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Rundbrief 82 - Kirche in der Stadt

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vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> lernen ...<br />

Dr. Werner Schmückle<br />

Impulse für die<br />

Geme<strong>in</strong>dearbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Buchbericht zu:<br />

Timothy Keller: Center Church deutsch –<br />

<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, 2. Aufl. Gießen 2017<br />

Der Autor, Timothy Keller, ist Gründungspastor<br />

<strong>der</strong> Redeemer Presbyterian<br />

Church <strong>in</strong> New York. Er hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Dienst die Erfahrung gemacht, dass sich<br />

die Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Großstadt grundlegend<br />

von <strong>der</strong> Arbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ländlichen Geme<strong>in</strong>de<br />

unterscheidet. Der amerikanische<br />

und freikirchliche Horizont des Buches<br />

ist deutlich, es enthält aber auch<br />

wichtige Impulse für die Arbeit von landeskirchlichen<br />

Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />

Viele Anregungen gelten aber auch für<br />

die Arbeit <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Geme<strong>in</strong>den, die<br />

ja an den Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />

ebenso Anteil haben.<br />

Professor Michael Herbst aus Greifswald<br />

stellt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vorwort fest: „Die Zukunft<br />

gehört den Städten und <strong>in</strong> den<br />

Städten begegnet uns die Zukunft.<br />

Darum brauchen gerade große Städte<br />

<strong>in</strong>novative, leidenschaftliche Geme<strong>in</strong>den“<br />

(11) Das gilt <strong>in</strong> Deutschland auch<br />

für die sogenannten Metropolregionen,<br />

zu denen e<strong>in</strong>e Großstadt und die umliegenden<br />

kle<strong>in</strong>eren Städte und Dörfer<br />

gehören.<br />

Michael Herbst beschreibt auch die Fragestellung,<br />

um die es bei <strong>der</strong> Arbeit <strong>in</strong><br />

städtischen Großräumen geht: „Wie<br />

können wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kultur e<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>n,<br />

<strong>in</strong> ihr heimisch werden, sie verstehen,<br />

ihren Aufstand gegen Gott entlarven<br />

und ihre guten, gottgemäßen Anteile<br />

zugleich würdigen, um dann den Menschen<br />

<strong>in</strong> diesem kulturellen Kontext das<br />

Evangelium zu bezeugen?“ (11)<br />

Das Buch will ke<strong>in</strong> „Methodenbuch“<br />

se<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n umfassend beschreiben,<br />

was es bedeutet, Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

zu se<strong>in</strong>. Es geht um „das Evangelium als<br />

Glaubensgrundlage“, um die“ theologische<br />

Vision, die die Haltung e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de<br />

beschreibt“ und um „die Umsetzung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> praktischen Geme<strong>in</strong>dearbeit“.<br />

(29)<br />

Timothy Keller ist überzeugt: Es braucht<br />

e<strong>in</strong>e geistliche Erneuerung aus dem<br />

Evangelium, „e<strong>in</strong>e Wie<strong>der</strong>entdeckung<br />

des Evangeliums, die das Leben verän<strong>der</strong>t.“<br />

(65) Er versteht unter Evangelium<br />

gut reformatorisch, was Christus für uns<br />

getan hat. Er grenzt das Evangelium gegen<br />

Gesetzlichkeit und Moralismus auf<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite und gegenüber Gesetzlosigkeit<br />

und Relativismus ab. Das Evangelium<br />

verän<strong>der</strong>t, es hat Konsequenzen.<br />

„Wenn ich tief <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Herzen weiß,<br />

dass Gott mich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Gnade angenommen<br />

hat und liebt, dann kann ich<br />

aus <strong>in</strong>nerer Freude und Dankbarkeit heraus<br />

gehorsam se<strong>in</strong>.“ (58) Das Evangelium<br />

besitzt die Kraft, „<strong>in</strong> die Hoffnungen,

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