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WKO_Sicherheitshandbuch

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6. Netzwerksicherheit<br />

Die Entscheidung, ob soziale Medien im Rahmen der Unternehmenstätigkeit eingesetzt oder<br />

sogar für private Zwecke erlaubt werden, sollte erst nach Abwägen der Vor- und Nachteile im<br />

Rahmen einer Risikoanalyse erfolgen:<br />

■ Ist der Einsatz sozialer Medien mit der Unternehmensstrategie und -kultur<br />

vereinbar?<br />

Der Einsatz von sozialen Medien führt zu einem Kommunikationswandel im<br />

Unter nehmen. Unternehmen, die soziale Medien einsetzen, müssen eine offene<br />

Kommunikationskultur pflegen und fördern, um erfolgreich zu sein. Dies kann mit<br />

einem Verlust der Kontrolle über publizierte Inhalte einhergehen.<br />

■ Können Sicherheitsrisiken, die durch Nutzung von sozialen Medien auftreten,<br />

aus reichend minimiert werden?<br />

Über soziale Netzwerke können neue Sicherheits bedrohungen durch spezifische<br />

Schadsoftware oder Betrugsversuche entstehen. Social Engineering-Angriffe stellen<br />

eine der am häufigsten angewendeten und erfolgversprechendsten Methoden dar, um<br />

an vertrauliche Informationen zu kommen. Vor dem Einsatz von sozialen Medien sollten<br />

daher Nutzungsregeln und Richtlinien erarbeitet und den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern kommuniziert werden. Empfohlen werden in diesem Zusammenhang<br />

die von der WKÖ entwickelten „Social Media-Guidelines für KMU“, abrufbar unter<br />

www.it-safe.at, die unverändert übernommen oder an die Unternehmenserfordernisse<br />

angepasst werden können. Zudem muss dafür gesorgt werden, dass die Unternehmensgeräte<br />

durch technische Maßnahmen abgesichert werden, sodass keine Schadsoftware<br />

von infizierten Webseiten in das Unternehmensnetzwerk gelangen kann.<br />

■ Kann der hohe Verwaltungs- und Betreuungsaufwand bewältigt werden?<br />

Soziale Netzwerke leben von der Interaktion mit Kundinnen und Kunden, die ständig<br />

neue Inhalte generieren können. Dies birgt aber auch das Risiko, dass Unpassendes,<br />

Unsinniges, aber auch Rechtswidriges auf der Unternehmensseite veröffentlicht und<br />

der Website-Betreiber dafür verantwortlich gemacht wird. Es ist daher ein laufender<br />

Betreuungsaufwand der Website vorzusehen, der nicht unterschätzt werden darf.<br />

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