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vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> lernen ...<br />
Dr. Werner Schmückle<br />
Impulse für die<br />
Geme<strong>in</strong>dearbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Buchbericht zu:<br />
Timothy Keller: Center Church deutsch –<br />
<strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, 2. Aufl. Gießen 2017<br />
Der Autor, Timothy Keller, ist Gründungspastor<br />
<strong>der</strong> Redeemer Presbyterian<br />
Church <strong>in</strong> New York. Er hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Dienst die Erfahrung gemacht, dass sich<br />
die Arbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Großstadt grundlegend<br />
von <strong>der</strong> Arbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ländlichen Geme<strong>in</strong>de<br />
unterscheidet. Der amerikanische<br />
und freikirchliche Horizont des Buches<br />
ist deutlich, es enthält aber auch<br />
wichtige Impulse für die Arbeit von landeskirchlichen<br />
Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />
Viele Anregungen gelten aber auch für<br />
die Arbeit <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Geme<strong>in</strong>den, die<br />
ja an den Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />
ebenso Anteil haben.<br />
Professor Michael Herbst aus Greifswald<br />
stellt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vorwort fest: „Die Zukunft<br />
gehört den Städten und <strong>in</strong> den<br />
Städten begegnet uns die Zukunft.<br />
Darum brauchen gerade große Städte<br />
<strong>in</strong>novative, leidenschaftliche Geme<strong>in</strong>den“<br />
(11) Das gilt <strong>in</strong> Deutschland auch<br />
für die sogenannten Metropolregionen,<br />
zu denen e<strong>in</strong>e Großstadt und die umliegenden<br />
kle<strong>in</strong>eren Städte und Dörfer<br />
gehören.<br />
Michael Herbst beschreibt auch die Fragestellung,<br />
um die es bei <strong>der</strong> Arbeit <strong>in</strong><br />
städtischen Großräumen geht: „Wie<br />
können wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Kultur e<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>n,<br />
<strong>in</strong> ihr heimisch werden, sie verstehen,<br />
ihren Aufstand gegen Gott entlarven<br />
und ihre guten, gottgemäßen Anteile<br />
zugleich würdigen, um dann den Menschen<br />
<strong>in</strong> diesem kulturellen Kontext das<br />
Evangelium zu bezeugen?“ (11)<br />
Das Buch will ke<strong>in</strong> „Methodenbuch“<br />
se<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n umfassend beschreiben,<br />
was es bedeutet, Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
zu se<strong>in</strong>. Es geht um „das Evangelium als<br />
Glaubensgrundlage“, um die“ theologische<br />
Vision, die die Haltung e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de<br />
beschreibt“ und um „die Umsetzung<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> praktischen Geme<strong>in</strong>dearbeit“.<br />
(29)<br />
Timothy Keller ist überzeugt: Es braucht<br />
e<strong>in</strong>e geistliche Erneuerung aus dem<br />
Evangelium, „e<strong>in</strong>e Wie<strong>der</strong>entdeckung<br />
des Evangeliums, die das Leben verän<strong>der</strong>t.“<br />
(65) Er versteht unter Evangelium<br />
gut reformatorisch, was Christus für uns<br />
getan hat. Er grenzt das Evangelium gegen<br />
Gesetzlichkeit und Moralismus auf<br />
<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite und gegenüber Gesetzlosigkeit<br />
und Relativismus ab. Das Evangelium<br />
verän<strong>der</strong>t, es hat Konsequenzen.<br />
„Wenn ich tief <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Herzen weiß,<br />
dass Gott mich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Gnade angenommen<br />
hat und liebt, dann kann ich<br />
aus <strong>in</strong>nerer Freude und Dankbarkeit heraus<br />
gehorsam se<strong>in</strong>.“ (58) Das Evangelium<br />
besitzt die Kraft, „<strong>in</strong> die Hoffnungen,