Geschäftsbericht 2008 - Kuka
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überblick konzernlagebericht<br />
geschäftsbereiche<br />
konzernabschluss<br />
Konzernanhang<br />
31 finanzielles risikomanagement und finanzderivate<br />
a) Grundsätze des Risikomanagements<br />
Im Zuge der allgemeinen Geschäftstätigkeit ist der kuka Konzern bei Vermögenswerten, Verbindlichkeiten<br />
und geplanten Transaktionen unter anderem Risiken aus der Veränderung von Wechselkursen und Zinssätzen<br />
ausgesetzt. Aufgabe des finanziellen Risikomanagements ist es, diese Marktrisiken durch die laufenden ope-<br />
rativen und finanziellen Aktivitäten zu steuern und zu begrenzen. Je nach Risikoeinschätzung werden deriva-<br />
tive und / oder nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt, wobei grundsätzlich nur Cashflow-Risiken<br />
gesichert werden. Derivative Finanzinstrumente kommen ausschließlich zu Sicherungszwecken zum Einsatz<br />
und werden somit nicht als Handels- oder Spekulationsposition gehalten. Zur Reduzierung des Ausfallrisikos<br />
werden Sicherungsgeschäfte ausschließlich mit führenden Finanzinstituten mit einwandfreier Bonität abge-<br />
schlossen.<br />
Die Grundsätze der Finanzpolitik werden vom Vorstand festgelegt und vom Aufsichtsrat überwacht. Das Kon-<br />
zern-Treasury setzt die Finanzpolitik um und verantwortet das laufende finanzielle Risikomanagement. Dabei<br />
bedürfen bestimmte Transaktionen der Genehmigung durch den Finanzvorstand. Dieser wird darüber hinaus<br />
regelmäßig über die aktuellen Risiko-Exposures in Kenntnis gesetzt.<br />
Zu den zentralen Aufgaben des Konzern-Treasury gehört das effektive Marktrisiko-Management. Dazu bedient<br />
sich das Treasury der Simulation unterschiedlicher Szenarien, u. a. Most-Likely- / Worst-Case-Szenarien.<br />
b) Währungsrisiken<br />
Die Risiken aus Wechselkursschwankungen resultieren bei kuka aus Finanzinvestitionen, Finanzierungsmaß-<br />
nahmen und operativen Tätigkeiten. Diese werden zum Zeitpunkt der Entstehung durch den Abschluss derivati-<br />
ver Finanzinstrumente mit Banken oder durch eine Aufrechnung entgegengesetzter Zahlungsströme insoweit<br />
gesichert, als sie den Konzern-Cashflow beeinflussen können. Gegenstand der Absicherung können dabei auch<br />
zukünftige, geplante Transaktionen sein, gegen deren Währungsänderungsrisiko Sicherungsinstrumente mit<br />
kurzfristiger Laufzeit (< 1 Jahr) eingesetzt werden. Wechselkursrisiken, welche die Cashflows des Konzerns<br />
nicht beeinflussen, wie zum Beispiel Risiken, die sich aus der Umrechnung von Vermögenswerten und Verbind-<br />
lichkeiten ausländischer kuka Unternehmen in die Konzern-Berichterstattungswährung ergeben, bleiben<br />
grundsätzlich ungesichert. Unter bestimmten Umständen können diese Risiken nach Freigabe durch den<br />
Finanzvorstand auch abgesichert werden. Im Investitionsbereich der kuka gab es zum Bilanzstichtag keine<br />
wesentlichen Risiken aus auf Fremdwährung lautenden Transaktionen.<br />
Fremdwährungsrisiken im Finanzierungsbereich resultieren aus Fremdwährungsdarlehen an Konzerngesell-<br />
schaften sowie aus flüssigen Mitteln in Fremdwährung.<br />
Das Treasury sichert die sich daraus ergebenden wesentlichen Risiken ab. Zur Umwandlung von auf fremde<br />
Währung lautenden finanziellen Verpflichtungen und konzerninternen Darlehen in die funktionalen Währungen<br />
der Konzernunternehmen werden Devisenderivate eingesetzt. Zum Bilanzstichtag bestehen keine wesentli-<br />
chen Finanzverbindlichkeiten in ausländischen Währungen. Alle konzerninternen Darlehen in fremder Wäh-<br />
rung waren entsprechend gesichert. kuka war auf Grund dieser Sicherungsaktivitäten zum Abschlussstich-<br />
tag keinen wesentlichen Währungskursrisiken im Finanzierungsbereich ausgesetzt.<br />
Die einzelnen kuka Unternehmen wickeln ihre operativen Aktivitäten überwiegend in der jeweiligen funkti-<br />
onalen Währung ab. Bei einigen kuka Unternehmen ergeben sich jedoch im Zusammenhang mit geplanten<br />
Zahlungen außerhalb ihrer funktionalen Währung entsprechende Wechselkursrisiken. Um diese Zahlungs-<br />
ströme zu sichern, setzt kuka Devisenderivate ein. Auf Grund dieser Sicherungsaktivitäten war kuka zum<br />
Bilanzstichtag keinen wesentlichen Währungskursrisiken im operativen Bereich ausgesetzt.<br />
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