AeschliMag21_2022_Web
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Nr. 21 • Frühling <strong>2022</strong><br />
AESCHLIMAG
EDITORIAL<br />
EINMAL IN ROT BITTE!<br />
Sehr geehrte Geschäftspartner<br />
liebe Leserin, lieber Leser<br />
Wir haben uns riesig darüber gefreut, Sie am<br />
diesjährigen AeschlEvent nach zweimaliger Absage<br />
wieder persönlich begrüssen zu dürfen.<br />
Den persönlichen Kontakt und Austausch mit<br />
Ihnen schätzen wir sehr. Wir sind davon überzeugt,<br />
dass uns Begegnungen fachlich weiter<br />
bringen und die Zusammenarbeit infolge gegenseitigem<br />
Verständnis vereinfacht. Den diesjährigen<br />
Event haben wir bewusst in einem etwas<br />
anderen Rahmen gestaltet, um Abwechslung zu<br />
schaffen.<br />
Weiter stellen wir Euch, geschätzte Auftraggeber,<br />
einen Auszug von ausgeführten Arbeiten<br />
vor. Darunter befindet sich die Tamar Bridge,<br />
welche im letzten Jahr durch uns unter besonderen<br />
Herausforderungen mit Gussasphalt<br />
belegt wurde. Wir schenken Euch auch einen<br />
Einblick in Ausbildungen und sind stolz unsere<br />
neuen Mitarbeitenden vorstellen zu dürfen, darunter<br />
auch Kadermitarbeiter mit einem hervorragenden<br />
Abschluss.<br />
Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Freude und<br />
bedanke mich für das uns entgegengebrachte<br />
Vertrauen.<br />
Ihr Kurt Andres<br />
Geschäftsführer AESCHLIMANN AG<br />
W&G HAUS BAHNHOFSTRASSE, PRATTELN<br />
Das Haus W&G liegt an der Bahnhofstrasse in<br />
Pratteln. Die Erreichbarkeit mittels öffentlichem<br />
oder Individualverkehr ist hervorragend.<br />
Durch die Rückversetzung des ca. 35 Meter hohen<br />
Hauptkörpers um über 10 Meter entsteht<br />
an der Kreuzung Bahnhofstrasse / Baslerstrasse<br />
(Tramlinie) eine platzähnliche Situation, die<br />
den wichtigen Knotenpunkt in selbstverständlicher<br />
Weise stärkt.<br />
Auf dem neu erstellten Platz und der Umgebung<br />
des Gebäudes, durfte die Aeschlimann AG einen<br />
Gussasphalt einbringen. Im Pfeilerbereich<br />
um das Gebäude wünschte sich die Bauherrschaft<br />
eine spezielle Akzentuierung mit hellem<br />
Gussasphalt. Dieser Streifen wurde in der Deckschicht<br />
ausgespart und nachträglich mit hellem<br />
Gussasphalt verfüllt.<br />
Die mechanische Oberflächenbearbeitung bewirkte<br />
das Freilegen der hellen, eingemischten<br />
Gesteinskörnungen, so dass diese in ihrer ganzen<br />
Schönheit und Eleganz hervortreten und ein<br />
ästhetisch tolles Bild ergeben.<br />
Objekt, Ort:<br />
Pratteln, W&G Haus Bahnhofstrasse<br />
Auftraggeber:<br />
Werner Sutter & Co. AG, Muttenz<br />
Architekten:<br />
Rosenmund + Rieder Architekten BSA<br />
SIA AG, Liestal<br />
Werner Sutter & Co. AG, Muttenz<br />
Bauherrschaft:<br />
Werner Sutter Architekt AG, Muttenz<br />
Ausgeführte Arbeiten:<br />
Teil unterkellert: PMMA Versiegelung,<br />
PBD-Abdichtung, Gussasphalt-Schutzschicht<br />
MA 11 HP 35 mm + Gussasphalt-Deckschicht<br />
MA 11 THP 35mm.<br />
Teil nicht unterkellert: Tragschicht<br />
bauseits (offenporiger PA-Belag), Gussasphalt-Schutzschicht<br />
MA 11 HP 35<br />
mm + Gussasphalt-Deckschicht MA 11<br />
THP 35mm.<br />
Spezielles: Im Pfeilerbereich um das<br />
Gebäude wurde der schwarze Gussasphalt<br />
in der Deckschicht ausgespart<br />
und nachträglich mit einem hellen Gussasphalt<br />
eingebaut (hellbeige).<br />
MA 11 FF99 35 mm.<br />
Die ganze Gussasphaltfläche wurde<br />
mit einem Grobschliff abgeschlossen<br />
und fertig gestellt.<br />
Fläche: 590 m 2<br />
Ausführung:<br />
Etappe 1: 2021, Etappe 2: <strong>2022</strong><br />
Objekt, Ort: 1763 Granges-Paccot<br />
Auftrag: Industriebodenbelag<br />
Auftraggeber/ Bauherrschaft:<br />
Artol Fuchs AG, Granges-Paccot<br />
Systemaufbau:<br />
· Untergrundvorbereitung durch<br />
Kugelstrahlen und Saugen<br />
· Grundierspachtelung<br />
· EP-Fliessbelag<br />
Flächen: ca. 700 m 2<br />
Ausführung: April/ Mai <strong>2022</strong><br />
Einen grossen Teil unserer Beschichtungsarbeiten<br />
dürfen wir im Industrie- und Gewerbebereich<br />
erbringen. Hier kommt hauptsächlich<br />
die Farbe Grau zur Anwendung. Wird doch der<br />
Bodenbelag als Schutz des Untergrundes sowie<br />
als Voraussetzung für die dauerhafte und<br />
gefahrenfreie Nutzung durch Stapler-, Hubwagen-<br />
oder Fussverkehr gesehen. Dem gestalterischen<br />
Aspekt wird hierbei oft weniger Bedeutung<br />
beigemessen. Umso grösser die Freude,<br />
dass nun einmal Farbe ins Spiel kam.<br />
Wir wurden von der Artol Fuchs AG in Granges-<br />
Paccot kontaktiert. Eine Unternehmung, welche<br />
seit 1958 familiengeführt wird, in der Blechbearbeitung<br />
tätig ist und sich als wichtiger Zulieferer<br />
für viele Branchen etabliert hat.<br />
Schon bei der ersten Begehung wurde uns klar,<br />
dass hier nicht nur ein nutzungsfreundlicher Boden<br />
verlangt wird, sondern auch ästhetische<br />
Aspekte zu berücksichtigen sind. Die Hallen<br />
sind grossflächig und bieten Platz für modernste<br />
Arbeitsplätze sowie für Verkehrs- und Logistikflächen.<br />
Die Farbe Rot, welche im Firmenlogo<br />
enthalten ist, soll sich im Bodenbelag widerspiegeln.<br />
Zeitgleich ist gewünscht, dass sich auch<br />
die Belegschaft in ihrem Arbeitsumfeld wohl<br />
fühlt und sich bei Kundenbesuchen ein repräsentatives<br />
Firmengebäude präsentieren lässt.<br />
Mit diesen Vorgaben galt es eine Offerte zu erstellen,<br />
welche dann schnell beauftragt wurde.<br />
Unter Berücksichtigung der vollen Auslastung<br />
der Artol Fuchs AG wurde die ursprüngliche<br />
Ausführung von November 2021 auf das Frühjahr<br />
<strong>2022</strong> verschoben und in 3 Etappen untergliedert,<br />
weil nicht die gesamten Flächen zeitgleich<br />
gesperrt werden konnten.<br />
Nach den untergrundvorbereitenden Arbeiten<br />
durch Kugelstrahlen und Schleifen wurden Ausbrüche<br />
und Risse vorbehandelt, bevor mit der<br />
Grundierung und der Fliessschicht der eigentliche<br />
Bodenbelag appliziert wurde. Nach der<br />
Aushärtung des ca. 4 mm starken EP-Fliessbelages<br />
wurden die Fugen geschnitten und<br />
verfüllt, so dass der Boden schnell wieder dem<br />
Fertigungsprozess zur Verfügung gestellt werden<br />
konnte.<br />
Bedankend für die Beauftragung, dem uns<br />
damit entgegengebrachten Vertrauen und der<br />
stets angenehmen Zusammenarbeit vor Ort<br />
möchten wir den dortigen Mitarbeitern viel Freude<br />
mit den erstellten Böden und immer einen<br />
sicheren Tritt auf ihm wünschen.<br />
2<br />
3
TAMAR BRIDGE, PLYMOUTH, UK<br />
Objekt:<br />
Hängebrücke mit zwei Auslegerbrücken<br />
Auftraggeber: VolkerLaser Ltd.<br />
Bauherr:<br />
tamarcrossing / Plymouth / Cornwall<br />
www.tamarcrossings.org.uk<br />
Bauleitung: AECOM, www.aecom.com<br />
Ausgeführte Arbeiten:<br />
· Cantilever North: 2‘200m 2 Guss -<br />
asphalt in zwei Schichten<br />
· Cantilever South: 2‘200m 2 Gussasphalt<br />
in zwei Schichten<br />
· Maindeck: 4900m 2 Gussasphalt<br />
in zwei Schichten und zwei Etappen<br />
Ausführung: 2021<br />
Ausführungssumme: CHF 1.65 Mio.<br />
Spezielles:<br />
Sehr aufwändige AVOR und Ausführung<br />
aufgrund von Brexit (Zoll und Visa)<br />
und Covid-19 (Reisebestimmungen).<br />
Die Tamar Bridge ist eine Hängebrücke über dem<br />
Fluss Tamar. Dieser trennt Plymouth (Grafschaft<br />
Devon) und Saltash (Cornwall) im Südwesten<br />
Englands. Die zentrale Spannweite der Brücke<br />
beträgt 335 Meter; beidseitig überspannt die<br />
Tamar Bridge nochmals 114 Meter bis zu den<br />
jeweiligen Ufern. Die 3-spurige Hauptfahrbahnbreite<br />
misst 10.10 Meter. Die Brücke ist Teil der<br />
Autobahn A38. Sie verläuft neben der durch<br />
H.K. Brunel geplanten, bekannten Royal Albert<br />
Bridge und ist gebührenpflichtig.<br />
Als wichtige Ost-West Verbindung wird sie täglich<br />
von ca. 50‘000 Fahrzeugen befahren und<br />
gilt als Wahrzeichen von Plymouth und Saltash.<br />
Alternativ steht die Torpoint-Fähre zur Flussüberquerung<br />
zur Verfügung oder es muss ein<br />
zeitraubender Umweg gefahren werden.<br />
Das eindrückliche Bauwerk wurde von der<br />
Cleveland Bridge & Engineering Company<br />
ausgeführt und startete 1959. Mit einer formellen<br />
Zeremonie von Königin Elizabeth I (Queen<br />
Mum), im April 1962 wurde die Brücke offiziell<br />
eröffnet.<br />
Infolge technischer Notwendigkeit wurde das<br />
Bauwerk 1999 saniert und im Zuge dessen<br />
seitlich zwei zusätzliche Ausleger, mit einer<br />
Fahrbreite von 3.50 Meter, angebaut. Die eine<br />
dient als zusätzliche Fahrspur und die andere<br />
als Geh- und Fahrradweg.<br />
Nachdem wir im Jahre 2011 eine Testfläche eingebaut<br />
haben und die Bauherrschaft damit sehr<br />
positive Erfahrungen gesammelt hatte, wurden<br />
wir im Frühjahr 2021 mit den Arbeiten über die<br />
gesamte Brückenplatte beauftragt.<br />
Der Arbeitsbeginn war im April 2021 geplant<br />
und sollte in 3 Etappen erfolgen. Die Vorbereitungsarbeiten<br />
waren sehr intensiv und durch<br />
den Brexit und die Corona Situation von grossen<br />
Herausforderungen und Unsicherheiten begleitet.<br />
Nach termingerechtem Abschluss unserer Arbeits-<br />
und Reisevorbereitungen verzögerte sich<br />
die Ausführung. Unser Auftraggeber Volker Laser<br />
konnte infolge schlechtem Wetter und der<br />
Pandemi-Situation die Vorarbeiten erst im Frühsommer<br />
fertigstellen.<br />
Anfangs Juli 2021 fuhren zwölf LKW`s, drei<br />
Firmenvans und PKW`s von Zofingen nach<br />
Plymouth. Dort angekommen, bezogen wir im<br />
Stadtzentrum 19 Zimmer und trafen Vorbereitungsarbeiten.<br />
Die ersten Arbeiten auf der<br />
Brücke waren das Auslegen der Schienen für<br />
den Gussasphalteinbau auf beiden Auslegerfahrspuren.<br />
Anschliessend wurden diese ausgerichtet,<br />
die Höhen kontrolliert und durch die<br />
Bauleitung abgenommen. Im Gegensatz zu<br />
den meisten Brücken in der Schweiz bestand<br />
der Untergrund aus einer 20 Millimeter dünnen<br />
Stahlplatte. Daher war es wichtig, möglichst<br />
wenig Belagsgewicht aufzubringen, jedoch genügend,<br />
um eine gute Ebenheit und Qualität<br />
sicherstellen zu können. Anschliessend konnte<br />
der zweischichtige Gussasphalteinbau unter<br />
nicht immer einfachen Wetterbedingungen,<br />
auch Cornish-Summer genannt, erfolgen. Die<br />
Deckschicht wurde mit einem bitumenvorumhüllten<br />
3/6 Splitt abgestreut. In einer zweiten<br />
und dritten Phase wurde das Hauptdeck, in der<br />
Breite halbseitig, saniert und durch uns mit einem<br />
neuen Gussasphalt versehen. Als bewährter<br />
Systemaufbau wurde ein weiteres Mal die<br />
PMMA-Flüssigkunststoffabdichtung Eliminator<br />
und Gussasphalt gewählt.<br />
Anders als normalerweise waren dieses Mal<br />
nicht nur die Arbeiten auf der Brücke sehr zeitintensiv<br />
und herausfordernd, sondern musste<br />
ein besonderes Augenmerk auf die Covid-19<br />
Pandemie gerichtet werden. Die laufend wechselnden<br />
Einreisebedingungen, Testpflichten und<br />
Verhaltensregeln waren für das technische Personal<br />
äusserst fordernd. Es musste immer genügend<br />
Fachpersonal getestet und Ersatzpersonal<br />
bereitgehalten werden, denn man wusste<br />
nie, welche Mitarbeitenden in Folge einer Covid19-Infektion<br />
am Abreisetag ausgewechselt<br />
oder in England allenfalls in Quarantäne mussten.<br />
Auch die Ausreise war mit den geforderten<br />
Tests vor Ort immer mit grosser Ungewissheit<br />
verbunden.<br />
Trotz aller Widrigkeiten, die sich uns boten,<br />
konnten wir den Auftrag Ende September 2021<br />
zur vollsten Zufriedenheit des Auftraggebers<br />
und des Bauherrn abwickeln und alle Mitarbeiter<br />
gesund zurück in der Schweiz begrüssen.<br />
4 5
AESCHLEVENT <strong>2022</strong>, CAMPUS SURSEE<br />
8:00 Uhr: Gestartet wird mit Kaffee und Gipfeli<br />
2020 und 2021 fiel der schon fast legendäre<br />
AeschlEvent der Pandemie zum Opfer, um so<br />
grösser ist nun die Freude aller Beteiligten über<br />
die Durchführung. Herzliches Händeschütteln<br />
und freudige Wiedersehen hüben wie drüben –<br />
es ist deutlich spürbar: der AeschlEvent ist für<br />
viele Teilnehmer ein Fixpunkt in ihrer Agenda<br />
geworden.<br />
Von links nach rechts:<br />
Christoph Kellenberger, Rainer Maria Salzgeber, Gilbert Santini.<br />
Unten: Foto- und Bücherausstellung von Willy Jost.<br />
8.28 Uhr: Rainer Maria Salzgeber<br />
Die knapp 100 Gäste verschieben sich vom<br />
Foyer in die Sitzreihen im grossen Vortragssaal.<br />
Gross ist die Spannung und Vorfreude auf Rainer<br />
Maria Salzgeber, denn er führt durch das<br />
Programm und wird zwischendurch immer wieder<br />
aus seinem Leben als SRF-Moderator erzählen.<br />
Und um es gleich vorwegzunehmen: Er<br />
erfüllte die Aufgabe bravourös!<br />
Bevor von ihm der erste Fachvortrag angekündigt<br />
wird, erwähnt Salzgeber drei wichtige<br />
Punkte: «Erstens, wertes Publikum, haben wir<br />
drei Damen unter den Gästen», worauf er es<br />
sich nicht nehmen lässt, ein Selfie mit der einen<br />
Dame zu machen. «Zweitens will ich Ihnen den<br />
Fotografen Willy Jost vorstellen; schauen Sie<br />
sich draussen im Gang seine Bilder und Bücher<br />
an. Mit seinem ersten Lehrlingslohn als Maurer<br />
kaufte er sich eine Fotokamera, das war vor 43<br />
Jahren.» Und als dritten Punkt zieht der begeisterte<br />
Fussball-Moderator eine gelbe und eine<br />
rote Karte aus seinem Sako und erklärt, dass<br />
die Fachreferenten die gelbe nach 20 und die<br />
rote nach 25 Minuten wegen Überschreitung<br />
der vereinbarten Redezeit gezeigt bekommen.<br />
8.40 Uhr: Stefan Ehlert<br />
Als erstes will Rainer Maria Salzgeber von ihm<br />
wissen, wie er zu seiner Wahlheimat Bochum,<br />
dem Fussball und dem Sport allgemein steht.<br />
Stefan Ehlert erzählt, dass er selbst viele Jahre<br />
lang Rugby gespielt habe.<br />
Sein Thema: Nachhaltige und lärmarme Gussasphaltschichten<br />
auf den deutschen Autobahnen.<br />
Ehlert erklärt, dass ein nicht-einwalzen<br />
des Belags und kleine Korngrössen hauptverantwortlich<br />
für guten Lärmschutz sind. Und:<br />
Langlebige Deckschichten sind aufgrund ihrer<br />
Nachhaltigkeit sehr wichtig.<br />
Mitte: Stefan Ehlert.<br />
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Dann zeigt Salzgeber bereits das erste Mal Gelb<br />
und auf seine Abschlussfrage, wie lange man in<br />
Deutschland noch mit 250 km/h über die Autobahnen<br />
brettern könne, antwortet Stefan Ehlert,<br />
das könne noch 3 bis 25 Jahre dauern, weil der<br />
Strassenbau in Deutschland seit jeher ein politisches<br />
Thema sei.<br />
9:10 Uhr: Wie Rainer Maria Salzgeber zum<br />
Schweizer Farbfernsehen kam<br />
In seiner Bewerbung vor 28 Jahren schrieb er:<br />
Ich bin der, den ihr schon immer gesucht habt<br />
aber nicht wusstet, dass es ihn gibt. Zuerst<br />
erhielt er eine Absage, dann aber, dank seiner<br />
Hartnäckigkeit und Überzeugungskraft, erreichte<br />
er dann doch sein Ziel. Salzgeber erzählt<br />
verschiedene Episoden aus seiner Anfangszeit<br />
beim Fernsehen – er tut das auf eine sympathische<br />
Weise, das Publikum dankt ihm mit kräftigem<br />
Applaus.<br />
9:20 Uhr: Christoph Kellenberger<br />
«Ja», bestätigt Kellenberger, «Ich habe bei Pfadi<br />
Winterthur in der Nati A und Nati B Handball<br />
gespielt» – womit auch bei ihm Salzgebers Einstiegsfrage<br />
schnell geklärt ist.<br />
Kellenberger nimmt uns mit auf eine Reise r ealisierter<br />
Projekte: Zuerst nach Brasilien, in ein<br />
Haus inmitten des Regenwaldes, dann in das<br />
House of Switzerland an die Weltausstellung<br />
nach Dubai und schliesslich nach Murten, wo<br />
er mit seinem Büro einen Neubau für Sonova–<br />
Phonak Communications realisierte – ein imposantes<br />
und co2-neutrales Gebäude ganz ohne<br />
Heizung.<br />
9:50 Uhr: Seit 28 Jahren als Moderator<br />
Rainer Maria Salzgeber zeigt auf, was seiner<br />
Meinung nach nötig ist, um seit 28 Jahren als<br />
Moderator zu überzeugen: Leidenschaft, Fachwissen,<br />
Authentizität, Zuhören. Wiederum mit<br />
schönen Beispielen und Anekdoten vermag er<br />
das Publikum zu begeistern.<br />
10:00 Uhr: Pause<br />
Kaffee, Orangensaft, Gipfeli, Früchte und ein<br />
Spaziergang durch Willy Josts Bilderwelten.<br />
10:30 Uhr: Gilbert Santini<br />
Auch er war Rugbyspieler, wie Salzgeber und<br />
die Gäste erfahren. «Das Schöne an diesem<br />
Sport ist vor allem auch die 3. Halbzeit», erklärt<br />
der Ingenieur. «Nach jedem Spiel sitzen die<br />
zwei Mannschaften zusammen und trinken ein<br />
Bier», das ist fester Bestandteil dieser Sportart.<br />
Dann geht’s um Brücken. Genauer noch um<br />
die Aarebrücke von Küttigen rüber nach Aarau:<br />
die Pont Neuf. Gilbert Santini dokumentiert die<br />
gewesenen Brücken, zeigt den heutigen Stand<br />
der Bauarbeiten und blickt in die Zukunft – in<br />
etwas mehr als einem Jahr wird die Pont Neuf<br />
fertig sein.<br />
11: 10 Uhr: Ein Moderator ist der öffentlichen<br />
Kritik ausgesetzt<br />
Salzi, wie viele den Oberwalliser Moderator<br />
freundschaftlich rufen, sagt, dass sich in den<br />
vergangenen Jahren die Möglichkeit zur Kritik<br />
stark verändert hat. Die neuen Medien machen<br />
es möglich. «Damit tat und tue ich mich zuweilen<br />
etwas schwer», gestand er ein. «Aber klar,<br />
das gehört zu meinem Beruf: einen guten Umgang<br />
mit Kritik zu finden.»<br />
11:20 Uhr: Bernhard Heusler<br />
Klar, Salzi und Heusler, das brummt. Zwei Fussballkenner<br />
und -interessierte auf einer Bühne,<br />
goldig ist es, ihnen zuzuhören.<br />
In zügigem Tempo bestreitet Bernhard Heusler<br />
seine 20 Minuten in Wort und Bild. Die Projektionen<br />
auf der Grossleinwand, oft auch kurze<br />
Filmsequenzen, unterhalten wunderbar. Heusler<br />
schliesst seinen Vortrag mit einer Einspielung<br />
über den damals noch jungen Mo Salah,<br />
dem heutigen Superstar beim FC Liverpool. «In<br />
Ägypten haben wir uns getroffen, Salah war damals<br />
18 Jahre alt», Heuslers Stolz über die Entdeckung<br />
von Mo Salah ist nicht zu übersehen.<br />
Verständlich, findet wohl jeder im Publikum.<br />
12:15 Uhr: Apéro<br />
Jetzt ein Glas Weisswein, ein Häppchen und<br />
noch schnell die Wettbewerbsfragen richtig beantworten,<br />
bevor das Mittagessen serviert wird.<br />
13:00 Uhr: Mittagessen / Wettbewerbsverlosung<br />
Zum feinen Essen dann einen Rotwein, gute<br />
Tischgespräche und gespanntes Warten auf die<br />
Auslosung des Wettbewerbgewinners.<br />
Die Abschlussworte von Aeschlimann CEO Kurt<br />
Andres machen deutlich, wie wichtig ihm und<br />
der Firma das Zwischenmenschliche ist. «Und<br />
wir hoffen, mit dem heutigen AeschlEvent einen<br />
Beitrag zum persönlichen Austausch beigetragen<br />
zu haben».<br />
Von links nach rechts: Gilbert Santini,<br />
Stefan Ehlert, Christoph Kellenberger,<br />
Willy Jost, Rainer Maria Salzgeber,<br />
Bernhard Heusler.<br />
Unten links: Bernhard Heusler.<br />
Unten rechts: Rainer Maria Salzgeber<br />
und Kurt Andres.<br />
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CAMPUS SONNHALDE, AARWANGEN<br />
LEA-LOGISTIKZENTRUM ESSE AREAL, WINTERTHUR<br />
Die Neu- und Umbauarbeiten in einer Schulanlage<br />
bei laufendem Schulbetrieb, noch dazu<br />
in Pandemiezeiten, ist eine echte Herausforderung.<br />
Die Planung zusammen mit der Bauherrschaft,<br />
den Benutzern und letztendlich den beauftragten<br />
Unternehmungen, erfolgte bewusst<br />
in regelmässigen Absprachen und kleinen Zwischenschritten,<br />
um möglichst lösungsorientiert<br />
wirken zu können.<br />
Um den Schulbetrieb und den Betrieb auf den<br />
Sportplätzen und Pausenflächen quasi dauerhaft<br />
zu gewährleisten, wurde in Etappen jeweils<br />
die definierten Baufelder nutzungsbereit fertiggestellt,<br />
um diese anschliessend sofort wieder<br />
ihrer Nutzung zu überlassen.<br />
Ein besonderes Augenmerk galt vor allem auch<br />
den sicherheitsrelevanten Vorkehrungen im Bereich<br />
der Spiel- und Sportgeräte. So mussten<br />
einerseits entsprechende Schutzmassnahmen<br />
bei möglichen Sturzräumen und andererseits<br />
auch Fallschutzmassnahmen eingereicht und<br />
verbaut werden. Die Verbindungswege wurden<br />
mit 2-schichtigem Walzasphalt erstellt.<br />
Als Unterbau für die Kunststoff-Sportbeläge,<br />
auch im Fallschutzbereich von Klettergeräten<br />
und den dominanten Klettersteinen, wurde ein<br />
Sickerasphalt gewählt. Anhaltendes Meteorwasser<br />
kann somit auch flächig versickern.<br />
Mit Kies- und Mergelflächen und einer naturnahen<br />
Bepflanzung integrieren sich die getroffenen<br />
baulichen Massnahmen sehr gut in die weitere<br />
Umgebung. Die Verwendung von regionalen<br />
Materialien und Pflanzen stand ebenso im Vordergrund<br />
wie eine lebhafte Gestaltung.<br />
Der Bauherrschaft und den Planern ist es gelungen,<br />
beim Neubau des CAMPUS Sonnhalde<br />
ein qualitativ hochstehendes Gesamtbild zu erreichen<br />
und einen natürlichen und kinderfreundlichen<br />
Aufenthaltsort zu gestalten.<br />
Objekt, Ort: Schulanlage Sonnhalde,<br />
Aarwangen<br />
Auftraggeber:<br />
Einwohnergemeinde Aarwangen<br />
Architekt/Bauleitung:<br />
Stauffer Rösch AG, Landschaftsarchitekten,<br />
Basel<br />
Ausgeführte Arbeiten:<br />
· Gesamte bituminöse Belagsarbeiten<br />
inkl. Gussasphalt im Innenbereich<br />
· Sportplatzunterbau<br />
· Spielplätze mit Klettergerätfundamenten<br />
· Betonplätze und Umfassungsmauern<br />
· Kugelstossanlage<br />
Flächen: 2100 m 2<br />
Ausführung: 2020/21<br />
Objekt, Ort:<br />
LEA-Logistikzentrum Esse Areal,<br />
Winterthur<br />
Auftraggeber:<br />
B3 Brühwiler AG, Winterthur<br />
Bauherrschaft:<br />
Schweizerische Bundesbahnen SBB,<br />
Bern<br />
Ausgeführte Arbeiten:<br />
Gussasphalt im Vollverbund;<br />
Epoxi versiegelung, PBD und 2 x 35mm<br />
Gussasphalt MA SP/MA TSP, Oberfläche<br />
mit vorumhülltem bituminiertem<br />
Splitt 2/4 abgesplittet ca. 75%<br />
Flächen: Veloparking 580m 2<br />
Rampe: 90m 2<br />
Ausführung: <strong>2022</strong><br />
Unmittelbar neben dem Bahnhof Winterthur situiert<br />
entsteht bis 2023 ein neues Logistikzentrum.<br />
Darin ist im Obergeschoss ein gedecktes<br />
Veloparking, das Platz für 570 Fahrräder bietet,<br />
untergebracht. Dieses wird durch natürliche<br />
Belichtung durchflutet und vermittelt den Benutzern<br />
dadurch Behaglichkeit und Sicherheit.<br />
Erschlossen wird dieser Neubau mittels einer<br />
neuen Fuss- und Veloverbindung. Durch diese<br />
Baumassnahme können dringend benötigte<br />
Abstellplätze für Fahrräder realisiert werden<br />
und eine verkehrstechnische Optimierung erzielt<br />
werden.<br />
Im Zusammenhang mit dem Angebotsausbau<br />
wird ebenfalls die Ver- und Entsorgung<br />
sämtlicher Nutzungen in den innerstädtischen,<br />
engen Platzverhältnissen gelöst, was eine echte<br />
Heraus forderung darstellt.<br />
Durch den Ausbau der Personenunterführung<br />
Nord, die zudem attraktive Verkaufsflächen beinhaltet,<br />
gilt es, Anlieferungen sicherzustellen,<br />
welche die Fussgängerzonen nicht tangieren<br />
oder mit Lärm belasten und vermischte Verkehrsströme<br />
möglichst eliminiert.<br />
Die Aeschlimann AG durfte die Abdichtungsarbeiten<br />
mittels Gussasphaltsystemaufbau im<br />
Verbund mit Polymerbitumendichtungsbahnen<br />
im Veloparking sowie der dazu führenden Erschliessungsrampen<br />
ausführen. Zudem wurden<br />
die Zugangstreppen durch uns abgedichtet<br />
und anschliessend durch eine Spezialfirma mit<br />
Granitplatten belegt. Gussasphaltbeläge weisen<br />
eine abdichtende Funktion mit hoher Verschleissfestigkeit<br />
und langer Lebensdauer auf.<br />
Wir hoffen, mit unserer Unterstützung bei der<br />
Realisierung dieses anspruchsvollen Projektes<br />
einen Beitrag zum guten Gelingen geleistet zu<br />
haben und bedanken uns für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen.<br />
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AESCHLIMANN INTERN<br />
Neue Mitarbeiter:<br />
Prüfungserfolg:<br />
Sébastien Galley<br />
Vertreter Suisse<br />
Romande<br />
Rodrigues de<br />
Oliveira Paulo<br />
(Oliveira Paulo)<br />
Leiter Disposition/<br />
Werkhof<br />
Markus Buser<br />
Dipl. Bauführer SBA<br />
mit Prüfungs-Bestnote<br />
NEUE BAUMASCHINENFÜHRER<br />
Im März <strong>2022</strong> führte die Aeschlimann AG im<br />
eigenen Areal, unter Anleitung der R. Widmer<br />
GmbH, die Ausbildungen zum Baumaschinenführer<br />
durch. Neben dem Vermitteln von notwendigem<br />
Fachwissen in den einzelnen Kategorien,<br />
waren das Kennen der gesetzlichen<br />
Grundlagen, wie auch der Umgang mit den<br />
einzelnen Geräten / Maschinen wesentliche<br />
Teile der Ausbildung. Alle Teilnehmenden haben<br />
die Abschlussprüfung mit Bravour bestanden –<br />
herzliche Gratulation.<br />
Herausgeberin:<br />
Aeschlimann AG<br />
Untere Brühlstrasse 36<br />
4800 Zofingen<br />
Tel. 062 745 07 07<br />
www.aeschlimann.ch<br />
Druckerei:<br />
ZT Medien AG<br />
4800 Zofingen<br />
www.ztmedien.ch<br />
© Fotos:<br />
Seiten 6–9: Daniel Gaberell<br />
Seite 10: Willy Jost<br />
Alle anderen: Aeschlimann AG<br />
Gestaltung, Layout, Redaktion:<br />
www.buchmacherei.ch<br />
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