s'Magazin usm Ländle, 21. April 2019
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AUSWÄRTSSPIEL GLÜCKSSPIEL FUßBALLSPIEL<br />
Abwechslung für Stubenhocker:<br />
WelcheStädteinderRegioneinen<br />
Besuch wert sind!<br />
Gute Stimmung imCasino hat<br />
für MarcIsele nichts mitGlück,<br />
sondern mitArbeit zu tun!<br />
Wie sich der KickerGerold<br />
Berthold zwischen Fußball und<br />
Zeltbau entschieden hat<br />
s’MagaSONNTAG,<strong>21.</strong>APRIL<strong>2019</strong><br />
Foto:MauriceShourot<br />
IZABELA ION<br />
EIN JAHR<br />
ALS MISS<br />
WasVorarlbergs Miss<br />
Austria rund einJahr nach<br />
ihrerWahl zu sagen hat
HURRA!<br />
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Nr. 4<br />
<strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
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Gebäck<br />
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Klosterzelle<br />
Ruhepause<br />
german.<br />
Frühlings-<br />
Kurzform:<br />
North<br />
Carolina<br />
Abk.:<br />
Behörde<br />
Haus,<br />
Immobilie<br />
Initialen<br />
der<br />
Sängerin<br />
Nannini<br />
Abk.:<br />
Bewohner<br />
chem. Zeichen<br />
f. Barium<br />
Kf.:<br />
astronomische<br />
Einheit<br />
Figur in<br />
„Das Rheingold“<br />
zärtlich<br />
berühren<br />
Schiffsstock-<br />
werk<br />
poetisch:<br />
hehr,<br />
erlaucht<br />
Erhitzer f.<br />
Kleinstkindernahrung<br />
beinahe,<br />
nicht<br />
ganz<br />
Foto: © Fotolia<br />
Teil des<br />
Hauses<br />
span.<br />
Hafen in<br />
Marokko<br />
ugs.:<br />
Feier,<br />
Party<br />
südamerik.<br />
Sprachfamilie<br />
knielanger<br />
Anorak<br />
früher:<br />
Verwalter<br />
lat.:<br />
niemand<br />
griech.<br />
Weichkäse<br />
Blutgefäß<br />
Impuls<br />
ein altgriech.<br />
Hauptstamm<br />
Kfz-Z.<br />
Perg<br />
span. Appetithappen<br />
ziehschleifen<br />
griech.<br />
Insel<br />
Sitz des<br />
Teufels<br />
kurzes<br />
Sinngedicht<br />
Med.: zum<br />
Munde<br />
gehörend<br />
slaw. weibl.<br />
Vorname<br />
Getreidehalme<br />
jedermann<br />
Kurzwort:<br />
Stromspeicher<br />
Kf.:<br />
Austauschmotor<br />
Figur in<br />
„Doktor<br />
Schiwago“<br />
handwarm<br />
chemische<br />
Verbindung<br />
Seezeichen<br />
ugs.:<br />
geländetaugliches<br />
Fahrzeug<br />
Koseform<br />
von<br />
Elisabeth<br />
künstliche<br />
Wasserstraße<br />
Aristokratie<br />
ugs.:<br />
sehr<br />
sauber<br />
fl üssige<br />
Pflanzenfettsorte<br />
Wort des<br />
Einwandes<br />
Änderung<br />
einer<br />
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<strong>21.</strong> APRIL <strong>2019</strong> |INHALT<br />
4<br />
LangesWochenende?<br />
Nichtswieweg!<br />
RotoderSchwarz?<br />
MarcIselesetzt<br />
aufStimmung<br />
Nichteinfachnur<br />
lauwarm:<br />
Süßkartoffelsuppe!<br />
Durchhaltevermögen:<br />
Sonntagsdemos<br />
inVorarlberg<br />
STÄDTETRIPS<br />
SchatzkästcheninderRegionentdecken!<br />
MISSENLEBEN<br />
WasIzabelaIonals<br />
MissAustriagelernthat<br />
SCHNEIDESBRILLE<br />
RobertSchneider<br />
unddasOsterfest<br />
AUFSTEHEN!<br />
WieVorarlbergsSonntagsdemonstranten<br />
fürmehrMenschlichkeitkämpfen<br />
GSIBERGERZ‘WIAN<br />
CarolaPurtschertrifftdie<br />
HotelmanagerinAndreaAmann<br />
PORTRÄT<br />
DerUnterhalterhinterderBühne<br />
HISTORISCHESBILD<br />
FeldkircherDomanno1967<br />
MUNDART<br />
StefanVögelerklärt,werzur„Gaschtig“<br />
eingeladenwird–undwernicht<br />
EVENTS<br />
WasSiedieseWoche<br />
keinesfallsverpassensollten!<br />
KULINARIK<br />
Samtigweichundfrühlingshaftfrisch:<br />
Rohkost-Süßkartoffel-Suppe!<br />
WASWURDEAUS...<br />
...GeroldBerthold?<br />
4|<br />
6|<br />
9|<br />
10|<br />
12|<br />
13|<br />
15|<br />
16|<br />
17|<br />
18|<br />
14|<br />
Foto:bayregio-landsberg.de<br />
Foto:mathis/melzer<br />
Fotos:MathisFotografie,MathisFotografie<br />
s’Magazin | Seite3<br />
10<br />
17<br />
13
AUSFLUGSZIELE<br />
Auf zum Stadtbummel!<br />
EsmussnichtimmerMünchenoderZürichsein!Rundum<br />
VorarlberggibteseineVielzahlvonsehenswertenKleinstädten,<br />
insbesonderedersüddeutscheRaumistreichanhistorischen<br />
Perlen.WirhabenfürSiefünfabsoluteGeheimtippsausgesucht.<br />
DasidealeFreizeitprogrammfüreinenschönenFrühlingstag!<br />
Kaufbeuren<br />
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Foto:MetropolregionMünchen<br />
IdyllischeGässchen,prunkvolle<br />
Bürgerhäuser,dazueinezumindest<br />
inTeilenerhalteneStadtmauer–<br />
dasbayrischeKaufbeurenistein<br />
überauslohnendesAusflugsziel.Als<br />
einstfreieReichstadtkonntesich<br />
Kaufbeurenkontinuierlichentwickeln–wasauchdieausgesprochen<br />
vielseitigeArchitekturerklärt:So<br />
wechselnsichheutegotischeStufengiebelmitRenaissancebauwerkenundBarockfassadenab.<br />
WANGENIMALLGÄU<br />
VölligzurechtgiltWangenalsdas<br />
mittelalterlicheKleinoddesAllgäus.Dasvorrund1000Jahren<br />
entstandeneStadtbildhatsichbis<br />
heutealsgeschlossenesEnsemble<br />
erhalten–keineLücken,keineBausünden.Wangengiltübrigensauch<br />
alsdieStadtderBrunnen:Rund25<br />
teilsüberauskunstvollgestaltete<br />
AnlagenschmückendieStraßen<br />
undPlätze.AbsolutesHighlightist<br />
derimmerbelebteMarktplatzmit<br />
Pfaffenturm,Rathausundder<br />
prächtigenSt.-Martins-Kirche.<br />
Foto:Wangentourismus<br />
Seite4| s’Magazin
AUSFLUGSZIELE<br />
s’Magazin |Seite5<br />
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LANDSBERGAMLECH<br />
DerLech,derübermehrereKaskadenrauscht,unddarüberthrontdie<br />
Altstadt–Landsbergistschonvon<br />
derTopografiehereineAugenweide.KeinWunder,dassdieStadtein<br />
beliebtesMotivfürMalerallerEpochenwar.DerfrüheReichtumder<br />
Stadthängtunmittelbarmitder<br />
mittelalterlichenSalzstraßezusammen:AnderBrückeüberdenLech<br />
wurdeneinstZölleeingehoben,<br />
welchedieStadtkassefüllten.<br />
BiberachanderRiß<br />
EineguteAutostundevonBregenz<br />
entferntliegteinkleinstädtisches<br />
Juwel:Biberach.ÜberaussehenswertistdervonprunkvollenPatrizierhäusernumsäumteMarktplatz.<br />
EineganzbesondereGeschichteerzähltdieStadtpfarrkircheSt.Martin:BiberachwurdenachdemDreißigjährigenKriegzueinersogenanntenparitätischenReichsstadt,<br />
KatholikenundEvangelikalewaren<br />
alsogleichberechtigt–undsowird<br />
dieKirchebisheutevonbeiden<br />
Konfessionengenutzt.<br />
Schaffhausen<br />
DasschweizerischeSchaffhausen<br />
isthierzulandevorallemfürdie<br />
Rheinfällebekannt.Wasvieleallerdingsnichtwissen:DieSchaffhausnerAltstadtzähltzuschönstender<br />
Schweiz–undzwarsowohlwasdie<br />
LagewieauchdieArchitekturanbelangt.Besondersspektakulärist<br />
nebendemeinstigenKlosterAllerheiligenunddermittelalterlichen<br />
FestungsanlagedasmitMalereien<br />
verzierte„HauszumRitter“.UnbedingtaufdemFronwagplatzeine<br />
Mußestundeeinlegen!<br />
Foto:LandsbergamLech<br />
Foto:StadtBiberach<br />
Foto:KantonSchaffhausen
MISS AUSTRIA<br />
Wie sieht dein Missen-<br />
Alltag aus, Izabela?<br />
INTER<br />
VIEW<br />
„PlötzlichMissAustria“hießesfürdiehübsche<br />
VorarlbergerinIzabelaIon(25).Siehatabernicht<br />
langegebraucht,uminihreneueRolle<br />
hineinzuwachsen.Der„Krone“-Redakteurin<br />
SandraNemetschkehatsievonihrenspannenden<br />
ErfahrungenwährendihrerAmtszeiterzählt.<br />
·······································································································································<br />
WenndiehübscheBregenzerindurch<br />
die Straßen<br />
geht,folgenihrdieBlicke.<br />
Eine Miss Austriasieht<br />
manim<strong>Ländle</strong>ebennicht<br />
alle Tage. Auch beiunserem Interview-<br />
TerminbemerktmanneugierigeBlicke.<br />
ObdaseinDauerzustandist?„Abundzu<br />
werde ich erkannt, das freut mich aber<br />
sehr“,erzähltsie.Heutemagesvielleicht<br />
auchanihrerprominenten„MissAustria“-Schärpeliegen,diesiebeioffiziellen<br />
Anlässeimmermitdabeihat.<br />
Seite6 | s’Magazin<br />
WashatsichseitdeinerErnennungzurMiss<br />
Austriagetan?<br />
DieZeitalsMissAustriahatmeinePersönlichkeitsehrgeprägt.Ichbinanden<br />
neuenErfahrungengewachsen,habemich<br />
weiterentwickeltundbinauchvielselbstständiger<br />
geworden. Da ich vielreise,<br />
konnteichmeinenHorizonterweitern.Ich<br />
warjainVietnamundChinaundlernte<br />
dort neueKulturenkennen. Ich binin<br />
fremdenLändernimmersehrneugierig,<br />
obwohlichfrüherkaumgereistbin.IchinteressieremichfürReligion,Kultur,Geschichteundprobieregernelandestypische<br />
Speisen.Ichmerke,dassichvielweltoffenergewordenbin.<br />
DieMissWorld-WahlinChinawareinesdeiner<br />
Highlights. Wie kann man sich dieTeilnahmeansoeinemgroßenBeauty-Contest<br />
vorstellen?<br />
IchmusswirklichderMissAustria-Corporationdanken,dasssiemirdasermöglicht<br />
hat.Sonstwürdemansoetwasjanichterleben!DieZeitinChinawareinErlebnis,<br />
überdasichwohlnochmeinenEnkelnerzählenwerde.ZuBeginnhatteichzwarPanik,daichdasersteMalalleineeinenMonatlangsoweitwegvonZuhausewar.Aber<br />
beisoeinemgroßeninternationalenWettbewerbmitzumachenundvoreinemMillionenpublikumaufzutreten,isteineeinmalige<br />
Chance.Bewertet hatman uns<br />
nichtnurbeiderShow.Wirhattenden<br />
ganzenMonatüberverschiedeneChallenges,beiwelchenwirunsstetigbeweisen<br />
undPunktesammelnkonnten.DerTerminkalender<br />
war täglich voll –das war<br />
auchanstrengend.ManmusstejedenTag<br />
topgestyltundfitsein.<br />
WennmanmitKandidatinnensolcherWettbewerbe<br />
spricht, hört man immer von<br />
FreundschaftstattvonKonkurrenz.Hastdu<br />
dasauchsoerlebt?<br />
Jaschon,dennjedesMädchenkommtalleineineinfremdesLandundkenntniemanden.Manist,glaubeich,dadurchviel<br />
offenerundsuchtauchAnschluss.Ichhabe<br />
michimmergefreut,neueLeutekennenzulernen.IchhabetatsächlichvieleFreundinnengefunden.MeineZimmernachbarinaus<br />
Australienschreibt mir immer<br />
noch:„HeymeineSchwesterauseinemanderenLand!“Dasistdochtoll,wennman<br />
aufderganzenWeltvernetztist.Natürlich<br />
vergleichtmansichauchmitdenanderen,<br />
findetmanchehübscher.Aberdasist,glaubeich,normal.<br />
WiesiehtdeinMissen-Alltagaus?<br />
WennichTerminehabe,binichvielim<br />
Autounterwegs–daskannschonstressig<br />
sein.AberesgibtauchgenugRuhephasen.
MISS AUSTRIA<br />
Foto:MauriceShourot<br />
s’Magazin | Seite7
MISS AUSTRIA<br />
FORTSETZUNG<br />
EsistmeinerChefinsehrwichtig,dass<br />
ichaucheinmalZeitfürmichhabe,<br />
michmitSportundgesunderErnährungregenerierenkann,damitichfür<br />
neueAufgabenfitundgewappnetbin.<br />
DurchdiegemeinsamenReisenbinich<br />
mitderMissenfamiliezusammengewachsen.EineEhrefürmichsinddie<br />
Fotoshootings mit namhaftenFotografenwieStefanKokovic,derschon<br />
für die Vogue fotografierthat. Die<br />
ArbeitmitunserenSponsorenmacht<br />
mirauchsehrvielSpaß.Langweilig<br />
wirdeinemsichernicht!<br />
Manhat indenvergangenenJahren gemerkt,dasssich<br />
immer weniger Mädchen<br />
für die Misswahl anmelden.Was<br />
macht deinerMeinung nach eine Teilnahmeattraktiv?<br />
IchhabediesesJahrbeobachtenkönnen,dasssichdasBlattwiederwendet.<br />
BeimCastingzurMissVorarlbergwarenwieder<br />
viel mehrTeilnehmerinnen.Dasliegtsicherauch–dastraue<br />
ichmicheinfachzusagen–einbisschenanmir.Ichbinjanichtsogroß,<br />
wieeinModelseinsollte,unddaswird<br />
wohlaucheinigeMädchenangesprochenhaben.BeieinerMisswahlgehtes<br />
nichtdarum, dassman das nächste<br />
Topmodelwird,sondernvielmehrum<br />
die Persönlichkeit und darum, wie<br />
mansichpräsentiert–dasGesamtpaketentscheidetalso.Daherdarfman<br />
aucheinpaarKurvenhabenodereben<br />
nichtsogroßsein.Außerdemistdie<br />
Misswahl nachwie vorein tolles<br />
SprungbrettindieserBranche.Man<br />
lerntMenschenkennen,hateinegroße<br />
ReichweiteundistindenMedienpräsent.<br />
Dieses Jahr wurde ja auf den Bikini-<br />
Durchgangverzichtet.Hatdasvielleicht<br />
aucheinpaarMädchendieHemmungen<br />
genommen?<br />
Ichkanna<strong>usm</strong>einerErfahrungsprechen:IchwarletztesJahrfroh,dasswir<br />
unsnurvorderJuryimBikinipräsentierenmussten.Esistnichtsowieim<br />
Strandbad,wojederleichtbekleidet<br />
herumläuft.BeisoeinerWahlsindalle<br />
Augenaufeinengerichtet,manwird<br />
gemustert undangestarrt –das ist<br />
nicht angenehm.InSportkleidung<br />
Geboren1994inBregenz,gelernte<br />
STECK BürokauffrauundRestaurantfachfrau,VizemissVorarlbergundMiss<br />
BRIEF<br />
Austria2018,ineinerBeziehung.<br />
Hobbys:Wandern,Fitness,Zeitmit<br />
ihrenzweiHundenverbringen.<br />
·····································································································································<br />
siehtmanjaauch,obeinMädcheneine<br />
guteFigurhat.EsisteineguteAlternative.<br />
Du repräsentierst ja als Miss Austria<br />
unser Land. Wasbedeutet für dich Österreich?<br />
ImRahmenderMissWorldWahlhabeichmichbereitsintensivmitdieser<br />
Fragebeschäftigt.AufunserSozialsystemkönnenwirinÖsterreichbesondersstolzsein.Leidervergisstmandas<br />
bei uns viel zu oft.Die unglaublich<br />
schöneNatur,diebemerkenswerteGeschichteundvieleandereFacettendes<br />
Landessindaußergewöhnlich.Ichbin<br />
sehrstolzaufunserLandundtragedas<br />
auchnachaußen.<br />
Siehst Dudich als MissAustria alsVorbild–undwelchedeinerVorgängerinnen<br />
hatdichvielleichtselbstgeprägt?<br />
EineMisshateineVorbildfunktion,<br />
dasmöchteichauchvermitteln.Mirist<br />
Nächstenliebe sehrwichtig, und ich<br />
versucheanjedemTag,einemanderen<br />
Menschendas Leben ein bisschen<br />
schönerzumachen.Esreichtschon,<br />
wennmanjemandengrüßtoderein<br />
Lächelnschenkt.Mansolltemiteiner<br />
positivenEinstellungdurchsLebengehenundseineMitmenschengutbehandeln.DasThemaCharityistmir<br />
ebenfallseinAnliegen.DieReichweite<br />
inderÖffentlichkeitnutzeichdafür.<br />
IchunterstützeKinder,warschonin<br />
denSOSKinderdörfern,habeKekse<br />
mitProJuventuteinSalzburggebacken,undauchinVietnamhabenwir<br />
Kinderheimebesucht.Ichkönntemir<br />
auch vorstellen, mich fürden Tierschutzeinzusetzen,daichzweiHunde<br />
habeundeingroßerTierfreundbin.<br />
FürmichpersönlichistEvaCavalliein<br />
Vorbild aus derMissenfamilie. Ihr<br />
Wegausdemkleinen<strong>Ländle</strong>zueiner<br />
international erfolgreichen Designerinistbeeindruckend.<br />
WaswürdestDuderneuenMissVorarlbergmitaufdenWeggeben?<br />
IchwürdejederMissraten,dieNatürlichkeitzubehaltenundsichselbsttreu<br />
zubleiben.Wennmanetwaserreichen<br />
will,solltemanesaberauchernstnehmenunddasBestegeben,dennman<br />
sieht,obeinMädchenwirklichdahintersteht.Wennmandasallesmiteiner<br />
gewissenLockerheitverbindenkann,<br />
dannkommtmansicherweit!<br />
WiewaresfürDich,überdenLaufstegzu<br />
schreiten?<br />
Daskannmangarnichtbeschreiben.<br />
EsisteineKombinationausFreude<br />
undAufregung. Es istunglaublich<br />
schön, wenn die Leute mitgerissen<br />
werden.Ichwürdeesimmerwieder<br />
Seite8 | s’Magazin
MISS AUSTRIA<br />
RO<br />
DerWettlaufzumGrab<br />
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DieBregenzerinIzabelaIoniststolz<br />
darauf,ÖsterreichalsMissAustria<br />
repräsentiertenzudürfen.<br />
·····································································<br />
Fotos:MauriceShourot<br />
machen.Ichliebeeseinfach,aufder<br />
Bühnezustehen!Amliebstenwäreich<br />
heuerselbstnoch einmal über den<br />
Laufsteg gelaufen. Ichbin natürlich<br />
traurig, dass nunbald die Amtszeit<br />
vorbeiist.AbereskommenjanochandereProjekteaufmichzu.Außerdem<br />
freueichmich,dassichNinaundCandelaaufdenMissAustriaPowerDays<br />
begleitendarf.Dasistaucheinetolle<br />
Aufgabe!<br />
WelchePlänehastdufürdieZukunft?<br />
IchbinderzeitindiePlanungfürdas<br />
Finaleam6.Juniinvolviert.Wirfeiern<br />
jadas90.Jubiläum.Undsovieldarf<br />
ichverraten:Essollunvergesslichwerden!AnfangJulivertrete<br />
ichdann<br />
unserLandbeimEuropäischenMissenTEAM-Cupundvielleichtkann<br />
ichjanocheinenTitelins<strong>Ländle</strong>holen.FürdieZeitdanachhabeichschon<br />
einpaarOptionen,aberichlasseesmir<br />
nochoffen!InderModebranchewürde<br />
ichabergernebleiben.<br />
IstdieMissAustriaIzabelaauchdieIzabela,<br />
die ihreFreunde und Familie kennen?<br />
Jatotal,ichverstellemichüberhaupt<br />
nicht.Das istvielleicht auch der<br />
Grund,wiesoichauthentischundnatürlichrüberkomme.Daslegeichauch<br />
allenkünftigenMissenansHerz!<br />
Fotos:<br />
Nachdem–lautbiblischerErzählung–Jesusgekreuzigtundins<br />
Grabgelegtwordenwar,traten<br />
nachderSabbatruhediedreiMarienmitSalbenundGewürzenan<br />
seinGrabundbemerkten,dassder<br />
Steinabgewälztwordenwar.Im<br />
selbenMomenterschienenihnen<br />
zweiMännerundsprachendieerschrockenenFrauenan:„Was<br />
suchtihrdenLebendenbeidenToten?Eristnichthier.Eristauferstanden.“DiesekleineEpisodeam<br />
OstermorgenistUrsprungund<br />
Keimzelledesabendländischen<br />
Theatersüberhaupt.Eswaren<br />
Benediktinermönche,dieum970<br />
dasHeilsgeschehennichtmehr<br />
bloßerzähltenodersangen,sondernselbstzuagierendenFiguren<br />
wurden.Daswarunerhörtund<br />
kameinerHäresiegleich.Bisdahin<br />
hattedieKirchenurdieErzählung<br />
geduldet,nichtjedochdenDialog.<br />
DennochgingdieIdeeeinerszenischenDarstellungdesOstergeschehenswieeinLauffeuerdurch<br />
daschristlicheEuropa.DerSame<br />
keimte,undimLaufderfolgenden<br />
JahrhunderteerblühteeineszenischeLiteratur,derenAusgangspunktdieEvangelienerzählung<br />
rundumTodundAuferstehung<br />
Christibildete.DasPassionsspiel<br />
wargeboren,ausdemschließlich<br />
dieTheaterbühnehervorging,wie<br />
wirsieheutekennen.DasAufzeigenwurdejetztzumMaßaller<br />
Dinge.DieOsterspieledesSpätmittelaltersgewanneneminent<br />
angesellschaftlicherRelevanz.<br />
ZumeinenwurdedasSpielge-<br />
schehennichtmehrbloßvomKle-<br />
rusgetragen(dieerstarkenden<br />
ZünftewarennundieSpielträger),<br />
zumanderenwurdenaußerbiblischeFigurenhinzuerfunden,wie<br />
etwadieFigurdesKrämers,bei<br />
demdieMarienihreSalbenund<br />
Spezereienkaufen,umdenLeichnamJesuzusalben.DasBurleske,<br />
KrudeundDerbehieltEinzugin<br />
dasKirchenschiff.DasErbauungsspielreichtenunvomSakrament<br />
biszumExkrement.<br />
JedochdenabsolutenHöhepunkteinesOsterspielsbildete<br />
der„WettlaufzumGrabChristi“.<br />
DabeibezogensichdiemittelalterlichenTextdichteraufLukas<br />
24,1-12.:DagingPetrusundder<br />
andereJüngerhinausundkamen<br />
zumGrabe.Esliefenaberdiezwei<br />
miteinander,undderandereJüngerliefvoraus,schnelleralsPetrus,undkamzuerstzumGrabe.<br />
DieseEpisodewuchssichausund<br />
überwucherteschließlichdasgesamteGeschehendesOstermorgens,sodasssichKlerusund<br />
Stadtobrigkeitbaldgenötigtsahen,dieseArtvongeistlicherErbauungzuuntersagen.SogeschehenimParisdesJahres1315.Dort<br />
stelltendieZünftederSchuhmacherundBäckerihrebesten<br />
Wettläuferauf,dievomeinenEndederStadtzumanderensprinten<br />
sollten.WermitderHandalsErsterandas„HeiligeGrab“inNotre<br />
Dameanschlug,warderSieger.<br />
FürunsistOsterneinSonntag<br />
wiejederandereauch.Fürden<br />
spätmittelalterlichenMenschen<br />
wardiePassionswochelebensnaheVertiefungindasLeidenChristi.<br />
s’Magazin | Seite9
SONNTAGSDEMO<br />
Mehr Menschlichkeit!<br />
„WirgehenaufdieStraße“–FriederikeMathisund<br />
ihreNichteLauraMelzerausHardorganisierendie<br />
nächsteSonntagsdemoinihrerHeimatgemeinde<br />
undhoffenaufvieleMitdemonstranten.Die„Krone“<br />
hatnachihrenBeweggründengefragt.<br />
IchdachtemireineZeitlang,ich<br />
bindieEinzige,diesodenkt“,erzähltFriederikeMathis,diefroh<br />
war,aufdenSonntagsdemos,die<br />
seitNovemberimganzenLand<br />
veranstaltet werden, Gleichgesinnte<br />
zutreffen.SieundihreNichteLaura<br />
machensich stark für Demokratie,<br />
SolidaritätundMenschlichkeit.„Wir<br />
wollteneinenBeitragfürdieGesellschaft<br />
leisten und aus dieser Ohnmachtausbrechen,diemanalsEinzelnerineinemgroßenSystemmanchmalverspürt“,benennensieihreBeweggründen,eineSonntagsdemofür<br />
einmenschlichesFremden-undAsylweseninHardzuveranstalten.UnterstütztwerdensievonderBewegung<br />
„Unsreicht’s“,diesichnachdenAbschiebefälleninSulzbergundLustenauzusammengefundenhat,umsich<br />
gegenhetzerische undspalterische<br />
Politikzustellen.„Wirsindfroh,dass<br />
immer mehrMenschen aufuns zukommenundselbsttätigwerdenwollen“,freutsichOswaldWolf,Mitglied<br />
derBewegung,überdieWelleanZivilcourage.„Wir<br />
kriegenoft Rückmeldungen<br />
von Demonstranten. Sie<br />
sindfroh,dasseseinenOrtgibt,eine<br />
Plattform,wosieihremUnmutüber<br />
dieRegierungPlatzmachenunddamitaucheinZeichensetzenkönnen“,<br />
soOswaldWolf,derselbstalsempörter<br />
BürgerTeilvon „Uns reicht’s“<br />
wurde.<br />
Ineinem14-tägigenRhythmusgeht<br />
mannunim<strong>Ländle</strong>aufdieStraße.<br />
Und bringtesetwas?Laut Oswald<br />
Wolf aufjedenFall: „Wir merken,<br />
dassdieDemoseinegewisseNervositätimLandhaus<br />
auslösen.Dawir<br />
überparteilich sind, entwickeln wir<br />
unsereKraftausderMittederZivilgesellschaft.<br />
Jeder Bürger,der aufdie<br />
Straßegeht,istaucheineWählerstimme!“AuchnachdemMordinderBezirkshauptmannschaftDornbirnhieltendieDemonstrantenanihremPlan<br />
fest.„Eswarfürunseinesehremotionale<br />
Entscheidung. Aber wir sind<br />
froh, dass wir es durchgezogen und<br />
derGewaltkeinenRaumgegebenhaben–dieMenschlichkeitmussimmer<br />
imMittelpunktstehen“,erzähltOswaldWolf.<br />
FriedlichesZusammenleben<br />
Friederike Mathis und Laura<br />
MelzersindsichderÄngsteihrerMitmenschen<br />
in Sachen Asylpolitik<br />
durchausbewusst:„Wirwollenaber<br />
zumNachdenkenanimieren–undes<br />
lohntsich,zuhinterfragen,wasuns<br />
gewissePolitikererzählen“,soFriederike<br />
Mathis, die auch in ihrem<br />
Freundeskreisheftige Diskussionen<br />
geführthat:„Manchmalistmaneben<br />
Die„Krone“imGespräch<br />
mitOswaldWolfvon<br />
„Unsreicht’s“undmit<br />
Demo-OrganisatorinFriederikeMathis.<br />
nichtderselbenMeinung,abereinregerAustauschüberpolitischeThemen<br />
kannhelfen,neuePerspektivenzueröffnen.“IhreNichtestudiertSoziale<br />
ArbeitinInnsbruckundhatinFlüchtlingsheimengearbeitet.<br />
„Ichhabe<br />
schonlangemitBauchwehaufdieRegierunggeschaut.Alsdannmeinguter<br />
FreundQamarAbbasnachPakistan<br />
abgeschoben wurde, habeich mich<br />
sehr machtlosgefühlt“,sagt Laura,<br />
diefürchtet,dasssichdieGesellschaft<br />
in eine falsche Richtung entwickelt.<br />
MitderDemoinHardwollensieund<br />
ihreTantenun gegensteuern:„Wir<br />
wolleneinstarkesZeichensetzenfür<br />
die Solidarität. Wir wollen kein gespaltenes<br />
Land,sondernein friedlichesMiteinander!“<br />
S.Nemetschke<br />
AlsmeinFreund<br />
QamarAbbasnach<br />
Pakistanabgeschoben<br />
wurde,habeichmich<br />
machtlosgefühlt.<br />
LauraMelzer<br />
Foto:MauriceShourot<br />
Seite10 | s’Magazin
SONNTAGSDEMO<br />
FriederikeMathisundLauraMelzerwolleneinZeichensetzenundhaben<br />
sichdazuentschlossen,eineSonntagsdemoinHardzuveranstalten.<br />
ZUMNACHDENKEN<br />
Fotos:mathis/melzer<br />
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FriederikeMathisundLauraMelzer<br />
wollen ihreMitmenschen zur kritischenAuseinandersetzungmitpolitischen<br />
Themen anregen. Daher<br />
stellensiefolgendenFragen,diejeder<br />
für sich selbst beantworten<br />
kann:<br />
1) Woher stammen IhreEltern und<br />
Großeltern?Haben Sie selbst etwa<br />
ausländischeWurzeln?<br />
2) Glauben Sie alle Nachrichten?<br />
WohernehmenSieIhreInformationen?<br />
Sind alle Quellen wirklich<br />
glaubwürdig und hinterfragen Sie<br />
auch manchmal, wenn Sie etwas<br />
Unglaubwürdigeserfahren?<br />
3) Hat sich Ihr Leben seit der<br />
Fluchtbewegung 2015 irgendwie<br />
verschlechtert?Haben Sie weniger<br />
imKühlschrankoderhateinFlüchtlingIhnendenJobweggenommen?<br />
Grafik:„Unsreichts“<br />
Wermitdiskutieren will, kann am<br />
28. <strong>April</strong> zur SonntagsdemonstrationnachHardkommen.<br />
(mehrInfosimgelbenKasten).<br />
s’Magazin |Seite11
GESELLSCHAFT<br />
AndreaAmann<br />
Hotelmanagerin<br />
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BeimFrühstückzwischenvielenTouristenausItalienerzähltmirAndreaAmannvonihremabwechslungsreichenBerufsleben.Die39-Jährigemanagt<br />
das„HotelRathausWein&Design“inWien-JosefstadtseitnunmehreineinhalbJahren.DerNameist<br />
auchProgramm,daindem4-Stern-Hausdieindividuellen40ZimmerjeweilsaufeinenWinzerabgestimmtsind.„WeinverkostungenundKooperationenmitdenWinzernrundendasgenussvolleAngebotab“,erläutertAndreavollerBegeisterung.25<br />
Mitarbeitergilteszukoordinieren–wobeidiegebürtigeBezauerinvielWertaufQualität,FreundlichkeitunddetailverliebtesServicelegt.„Ichhatte<br />
einfachimmerGlückundbindenrichtigenMenschenbegegnet“,lautetAndreasErklärungfürihren<br />
Werdegang.NachderTourismus-FachschuleinBezauundderMaturaamWiFiarbeitetesieanderRezeptioneinesrenommiertenHotels,jobbtedannin<br />
NeuseelandundBregenz,bissiewiederinsHotel<br />
Rickatschwendezurückkehrte.Einprominenter<br />
StammgastbotderquirligenFraueinenJobinseinemHotelinWienan.NebenherabsolvierteAndreadenWerbe-Lehrgang.Nacheinemdreijährigen<br />
IntermezzoinVorarlberggenießtsienunwiederdie<br />
Großstadt,verbringtvielFreizeitmitihrerNichte<br />
undbesuchtallezwei<br />
MonatedieMamainBezau.Danndarfein<br />
MarschaufdasSonderdachnichtfehlen!<br />
DieVorarlberger KommunikationsberaterinCarola<br />
Purtscher<br />
(PR-AgenturPurtscherRelations)<br />
lebtseitüber30JahreninWien.<br />
Als Netzwerkerin lädt sie regelmäßigzuihrerexklusiven„Tafelrunde“.<br />
twitter.com/<br />
CarolaPurtscher<br />
IhrSelfie:DieDirektorin<br />
AndreaAmannbeim<br />
Empfangdes<br />
Hotels„Rathaus<br />
Wein&Design“.<br />
Rien ne<br />
va plus?<br />
ErorganisiertBenefiz-Eventsmitder<br />
Lebenshilfe,Fashion-Shows,DJ-Abende<br />
undDiskussionsrunden–undalldiesan<br />
einemOrt,womaneserstnicht<br />
vermutenwürde:demBregenzerCasino.<br />
Marketing-LeiterMarcIselesetztauf<br />
eineabwechslungsreicheEvent-Kultur<br />
füralleGenerationenundmachteaus<br />
demGlücksspiel-TempelamSeeein<br />
„HausfüralleSinne“.<br />
Viele Menschenstellen<br />
sich einCasinoimmer<br />
nochalsetwasverruchtenOrtvor,indemsich<br />
Männer in Smokings<br />
undDameninAbendrobeanexotischenDrinkslaben,dasKnattern<br />
derdesRouletteradsdenRaumerfülltunddasgnadenlose„rienneva<br />
plus“(„Nichtsgehtmehr“)denAdrenalinspiegelvonGästenausaller<br />
HerrenLänderhochschnellenlässt.<br />
Ganzso„James Bond-mäßig“<br />
gehtesimBregenzerCasinozwar<br />
nichtzu,eingewisserGlamourist<br />
demSpielerparadiesabernichtabzusprechen.„EskommenzahlreicheMenschenzuuns,diegarnicht<br />
Spiel-affinsind–einfachderAtmosphäreundderEventswegen“,<br />
berichtetMarcIsele.Undermuss<br />
esjawissen,isterdochalsMarketing-undSales-ManagerfürdasregeTreibenabseitsderSpieltische<br />
verantwortlich. „Das Unterhaltungsangebothatindenvergangenen<br />
Jahren sehr zugenommen.<br />
Mittlerweile sind Fashion- und<br />
Trendshows, Verkostungen,aber<br />
auchVorträgeundLive-Musikfast<br />
schonAlltag“,weißder40-jährige,<br />
derseitzwölfJahrenVeranstaltun-<br />
Seite12 | s’Magazin
PORTRÄT<br />
genallerArtorganisiert.Dabeibegann<br />
sein Berufsleben mit einem<br />
echtenKontrast-Programm,warer<br />
dochdreiJahrefüroperativeAbläufeameheralternativangehauchtenDornbirnerSpielbodenverantwortlich.<br />
„Das war ebenfalls sehr<br />
interessantund–diewohleinzige<br />
GemeinsamkeitmitdemCasino–<br />
eherabendlastig,wassichaufDauermitmeinemBWL-Studiumauf<br />
der Fachhochschule nichtmehr<br />
vertrug“,erinnertsichdergebürtigeLustenauer.<br />
BenefizundBälle<br />
Nach dessen Abschluss und<br />
einemZwischenstoppimVorwerk-<br />
Management kam schließlich der<br />
Anruf der Casinos Austria AG.<br />
„DabeiwarichvormeinemEngagementersteinMal–undzwarwie<br />
sovielezurFeierderVolljährigkeit<br />
–imCasino“,schmunzeltderJazz-<br />
Liebhaber,demvorallemdieAbwechslunginseinemJobfasziniert.<br />
KeinWunder:UngewöhnlicheKooperationen–etwamitderLebenshilfebeizahlreichenAusstellungen<br />
sowiebei„Bsundrigkochaundeasa“<br />
am 16. Juni, mit Comedians<br />
beim Publikumsrenner „Helden<br />
reisen,Gästespeisen“odermit<br />
Tänzern beimInklusions-Festival<br />
„TangoenPunta“–setzenAkzente,dieweitüberdenSpieltischrand<br />
blicken.AuchDJsamWochenende<br />
und,eineNeuheit,die„Ballnacht“<br />
amkommendenSonntaggehören<br />
zumneuengutenTon.<br />
Dass das hauseigene „Falstaff“<br />
dank Spitzenkoch Gernot Bischofsbergerdasambestenbewertete<br />
Restaurant der Landeshauptstadtist,überraschtdanicht.„Der<br />
Konkurrenzkampfisthart,gibtes<br />
dochimBodensee-Raumüberzehn<br />
Casinos. Umso erfreulicher, dass<br />
sich das Casino Bregenz –nach<br />
Wien das erfolgreichste in Österreich–behauptenkann“,freutsich<br />
Marc, einerder Väter diesesErfolgs.„Riennevaplus“?ImGegenteil–fastallesgeht!<br />
RaimundJäger<br />
Foto:MathisFotografie<br />
s’Magazin | Seite13
FeldkircherDomanno1967<br />
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Ostern gilt als das höchsteFestimKirchenjahr,gefeiertwirddieAuferstehungJesu,<br />
der am Karfreitag zuvor<br />
am Kreuz gestorben ist.Im<br />
Feldkircher Dom wirddieses<br />
Freudenfest am Ostersonntag<br />
besondersfeierlich begangen.<br />
Nach der traditionellen<br />
Speisenweihe am<br />
Samstag wirdheute um 8<br />
Uhr die erste HeiligeMesse<br />
gefeiert.Um9.30Uhr wird<br />
danndasfeierlicheHochamt<br />
zelebriert, bei dem neben<br />
der Osterbotschaftauch die<br />
MusikimMittelpunktsteht.<br />
Benjamin Lack, Domkapellmeister<br />
und LehrbeauftragteramLandeskonserva-<br />
torium, wirdJoseph Haydns<br />
„Missa Sancti Bernardi von<br />
Offida in B“,die sogenannte<br />
„Heiligmesse“, dirigieren.<br />
KomponiertwurdedasWerk<br />
anno1796, zum ersten Mal<br />
aufgeführt wurde es am anderen<br />
Ende Österreichs, in<br />
Eisenstadt.Haydn widmete<br />
seine Komposition einem<br />
Kapuziner,dem seligen Bernardo<br />
von Offida (1604 –<br />
1694), der sich in Italienvor<br />
allem als Heiler und Ratgeber<br />
einen Namen machte.<br />
Neben den Vokalsolisten<br />
werden in Feldkirch heute<br />
der Domchor St. Nikolaus<br />
sowie das Orchester der<br />
Dommusikzuhörensein.<br />
Seite14 | s’Magazin
Vö<br />
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VÖ<br />
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MUNDART<br />
s’Magazin |Seite15<br />
Foto:VorarlbergerLandesbibliothek,SammlungRisch-Lau<br />
EinebesondersschöneVokabel,diesichausdemMittelhochdeutschenbisindiealemannischeNeuzeitgerettethat,istdieGaschtig.Meintediegastungedamals<br />
nocheineallgemeineBeherbergungoderBewirtungvonFremden,sowirdimVoradelbergdieserTagedamitnurnoch<br />
dasTotenmahlbezeichnet(auch:Totamohl).DersparsameAlemanne<br />
verfährtbeiderkulinarischenVerabschiedungseinerVerblichenenähnlichwiebeiderVermählungseinerLebenden:LängstnichtalleKirchgänger<br />
dürfenanschließendmitfeiern.Wirdbei<br />
HochzeitenabernochzwischenGästenerster<br />
Klasse(dürfenmitinsGasthaus)undzweiterKlasse(nur<br />
AgapenachderKirche),sogehendienichtzurGaschtig<br />
geladenenTrauerndenkomplettleeraus–obwohlso<br />
manchedemVerstorbenenweitnäherstandenalsviele<br />
Verwandte,diesichnachderTotenmessedieBäuchemit<br />
demtraditionellemGulaschvollschlagen.DieAnkündigung,wervondenNicht-VerwandtenmitaufdieGaschtigkommendarf,erfolgtmeistnochinderKircheoder<br />
spätestensaufdemKirchhofunduntervorgehaltener<br />
Hand(„KunnschtnomitufGaschtig,ga“),daalleNicht-<br />
Eingeladenennichtbrüskiertwerdensollen,obgleichsie<br />
esnatürlichtrotzdemsind,weilsienichteingeladen<br />
wurden,wasnichtverheimlichtwerdenkann.Aufder<br />
GaschtigselbstgehtesbereitsnachwenigenMinutenzu<br />
wieaufdemKarneval–denn,sobestätigenalleAlemannenunisonoauchnochbeimgrößtenMiesepeter:Der<br />
Verstorbenehättedassogewollt.<br />
Gaschtig<br />
Hauptwort<br />
HabenSieauchhistorischeFotoschätzezu<br />
Hause,dannschickenSiesieunsperE-Mailan:<br />
vorarlberg@kronenzeitung.at.<br />
DiebestenBilderwerdenveröffentlicht.<br />
„Kunnscht<br />
bitteouf<br />
d’Gaschtig!“
EVENTS<br />
Dynamo Festival<br />
startet wieder<br />
am Spielboden<br />
in Dornbirn<br />
DasDynamo<br />
Festivalgeht<br />
heuervom25.<br />
bis27.<strong>April</strong>im<br />
Spielbodenin<br />
Dornbirnüber<br />
dieBühne.Mit<br />
dabeisindGranada,Mavi<br />
Phoenix,Giant<br />
Rooks,Cromer,Karmic,<br />
PaulsJets,Lea<br />
Santee,TheodorShitstorm,Pressyes,HeartsHearts,<br />
PabstundSomeSprouts.DieEröffnungfindetheuerimCinemaDornbirnstatt,KlangkünstlerLambert<br />
wirddasFestivalindieseraußergewöhnlichenLocationwürdig„einweihen“.Tickets:www.spielboden.at<br />
Blueskonzert im<br />
Alten Kino in Rankweil<br />
ÜberausfeurigeLivemusikistmitdem„BluesCaravan“<br />
umInaForsman(Gesang),AllyVenable(Gitarre)undKatarinaPejak(Klavier)amFreitag,dem26.<strong>April</strong>,ab20<br />
UhrimAltenKinoinRankweilzuerleben.InfosundTicketsunter:www.alteskino.at<br />
Foto:KyleWeeks<br />
Foto:SharikDerksen<br />
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Flohmarkt<br />
WasfürdieeinenalterKrempel<br />
ist,deralsStaubfängerimWeg<br />
rumsteht,kannfürmanchandere<br />
einenwahrenSchatzbedeuten.<br />
UndsogibtesnachdemerfolgreichenStartschussimvergangenenJahrwiedereinenFreuden-<br />
haus-Flohmarkt!Ingemütlicher<br />
AtmosphäredarfnachHerzenslustderSchatzsuchegefröntwerden!DerMarktfindetamSonntag,dem28.<strong>April</strong>,ab10Uhrim<br />
FreudenhausbeimMillenniumparkLustenaustatt.<br />
Solide Tour -Shob inconcert<br />
Virtuosität pur<br />
Funk-Sensation<br />
undAusnahmebassistShob<br />
kommtamFreitag,dem26.<strong>April</strong>,um20.30Uhr<br />
indieKammgarn<br />
nachHard.Die<br />
simpleDefinition<br />
vonShobsShows<br />
lautet:Groove!<br />
DasPublikum<br />
solltesichbei<br />
diesemfunkyFusion-SoundzumAbsteppenbereithalten,ebensowerdenLiebhabertechnischerVirtuositätaufihreKosten<br />
kommen,denninShobsBandspielenausnahmslos<br />
großartigeMusiker.Tickets:www.kammgarn.at<br />
Foto:CarmenThurnher<br />
Foto:Kammgarn<br />
Impressum<br />
Medieninhaber:KRONE-VerlagGmbH&Co.KG.HerausgeberundChefredakteur:Dr.ChristophDichand<br />
Verleger:MediaprintZeitungs-undZeitschriftenverlagGmbH&CoKG,Alle:1190Wien,Muthgasse2<br />
Redaktionsleitung:EmanuelWalser,Redaktion:AngelikaDrnek,SandraNemetschke,Sekretariat:NicoleKinzel,Quellenstr.16,6900Bregenz,Tel.057060-59300<br />
vorarlberg@kronenzeitung.at,emanuel.walser@kronenzeitung.at,angelika.drnek@kronenzeitung.at,sandra.nemetschke@kronenzeitung.at<br />
Herstellung:DruckzentrumSalzburgBetriebsges.m.b.H.,5020Salzburg;Offenlegunggem.§25MedienGonlineunterwww.krone.at/krone-offenlegung<br />
Seite16 | s’Magazin
Frühlings-Süßkartoffel-Suppe<br />
Zubereitung:<br />
1 DieSüßkartoffelnschälenundingrobe<br />
Würfelschneiden.<br />
2 DieKarottenwaschen,optionalschälen<br />
undingrobeStückeschneiden.<br />
3 BeidesineinenHochleistungsmixergeben,<br />
dasWasserhinzufügen.<br />
4 DieAvocadoaufschneiden,auslöffelnund<br />
dasFruchtfleischindenMixergeben.Zum<br />
SchlussdieDatteln,Salz,ZimtundMuskatnuss<br />
dazugeben.<br />
5 AllesaufhöchsterStufefüretwa4Minuten<br />
mixen,essolltenkeineStückemehrvorhanden<br />
sein,dieMassesollcremigundlauwarmsein<br />
(nurdurchdieLeistungvomMixer).<br />
6 InzweikleinereSuppenschüsselnfüllen<br />
undoptionalmitetwasFrühlingszwiebelund<br />
einerPriseZimtdekorieren.Sofortgenießen.<br />
KULINARIK<br />
Zutaten(fürca.2Personen):<br />
480mlWasser<br />
2kleinereSüßkartoffeln<br />
1–2Karotten<br />
1Avocado<br />
4Datteln,entsteint<br />
½TlSalz<br />
1gutePriseZimt<br />
1gutePriseMuskatnuss<br />
Frühlingszwiebel,inRingegeschnitten<br />
(optional)<br />
Fotos:DanielaLais,MathisFotografie<br />
,,<br />
SuppeohneHerd?<br />
Dasgeht–mitdieser<br />
Vitaminbombevon<br />
Rohkostsuppekönnenwirden<br />
Frühlingeinläuten!<br />
Fo<br />
MitdieserSuppekanndiewarmeJahreszeiteingeläutetwerden.Suppe?Richtig!DenndieRohkostsuppelässtsicham<br />
besteneinfachlauwarmgenießen.WereinenkaltenTagerwischt,kannsienatürlichauchamHerderwärmen–mitderrohen<br />
ZubereitungsvariantelassensichallerdingsperfektalleVitamineund<br />
Nährstoffeerhalten.Lauwarmgenossenistsieeinewunderbare,sättigendeVitaminbombe!<br />
www.facebook.com/laisdaniela<br />
s’Magazin | Seite17
WAS WURDE EIGENTLICH AUS ...<br />
...Gerold Berthold?<br />
DerRankweilerGeroldBertholdwarFußball-Profibei<br />
AustriaLustenauundbeiSWBregenz.Aberschonmit30<br />
JahrenentschlosssichderheutigeUnternehmer,seine<br />
FußballschuheandenNagelzuhängenundsichseinem<br />
Geschäft,demZeltbau,zuwidmen.<br />
Doppelbelastung“,erinnertsichBertholdandieseüberausanstrengenden<br />
Jahre.Mit27wardannSchlussmit<br />
Profifußball,erspieltenochalsAmateurbeiRWRankweil,eheer1999die<br />
FußballschuheandenNagelhängte.<br />
DemSport blieb der Rankweiler<br />
trotzdemtreu,allerdingswechselteer<br />
das„Ressort“:SeineHochzeitmitVeronikaAlbrecht,einerSchwesterdes<br />
ehemaligen Weltcupfahrers Kilian<br />
Albrecht,brachteBertholddemSkisportnäher–nichtzuletztauchwegen<br />
seinerbeidenSöhneLukasundLinus,<br />
diebeideimSkinachwuchserfolgreich<br />
Rennenbestrittenhaben.InderZeit<br />
von2012bis2015warBertholdgar<br />
Vizepräsident des Vorarlberger SkiverbandesundalssolcherfürdieBetreuung<br />
von Sponsoren zuständig.<br />
AberauchdieseTätigkeitließsichnur<br />
schwermitseinerFirmavereinbaren,<br />
weshalberfolgerichtigauchzurücktrat.EinenAusgleichzumJobfindet<br />
derZeltverleiher,derimSommerbis<br />
zu20Arbeiterbeschäftigt,heutebei<br />
ausgedehnten Mountainbiketouren<br />
undgelegentlichemGolfspiel. EF<br />
1997:BeiSWBregenzstandGeroldBertholdzwei<br />
JahrelanginderAbwehrseinenMann.<br />
Die Leidenschaft für<br />
Fußball entwickelte<br />
der heute49-Jährige<br />
schonimKindesalter.<br />
BeiRWRankweilzerschlisserseineerstenFußballschuhe,<br />
baldentdecktederFCDornbirndas<br />
Talent des hünenhaftenAbwehrrecken.DerZeltbauwaraberschondamals<br />
seine zweite Profession.Und<br />
Berthold hatte sogar einen prominentenAngestellten:Dornbirn-Trai-<br />
nerFaruhdinJusufi,der56Malfür<br />
Jugoslawienspielteund1964Olympiasieger<br />
wurde,jobbte bei seinem<br />
SpielerimZeltverleih!<br />
SchließlichwechselteBertholdzu<br />
AustriaLustenau.ImAustria-Dorf<br />
imReichshofstadionhattederKicker<br />
zudem20ZeltealsPavillonsaufgestellt.NurzweiJahrespäterginger<br />
zuSWBregenz.„IchwarzwarProfi,<br />
hatte aber mitmeiner Zelt-Firma<br />
eine–letztlichnichtzuertragende–<br />
<strong>2019</strong>:GeroldBertholdließdasKickenseinundwidmetesichvoll<br />
undganzdemZeltverleih–bis<br />
heuteüberauserfolgreich!<br />
Fotos:ElredFaisst/Berthold<br />
Seite18 | s’Magazin