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LEBE_113

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Bücherecke<br />

Lese tipp<br />

Aus Liebe zum Wahnsinn.<br />

Mit sechs Kindern in die Welt<br />

Georg Cadeggianini<br />

Eine achtköpfige Familie zu haben, dürfte für viele eine<br />

Horrorvorstellung sein, die im Hinblick auf die materielle Seite<br />

bei vielen Zeitgenossen Kopfschütteln hervorriefe. Großfamilien<br />

scheinen nur noch etwas für religiöse Fundamentalisten<br />

oder verantwortungslose Sozialleistungsempfänger zu sein.<br />

Ein Ehepaar aus dem Münchener Raum zeigt in einem heiteren Buch, wie dieser<br />

alltägliche Wahnsinn, sein Leben zu komplizieren, funktionieren kann. Der<br />

Vater, Georg Cadeggianini, ist Journalist, Redakteur und Kolumnist, die Mutter<br />

Romanistin. Mit einer Familie in Durchschnittsgröße zog man nach Italien, dann<br />

nach Edinburgh und schließlich nach Tel Aviv. Heute leben sie wieder in einer<br />

kleinen Wohnung in München. Darf man Billigbier trinken, eine ausgepolsterte<br />

Bananenkiste als Babybettchen vorsehen? Muss man sich so etwas heute antun?<br />

Und übrigens, dürfen Kinder Kampfflugzeuge malen? Die Autoren sind der<br />

Meinung: Ja. Und es macht glücklich. Es bleibt immer ein Wagnis, ein Ausbruch<br />

aus einer komfortablen Zone, ein Sprung ins Ungewisse. Aber ein so verkompliziertes<br />

Leben macht glücklich, macht fröhlich. „Elternsein bedeutet (finanzielle)<br />

Mangelverwaltung, Zeit, Souveränität, Aufmerksamkeit, Gelassenheit“, heißt es.<br />

Mal geht auch ein Sprung daneben. Aber: Es ist einfach die Fülle des Lebens.<br />

Über den Autor<br />

Georg Cadeggianini, 1977 geboren, ist Brigitte-Kolumnist und Redakteur im<br />

Ressort Zeitgeschehen. Er schreibt unter anderem für »Stern«, »Süddeutsche<br />

Zeitung«, »Nido«, »Zeit Campus«, »Chrismon«. Er arbeitet in Hamburg und lebt<br />

in München.<br />

Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag<br />

ISBN-10: 3596188679, ISBN-13: 978-3596188673<br />

Lebensrecht - Abtreibung, Euthanasie, PID,<br />

Stammzellenforschung<br />

Alexandra Maria Linder<br />

Hat die Frau ein „Recht“ auf Abtreibung?<br />

Haben Eltern ein „Recht“ auf ein gesundes Kind?<br />

Nach jahrzehntelangen Debatten über Fragen rund um das<br />

„Lebensrecht“ sind die Fronten verhärtet. Um Abtreibung,<br />

Euthanasie oder PID zu legalisieren, um Stammzellenforschung<br />

und künstliche Befruchtung zu „verharmlosen“ - und „Lebensrechtler“ zu diffamieren,<br />

werden immer dieselben, auf den ersten Blick oft überzeugend wirkenden<br />

Argumente vorgebracht.<br />

Wer sich nicht eingehend mit solchen Fragen beschäftigt, sieht sich häufig mit<br />

dem Problem konfrontiert, passende Antworten und triftige Gegenargumente<br />

zu finden. Noch schwieriger wird es, wenn es sich nicht um Sachargumente, sondern<br />

um Parolen und Totschlagargumente handelt, die beim Lebensrecht besonders<br />

gerne verwendet werden.<br />

Alexandra Maria Linder setzt sich mit allen Themen rund um das Thema<br />

Lebensrecht und die sogenannte „Kultur des Todes“ in journalistischem und<br />

verständlichem Stil auseinander. So passt das Buch hervorragend in die Reihe<br />

„Klartext und Klischees“, die den Lesern griffige Argumente und Fakten zu wichtigen<br />

und kontrovers diskutierten Themen liefert. Geschrieben für den gutwilligen<br />

Leser, der aufrichtig fragt und zuhören und verstehen möchte.<br />

Verlag: MM Verlag<br />

ISBN-10: 3942698056, ISBN-13: 978-3942698054<br />

Lebenslinie<br />

Warum ich keine<br />

Abtreibungsklinik<br />

mehr leite<br />

Abby Johnson<br />

Im Oktober 2009<br />

ändert sich Abby<br />

Johnsons Leben radikal. Die Leiterin<br />

einer Abtreibungsklinik, die selbst<br />

zwei Abtreibungen durchführen ließ,<br />

tritt von ihrem Posten zurück und<br />

schließt sich der Pro Life-Bewegung<br />

an. Was ist geschehen? Wieso diese<br />

Kehrtwende? Wie reagiert ihr Arbeitgeber,<br />

die Organisation Planned<br />

Parenthood? All das erzählt Johnson<br />

in ihrem Buch, das in den USA bereits<br />

für Furore gesorgt hat. Erstmals erfährt<br />

der Leser hier Details aus dem Alltag<br />

einer Abtreibungsklinik und blickt<br />

tief in die Seele einer Frau, die lieber<br />

Lebensschützerin als Todesengel sein<br />

wollte.<br />

Verlag: Sankt Ulrich Verlag<br />

ISBN-10: 386744210X, ISBN-13: 978-3867442107<br />

Die<br />

Todesengel<br />

Euthanasie auf<br />

dem Vormarsch<br />

Stefan Rehder<br />

Es ist erschreckend, aber furchtbare<br />

Realität: Euthanasie, verniedlichend<br />

„Sterbehilfe“ genannt, ist europaweit<br />

auf dem Vormarsch und<br />

sie ist ein einträgliches Geschäft.<br />

Die Aktivitäten des schweizerischen<br />

Vereins Dignitas und des ehemaligen<br />

Hamburger Innensenators Kusch<br />

haben einen Sturm der Entrüstung<br />

in Politik und Kirche ausgelöst und<br />

das Thema ganz oben auf die politische<br />

Agenda gesetzt. Der renommierte<br />

Journalist Stefan Rehder entlarvt<br />

in diesem brisanten Buch den<br />

Größenwahn der selbsternannten<br />

„Sterbehelfer“, deckt ihre skandalösen<br />

Beweg- und Hintergründe auf<br />

und zeigt, wie „Todesengel“ die Angst<br />

vieler Menschen vor Schmerzen und<br />

langem Leiden für ihre skrupellosen<br />

Machenschaften ausnützen.<br />

Sankt Ulrich Verlag, ISBN: 978-3-86744-083-7<br />

28 <strong>LEBE</strong> <strong>113</strong>/2013

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