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Jubiläumsmagazin 300 Jahre Fürstentum Liechtenstein

Im Jahr 2019 feiert das Fürstentum Liechtenstein sein 300-jähriges Jubiläum. Das Jubiläumsmagazin nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch das Fürstentum Liechtenstein und seine Geschichte. Im Magazin finden Sie unter anderem ein Interview mit S.D. Fürst Hans-Adam II., eine Übersicht über die Jubiläumsanlässe im Jahr 2019, Sie lernen das Winter- und Wanderparadies Malbun kennen und Sie bekommen einen Einblick über die Arbeit der liechtensteinischen Botschafterinnen in Bern, Wien, Berlin und Brüssel. Tauchen Sie ein in die kleinen und grossen Geschichten des Mikrokosmos Fürstentum Liechtenstein.

Im Jahr 2019 feiert das Fürstentum Liechtenstein sein 300-jähriges Jubiläum. Das Jubiläumsmagazin nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch das Fürstentum Liechtenstein und seine Geschichte. Im Magazin finden Sie unter anderem ein Interview mit S.D. Fürst Hans-Adam II., eine Übersicht über die Jubiläumsanlässe im Jahr 2019, Sie lernen das Winter- und Wanderparadies Malbun kennen und Sie bekommen einen Einblick über die Arbeit der liechtensteinischen Botschafterinnen in Bern, Wien, Berlin und Brüssel. Tauchen Sie ein in die kleinen und grossen Geschichten des Mikrokosmos Fürstentum Liechtenstein.

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Auch hier sieht es beim Kunstmuseum anders aus.<br />

«Wir haben eine Ankaufskommission, die aufgrund<br />

der Vorgaben der Sammlungspolitik über Ankäufe<br />

berät. Die einzelnen Ankäufe müssen einstimmig<br />

beschlossen werden», schildert Malsch. Mit<br />

den zum Teil schnellen Zeitverhältnissen bei<br />

Privatverkäufen kann das Kunstmuseum<br />

daher nicht mithalten. «Wir gehen nie<br />

auf Auktionen, sondern versuchen<br />

eher langfristig, künstlerische<br />

Positionen zu verfolgen», so<br />

Malsch. Durch das vom Staat<br />

gegebene Einkaufsbudget<br />

könne man zudem nur im Bereich<br />

der Kunst nach 1970 tätig<br />

sein. «Der Markt verhält sich<br />

gegenüber öffentlichen Museen<br />

anders als gegenüber privaten<br />

Sammlern. Man weiss, dass die<br />

Entscheidungsprozesse länger dauern.»<br />

Der Markt verhält<br />

sich gegenüber<br />

öffentlichen Museen<br />

anders als gegenüber<br />

privaten<br />

Sammlern.<br />

Das zeige sich nicht nur zwischen den verschiedenen<br />

Sammlungen, sondern auch bereits inner-<br />

halb der Fürstlichen Sammlungen. «Wir versuchen,<br />

den roten Faden solcher Themen aufzunehmen<br />

und diese Themen mit einem Dialog von Bildern<br />

verschiedenster Entstehungszeiten zu diskutieren»,<br />

sagt Kräftner. Es gehe darum, eine thematische<br />

Grundstruktur zu finden, bei<br />

der es nicht darum geht, die Ent-<br />

wicklung der Kunstgeschichte<br />

vom späten 16. bis zum frühen<br />

21. Jahrhundert chronologisch<br />

nachzuzeichnen,<br />

sondern über verschiedene<br />

Themenfelder miteinander<br />

ins Gespräch zu bringen.<br />

«Das Jubiläum als Jubiläum<br />

selbst spielt für die Ausstellung<br />

keine Rolle. Es war aber<br />

der willkommene Auslöser, um<br />

ein solches Ausstellungskonzept<br />

anzugehen», ergänzt Malsch.<br />

DIE SAMMLUNGEN IM DIALOG<br />

Gewisse Themen haben Künstler durch die<br />

Jahrhunderte immer wieder beschäftigt – die Auseinandersetzung<br />

sei durch die verschiedenen Kunstperioden<br />

jedoch sehr unterschiedlich ausgefallen.<br />

Die Erstellung der Ausstellung sei wie ein Tischtennisspiel<br />

abgelaufen. Man habe sich langsam dem<br />

angenähert, was eine Ausstellung sein soll, auf<br />

Kunstwerke verzichtet, die man zuerst für zwingend<br />

hielt, dafür aber andere – schlagkräftigere –<br />

Werke hineingenommen.<br />

KAPITEL:<br />

«DIE ERDE»<br />

Gloria Friedmann,<br />

Urahnen der<br />

Zukunft, 1989,<br />

Kunstmuseum<br />

<strong>Liechtenstein</strong>.<br />

© 2018, ProLitteris,<br />

Zürich<br />

JUBILÄUMSMAGAZIN · JANUAR 2019 23

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