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Rundbrief 82 - Kirche in der Stadt

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Neues wagen ...<br />

theater ausgeliehen. Elefanten und alles<br />

mögliche an<strong>der</strong>e. Die Leute waren so<br />

begeistert, dass sie ihre Freunde e<strong>in</strong>geladen<br />

haben. „Das musst du gesehen<br />

haben”. Das hat die Leute dazu gebracht<br />

über <strong>Kirche</strong> zu reden. Genau das<br />

erleben wir auch bei unserem Musical<br />

„Weihnachten neu erleben!”. Unsere Geme<strong>in</strong>demitglie<strong>der</strong><br />

laden gerne dazu e<strong>in</strong>,<br />

weil sie stolz s<strong>in</strong>d, dass ihre <strong>Kirche</strong> das<br />

geschafft hat und weil das Sett<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> dm-Arena nie<strong>der</strong>schwellig ist, dass<br />

es jedem gefällt. Über 30 000 Leute<br />

haben das Musical <strong>in</strong> <strong>der</strong> dm-Arena gesehen.<br />

Was br<strong>in</strong>gt kirchendistanzierte<br />

Menschen <strong>in</strong> die <strong>Kirche</strong>? Menschen,<br />

die so begeistert s<strong>in</strong>d, dass sie sie<br />

e<strong>in</strong>laden.<br />

A.S.: Gibt es missionarische Aktionen <strong>in</strong><br />

eurer Geme<strong>in</strong>de?<br />

S. B.: „Weihnachten neu erleben” ist<br />

sicher so e<strong>in</strong>e Aktion. Wir schätzen dass<br />

15000 Menschen aufgrund von E<strong>in</strong>ladungen<br />

dazugekommen s<strong>in</strong>d, die sonntags<br />

nicht <strong>in</strong> die <strong>Kirche</strong> gehen. Mittlerweile<br />

laden <strong>Kirche</strong>ndistanzierte kirchendistanzierte<br />

Menschen e<strong>in</strong>. Was kann es<br />

besseres geben! Dabei ist uns wichtig,<br />

dass die Leute im Musical das Evangelium<br />

hören, aber nicht überfor<strong>der</strong>t werden.<br />

Unser Ziel ist, dass unsere <strong>Kirche</strong><br />

jeden Sonntag missionarisch ist, darum<br />

haben wir bisher z.B. noch nie an Pro-<br />

Christ teilgenommen.<br />

Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e klassisch attraktionale<br />

Geme<strong>in</strong>de, aber wir wissen, dass unsere<br />

Geme<strong>in</strong>deglie<strong>der</strong> missional leben sollen.<br />

In <strong>der</strong> Theologie werden diese beiden<br />

Dimensionen gerade sehr stark unterschieden.<br />

Für uns gehört beides zusammen.<br />

Ohne die attraktive Geme<strong>in</strong>de<br />

gibt es nichts, wozu man e<strong>in</strong>laden<br />

kann. Ohne die Leute, die e<strong>in</strong>laden,<br />

macht e<strong>in</strong>e attraktive <strong>Kirche</strong> ke<strong>in</strong>en<br />

S<strong>in</strong>n. Zu je<strong>der</strong> guten attraktionalen<br />

Geme<strong>in</strong>de gehört e<strong>in</strong> missionaler<br />

„lifestyle”.<br />

A.S.: Wie begleitet ihr die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter.<br />

Wie geht es weiter für die Menschen,<br />

die zu euch kommen?<br />

S.B.: In e<strong>in</strong>er so großen Geme<strong>in</strong>de ist es<br />

nicht immer e<strong>in</strong>fach den Menschen gerecht<br />

zu werden und dafür zu sorgen,<br />

dass niemand irgendwie durchrutscht.<br />

Da haben an<strong>der</strong>e Geme<strong>in</strong>de sicher bessere<br />

Strukturen. Grundsätzlich laden wir<br />

die Leute <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen und/o<strong>der</strong> zur<br />

Mitarbeit e<strong>in</strong>. Damit das gel<strong>in</strong>gt, braucht<br />

man aber e<strong>in</strong>en Freund, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en begleitet<br />

und hilft, den richtigen Platz zu<br />

f<strong>in</strong>den. Uns ist wichtig, dass die, die<br />

zum Glauben f<strong>in</strong>den, dann auch <strong>in</strong> die<br />

Mitarbeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wachsen. Geme<strong>in</strong>de ist<br />

wie e<strong>in</strong> Rettungsboot und je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> mit<br />

an Bord ist, gehört zur Crew.<br />

Immer wie<strong>der</strong> stellen wir aber fest, dass<br />

es Menschen gibt, die für lange Zeit nur<br />

<strong>in</strong> den Gottesdienst kommen. Aus diesem<br />

Grund ist uns wichtig auch im Gottesdienst<br />

grundlegende Lehre zu vermitteln.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs nutzen wir e<strong>in</strong>e Sprache,<br />

die für die Leute verständlich ist.<br />

Unsere Auftrag ist es nicht, die Zahl <strong>der</strong><br />

Gottesdienstbesucher zu erhöhen, son<strong>der</strong>n<br />

Nachfolger Jesu zu machen. Wir<br />

haben e<strong>in</strong>en Jüngerschafts-Auftrag<br />

und nicht nur Bekehrungs-Auftrag.<br />

Dieser Jüngerschafts-Auftrag gel<strong>in</strong>gt<br />

nicht immer und wir s<strong>in</strong>d etwa durch<br />

Bibelschulen ergänzungsbedürftig.

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