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AeschliMag Herbst 2013

- "Stars and Stripes" für Willisau - Kessock-Bridge Inverness - Jahrhundertbauwerk "La Poya" - Gesamtsanierung Parkdeck Stapfernstrasse Bern - Aeschlimann's "Jungmannschaft" - Fahrzeugpark: Neuer 5-Achser

- "Stars and Stripes" für Willisau
- Kessock-Bridge Inverness
- Jahrhundertbauwerk "La Poya"
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- Fahrzeugpark: Neuer 5-Achser

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Eliminator PMMA und Gussasphalt für<br />

Kessock Bridge im Schottischen Inverness<br />

Hochwertiger Belag für<br />

4<br />

Aeschlimann Team<br />

aus Zofingen auf<br />

der Kessock-Bridge<br />

Die<br />

Kessock-Bridge aus<br />

der Vogelperspektive<br />

Vergangenen Juni wickelte die Aeschlimann Unternehmung<br />

die erste Etappe eines Auftrags in UK<br />

ab: die Strassenbrücke Kessock Bridge in Inverness.<br />

Sie überquert den Beauly Firth am Kopf des Meeresarms<br />

Moray Firth in den Highlands. Im Süden<br />

des Beauly Firth liegt Inverness, im Norden North<br />

Kessock. Seit dem 15. Jahrhundert waren Inverness<br />

und die nördliche Halbinsel Black Isle durch Fährbetriebe<br />

miteinander verbunden.<br />

1976 begann man den Bau der Schrägseilbrücke<br />

nach Plänen des Bauingenieurs Helmuth Homberger,<br />

1982 wurde sie fertiggestellt. Die Brückenlänge<br />

misst 1‘054m, ihre Hauptspannweite beträgt 240m.<br />

Sie ist aus 12mm dickem Stahl und als orthotrope<br />

Fahrbahnplatte gebaut. Sie hat pro Fahrrichtung<br />

zwei Fahrstreifen sowie zusätzlich zwei Fuss-, bzw.<br />

Radwege. Die Fahrrichtungen sind mit einer Mittelzone<br />

voneinander separiert. Die über die Kessock<br />

Bridge führende A9 ist die bedeutendste Fernverkehrsstrasse<br />

der Highlands und wird täglich von<br />

über 30‘000 Fahrzeugen befahren. Anlässlich ihres<br />

25-jährigen Bestehens wurde das Bauwerk von der<br />

Bank of Scotland auf der 100£-Note gewürdigt.<br />

Nachdem die Aeschlimann Unternehmung bereits<br />

in Südengland verschiedenste Systemaufbauten mit<br />

Eliminator PMMA und Gussasphalt-Schutz- und<br />

-Deckschicht ausführen konnte, ist dies nun die<br />

erste Brücke mit dem Systemaufbau «Flüssigkunststoff<br />

PMMA und Gesamtaufbau mit Gussasphalt» in<br />

Schottland. Letztes Jahr wurde die Aeschlimann<br />

Unternehmung zur Offerteingabe eingeladen. Dies<br />

erforderte Abklärungen, was Brückenkonstruktion,<br />

Bewegungen, Vibrationen, Verkehrslasten,<br />

Verkehrsströme, Umwelteinflüsse wie Witterung,<br />

Temperatur usw. betrifft. Auch galt es, eine<br />

geeignete Anlage zu rekrutieren, um den gemäss<br />

Aeschlimann-Rezeptierung vorgegebenen Gussasphalt<br />

mit speziellen, in der Schweiz vorgefertigten<br />

Additiven aufzubereiten. Danach fanden Mineralstoff-Prüfungen<br />

statt und die von der Aeschlimann<br />

AG vordefinierte Bitumenbeschaffung.<br />

Die Aeschlimann-Crew beim Gussasphalteinbau auf<br />

Im Januar <strong>2013</strong> erhielt Aeschlimann AG den Zuschlag<br />

für die Ausführung des Belagsaufbaus auf der<br />

Kessock Bridge in zwei Etappen. Die ersten Fahrstreifen,<br />

Radweg und Mittelzone wurden für <strong>2013</strong><br />

beauftragt. 2014 wird die zweite Seite mit zwei<br />

Fahrspuren sowie Radstreifen realisiert. Nach erfolgreicher<br />

Evaluation der Materialien wurden die<br />

Gussasphalt-Rezeptierung und die spezifisch abgestimmten<br />

Additive im Labor erarbeitet, hergestellt<br />

und erprobt. Im Winter und Frühjahr nahm man<br />

Probeaufbereitungen des Gussasphaltes auf der<br />

Anlage Nähe Inverness vor und untersuchte Materialproben<br />

im Labor, um die Produktion gemäss<br />

der festgelegten Qualitätsvorgaben zu überprüfen.<br />

Da es die erste Brücke in Schottland mit einem<br />

Eliminator Flüssigkunststoff und Gussasphalt-Systemaufbau<br />

ist, wollte auch das schottische<br />

Transportministerium Prüfkörper des durch die<br />

Aeschlimann Unternehmung vor Ort produzierten<br />

Gussasphaltes untersuchen. Nach erfolgreichem<br />

Aufbereiten des speziell rezeptierten Gussasphaltes<br />

und zufriedenstellenden Prüfergebnissen hiess<br />

es, Ausführungsplanung und Logistik voranzutreiben.<br />

Einbaumaschine, Oberflächenbearbeitungssystem,<br />

Gussasphaltkocher, Schienen, vorbereitete<br />

Additive und verschiedenstes Kleinmaterial mussten<br />

nach Inverness transportiert werden. Nach<br />

mehreren witterungsbedingten Verschiebungen<br />

reiste das Einbaupersonal unter der Leitung von<br />

Reto Spielmann im Juni <strong>2013</strong> von Zofingen nach<br />

Inverness und begann mit den Ausführungsarbeiten.<br />

Als General Contractor amtete Balfour<br />

Beatty. Stirling Lloyd entfernte zunächst den 13<br />

Jahre alten Asphaltbelag von der 12mm dicken<br />

Stahlplatte. Nach aufwendigen Reinigungsarbeiten<br />

und Kugelstrahlen der Oberfläche wurden die<br />

Tragkonstruktion intensivst geprüft, Korrosionsschäden<br />

instandgestellt und die Abdichtung mit<br />

dem Eliminator PMMA-Flüssigkunststoff maschinell<br />

appliziert. Um ein möglichst enges Terminprogramm<br />

zu gewährleisten, wurden die Gussasphalt-Schutzschichten<br />

in der Mittelzone und im

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