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Jahrbuch

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Dietmar Schönherr<br />

ist 1960 in Weingarten geboren, lebt und arbeitet<br />

in Hechingen, am Westrand der Schwäbischen Alb,<br />

rund 60 km südlich von Stuttgart. Dort betreibt<br />

er das Atelier am Turm, ein ehemaliges Ladengeschäft,<br />

das als Werkstatt und Ausstellungsraum<br />

dient.<br />

Dietmar Schönherr<br />

Nach dem Kuss<br />

Mischtechnik auf Leinwand<br />

60 x 60 cm, 2016<br />

Seit 1992 ist er wieder künstlerisch tätig, zunächst<br />

mit Zeichnungen und Aquarellen, später mit Acryl,<br />

experimenteller Malerei und Druck. Schwerpunkt<br />

seiner aktuellen Arbeiten sind Malerei und Druckgrafik<br />

zum Thema Köpfe und Körper, entfremdet,<br />

skurril, teils expressiv, teils surrealistisch.<br />

Es sind Bilder mit Köpfen von Frauen und Männern,<br />

von Paaren, die sich lieben, sich suchen, sich nah<br />

sind und innerlich doch weit weg, sich fremd sind<br />

oder entfremdet haben, gefangen sind in Beziehungen,<br />

Konventionen oder der eigenen Fantasie.<br />

Ihn inspirieren Gesichter, Gesichter aus der Straßenbahn<br />

oder beim Einkaufen, aus Illustrierten<br />

oder Filmen und meist sind es die ungewöhnlichen,<br />

auffallenden, nicht gängig schönen Gesichter,<br />

die ihn zu einem Bild anregen. Die Köpfe sind<br />

unter den Aspekten Liebe, Verträumtheit und<br />

Intimität, Sehnsucht und Suche nach Wärme versus<br />

Schuldzuweisung und Anklage, Resignation und<br />

Abwehr, gar Verachtung und Geringschätzung des<br />

Partners oder Distanz zu betrachten.<br />

Die dazugehörigen Titel der Bilder verstärken<br />

diesen Eindruck und hinterlassen Fragen beim<br />

Betrachter oder lösen diese auf.<br />

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