02.01.2019 Aufrufe

LINDSCHULTE-Kundenzeitung „Journal Planung“ 17/2018

Von Türöffnern und Vorreitern Die Anfänge der LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft Mehr als 50 Jahre ist es her, dass der damalige Inhaber Heinz W. List an der Strengstraße in Nordhorn das Ingenieur-büro List gründete. Anfang der Siebzi-gerjahre zog der Betrieb in die eigenen Büroräume in der van-Delden-Straße 8 in Nordhorn. In den Folgejahren stellte List die ersten Mitarbeiter und Auszu-bildenden ein und im Jahr 1978 begann Heinrich Lindschulte seine Tätigkeit als angestellter Ingenieur. Nach zwei Jahren verlässt er das Büro für ein Gastspiel bei einem international tätigen Wasser-bauunternehmen, kehrt aber 1983 als Partner ins Unternehmen zurück. Mit der Umfirmierung in „Ingenieurbüro List + Lindschulte“ war der Einstieg von Heinrich Lindschulte perfekt.

Von Türöffnern und Vorreitern
Die Anfänge der LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft

Mehr als 50 Jahre ist es her, dass der damalige Inhaber Heinz W. List an der Strengstraße in Nordhorn das Ingenieur-büro List gründete. Anfang der Siebzi-gerjahre zog der Betrieb in die eigenen Büroräume in der van-Delden-Straße 8 in Nordhorn. In den Folgejahren stellte List die ersten Mitarbeiter und Auszu-bildenden ein und im Jahr 1978 begann Heinrich Lindschulte seine Tätigkeit als angestellter Ingenieur. Nach zwei Jahren verlässt er das Büro für ein Gastspiel bei einem international tätigen Wasser-bauunternehmen, kehrt aber 1983 als Partner ins Unternehmen zurück.
Mit der Umfirmierung in „Ingenieurbüro List + Lindschulte“ war der Einstieg von Heinrich Lindschulte perfekt.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2020<br />

VR (Virtual Reality)<br />

Neue Dimension<br />

10<br />

Das Thema Visualisierung spielte bei <strong>LINDSCHULTE</strong> von Anfang an eine zentrale Rolle.<br />

Angefangen bei zweidimensionalen Zeichnungen, ob analog oder digital, stellte sich<br />

schon immer die Frage, wie dem Kunden ein Bauvorhaben möglichst anschaulich<br />

präsentiert werden kann.<br />

Der Einstieg in die „dritte Dimension“ erfolgte bereits vor rund zehn Jahren. Die entsprechende<br />

Software war damals allerdings noch sehr kompliziert zu handhaben, sie<br />

benötigte viel Zeit und umfassende Informationen. Bis ein Bild aus den Informationen<br />

gebaut wurde, dauerte es gerne mal eine Nacht. Heute ist es möglich, auf der Grundlage<br />

von Basis-Modell-Konstruktionen innerhalb weniger Minuten ein gerendertes, dreidimensionales<br />

Bild entstehen zu lassen.<br />

Diese 3D-Modelle haben im Vergleich zu zweidimensionalen Bildern nicht nur deutlich<br />

mehr Überzeugungskraft im Gespräch mit Auftraggebern, sie erleichtern auch die Arbeit<br />

am Projekt. Die Nutzer können sich am Bildschirm oder sogar mit Hilfe einer VR-Brille frei<br />

im Bild bewegen und so lassen sich Entscheidungen zur Umsetzung „direkt“ am Objekt treffen.<br />

Friedhelm Trüün, Experte für Visualisierung bei <strong>LINDSCHULTE</strong>, erklärt: „Die Möglichkeiten von<br />

VR-Brillen sind bei Weitem noch nicht ausgereizt. Der nächste Schritt sollte sein, dass sich die<br />

Nutzer frei im Gebäude bewegen können, nicht nur in einem Bild. Da sollten wir hinkommen.“<br />

2000<br />

Zeichenprogramm CAD<br />

Tiefgreifende Veränderung<br />

Eine Mischung aus modernster Technik und hochqualifizierten Mitarbeitern bescherte<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> schon früh Wettbewerbsvorteile. Der Einzug der ersten CAD-Computer<br />

gestaltete sich dennoch nicht ganz unproblematisch, denn einige Mitarbeiter wollten nur<br />

ungern auf ihre bewährten Reißbretter verzichten. Aus diesem Grund veranlasste Heinrich<br />

Lindschulte eines Tages, dass alle Zeichenbretter in den Keller gebracht wurden, sodass<br />

sich die Kollegen zwangsläufig an das Programm gewöhnten.<br />

Und so fanden sich im Nordhorner Büro bereits Ende der 80er Jahre einige der leistungsfähigsten<br />

CAD-Computer der damaligen Zeit. Sie lieferten pro Jahr die Pläne für rund drei<br />

Dutzend Brücken in ganz Deutschland, aber auch andere komplizierte Bauwerke und Konstruktionen<br />

„wuchsen“ förmlich auf dem Bildschirm. Das nächste Etappenziel in der technologischen<br />

Entwicklung war erreicht.<br />

Erste Rechenmaschine<br />

Digitale Pioniere<br />

Voll automatisch, programmgesteuert und frei programmierbar - die Zuse Z3 war der erste<br />

funktionsfähige Digitalrechner weltweit. Sie arbeitete schon 1941 mit dem binären Zahlensystem<br />

und war in der Lage, Gleitkommazahlen zu berechnen. Konrad Zuse, deutscher<br />

Bauingenieur und leidenschaftlicher Erfinder, entwickelte das Gerät zusammen mit Helmut<br />

Schreyer in den 40er Jahren in Berlin. Gemeinsam wollten sie den Zeitaufwand für statische<br />

Berechnungen, gerade in Ingenieurbüros, reduzieren.<br />

Die Zuse KG, welche aus Konrad Zuses Ingenieurbüro entstand, entwickelte in den nächsten<br />

Jahren noch weitere Modelle. Eines dieser Geräte stand auch in den Räumlichkeiten des<br />

Ingenieurbüros List, als Heinrich Lindschulte hier 1978 seine Tätigkeit antrat. Gleichzeitig<br />

kamen zwar auch noch Rechenschieber zum Einsatz, aber die ersten Schritte der Digitalisierung<br />

wurden mit der Zuse bereits getätigt.<br />

Journal 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong> 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!