Erfolgreich über Immersion zur Mehrsprachigkeit in der - Pontes
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Seite 48 <strong>Erfolgreich</strong> <strong>über</strong> <strong>Immersion</strong> <strong>zur</strong> <strong>Mehrsprachigkeit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Euroregion Neisse-Nisa-Nysa“ 28./29.09.2007<br />
� Siebert-Ott, Gesa. 2007b. Zweisprachige und mehrsprachige Schulen. Ersche<strong>in</strong>t<br />
<strong>in</strong>: Ahrenholz, Bernt & Oomen-Welke, Ingelore (Hg.). Deutsch als Zweitsprache.<br />
(Reihe Deutschunterricht <strong>in</strong> Theorie und Praxis. Handbuch <strong>in</strong> XII Bänden,<br />
hg. Von W<strong>in</strong>fried Ulrich). Baltmannsweiler: Schnei<strong>der</strong> Verlag Hohengehren.<br />
� Siebert-Ott, Gesa & Hug, Michael. 2007. Sprachbewusstheit und <strong>Mehrsprachigkeit</strong>.<br />
Ersche<strong>in</strong>t <strong>in</strong>: Hug, Michael & Siebert-Ott, Gesa (Hg.). Sprachbewusstheit<br />
und <strong>Mehrsprachigkeit</strong>. Hohengehren: Schnei<strong>der</strong> Verlag Baltmannsweiler.<br />
� Thoma, Dieter & Tracy, Rosemarie. 2006. Deutsch als frühe Zweitsprache:<br />
zweite Erstsprache? In: Ahrenholz, Bernt (Hg.), S. 58–79.<br />
� W<strong>in</strong>terste<strong>in</strong>er, Werner. 2007. Friedenserziehung und <strong>Mehrsprachigkeit</strong>. In: Internationale<br />
Friedensschule (Hg.), S. 203-213.<br />
� Wode, Henn<strong>in</strong>g. 1995. Lernen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fremdsprache: <strong>Immersion</strong> und bil<strong>in</strong>gualer<br />
Unterricht. Isman<strong>in</strong>g: Hueber.<br />
� Wode, Henn<strong>in</strong>g. 2006. Frühe <strong>Mehrsprachigkeit</strong> <strong>in</strong> Grenzregionen durch <strong>Immersion</strong>.<br />
In: Euro-Schulen Görlitz/Zittau (Hg.). Bil<strong>in</strong>gualität <strong>in</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagese<strong>in</strong>richtungen<br />
und <strong>der</strong> Schule<strong>in</strong>gangsstufe - warum för<strong>der</strong>n? Dokumentation <strong>der</strong> Fachtagung<br />
vom 23.9.2006 <strong>in</strong> Ostritz. Görlitz.<br />
Anhang (1)<br />
Die entwicklungsorientierte Sprachför<strong>der</strong>ung greift Methoden auf, die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sprachtherapie<br />
mit entwicklungsverzögerten bzw. entwicklungsgestörten K<strong>in</strong><strong>der</strong>n erfolgreich bewährt haben.<br />
Die Gestaltung dieser Lehr-Lernprozesse stellt Dannenbauer (2002, S.138f.) anschaulich<br />
dar:<br />
„Es wäre aber e<strong>in</strong> grundlegendes Missverständnis, entwicklungsproximale Sprachtherapie e<strong>in</strong>fach<br />
als Versuch <strong>der</strong> Rekapitulation e<strong>in</strong>es ‚normalen’ Spracherwerbs aufzufassen. Die Gestaltung<br />
<strong>der</strong> Lehr-Lernprozesse und ihrer Bed<strong>in</strong>gungen stellt e<strong>in</strong>e zielgerichtete, planvoll strukturierte<br />
und <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>zelheiten begründbare Vorgehensweise dar, <strong>der</strong>en Sachlogik vom <strong>in</strong>dividuellen<br />
k<strong>in</strong>dlichen Fähigkeitsprofil und se<strong>in</strong>en Verän<strong>der</strong>ungstendenzen entscheidend bestimmt<br />
wird. Es kommen Strategien, Techniken und Methoden zum E<strong>in</strong>satz, die <strong>in</strong> dieser Art <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
normalen Spracherwerb nicht vorzuf<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d, auch wenn sie zum Teil aus Erkenntnissen <strong>über</strong><br />
Lehr-Lernmechanismen im Rahmen e<strong>in</strong>es natürlichen Spracherwerbs abgeleitet werden. Entwicklungsproximale<br />
Sprachtherapie stellt e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> das <strong>in</strong>dividuelle Entwicklungsgeschehen<br />
dar, <strong>der</strong> nicht auf Intuition, son<strong>der</strong>n auf Wissen <strong>über</strong> normalen und bee<strong>in</strong>trächtigten<br />
Spracherwerb aufbaut. Sie bewirkt e<strong>in</strong>e gezielte und schrittweise Steuerung dieses Geschehens,<br />
<strong>in</strong>dem sie die Zufälligkeiten natürlicher Sprachlerngelegenheiten durch e<strong>in</strong> massiertes und ausgewähltes<br />
Angebot möglichst prägnanter Lernmöglichkeiten ergänzt. E<strong>in</strong> solchermaßen <strong>in</strong>szenierter<br />
Spracherwerb ist qualitativ zu unterscheiden von dem, was <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em normalen Spracherwerb<br />
geschieht. Um dies drastisch auf den Punkt zu br<strong>in</strong>gen: Wohl noch nie hat z.B. e<strong>in</strong>e Mutter<br />
für e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d mit normalem Spracherwerb Thema, Handlung und Sprachangebot e<strong>in</strong>er Interaktion<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Weise strukturiert, dass das K<strong>in</strong>d beispielsweise das Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Subjekt-Verb-<br />
Kongruenz unter Kontrolle bekommen kann, weil sie aufgrund e<strong>in</strong>er Analyse zu <strong>der</strong> Überzeugung<br />
kam, dass dies zum jetzigen Zeitpunkt für die Erweiterung se<strong>in</strong>er grammatischen<br />
Fähigkeiten von beson<strong>der</strong>er Relevanz sei.“<br />
Dannenbauer, F. 5 2002: Grammatik. In: Baumgartner, Stefan & Füssenich, Iris (Hg.): Sprachtherapie<br />
mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Grundlagen und Verfahren. München u.a.: Re<strong>in</strong>hardt, S.105-161.<br />
1. IMPULSREFERAT<br />
Euro-Schulen-Organisation<br />
Euro-Schulen Görlitz/Zittau Domow<strong>in</strong>a e.V.