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LOKALES<br />
Jonny blickt auf Werder<br />
Jonny Otten, Jahrgang 1961, machte von 1979<br />
bis 1992 insgesamt 349 Spiele für Werder<br />
Bremen, in denen er drei Tore erzielte.<br />
Zudem brachte er es auf sechs Einsätze für<br />
die Nationalmannschaft. Im STADTMAGAZIN<br />
wirft der ehemalige Linksverteidiger einen<br />
monatlichen Blick auf Werder.<br />
Generell positiv<br />
Die Zeit der Winterpause sollte bei Werder vor allem zur Analyse<br />
genutzt werden. Es muss darum gehen, wie es dazu kommen<br />
konnte, dass der Mannschaft, die so wunderbar in die<br />
Saison gestartet war, plötzlich die Selbstverständlichkeit in<br />
ihrem Spiel abhanden kam, warum Mechanismen nicht mehr<br />
funktionierten und weshalb sich die Suche nach dem richtigen<br />
Spielsystem so schwierig gestaltete. Vielleicht sollte auch<br />
personell nachgerüstet werden. Was mir im Team ein wenig<br />
fehlt, sind körperlich robuste Spieler, die eine gewisse Zweikampf-<br />
und Kopfballstärke mitbringen. Hinten wie vorne.<br />
In der Defensive würde ich mir zumindest mittelfristig einen<br />
schnellen und zweikampfstarken Spieler wünschen, der auch<br />
mal einen Gegenspieler ablaufen kann. Aber mir ist natürlich<br />
klar, dass solche Spieler nicht gerade auf den Bäumen wachsen.<br />
Da können wir aber ganz auf Frank Baumann vertrauen, der in<br />
den vergangenen Transferperioden stets bewiesen hat, nicht irgendwen<br />
zu holen, sondern in der Regel Fußballer verpflichtete,<br />
die genau ins Team passten. Was mir zudem im Ganzen nicht<br />
so gut gefallen hat, war, dass wir aus meiner Sicht oftmals zu<br />
einfache Gegentore gefangen haben – gerade gegen die Spitzenteams.<br />
Da waren mir die Abstände zu den Gegenspielern<br />
zu groß und das Zweikampfverhalten nicht ausreichend. Aber<br />
auch da vertraue ich auf Florian Kohfeldt und sein Team. Denn<br />
generell hat sich die Mannschaft sehr positiv entwickelt und<br />
natürlich kann man mit Teams wie den Bayern, Dortmund,<br />
Leipzig aber auch Mönchengladbach, Leverkusen, Schalke und<br />
Wolfsburg – zumindest finanziell – nicht auf Anhieb mithalten.<br />
Aber bekanntlich ist ja der Weg das Ziel und da befinden wir<br />
uns auf einem sehr guten. Die Mannschaft hat großes Potenzial.<br />
Und als Zielsetzung einen internationalen Platz zu benennen,<br />
halte ich durchaus für richtig, auch wenn es immer wieder<br />
Rückschläge geben wird.<br />
Eine sinnliche Zeitreise<br />
Angebot für Blinde: Die Böttcherstraße entdecken<br />
Sie gilt als heimliche Hauptstraße Bremens und ist ein Muss auf<br />
der Sightseeing-Tour eines jeden Städtetouristen: die Böttcherstraße.<br />
Auf insgesamt 108 Metern vereint sie Kunst, Kultur und<br />
Gastronomie und verbindet den Bremer Marktplatz mit der Weser.<br />
Im Rahmen eines innovativen Angebots der Bremer Touristik-Zentrale<br />
(BTZ) haben auch Gäste mit Sehbeeinträchtigung ab<br />
sofort die Möglichkeit, die Besonderheiten der historischen Straße<br />
zu entdecken.<br />
„Eine sinnliche Zeitreise durch die Böttcherstraße“ lautet der<br />
Name der neuen Führung, die Blinde und Sehbeeinträchtigte in<br />
einem eineinhalbstündigen Rundgang durch die zwischen 1922<br />
und 1931 von Ludwig Roselius erbaute Straße führt. Hören, Riechen,<br />
Schmecken und Fühlen spielen dabei eine ganz besondere Rolle. So<br />
beschreiben die Gästeführer bildhaft die alten Backsteingebäude<br />
der Böttcherstraße und erläutern die Geschichte sowie Entwicklung<br />
des touristischen Hotspots. Neben dem Hörorgan werden bewusst<br />
auch andere Sinne angesprochen. Zwischen den gut erhaltenen alten<br />
Gemäuern treffen Bonbon- und Kaffeeduft der Manufakturen<br />
aufeinander, viele verschiedene Skulpturen eignen sich zum Ertasten<br />
und zu jeder vollen Stunde ertönt das melodische Glockenspiel<br />
der 30 Meißner Porzellanglocken. Eine Geschmacksexplosion in<br />
Form eines bunten Bremer Bonbons fügt sich als letztes Puzzleteil<br />
in die sinnliche Zeitreise ein. Es entsteht für jeden Teilnehmer ein<br />
ganz eigenes Bild der heimlichen Bremer Hauptstraße. (JF)<br />
Die Führung ist ab einer Gruppengröße von zehn Personen realisierbar.<br />
Die Kosten belaufen sich auf 85 Euro pro Gruppe. Nähere Infos und<br />
Buchungsmöglichkeiten: www.bremen-tourismus.de.<br />
Foto: Manuela Gangl / BTZ<br />
13. November<br />
bis 10. Februar<br />
2018<br />
Ausstellung zum<br />
19. Deutschen Karikaturenpreis<br />
„Vorsicht,<br />
Heimat!“<br />
Medienpartner:<br />
„LAUTER“ VON ARI PLIKAT<br />
WESERBURG | MUSEUM FÜR MODERNE KUNST<br />
Teerhof 20 · 28199 Bremen<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr Donnerstag<br />
11 bis 20 Uhr · Montag geschlossen<br />
www.deutscherkarikaturenpreis.de<br />
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