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Magazin "Gut gekauft!" Winter 2018

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EIN WEITERES GROSSES JUBILÄUM STEHT BEVOR.<br />

Die Sakristei zu<br />

„Maria im Mösl“<br />

Die Renovierungsarbeiten an der Wallfahrtskirche<br />

„Maria in Mösl“ in Arnsdorf<br />

stehen in ihrem 3. Jahr und der Außenbereich<br />

der Kirche ist großteils fertig gestellt.<br />

Immer wieder kommen bei den Arbeiten neue Details<br />

zum Vorschein, welche es wert sind, erzählt<br />

zu werden. Ein Schwerpunkt des vergangenen<br />

Sommers war die Renovierung der zweistöckigen<br />

Sakristei und die Neuerrichtung des daran angebauten,<br />

nordseitigen Vorraumes vor dem Kircheneingang.<br />

Dieser wurde dabei komplett abgerissen<br />

und in enger Absprache mit dem Bundesdenkmalamt<br />

neu aufgebaut. Seit dem Kirchenbau 1520<br />

hatte die Kirche eine kleine Sakristei, welche anno<br />

1616 unter der Leitung von Abt Ulrich IV Hofbauer<br />

(Abt von Michaelbeuern 1614 – 1626) erweitert oder<br />

- was wahrscheinlicher ist - abgerissen und größer<br />

geschaffen worden ist. Seit dieser Zeit besteht über<br />

dem heutigen Sakristei-Eingang eine Marmortafel,<br />

welche nun im Zuge der Arbeiten restauriert wurde.<br />

Folgende lateinisch abgefasste Inschrift zeugt von<br />

der Frömmigkeit der Bevölkerung damals: „Abt Ulrich,<br />

allem Volk verehrungswürdiger Herr und Vater<br />

des Klosters Michaelbeuern hat dieses Heiligtum<br />

zu heiliger Verwendung errichten lassen, zum Lob<br />

Mariens und zur Zierde der Jungfrau. 1616“.<br />

Die Sakristei wurde nun dem Bedarf<br />

der heutigen Zeit entsprechend<br />

vor allem elektrisch modernisiert<br />

und für neue Schalttafeln<br />

an der Beleuchtung, Tontechnik<br />

und Glockensteuerung<br />

vorbereitet. Bautechnisch war vor<br />

allem der Raum über der Sakristei<br />

von den Mauersetzungen der<br />

letzten Jahrzehnte am meisten betroffen,<br />

so dass klaffende Risse an<br />

den Wänden, sowie vor allem auch<br />

an der Decke wirklich Unbehagen<br />

auslösten. Man sprach sogar von<br />

„Einsturzgefahr“.<br />

Zusammen mit den Restauratoren<br />

der Firma Artess hat unser<br />

Riedlkamer Kirchenbaumeister<br />

Franz Aichriedler die Decke fachmännisch<br />

restauriert und den<br />

Raum wieder in den Urzustand<br />

versetzt. Er wird in Zukunft zur<br />

Aufbewahrung sakraler Gegenstände<br />

wie z.B. Krippe, Fahnen,<br />

und Gewänder) genutzt werden.

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