18.03.2019 Aufrufe

2019-2-Reisemagazin-Karawane

Unser neues Reisemagazin stellt Ihnen einen spannenden Teil unserer Reiseziele für 2019 vor. Diesmal präsentieren wir Ihnen die kulinarischen Gaumenfreuden ausgesuchter Reisziele, u.a. Namibia, China, Australien, Seychellen, Slowakei, Costa Rica, Neusseland, Marokko, Peru und Neukaledonien. Dazu gibt's mal wieder ein schönes Gewinnspiel in Form eines Fotowettbewerbs. Karawane ist ihr Reisespezialist, wenn es um den Urlaub 2019 geht. Themenschwerpunkt: Auf Reisen die Welt genießen und ein Fotowettbewerb!

Unser neues Reisemagazin stellt Ihnen einen spannenden Teil unserer Reiseziele für 2019 vor. Diesmal präsentieren wir Ihnen die kulinarischen Gaumenfreuden ausgesuchter Reisziele, u.a. Namibia, China, Australien, Seychellen, Slowakei, Costa Rica, Neusseland, Marokko, Peru und Neukaledonien. Dazu gibt's mal wieder ein schönes Gewinnspiel in Form eines Fotowettbewerbs. Karawane ist ihr Reisespezialist, wenn es um den Urlaub 2019 geht.
Themenschwerpunkt: Auf Reisen die Welt genießen und ein Fotowettbewerb!

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NEUSEELAND<br />

AUSTRALIEN ASIEN<br />

Reisen mit Genuss<br />

BAY OF PLENTY<br />

Kriegskanus – hier in Waitangi – spielen in der Kultur der Maori eine wichtige Rolle.<br />

EINE MAORI-FAMILIE LÄDT ZUM TRADITIONELLEN HANGI EIN<br />

Festessen aus dem Erdofen<br />

William Stewart vom Stamm der Ngati awa chauffiert<br />

uns in sein Haus nach Whakatane. Beziehungsweise<br />

eigentlich nur bis zur Einfahrt. „Wartet hier”, sagt er<br />

und verschwindet. Er kehrt mit einer riesigen Muschel<br />

in der Hand zurück. In schwarzer Jeans und Polohemd<br />

beginnt mit Muschelblasen die Whakatau-Zeremonie.<br />

Es folgt ein Schwall von Worten in Te Reo Māori, der<br />

Tonfall klingt nicht schmeichelhaft. Wie angewurzelt stehen<br />

wir da. Was tun? Wir wollten auf unserer Neuseeland-Tour<br />

doch einfach nur mal Einheimische besuchen.<br />

Als Schweigen eintritt, winkt uns William zu sich. Mit<br />

Handschlag und dem Nase-an-Nase drücken, dem<br />

traditionellen Hongi, wird die Begrüßung besiegelt.<br />

Als Gast der Familie dürfen wir im Garten gleich mit anpacken<br />

und das Essen vorbereiten. Ein Schweißbrenner hat<br />

bereits das Erdloch und die Steine darin aufgeheizt – moderne<br />

Maoris machen das so. Angeblich ist es auch weniger<br />

umweltschädlich, „so ein traditionelles Hangi-Feuer würde<br />

immerhin drei Stunden lang brennen und viel zu viel CO2<br />

produzieren”, erklärt William. Fleisch, Gemüse und Kartoffeln<br />

werden in einen Korb gestapelt, zur Erde gelassen, mit<br />

Wasser übergossen und mit einem großen Kochtopf überstülpt.<br />

Der Dampfgarer, um den noch Erde gehäuft wird, ist<br />

in Gang gesetzt. Wir haben soeben ein Hangi vorbereitet<br />

– das traditionelle Festessen der Maori.<br />

Während im Erdofen das Slowfood vor sich hingart, machen<br />

wir einen Spaziergang entlang des Whakatane River, an der<br />

Nordostküste der neuseeländischen Nordinsel. Die Legenden<br />

des Volkes werden uns anhand der Felsen, Höhlen und Sandbänke<br />

erzählt. Nicht weit vom Flussufer entfernt, will uns<br />

William, der seine Ahnenreihe sieben Generationen zurück<br />

namentlich aufsagen kann, ein berühmtes Versammlungshaus<br />

zeigen. Seit 2011 steht das mit kunst- und bedeutungsvollen<br />

Schnitzereien verzierte Marae Mataatua wieder Besuchern<br />

in Neuseeland als Museum offen, nachdem es 135 Jahre lang<br />

als Ausstellungsstück für die Kunstfertigkeit der Maori in<br />

aller Welt gedient hatte.<br />

Das tatsächliche Marae seines Stammes sehen wir nur von weitem.<br />

Auch das große Kriegskanu Mataatua, in dem um 1350<br />

die ersten Stammesmitglieder aus Polynesien kamen, wird uns<br />

nur „hinter Gittern” vorgestellt. Die Ngati awa verehren das<br />

24 <strong>Karawane</strong>

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