Planungsunterlage Wärme ist unser Element - Buderus
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5.9 Störmeldemodul EM10<br />
Das Störmeldemodul EM10 hat zwei grundsätzliche<br />
Funktionen<br />
● Ansteuerung des Heizkessels mit einem externen<br />
0–10V-Gleichspannungssignal.<br />
Über das 0–10V-Gleichspannungssignal wird dem<br />
Heizkessel wahlweise eine Vorlauftemperatur (siehe<br />
Diagramm ➔ 33/1) oder eine Le<strong>ist</strong>ung vorgegeben.<br />
● Ausgabe einer Störmeldung mit einem potentialbehafteten<br />
230V-Signal (Hupe, Signalleuchte;<br />
max. 1 A) und einem potentialfreien Kontakt für<br />
Signalkleinspannungen.<br />
Eine Störmeldung wird z. B. bei folgenden Ursachen<br />
generiert<br />
– Der Heizkessel hat eine verriegelnde Störung<br />
– Der Wasserdruck in der Anlage <strong>ist</strong> zu niedrig<br />
– Die Kommunikation zum Heizkessel war länger<br />
als fünf Minuten unterbrochen<br />
Vorlauftemperatur in °C<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
0 2 4 6 8 10<br />
Eingangsspannung in V<br />
33/1 Kennlinie Störmeldmodul EM10 (Sollwerte)<br />
Das Störmeldemodul EM10 kann als Interface zwischen<br />
dem Heizkessel und z. B. einer Gebäudeleittechnik<br />
verwendet werden.<br />
Anhand eines 0–10VDC-Signals <strong>ist</strong> eine Steuerung<br />
über die Vorlauftemperatur oder über die Le<strong>ist</strong>ung<br />
möglich (➔ 33/1).<br />
Steuerung über die Vorlauftemperatur<br />
Das Modul EM10 überträgt das 0–10V-Signal der<br />
Gebäudeleittechnik auf einen Vorlauftemperatur-Setpoint.<br />
Hierbei handelt es sich um ein lineares Verhältnis<br />
(Tabelle ➔ 33/2).<br />
Eingangsspannung<br />
Vorlauftemperatur-<br />
Setpoint (Heizkessel)<br />
Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems 5<br />
Zustand des<br />
Heizkessels<br />
V °C<br />
0 0 AUS<br />
0,5 0 AUS<br />
0,6 ±15 AN<br />
5 ±50 AN<br />
10 ±90 AN / Maximal<br />
33/2 Steuerung über die Vorlauftemperatur<br />
Steuerung über die Le<strong>ist</strong>ung<br />
Das Modul EM10 überträgt das 0–10V-Signal der<br />
Gebäudeleittechnik auf einen Le<strong>ist</strong>ungs-Setpoint. Hierbei<br />
handelt es sich um ein lineares Verhältnis<br />
(Tabelle ➔ 33/3).<br />
Eingangsspannung<br />
Le<strong>ist</strong>ungs-Setpoint<br />
(Heizkessel)<br />
Das Modul besitzt folgende weitere Eigenschaften<br />
● Codierte und farblich gekennzeichnete Anschlussstecker<br />
● Interne Kommunikation über EMS-Datenbus<br />
● Betriebs- und Störungsanzeige über LED<br />
● Inklusive Weichentemperaturfühler und Wandmontageset<br />
● Maximal ein Modul pro Anlage<br />
<strong>Planungsunterlage</strong> Modulares Regelsystem Logamatic EMS: Bedieneinheiten und Funktionserweiterungen – 09/2006<br />
Zustand des<br />
Heizkessels<br />
V °C<br />
0 0 AUS<br />
0,5 0 AUS<br />
0,6 ±6 Niedriglast1) 5 ±50 Teillast<br />
10 ±100 Volllast<br />
33/3 Steuerung über die Le<strong>ist</strong>ung<br />
1) Die Le<strong>ist</strong>ung bei Niedriglast <strong>ist</strong> vom Gerätetyp abhängig.<br />
Wenn die Niedriglast des Geräts z. B. 20 % beträgt und das<br />
Steuersignal 1 V (= 10 %) <strong>ist</strong>, dann <strong>ist</strong> die Sollle<strong>ist</strong>ung kleiner<br />
als die Niedriglast. In diesem Fall liefert das Gerät 10 %<br />
durch einen AN/AUS-Zyklus bei Niedriglast. In diesem<br />
Beispiel geht der Heizkessel ab einem Setpoint von 2 V in<br />
Dauerbetrieb.<br />
N L<br />
N L<br />
Netzmodule Netzmodule<br />
Eingang<br />
Netzspannung<br />
Ausgang<br />
Netzspannung<br />
AS 230 V<br />
N L<br />
Alarmausgang 230 V<br />
Störmeldemodul EM10<br />
N L<br />
1<br />
AS 24 V<br />
2 3<br />
Alarmausgang<br />
Netzspannung<br />
Eingang<br />
0–10V-Signal<br />
33/4 Schaltplan des Störmeldemoduls EM10<br />
U<br />
EMS EMS<br />
2 1 3 1 2 1 2<br />
0 V<br />
1)<br />
Eingang<br />
EMS-BUS<br />
Ausgang<br />
EMS-BUS<br />
1) Für die Le<strong>ist</strong>ungsregelung sind<br />
Stift 1 und 3 zu überbrücken.<br />
33