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Projekt<br />

Auftrag<br />

Print<br />

Magazin „Andechser Bergecho“, Kunden-/Mitarbeiterzeitschrift Kloster Andechs<br />

Gestaltung, Satz, Reinzeichnung<br />

72 Seiter, DIN A4, Gebunden<br />

MITARBEITER-BROSCHÜRE<br />

1. AUSGABE 2018<br />

56 PANORAMA<br />

BERGECHO 1 · 2018 BERGECHO 1 · 2018<br />

PANORAMA 57<br />

Vom Goldenen Dachl<br />

zur Glockengießerei<br />

Konventausflug nach Innsbruck am 4. Mai<br />

Besuch in Werkstatt und Museum<br />

der Glockengießerei Grassmayr<br />

Im südlichen Stadtteil Wilten genossen<br />

wir in dem Traditionsgasthaus „Riese<br />

Haymon“ – über seinen Mythos wurden<br />

wir erst später aufgeklärt – gepflegte Tiroler<br />

Gastlichkeit. So gestärkt besuchten wir die<br />

nahe gelegene Glockengießerei Grassmayr.<br />

Der ursprünglich für diesen Tag geplante<br />

Glockenguss musste verschoben werden.<br />

Dafür nahm sich Peter Grassmayr sehr viel<br />

Zeit, uns das Museum und die Werkstätten<br />

zu zeigen.<br />

Innsbrucker Impressionen<br />

KIRCHE UND KLOSTER Generalsanierung der Abtei Sankt Bonifaz<br />

BRAUEREI „Was kommt nach Craft?“ Biersommeliers im Gespräch<br />

GASTLICHKEIT Weizenbock 2902<br />

Vielfältig und abwechslungsreich<br />

gestaltete sich der diesjährige<br />

Ausflug der Mönche von Sankt<br />

Bonifaz in München und<br />

Andechs, der unter anderem<br />

nach Innsbruck und ins Prämonstratenser-Chorherrenstift<br />

Wilten<br />

führte. Frater Marcus Riemer<br />

berichtet aber noch über andere<br />

Höhepunkte dieses Tages in Tirol.<br />

nser Konventausflug führte mit<br />

einem Kleinbus über die bayerisch-<br />

Utirolische Grenze bei Scharnitz auf<br />

das Seefelder Plateau. Von der Zirlerbergstraße<br />

sahen wir das 660 m unter uns liegende<br />

Inntal mit unserem Ziel Innsbruck.<br />

Die 16% Gefälle erforderten von unserem<br />

Busfahrer eine erhöhte Konzentration.<br />

Aber wir erreichten die Tiroler Landeshauptstadt<br />

noch vor der geplanten Ankunftszeit.<br />

So konnten wir entspannt<br />

im Hofgarten auf unseren Stadtführer<br />

Christian Kayed warten. Er hat an den<br />

Universitäten der Partnerstädte Innsbruck<br />

und Freiburg im Breisgau Philosophie und<br />

Germanistik studiert.<br />

Das goldene Dachl –<br />

das Wahrzeichen Innsbrucks<br />

Sein kurzweiliger Spaziergang am Vormittag<br />

durch die Altstadt ging durch schmale,<br />

mittelalterliche Gassen zu Hofkirche,<br />

kaiserlicher Hofburg und Dom. Er wies<br />

uns hin auf die alten Häuser mit ihren<br />

bunten Fassaden, den versteckten Innenhöfen,<br />

der schmalen Straßenfront und den<br />

Erkern, von denen das Goldene Dachl zum<br />

Wahrzeichen Innsbrucks wurde. Bei dem<br />

Abstecher zur Innbrücke erinnerte er uns<br />

daran, dass die Grafen von Andechs im<br />

Jahr 1133 am linken Innufer einen Markt<br />

errichteten, der durch Graf Berthold III.<br />

von Andechs über die alte Innbrücke mit<br />

dem anderen Innufer verbunden wurde,<br />

nachdem die Andechser vom Stift Wilten<br />

1180 durch einen Tauschvertrag auch<br />

ein Grundstück am südlichen Innufer<br />

erworben hatten. Es blieb noch Zeit vor<br />

dem Mittagessen, das Kapuzinerkloster zu<br />

besuchen, wo uns Provinzial Bruder Erich<br />

Geir empfing und wir einen Blick in das<br />

Provinzarchiv und die Provinzbibliothek<br />

werfen konnten.<br />

Glockengießerei Grassmayr<br />

Zu Gast im Prämonstratenser-<br />

Chorherrenstift Wilten<br />

Nur wenige Schritte entfernt liegt das Prämonstratenser-Chorherrenstift<br />

Wilten am<br />

Fuße des Bergisel, wo uns Frater Leopold<br />

Baumberger begrüßte. Die Gründungslegende<br />

von Stift Wilten geht auf den Riesen<br />

Haymon zurück, der im Kampf den Riesen<br />

Tyrsus erschlug und zur Sühne dieses<br />

Kloster erbaut haben soll. Für den oben<br />

erwähnten Tauschvertrag mit den Andechsern<br />

schenkte Graf Berthold dem Stift den<br />

sogenannten Wiltener Henkelkelch. Unter<br />

den Nationalsozialisten (1939-1945) war<br />

das Kloster aufgehoben. Die Nähe zum<br />

Bahnhof und zur Brennerbahn führte im<br />

2. Weltkrieg zu mehrfachen Bombenschä-<br />

den. Die Stiftskirche wurde am 13.<br />

Juni 1944 besonders schwer getroffen<br />

und konnte erst an Weihnachten<br />

1952 wieder eröffnet werden.<br />

Die Rückfahrt unterbrachen wir<br />

in Eschenlohe, um in der Kirche<br />

St. Clemens die Vesper zu singen<br />

und im Landgasthof<br />

„Alter Wirt“ zu Abend zu<br />

essen. Wir haben an diesem<br />

Tag sehr viel gesehen,<br />

nur die Berggipfel der<br />

Nordkette wollten<br />

nicht so richtig frei<br />

werden.<br />

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