Biowerkstoff-Report - nova-Institut GmbH
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FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR UMWELT-, SICHERHEITS-,<br />
ENERGIETECHNIK UMSICHT<br />
Noch ist die Nutzung Nachwachsender<br />
Rohstoffe mit Prozessen der Weißen Biotechnologie<br />
oder mittels chemischer Konversionsverfahren<br />
in Bioraffinerien eine<br />
Zukunftstechnologie. Doch Experten erwarten,<br />
dass bis 2020 ein Viertel der fossil<br />
basierten organischen Grundstoffe und<br />
10% der Öle und Kraftstoffe mit Bioraffinerietechnologien<br />
produziert werden. Bis<br />
2010 wird ein Anstieg der so gewonnenen<br />
Chemikalien auf 310 Milliarden US-$ prognostiziert:<br />
20% mehr im Vergleich zu<br />
2004.<br />
Das Fraunhofer-<strong>Institut</strong> UMSICHT forscht<br />
unter dem Leitthema Bioraffinerie an der<br />
Entwicklung von Produktionssystemen<br />
auf Basis Nachwachsender Rohstoffe. Die<br />
Oberhausener entwickeln industrienahe<br />
Verfahrenstechnik für die Umwelt-, Werkstoff-,<br />
Prozess- und Energietechnik. Das <strong>Institut</strong><br />
bietet langjährige Expertise in der<br />
stofflichen und energetischen Biomasse -<br />
nutzung. Kunststoff- und Biogasanlagentechnik,<br />
Biokraftstoffprozesse sowie Bioraffinerie-Konzepte<br />
bilden FuE-Schwerpunkte.<br />
Studien zum Ressourceneinsatz, zu<br />
Kreislaufwirtschaft und erneuerbaren Energien<br />
runden das Spektrum ab.<br />
Produkte der Forschungstätigkeit sind u.a.<br />
biobasierte Kunststoffe nach kundenspezifischen<br />
Vorgaben bis zur Entwicklung von<br />
Prototypen in Klein- und Vorserien. Dabei<br />
steht die gesamte Wertschöpfungskette im<br />
Fokus, angefangen vom biotechnologischen<br />
Prozess über die Isolierung von Plattformchemikalien<br />
bis zur Granulatherstellung.<br />
Der Kunststoff kann abschließend im institutseigenen<br />
Technikum zu Produkten<br />
verarbeitet werden. Eine Zusammenarbeit<br />
mit Fraunhofer UMSICHT ist besonders<br />
für mittelständische Unternehmen interessant,<br />
denen so der Zugang von neuesten<br />
Forschungsergebnissen zur Entwicklung<br />
marktfähiger Produkte und zur Beantra-<br />
Partner<br />
Nachwachsenden Rohstoffen gehört die Zukunft. Sie können in industriellen Bioraffinerien zu Chemikalien,<br />
Werkstoffen sowie Brenn- und Kraftstoffen verarbeitet werden. Die Entwicklung biobasierter Produkte<br />
und Industrieprozesse benötigt in<strong>nova</strong>tionsträchtige Technologien, die sich derzeit in einem frühen Entwicklungsstadium<br />
befinden.<br />
Bild: Fraunhofer UMSICHT<br />
gung öffentlicher Fördermittel möglich ist.<br />
Mit dem Ziel, die Meinungsbildung zu<br />
Bioraffineriesystemen zu gestalten und den<br />
Informationsaustausch zwischen Wissenschaft,<br />
Wirtschaft und Politik auf diesem<br />
Forschungsgebiet voranzutreiben, initiierte<br />
Fraunhofer UMSICHT vor fünf Jahren die<br />
Kongressreihe „BIO-raffiniert“. Der Kongress,<br />
der mit dem <strong>nova</strong>-<strong>Institut</strong> und der<br />
EnergieAgentur NRW am 24./25. März<br />
2009 in Oberhausen veranstaltet wird,<br />
stellt die Bandbreite der Biomassenutzung<br />
von ersten Versuchen bis zu marktfähigen<br />
Dienstleistungen und Produkten dar. Technologietrends<br />
und angewandte Technik<br />
werden ebenso ausführlich dargestellt wie<br />
die Hintergründe der Biomassenutzung,<br />
Fördermöglichkeiten und Perspektiven für<br />
wirtschaftliches Wachstum.<br />
www.umsicht.fraunhofer.de<br />
www.bio-raffiniert.de<br />
Weitere aktuelle Meldungen: www.nachwachsende-rohstoffe.info <strong>Biowerkstoff</strong>-<strong>Report</strong>, Okt. / Nov. / Dez. 2008 35