FW Kreuzwertheim Jahresbericht 2018
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FEUERWEHR KREUZWERTHEIM<br />
Löschmaßnahmen einsetzen konnte, da der<br />
Magnesiumanteil der Speiser gering war<br />
und so kaum eine Gefahr durch die Reaktion<br />
mit Wasser zu befürchten war.<br />
Nachdem der Einsatz des Sandes kombiniert<br />
mit dem Außenangriff erste Wirkungen<br />
zeigte, konnten die Ethanolfässer geborgen<br />
und außerhalb des Brandraumes weiter<br />
gekühlt werden. Der Radlader konnte den<br />
Sand allerdings nur grob auf die<br />
brennenden Speiser verteilen. Es wurde<br />
daher zusätzlich der Einsatz von<br />
Atemschutzträgern notwendig, die den<br />
Sand mit Schaufeln besser auf noch nicht<br />
abgedeckte Bereiche verteilen konnte. Dazu<br />
wurden diese mit Hitzeschutzkleidung<br />
ausgerüstet.<br />
Dadurch wurde auch klar, dass ein Bedarf an<br />
weiteren Atemschutzgeräteträgern<br />
notwendig war. Deshalb wurden die<br />
Feuerwehren Esselbach, Oberndorf und<br />
Trennfeld nachalarmiert, sowie SEG<br />
Verpflegung des BRK <strong>Kreuzwertheim</strong> zur<br />
Versorgung der Einsatzkräfte. Ebenfalls<br />
übernahm die Feuerwehr Esselbach noch<br />
die Verkehrsregelung im Bereich der<br />
Staatsstraße, da dort zahlreiche Fahrzeuge<br />
abgestellt waren und so nur eine Fahrbahn<br />
zur Verfügung stand.<br />
Im weiteren Einsatzverlauf zeigten die<br />
eingeleiteten Maßnahmen Wirkung: die<br />
Deckentemperatur konnte von teils über<br />
850°C auf fast Normaltemperatur reduziert<br />
werden, die Speiser waren komplett mit<br />
Sand bedeckt und keine offenen Flammen<br />
mehr sichtbar. Die Sicherheitsdatenblätter<br />
der Speiser gaben als Löschmaßnahmen an,<br />
diese abzudecken und mindestens 12<br />
Stunden ruhen zu lassen.<br />
Da dies soweit erledigt war, konnten die<br />
ersten Rückbaumaßnahmen beginnen.<br />
Nach der letzten gemeinsamen<br />
Lagebesprechung am ELW-2 konnten sich<br />
die eingesetzten Kräfte noch stärken und<br />
anschließend an ihren Standort<br />
zurückkehren. Lediglich die Feuerwehr<br />
Hasloch blieb auf Bereitschaft in deren<br />
Feuerwehrhaus, um in definierten<br />
Abständen die Einsatzstelle zu<br />
kontrollieren.<br />
Die Feuerwehr <strong>Kreuzwertheim</strong> rückte<br />
daraufhin gegen 22 Uhr von der<br />
Einsatzstelle ab. Zurück im Feuerwehrhaus<br />
mussten dann noch die eingesetzten<br />
Gerätschaften wieder gesäubert und<br />
einsatzbereit gemacht werden, die<br />
verwendeten Schläuche gewaschen und<br />
aufgehängt werden, sowie die<br />
Einsatzkleidung getauscht und zur Wäsche<br />
gebracht werden. Damit war dann gegen<br />
23:30 Uhr Einsatzende und auch das<br />
Übungsziel erreicht: die Anbauteile wurden<br />
unter Einsatzbedingungen angebracht.<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong>