EWa 18-47
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Mittwoch, 21. November 20<strong>18</strong><br />
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Foto: sh<br />
Aus der Vergangenheit lernen<br />
Gedenken zum Volkstrauertag am Ehrenmal in Warstade<br />
In eigener Sache<br />
HEMMOOR sh · Würdevoll und dem Anlass angemessen<br />
zeigten sich Besucher und Vertreter der<br />
Politik anlässlich der Kranzniederlegung am Ehrenmal<br />
in Warstade am Volkstrauertag.<br />
Schon die Messe vor der Kranzniederlegung<br />
in der Christuskirche hatte bewiesen,<br />
dass dieser Feiertag mehr bedeutet<br />
als das Gedenken an die Gefallenen<br />
der letzten zwei Weltkriege. Sowohl<br />
Pastor Manfred Lea als auch Hemmoors<br />
Bürgermeister Lasse Weritz<br />
und Landrat Kai-Uwe Bielefeld verwiesen<br />
auf aktuelle Bezüge. „Das<br />
Wort Krieg mag heute mehr als eine<br />
Metapher für den Ehestreit verstanden<br />
werden, ist aber angesichts von Flüchtlingen,<br />
Terror und nicht zuletzt dem<br />
Auslandseinsatz der Bundeswehr in<br />
unser aller Leben von Bedeutung“,<br />
so Pastor Lea. Und Weritz verwies<br />
darauf, wie nahe Freude und<br />
Leid beieinander liegen können.<br />
„Der November ist der Monat<br />
des Kriegsendes des Ersten Weltkrieges<br />
und gleichzeitig der Monat<br />
der Reichspogromnacht 1938.“<br />
Bielefeld verwies darauf, dass Friedensarbeit<br />
in zeitgemäßer Art unabdingbar sei.<br />
„Was Krieg bedeutet, sehen wir doch an der Zahl<br />
der Flüchtlinge in Deutschland.“ Auch das unselige<br />
Wort der sogenannten Wirtschaftsflüchtlinge<br />
wurde kritisiert. Die Erinnerung an die Auswandererwelle<br />
der Deutschen bis ins 20. Jahrhundert sei<br />
an den Häfen Cuxhaven und Bremerhaven bestens<br />
dokumentiert. Und dass Deutschland sowohl in den<br />
1970er Jahren mit Flüchtlingen aus Vietnam und<br />
in den 1990er Jahren mit denen aus Jugoslawien<br />
über ausreichend Erfahrung im Umgang mit Flucht<br />
und Krieg sammeln konnte, sei unbestritten, so Pastor<br />
Lea. Im Rahmen dieser Erinnerungskultur sei<br />
es deshalb umso wichtiger, dem Gedenken ausreichend<br />
Raum zu lassen. Wie so eine Erinnerungskultur<br />
funktionieren könnte, zeigten Schüler des<br />
Gymnasiums Warstade. Unter Anleitung von Studiendirektorin<br />
Christine Peters wurde im Rahmen<br />
des Geschichtsunterrichtes an das Gefangenlager<br />
Sandbostel erinnert und die Pläne für eine Gedenkstätte<br />
vorgestellt. Es soll, so eine der Schülerinnen,<br />
ein Denkmal mit informativem Charakter darstellen.<br />
Landrat Bielefeld als Kreisvorsitzender des<br />
Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zeigte<br />
sich beeindruckt von dem Engagement. Schließlich<br />
ginge es nicht um Heldenverehrung, sondern sei<br />
die Mahnung, aus der Vergangenheit zu lernen.<br />
TRAUER: Nach schwerer<br />
Krankheit ist Dirk Schulte<br />
Strathaus am Freitag verstorben.<br />
Er war 19 Jahre lang<br />
Verleger der Wochenzeitung<br />
Elbe Weser aktuell. Seite 3<br />
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App, Facebook, Snapchat,<br />
YouTube, Instagram und<br />
Co. sind soziale Netzwerke,<br />
die Mädchen und Jungen in<br />
erster Linie für die Kommunikation<br />
untereinander nutzen.<br />
Soziale Netzwerke können<br />
aber auch dazu benutzt<br />
werden, andere zu beleidigen<br />
oder zu mobben. Vor diesem<br />
Hintergrund lädt der „Verein<br />
der Freunde und Förderer der<br />
Johann-Heinrich-Voss-Schule“<br />
alle Interessierten zu einer<br />
Elternveranstaltung am<br />
Dienstag, 27. November, um<br />
19 Uhr in die Aula des Schulzentrums<br />
Otterndorf ein. An<br />
diesem Abend erhalten Eltern<br />
Informationen rund um<br />
die verschiedenen Aspekte<br />
des Umgangs mit digitalen<br />
Medien, die Mediennutzung<br />
von Kindern und Tipps für<br />
die „Medienerziehung“. Als<br />
Referent ist Stefan Dieckmeyer<br />
von der Landesstelle<br />
Jungendschutz Niedersachsen<br />
(LJS) in Zusammenarbeit<br />
mit dem Verein Blickwechsel<br />
e.V. eingeladen.<br />
Requiem in C von Gounod<br />
Kreiskantorei Wesermünde konzertiert in Bederkesa<br />
BEDERKESA re · Werke<br />
von Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy und Charles Gounod<br />
präsentiert die Keiskantorei<br />
Wesermünde (Foto:<br />
Privat) in ihrem Chor- und<br />
Orchesterkonzert am Sonntag,<br />
25. November, um 17<br />
Uhr in der St. Jakobi-Kirche<br />
Bad Bederkesa. Auf dem<br />
Programm stehen zum Ende<br />
des Kirchenjahres passende<br />
Werke, das mit dem Totensonntag<br />
oder Ewigkeitssonntag<br />
endet.<br />
Von Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
(<strong>18</strong>09-<strong>18</strong><strong>47</strong>) erklingen<br />
„Drei geistliche Lieder“. Den<br />
Ton der englischen Anthems<br />
wollte Mendelssohn mit diesem<br />
<strong>18</strong>40 für England komponierten<br />
Werk für Altsolo,<br />
Chor und Orgel treffen.<br />
Den Höhepunkt des Konzertes<br />
bildet das Requiem in<br />
C des französischen Komponisten<br />
Charles Gounod<br />
(<strong>18</strong><strong>18</strong>-<strong>18</strong>93), dessen 200.<br />
Geburtstag in diesem Jahr<br />
gedacht wird. Das Requiem<br />
komponierte Charles Gounod<br />
unter dem Eindruck des<br />
Todes seines vierjährigen<br />
Enkels Maurice. Laut Überlieferung<br />
ereilte ihn sein eigener<br />
Tod bei der letzten Detailarbeit<br />
an diesem Werk.<br />
<strong>18</strong>95 wurde es posthum von<br />
seinem Schüler Henri Busser<br />
in verschiedenen Bearbeitungen<br />
herausgegeben.<br />
Begleitet wird die Kreiskantorei<br />
Wesermünde von einem<br />
Projektorchester und David<br />
Schollmeyer an der Orgel.<br />
Der Eintritt ist frei; um eine<br />
Spende wird gebeten.<br />
PREIS: Im Rahmen eines<br />
Festaktes wurde der Unternehmerpreis<br />
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