Stadt-Magazin Siegburg, Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid - Januar 2019

Stadtmagazin 1 / 2019
Nachbarschaftshilfe Hangelar
Neue Filiale in Sankt Augustin-Hangelar öffnete am 19. Januar die Pforten
Küchen, rosa Schuhe und Waschmaschinen
- die Nachbarschaftshilfe
hat alles im Regal: Nützliches,
Schönes und Kurioses. Jetzt gibt es
eine neue Filiale in Hangelar!
Über 30 Jahre ist es her, da gründete
der Sankt Augustiner Alfred Klinge
den Verein Nachbarschaftshilfe
Rhein-Sieg e.V. der sich zur Aufgabe
gemacht hat, sozial benachteiligten
Menschen zu helfen. Begonnen
hat alles in seiner Garage, in der gesammelte
Kleidung für kleines Geld
abgegeben wurde. Im Laufe der
Jahre entstand daraus ein imposantes
Unternehmen mit Filialen in
Auf über 650 qm kann jetzt
auch in Hangelar gestöbert
werden. Die neue Filiale der
Nachbarschaftshilfe hat seit
dem 19. Januar geöffnet.
Sankt Augustin - Mülldorf, - Buisdorf
und Troisdorf, mit insgesamt
rund 70 Mitarbeitern. Manch einer
von ihnen hat selber schwierige Zeiten
hinter sich und hier eine neue
Chance bekommen. Auch das eine
der Grundideen der Nachbarschaftshilfe.
Im Januar neu dazugekommen: Die
Filiale in Sankt Augustin - Hangelar,
in der es vor allem größere Möbelstücke
wie Küchen und Weiße Ware
gibt. Auf über 650 qm findet
man aber auch Haushaltswaren
und Spielzeug. Der Andrang war
gleich am Eröffnungstag groß - stöbern
lohnt sich! Das kann man von
Dienstag bis Freitag von 9-18 Uhr,
und Samstag von 10-16 Uhr, Ware
abgeben kann man ebenfalls dann.
Seit Anfang 2015 ist Heinz-Peter
Schumacher der Chef der Spenden
und kümmert sich um alle Belange:
„Mittlerweile ist das hier eine logistische
Hochleistung – zig Kartons
mit Hausrat und Kleidungsstücken
werden täglich bei uns abgegeben.“
Die werden dann von den
fleißigen Helfern gesichtet, sortiert,
wenn nötig gesäubert, ausgepreist
und in die jeweiligen Regale sortiert.
Parallel fahren Transporter zu
angemeldeten Haushalten, um
größere Möbelstücke abzuholen.
„Das, was gar nicht mehr zu gebrauchen
ist, wandert in den Müll,
doch das ist ein nur sehr geringer
Anteil. Meist sind die Sachen gut
erhalten, manchmal sogar neuwertig“,
wundert sich der umtriebige
Chef. „Die Spender legen viel Wert
darauf, dass sie mit ihren Spenden
anderen helfen.“
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Neben den Besuchern, die vor allem
aus wirtschaftlichen Gründen
hier einkaufen, gibt es aber auch
immer mehr Menschen, bei denen
Begriffe wie Nachhaltigkeit und
‚Ressourcen schonen’ im Bewusstsein
angekommen sind und die
ganz gezielt hierher kommen. In
Zeiten von Wegwerf-Mentalität
und Massenkonsum eine gute Entwicklung,
die auf jeden Fall zu unterstützen
ist.
Und zu allen kursierenden Gerüchten
über etwaige Schließungspläne
der Mülldorfer Dependance äußert
sich Heinz-Peter Schumacher sehr
entschieden: „Das ist alles Quatsch,
der Hauptsitz in Mülldorf bleibt auf
jeden Fall bestehen!“