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Jubiläumsmagazin 300 Jahre Fürstentum Liechtenstein

Im Jahr 2019 feiert das Fürstentum Liechtenstein sein 300-jähriges Jubiläum. Das Jubiläumsmagazin nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch das Fürstentum Liechtenstein und seine Geschichte. Im Magazin finden Sie unter anderem ein Interview mit S.D. Fürst Hans-Adam II., eine Übersicht über die Jubiläumsanlässe im Jahr 2019, Sie lernen das Winter- und Wanderparadies Malbun kennen und Sie bekommen einen Einblick über die Arbeit der liechtensteinischen Botschafterinnen in Bern, Wien, Berlin und Brüssel. Tauchen Sie ein in die kleinen und grossen Geschichten des Mikrokosmos Fürstentum Liechtenstein.

Im Jahr 2019 feiert das Fürstentum Liechtenstein sein 300-jähriges Jubiläum. Das Jubiläumsmagazin nimmt Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch das Fürstentum Liechtenstein und seine Geschichte. Im Magazin finden Sie unter anderem ein Interview mit S.D. Fürst Hans-Adam II., eine Übersicht über die Jubiläumsanlässe im Jahr 2019, Sie lernen das Winter- und Wanderparadies Malbun kennen und Sie bekommen einen Einblick über die Arbeit der liechtensteinischen Botschafterinnen in Bern, Wien, Berlin und Brüssel. Tauchen Sie ein in die kleinen und grossen Geschichten des Mikrokosmos Fürstentum Liechtenstein.

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Diamanten und Rubinen.<br />

Sie schlendert zum nächsten<br />

Glaskasten und sieht: Eier.<br />

Kleine Eier, grosse Eier, schlichte<br />

Eier, kuriose Eier, imposante<br />

Eier – «wertvolle russische<br />

Ostereier», aber auch prachtvolle<br />

Exponate aus der Schenkung<br />

von Adulf Peter Goop, wie sie der<br />

Info-Broschüre im schwachen<br />

Lichtkegel entnimmt. Hinter<br />

weiteren Glaskästen bestaunt<br />

sie «historische Prunkwaffen»,<br />

«fürstliches Jagdbesteck» oder<br />

den «immerwährenden Kalender<br />

des Erasmus Habermehl – Hofinstrumentenmacher<br />

von Kaiser<br />

Rudolph II». Fast andächtig<br />

verweilt sie vor zarten Gemälden<br />

aus dem 17. und 18. Jahrhundert;<br />

Eindruck machen ihr aber auch<br />

die Original-Mondgesteine der<br />

Apollo-11- und Apollo-17-Missionen<br />

und die <strong>Liechtenstein</strong>er<br />

Fahnen in Miniatur, die tatsächlich<br />

auf dem echten Mond<br />

waren. Sie war noch nie auf dem<br />

Mond. Dafür ist sie jetzt hier,<br />

eingetunkt in diese Welt voller<br />

Geschichte, umgeben von Schönem,<br />

Rarem, Exquisitem. Wozu in<br />

die Ferne schweifen, wenn das<br />

Besondere so naheliegt?<br />

Besonders gefällt ihr auch der<br />

Entwurf für die erste Briefmarke<br />

von <strong>Liechtenstein</strong>. Sie mag<br />

Briefmarken. Briefmarken haben<br />

Stil, findet sie. Das Beste hebt<br />

sie sich für den Schluss auf: Das<br />

«Apfelblütenei». Sie betrachtet es<br />

lange und ausgiebig und beginnt<br />

zu verstehen, weshalb dieses Ei<br />

nicht nur Weltruhm erlangte,<br />

sondern auch als eines der kostbarsten<br />

der insgesamt sieben<br />

sogenannten Kelch-Eier aus der<br />

Fabergé-Werkstatt gilt.<br />

Sie verweilt noch ein wenig,<br />

staunt, betrachtet und nimmt<br />

sich Zeit, grad so, als wolle sie<br />

den Schmuckstücken auf diese<br />

Weise ihren Respekt zollen. Irgendwann<br />

spuckt der Erdboden<br />

sie wieder aus und sie tritt hinaus<br />

aus dem Dunkel, hinein ins<br />

Licht. Zurück im Alltag, mitten<br />

im Städtle Vaduz, staunt sie ein<br />

bisschen, dass alles noch ist,<br />

wie es vor ihrer kleinen Zeitreise<br />

war. Und auch sie ist bald wieder<br />

die, die sie vorher war. Mit einem<br />

kleinen Unterschied vielleicht:<br />

In Zukunft wird sie es sein,<br />

die den anderen von diesem<br />

einzigartigen Museum berichtet:<br />

«Wie?», wird sie sagen, «ihr wart<br />

noch nie in der Schatzkammer?<br />

Das ist schade! Es gibt da nämlich<br />

dieses weltberühmte schöne<br />

Ei …»<br />

Echtes Mondgestein<br />

von den Apollo-Missionen<br />

_<br />

DAS IM ALPENRAUM<br />

EINZIGARTIGE<br />

MUSEUM<br />

Die «Schatzkammer <strong>Liechtenstein</strong>»<br />

in Vaduz zeigt<br />

einmalige Objekte, die eng<br />

mit <strong>Liechtenstein</strong> verbunden<br />

und nirgendwo sonst in dieser<br />

Form und Zusammenstellung<br />

zu finden sind.<br />

Unter dem Titel «Vom<br />

<strong>Fürstentum</strong> über die Welt ins<br />

Weltall» zeigt das Museum<br />

eine repräsentative Auswahl<br />

von Kostbarkeiten der<br />

Fürstlichen Sammlungen wie<br />

Kunstwerke aus wertvollen<br />

Materialien, historische<br />

Waffen, repräsentative<br />

Geschenke von Königen und<br />

Kaisern wie Friedrich II. dem<br />

Grossen und Kaiser Joseph II.<br />

Daneben werden besondere<br />

Schätze des <strong>Liechtenstein</strong>ers<br />

Adulf Peter Goop präsentiert,<br />

beispielsweise eine Auswahl<br />

seiner berühmten Ostereiersammlung,<br />

die in ihrer Vielfalt<br />

einmalig ist. Herausragend ist<br />

die Fülle an wertvollen<br />

russischen Ostereiern,<br />

darunter das weltbekannte<br />

«Apfelblütenei» von Fabergé,<br />

weitere Ostereier von Fabergé<br />

und anderen Goldschmieden.<br />

Einen weiteren Höhepunkt<br />

bilden die Mondgesteine der<br />

Apollo-11- und Apollo-17-Missionen<br />

sowie die Geschichte,<br />

wie diese Steine nach <strong>Liechtenstein</strong><br />

kamen. Natürlich<br />

fehlt auch nicht der berühmte<br />

Entwurf von Koloman Moser<br />

für die erste Briefmarke von<br />

<strong>Liechtenstein</strong>.<br />

JUBILÄUMSMAGAZIN · JANUAR 2019 71

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