<br />
„Eine Win-win-Situation für alle“,<br />
weiß Schwester Heike, die bereits<br />
auf dem Sprung zur Nähstube<br />
in der Unterkunft ist, einem<br />
weiteren Projekt, für das sie sich<br />
engagiert: Dafür sucht sie übrigens<br />
dringend Ehrenamtliche,<br />
die vor Ort die Frauen beim Nähen<br />
begleiten; aber auch Nähzubehör<br />
und funktionierende,<br />
ausrangierte Nähmaschinen<br />
sind in der Unterkunft herzlich<br />
willkommen.<br />
An diesem Mittwoch-Mittag<br />
aber heißen im Saal der Paulus-<br />
Kirche Biryani und Rosenwasser-Milchreis<br />
mit ungewohnten<br />
Düften und besonderen Aromen<br />
fremder Länder und Kulturen<br />
auch Helga und Paul willkommen,<br />
die nur noch selten den<br />
Weg über die Bezirksgrenze hinaus<br />
finden.<br />
Die Aktion „Warmes Essen“ erwartet<br />
bedürftige Gäste jeden<br />
Montag, Mittwoch und Freitag<br />
von 12 bis 14 Uhr im Saal der<br />
Paulus-Kirche in Berlin-Zehlendorf.<br />
◾<br />
<br />
Jacqueline Lorenz<br />
Aktion „Warmes Essen“<br />
Unterstützer der Aktion „Warmes Essen“<br />
sind willkommen, Spendenkonto:<br />
Empfänger: milaa gGmbH<br />
Bank: KD-Bank eG<br />
IBAN: DE86 3506 0190 0000 8428 42<br />
BIC: GENO DE D1 DKD<br />
Verw.zweck: Aktion Warmes Essen<br />
Wer die Nähstube der<br />
Gemeinschaftsunterkunft am<br />
Ostpreußendamm unterstützen möchte,<br />
wende sich bitte an die Geschäftsstelle<br />
der milaa gGmbH unter E-Mail:<br />
grabner@milaa-berlin.de oder ☎ 030<br />
805 88 79 12 oder an Schwester Heike<br />
Erpel unter erpel@milaa-berlin.de
24<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
Architektur in den 20er-Jahren<br />
Bezirk plant Ausstellung<br />
Wohnhaus am Hortensienplatz nach den Entwürfen des Architekten Otto Rudolf Salvisberg.<br />
Die 1920er-Jahre waren<br />
Jahre des Aufbruchs. Die<br />
Stadt Berlin wuchs stetig<br />
und die Demokratie war eingeführt.<br />
Der Fachbereich Kultur des<br />
Bezirks amts Steglitz-Zehlendorf<br />
plant eine Ausstellung über die<br />
Architektur in den 1920er-Jahren<br />
im Bezirk. Siedlungen, Wohnungen,<br />
Häuser, öffentliche Gebäude,<br />
Gartenanlagen und die<br />
Infrastruktur wurden auf neue<br />
Bedürfnisse und Anforderungen<br />
der Menschen konzipiert.<br />
Dazu sucht das Bezirks amt individuelle<br />
Geschichten und freut<br />
sich über Fotos, Bilder, Pläne, Objekte,<br />
Tagebücher, die vom Bauen,<br />
Wohnen und Leben erzählen.<br />
Der Fachbereich Kultur bittet<br />
um Kontakt, per Brief, Email oder<br />
Telefon – bis spätestens 31. <strong>Jan</strong>uar<br />
2019: Bezirks amt Steglitz-<br />
Zehlendorf, Fachbereich Kultur,<br />
Grunewaldstr. 3, 12165 Berlin,<br />
E-Mail: neuesbauen@kultursteglitz-zehlendorf.de,<br />
☎ (030)<br />
90299 2381 ◾<br />
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187, 283, 284<br />
S-Bahn: S 25<br />
Ausgang Brucknerstraße
Bewegt in den Winter<br />
Sport für Kinder in Steglitz-Zehlendorf<br />
Foto: Sportkinder Berlin e. V.<br />
Kinder bewegen sich hierzulande<br />
zu wenig. Die Folgen<br />
sind eine mangelnde<br />
motorische Leistungsfähigkeit,<br />
Koordinationsstörungen und<br />
Übergewicht. Im Winter verschärft<br />
sich das Problem: Kälte,<br />
schlechtes Wetter und frühe<br />
Dunkelheit laden nicht gerade<br />
zum gemeinsamen Spielen im<br />
Freien ein.<br />
Der Verein Sportkinder Berlin<br />
möchte das Bewegungsverhalten<br />
der Kinder ändern. Deshalb<br />
gibt es seit November und noch<br />
bis zum 21. März 2019 für alle<br />
Kinder im Alter von einem bis<br />
acht Jahren kostenfreie Sportangebote<br />
in Steglitz-Zehlendorf.<br />
Angeboten werden Kinderturnen<br />
und Kindertanz, Eltern-Kind-<br />
Turnen und Ballschule. Die Kurse<br />
werden von lizensierten Trainer/<br />
<strong>Lankwitz</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 25<br />
innen angeleitet und finden beispielsweise<br />
in der Grundschule<br />
unter den Kastanien, der Peter-<br />
Frankenfeld-Sonderschule, der<br />
Süd-Grundschule und der Jugendfreizeiteinrichtung<br />
Düppel<br />
statt. Sportschuhe oder Stoppersocken<br />
müssen mitgebracht<br />
werden.<br />
Der Anbieter Sportkinder Berlin<br />
e. V. hat Kindersport in Steglitz-<br />
Zehlendorf in Kooperation mit<br />
dem Bezirks amt Steglitz-Zehlendorf<br />
und der AOK Nordost<br />
ins Leben gerufen. Die genauen<br />
Termine und Orte erfahren Sie<br />
unter www.sportkinder-berlin.<br />
de. <br />
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Seniorenbetreuung<br />
Mit uns bleiben Sie zu Hause!<br />
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26<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
190 Jahre Gesellschaft für Erdkunde<br />
Erdkundliches Wissen und aktuelle gesellschaftliche Themen<br />
Jubiläumsfeier am 20. Oktober: Von links: Vorsitzender der Gesellschaft Professor Dr. Asche, Paul Spies, Direktor Stadtmuseum Berlin; Professor<br />
Dr. Nikolay Kasimov, Russische Geografische Gesellschaft Moskau; Dr. Dieter Biewald, Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Erdkunde;<br />
Professor Dr. Rougier, Soc. De Geogr. Paris; Cem Özdemir, MdB; Professor Dr. M. Hinz, Moderation. Fotos: Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin<br />
Selbst der berühmte Wissenschaftler<br />
Alexander<br />
von Humboldt wirkte bei<br />
der Gründung der Gesellschaft<br />
für Erdkunde zu Berlin mit. Am<br />
20. April 1828 fand die erste<br />
vorbereitende Sitzung statt. Bei<br />
der konstituierenden Sitzung<br />
am 7. Juni 1820 wählte man Carl<br />
Ritter, der neben Alexander von<br />
Humboldt als Begründer der wissenschaftlichen<br />
Geografie gilt,<br />
zum ersten Vorsitzenden. Damit<br />
ist sie nach der Pariser Gesellschaft<br />
die zweite geografische<br />
Gesellschaft der Welt.<br />
Heute hat die Gesellschaft ihren<br />
Sitz im GEO-Campus der Freien<br />
Universität in <strong>Lankwitz</strong>. Finanziert<br />
wird sie über eine Stiftung<br />
sowie über Mitgliedsbeiträge. Sie<br />
veranstaltet regelmäßig Vorträge<br />
zu aktuellen Themen, der nächste<br />
Termin unter dem Titel „Weltkarten<br />
& Weltbilder: Neue Perspektiven<br />
und Wahrnehmungen“ findet<br />
am 12. <strong>Dez</strong>ember um 18.30 Uhr in<br />
der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek<br />
im „Schloss“ in Steglitz statt. Eine<br />
Anmeldung unter veranstaltungen@gfe-berlin.de<br />
wird erbeten.<br />
Außerdem unterhält die Gesellschaft<br />
eine umfangreiche Bibliothek<br />
mit ca. 120 000 Bänden und<br />
1 000 verschiedenen Zeitschriften.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.gfe-berlin.de. ◾
Ihre Bühne war das Bild,<br />
ihre Bilder der Raum...<br />
ILONA FREYER-DENECKE | Malerei und Zeichnung<br />
Ihre Bühne war das Bild, ihre<br />
Bilder der Raum. Mit der Präsentation<br />
einer umfangreichen<br />
Auswahl aus dem erhalten<br />
gebliebenen zeichnerischen<br />
und malerischen Nachlass von<br />
Ilona Freyer-Denecke würdigt<br />
die Ausstellung im Kunsthaus<br />
der Achim-Freyer-Stiftung eine<br />
singuläre künstlerische Position,<br />
die bis heute nichts an Brisanz<br />
und poetischer Wirkkraft verloren<br />
hat.<br />
Mit radikaler Poesie verhandelt<br />
die Bühnenbildnerin Ilona<br />
Freyer-Denecke in ihren freien<br />
bildkünstlerischen Arbeiten<br />
existentielle Themen, die im Persönlich-Biografischen<br />
beginnen<br />
und weit darüber hinausreichen.<br />
Um die bestehenden Widersprüche<br />
zu formulieren und zugleich<br />
der Utopie einer harmonischen<br />
Beziehung Mensch-Ding-Natur<br />
Gestalt zu geben, hat Freyer-<br />
Denecke ihre ganz eigene, unverwechselbare<br />
Handschrift<br />
<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong> 27<br />
Ilona Freyer-Denecke, ohne Titel, 1980er-Jahre, Gouache auf Leinwand, 204 x 222 cm.<br />
<br />
© Achim Freyer Stiftung<br />
gefunden, die der Bild-Intention<br />
dient, ohne primär gefallen zu<br />
wollen. Mit ihren eigenwilligen<br />
Bildkompositionen, den ungezwungenen<br />
Linien und dem Mut<br />
zu Farbe und Licht hat sie ein zu<br />
ihren Bühnenbildern kongeniales<br />
Werk geschaffen. Die Ausstellung<br />
wird bis zum 7. April 2019<br />
in der Galerie im Kunsthaus der<br />
Achim-Freyer-Stiftung, Kadettenweg<br />
53, 12205 Berlin gezeigt.<br />
Geöffnet ist sonntags von 15 bis<br />
18 Uhr. ◾<br />
Sibyllenstraße 2<br />
12247 Berlin-<strong>Lankwitz</strong><br />
Tel./Fax: 774 27 50<br />
Mo - Fr 9.00 - 13.00<br />
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Sa 9.00 - 12.00<br />
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12167 Berlin-Steglitz<br />
Mo - Fr 9.00 - 13.00<br />
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